36. Jahrgang GZA/PP 8180 Bülach, Post CH AG Mittwoch, 22. Juni 2016 Nr. 25 Zuhause ist, wo das Herz eine Heimat findet REMAX-BÜLACH.CH Ihr Immobilienpartner RE/MAX Bülach, Schaffhauserstrasse 35 CH-8180 Bülach, T +41 44 577 40 40 Bülach Erscheint 1-mal wöchentlich, am Mittwoch Wochenspiegel, Feldstrasse 82, 8180 Bülach Brennpunkt Aktuell Schlusspunkt Märchenhafte Bilder eines Unterländers Verliert Höri eine schöne Tradition? Grundsteinlegung in Kloten Der 23-jährige Naturfotograf Dennis Mettler weilte mehrere Monate in Australien und Neuseeland. Zurück brachte er atemberaubende Bilder, die Ruhe und Zufriedenheit ausströmen und wie Gemälde komponiert sind. Seite 3 Nach über 100 Jahren steht die Durchführung des Fischsonntags in Höri auf der Kippe. Dies, weil sich das Jodeldoppelquartett aus der Organisation zurückgezogen hat. Nun liegt die Entscheidung beim Turnverein. Seite 7 Im Schulhaus Feld wurde die Grundsteinlegung des teuersten Klotener Projekts seit Jahrzehnten von Politikern und anderen Gästen begleitet. Seite 16 Bezirksrat weist Beschwerde gegen Stadt Bülach ab Der Bülacher Bezirksrat hat die Beschwerde von Gemeinderat Daniel Wülser (glp) gegen den Stadtrat abgelehnt. Der Parlamentarier hatte Anfang Mai beim Bezirksrat moniert, dass der Posten des StadtpolizeiChefs nicht öffentlich ausgeschrieben, sondern intern besetzt wurde (der «Wochenspiegel» berichtete). Anders ging der Stadtrat bei der Neubesetzung der Stelle für den Feuerwehrkommandanten vor. Sie wurde öffentlich ausgeschrieben. In seinem Beschluss betont der Bezirksrat, dass er «keinen Raum für ein aufsichtsrechtliches Einschreiten» sehe. Der Stadtrat habe in seiner Vernehmlassung hinreichen dargetan, dass sein Vorgehen in beiden Fällen korrekt gewesen sei. Der Stadtrat nimmt den Entscheid des Bezirksrats mit Genugtuung zur Kenntnis, heisst es in einer Medienmitteilung. Wülser meinte zur Abweisung seiner Beschwerde, er und weitere Personen seien weiterhin der Auffassung, dass die Ausschreibung des Chefs der Stadtpolizei nicht korrekt abgelaufen sei. «Entweder schreibt man beide Stellen öffentlich aus oder nicht», so der Gemeinderat weiter. Nun will Wülser über einen parlamentarischen Vorstoss erreichen, dass Chefposten in der Bülacher Stadtverwaltung künftig öffentlich ausgeschrieben werden müssen. Für die Änderung der städtischen Personalverordnung ist eine Mehrheit im Parlament nötig. (mej) ANZEIGEN Verlag Tel. 044 863 72 00 Fax 044 863 72 01 Unterländer Samaritervereinen macht geforderte Professionalisierung zu schaffen Bereits letztes Jahr schlug Hans Hochuli, Präsident der Klotener Samariter, Alarm, weil keine Jungen mehr in die Vereine nachrücken. «Keine rosige Zukunft», findet er. Weniger Mitglieder, aber höhere Anforderungen. Die Samaritervereine stehen unter Druck. Das hat Folgen: Es kommt zu Fusionen und Auflösungen. Anforderungen angepasst Während die Samaritervereine, wie viele andere Vereine auch, unter dem gesellschaftlichen Desinteresse leiden, wird die Personalnot durch die vom Verband geforderte Spezialisierung und Professionalisierung noch verschärft. Brigitte Neukom, Samariterlehrerin in Rafz, sagt es so: «Die Probleme entstehen, weil eine Tätigkeit, die man eigentliche freiwillig ausübt, professionalisiert wird und deshalb mehr Zeit beansprucht.» Tatsächlich hat der Schweizerische Samariterbund die Anforderungen an Samariterlehrer und Kursleiter angepasst, wie Zentralsekretärin Regina Gorza sagt. Grund dafür sei die Entlastung der Ausbildungskader, indem zwei unterschiedliche Kursleiterfunktionen geschaffen worden seien. Gorza: «Dadurch konnte die Dauer der Ausbildungen verkürzt werden.» Parallel dazu habe der Interverband für Rettungswesen die Standards der Erst-Helfer-Ausbildung für Laien festgelegt. Dies habe unter anderem Auswirkungen auf die Samariterlehrer. Will heissen: Sie benötigen Daniel Jaggi und Jakob Metzler Sie stehen bei Grümpelturnieren Posten, unterstützen die Ortsfeuerwehren bei Grossereignissen oder erteilen den Nothelferkurs für Junglenker – die Samariter sind aus dem gesellschaftlichen Leben nicht mehr wegzudenken. Dennoch sinkt die Zahl der Vereine. Schweizweit gab es vor zehn Jahren 1200 Vereine, aktuell sind es noch 1023. Diese Negativentwicklung macht auch vor dem Unterland nicht Halt. Innert zehn Jahren sei die Zahl der Samaritervereine von 22 auf 17 gesunken, sagt Roman Täschler, Präsident des Samariterverbands Zürcher Unterland. Anders gesagt: Die Zahl der Unterländer Samaritervereine ist in den letzten zehn Jahren um knapp einen Viertel geschrumpft. Aufgelöst hat sich kürzlich beispielsweise der Samariterverein Bachenbülach, und im Wehntal fusionierten im Februar die beiden Vereine Steinmaur-Bachs und Oberweningen und Umgebung zum Samariterverein Egg-Wehntal. Der Samariterverein Bülach während einer Übung. Mit einer intensiven Kinder- und Jugendarbeit fördert er den Vereinsnachwuchs. Foto: dj. Fortsetzung auf Seite 7 2 Wochenspiegel Nr. 25 TRIBÜNE 22. Juni 2016 GASTKOMMENTAR PRESSESCHAU Ein Morgen wie jeder andere auch? Hanspeter Grob * 5.30 Uhr, Wecker abstellen. Draussen regnet es wieder einmal. Mich unter der Decke hervordrehen, in die Sitzposition am Bettrand. Miau, schnurr, miaumiau, schnurr – die freundliche Morgenbegrüssung unseres Katers Schnurrli ist zu hören, der sich danach schnurstracks Richtung Küche bewegt. Dieselbe Richtung schlage ich dann auch ein. Miau, miau, miau, da bist du ja endlich, ich habe Hunger. Oh, habe ich so lange auf der Bettkante gesessen? So energisch reagiert unser Schnurrli ansonsten nicht. Ja, es ist so, die Uhr zeigt es ganz deutlich. Was habe ich studiert, was hat mich veranlasst, länger als sonst auf dem Bettrand zu verweilen? Und wenn ich zurückdenke, ist das jetzt schon einige Male vorgekommen in der letzten Zeit. Verdrängen? Sich selber trösten, gut zureden? Seine eigenen Gefühle nicht wahrnehmen? Sich selber belügen? Sich zu wenig ernst nehmen? Der grosse Frust vor der Arbeit, vor dem ganzen Tag? Eine Situation? Eine Gegebenheit? Eine Frage, eine Belastung, was ist es, das mich seit längerem, länger als ansonsten, auf dem Bettrand sitzen lässt? Ich weiss es doch schon lange. Ist doch wahr. Meine Arbeit, die gefällt mir schon lange nicht mehr, aber was soll ich tun? Wenn nur der «blöde» Kollege nicht wäre, der macht alle verrückt. Ein eigenartiges Demokratieverständnis Einem Teil der Bevölkerung der Kreisgemeinde Niederhasli-Niederglatt-Hofstetten scheint das Geld ganz locker in der Tasche zu sitzen, wenn sie eine Rechnung knapp gutheisst, der selbst die RPK ein mangelhaftes Zeugnis ausstellt. Die Schulpflege lieferte seit acht Monaten die nötigen und aufgeforderten Zahlen und Daten zu ICT-Fragen nicht ab, im Abstimmungsheft publizierte die Behörde zwei Fehler und liess den RPK-Bericht auf der Schulverwaltung liegen, sodass dieser bei Aktenauflage am 26. Mai nicht vorhanden war. Der Schulpräsident selbst äusserte sich an der Versammlung dahingehend, die RPK sei mit den Konten und deren Inhalten nicht zurechtgekommen und hätte deshalb zusätzliche Informationen verlangt, die jedoch noch ausstehen, obwohl die Rechnungsabnahme seitens RPK zwischenzeitlich abgeschlossen und die Rechnung zur Abnahme empfohlen wurde. Diese Aussage an sich lässt schon durchblicken, welches Chaos augenscheinlich herrscht. Und dann musste sich die RPK betreffend mangelnder Transparenz gar selbst rechtfertigen und relativieren. Aber anscheinend ist es bei der Schulverwaltung Niederhasli-Niederglatt-Hofstetten üblich, zuerst Geld auszugeben, um erst danach Rechenschaft darüber ablegen zu müssen. Ein wahrlich eigenartiges Demokratieverständnis. Immerhin wurde der «Namenswechsel» von Niniho zu Eduzis nun endlich, wie nicht anders vermutet, als Logowechsel entschuldigt; notabene kostete das Ganze stolze 108 000 Franken. Viele Stimmbürgerinnen und Stimmbürger erkannten wohl bereits anhand des RPK-Berichts, dass we- «An jedem neuen Tag klopfe ich an der Türe, und sie wird mir geöffnet» Die von der Teppichetage sollen mal zu uns runter kommen, dann sehen die mal, was sie da zusammenplanen. Wenn ich ein schnelleres Internet hätte, dann? Wenn, wenn, wenn. Heute bleibe ich mit Gott im Gespräch und will mit seinem Handeln rechnen. «Bittet Gott, und er wird euch geben! Sucht, und ihr werdet finden! Klopft an, dann wird euch die Tür geöffnet.» Matthäus 7,7. 5.30 Uhr, Wecker abstellen. Draussen regnet es wieder einmal. Mich unter der Decke hervordrehen, in die Sitzposition am Bettrand. Miau, schnurr, miaumiau, schnurr, die freundliche Morgenbegrüssung unseres Katers Schnurrli, der sich danach schnurstracks Richtung Küche bewegt. Ich folge ihm gleichen Schrittes. Unter der Türe müssen wir aufpassen, dass es bei der Richtungsänderung in Richtung Küche nicht zu einem Zusammenstoss kommt und wir uns gegenseitig auf die Füsse beziehungsweise Pfoten treten. Doch Schnurrli und ich haben es voll im Griff. Er bekommt sein Essen, und ich mache mir meinen Morgentee. In meinem bequemen Sessel in der Stube schlürfe ich danach mit Genuss mein Aufgussgetränk. Mit Gott bespreche ich meinen Tag, frage ihn, wie ich mich in dieser oder jener Situation verhalten soll, mich äussern darf, kann. Bitte ihn, dass er mir mein Vorhaben gelingen lässt. Danke ihm für sein bedingungsloses Geben. Das Länger-Sitzenbleiben auf dem Bettrand ist kein Thema mehr für mich. Es ist viel bequemer im Sessel. Heute, das ist für mich bedeutend, Alle Tag bleibe ich mit Gott im Gespräch. Während des Tages kommt es immer wieder zu Unvorhergesehenem, zu Situationen, die punktgenau zu erledigen sind. Das ist einerseits spannend, manchmal aber auch nicht. Heute bleibe ich mit Gott im Gespräch und will mit seinem Handeln rechnen. Versuchen sie es mal selber, klopfen Sie an die Türe. * Hanspeter Grob, Bachenbülach, wird mit grosser Freude 60 Jahre alt. Bülach: Primarschule Bülach, Mitte Mai: Ein Sechstklässler wollte auf einen seiner Klassenkameraden mit einem Messer losgehen, wie «20 Minuten online» aus dem Umfeld der Schule weiss. Seither soll er den Unterricht nicht mehr besuchen, bei den Schülern herrscht offenbar grosse Verunsicherung. Carmen Surber, Sprecherin der Kantonspolizei, bestätigt, dass es einen entsprechenden Vorfall gab. Details kann sie nicht nennen, nur so viel: «Es wurde niemand verletzt.» Die Schule habe aber sofort die nötigen Schritte unternommen und die Polizei informiert. «Unsere Spezialisten der Jugendintervention haben mit den Beteiligten gesprochen. Eine polizeiliche Anzeige gab es aber nicht.» Wie Virginia Locher, Präsidentin der Primarschulpflege und Bülacher FDP-Stadträtin, sagt, ist der Schüler derzeit vom Unterricht suspendiert. Mehr Informationen könne sie nicht geben, da es sich um ein laufendes Verfahren handle. Laut Jugendpsychologe Allan Guggenbühl werden heute Kinder schnell vom Unterricht ausgeschlossen, sobald sie etwas auffällig sind. «Wenn sie eine Bedrohung darstellen, ist das notwendig. Für die Betroffenen bringt es aber meist nicht viel.» Zum konkreten Fall könne er sich nicht äussern, da man nicht wisse, was genau passiert sei, sagt Guggenbühl: Viele Buben hätten Messer, auch wenn sie auf dem Schulareal nicht erlaubt seien. «Der Bub könnte eines im Spiel gezückt haben.» Aus seiner Erfahrung weiss Guggenbühl, dass solche Vorfälle oft eine Hysterie auslösen. Vielfach stelle sich heraus, dass nicht viel passiert sei. Anders wäre es, wenn der Junge die Waffe aus einer Aggressivität heraus gezückt hätte: «In diesem Alter kommt das selten vor. Hier wäre aber eine psychologische Behandlung nötig.» Frühjahr 2011, als die drei im Bild dargestellten Lehrpersonen bei uns unterrichtet haben und ihre Lernenden getestet wurden. Hier ist ein direkter Vergleich möglich.» (Zitat G. Turkawka, «Infosperber», 8. Juni). Wenn Schulleiter Turkawka die aktuellen Stellwerktest-Resultate mit den schlechteren von 2011 vergleicht («als die drei im Bild dargestellten Lehrpersonen bei uns unterrichtet haben»), so kritisiert er sich selbst. Turkawka war nämlich damals selber Klassenlehrer seines ersten Klassenzugs, seit er die Quereinsteigerausbildung abgeschlossen hatte; von den weiteren drei Klassenlehrern gehören zwei zu seinen treuesten Anhängern (ebenfalls mit ihrem ersten Klassenzug), und der letzte war der zitierte Jean-Daniel Amuat, der 30 Jahre lang mit sehr soliden Noten und bestem Ruf in Niederhasli unterrichtet hatte. Turkawka unterrichtete damals die Stellwerk-relevanten Fächer Englisch in seiner A-Klasse und Mathe. Das ist der einzige Leistungsausweis, den wir von Turkawka als Klassenlehrer einer A-Klasse haben, denn danach wechselte er ja in die Schulleitung und muss heute keine Stellwerktests als Lehrer mehr verantworten. Herr Turkawka wünscht den Vergleich, tun wir ihm doch den Gefallen: Als Jahrgangsteamleiterin des besagten Jahrgangs von 2.-Klässlern kenne ich die Stellwerk-Resultate genau. Fakt ist, dass die A-Klassen (Klassenlehrer Turkawka und Amuat) 2011 nur in Englisch schlechter abschnitten als 2014 und 2015. Im Fach Französisch, das Amuat und ich (Weigelt) bei den A-Klassen zu verantworten hatten, waren die Schüler 2011 um 71 Punkte besser als 2015, was rund 17 Prozent entspricht. Turkawkas «insgesamt weit über den Ergebnissen» sind tatsächlich für 2014 0 Prozent Abweichung und für 2015 1,3 Prozent Verbesserung. So jongliert er mit Zahlen und Fakten. Schon wieder ein Eigengoal. Wir drei genannten Lehrpersonen haben übrigens gemeinsam 82 Jahre Lehr-Erfahrung mit Teenagern, was vermutlich die jüngere Hälfte des jetzigen Lehrkörpers zusammen nur knapp toppen kann; zusammengezählt haben wir bisher ungefähr 6500 Teenager unterrichtet – wir sind also nicht ganz unerfahren. Oberembrach: Wegen fehlender Sponsoren und Teilnehmer findet dieses Jahr kein Mülltonnen-Grandprix statt. Dies berichtet der «Landbote». Diesen Sommer werden in Oberembrach keine waghalsigen Piloten auf Mülltonnen die Paradiesstrasse runterdonnern. Nach drei Jahren ist Schluss mit dem verrückten Anlass. «Wir haben nicht mehr genug Teilnehmer, und auch die Sponsoren fehlen uns», sagt Mitorganisatorin Moni Hofstetter. Letztere würden in der «Randsportart» Mülltonnen-Fahren wohl einfach keine Zukunft sehen. Ins Leben gerufen hat die waghalsige Veranstaltung Moni Hofstetters Mann Reto. Entdeckt hat er das Mülltonnen-Fahren damals auf Videos im Internet. Danach habe ihn das Ganze nicht mehr losgelassen. Laut Moni Hofstetter bedeutet der Ausfall der diesjährigen Ausgabe wohl das definitive Aus für die Veranstaltung. «Es sieht nicht danach aus, als ob wir es nächstes Jahr noch einmal versuchen wollen», sagt sie. LESERBRIEFE der das Budget noch die Jahresrechnung mit genügender Sorgfalt seitens RPK geprüft wurden. Die gestellten Fragen zur Jahresrechnung zeigten ebenfalls Lücken bei der Sorgfaltspflicht der Schulpflege auf. So wurde die Rechnung 2015 mit lediglich 69:66 Stimmen, bei 9 Enthaltungen, gutgeheissen. Thomas Baer, Embrach Schutz vor dem Heimatschutz In den 70er-Jahren war es möglich, mit Gemeinden und Städten relativ pragmatische Lösungen für Umbauten von sogenannten «schützenswerten Gebäuden» zu finden. Selber habe ich damals sehr gute Erfahrungen beim Umbau in der Stadt Bülach, Brunngasse 8, und in Wil, im Buck 27, gemacht. Der Einfluss des Heimatschutzes war massvoll. Später war es sogar möglich, die alte Scheune an der Brunngasse 8 mit gekonnter Anpassung modern auszubauen. Heute sieht die Lage ganz anders aus: Immer häufiger klagen Architekten und Bauherren über die Zusammenarbeit mit den Behörden des Heimatschutzes. Das kostet alles Nerven und Zeit. Ist man nicht gleicher Meinung, dauert es noch länger bis zu einer Baubewilligung. Dass die Abklärungen vor Ort mit jeweils vielen Personen vom Heimatschutz schwierig und deren Entscheide oftmals fragwürdig und umstritten sind, brauche ich nicht zu erörtern. Die Beispiele von Verzögerungen von bauwilligen Architekten und Besitzern alter Häuser häufen sich. Eines ist die Froschgrueb in Regensdorf. Schön ist sie nicht mehr. Der gleiche Besitzer soll in einer alten Schmitte Bauteile im Innern aus dem 16. und 17. Jahrhundert erhalten. Wo bleibt das Recht eines privaten Besitzers einer Liegenschaft? Wenn dann noch angestrebt wird, dass ein Besitzer noch kostenpflichtig wird, wenn er seine alte Liegenschaft nicht renovieren will, ist das eine absolute Frechheit. Falls der Heimatschutz in Zukunft nicht in der Lage ist, konstruktive Lösungen im Innern und Äussern eines Gebäudes zu realisieren und zeitgemässe Lösungen zu finden, gibt es keine, auch jüngere, Besitzer mehr, die in alte Gebäude Geld investieren wollen. Das Mass ist voll mit dem Einfluss der in der schönen Villa Patumbah in Zürich residierenden Könige des Heimatschutzes. Eine Änderung der repressiven Politik des Heimatschutzes ist angesagt. Der Einfluss des Heimatschutzes muss begrenzt werden, das Verbandsbeschwerderecht ist aufzuheben. Es muss möglich sein, moderne Elemente der Gestaltung umzusetzen, wenn die äussere Erscheinung der Umgebung angepasst ist. Josef Caironi, Bülach Eigengoal des Schulleiters Eine als Steilpass geplante Diffamierung der drei Lehrpersonen, die sich im Artikel der «Sonntags-Zeitung» vom 5. Juni kritisch zum Schulmodell in Niederhasli geäussert hatten, ist zum Eigengoal geworden. Gregory Turkawka, der Schulleiter der Sekundarschule Seehalde, die in letzter Zeit von Eltern und in den Medien unter Beschuss geraten ist, antwortet auf besagten Artikel in einer Stellungnahme auf dem Onlineportal «Infosperber»: «Die mittels Stellwerk messbaren fachlichen Leistungen unserer SchülerInnen sind heute insgesamt weit über den Ergebnissen vom Suzanne Weigelt, ehemalige Jahrgangsteamleiterin an der Seehalde ANZEIGEN Wochenspiegel BRENNPUNKT Nr. 25 Beinahe wie ein Gemälde: Für einmal eine andere Sicht der Küste von Sydney, der mit 4,6 Millionen Einwohnern grössten Stadt Australiens. 22. Juni 2016 3 Fotos: Dennis Mettler Wie ein Unterländer Down Under inszeniert Dennis Mettler (23) aus Oberhasli kehrte kürzlich von seinem viermonatigen Neuseeland- und Australienaufenthalt zurück. Neben vielen Erfahrungen hat der Hobby-Naturfotograf auch wunderschöne Bilder mit nach Hause gebracht. pflegt eine «Learning by doing»-Philosophie. Natürlich wurden wir immer korrigiert, wenn wir Fehler machten, und hatten auch Grammatikstunden, doch im Grossen und Ganzen sprachen wir sehr viel. Die Nachmittage waren mit Rahmenprogrammen ausgefüllt. Ich erinnere mich noch gut daran, als wir mit den Kajaks um einen grossen Felstorbogen zu einem abgelegenen Strand paddelten. Um dieser Erfahrung noch ein i-Pünktchen aufzusetzen, wurden wir sogar von Delfinen begleitet. Sobald wir am völlig leeren Strand lagen, wurden uns von unserem Guide Cookies, Kaffee, Tee und warme Schokolade angeboten. Aufgezeichnet von Fabian Moor «Von Neuseeland war ich schon immer fasziniert. Die Tierwelt und die Natur und vor allem der Fakt, dass ihr extrem Sorge getragen wird, begeistern mich immer wieder aufs Neue. Deshalb war es für mich von Anfang an klar, dass ich für meinen Sprachaufenthalt diesen weiten Weg nach Whitianga – einem kleinen Fischerdorf – auf mich nehmen werde. Auch dass ich noch einige Monate anhängen konnte, um selbstständig durch das Land zu reisen, war mir wichtig. Bereits der Empfang befreite mich von jeglichen, sowieso kaum gehegten, Zweifeln. Alle Sprachschüler wurden mit einer Maori-Zeremonie empfangen. Die Maori sind ein Ureinwohnervolk Neuseelands, das bereits seit Anbeginn der Zeit dort haust. Sie sprechen ihre eigene Sprache und erzählen viele spannende Geschichten über die Elemente und wie – aus ihrer Sicht – alles entstand. Die Zeremonie endete damit, dass alle neuen Schüler, in der Sprache der Maori, den «Welcome Song» sangen. Nur Englisch erlaubt Danach wurden wir nicht mehr als Gäste, sondern als vollwertige Bewohner angesehen. Da ich wusste, dass Neuseelandreisen für Schweizer momentan stark boomen, war es mir wichtig, nicht in eine grosse Stadt zu gehen. Auch in Whitianga setzte sich der grösste Teil der Schüler aus Schweizern, Deutschen und Japanern zusammen. Auf dem Schulareal war allerdings nur Englisch erlaubt, woran ich mich gerne und auch sehr oft ausserhalb des Geländes gehalten ha- Starke spirituelle Kraft Schön komponiert: Hannah Kressig aus Dachsen ZH vor den Three Sisters an der Küste von Taranaki. be. Obwohl das Dorf momentan stark ausgebaut wird, herrscht noch immer eine sehr familiäre Stimmung. Am Abend versammelte man sich sehr oft mit diversen Bewohnern im Pub und plauderte über Gott und die Welt. Auch weitere Schülerinnen und Schüler aus anderen Sprachschulen traf man. Mir wurde bewusst, wie schön es ist, dass man durch die englische Sprache mit so vielen verschiedenen Menschen kommunizieren kann. Koreaner, Schweden, SaudiAraber, Chinesen, Europäer und viele weitere Nationalitäten bildeten eine grosse Einheit. Von 9 bis 12 Uhr verbrachten wir jeweils drei Stunden in dem weissen Bungalow, der unser Schulhaus war. Wir haben sehr viel gesprochen, zugehört und diskutiert, denn das Coromandel Outdoor Language College Da ich schon als kleiner Knabe von der Fotografie fasziniert war, war es mir wichtig, meine Erlebnisse auf Film und Fotos festzuhalten. Noch nirgends wurde ich Zeuge von solch einem hellen Sternenhimmel wie dort, wo man auch Zeuge davon wird, wie zwei Ozeane zusammenfliessen. Ich spürte eine starke spirituelle Kraft, die mir ein grosses Gefühl von Ruhe und Zufriedenheit gab. Spannend ist auch, dass der Sternenhimmel auf dem Kopf zu stehen scheint, weil man sich ja auf der anderen Seite der Erde befindet. ANZEIGEN Ausgelassener Sprung: Dennis Mettler unter der Cathedral Cove. Dieser Strandabschnitt in Neuseeland war auch Drehort für den Film «Narnia». 4 Wochenspiegel Nr. 25 VE R M I S C H TE S / M A R K T P L AT Z 22. Juni 2016 Cremeschnitten für die Bedürftigen in Bülach Handball-Vierländerturnier in Kloten In Bülach werden ab Ende August Tagesfrischprodukte, die bis Ladenschluss nicht verkauft worden sind, an Bedürftige abgegeben. Hélène Vuille setzt sich seit vielen Jahren für die Abgabe von Tagesfrischprodukten an die Schwächsten der Gesellschaft ein. Am Donnerstag, 23. Juni, um 19 Uhr liest sie im reformierten Kirchgemeindehaus, Grampenweg 5, aus ihrem Buch «Im Himmel gestrandet – Menschen auf der Rückseite des Lebens». Sie wird über ihre Arbeit und Begegnungen mit Menschen berichten, für die eine Cremeschnitte ein Geschenk des Himmels ist. Dazu werden Stadtrat Rudolf Menzi, Daniel Knöpfli, Leiter Soziales und Gesundheit, sowie Daniel Horber, Koordinator der Freiwilligen, über das Projekt berichten. Mit dieser Lesung startet die Verteilung der Tagesfrischprodukte in Bülach. Einmal pro Woche werden ab Ende August die Tagesfrischprodukte bei der evangelisch-methodistischen Kirche, Nordstrasse 1, an Bedürftige abgegeben. (pd.) Am kommenden Wochenende, vom 24. bis zum 26. Juni, findet in der Sporthalle Ruebisbach in Kloten die Airport Trophy statt. Dabei handelt es sich um ein Handball-Vierländerturnier für JuniorenNationalmannschaften. Kulturvesper in der reformierten Kirche Am Samstag, 27. August, organisieren die reformierte Kirchgemeinde Bülach und BülachKultur ab 17 Uhr die erste Kulturvesper in der Kirche. Wer möchte anderen Menschen aus Kultur, Kirche und Kosmos begegnen? Gelegenheit dazu bietet sich am Kulturvesper. Die Kirchenbänke werden ausgeräumt sein, und im Kirchenschiff stehen zwei lange, gedeckte Tafeln. Brot und Wein, Wasser und Früchte sind bereits aufgetischt. Die Gäste bringen selber etwas Feines zu essen mit, das sie mit anderen teilen, sei es Käse, Fleisch, Fisch, Antipasti oder Gemüse. Zum Dessert wird die Sängerin Olga Tucek Lieder aus ihrem neuen Soloprogramm «Stimmung» singen. Die Platzzahl ist auf 76 Personen beschränkt. Anmelden kann man sich ab sofort auf der Homepage von BülachKultur: www.buelachkultur.ch. Weitere Informationen zur Künstlerin gibt es unter www.olgatucek.ch. (pd.) ANZEIGEN Die Airport Trophy ist aber nicht nur irgendein Vierländerturnier, sondern eines der bedeutendsten Turniere im Schweizer Nachwuchshandball. Dies spiegelt sich auch bei der Besetzung der teilnehmenden Mannschaften wider. Bei der nunmehr 7. Auflage des Turniers werden die Zuschauer erstmals den faszinierenden skandinavischen Handball in Kloten erleben. Mit dem Team aus Island gibt kein Geringerer als der letztjährige WMDritte bei der Airport Trophy sein Debüt. Freuen dürfen sich die Zuschauer bei der Airport Trophy aber nicht Der Spielplan Freitag, 24. Juni 18.00 Deutschland - Spanien 20.15 Schweiz - Island Samstag, 25. Juni 15.00 Island - Deutschland 17.15 Schweiz - Spanien Sonntag, 26. Juni 10.30 Island - Spanien 12.45 Schweiz - Deutschland Abschlussversuch der Schweizer (in Rot): Szene aus dem Spiel gegen Deutschland bei der letztjährigen Airport Trophy. Foto: Bruno Dürmüller nur auf das Team auf dem Feld, sondern auch das Team auf der Bank der Skandinavier. Trainer der Isländer ist nämlich Ólafur Stefánsson, einer der erfolgreichsten Handballer aller Zeiten. Letzter Test vor der EM Einen ganz besonderen Reiz hat die diesjährige Airport Trophy auch deshalb, weil sich alle vier Teilnehmer für die EM-Endrunde in Dänemark qualifizieren konnten. Gastgeber Schweiz, Deutschland und Island setzten sich bei ihren Qualifikationsturnieren jeweils klar mit drei Siegen in drei Spielen durch. Der vierte Teilnehmer, Spanien, war bereits schon qualifiziert. Damit wird die diesjährige Airport Trophy zur Generalprobe und zum letzten, ultimativen Härtetest kurz vor der U20-Europameister- Publireportage Die traditionelle chinesische Medizin wird bei chronischen Leiden eingesetzt Patienten, die an chronischen gesundheitlichen Problemen leiden und die die chinesische Medizin kennen lernen möchten, erhalten bei Sinoswiss in Bülach kostenlos eine erste Behandlung. Seit zwei Jahren befindet sich die Sinoswiss-Praxis für chinesische Medizin in Bülach. Diese ist das Reich von Jiang Hua. Er ist TCM-Experte. Frau Schmid-Jiang Hong ist seine Assistentin und Übersetzerin. Jiang Hong war in China als Oberarzt tätig. Er hat mehr als 25 Jahre Erfahrung in der Schmerztherapie. Zu seinen Behandlungsmethoden gehören, neben der Akupunktur, auch die Kräutertherapie, die Tuina-Massage und das Jiang Hua mit seiner Assistentin und Übersetzerin Frau SchmidJiang Hong. Foto: Béatrice Christen Schröpfen. Behandlungserfolge kann Jiang Hong vorweisen, wenn ein Patient mit chronischen Kopfschmerzen zu ihm kommt. Aber er therapiert auch Verdauungsprobleme, Schlaflosigkeit, Rückenbeschwerden, Phan- tomschmerzen oder Sportverletzungen. «Die chinesische Medizin ist eine ganzheitliche Medizin, die sich nicht nur auf die schmerzende Stelle konzentriert, sondern sich mit den Ursachen eines Leidens auseinandersetzt», betont er. Wer gesundheitliche Probleme hat, sollte sich bei Sinoswiss melden. Jiang Hong sagt: «Neue Patienten werden das erste Mal kostenlos behandelt. Nach der Diagnose folgt eine ausführliche Besprechung mit anschliessender Behandlung. Die Folgebehandlungen sind dann kostenpflichtig. Gut zu wissen: Die meisten Zusatzversicherungen der Krankenkassen übernehmen einen Kostenbeitrag an TCM-Behandlungen. (ch.) Sinoswiss, Praxis für chinesische Medizin, Hintergasse 1, 8180 Bülach. Telefon 044 860 78 78. Homepage www.sinoswiss.ch. schaft. Team-Tickets für den Eintritt von maximal 15 Personen sind für 100 Franken (Aktivteam), beziehungsweise 50 Franken (Juniorenoder Juniorinnen-Team) pro Spieltag erhältlich. Diese können, mit der Angabe des gewünschten Spieltags per Mail an [email protected] reserviert werden. Die Tickets werden an der Tageskasse hinterlegt und können bei Abholung vor Ort bezahlt werden. (pd.) Weitere Informationen zum Turnier, Tickets etc. auf www.airport-trophy.ch oder www.facebook.com/AirportTrophy. Publireportage Otto’s in Niederhasli feiert 15 Jahr-Jubiläum An den Jubiläumstagen vom Mittwoch, 29. Juni, bis Samstag, 2. Juli, offeriert Otto’s diverse Aktionen: Das Waschmittel Vizir gibt es für Fr. 10.– (statt 27.40), den sizilianischen Rotwein Donnafugata Tancredi mit 93 von 100 Robert-Parker-Punkten für Fr. 24.90 statt Fr. 34.90, ein Boxspringbett für Fr. 499.– und das Damenparfüm «Cacharel Catch me» EdP Vapo 50 ml für Fr. 29.90 (statt Fr. 83.–). Vom 30. Juni bis 2. Juli steht vor der Otto’s-Filiale ein Parfümstand, an dem Duftwasser der bekanntesten Marken kostenlos getestet werden können. Zusätzlich erhält jeder Kunde am 29. und 30. Juni einen GratisPouletschenkel. Unabhängig vom Jubiläum finden die Kunden in Niederhasli ein reichhaltiges Sortiment aus den Bereichen Food, Non-Food, Textilien, Parfüm und Möbel sowie eine Sportabteilung mit vielen Markenprodukten. (pd.) Wochenspiegel AKTUELL Nr. 25 22. Juni 2016 Rico Fehr ist neuer Kommandant der Feuerwehr Bülach Mehr als nur ein Konzertauftritt Der Stadtrat hat an seiner letzten Sitzung Rico Fehr zum Kommandanten der Stützpunktfeuerwehr Bülach ernannt, wie er in einer Mitteilung schreibt. Der 37-Jährige tritt die Nachfolge von Hans Schmid an, der im Sommer letzten Jahres seinen Rücktritt auf Ende Rico Fehr. F: zvg. dieses Jahres angekündigt hat. Der Kommandantenwechsel findet per 1. Januar statt. Fehr, im Grad eines Hauptmanns, ist derzeit Mitglied des Feuerwehrkommandos und für die Ausbildung zuständig. Er sei seit seinem 18. Lebensjahr mit der Feuerwehr Bülach verbunden, schreibt der Stadtrat weiter. Ins Korps eingetreten ist er 1996. Dabei habe Fehr das FeuerwehrHandwerk von der Pike auf gelernt. Auf die Ausschreibung der Stelle gingen nach Angaben von Stadtrat Jürg Hintermeister vier valable Bewerbungen ein – zwei externe und zwei interne. Bekannt ist, dass sich aus dem Korps auch Vizekommandant Guido Manser um die Stelle bemühte. (dj.) Die vierten Klassen der Kantonsschule Bülach realisieren in diesem Semester individuelle Projekte. Dabei studierte eine Gruppe von 15 Schülern diverse Hits ein, die am Freitag, 24. Juni, zum Besten gegeben werden. Fabian Moor Im Projektorientierten Lernen (PoL) der Kantonsschule Zürcher Unterland geht es darum, sich einem frei wählbaren Projekt anzuschliessen oder selbst eines auszuschreiben. Alle Viertklässlerinnen und Viertklässler der Schule durchlaufen diesen Prozess in ihrem zweiten Semester. Die Projekte sind vielseitig angesetzt. In «Leben mit Handicap» wird zum Beispiel der Bezug zwischen Schülern, heilpädagogischer Schulen und Kantischülern anhand eines Fussballturniers gefördert. Natürlich gibt es auch viele künstlerische Projekte. Eines davon ist das «Musik-PoL», das von Violeta Roggenbauch Garcia ausgeschrieben wurde. Das Mitspracherecht Schulkosten sind in Bülach im Vergleich zu anderen Gemeinden tief SVP-Gemeinderat René Anthon wollte mittels einer Interpellation vom Bülacher Stadtrat erfahren, ob es im Bereich Schule Sparmöglichkeiten gibt. In seiner Antwort stellt der Stadtrat zuerst einen Vergleich auf: Die Stadt Bülach wägt nämlich in der Finanzplanung die Kosten für Kindergarten, Primarschule und Sekundarschule mit anderen Gemeinden im Kanton Zürich ab. Beim Vergleich mit allen Gemeinden im Kanton liegt Bülach markant unter dem Schnitt. Das heisst, die Schulkosten pro Einwohner sind in Bülach tief. Der grösste Teil der Schulkosten falle in Form von Personalkosten an, heisst es in der Antwort auf die Interpellation. Der Kanton mache diesbezüglich weitreichende Vorgaben, was den Handlungsspielraum der Gemeinden und damit das Spartpotenzial einschränkt. Sparpotenzial sieht der Stadtrat hingegen bei der Informatik (Bildung). Abgesehen von den bereits beschlossenen Leistungskürzungen, gebe es im Bereich der Bildung im Moment kein weiteres Sparpotenzial. Die Leistungen würden jedes Jahr überprüft, verspricht der Stadtrat. (fzw.) IN KÜRZE Skaterpark zu Niederhasli: Wegen der Sanierung der Mehrzweckhalle Seehalde muss der Skaterpark verlegt werden. Die Anlage ist deshalb ab Juli bis zum Ende der Bauarbeiten geschlossen. Dorfbach offen Lufingen: Im Zusammenhang mit dem Neubau eines Mehrfamilienhauses an der Huswisenstrasse wird der Dorfbach auf einer Länge von rund 55 Metern wieder offengelegt und naturnah gestaltet. 5 «Ich liebe die Musik und war begeistert von der Idee, drei Schulstunden pro Woche in ein musikalisches Projekt zu investieren», verrät sie ihren Antrieb. Dass die Teilnehmenden schliesslich Covers bekannter Nummern einstudieren und diese an einem Konzert aufführen werden, war zu Beginn noch nicht klar. «Ich habe die Ausschreibung so formuliert, dass die anderen Schüler ein Mitspracherecht haben», erklärt sie. So hätte es sein können, dass die Ju- Wünschen sich viel Publikum: Bülacher Kantischüler während der Hauptprobe. gendlichen eigene Lieder schreiben oder auf der Strasse musizieren. Die Idee eines Auftritts in der Aula sei aber so verlockend gewesen. «Es ist sehr motivierend, ein Ziel vor Augen zu haben», erklärt die Schülerin. Wie jedes PoL-Projekt wird auch das «Musik-PoL» von einer Lehrperson betreut. In diesem Fall ist dies der Gitarrenlehrer Raffael Meyer, der bereits zum dritten Mal in der Rolle des PoL-Coachs steckt. «Es ist sehr faszinierend zu sehen, wie begeistert die Jugendlichen mitarbeiten», stellt er fest und freut sich vor allem über die grosse Eigendynamik, die das Projekt angenommen hat. Von anderen Coachs weiss er, dass deren Schüler zum Teil unmotiviert seien, was er von seinen Schülern nicht behaupten könne. Wahrscheinlich sei es deshalb, weil musikalische Projekte eine gewisse Begeisterung auslösen und alle den Anspruch haben, am 24. Juni einen soliden Auftritt an den Tag zu legen. Unterschiedliche Formationen Wer am 24. Juni ab 19.30 Uhr in der Aula der Kantonsschule Bülach vor Ort ist, wird Zeuge werden von Performances verschiedenster Lieder. Von Guns’n’Roses über Eminem zu Birdy oder The Script werden Stücke aus diversen Stilrichtungen aufgeführt. Die 15 Schüler teilen sich dabei Zank um 150 000 Franken im Bülacher Gemeinderat Der Gemeinderat entscheidet am Montag über einen Nachtragskredit von 150 000 Franken. Im Dezember hatte der Gemeinderat das Geld aus dem Budget gestrichen. Daniel Jaggi 150 000 Franken. So viel wollte der Gemeinderat bei der letztjährigen Budgetdebatte auf einen Schlag sparen. Er tat es denn auch und strich das Geld, knapp allerdings, mit 13:12 Stimmen. Nun gelangt der Stadtrat mit einem Nachtragskredit in gleicher Höhe ans Parlament. Er verlangt darin, die Summe doch noch zu bewilligen – wenigstens für dieses Jahr. Kürzung hätte Konsequenzen Um was es geht: Mit der Auslagerung der Rössligasse und der Privatisierung der städtischen Kinderkrippe erachtete ein Teil der Parlamentarier den Personaldienst der Stadt mit 300 Stellenprozenten als überdotiert. Es sollten deshalb 150 000 Franken aus dem Globalbudget gestrichen werden. Wie umstritten das Geschäft war, widerspiegelt einerseits die lange Debatte im Rat, aber auch der Rückkommensantrag, der die Streichung von lediglich 50 000 Franken verlangte. Er wurde mit 14:13 Stimmen verworfen. Trotzdem kam es bislang nicht zu den damit verbundenen Entlassungen von zwei Mitarbeitern. Der Stadtrat gelangte im März mit einem Nachtragskredit ans Parlament und betonte darin, dass die Budgetkürzung weitreichende Konsequenzen hätte: Abbau von Dienstleistungen, Mehrbelastung der Abteilung, Beschränkung auf das Nötigste, Auslagerung von Kernthemen oder Kernprozessen an externe Partner, was mit Mehrkosten verbunden wäre, oder Unzufriedenheit im Team. Verbunden mit dem stadträtlichen Antrag verspricht die Exekutive nun, den neuen Gegebenheiten Rechnung zu tragen und auf 2017 eine 50-Prozent-Stelle zu streichen. Betroffen wäre eine Frau, die über das städtische Integrationsprojekt Reissverschluss eine neue Perspektive gefunden hat. Verschiedenlautende Anträge Wie das Parlament entscheiden wird, ist ungewiss. Die zuständige Fachkommission befürwortet grossmehrheitlich den stadträtlichen Antrag. Die Rechnungsprüfungskommission (RPK) wird auf Rückweisung plädieren. Die Rückweisung wird nach Angaben von RPK-Präsident Alfred Schmid mit dem Auftrag verbunden sein, keinen neuen Antrag mehr zu stellen. Schmid: «Der Stadtrat verfügt über genügend Finanzkompetenzen, dieses Problem selber zu lösen. Hätte der Gemeinderat die jetzt vorliegenden umfassenden Informationen an der Budgetdebatte im Dezember gehabt, wäre wahrscheinlich ‹der ganze Wirbel› gar nicht entstanden.» Will heissen: Der Stadtrat hätte die Summe auch in eigener Kompetenz sprechen können. Diese Interpretation teilt Stadtpräsident Mark Eberli nicht. Er betont: «Mit dem Nachtragskredit sind wir sauber und transparent vorgegangen.» GLP stellt Kürzungsantrag Im Raum steht aber auch ein Kürzungsantrag der Grünliberalen. Sie wollen den Nachtragskredit um die Hälfte auf 75 000 Franken reduzieren. In einer Verlautbarung zeigen sie sich erstaunt darüber, dass der Stadtrat einen Nachtragskredit von «sage und schreibe» 150 000 Franken beantragt. «Wir hätten vom Stadtrat erwartet, dass er, wenn er schon einen Nachtragskredit beantragt, selber eine Kürzung vornimmt und nicht einfach den vollen Betrag wieder einfordert.» Der Antrag hinterlasse, insbesondere nach der Budgetdebatte im Dezember, nun den Eindruck mangelnder Sensibilität und einer gewissen Hochnäsigkeit gegenüber diesem Geschäft, schreibt die GLP weiter. Wie auch immer: Stadtpräsident Mark Eberli betont, dass Antrag und Weisung explizit und transparent erklären, weshalb diese Ressourcen im 2016 notwendig sind und dieses Jahr eine Kürzung keinen Sinn macht. Er hofft, dass der Nachtragskredit eine Mehrheit findet und das Thema abgeschlossen werden kann. Die Gemeinderatssitzung ist öffentlich. Sie findet am Montag, 27. Juni, 18 Uhr, im reformierten Kirchgemeindehaus statt. Foto: Fabian Moor ihre Arbeit gut auf, weshalb unterschiedliche Bandformationen zum Einsatz kommen werden. Die Stimmung an der Hauptprobe ist sehr entspannt. Das hat seinen Grund: Routiniert wird das Repertoire abgespult, und nur an kleinen Feinheiten und Details muss noch geschliffen werden. Violeta Roggenbauch Garcia gibt sich zufrieden mit dem Ausgang ihres Projekts. Lächelnd sagt sie: «Wenn wir für unseren Auftritt nun noch ein grosses Publikum mobilisieren können, ist alles perfekt.» Auftritt der Musik-PoL-Band Kaotikus Népi am 24. Juni in der Aula der Kantonsschule Bülach. Türöffnung: 19.30 Uhr. Eintritt frei, Kollekte. Rümlang: Dorma+Kaba baut Stellen in Deutschland ab Die Rümlanger Unternehmungsgruppe Dorma+Kaba hat am Freitag den Zukunftsplan Deutschland bekannt gegeben. Neben Modernisierungen der deutschen Werke Ennepetal und Ocholt führen Verbesserungen der Kostenstruktur, Straffung der Organisation und Nutzung von Synergien zu einem Abbau von rund 440 Stellen in Deutschland und zur Verlagerung von Standorten. Der Standort Ennepetal als Kompetenzzentrum für mechanische und elektronische Türtechnik soll ausgebaut und weiterentwickelt und die Produktion für mobile Trennwandsysteme im Standort Ocholt automatisiert werden. Für das defizitäre Sanitärgeschäft am Standort Rietberg werden derzeit ein Sanierungskonzept verhandelt und eine Schliessung geprüft. Neue Stellen in China schaffen Im Gegensatz zu Deutschland werden in China und Singapur 160 neue Stellen geschaffen. Der Zukunftsplan Deutschland soll die Wettbewerbsfähigkeit des Rümlanger Unternehmens stärken. Bereits angekündigt wurden Zielsetzungen, im Geschäftsjahr 2018/2019 eine Ebitda-Marge von 18 Prozent sowie ein organisches Umsatzwachstum von mindestens zwei Prozentpunkten über dem Weltwirtschaftswachstum zu erreichen. Bis 2018 sollen die Massnahmen möglichst sozialverträglich umgesetzt worden sein. Das im Sicherheitsdienst tätige Unternehmen war im September 2015 aus einer Fusion der Rümlanger Kaba und der deutschen Dorma entstanden. (pd.) 6 Wochenspiegel Nr. 25 22. Juni 2016 Wochenspiegel AKTUELL Unterländer Samaritervereine unter erheblichem Druck Nr. 25 22. Juni 2016 7 Nach 120 Jahren: Die Zukunft des Fischsonntags in Höri ist ungewiss Fortsetzung von Seite 1 heute die Ausbildungsstufe 3, bislang war Stufe 2 notwendig. Dazu muss man wissen: Samariterlehrer sind für die Vereine quasi das Herzstück. Ohne sie können keine Übungen für die Mitglieder durchgeführt werden. Kursleiter andererseits sind wichtig, weil mit den Einnahmen durch Nothelfer-, Eltern- oder andere Kurse das finanzielle Überleben des Vereins gesichert wird. Heute müssen Kursleiter eine bestimmte Anzahl Kursstunden pro Jahr erteilen, damit sie weiterhin tätig sein dürfen. Doch das ist inzwischen ein Problem. Denn Nothelferkurse für Neulenker bieten beispielsweise auch Fahrlehrer an, weshalb Kurse der Samariter mangels Teilnehmer abgesagt werden müssen und die Kursleiter Schwierigkeiten erhalten, auf ihre Kursstunden zu kommen. Gorza: «Aus diesem Grund empfehlen wir den Vereinen, ihre Kurse untereinander zu koordinieren, damit sie sich nicht gegenseitig konkurrenzieren.» Festgelegte Standards nötig Die Frage, ob die Tätigkeit in einem Samariterverein schon Beruf oder noch Hobby ist, wie sie an einer internationalen Konferenz in Regensdorf gestellt wurde, ist nicht unberechtigt. Die Professionalisierung und Spezialisierung hat auch viel mit der gesellschaftlichen Entwicklung zu tun. Erfolgte früher die Abmachung zum Postendienst an einem Grümpelturnier noch mündlich, so ist der Sanitätsdienst heute zu einem festen Vertragsgegenstand geworden. «Heute werden festgelegte Standards erwartet, die sich teils an den kantonalen Vorgaben oder jenen des Interverbands für Rettungswesen orientieren», betont Gorza. Veranstalter, vor allem von kommerziellen Anlässen, verlangen von den Samaritern mehr und mehr Mindestanforderungen, um in einem Ereignisfall abgesichert zu sein. Der Samariterbund verfügt seit Jahrzehnten über ein Sanitätsdienstreglement mit Vorgaben für die Aus- und Weiterbildung der sanitätsdienstleistenden Samariter sowie für den Betrieb des Sanitätspostens. «Dies ist zentral, denn im Ernstfall kann es um Menschenleben gehen», sagt Gorza. Keine Ausweitung erfolgt Obwohl die Anforderungen an das Kader der Samaritervereine steigt, dementiert die Zentralsekretärin, die Lehrgänge ausgeweitet zu haben. «Während Kursleiter für Nothelferkurse früher gesamthaft 180 Stunden Ausbildung benötigten, sind es heute noch 112 Stunden.» Um die zunehmend schwierige Personalsituation in den Vereinen zu lösen, plädiert Gorza zur vermehrten Zusammenarbeit benachbarter Vereine. Kloten will dies beispielsweise mit Opfikon anstreben. In Bachenbülach, wo keine Nachfolge für die Samariterlehrerin gefunden werden konnte, wurde eine Zusammenlegung mit Bülach zwar besprochen, von den Mitgliedern aber abgelehnt. Dennoch gibt es offenbar ein Rezept, dem Mitgliederschwund entgegenzuwirken. Es heisst Jugendförderung. Der Samariterverein Bülach beispielsweise spricht bereits Siebenjährige an. Die vor drei Jahren begonnene Arbeit zeigt Erfolg: Kursleiterin Nicole Niederhauser: «Heute zählen die beiden Kindergruppen Samariter-Kids, die eine Brücke zwischen den Globi-Kinder-Nothilfekursen und der Help-Samariterjugend bilden, 31 Kinder.» Peter Hiltebrand werden derzeit mehrere Möglichkeiten diskutiert. Dabei sei ein Verzicht auf den traditionellen Anlass nur eine Option. Klar ist für den Vereinspräsidenten: «Es müssen Veränderungen vorgenommen werden.» So sei ungewiss, wie lange die Scheune noch benützt werden könne, und zudem sinke die Besucherzahl von Jahr zu Jahr kontinuierlich. Der Turnvorstand ist aber nicht abgeneigt, weiterhin ein Fest zu organisieren. «Vielleicht ist es künftig ein Waldfest und kein Fischsonntag mehr», sagt Hiltebrand weiter. Entschieden ist inzwischen, dass es im kommenden Jahr keinen Fischsonntag geben wird. Dies, weil kurz zuvor das Dorffest stattfindet. Überalterung, Personalmangel und ein immer geringeres Interesse sind der Grund, weshalb die Zukunft des Fischsonntags in Höri fraglich ist. Sicher ist schon heute: Nächstes Jahr wird der traditionelle Anlass nicht stattfinden. Daniel Jaggi Er ist fester Bestandteil des kulturellen Lebens in Höri: der Fischsonntag, ein inzwischen an zwei Tagen stattfindendes Fest, dessen Name viel über die Vergangenheit Höris verrät. Populär und in der Bevölkerung weit verbreitet ist die Version, der Fischsonntag hätte etwas mit den Überschwemmungen der Glatt zu tun, die vor der 1830 abgeschlossenen Flusskorrektion regelmässig auftraten. Zog sich nämlich nach Regenperioden das Wasser wieder zurück, hätten die Höremer die auf den Feldern liegen gebliebenen Fische eingesammelt und wenig später in einem gemeinsamen Schmaus verspeist. Fischereirecht als Ursprung Diese Version tönt zwar schön, trifft aber nach Ansicht des bekannten Schweizer Gemeindechronisten und Historikers Hans Kläui nicht zu, denn auch der zur Gemeinde Winkel gehörende Ortsteil Seeb kannte bis zur Trockenlegung des dortigen «Sees» einen Fischsonntag. Es sei daher wahrscheinlicher, dass der Fischsonntag in Höri mit dem grossen Der Fischsonntag Weniger Besucher, kaum Personal: Fischsonntag in Höri. Ried in Zusammenhang stehe, schreibt er in der 1992 erschienenen Chronik «Aus der Geschichte der Gemeinde Höri». Kläui hat im Gemeindearchiv denn auch ein Dokument gefunden, nach dem der Kanton Zürich im Jahr 1890 der Gemeinde Höri ausdrücklich das Fischereirecht im Saumgraben und im Neeracher Seeli bestätigte. Auch in den Riedwiesen hätten die Einwohner ein solches Recht besessen. Beschluss letztes Jahr gefällt Unbestritten bleibt aber: Der Fischsonntag in Höri ist seit über 100 Jahren eng mit der Geschichte und den Einwohnern verwoben. Trotz der historischen Bedeutung droht der Veranstaltung, die jährlich alternierend Foto: zvg. vom Jodeldoppelquartett und vom Turnverein organisiert wird, das Ende. Den Anstoss dazu gab das Jodeldoppelquartett, dessen zwölf Mitglieder im fortgeschrittenen Alter den aufwendigen Anlass nicht mehr stemmen wollen. «Ich bin mit meinen 51 Jahren der weitaus jüngste im Verein», sagt Präsident Bernhard Schaffter und fährt fort: «Es macht keinen Sinn, mit rund 80 Prozent externen Helfern den Anlass zu bestreiten.» Den Beschluss hatten die Jodler bereits an der letztjährigen Generalversammlung gefasst. Mehrere Varianten möglich Damit liegt die Verantwortung fortan in den Händen der Höremer Turner. Nach Angaben von Vereinspräsident Der diesjährige Fischsonntag in Höri findet am Wochenende vom 9 und 10. Juli statt. Das Fest beginnt am Samstag um 18 Uhr. Neben einer grossen Festwirtschaft, in der unter anderem Fischknusperli angeboten werden, gibt es Spielstände, und Dani Sägesser (Akkordeon) spielt zum Tanz auf. Start am Sonntag ist um 10.30 Uhr. Zwischen 11 und 12 Uhr findet der ökumenische Gottesdienst statt, der vom Jodeldoppelquartett musikalisch begleitet wird. Anschliessend folgt ein Konzert mit der Dorfmusik Höri. Der Festplatz befindet sich bei der Scheune gegenüber dem Restaurant Au. Details sind auf der Homepage des Turnvereins, www.stv-hoeri.ch, zu finden. (dj.) Lüscher gewinnt Sprint in Steinmaur Am Sonntag standen beim Nationalen Rundstreckenrennen in Steinmaur zahlreiche Fahrer am Start. Obwohl es zeitweise in Strömen regnete, preschten sie dennoch unbeirrt los. Mit mit 48 Fahrern bildete die Kategorie Junioren, Amateure und Master das grösste Starterfeld. Zum Glück trockneten die Strassen ab, und so kam es während des Rennens zu keinen Stürzen. Die wegen des nasskalten Wetters nicht sehr zahlreich aufmarschierten Zuschauer sahen einen packenden Sprint, den Damian Lüscher (1997) vor dem Jüngsten im Feld, Mauro Schmid vom VC Steinmaur, gewann. Gern hätte der vor dem Heimpublikum gewonnen, er kann aber seine Stärke am nächsten Wochenende an den Schweizer Meisterschaften in Martigny zeigen. Leon Russenberger beendete das Rennen als Dritter. Neunmal mussten die 24 U17Fahrer die schwierige Strecke über die Egg bezwingen, und nach 58 Kilometern kam Jan Sommer vor seinem Vereinskameraden Nicolo de Lisi als Sieger ins Ziel. Auch auf dem Podest stand Robin Ender; Oliver Weber vom VC Steinmaur beendete das Rennen als Zehnter mit 14 Sekunden Rückstand. Wenig später machten sich die 30 Damen zum Start bereit, unter ihnen ein Team vom Centre Mondial aus Aigle, das einige Zeit in der Schweiz verbringt, um hier Rennen zu fahren. Nach einer Stunde und 41 Minuten schlug Marcia Eicher (geb. 1970) Nicole Hanselmann hauchdünn im Sprint. Den Fahrerinnen aus Äthiopien und Nigeria machte das nasskalte Wetter nichts aus, sie kämpften bravourös. Nach dem Mittagessen waren die Schüler und Schülerinnen auf der Strecke. Sie hatten schon den Geschicklichkeitsparcours absolviert, der mit dem Rennen zusammen das Klassement ergibt. Die zwei gelben und pinkfarbenen Trikots der Führenden im Schülercup leuchteten aus allen Fahrern heraus und wurden erfolgreich verteidigt. Die Jungen und Mädchen des einheimischen Vereins schlugen sich mit Bravour. Das beste Mädchen in der Kategorie U15 war Noemi Rüegg vom VC Steinmaur. Das Schlafzimmer im 3. Stock ist komplett ausgebrannt. Foto: dj. Einige Lücken im Elitefeld Als das Wetter wieder Kapriolen machte, bestritt mit der Elite die letzte Kategorie ihr Rennen. Leider fehlten wegen Starts im Ausland einige gute Fahrer. So rechnete sich Lukas Müller eine gute Platzierung aus, und nach einem grossartigen Kampf erreichte er nach über 100 Kilometern den guten sechsten Rang. Gewonnen wurde das Rennen vom Deutschen Jonas Tenbruck vor Lorenzo Delco und Manuel Bosch. (pd.) Amateur Damian Lüscher (Mitte) gewann vor den beiden Junioren Mauro Schmid, Steinmaur (links), und Leonhard Russenberger, Merishausen, das Rennen der Junioren und Amateure. Foto: August Widmer Bewohnerin in Bachenbülach verletzt Kurz nach 5 Uhr ging bei der Einsatzzentrale die Meldung ein, dass es in einem Mehrfamilienhaus zu einer starken Rauchentwicklung gekommen sei. Die sofort ausgerückten Einsatzkräfte konnten das Feuer, das im Schlafzimmer einer Wohnung im 3. Obergeschoss ausgebrochen war, rasch löschen. Die Wohnungsmieterin musste mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Spital gebracht werden, wie die Kantonspolizei mitteilt. Ein Teil der Bewohner des Mehrfamilienhauses konnte das Haus selbstständig verlassen. Die Feuerwehr Bachenbülach-Winkel evakuierten weitere fünf Personen. Alle Bewohner konnten später wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Der Schaden dürfte nach ersten Schätzungen gegen hunderttausend Franken betragen. Die Brandursache ist zurzeit noch unbekannt und wird von Spezialisten des Brandermittlungsdiensts der Kantonspolizei Zürich abgeklärt. (pd./dj.) 8 Wochenspiegel Nr. 25 BÜLACHER KULTUR 22. Juni 2016 «Ein Projekt für Musikfans» VERANSTALTUNGSKALENDER AUSSTELLUNG Freitag, 24. Juni, 9.30 Uhr Bilder von Claudia Zürcher Galerieraum, Petras Ideen Boutique KLASSIK Samstag, 25. Juni, 19.30 Uhr Kompositionen von Brahms und Mendelssohn Katholische Kirche In dieser Konzerthalle in Trancoso tritt der Konzertchor Zürcher Unterland auf. Der Konzertchor Zürcher Unterland reist im Frühjahr 2018 nach Brasilien und tritt an einem Musikfestival auf. Hauptinitiant ist Daniel Peier, der das Projekt erklärt. Daniel Peier, wie kam es zu dieser Einladung? Ich kenne die Hauptinitiatoren seit vielen Jahren, und eines Tages kam die Idee auf, ein Gemeinschaftsprojekt anlässlich des 7. Musikfestivals «MET – Musica em Trancoso», das vom 3. bis 18. März 2018 stattfindet, zu lancieren. Trancoso ist ein kleines Dorf in der Nähe von Porto Seguro im Bundesstaat Bahia. Wie viele Mitglieder des Konzertchors Zürcher Unterland machen mit? Wir rechnen mit einem Chor mit 50 Sängerinnen und Sängern. Die erste interne Resonanz war sehr positiv, es haben sich rund 30 Personen gemeldet. Vom Chorensemble der Hohen Promenade, mit dem wir unser diesjähriges Konzertprogramm bestreiten und das unser Dirigent Donat Maron leitet, sind gegen 20 Personen daran interessiert. Zudem haben sich auch Personen aus der Region direkt gemeldet. Das tönt gut. Wenn Sie trotzdem noch Verstärkung brauchen, woher kommt die? Dieses Projekt ist etwas Einmaliges und steht allen Musikfans, idealerweise mit Chorerfahrung, offen. Wir stellen uns vor, dass im Anschluss an das Festival oder vorher die Reise individuell ausgebaut werden kann. Bis anhin wurden Chöre aus der Region direkt angeschrieben und wir haben vereinzelt auch schon Foto: zvg. ein positives Feedback erfahren. Interessierte Sängerinnen und Sänger sind willkommen, wir nehmen sie auf unsere provisorische Liste. Was wird der «Brasilien-Chor» aufführen? Der Konzertchor Zürcher Unterland wird mit einem lokalen Jugendsinfonieorchester einen Abend gestalten. Was würde sich dafür besser eignen als Giacomo Puccinis «Messa di Gloria»? Vorstellbar wäre auch, diesen oder jenen Opernchor zusätzlich einzustudieren. Je mehr Sängerinnen und Sänger, gleichmässig verteilt über die Register, desto eindrücklicher wird das musikalische Erlebnis. Ergänzt werden könnte das Programm durch Orchesterwerke von Giacomo Puccini. Das ist zurzeit aber noch offen. Wichtig ist: Die Musik muss einschlagen! Wie sieht die weitere Vorbereitung aus? Wir haben folgenden Zeitplan entwickelt: Per Ende September melden sich die Interessierten, inklusive allfälliger Begleitpersonen, definitiv an. Dieser zeitlich relativ lange Vorlauf ist nötig, damit wir die Verhandlungen mit Partnern wie Hotels, Fluggesellschaften usw. vorantreiben können. Den Start für die Proben haben wir für Ende September 2017 geplant. Der Konzertchor Zürcher Unterland tritt jedes Jahr mit einem ambitiösen Programm auf. Ist das nicht ein zu reichhaltiges Fuder? Wir sehen das nicht so. Die reguläre Probenarbeit für den Konzertzyklus 2018, die Proben dafür finden nach wie vor in der Aula der Kantonsschule Zürcher Unterland in Bülach statt, wird durch das Brasilien-Projekt nicht berührt. Interview: Friedel K. Husemann Zum achten Mal Thai Food & Culture Festival Vom 19. bis 21. August findet in Bülach, für die Schweizer Thai Community die wichtigste Stadt, das Thai Food & Culture Festival statt. Rund 40 Marktstände im Stadthallenareal bieten den Besuchern authentisch thailändische Gerichte an und demonstrieren, dass die ThaiKüche nicht nur aus gelben oder roten Currys besteht. Im Gegenteil: Meeresfrüchte, Fischgerichte, Papa- ya-Salate, Früchte, Fleischkreationen, vegetarische Speisen und raffinierte Desserts zeigen die Vielfalt auf. Wie in Thailand üblich, wird auch am Festival den ganzen Tag über unaufhörlich gekocht, gegessen und getrunken, zum Beispiel das bekannte Singha Beer, das auch der Durstlöscher am Festival ist. Ein thailändischer Markt bietet aber auch sonst noch viel: Souvenirstände, geschmückt mit Kleidern, Hüten und Schmuck, Massagestände locken die Besucher auf eine kurze Entspannungstour, das Kunsthandwerk und weitere authentische Angebote gehören dazu. Durchgehend läuft an allen drei Tagen das traditionelle Rahmenprogramm, thailändische Künstler präsentieren ihr Können auf ihren Musikinstrumenten und mit folkloristischen Tänzen. Zu sehen sind auch die Schwertkampfkunst, Thaiboxing und Tanzshows und am Sonntag eine buddhistische Zeremonie. Das ganze Festival ist mit seiner Vielfalt und Atmosphäre ein Anlass, der grossen und kleinen Besuchern in bester Erinnerung bleiben wird. Also notieren: 8. Thai Food & Culture Festival, Freitag, 19. August, bis Sonntag, 21. August, Stadthallenareal. (hu./pd.) DAUERAUSSTELLUNG Sonntag, 26. Juni und 3. Juli, 10 bis 12 Uhr Wasser in Bülach Ortsmuseum, www.museum-buelach.ch ZIRKUS Dienstag, 28. Juni, 20 Uhr Mittwoch, 29. Juni, 15 Uhr Circus Nock Schwimmbadwiese, www.nock.ch JAZZ Freitag, 1. Juli, 18 Uhr Jazzsoiree mit Tessiner Flair Tisch und Wohnkultur, www.tisch-wohnkultur.ch KONZERT Sonntag, 3. Juli, 18 Uhr Die Sängerin Viktorija mit Quartett Schüür Bülach, [email protected] GESANG Dienstag, 5. Juli, 18 Uhr Eine Welt Chor Bülach Pfarrhauskeller, [email protected] LITERATUR Dienstag, 5. Juli, 19 Uhr Büchervorstellung im Garten Stadtbibliothek, www.bibliothek-buelach.ch SALON-KONZERT Morgen Donnerstag um 20 Uhr treten in der Bülacher Altstadt (Marktgasse 19) der international bekannte Akkordeonist Goran Kovacevic und die Sängerin Amanda Manda Seiler in einem Salon-Konzert auf. Was die beiden Virtuosen bieten, wird jeweils vorher bekannt gegeben. Das Salon-Konzert beginnt um 20 Uhr (Eintritt 35 Franken), die Besucher sind nach dem Konzert zu einem Apéro eingeladen. Reservationen: Amanda Manda Seiler, Marktgasse 19, Telefon 079 349 96 36, [email protected]. QUARTETT-KONZERT Musik der Romantik ist an einem Konzert in der katholischen Kirche zu hören. Am Samstag, 25. Juni, treten vier Musiker auf, die sich seit langem kennen und musikalisch ausgezeichnet aufeinander eingehen können. Es sind dies Yuka Tsuboi (Violine), Julien Kilchenmann (Cello), Yuki Yokoyama Cassimatis und Zenon Cassimatis (beide Piano). Die vier Musiker bieten Kompositionen von Johannes Brahms und Felix Mendelssohn Bartholdy. Begonnen wird mit Brahms-Werken: die Sonate für Violine und Klavier in A-Dur, gefolgt von «Drei Intermezzi» für Klavier solo. Am Piano spielt im ersten Konzertteil Yuki Yokoyama Cassimatis. Im zweiten Konzertteil übernimmt Zenon Cassimatis das Piano und beginnt mit den «Variations sérieuses» für Klavier solo von Felix Mendelssohn. Vom gleichen Komponisten ist auch das Trio für Violine, Cello und Klavier in d-Moll, das am Schluss dieses Konzerts gespielt wird. Zenon Cassimatis gibt zu jeder Komposition ein paar Erklärungen ab. Der Eintritt ist frei, Kollekte. SCHÜÜR-KONZERT Ein musikalisches Highlight findet am Sonntag, 3. Juli, in der Schüür Brunngasse statt. Die Sängerin Viktorija Gecyté tritt mit einem «International Quartet» auf: Gene Perla (Kontrabass, USA), Antti Kujanpää (Piano, Finnland), Christian Windfeld (Drums, Dänemark) und Tobias Meier (Saxofon, CH) sind die Musiker, die Viktoria Gecyté begleiten. Das Konzert (Tickets 49 Franken) beginnt um 18 Uhr, Türöffnung ist um 17 Uhr. Es gibt Snacks und Drinks von der Bar. Da das Platzangebot beschränkt ist, empfiehlt es sich, den Vorverkauf zu benutzen: [email protected]. Offene Türen Haumüli – Brottag Samstag, 2. Juli 2016, 13.30–16.30 Uhr Verkauf von Holzofenbrot und Vollkorn-Dinkelmehl Kleine Festwirtschaft im Mahlraum 1 Kinder backen ein Zopfteigtierli! www.haumuehle.ch Wochenspiegel H I N TE R G R U N D Nr. 25 22. Juni 2016 Im unteren Keller der Burg Maur hat sich die Gilde Gutenberg eingenistet. Zwischen Maschinen und Setzkästen stehen Walter Hauri, Obmann Edi Fueter und Bruno Sidler. 9 Fotos: Jakob Metzler Ist der Buchdruck vom Aussterben bedroht? Die Gilde Gutenberg hat sich zum Ziel gesetzt, den Buchdruck zu erhalten. In ihrer Werkstatt in der Burg Maur pflegen sie das Druck-Handwerk und lassen jeden ersten Samstag im Monat Neugierige hinein. Jakob Metzler Das Dokument am Computer abspeichern, an den hauseigenen Laseroder Tintendrucker senden und dort ausdrucken lassen: Das Drucken geht heutzutage sehr einfach von der Hand. Vielen kommt dieser sogenannte «Digitaldruck» so selbstverständlich vor, dass sie sich gar nicht mehr vorstellen können, dass es solche Drucker erst über 30 Jahren auf dem Markt zu kaufen gibt. «Kenntnisse weitergeben» Erstaunlicherweise hat sich die ursprüngliche Form des Druckverfahrens, der Buchdruck, so wie ihn Johannes Gutenberg 1440 für Europa entwickelt hat, ca. 450 Jahre in seinen Grundeigenschaften erhalten. Erst um 1900 gab es erste Setzmaschinen, die die Arbeitsleistung eines Setzers, der mit der Hand arbeitete, um ein Vielfaches übertrafen. Da sich der Druck von da an rasant weiterentwickelt hat, bis man sogar dank ANZEIGEN Glossar Mehrere Begriffe im Text mögen dem Leser unbekannt vorkommen. Deshalb sind hier Erklärungen zu finden: • Digitaldruck: Verfahren, bei dem die Druckvorlage nur digital vorhanden ist. • Druckvorlage: Vorlage (zum Beispiel Buchseite), die gedruckt werden soll. • Setzer: Vor dem Druck müssen erst die Lettern (Buchstaben) in die Vorlage gesetzt werden. • Desktop-Publishing: Mittels Schreibprogrammen können seit rund 30 Jahren Druckvorlagen digital auf Computern erstellt werden. • Hochdruckverfahren: Die zu druckenden Stellen der Druckvorlage sind erhöht, werden eingefärbt und mittels Druck auf das Papier übertragen. (mej.) dem Desktop-Publishing die Druckvorlagen auf Computern erstellen und digital abspeichern konnte, scheint der Buchdruck in Vergessenheit zu geraten. Das befürchtet zumindest die Gilde Gutenberg. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, die Kenntnisse der schwarzen Kunst zu erhalten und weiter zu geben, so formuliert es Eduard R. Fueter, Obmann der Gilde. Der Verein hat sich 1995 um den Initiator Robert Einer der vielen Setzkästen. Grosse Druckerpressen wurden ab dem 19. Jahrhundert entwickelt. Wyss gegründet. Das Ziel war von Anfang an, eine eigene Werkstatt zu besitzen, wo man den Buchdruck vom Setzen bis zum Drucken in traditioneller Art und Weise ausführen könnte. 2004 bekam die Gilde Gutenberg schliesslich im unteren Keller der Burg Maur Gastrecht. Über die Jahre konnten verschiedenste Maschinen von Druckereien, die schliessen oder umrüsten mussten, in den Keller ge- bracht werden. Neben einfacher Hand- oder Abziehpresse findet man auch eine gewaltige Druckerpresse und die unzähligen Setzkästen mit verschiedenen Schriften. Jeden ersten Samstag des Monats steht die Tür zur Werkstatt offen: Die Gilde Gutenberg führt Interessierten das Hochdruckverfahren vor. Nach Anmeldung werden auch anderntags Führungen durch die Werkstatt ange- Einfachster Drucker: Handpresse. boten. Dazu hatte sich die Gilde der Burg Maur verpflichtet. Die Werkstatt fungiert aber nicht nur als Museum: Unter anderem wird hier das «Neujahrsblatt» der «Gesellschaft zu Fraumünster» gedruckt sowie ein Verzeichnis mit Druckwerkstätten in der Schweiz. Weitere Infos auf www.gilde-gutenberg.ch und www.gildegutenberg.blogspot.ch. 10 Wochenspiegel Nr. 25 22. Juni 2016 MARKTPLATZ Wochenspiegel AU TO M O B I L Nr. 25 22. Juni 2016 11 Dieser Käfer liebt keinen Sand, keine Dünen Der Beetle Dune zitiert optisch die Strand-Buggies der 60er- und 70er-Jahre. Ausgestattet ist der Lifestyle-Flitzer allerdings topmodern. mit sechs Gängen. Den Einstieg macht ein 1,4-Liter-Turbobenziner mit 150 PS, der zwar keinerlei sportliche Ambitionen weckt, aber für das lässige Promenieren locker ausreicht. Die satt klingende, durchzugsstarke Topmotorisierung, ein 2-Liter mit 220 PS, dürfte in der Schweiz eher gefragt sein, während der 2-LiterDiesel mit 150 PS nur eine Nebenrolle spielen wird. Dave Schneider Der Sand spritzt hoch, aufgewirbelt von den durchdrehenden Rädern. Das Heck pendelt munter hin und her, der Fahrtwind pfeift um die Ohren, und während wir grinsend am Lenkrad wirbeln, singen wir mit den Beach Boys aus der Konserve «Surfin’ USA». So ungefähr stellt man sich das vor, wenn man in einem Fahrzeug namens Beetle Dune eine Spritztour durch die Sanddüne macht – doch wie so oft ist die Realität weit weniger romantisch. Denn obwohl sich das Modellderivat optisch an den Baja-Käfern und Dune-Buggies der 60er- und 70er-Jahre orientiert, würde er im weichen Dünensand keine drei Meter weit kommen. Guter Sound auch aus den Boxen Von aussen ist der Dune gut erkennbar. Er liegt wie erwähnt etwas höher, ist mit den obligaten Plastikverkleidungen auf «off-roadesk» getrimmt und wirkt dank einem Lufteinlass in der Front und einem grossen Spoiler am Heck sportlicher als die Basisversion. Im Innern sorgen die geänderte Anzeigengrafik, der Armaturenträger und die hübschen Ziernähte für eine Differenzierung – sie alle strahlen serienmässig in «Sandstorm Yellow», einer Farbe, die dem Beetle Dune hervorragend steht. Die Soundanlage ist übrigens von Fender, und die Beach Boys klingen wirklich gut über dieses System. Immerhin hat die Surfrockband einst auf Fender-Gitarren gespielt. Spass macht er auf Asphalt Spass macht die neueste Beetle-Version dennoch – nur eben brav auf Asphalt statt wild im Gelände. Der als Coupé und Cabriolet erhältliche Dune wird nur über die Vorderachse angetrieben, und obwohl die Karosse im Vergleich zur Basisversion etwas höher liegt und vorne wie hinten Unterfahrschütze angedeutet sind, hat er am Sandstrand nichts verloren. Doch für die Fahrt dahin wird er Trendjägern gute Dienste leisten. Diese sitzen dann bequem mit viel Platz, selbst auf den beiden Rücksitzen, obschon es dort im Schulterbereich etwas kuscheliger zu- und hergeht. Das Cabrio-Verdeck können AUTONEWS Renault Mit dem neuen Grand Scénic zeigt Renault jetzt die Langversion seiner Kompaktvan-Familie. Die Neuauflage des Familienfahrzeugs misst mit 4,63 Meter Länge 24 Zentimeter mehr als der Basis-Scénic. Wie seine Vorgängermodelle ist er als Fünf- und Siebensitzer erhältlich. Marktstart für den neuen Grand Scénic ist Ende Jahr. Ab 30 000 Franken zu haben Offen zu fahren macht auch Spass. Doch der Beetle Dune macht nur äusserlich auf «Dune Buggy». sie lässig per Knopfdruck auch während der Fahrt öffnen, allerdings bleibt es dann etwas unschön hinter den Rücksitzen zusammengefaltet liegen. Es kann freilich abgedeckt werden – doch das Montieren der dicken Persenning ist ziemlich fummelig und verlangt nach etwas Übung, genauso wie das Anbringen des Windschotts. Immerhin gibt es für Letzteres eine Verstauvorrichtung im Kofferräumchen, während die sperrige Persen- ning dort frei herumliegen muss und einen guten Teil des bescheidenen Ladevolumens für sich beansprucht. Wer auf diese Fummelei verzichten will, kann dies aber getrost tun, die Abdeckung peppt lediglich die Optik auf. Doch die ist bei einem solchen Lifestyle-Auto oft entscheidend. Allzu viele Beetle Dune wird man hierzulande allerdings nicht zu Gesicht bekommen. Weltweit rechnet VW mit einem Anteil von 10 Prozent Fotos: zvg. an der Beetle-Baureihe, von der jährlich immerhin 100 000 Einheiten abgesetzt werden können. In der Schweiz geht der Importeur Amag von 50 Fahrzeugen pro Jahr aus, was rund 15 Prozent der Beetle-Verkäufe ausmacht. Überschaubar ist denn auch das Motorenangebot. Der Dune wird hierzulande mit zwei Benzinern und einem Dieselmotor angeboten; geschaltet wird manuell oder per Doppelkupplungsgetriebe, beides Mazda3 soll unter vier Liter verbrauchen nutzt. Fahrleistungsmässig sind zwar flottere Mazda3-Versionen im Angebot, doch dank der harmonischen und gleichzeitig dynamischen Kraftentfaltung wirkt der 1,5-Liter-Diesel stets munter und kräftig motorisiert. Der Handschalter spurtet in 11 Sekunden auf Tempo 100 (mit Automatik 11,6 Sekunden) und bietet mit 185 Stundenkilometern einen auch fürs nördliche Nachbarland erquicklichen Topspeed. Der Verbrauch wird mit 3,8 Liter pro 100 Kilometer angegeben, die Automatik kommt auf 4,1 Liter. Entsprechend liegen die CO2Werte bei 99 respektive 114 Gramm pro Kilometer. Sparfüchse können sich freuen: Die Palette des kompakten Mazda3 wird um einen kleinen Diesel ergänzt. Der 1,5-Liter-Vierzylinder leistet 105 PS und schafft mit Handschaltung einen Normverbrauch von 3,8 Liter. Martin Schatzmann Toyota Toyota hat Ende vergangenen Monats die Marke von neun Millionen verkauften Hybridfahrzeugen überschritten. Für die letzte Million benötigte der japanische Hersteller gemäss eigenen Angaben nur neun Monate. Toyotas Hybridhistorie begann 1997 mit der Einführung des Prius, von dem mittlerweile die vierte Generation auf dem Markt ist. Volkswagen Der Kleinstwagen Up kommt in überarbeiteter Version. Stossfänger, Heckschürze, Aussenspiegel, Scheinwerfer mit LED-Tagfahrlicht und die Rückleuchten wurden geändert, das Motorenangebot wird um den 1.0 TSI mit 90 PS ergänzt, der als stärkste Variante mit einem Turbo ausgestattet ist. Der neue VW Up kann ab sofort bestellt werden. Der Beetle Dune spuckt gerne grosse Töne – und das tut auch die PR-Abteilung von Volkswagen. Vom «unkonventionellsten Auto der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft» ist da zu lesen, von einem «CrossoverModell» mit einer «verdammt souveränen» Frontpartie, was auch immer das bedeuten mag. So weit wollen wir nicht gehen. Doch für Beetle-Fahrer, die sich vom Mainstream abheben wollen, ist der Dune bestimmt eine willkommene Variante. Erhältlich ist sie ab 30 350 Franken (Coupé) respektive 34 000 Franken (Cabrio). Von 2014 auf 2015 stiegen die Verkäufe des Herstellers aus Hiroshima hierzulande um über 30 Prozent, von knapp 7600 auf rund 10 000 Neuzulassungen. Und der positive Trend setzt sich auch 2016 fort. Zudem wählen die Kunden hochwertige Optionen, was gemäss Yves Lauriot, Finanzdirektor Mazda Schweiz, ein Hauptgrund ist, weshalb der Umsatz überproportional höher ist als der Absatz. Das wichtigste Modell bleibt der SUV CX-5, von dem seit Modelleinführung im Jahr 2012 die Verkäufe Jahr für Jahr anstiegen. Mit dem Mazda3 hingegen spielen die Japaner im hart umkämpften Kompaktsegment, der sogenannten Golf-Klasse. Vergangenes Jahr konnten gut 1800 Stück immatrikuliert werden, fürs laufende Jahr hofft der in Genf domizilierte Importeur, die Grenze von 2000 zu knacken. Den dafür nötigen Schub wollen die Japaner mit der aktuell eingeführten zusätzlichen Motorisierung holen. Dieser kleine 1,5-Li- 360 Autos für die Schweiz? Der neue Mazda3 hat einen kleinen Motor und benötigt wenig Benzin. ter-Diesel hatte seine Premiere vor kurzem bereits im CX-3 und im Mazda 2 gefeiert. Der Vollaluminium-Motor verfügt über einen Turbolader mit variabler Turbinengeometrie, wurde mittels gezielter, inner-motorischer Massnahmen verbrauchs- und abgasoptimiert und hat ein Mazda-typisches, niedriges Verdichtungsverhältnis (14,8:1). Zusammen mit der konsequenten Leichtbauweise der Fahrzeuge aus Hiroshima ergibt sich ein Gesamtpaket, mit dem der Mazda3-Käufer bei 105 PS und 270 Newtonmeter Drehmoment gut bedient wird. Mit dem 1,5-Liter-Diesel wird der 4,46 Meter lange Wagen zwar nicht zur Rakete, aber dank flacher und früh ansteigender Drehmomentkurve fährt sich der Mazda3 angenehm spritzig und begünstigt gleichwohl die schaltfaule Fahrweise. Es kommt dabei nicht darauf an, ob man mit der knackigen 6-Gang-Handschaltung oder der 6-Stufen-Automatik (+2600 Franken) unterwegs ist, Motor und Schaltbox harmonieren in beiden Fällen gut. Bei beiden Versionen überzeugt zudem die StoppStart-Automatik, wobei hier zu bemerken ist, dass Mazda als bislang einziger Hersteller bei seinem i-Stop genannten System den Verbrennungsvorgang als Startmethode und eine minimierte Anlassergrösse Die Preise beginnen 500 Franken über dem teuersten Benziner, starten demnach bei 25 400 Franken. Die neue Motorisierung steht jetzt bereits bei den Händlern, wobei Mazda Schweiz fürs laufende Jahr mit noch total 360 Verkäufen dieser Motorisierung rechnet. «Wir hatten noch nie in diesem Segment einen so kleinen Motor mit Automatik, weshalb wir auch nicht sicher sind, wie hoch der Automatikanteil ausfallen wird», erklärt Yves Lauriot, nennt dann aber 50:50 als denkbare Aufteilung. Doch wer jetzt hofft, nach der Erweiterung nach unten bald auch eine Rückkehr des Überfliegers MPS erleben zu können, muss seine Hoffnungen begraben. «Diese Fahrzeuge finden im Rahmen der Skyactive-Technologie keinen Platz mehr», verneinen die Verantwortlichen die entsprechende Frage. Schade. 12 Wochenspiegel Nr. 25 Beauty www.kosmetik-merkt.de Sind Sie unzufrieden mit Ihrer Haut? Wir nehmen uns die Zeit und erörtern in unserer Hautsprechstunde die möglichen Ursachen. Besonders bewährt bei Problemen, die bisher ungelöst blieben. Wir freuen uns auf Sie. 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Primarschülern werden die Abenteuer von Iseblitz dem Fuchs oder dem Hasen Hoppel in guter Erinnerung sein. Nun schenkt uns Wiesner Tiergeschichten für Erwachsene. Ein Buch, um die Fauna neu zu entdecken. Illustrationen des Grafikerduos CinCin schmücken den Band. DER GUTE RAT Seit der Affäre meiner Frau leide ich unter Ängsten Es sind schon einige Jahre her, seitdem meine Frau mir gestand, dass sie eine kurze Affäre hatte. Für mich brach eine Welt zusammen, wir waren uns immer einig gewesen, dass wir einander treu sein werden. Obwohl wir oft darüber geredet haben und ich verstehen konnte, dass ihr das passiert ist, bringe ich diese Angst, sie zu verlieren, nicht mehr weg. Ich kontrolliere ihr Handy oder ihre Mails und habe grosse Mühe, wenn sie mit Kolleginnen in den Ausgang geht. Ich vermute immer irgendwelche Heimlichkeiten. Sie fühlt sich von mir beobachtet und eingeengt, wir streiten deshalb oft, und dann werden meine Ängste noch schlimmer. Eine Aussenbeziehung löst in der Partnerschaft meist eine Vertrauenskrise und Verlustängste aus. Im besten Fall kann daraus aber eine Chance entstehen, die Beziehung in ein neues Gleichgewicht zu bringen, zum Beispiel, indem jeder ganz offen sei- «Hat Ihre Partnerin das Gefühl, dass Sie zu sehr von ihr abhängig sind, ist die Beziehung in Schräglage» ne Bedürfnisse nach mehr Nähe oder nach mehr Distanz ausspricht. Oft wird dann intensiv diskutiert, und daraus kann eine neue Vertrautheit entstehen. Haben Sie es damals ähnlich erlebt? Vielleicht hat die Krise KREUZWORTRÄTSEL Was ist Vernunft? Anton Hügli. Von der Schwierigkeit, vernünftig zu sein. Schwabe reflexe. das Gleichgewicht in Ihrer Beziehung zu wenig verändert. Mit Kontrollverhalten die eigenen Ängste zu bändigen, bewirkt leider das Gegenteil. Deshalb könnte es wichtig sein, dass Sie überdenken, was sich hinter Ihren Ängsten verbirgt: Wie gut können Sie alleine sein, mit sich selbst etwas anfangen? Wie sehr stützen Sie sich auf Ihre Partnerin ab? Haben Sie gute Freunde oder ein Interesse, das Sie ausfüllt? Sollte Ihre Partnerin das Gefühl haben, dass Sie zu sehr von ihr abhängig sind, so ist die Beziehung in Schräglage, das heisst, Sie fühlen sich eventuell unterlegen. Dann könnten Sie einen Schritt in Richtung mehr innere Eigenständigkeit tun, und Erfahrungen darin sammeln, emotionale Zufriedenheit zu erlangen, auch ohne so stark auf Ihre Partnerin bezogen zu sein. Silvia Eberle, Paarberatung und Mediation im Kanton Zürich, Beratungsstelle Bülach Widder 21.03.–20.04. Immer mehr wird Ihnen klar, dass Sie in Beziehungsdingen eine Menge Glück haben. Daher ist es an der Zeit, sich bei allen Freunden und dem Partner zu bedanken. Stier 21.04.–20.05. Ihnen geht es momentan sehr gut, Sie lassen auch andere an Ihrer Freude teilhaben. Zudem tritt nun etwas ein, auf das Sie schon sehr lange gewartet haben. Zwillinge 21.05.–21.06. Sie sollten jetzt unbedingt langwierige Vorhaben und Projekte starten. Sie arbeiten in einem unschlagbaren Kollegenteam, das andere bis zum Maximum überflügelt. Krebs 22.06.–22.07. Wer Ihnen in die Quere kommt, hat bei Ihnen momentan nichts zu lachen. Aber Vorsicht: Das Blatt könnte sich schon bald wenden. Dann müssen Sie sich zurücknehmen. Löwe 23.07.–23.08. Auch wenn Sie schon einige Hindernisse überwunden haben – das jetzige schaffen Sie nun auch noch. Zumal viele Freunde Sie unterstützen und sich um Sie kümmern. Jungfrau 24.08.–23.09. Sie sind im Job äusserst wachsam und achten darauf, welche Aufgaben man Ihnen überträgt. Mit einem neuen Projekt haben Sie die Chance, zu zeigen, was Sie können. Waage 24.09.–23.10. Wenn Sie nun wieder einmal mehr Sport treiben würden, könnten Sie auch wieder mehr Energie sammeln. Schon lange haben Sie sich das vorgenommen. Packen Sie es an. Skorpion 24.10.–22.11. Was spricht dagegen, sich jetzt noch einmal neu zu verlieben? Immerhin sind Sie ein liebenswerter Zeitgenosse, haben viele Freunde und sind unternehmungslustig. Heinrich Wiesner. Das Schnabeltier. Expeditionen in die Tierwelt. Zytglogge-Verlag. Vernunft – höchstes Denkvermögen oder Illusion? Das genuin philosophische Thema der Vernunft wird von Anton Hügli unter verschiedenen Aspekten beleuchtet. Seine Essays bringen uns dem näher, was es heisst, ein vernünftiges Wesen zu sein, zeigen aber auch auf, warum wir daran zweifeln können, diesem Anspruch je gerecht zu werden. Die Hinwendung zur Vernunft verlangt eine Entscheidung: Übernehmen wir die Verantwortung für das, was wir für wahr halten, oder überlassen wir uns dem Geschäft des Überredens und Überredet-Werdens? Wenn wir vernünftig sein wollen, müssen wir in die Auseinandersetzung mit Gründen und Gegengründen eintreten. Dieses «Spiel» setzt voraus, dass Überzeugungen durch Regeln so verbunden sind, dass die Überzeugung von der Wahrheit eines Sachverhalts uns nötigen kann, auch anderes für wahr zu halten. Doch was gibt Regeln diese normative Kraft? Unser Denken lebt auch von Bildern und Metaphern. Doch ob Metaphern oder Argumente: Gäbe es keine Eingänge und Ausgänge aus dem Universum der Überzeugungen, kreisten wir endlos in uns selbst. Gibt es Orte in der Welt, an denen wir unsere Überzeugungen festmachen können? Und wie vermeiden wir den selbstgefälligen Anspruch, selber immer schon auf der Seite der Vernunft zu stehen? HOROSKOP Schütze 23.11.–21.12. Bleiben Sie auf dem Teppich. Zu ausufernde Ambitionen machen Sie nicht immer auch beliebter bei Ihren Kollegen. Die gute Teamarbeit sollten Sie nicht gefährden. Steinbock 22.12.–20.01. Sie knüpfen derzeit viele nützliche Kontakte. Seien Sie nur weiter entgegenkommend, Sie wissen noch nicht, wann Sie die neuen Bekannten künftig einmal brauchen. Wassermann 21.01.–19.02. Ein bisschen haben Sie sich schon übernommen mit den neuen sportlichen Herausforderungen. Besser wäre es daher, Sie vertrauten sich einem erfahrenen Trainer an. Fische 20.02.–20.03. Jetzt beweist es sich bei Ihnen einmal mehr, dass in einem gesunden Körper auch ein gesunder Geist wohnt. Grosse Anstrengungen im Beruf meistern Sie mit Bravour. Die Lösung ergibt die steilste Zahnradbahn der Welt. AUFLÖSUNG Verkaufsleitung: Bruno Imhof, Tel. +41 44 863 72 04, E-Mail [email protected] Anzeigenberatung: Malaporn Schori, Tel. +41 44 863 72 08, [email protected], Antoinette Stiefel, [email protected], Tel. +41 44 863 72 03, Susanne Hogg, Tel. +41 44 863 72 02, [email protected], Jessica Wyss, Tel. +41 44 863 72 07, [email protected] Anzeigenverwaltung: Corinne Schelbli, Tel. 044 913 53 62, [email protected] Produktion: AZ Verlagsservice AG, Aarau Druck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln Adresse: Wochenspiegel, Feldstrasse 82, 8180 Bülach, Tel. +41 44 863 72 00, Fax +41 44 863 72 01, E-Mail [email protected], www.wochenspiegel.ch 14 Wochenspiegel Nr. 25 22. Juni 2016 Veranstaltungen & Freizeit Pferderennen mit Extras in Dielsdorf Am Sonntag, 26. Juni, lädt der Rennverein Zürich (RVZ) zum «Kid’s Day – Race and Charity»-Renntag nach Dielsdorf ein. Foto: zvg. Vortrag in Niederweningen Im Vortrag geht es um eine Zeitreise mit Karten. So erzählen Karten vom Altertum bis heute von der Geschichte der Region Wehntal-Lägern. Organisator ist der Verein für Ortsgeschichte Niederweningen. Rudolf Hauser, ehemaliges Vorstandsmitglied, hat aus verschiedenen Kartensammlungen eine Fülle von Informationen zusammengetragen – von der römischen Wegekarte bis zu den neuesten digitalen Kartenwerken. Er wird eine spannende Zeitreise durch die Jahrhunderte dokumentieren. Der öffentliche Vortrag findet am Donnerstag, 23. Juni, um 20 Uhr im Gemeindesaal des Feuerwehrgebäudes Niederweningen statt. Eintritt frei. Nach dem Vortrag wird allen Teilnehmern ein Apéro offeriert. (pd.) Dank den Sponsoren Raiffeisen und Porsche Zentrum Zürich ist es dem RVZ einmal mehr möglich, allen Zuschauern Gratiseintritt auf den Stehplätzen zu offerieren. Die zahlreich erwarteten Familien dürfen sich darüber hinaus auf unzählige Attraktionen für die Kinder freuen. Dazu gehören zum Beispiel die ganz am Anfang des Renntags ab 12.15 Uhr gelaufenen Pony-Galopprennen. Auf die älteren Rennbahnbesucher wartet eine ausstaffierte Tombola mit Preisen im Gesamtwert von 30 000 Franken. Dabei kann man als Hauptpreis ein nigelnagelneues Auto der Marke Skoda gewinnen. Da 100 Prozent des Tombolaerlöses den beiden Kinder-Stiftungen Theodora und Die besten Stuten des Landes treffen aufeinander. Wunderlampe zufliessen, gibt es bei dieser Tombola keine Verlierer. In sportlicher Hinsicht steht der mit 20 000 Franken Preisgeld dotierte 33. Prix de Diane – Stutenclassique im Zentrum des Interesses. Im Stutenderby wird nichts weniger als die Foto: Ueli Wild/horseracing.ch beste dreijährige Stute des Landes erkoren. Dieses Rennen weckt die Emotionen des Publikums jedes Mal wieder aufs Neue. Daneben stehen weitere acht Rennen aller Sparten (Flach, Jagd, Cross und Trab) auf dem Programm dieses Events. (pd.) Was, wann, wo – Tipps für Anlässe im Zürcher Unterland Mittwoch, 22. Juni BÜLACH 20.00–21.30 Referat: Was macht uns stark? Das Referat stellt Bezug her zu den unterschiedlichen Abschnitten im Lebensverlauf, vom Kind bis zum älteren Menschen. Die Teilnehmer erfahren, welche wertvollen Schutzfaktoren und Lebenskompetenzen in schwierigen Situationen des Lebens Unterstützung bieten können. Referentin ist Silvia Steiner, Leiterin Präventionsabteilung Sucht Schweiz. Mehr Informationen im Internet unter www.praevention-zu.ch. Apéro ab 19.30 Uhr. Alterszentrum Im Grampen, Allmendstrasse 1. Donnerstag, 23. Juni NIEDERWENINGEN 20.00 «Zeitreise mit Karten»: Öffentlicher Vortrag von Rudolf Hauser. Organisator ist der Verein für Ortsgeschichte Niederweningen. Eintritt frei. Nach dem Vortrag wird allen Teilnehmern ein Apéro offeriert. Gemeindesaal des Feuerwehrgebäudes. STEINMAUR 19.30 Lesung: Mireille Zindel liest aus ihrem neuen Buch «Kreuzfahrt». Mireille Zindel ist 43 Jahre alt und in Steinmaur aufgewachsen. «Kreuzfahrt» ist bereits ihr drittes Buch. An der Universität Zürich schloss sie ihr Studium der Germanistik und Romanistik ab. Ihre beiden ersten Bücher «Irrgast» und «Laura Theiler» wurden von Presse und Publikum begeistert aufgenommen und mehrfach ausgezeichnet. «Kreuzfahrt», ihr dritter Roman, ist im Frühjahr 2016 im Kein&Aber Verlag erschienen. Mireille Zindel lebt und schreibt in Zürich. Mediothek. ZÜRICH 7.30 Höhenwanderung im Val Ferrera: Abfahrt ab Zürich HB 7.37 Uhr Richtung Chur. Die Naturfreunde Kloten steigen unterhalb Ausserferrera den abwechslungsreichen Höhenweg zum Weiler Cresta auf. Abstieg hinunter nach Innenferrera. Verpflegung aus dem Rucksack (4¾ Stunden). Info bei Irene Bartholdi, Tel. 044 860 09 71. Bahnhofplatz, Bahnhofplatz 6. Freitag, 24. Juni DIELSDORF 19.00 Tastengeschichten: Die Klavierklasse der Musikschule Dielsdorf spielt eine wunderbare Geschichte der Transsibirischen Eisenbahn. Gesundheitszentrum, Breitestrasse 11. EGLISAU 16.00–19.30 Wuchemärt: Aktuell: Die Webstube ist zu Gast am Wuchemärt. Es wird live vor Ort gewoben. Musikalische Umrahmung durch die Alphornbläser ab 18 Uhr. Törliplatz. KLOTEN 19.30 Multivision-Show: Ein Highlight für alle Nichtgolfer und Golfer ist die aussergewöhnliche Live-MultivisionShow von Oliver Beccarelli. Eintritt: 15 Franken. Golfclub Augwil. 19.30 Konzert: Yuka Tsuboi (Violine), Julien Kilchenmann (Cello), Yuki und Zenon Cassimatis (Klavier) spielen Werke von Johannes Brahms und Felix Mendelssohn Bartholdy. Eintritt frei, Kollekte. Katholische Kirche. Zürcher Unterland, Weinland, dem Rhein entlang (Route 68, Rundfahrt von 60 bis 80 km). Verpflegung aus dem Rucksack oder Restaurant. Info bei Margret Hörschläger, Tel. 044 850 45 43. Engeli’s, Brunnengässli 7. DIELSDORF 14.00–16.00 Kinderflohmarkt: Mit der Zirkusschule Bellissimo zum Mitmachen. Kaffee und Kuchen vom Kinderturnen-Team. Bei schlechtem Wetter in der Mehrzweckhalle Früebli. Altes Schulhaus Früebli. Dienstag, 28. Juni 14.30–17.00 Totalliquidation: Radio/ TV Experte Hollenstein, Regensberstrasse 1. ZÜRICH 20.00–22.00 Sommernachtsball: Tanz zu Big-Band- und Walzermusik. Eintritt frei. Hauptbahnhof Zürich. Samstag, 25. Juni BÜLACH 12.30 Halbtagestour über 64 km: Start: 12.30 und 13 Uhr. Infos: www.rvbuelach.ch. Marktgasse. Sonntag, 26. Juni KLOTEN 8.30 Velotour: Die Naturfreunde Kloten fahren mit dem Velo durch das ANZEIGEN KLEINANZEIGEN Kaufe Autos und Lieferwagen Alle Marken & Jahrgänge Sofortige gute Barzahlung Gratis-Abholdienst Telefon 079 777 97 79 (auch Sa/So) ZU VERKAUFEN www.unterländer-brocki.ch Telefon Abholdienst: 044 851 13 63 Zwei Vitrinen für Modellbahnen H0, 210⫻75 cm und 153⫻75 cm, Rahmen Holz, innen weiss, Glas, Tel. 044 860 30 29 BERUF UND BILDUNG BÜLACH 13.40–14.40 Senioren-Chorprobe: Die Chorproben finden jeden Dienstag statt. Auskunft erteilt Fritz Schärer, 044 860 68 56. Reformiertes Kirchgemeindehaus. 15.00–16.00 Seniorenturnen: Jeden Dienstag. Auskunft erteilt Sigrid Bachofner, 079 218 06 56. Reformiertes Kirchgemeindehaus. Mittwoch, 29. Juni BÜLACH 15.30–20.00 Blutspenden: Der Anlass wird durch den Samariterverein Bülach und den Zürcher BlutspendeFortsetzung auf Seite 15 Wochenspiegel Veranstaltungen & Freizeit Füürwehr-Chilbi in Niederhasli Vom 24. bis 26. Juni herrscht Füürwehr-ChilbiStimmung an der Industriestrasse in Niederhasli. Der Feuerwehrverein Niederhasli führt auch dieses Jahr die FüürwehrChilbi im gewohnten Rahmen durch. Neben der bekannten Chilbi-Stimmung gibt es auch dieses Jahr einen besonderen Höhepunkt: Am Samstag um 15 Uhr findet eine FeuerwehrDemonstration statt. Dabei wird die Einsatztruppe der Feuerwehr Niederhasli für Action sorgen. Zur Füürwehr-Chilbi gehört wie gewohnt der Auftritt von auserlesenen Tanz- und Show-Musiken. Zum Auftakt werden am Freitagabend die «Alpenräper» die Festhallen zum Beben bringen. Am Samstag spielen nochmals die «Alpenräper» und werden zur traditionellen Niederhasler Füürwehr-Chilbi-Stimmung beitragen. Am Samstag, 25. Juni, findet eine Feuerwehr-Demonstration statt. Am Sonntagvormittag unterhält «Johnny» die Besucher beim Frühschoppenkonzert. Mit dabei sind auch dieses Jahr wieder Schuler’s Chilbibetriebe und erfreuen während der Füürwehr-Chilbi Gross und Klein. Selbstverständlich ist an allen drei F: zvg. Tagen für Speis und Trank gesorgt. Die Füürwehr-Chilbi-Güggeli oder die Füürwehr-Steaks zusammen mit einem kühlen Bier oder einem guten Tropfen auserlesenen Weins gehören natürlich auch zur Niederhasler Füürwehr-Chilbi. (pd.) Fortsetzung von Seite 14 dienst, in Zusammenarbeit mit dem Spital Bülach, organisiert. Nach der Blutentnahme erhalten die Spendenden eine Zwischenverpflegung. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Spital (Mehrzweckraum). Donnerstag, 30. Juni WINKEL 19.30–21.30 Stricktreff: Stricken und Plaudern. Alle bringen ihre Strickarbeit selber mit. Kleiner Unkostenbeitrag. Mehr unter www.frauenvereinwinkel.ch. Hans-Siegrist-Siedlung. ZÜRICH 8.00 Jurawanderung: Abfahrt ab Zürich HB 8.08 via Liestal nach Waldenburg. Die Naturfreunde Kloten wandern über die Gersteflue und Spitzenflüeli nach Langenbruck (3¾ Stunden). Verpflegung aus dem Rucksack. Info bei Margret Hörschläger, Tel. 044 850 45 43. Hauptbahnhof Zürich. Erscheint 1-mal wöchentlich, am Mittwoch Normalauflage: 36 714 Exemplare Grossauflage: 72 072 Exemplare (jeweils am letzten Mittwoch im Monat) Jahresabonnement: 90 Franken Anzeigenschluss: Freitag, 10 Uhr, AgendaEinträge: Freitag der Vorwoche, 10 Uhr Herausgeberin: Lokalinfo AG, 8048 Zürich Geschäftsleitung: Liliane Müggenburg, Tel. +41 44 913 53 33, E-Mail [email protected] Redaktionsleiter: Andreas J. Minor, Tel. +41 44 913 53 30, E-Mail [email protected] Redaktion: Daniel Jaggi, Tel. +41 44 863 72 11, E-Mail [email protected]. Flavio Zwahlen, Tel. +41 44 863 72 05, E-Mail [email protected]. 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Juni 2016 SCHLUSSPUNKT Huber: «Eine Investition in die Zukunft» Mit 30 Millionen Franken handelt es sich bei der Sanierung und Erweiterung des Schulhauses Feld in Kloten um das teuerste Projekt der Stadt seit Jahrzehnten. Nun wurde der Grundstein gelegt. Jakob Metzler Der Singsaal des Schulhauses Feld war gut gefüllt, als letzte Woche drei Klotener Stadträte und Dieter Haller, Geschäftsleiter der Dahinden Heim Architekt AG, die das Schulhausprojekt geplant hat, die Grundsteinlegung vornahmen. Neben interessierten Klotenern waren auch Lehrpersonen und Schüler der Primarschule Dorf/Feld anwesend. Zusammen hörten sie sich die Ansprachen von Baukommissionspräsident und Stadtrat Mark Wisskirchen, Stadtpräsident René Huber, Schulpräsident Roger Isler und dem Architekten Dieter Haller an. Schüler versenken Zeitkapsel Um späteren Generationen einen kurzen Einblick in den 14. Juni 2016 zu geben, wurde eine Zeitkapsel mit Fotos aus dem alten Schulhaus, einem Plakat der Schülerinnen und Schüler des Schülerparlaments, Plänen des Bauprojekts und aktuellen Tageszeitungen gefüllt. Zusammen mit der Zeitkapsel trafen sich die Besucher des Anlasses auf der Baustelle der Schule Dorf/Feld. Zum Glück war die Grube für die Zeitkapsel bereits ausgehoben worANZEIGEN Die Stadträte Roger Isler, Mark Wisskirchen und René Huber bereiten sich auf die Grundsteinlegung vor. Fotos: Jakob Metzler den, so konnte die Kapsel ohne grosse Mühe in den Grundstein versenkt werden. Diese Aufgabe übernahmen aber nicht nur, wie oft üblich, die anwesenden «Prominenten», also die drei Stadträte, sondern auch die Schüler. Bewaffnet mit Bauhelm und Spaten, konservierten sie die Zeitkapsel im Grundstein des Neubaus der Schule Feld, dass zusammen mit der gesamten Erweiterung und Sanierung des Schulgeländes Mitte 2019 fertiggestellt sein soll. «Bauprojekte werden teurer» Neben dem Neubau der Schule Feld wird auch die Turnhalle neu gebaut. Die alten Gebäude der Schule Feld und Dorf werden saniert. Das alte Schulhaus Feld erhält zusätzlich einen Anbau. Die Finanzierung des Projekts «Vespa» der Dahinden Heim Auch die Kinder packen mit an: Die Schüler der zu sanierenden und erweiternden Schule Dorf/Feld schütten das Loch mit der Zeitkapsel zu. Architekt AG aus Winterthur war von der Klotener Bevölkerung am 15. Juni 2015 gutgeheissen worden. Die Kosten belaufen sich auf rund 28,7 Millionen Franken. Baukommissionspräsident Mark Wisskirchen stellte etwas wehmütig fest, dass der Bau der Schule Dorf/Feld in den 40erJahren nur gerade 1,8 Millionen Franken gekostet hatte. Weit weniger als die knapp 30 Millionen, die für die Sanierung und Erweiterung der Schule veranschlagt worden sind. Stadtpräsident René Huber dazu: «Die Bauprojekte werden immer teurer.» Trotzdem sei der hohe Kredit gerechtfertigt, schliesslich handle es sich dabei um eine Investition in die Zukunft, befand er. Auch für Schulpräsident Roger Isler war klar, dass man in die Zukunft investieren müsste. «Kloten wächst», befand er.
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