Gemeindebrief - Evangelische Stadtkirche Baden

2 / 2016
Gemeindebrief
Evangelische Stadtkirche
Woche der
Diakonie 2016
Baden-Baden ∙ Ebersteinburg
Kinder- und Jugendhospizdienst
Diakoniestation
Orgelrenovierung
Kirchenmusik
Immergrün
verbindet
Gottesdienste Sie sind eingeladen!
Gemeindeausflug
Termine für Kinder,
Konfirmanden,
Jugendliche und
Familien
Brief an die
Konfirmanden
Café International
Gedanken zum Trost
Buchtipp
„Die Orgel ist ohne Zweifel das größte, das kühnste
und das herrlichste aller von menschlichem Geist
erschaffenen Instrumente! Sie ist ein ganzes Orchester, von dem eine geschickte Hand alles verlangen,
auf dem sie alles ausführen kann“.
Honoré de Balzac (1799-1850)
Grußwort
Liebe Leserinnen und Leser,
auf der Titelseite sehen Sie die Orgel unserer Stadtkirche.
Sie sehen sie – aber hören werden Sie sie erst wieder im
September, wenn die große Renovierung beendet sein wird.
Bis dahin hat unser Kantor zum Glück viele andere Möglichkeiten, den Gottesdienst musikalisch zu gestalten. Vielleicht
fragen sich aber einige von Ihnen: Warum brauchen wir
überhaupt die Orgel? Warum legt man in der Kirche so viel
Wert auf die Musik? Warum soll man denn singen: im Gottesdienst, bei Trauungen, ja, sogar bei Beerdigungen? Warum erteilen
Kantorinnen und Kantoren Orgelunterricht, warum bietet die Kirche Bläserausbildung an?
Weil in allen Kulturen Klänge und Melodien mehr und anderes sagen als
alle Worte und Gedanken. Weil die Bibel voller Klang ist: Freudenklänge,
Klagelieder, Lobgesänge, Trauermusik, Triumph und Elend – alles findet
seinen Ton, seine Melodie. Weil die Musik uns Menschen verbindet und
zu Gottes Ohren dringt.
Wem das Herz voll ist, dem geht der Mund über.
Wenn Sie diesen Gemeindebrief in den Händen halten, ist hoffentlich
der Sommer eingekehrt. Mitten in unserer grünen, blühenden Stadt
wird einem das Herz weit beim Anblick der herrlichen Natur. Seien Sie
mutig: Singen oder summen Sie beim Gang durch die Lichtentaler Allee!
Und wenn Ihre Lebensmelodie gerade in Moll erklingt, verstummen Sie
nicht. Singen Sie sich den Kummer von der Seele und lassen Sie sich
trösten durch die Musik! Weil Musik therapeutische Funktion hat, erklingt sie übrigens auch bei christlichen Bestattungen. Musik verbindet
Himmel und Erde.
Neben unseren eigenen Stimmen stehen uns viele andere Instrumente zur Verfügung. In unserem Kulturkreis gilt die Orgel als „Königin der
Instrumente“. Der Orgelbau und die Orgelmusik sind darum von der
Bundesregierung auf Vorschlag der badischen Landeskirche für die
„Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit“
nominiert worden. Die Orgel und ihre Musik sollen damit zum UNESCOKulturerbe werden. Bei jedem Gottesdienstbesuch können Sie teilhaben an diesem Schatz!
Einen klangvollen Sommer wünscht Ihnen Ihre
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Sammlung „Woche der Diakonie“ 12.-19. Juni 2016
„Kommt gut an“
Die Diakonie unserer Kirche bietet Hilfe
für Menschen in den verschiedensten
Notsituationen an.
„Kommt gut an“, unter diesem Motto
steht die diesjährige Woche der Diakonie. Schwerpunktmäßig werden Projekte unterstützt, die sich um Menschen
auf der Flucht kümmern.
Beispiele dafür finden sich in verschiedenster Form in ganz Baden: Die
Mannheimer Diakonie bietet mit dem
Angebot „Lernen und Spielen“ Möglichkeiten, der Armutsspirale zu entkommen. Kinder und Jugendliche aus sozial
schwachen Familien und aus der Landesaufnahmestelle für Flüchtlinge (LEA)
können hier Hausaufgaben erledigen,
die Sprache lernen und beim Spielen
Kontakte knüpfen.
Im Chorprojekt „LEA singt“ der Mannheimer Diakoniekirche musizieren Einheimische und Flüchtlinge gemeinsam.
Musik ist international, überwindet
Sprachbarrieren und verbindet, was
fremd war.
In Freiburg lädt das Familienzentrum
KiTa Wiesengrün vor allem Mütter und
Kinder aus der Erstaufnahmestelle und
einem Flüchtlingsheim ein, gemeinsam
mit Eltern und Kindern aus dem Stadtteil
zu kochen, zu essen und zu spielen. Eine
gute Möglichkeit, sich in zwanglosem
Miteinander besser kennen zu lernen.
Ein weiteres Freiburger Beispiel nennt
sich „Create your future – Gestalte deine
Zukunft“. Junge Erwachsene mit Migrationshintergrund begleiten junge Flüchtlinge als Mentoren und Türöffner. Sie sind
Vorbilder und Beweis dafür, dass Integration und Zukunftsgestaltung möglich sind.
Mit Ihrer Spende helfen Sie mit, dass
alle, die am Rande unserer Gesellschaft
stehen „gut ankommen“. Vielen Dank für
Ihre Hilfsbereitschaft.
Roswitha Stelp
Spendenkonto
Evangelische Stadtkirchengemeinde Baden-Baden - IBAN DE53 6625 0030 0006 0653 95
- BIC SOLADES1BAD - Sparkasse Baden-Baden Gaggenau
Betreff: Diakonie.
Bitte geben Sie im Verwendungszweck Ihre Adresse an, nur so können wir Ihnen eine
Spendenbescheinigung schicken!
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Kinder- und Jugendhospizdienst
Wenn das Leben aus den Fugen gerät
Der Kinder- und Jugendhospizdienst Baden-Baden Rastatt Murgtal besteht seit
2006 in Trägerschaft der Evangelischen
Kirchengemeinde Baden-Baden. In unserem Team finden Sie lebenserfahrene Frauen und Männer unterschiedlichen Alters.
Mit großem Engagement und einfühlsamer
Haltung betreuen wir die betroffenen Kinder und Jugendlichen sowie deren Familien.
Alle ehrenamtlichen Mitarbeiter wurden
als Sterbebegleiter für schwer- oder lebensverkürzend erkrankte Kinder und
Jugendliche ausgebildet. Um trauernden
Kindern/Jugendlichen und ihren Familien
bestmöglich beistehen zu können, sind einige Mitarbeiter zusätzlich zu zertifizierten
Trauerbegleitern weitergebildet worden.
• trauernde Kinder und Jugendliche nach
dem Tod eines Elternteils, der Großeltern
oder eines Bruders bzw. einer Schwester.
• Kinder/ Jugendliche, bei denen ein Elternteil von einer lebensbedrohlichen Diagnose
betroffen ist.
Der Kinder- und Jugendhospizdienst kümmert sich um
• schwerstkranke oder lebensverkürzend
erkrankte Kinder/Jugendliche und ihre Familien.
www.kinderhospizdienstbadenbaden.de
Alle Mitarbeitenden des Kinder- und
Jugendhospizdienstes unterliegen der
Schweigepflicht. Die Unterstützung ist für
die Familien kostenfrei.
Kinder- und Jugendhospizdienst
Sabine Kohmann, Maria-Viktoriastr. 10,
76530 Baden-Baden
Telefon: 07221 – 970 58 16 oder
mobil: 0172 – 73 69 396
E-Mail: [email protected]
Margot Käsmann hält Vortrag in Baden-Baden
Der HOSPIZ-WEGWEISER lädt am Donnerstag, den 29. September 2016, um 19.30
Uhr ins Kurhaus Baden-Baden zu einem Benefiz-Vortrag mit Prof. Dr. Margot Käsmann ein. Frau Käsmann referiert zum Thema „Freiheit und Verantwortung – zur
Bedeutung der Reformation für Kirche und Gesellschaft heute.“ Daran anschließend findet ein moderiertes Gespräch mit Landesbischof Prof. Dr. Jochen Cornelius-Bundschuh statt. Karten gibt es an der Abendkasse und an den bekannten Vorverkaufsstellen.
Der HOSPIZ-WEGWEISER ist ein regionales Netzwerk im Stadtkreis Baden-Baden
und im Landkreis Rastatt, das sich der Palliativ- und Hospizarbeit widmet.
4
Thomas Jammerthal
Wissenswertes
Was macht eigentlich die Diakoniestation?
Die Diakoniestation ist der ambulante Pflegedienst der evangelischen Kirchengemeinden Baden-Baden. Der Stützpunkt befindet sich im Pflegeheim Weststadt
„Haus Elia“, unterhalb der Stadtklinik.
Die Tätigkeitsschwerpunkte:
–
Kranken- und Altenpflege im gewohnten häuslichen Umfeld
–
Medizinische Behandlungspflege nach ärztlicher Verordnung
–
Hauswirtschaftliche Unterstützung
–
Zusätzliche Betreuungs- und Entlastungsleistungen
–
Betreuung dementiell erkrankter Menschen
Das Angebot wird ständig erweitert und den neuesten Pflegerichtlinien angepasst.
Seit dem Jahr 2015 hat jeder, der in eine Pflegestufe eingestuft ist, Anspruch auf
mindestens 104 Euro für „niedrigschwellige Betreuungs- und Entlastungsleistungen“. Menschen mit erheblich eingeschränkter Alltagskompetenz erhalten diese
Leistung in Höhe von 208 Euro monatlich. Das Geld wird nicht direkt ausgezahlt,
sondern kann bei einem zugelassenen Dienst ( z. B. der Diakoniestation) gegen bestimmte Dienstleistungen eingelöst werden. Vielfältige Leistungen, wie Begleitung
bei Spaziergängen, Vorlesen, Spiele und vieles mehr sind möglich.
Für eine telefonische oder auch persönliche unverbindliche Beratung bei Ihnen zu
Hause steht Ihnen der Pflegedienstleiter Herr Thomas Schulz gerne zur Verfügung.
Sie erreichen ihn telefonisch unter 07221/9069 4040 oder unter der Adresse:
Diakoniestation Baden-Baden, Balger Str. 9, 76532 Baden-Baden.
Melden Sie sich in der Diakoniestation! Das Team freut sich darauf, Sie und Ihre
Angehörigen zu unterstützen.
Roswitha Stelp
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Orgelrenovierung
Bericht über die Arbeiten an der
Muehleisen-Orgel
Seit Anfang April 2016 laufen unsere Arbeiten zur umfangreichen Überarbeitung der E. Muehleisen-Orgel von 1973.
Nach der genauen Aufnahme der Maße haben wir im April begonnen, die Spieltischmechanik, die Tastaturen und
die Spielmechanik auszubauen. Diese haben wir in unsere
Waldkircher Werkstatt gebracht, um sie technisch zu überarbeiten. Parallel dazu wurde die alte Orgelelektrik entfernt.
Sie wird durch eine neue dem heutigen Stand der Technik
entsprechende Anlage ersetzt. Derzeit planen wir die neuen Kabelwege in der Orgel und fertigen einen neuen brandschutzsicheren Motorkasten.
Ende Mai beginnen wir mit dem Ausbau der Pfeifen. Alle Pfeifen werden aus der
Orgel herausgenommen, gesäubert, nach Defekten hin überprüft und sorgfältig repariert. Ab Mitte Juni erfolgt der Einbau der neuen Orgelelektrik.
Folgende weitere Arbeiten werden durch unsere Orgelbauwerkstatt ausgeführt:
•
Einbau eines neuen Orgelwinderzeugers mit
neuem Motorkasten (Brandschutz) und neuer
Windregulierung
•
Austausch bzw. Neupositionierung zweier Orgelregister in Pedal und Oberwerk
•
Komplette Reinigung der Pfeifen und der Orgel
•
Verbesserung der Wartungsfreundlichkeit
•
Kontrolle aller mechanischen Bauteile
•
Reparatur einiger eingedrückter Pfeifenfüße von
Prospektpfeifen
•
Ausgleichsintonation und Neueinstimmung.
OBM Heinz Jäger & OBM Wolfgang Brommer
Diese nach über 40 Jahren notwendige Orgelausreinigung und Renovierung
bedeutet einen sehr großen handwerklichen Arbeitseinsatz mit entsprechendem
Kostenaufwand. Für eine Spende zur Unterstützung der anfallenden Kosten sind
wir Ihnen sehr dankbar.
Spenden zugunsten der Orgelrenovierung können auf das Konto der Evangelischen Stadtkirchengemeinde Baden-Baden überwiesen werden. Die Daten finden
Sie auf der Rückseite und auf dem beiliegenden Überweisungsträger.
MIT GANZ HERZLICHEM DANK!
Alain Ebert, Bezirkskantor
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Kirchenmusik
Musikalische Veranstaltungen zur Wiedereinweihung der
renovierten Stadtkirchenorgel
Sonntag, den 18. September 2016 – 10 Uhr
GOTTESDIENST MIT FESTLICHER ORGELMUSIK
Sonntag, den 18. September 2016 – 17 Uhr
ORGELKONZERT I
Alain Ebert – Orgel
Johann Sebastian Bach – Präludium und Fuge Es-Dur (BWV 552)
Franz Liszt – Präludium und Fuge über B-A-C-H (von 1872)
César Franck – Choral Nr. 3 a-Moll (FWV 40)
Sonntag, den 30. Oktober 2016 – 17 Uhr
ORGELKONZERT II
Heinrich Walther – Orgel
César Franck – „Psyché“ - Poème symphonique (Transkription für Orgel
von H. Walther)
Max Reger – Phantasie und Fuge über B-A-C-H (op. 46)
José María Usandizaga – Suite pour Orgue
CHORissimo
•
Rotkehlchen
Kinderchor I für Kinder im Vorschulalter (4-6 Jahre): 15.30 - 16.15 Uhr
•
Stimmakrobaten
Kinderchor II für junge Schüler (7-12 Jahre): 16.30 - 17.30 Uhr
•
Stadtkirchenchor
gemischter Chor für Erwachsene: 20.00 - 21.30 Uhr
Alle Chorstunden finden donnerstags (außer in den Schulferien)
im großen Saal des Dietrich-Bonhoeffer-Saals (Bertholdstraße 6a) statt.
Leitung der Chorgruppen: Bezirkskantor Alain Ebert
Tel: 07221-32602 - e-mail: [email protected]
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Einladungen
Der Frauenkreis lädt ein!
Wir laden zu Gemeinschaft und Austausch alle 14 Tage im Lukassaal des Gemeindezentrums jeweils dienstags von 15.30 Uhr bis 17 Uhr ein.
Die nächsten Termine sind: 14. und 28. Juni, 12. und 26. Juli, 13. und 27. September
sowie 11. und 25. Oktober.
Kontakt: Frau Zapf (Tel. 62666) oder Frau Jammerthal (Tel. 906723)
Gesprächskreis Lebens- und Glaubensfragen
Der Gesprächskreis, zu dem wir alle Interessierten herzlich einladen, findet monatlich, jeweils donnerstags um 18 Uhr im Lukassaal des Gemeindezentrums statt.
Die nächsten Termine sind: 7. Juli, 4. August, 8. September und 6. Oktober.
Kontakt: Ursula Affemann (Tel. 24685)
Einladung zum Bibelkreis
Der Bibelkreis trifft sich jeden Dienstag um 18 Uhr im Bonhoeffer-Saal.
Interessierte sind herzlich willkommen!
Kontakt: Ursula Affemann (Tel. 24685)
Auf dem Weg zum Jubiläumsjahr 2017: 500 Jahre Reformation
Frauen treten aus dem Schatten: Elisabeth Kreuziger/Cruziger und Katharina Zell.
Vortrag im Rahmen des Montagstreffs der Luthergemeinde Baden-Baden am
Montag, 04. Juli um 19 Uhr, Schafbergstr. 2a.
Mutig und fromm: Portrait der Katharina Zell aus
Straßburg, der Mutter der Verfolgten und Streiterin für
die Sache der Reformation im Abendgottesdienst am
Samstag, 25. Juli um 18 Uhr in Ebersteinburg.
Gelebte Reformation: Olympia Morata und Wibrandis Rosenblatt - zwei Frauenportraits. Vortrag in der
Reihe „Frauen der Reformationszeit“ am Dienstag,
11. Oktober um 19.30 Uhr im Bonhoeffersaal.
Eintritt 5.- €, inkl. Schmalzbrot und Kartoffelsuppe.
Mit meinem Gott kann ich über Mauern springen
Gottesdienst zum Reformationstag mit Anspiel und Predigt
(Pfrn. Ruth-Klumbies, Leiterin der Evangelische Frauen in Baden)
Montag, 31. Oktober um 19 Uhr in der Ev. Stadtkirche Baden-Baden
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Marlene Bender/Sibylle Jammerthal
„Immergrün“ verbindet
Menschen ab 62 Jahren sind herzlich eingeladen!
Unter dem Namen „Immergrün“ sammeln sich Menschen der Stadtkirchengemeinde, der Luther- und der
Paulusgemeinde in folgenden Interessengruppen:
Schopenhauer u.a.), der Islam und der
Westen (Kermani), Was ist Glück? (Ricard), Haben oder Sein (Fromm).
Literatur, Kino und Glaube, Wandern,
Asyl, Kunst-und Kulturreisen, Handarbeiten, Streichensemble und dem
Theologisch-Philosophisch-Ökumenischen Gesprächskreis. In jeder Ausgabe
stellt sich eine andere Gruppe vor.
In dieser Ausgabe:
der Theologisch-PhilosophischÖkumenische Gesprächskreis
Unser Gesprächskreis besteht zur Zeit
aus 18 Teilnehmern. Wir treffen uns an
jedem zweiten Donnerstag im Monat
um 10 Uhr im Lukassaal des Gemeindezentrums, um uns unseres Verstandes
zu bedienen und über ein Thema aus
dem Interessenbereich des Gesprächskreises zu diskutieren. Die Themen werden von den Teilnehmern in der Weise
bestimmt, dass jeweils am Ende eines
Treffens das Thema für den folgenden
Monat ausgewählt wird. Der Diskussion
wird meistens ein Buch zugrunde gelegt, das jeder zur Vorbereitung auf die
Gespräche gelesen haben sollte.
Bisher haben wir zum Beispiel behandelt: Das apostolische Glaubensbekenntnis (Küng), der Begriff Angst (Kierkegaard), Psychotherapie und Religion
(Frankl), Gutes Leben im Alter (Cicero,
Die Gespräche verlaufen manchmal
lebhaft, gelegentlich auch kontrovers,
jedoch immer in allgemein verständlicher Sprache. Für theologische Fragen
stehen uns glücklicherweise zwei Pfarrer im Ruhestand, Herr Boy und Herr
Koch, zur Verfügung. Auch wenn das Interesse an den einzelnen Themen nicht
immer für jeden Teilnehmer gleich groß
ist, wird doch die Vielfalt der erörterten
Gegenstände von allen als Gewinn empfunden und jedes Mal regen die monatlichen Diskussionen zum Weiterdenken
an.
Joachim Toussaint
Weitere Informationen zu Immergrün
und Kontakten unter
w w w. s t a d t k i r c h e - b a d e n - b a d e n /
gruppenundkreise/immergrün.de
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Herzliche Einladung zum Gottesdienst
Gottesdienstplan für die Stadtkirche – jeweils Sonntag um 10 Uhr
26. Juni
Pfarrerin Marlene Bender
03. Juli
Dekan Thomas Jammerthal
10. Juli
Schuldekan Dr. Helmut Mödritzer
16. Juli, 18 Uhr
Ökumenischer Gottesdienst
St. Antonius
zu den Frauengestalten der Altarwand
Gottesdienstleiter Albert Waizenegger und
Pfarrerin Marlene Bender
17. Juli, 9.30 Uhr
Kanzeltausch
Stiftskirche
Dekan Thomas Jammerthal und
Pfarrer Michael Teipel
17. Juli
Pfarrerin Marlene Bender
24. Juli
Pfarrerin Marlene Bender
31. Juli
Schuldekan i. R. Fritz Koppe
07. August
Pfarrerin Marlene Bender
Abendmahl
14. August
Pfarrerin Marlene Bender
Taufe und Kirchentee
5. Sonntag nach Trinitatis
6. Sonntag nach Trinitatis
7. Sonntag nach Trinitatis
8. Sonntag nach Trinitatis
9. Sonntag nach Trinitatis
10. Sonntag nach Trinitatis
11. Sonntag nach Trinitatis
Abendmahl und Taufe
Kirchentee
12. Sonntag nach Trinitatis
21. August
Dekan Thomas Jammerthal
28. August
Pfarrer i. R. Hans Michael Schoof
04. September
Dekan Thomas Jammerthal
13. Sonntag nach Trinitatis
14. Sonntag nach Trinitatis
Abendmahl
15. Sonntag nach Trinitatis
11. September
16. Sonntag nach Trinitatis
10
Pfarrerin Marlene Bender
Kirchentee
von Juni bis Oktober 2016
17. September,
17 Uhr
Jugendgottesdienstteam
18. September
Pfarrerin Marlene Bender
Jugendgottesdienst
17. Sonntag nach Trinitatis
25. September
18. Sonntag nach Trinitatis
02. Oktober
19. Sonntag nach Trinitatis
09. Oktober
20. Sonntag nach Trinitatis
16. Oktober
Interkultureller Gottesdienst
Pfarrerin Marlene Bender und Gäste
Gemeindediakonin Petra Nußbaum Familiengottesdienst
Ev. Kindergarten Friedrich Oberlin
zu Erntedank
Vorstellung der Konfirmanden
Pfarrerin Marlene Bender,
Gemeindediakonin Petra Nußbaum
Jugendgottesdienstteam
Kirchentee
Pfarrerin Marlene Bender
Jubelkonfirmation
mit Abendmahl, anschl.
Sektempfang
21. Sonntag nach Trinitatis
23. Oktober
Pfarrerin Marlene Bender
22. Sonntag nach Trinitatis
30. Oktober
Dekan Thomas Jammerthal
23. Sonntag nach Trinitatis
31. Oktober, 19 Uhr Zentraler Reformationsgottesdienst
Reformationstag
„Frauen in der Reformation“
Pfarrerin Anke Ruth-Klumbies
Neue Altardecke für unsere Stadtkirche
Unserem Gemeindeglied Katharina Werner fiel auf, dass
unsere Altardecke in die Jahre gekommen ist. Sie bot sich
an, eine neue Decke zu nähen und zu besticken.
Das Ornament, das sie entwarf, entspricht dem Bogenmuster des neugotischen Altars – eine liebevolle Meisterleistung, für die wir herzlich danken!
Wer sich beim Abendmahl in den Chorraum begibt, möge
diese Handarbeit beachten.
Marlene Bender
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Gottesdienste in Ebersteinburg
14tägig Samstag Abend, um 18 Uhr
25. Juni: Frauen der Reformationszeit: Katharina Zell
Abendgottesdienst mit Pfarrerin Marlene Bender
09. Juli: Gottesdienst mit Abendmahl
mit Schuldekan Dr. Helmut Mödritzer
16. Juli: Frauen in der St. Antoniuskirche: Adelheid von
Seltz, Irmengardis, Agnes von Baden, Katharina
von Burstah, (Georg und) Emma Herwegh sowie
Ulrike Nisch auf der Wandmalerei von Candace
Carter und Tutilo Karcher in der Chorwand der
Ebersteinburger Pfarrkirche
Ökumenischer Abendgottesdienst mit Betrachtung der Ausmalungen mit Gottesdienstleiter Albert Waizenegger und Pfarrerin Marlene Bender unter Mitwirkung des
Chors Fidelitas Ebersteinburg
06. August:
06.08.1945 (Hiroshima) - Von Hochmut und Demut
Gottesdienst mit Abendmahl mit Pfarrerin Marlene Bender
20. August:
Abendgottesdienst mit Dekan Thomas Jammerthal
10. September:
„Die wunderbare Leichtigkeit des Seins“
Abendgottesdienst mit Auszügen aus Joseph von Eichendorffs Novelle „ Aus dem Leben eines Taugenichts“
mit Pfarrerin Marlene Bender
08. Oktober:
Geschenkt!
Gottesdienst mit Abendmahl zum Erntedankfest
mit Pfarrerin Marlene Bender
22. Oktober:
„Nun freut euch, lieben Christen g´mein“
Abendgottesdienst mit Betrachtung von Martin Luthers
Choral mit Pfarrerin Marlene Bender
Herzliche Einladung zum Herbstfest am 24. September 2016!
… und wie in jedem Jahr feiern wir wieder in der Michaelskapelle!
Unter dem Motto „Zauberhaft!“ wird uns der Zauberer Monsieur Martinique zum
Staunen bringen. Bei Kaffee und Kuchen erwartet Sie ein geselliger Nachmittag
unter Mitwirkung des Chors Fidelitas sowie Pfarrerin Marlene Bender und Team.
Wir bitten um Kuchenspenden!
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Engagement in der Kirchengemeinde
Offene Kirche
Unsere Stadtkirche soll ein Ort zum Innehalten, Beten, Atem holen sein.
Dank einer Schar von ehrenamtlichen
„Kirchenöffnern“ können wir nun unser schönes Gotteshaus vom 1. Mai bis 2. Oktober
(Erntedank) unter der Woche an folgenden
Tagen aufschließen:
Montag bis Freitag 10.30 Uhr – 12.30 Uhr
Montag, Mittwoch und Samstag 15 -17 Uhr
Marlene Bender
Gemeindeausflug 2016 führt in die Pfalz
Entdecken Sie bei unserer Fahrt am Mittwoch, den 6. Juli mittelalterliche
Winkel in Neustadt a.d. Weinstraße, dem Krönungsort der deutschen Weinkönigin und ein Stück Reformationsgeschichte bei einer Kostüm-Führung durch
den Reformator Zacharinus Ursinus. Erkunden Sie das Bibelhaus Neustadt
(u.a. mit der berühmten „Neustadter Bibel“); erleben Sie mediterranes Flair in
Rhodt unter Rietburg und lassen Sie sich bei einer Führung durch die dortige
St. Georgskirche „Weck, Worschd und Woi“ schmecken.
Besuchen Sie schließlich mit uns die rhein-bayerische Sommerfrische Villa
Ludwigshöhe „in des Vaterlandes lieblichsten Teil“ (König Ludwig von Bayern).
Wir starten um 8.30 Uhr an der Bushaltestelle hinter der Stadtkirche, die
Rückkehr wird gegen 18.30 Uhr sein.
Kosten pro Person 35.- € (Bus und Stadtführung)
Verbindliche Anmeldung bis 29. Juni 2016
- Namentlich per Mail ([email protected]) oder mit Postkarte
(Pfarrstelle 1, Bismarckstr. 16, 76530 Baden-Baden). Bitte Name, Adresse und
Telefonnummer nicht vergessen!
- Zeitgleich bitte die Reisekosten auf das Konto der Stadtkirchengemeinde
überweisen (Stichwort: „Gemeindeausflug Pfalz“, Kto-Nr. auf der Rückseite
des Gemeindebriefs).
Marlene Bender
13
Angebote für Kinder und Familien...
Kindergottesdienste
an folgenden Sonntagen,
jeweils von 10-12 Uhr:
25. September
(im Bonhoeffersaal)
23. Oktober
(im Lutherhaus;
Maximilianstr. 82)
13. November
(im Lutherhaus)
11. Dezember
(im Bonhoeffersaal)
Familiengottesdienst
19. Juni 2016
10 Uhr
Familiengottesdienst
an Erntedank
Kindergottesdienste
Lutherkirche,
Lichtental
3. Oktober 2016
10 Uhr
Ev. Stadtkirche
mit Beteiligung des
Ev. OberlinKindergartens
14
...für Konfirmanden und Jugendliche
Anmeldung zum
Konfirmandenunterricht
„Open-air“ -Jugendgottesdienst
mit dem Jugendgottesdienstteam
Samstag,
18. Juni 2016
18 Uhr
im Hof des
Gemeindezentrums
Jugendgottesdienst
mit dem Jugendgottesdienstteam
Samstag,
17. September 2016
17 Uhr
Ev. Stadtkirche
Jugendliche, die bis zum 31. Juli 2016
dreizehn Jahre alt werden und im Mai
2017 konfirmiert werden möchten, können sich für die neue Konfirmandengruppe anmelden, die nach den Sommerferien startet.
Die Anmeldung findet statt am Samstag,
den 18. Juni 2016 im Anschluss an den
Jugendgottesdienst.
Zur Anmeldung bitte den Taufschein
oder das Familienstammbuch mitbringen.
Jugendgottesdienst
mit Einführung
der neuen
Konfirmandinnen
und Konfirmanden
Sonntag,
9. Oktober 2016
10 Uhr
Ev. Stadtkirche
15
Konfirmation
Worte an die neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden
von Emely Kissinger, Ebersteinburg
Liebe Konfirmanden,
ich weiß noch wie es war, als ich im Gottesdienst der Gemeinde vorgestellt wurde.
An diesem Tag begann für mich eine spannende Zeit, begleitet von Frau Bender,
Frau Nußbaum, den anderen Konfirmanden - und natürlich von Gott. Ich fand meine Konfi-Zeit sehr schön. Denn dort lernt man neue Leute kennen und hat richtig
viel Spaß. Man darf Gottesdienste mitgestalten und vieles mehr. Im Vordergrund
aber steht der Glaube an Gott und die Kirche. Ihr werdet viel über den Glauben, die
Kirche und Jesus lernen, aber nicht so trocken wie in der Schule, sondern mit Rätseln oder Geschichten, natürlich auch im Gottesdienst. Am Anfang dachte ich, es
sei total viel, zweimal im Monat in die Kirche zu gehen. Aber ich habe mich geirrt.
Man trifft in der Kirche seine Freunde und man bekommt eine Botschaft vermittelt,
die einen im Alltag begleitet. Auch wenn ihr mal die Predigten oder Psalmen nicht
ganz versteht, werdet ihr im Alltag die Bedeutung und den Sinn finden. Die Worte
Gottes werden euch das ganze Leben begleiten, egal ob ihr wollt oder nicht. Und
ich gebe euch einen Tipp: Nehmt sie euch zu Herzen, denn so bringt euch die KonfiZeit was fürs Leben.
Ich wünsche euch, dass dieser wichtige Teil in eurem Leben euch ganz viel Spaß
macht und ihr aber auch etwas lernt.
Ich wünsche euch, dass ihr den Glauben zu Gott findet und nicht verliert. Und dass
die Worte Gottes immer in euren Herzen sind und euch das Richtige tun lassen.
Ich wünsche euch eine schöne Konfi-Zeit und eine schöne Konfirmation! …Und seid
nett zu Frau Bender und Frau Nußbaum, denn sie geben sich viel Mühe!
Eure Emely
Jubelkonfirmation
Im Gottesdienst am 16. Oktober 2016 feiern wir das
Konfirmationsjubiläum mit allen, die vor 50, 60, 65, 70
oder mehr Jahren konfirmiert wurden.
Nach dem Gottesdienst, den der Flötenkreis an der Stadtkirche mitgestaltet, gibt
die Gemeinde einen kleinen Sektempfang. Danach besteht Gelegenheit zum gemeinsamen Mittagessen im Restaurant. (Haben Sie bitte Verständnis dafür, dass
das Essen nicht von der Gemeinde übernommen wird!)
Bitte melden Sie sich bis zum 1. Oktober 2016 schriftlich oder telefonisch zu den
Bürozeiten an und teilen Sie auch mit, ob Sie am Mittagessen teilnehmen möchten!
Da uns durch Wegzug und Namensänderung bei der Heirat die meisten Anschriften
fehlen, wären wir Ihnen dankbar, wenn Sie ehemalige Mitkonfirmanden ansprechen und einladen würden oder uns deren Anschrift mitteilen könnten!
Marlene Bender
16
Damit aus Fremden Freunde werden
Herzlich willkommen im Café International
Unsere Begegnungsstätte für Flüchtlinge und Einheimische in den Jugendräumen des Gemeindezentrums hat jeden
Freitag geöffnet:
IM SOMMER von 18 bis 21 Uhr,
im Winter von 17 bis 21 Uhr!
An jedem 1. Freitag im Monat von 15
bis 18 Uhr: Café NUR FÜR FRAUEN.
Möchten Sie unserem Café eine Spende
zukommen lassen? Benutzen Sie die
Kontonummer unserer Stadtkirchenge-
meinde (auf der Rückseite des Gemeindebriefs), versehen mit dem Zusatz:
„Café International“.
Manfred Bender
Gottesdienst zur Eröffnung der Interkulturellen Woche 2016
Gemeinsamkeiten und Besonderheiten
unseres Glaubens feiern wir in einem bunten Gottesdienst
am Sonntag, 25. September 2016 um
10 Uhr in der Evangelischen Stadtkirche.
Der Gottesdienst wird gestaltet von und
für Christen unterschiedlicher Sprache,
Herkunft und Konfession.
Im Anschluss laden wir zu einem Mittagessen in den Dietrich-Bonhoeffersaal (Bertholdstr. 6a) ein. Neben Speisen aus Kamerun, zubereitet von Lydia Thorun und ihrem
Team, bitten wir zum „bring-and-share“: Wer es ermöglichen kann, möge zusätzlich
etwas Kaltes oder Warmes zum Mittagessen mitbringen! Getränke und Brot werden
von der Kirchengemeinde gestellt.
Marlene Bender
17
Gedanken zum Trost
Ein Tröster zu sein heißt, jemandem beizustehen.
Gott spricht: „Ich will euch trösten, wie
einen seine Mutter tröstet“. Die Jahreslosung für 2016 gibt mir ein gutes Gefühl:
Behütet und getröstet bin ich, wenn ich
durch dieses Jahr gehe. Besonders hell
leuchtet mir das Wort „TRÖSTEN“ entgegen.
Wann sind aber
wir Menschen getröstet und was
tröstet uns? Trost
ist individuell. Wir
brauchen Trost für
den ganzen Menschen, für Leib und
Seele. Ich stelle
mir eine Schatzkiste mit meinen
ganz persönlichen
„Tröstern“ zusammen: Eine heiße
Schokolade, der
Geruch nach Frischgebackenem, ein Spaziergang im Wald, mein Lieblingspsalm,
ein Gebet und das Lieblingslied meiner
Urgroßmutter „So nimm denn meine
Hände“. Darin finde ich Trost.
Wie ist es aber, wenn man einen anderen Menschen trösten möchte? Zunächst
muss ich selbst „bei Trost“ sein. Auch sollte ich mich vergewissern, ob der andere
überhaupt Trost-bedürftig ist oder ist es
eher so, dass ich selbst in der gegenwärtigen Situation Trost brauche? Auf der
Seite der „Starken“ fühlt man sich meist
besser als auf der der „Schwachen“. Es ist
jedoch menschlich, wenn ich Trost brauche angesichts des Leides eines anderen.
18
Wenn nun Trost erwünscht ist, kann ich
nicht auf meine Weise trösten, sondern
ich muss erfragen, was genau mein Gegenüber tröstet.
Beim Trösten ist es besser, eher weniger zu machen als zu viel. Ein Tröster zu
sein heißt, jemandem beizustehen. Es ist
schon sehr viel, bei einem Leidenden zu
stehen und nicht wegzulaufen. Oft gibt
uns Leid ein Gefühl der Ohnmacht - wir
können nichts tun. Deshalb bedeutet es
sehr viel, diese Ohnmacht zu teilen und
das Leid mit auszuhalten. Mit gutgemeinten Ratschlägen wird das Leid des anderen nur weg- geredet. Trösten heißt, einstimmen in die Klage des anderen, seinen
Kummer ernst nehmen und ihn ermutigen, weiter zu weinen und zu klagen.
Mit „ICH-Botschaften“ wie: „Es hört sich
für mich schrecklich an, was du gerade
durchmachst…“, „Ich sehe, dass du dich
gerade ganz furchtbar fühlst…“, nehmen
wir das Leiden des anderen in seiner
Schwere wahr. Das kann trösten. Uns
Christen tröstet unser Glaube an einen
Gott, der Mensch geworden ist und weiß,
was leiden und sterben heißt. Wir glauben an ein Leben nach dem Tod. Deshalb
darf unser Leben unfertig und unvollkommen bleiben. Ich muss nicht perfekt sein.
Gott wird das Unfertige schon richten.
Die Gewissheit auf das Geborgen sein bei
Gott nach dem Tod tröstet mich.
Gitta Meyer, Mitglied im Besuchsdienstkreis, Ebersteinburg
Buchtipp
Konrad Stauss - Die heilende Kraft der Vergebung
Um es gleich zu sagen: Dies ist keine Rezension eines (Sach-)Buches. Es ist die
wärmste Empfehlung eines Lesers, der
das Buch mit großem Gewinn gelesen hat
und immer wieder zu ihm greift. Meine
Lektüre geht ebenfalls auf eine Empfehlung zurück: Sie kommt von unserem Kirchenältesten Dr. Jörg Lebherz, Internist
mit Zusatzausbildung Psychotherapie.
Also ein medizinischer und ein theologischer Fachmann empfehlen dieses Buch
– wenn dies keine neuen Leserinnen und
Leser lockt!
sondern führt sie fort zu sieben Schritten,
die ein Mensch gehen kann, um auf dem
Weg der Vergebung Heilung seelischer Verletzungen zu finden.
Das Buch hat zwei Teile, eine theoretische, humanwissenschaftlich-theologische
Grundlegung und eine praktische Durchführung. Der praktische Teil stellt drei Wege
vor, auf denen die sieben heilsamen Schritte gegangen werden können: mit einem
Therapeuten; im Rahmen eines Seminares
oder als geistliche Übung des Einzelnen.
Auf jedem dieser Wege können Menschen
mit schmerzhaften seelischen Verletzungen
Der Autor des Buches, Dr. Konrad Stauss, Schritt für Schritt erleben, wie Vergebung
war mehr als 20 Jahre Direktor der Klinik heilt und zum Frieden führt.
für Psychosomatische Medizin in Grönenbach (Allgäu) – also ein Arzt mit einem rei- Ich erinnere mich kaum, ein Buch gelesen
chen Erfahrungsschatz. Dieser Mediziner zu haben, das so fruchtbar von grundleschreibt ein Buch über die „heilende Kraft genden Einsichten zu konkreten Schritten
der Vergebung“! Von einem Theologen führt. Ich denke allerdings, dass manche
hätte mich das kaum überrascht. Aber Leser ihre Lektüre mit dem zweiten Teil (ab
nun greift ein Arzt dieses Thema auf und S. 114) beginnen sollten – auch ein Essen,
bringt seine humanwissenschaftlichen von dem man die Zutaten nicht kennt, kann
Erkenntnisse in einen fundierten Dialog schmecken und stärken!
mit der Theologie. Und zwar ausgerechManfred Bender, Pfr. i.R.
net mit einem ihrer anspruchsvollsten
Themen: nämlich der Lehre von der Drei- Konrad Stauss: Die heilende Kraft der Vereinigkeit Gottes. Das Ergebnis ist verblüf- gebung. „… wie auch wir vergeben unseren
fend! Der Dialog führt Stauss zu Aussagen Schuldigern …“ Die sieben Phasen spirituellüber das Wesen des Menschen und seine therapeutischer Vergebungs- und VersöhBestimmung. Doch bleibt Stauss nicht bei nungsarbeit, Verlag Kösel 2014.
diesen grundlegenden Aussagen stehen,
Impressum V.i.S.d.P.: Marlene Bender und Thomas Jammerthal
Redaktionskreis: Dekan Thomas Jammerthal - Pfarrerin Marlene Bender Susanne Bohe - Alain Ebert - Charlotte Knappertsbusch - Petra Nußbaum Roswitha Stelp - Charlotte von Hauff.
Druck: Gemeindebriefdruckerei, 29393 Groß Oesingen
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