unbedingt zuerst lesen

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Klaus Krahne
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Firmware Finetuning
TP-Link 841v10 / 940n v3 / 941nd v6 / 1043nd v3
(Stand 2016-06-18)
Ich empfehle, das 940n V3 zu nehmen, anstatt das 841n
(Hinweis zu unterschiedlichem reset am Ende)
Problem: Es gibt nur eine auf 40 mW bzw. 25 mW gebremste Firmware.
Die neu herausgegebenen Firmware-Versionen enthalten Einstellungen, die ich so
nicht mittragen kann und die auch nicht durch nachvollziehbare Tests begründet
wurden und auch mit meinen eigenen Messungen nicht übereinstimmen.
https://freifunk-gl.net/firmware/0-Vergleich_940v3_Land_DE_BO_00.pdf
Die vorgegebenen Einstellungen sind bei Release lbo-2016-06-15 die tatsächliche
Sendeleistung bei DE immer nur 16 dBm bzw. 14 dBm, egal, was da angezeigt wird,
fest mit HT20. Die Angaben in LUCi und in Wireless sind also falsch.
D.h., dass mit den vorgegebenen Firmware-Einstellungen nicht die erlaubten 100
mW gesendet werden (incl. „Antennengewinn“), sondern nur mit deutlich geringerer
Leistung, das aber, ohne das es für den Aufsteller erkennbar ist, weil immer 19 dBm
bzw. 20 dBm als eingestellt angezeigt werden.
Ausserdem ist HT20 festgeschrieben, obwol eine automatische Erkennung eingebaut
ist, ob der Nachbarkanal 5 belegt ist, und ggf. ein automatisches Zurücksetzen
erfolgt. Also keine 450 MHz, btw. 300 MHz, nur 166 MHz bzw.143 MHz.
Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post RegTP hat die
zulässige Sendeleistung für WLAN in Deutschland festgelegt:
IEEE 802.11g - 2,4 GHz - 100 mW EIRP
Dezibel dBm
0
7
10
16
17
18
19
20
21
22
23
30
Milliwatt mW
1
5
10
40
59
63
79
100
126
158
200
1000
Nach den deutschen Bestimmungen sind 100 mW erlaubt, und zwar incl.
„Antennengewinn“ und gemessen am einzelnen, isolierten Gerät.
Freifunk im Netzwerk von Freifunk Rheinland e.V., ein gemeinnütziger Verein mit Provider-Status
2016.06-18
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Deswegen ist zwar die Anbringungung anderer Antennen dann u.U. eine Verletzung
der Vorschrift, wenn dann höherer Output, hat aber bei der Firmware nicht zu
interessieren, weil die für die Originalantennen gemacht sein sollte und alles andere
in den Verantwortungsbereich des „Bastlers“ fällt.
Als richtige Einstellungen sehe ich deshalb die Einstellungen an, die für die alten
Modelle, z.B. 841v9, seinerzeit wohl aus gutem Grund, genommen wurden, und die
jeder, natürlich auf eigene Verantwortung, auch weiterhin übernehmen kann:
config wifi-device 'radio0'
option type 'mac80211'
option hwmode '11g'
option path 'platform/qca953x_wmac'
option channel '1'
option country '00'
option htmode 'HT40+'
option txpower '20'
Nachfolgend die Beschreibung Schritt für Schritt:
Die Beschreibung hier ist für den 841n , aber gilt für die anderen Router entsprechend:
1)
Firmware für den entsprechenden Ort und Modell downloaden
https://freifunk-gl.net/firmware/
2)
Router flashen wie üblich, danach:
3)
Setup Schritt 1: Browser 192.168.1.1
=> LuCI => Expert Mode
Expert Mode => => Remotezugriff => ganz einfaches (!) Passwort setzen
Wizard Mode => abspeichern, warten und booten lassen, dann wieder ResetTaste
4)
Setup Schritt 2: in WinSCP nun Putty aufrufen => OpenWRT
eintippen / eingeben:
uci set wireless.radio0.country=00
enter
uci set wireless.radio0.txpower=20
enter
uci set wireless.radio0.htmode=HT40+
enter
uci commit
enter
reboot
enter
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5)
Setup Schritt 4: wieder Reset und dann Browser 192.168.1.1
=> LuCI => Expert Mode =>
nun das Passwort wieder löschen ! (einfach die PasswortZeile leer lassen
und darunter auf „Absenden“ klicken, damit wird das Passwort gelöscht)
Danach wieder zum Wizard Mode => abspeichern, booten lassen
Auf diesm Weg kann dann ggf. Feintunig für dBm und HtMode erfolgen, wenn im Einzelfall
benötigt. Bei der vorgegebenen Formware ist Finetuning nicht möglich bzw. wird in LUCi nur
scheinbar gemacht, tatsäch aber nicht.
Hinweis:
Per Standard ist regdom 0 (also Land=00) NICHT das unlimitierte Setting. Sondern das
genaue Gegenteil:
Der kleinste gemeinsame Nenner, der überall erlaubt sind.
Das sind 20 dBm EIRP. Im Standard wird auch explizit definiert, dass erst ab 100 mW
Sendeleistung überhaupt eine Regelmöglichkeit der Sendeleistung bestehen muss (IEEE
802.11 14.6.14.3, in dieser Kopie auf Seite 508)
http://ieeexplore.ieee.org/xpl/login.jsp?tp=&arnumber=4248378&url=http%3A%2F
%2Fieeexplore.ieee.org%2Fstamp%2Fstamp.jsp%3Farnumber%3D4248378
d.h., mit Land=00 ist man immer auf der richtigen Seite! Das Maximum ist 20 dBm incl.
Antennegewinn der Originalantennen
Bei einzelnen 841n und anderen Modellen (z.B. PicoStations) gibt es herstellungsbedingte
Schwankungen. Da aber die 841n sowieso nur 19 dBm haben, ist eine Schwankung auf 20
dBm unkritisch, und mehr können die sowieso nicht.
Ausserdem ist das abweichend je nach Modell und Version. Bei Land=DE nicht
nachvollziehbar für das 940 von 20 dBm auf 14 dBm gedrosselt, beim 841 v9 auf 16 dBm
aber auch beim 841 v10 und v11, aber das v9 hat 2*3 dBm Antennen und das v11 hat 2*5
dBm Antennen und das 940 v3 hat 3*5 dBm Antennen usw., dabei ist das 940n mit Land=DE
leistungsschwächer als ein 841n und als ein Original TP-Link mit Einstellung Land = DE.
Also wurde bei DE blind generalisiert, ohne zu verifizieren, wie das bei den verschiedenen
Modellen tatsächlich ist.
Vergl. Vergleichs-Kurztest
https://freifunk-gl.net/firmware/0-Vergleich_940v3_Land_DE_BO_00.pdf
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