„…und wer ist Jesus für Dich?“ Ichtys = Fisch Viele kennen das Fischsymbol als Erkennungszeichen der Christen. Man nimmt an, dass es schon von den ersten Christen als Erkennungs- und Geheimzeichen benutzt wurde: Eine Person zeichnete einen Bogen in den Sand, die andere vollendete das Symbol mit dem Gegenbogen und zeigte sich damit als Bruder oder Schwester in Christus. Das griechische Wort für Fisch ichtys besteht aus 5 Buchstaben. Diese Buchstaben sind gleichzeitig auch die Anfangsbuchstaben für ein kurzes, christliches Bekenntnis: Jesus Christus, Gottes Sohn, Retter! Wir wollen uns dieses Bekenntnis einmal näher anschauen. 1. Jesus Diesen Namen bekam Josef, der Mann der Maria, der Mutter Jesu, von dem Engel Gottes gesagt, der ihm mitteilte, dass Maria nicht fremdgegangen war, sondern schwanger war, weil der Heilige Geist in ihr den Sohn Gottes heranwachsen ließ. Und dieses Kind sollte den Namen Jesus bekommen, und Josef sollte sich als Adoptivvater um die Familie kümmern. Der Name Jesus ist die griechische bzw. lateinische Form des hebräischen Namens Jeschua oder Josua und bedeutet: „Der Herr ist Heil/Rettung!“ Der Name Jesus war also nicht nur ein Name, sondern er war auch Programm, er war Lebenssinn und Bestimmung. Der Engel sagte: „Und sie wird einen Sohn gebären, dem sollst du den Namen Jesus geben, denn er wird sein Volk retten von ihren Sünden!“ Matthäus 1, 21 Jesus bezeugte schon mit seinem Namen, dass dem lebendigen Gott die Not und Verlorenheit der Menschen nicht egal war, sondern dass Rettung möglich war. Auf die Frage, wer Jesus für Dich ist, darfst Du als erste Antwort mitnehmen: Jesus ist Gottes Versprechen, dass es Rettung gibt für uns! Der Name Jesus bürgt dafür, dass es keine hoffnungslosen Fälle mehr gibt. Sein Name ist sogar die Adresse, an die wir uns wenden dürfen: „Wer den Namen des Herrn anrufen wird, wird gerettet werden!“ Apostelgeschichte 2, 21 2 Gott hat sich festgelegt: „In keinem andern ist das Heil, auch ist kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden.“ Apostelgeschichte 4, 12 Das haben die Apostel Petrus und Johannes dem jüdischen Hohen Rat ins Gesicht gesagt, als die ihnen verbieten wollten, den Namen Jesus weiter bekanntzumachen. Und der Apostel Paulus bekennt im Philipperbrief: „Darum hat ihn auch Gott erhöht und hat ihm den Namen gegeben, der über alle Namen ist, dass in dem Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Knie, die Im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind, und alle Zungen bekennen sollen, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters!“ Philipper 2, 9 – 11 2. Christus Das ist nicht der Nachname von Jesus, sondern sein Ehrentitel! Das griechische Wort christos ist die Übersetzung des hebräischen Wortes maschiach = der Messias, der Gesalbte. Im Alten Testament wird vielfältig angekündigt, dass Gott seinen Gesalbten, seinen auserwählten Knecht, senden wird, um die Menschen zu erlösen und sie mit sich zu versöhnen. Diesem Gesalbten würde er die Herrschaft über die Menschen anvertrauen und der Welt dadurch Gerechtigkeit und Segen bringen. „Siehe, das ist mein Knecht – ich halte ihn – und mein Auserwählter, an dem meine Seele Wohlgefallen hat. Ich habe ihm meinen Geist gegeben; er wird das Recht unter die Heiden bringen. Er wird nicht schreien noch rufen, und seine Stimme wird man nicht hören auf den Gassen. Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen. In Treue trägt er das Recht hinaus!“ Jesaja 42, 1 – 3 Jesus Christus war und ist die Erfüllung dieser Verheißung. Das hat allerdings den menschlichen Herrschern aller Zeiten nicht gepasst. Sie wollten lieber selbst die Rolle des Gesalbten übernehmen und ihre Vorstellung von Recht und Gerechtigkeit durchsetzen, anstatt sich dem Gesalbten Gottes unterzuordnen. Darum haben Gläubige zu allen Zeiten Probleme bekommen, wenn sie sich zu Jesus als dem einzigen und wahren Christus bekannten! 3 Denn es machte sie furchtlos und für menschliche Unterdrücker nicht mehr erpressbar. Sie fürchteten nämlich nur noch Christus und verloren ihre Menschenfurcht! Auf die Frage, wer Jesus für Dich ist, darfst Du als zweite Antwort mitnehmen: Jesus ist der Christus, der von Gott gesandte Retter, und mein Herr, dem ich vor allem gehöre und gehorche! 3. Gottes Sohn Diese Aussage ist Sprengstoff im Gespräch mit Andersgläubigen. Für Muslime ist das die schlimmste Sünde, wenn dem Allmächtigen jemand beigesellt wird, also wenn behauptet wird, Ihm sei jemand gleich. Und genau hier liegt der Schlüssel, um zu verstehen, wo der Unterschied zwischen dem Christentum und dem Islam liegt. Viele fragen ja, ob nicht Christen und Muslime letztlich an denselben Gott glauben. Doch die Frage ist falsch gestellt: Nach Aussage der Bibel gibt es nur einen lebendigen Gott. Die Frage muss richtig heißen: Wie offenbart dieser eine Gott sich und wer kann Ihn erkennen? Und hier bezeugt die Bibel eindeutig: Gott gibt sich in Jesus zu erkennen, Seinem Sohn! Vater und Sohn sind eins. Und als wahrer Gott kommt der Sohn im Auftrag des Vaters auf die Erde und wird ganz Mensch, um uns zu zeigen, wie Gott ist: „Ich und der Vater sind eins!“ Johannes 10, 30 „Wer mich sieht, der sieht den Vater!“ Johannes 14, 9 „Nachdem Gott vorzeiten vielfach und auf vielerlei Weise geredet hat zu den Vätern durch die Propheten, hat er in diesen letzten Tagen zu uns geredet durch den Sohn, den er eingesetzt hat zum Erben über alles, durch den er auch die Welt gemacht hat. Er ist der Abglanz seiner Herrlichkeit und das Ebenbild seines Wesens und trägt alle Dinge mit seinem kräftigen Wort und hat vollbracht die Reinigung von den Sünden und hat sich gesetzt zur Rechten der Majestät in der Höhe und ist so viel höher geworden als die Engel, wie der Name, den er ererbt hat, höher ist als ihr Name!“ Hebräer 1, 1 – 4 4 Es mag viele Muslime geben, die ernsthaft nach Gott suchen. Und manches mag sogar ähnlich klingen, wenn Muslime und Christen über ihren Glauben an Gott sprechen, und man kann im Gespräch daran anknüpfen. Aber Muslime kennen das Herz Gottes nicht, sie sind dem Vater nicht begegnet, denn es gibt keinen Weg zum Vaterherzen Gottes außer durch Jesus! Jesus stellte klar: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich!“ Johannes 14, 6 Das ist kein Anlass zu Rechthaberei und fruchtloser Diskussion, sondern eine hohe Verantwortung, die wir als Christen haben: Wir kennen die Lösung, die Erfüllung der tiefsten Sehnsucht, die jeder Mensch in sich trägt, auch jeder religiöse Mensch: Es ist die Sehnsucht nach dem Vaterherzen Gottes. Und Jesus ist der Weg zum Vater! Bruder Farzad, der iranische Referent vom vergangenen Mittwoch, der selbst einmal fanatischer Moslem war, Enkelsohn eines Ayatollah, und der die Bibel zunächst nur las, um die Christen besser bekämpfen zu können, er hat uns intensiv ermahnt und gesagt: „Ihr wisst gar nicht, was für ein Privileg Ihr habt, dass Ihr Gott als Vater kennt. Muslime sehnen sich danach, Kinder Gottes sein zu können, nicht nur Sklaven. Sie wünschen sich über alles, sich der Liebe dieses Vaters gewiss sein zu dürfen und nicht in ständiger Ungewissheit und Angst vor dem Endgericht leben zu müssen! Sagt es ihnen. Erzählt ihnen von Jesus, dem Sohn Gottes, der der Weg zum Vater ist!“ Auch die Zeugen Jehovas z.B. haben ein Problem damit, wenn wir von Jesus als dem Sohn Gottes sprechen und ihn anbeten und ehren. Sie sagen, damit würde man doch Jahwe (oder Jehova) Ehre wegnehmen. Doch das Gegenteil ist die Wahrheit: Gerade das ehrt Gott, den Vater, wenn wir Jesus, seinen Sohn, annehmen und ihm glauben und ihn verehren! Gott selbst war es wichtig, bei der Taufe Jesu und auf dem Berg der Verklärung öffentlich für die sichtbare und die unsichtbare Welt zu erklären: „Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe!“ Matthäus 3, 17 „Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe; den sollt ihr hören!“ Matthäus 17, 5 5 Der größte Wunsch des Sohnes war und ist es, den Vater zu verherrlichen, und der größte Wunsch des Vaters ist es, den Sohn zu verherrlichen: Johannes 17, 1 – 5! Und das Ziel des Heiligen Geistes ist es auch: „Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, wird er euch in alle Wahrheit leiten… Er wird mich verherrlichen…!“ Johannes 16, 13 f. Auf die Frage, wer Jesus für Dich ist, darfst Du als dritte Antwort mitnehmen: Jesus ist der Sohn Gottes, Er ist der Weg zum Vaterherzen des Gottes, durch ihn kann ich Kind Gottes sein. In ihm lerne ich Gott kennen, wie er wirklich ist! 4. Retter Das ist die vierte Antwort. Jesus ist der Retter! Retter wovor, Retter wofür? a.) Jesus ist der, der sich geopfert hat für uns, damit wir aus dem Reich der Finsternis heraus und in das Reich Gottes hinein kommen können. b.) Jesus ist der, der uns einen Weg gebahnt hat, um das Ziel unseres Lebens zu erreichen: nämlich Gott mit unserem Leben zu ehren. c.) Jesus ist der, der gekommen ist, um die Machenschaften des Teufels zunichte zu machen: Lüge, Lebenszerstörung, Durcheinander. „Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, dass er die Werke des Teufels zerstöre!“ 1. Johannes 3, 8 Schluss: „…und wer ist Jesus für Dich?“ - Für mich ist er Jesus, dessen Name dafür bürgt, dass ich kein hoffnungsloser Fall bin, sondern Heil finden kann! - Für mich ist er der Christus, der Herr, dessen Herrschaft ich mich unterordne und durch den ich keine Angst mehr haben muss vor anderen, die versuchen, Herrschaft über mich zu bekommen. - Für mich ist er der Sohn Gottes, durch den ich Zugang bekomme zum Herzen des himmlischen Vaters! - Für mich ist er der Retter, durch den ich das rettende Ufer und das Ziel meines Lebens und ein Leben in der Freiheit der Kinder Gottes leben kann. „…und wer ist Jesus für Dich?“ Volkmar Glöckner 2016
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