„Eswarsuper…!“ Luftsportfreunde2000Kamen/Dortmundbegeistern Flugplatz-BesucherausdemBerufsbildungswerkVolmarstein Rund500MeterüberdemKamenerAutobahnkreuz:WerausdieserHöhenachuntenblickt,sieht eineandereWelt.IndersindMiniaturautosunterwegs,HäusererscheinenalskleineModellbauten, mächtigeIndustrie-SchornsteinewerdenzudünnenMasten.DiesePerspektivezuerleben,istder besondereReizdesSegelfliegens.IhmsindzehnAuszubildendemitBehinderungen,darunterzwei Rollstuhlfahrer,ausdemBerufsbildungswerk(BBW)VolmarsteinbeieinerTourzumSegelflugplatzin Kamenerlegen. „Eswarsuper!“KurzundknappfassteRollifahrerMalteElsnerdenereignisreichenTagzusammen. Nochniewarder22-Jährige,derinVolmarsteineineAusbildungzumKaufmannfür Büromanagementabsolviert,imSegelfliegerindieLuftgegangen.AlsNeulingwarihmzunächst etwasflauinderMagengegend.DannaberschlugdasmulmigeGefühlinBegeisterungum:„Vordem Flugdachteich:,Hoppla…!‘“,schilderteerschmunzelndseineEmpfindungen,„aberjetztwürdeich aufjedenFallwiederfliegen.“ EinDutzendHelferdesVereinsLuftsportfreunde2000Kamen/Dortmund,derdenFlugplatz betreibt,betreutenmitgroßemEngagementdieVolmarsteinerSegelflug-Neulinge.GleichzuBeginn nahmensiedieAzubismitKörperbehinderungenoderAutismus-Spektrum-Störungenherzlichinihre Fliegerfamilieauf:„WirFliegerduzenuns!“,stelltensiegegenüberdenjungenBesuchernklar. Flieger-UrgesteinDietmarHennigführtedenTrossdurchdiebeidenHallen,indenendieFlugzeuge desVereinsaufdemBodenstehenoderunterderDeckehängen.Ausführlicherklärteertechnische Details.AufjedeFragezueinzelnenMaschinenwussteereineAntwort.KeinWunder,dennDietmar HennigistseiteinemhalbenJahrhundertaktiverFlieger.ObendreinkenntersichimUmgangmit MenschenmitBehinderungenbestensaus:VorseinemRuhestandhaterineinemanderen BerufsbildungswerkKöcheausgebildet–optimaleVoraussetzungenfürdieBegleitungderBesucher ausVolmarstein. VonDietmarHennigerfuhrensieeineMengeüberdasDrumherumaufdemFlugplatz.EinBeispiel: Rund1000Meterlangund500MeterbreitistdieRasenfläche,aufderdieMaschinenstartenund landen.EinmalproWochemussdiePistemiteinemTreckergemähtwerden.„Dasdauertetwazwei Tage“,berichteteDietmarHennigüberdieaufwändigeAlltagsarbeit. GemeinsamhalfenLuftsportfreundeundBBW-MitarbeiterdenAzubisindieCockpitsderkleinen Maschinen–entwederindenSegelfliegerASK21,deraneinerSeilwindeindieLuftgezogenundzur Piloten-Schulung,aberauchfürKunstflügeverwendetwird,oderineinenderbeidenMotorsegler desTypsSF25oderUltralightC42.Segelfliegen,daswurdeschnelldeutlich,istaucheineSportart fürMenschenmitBehinderungen.„DasistTeilhabepur“,erklärteBBW-LeiterMathiasB.Weberden ZweckderErlebnistouraufdemFlugplatz,diedurchzweckgebundeneSpendenmöglichwar. „Esisteherselten,dassunsMenschenmitBehinderungenbesuchen“,soLotharMüller,Vorsitzender derLuftsportfreunde2000Kamen/Dortmundmit180Mitgliedern.Erselbstverfügtüberfünf JahrzehnteFlieger-ErfahrungundbildetFlugschüleraus.AuchLotharMüllerdrehtemitBBW-Azubis mehrereRundenüberKamen.UndwennseinVolmarsteinerCo-Piloteinwenigängstlichzuihm schaute,weildaskleineFlugzeugin500MeternHöhegelegentlichhin-undherschaukelte,wardas fürdenRoutinierimCockpitnichtsBesonderes.„DasmachtdochSpaß…!“,meinteervöllig entspannt-undgenosshochobendenphantastischenBlickaufsvielbefahreneKamenerKreuz. (toto)
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