zkdial85. - Südwestdeutscher Online Publikationsserver

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ZKBW-DIALOG
Infos und RechercheTipps für die Südwest-Region
Nr. 85 / 15.06.2016
Redaktion: Horst Hilger
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Herausgegeben vom
Bibliotheksservice-Zentrum
Baden-Württemberg
- Zentralkatalog -
Postfach 10 54 41
70047 Stuttgart
Telefon: (0711) 212 4504 / 4390
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- Infos und Recherche-Tipps für die Südwest-Region ISSN 1433-7525
Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 15.06.2016
Redaktion: Horst Hilger
Digitales Angebot:
https://wiki.bsz-bw.de/doku.php?id=fl-team:publikationen:dialog
https://wiki.bsz-bw.de/doku.php?id=fl-team:publikationen:dialogo-html
Inhalt
Überregionale Themen
 6. Bibliothekskongress in Leipzig
 Urheberrecht – Open Access – Open Data
 Urheber- und Internetrecht
 Open Access
 Open Data
Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg
 Nächstes BSZ-Kolloquium in Mannheim – Sachsen-Tag an der UB Leipzig
 Vorträge vom 6. Leipziger Bibliothekskongress online
 BSZ-Kompakt und BSZ-Flyer auf Stand 2016 aktualisiert
 SWB-Verbundsystem
 Bibliothekssysteme
 MARE (Museen, Archive und Repositorien)
Digitale Angebote und Internet-Portale von Bibliotheken, Archiven und Museen
des SWB-Verbundes
 Stiftung Kulturgut Baden-Württemberg fördert Archive, Bibliotheken und
Universitäten
 Jahresbericht 2015 des Landesarchivs Baden-Württemberg
 Forschungsprojekt zur Demokratiegeschichte im deutschen Südwesten
 Wissensmanagement und RDA
 Karoline von Baden digital
 Digitale Sammlung der UB Chemnitz
 Geschäftsbericht 2015 der SLUB Dresden erschienen
 Digitale Edition der Korrespondenz August Wilhelm Schlegels
 Bibliotheca Gastronomica in der SLUB Dresden
 SLUB Dresden: Online-Ausstellung zum Reformationsjubiläum 2017
 Digitale Sammlungen der Oberlausitzischen Bibliothek der Wissenschaften
(OLB) in Görlitz sind online
 UB Heidelberg erhält Fördermittel der DFG für zwei neue
Fachinformationsdienste (FID)
 UB Heidelberg und Bibliothek des Südasien-Instituts ermöglichen
Digitalisierung On Demand
 Digitalisierte historische Zeitungen und Zeitschriften der UB Heidelberg
 Kolloquium „20 Jahre Karlsruher Virtueller Katalog – Rückblick und Ausblick“
 Antiquariat.de im KVK
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adr.link der UB Leipzig ist online
Jahresbericht 2015 der Stadtbibliothek Mannheim
Personen- und sozialgeschichtliche Württembergica digital
Freundschaftsbücher der WLB Stuttgart digitalisiert
Virtuelle Borst-Ausstellung in der WLB Stuttgart
Rationierungsmarken-Datenbank der Bibliothek für Zeitgeschichte
UB Tübingen und Institut für Kriminologie präsentieren neu konzipierte
Datenbank KrimDok
UB Tübingen digitalisiert Senatsprotokolle der Universität
OPARU: Neue Publikationsplattform der Universität Ulm
SWB-Online-Fernleihe und verbundübergreifende Fernleihe
SWB-Online-Fernleihe
 Teilnehmerstand
 Neuzulassungen zum Leihverkehr in der Südwest-Verbundregion
 …in Baden-Württemberg
 Umstellung des ZFL-Servers
Verbundübergreifende Fernleihe
 Protokoll der 19. AG-Leihverkehr-Sitzung am 10.06.2015
 Protokoll, Dokumente und Vorträge des 5. Erfahrungsaustauschs
Überregionaler Leihverkehr
 Migration des GBV Verbund-Wikis
 Adressen in der ISIL-Datei mit Koordinaten ausgestattet
 Literaturhinweise
Neue
Adressdaten,
Sigelstreichungen
Namensänderungen,
Bibliothekssigel
und
Überregionale Themen
6. Bibliothekskongress in Leipzig
Eine Vielzahl von Präsentationen des 6. Leipziger Bibliothekskongress vom 14.
bis 17.03.2016 (= 105. Deutscher Bibliothekartag) ist auf dem BIB-OPUS-Server
online verfügbar. In der Übersicht über die Themenkreise können alle offiziellen
Abstracts und viele Vortragsfolien eingesehen werden.
Urheberrecht – Open Access – Open Data
Urheber- und Internetrecht
BGH-Urteil in Sachen VG Wort
Nach einem letztinstanzlichen Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) dürfen Verlage nicht mehr an den Millionen-Einnahmen der VG Wort aus Urheberrechten
beteiligt werden. Die VG Wort macht zentral Vergütungsansprüche aus Urheberrechten geltend und erhebt sie beispielweise bei Copyshops und Bibliotheken für die
Ausleihe von Büchern. Die Beträge stehen nach dem Urteil ausschließlich den Autoren zu. Im Buchbereich flossen die Summen bisher pauschal je zur Hälfte an Ver-
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lag und Autor. Das Urteil bezieht sich nur auf Buch- und nicht auf Presseverlage.
Das Urteil und die Pressemitteilung zum Urteil stehen auf dem Server des BGH zum
Abruf bereit.
Urheberrechtliche Aspekte von Bestandsinformationen und ihre Freigabe
Metadaten, also Daten, die der Beschreibung von Werken, Ressourcen und anderen
Objekten dienen, sind für die Bestände von Bibliotheken, Archiven und Museen zentral. Ein Artikel auf irights.info bietet einen Überblick, welche dieser Daten unter
welchen Bedingungen geschützt sind (https://irights.info/artikel/eigentum-an-metadaten-urheberrechtliche-aspekte-von-bestandsinformationen-und-ihre-freigabe2/26829). Der Beitrag ist zuerst erschienen im Handbuch Kulturportale: Online-Angebote aus Kultur und Wissenschaft. Hrsg. von Ellen Euler… et al. Berlin/Boston: De
Gruyter 2015.
Rahmenvertrag § 54c zur Kopiervergütung
In Umsetzung der Urteile des EuGH vom 27.6.2013 - C-457/11 bis C-460/11 und des
BGH vom 03.07.2014 - I ZR 28/11 - Drucker und Plotter III musste der bestehende
Rahmenvertrag zur Vergütung von Ansprüchen nach § 54c UrhG (bisher nur
Kopierer) auch auf Drucker erweitert werden, die von der Bibliothek bzw. der Hochschule auf eigene Rechnung betrieben werden. Dazu wurde in § 4 Abs. 1 eingefügt:
„Digitaldrucker: Drucker, die digitale Vorlagen auf Papier vervielfältigen können, unabhängig davon, ob diese im Wege des Tintenstrahldrucks, des Laserdrucks oder
durch LED-, Gel-, Wachs- oder Festtintentechnologien geschieht. Digitaldrucker unterfallen der Vergütungspflicht, wenn sie Papier mindestens im Format DIN A4 und
nicht größer als im Format DIN A3 verarbeiten können.“ Die Vergütungspflicht für
Drucker gilt rückwirkend zum 01.01.2015, so dass diese in 2016 fällig werden. Aufgrund der Rückwirkung wurde für den Bedarfsfall eine zinslose Stundung der geschuldeten Vergütung in den Vertrag aufgenommen. Der ergänzte Text des
Rahmenvertrages zur Vergütung von Ansprüchen nach § 54c UrhG (Stand: Januar 2016) steht auf der Website des dbv bereit. Auch FAQs zum Rahmenvertrag
hat der dbv bereitgestellt. Zusätzlich stehen weitere (Gesamt-)Verträge zum Urheberrecht
(http://www.bibliotheksverband.de/dbv/vereinbarungen-und-vertraege/urheberrecht-gesamtvertraege.html), die sich mit den Paragrafen 27 UhrG,
52a UhrG, 53a UhrG usw. beschäftigen, auf der Website des dbv zum Abruf bereit.
Checkliste zum rechtssicheren Umgang mit Inhalten im Internet und
Social Media
In seinem IT-Rechtsblog (http://www.rechtzweinull.de/) hat der Rechtsanwalt Carsten Ulbricht eine Infografik Urheberrecht - Checkliste zum rechtssicheren Umgang mit Inhalten im Internet und Social Media veröffentlicht. Die Infografik zeigt
übersichtlich, was bei der Nutzung fremder Werke im Internet beachtet werden muss.
Ein Hinweis auf Schutzfristen (der Urheber sowie der ausübenden Künstler und
sonstiger Leistungsschutzberechtigter) fehlt allerdings.
Skript zum Internetrecht
Die aktuelle Fassung des Skripts zum Internetrecht mit einem Umfang von 598
Seiten, das aus der Feder von Prof. Dr. Thomas Hoeren (Universität Münster)
stammt, steht mit Stand April 2016 als PDF zum kostenlosen Download bereit.
Google Books ist legal
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Das oberste US-Gericht, der Supreme Court, hat die Klage der
Autorenvereinigung Authors Guild gegen das Buchscanprojekt Google Books
nicht angenommen. Damit ist der juristische Streit letztinstanzlich beigelegt:
Google handelt legal, wenn der Konzern Bücher mit einer Texterkennung scannt, die
Daten durchsuchbar ins Netz stellt und kurze Ausschnitte ("snippets") als
Suchergebnisse ausgibt. Das Internet-Unternehmen hatte sich auf den Grundsatz
des "Fair Use" berufen, der es in den USA zum Zweck der Wissenschaftsförderung
erlaubt, unter Umständen fremde Werke ohne Erlaubnis der Rechteinhaber zu
nutzen.
Literaturhinweise (in Auswahl)
DFN-Infobrief Recht. Jahresband 2015 (frei im Volltext verfügbar unter
https://www.dfn.de/fileadmin/3Beratung/Recht/1infobriefearchiv/2016/Infobrief_Recht
_04-2016.pdf)
Der Jahresband 2015 des DFN-Infobriefes Recht enthält wieder verschiedene interessante Artikel und Gerichtsurteile zum Urheberrecht, die in engem Zusammenhang
mit dem Deutschen Forschungsnetz stehen (u.a. zur Nutzung von CC-Lizenzen, zum
neu eingeführten Zweitveröffentlichungsrecht für Urheber wissenschaftlicher Beiträge, über die Vermutung der Urheberschaft und den Ort des zuständigen Gerichts
im Internet, zum Auskunftsanspruch gegen Host-Provider bei Urheberrechtsverletzungen durch Dritte, zur Verjährungsfrist von Ansprüchen aus unerlaubter OnlineNutzung urheberrechtlich geschützter Werke, zur Zulässigkeit elektronischer Leseplätze und zur Höhe eines Schadenersatzanspruches im Falle der unbefugten Verwendung eines urheberrechtlich geschützten Fotos.
Hinte, Oliver. „Urheberrechtsfragen der Onlinelehre: Bericht über den
Urheberrechtstag am 28. Januar 2016 in Hannover“. b.i.t. online 19 (2016) Nr.2. S.
206-208.
O. Hinte (Universität Köln) berichtet über die Themen, die auf dem Urheberrechtstag
am 28.01.2016 in Hannover behandelt wurden.
Kuhlen, Rainer. „Die Allgemeine Bildungs- und Wissenschaftsschranke im Urheberrecht rückt näher – Kreativität und Innovation werden die Gewinner sein“. Information. Wissenschaft und Praxis 67 (2016) H.1. S.51-60.
„Die obersten Gerichte in Deutschland und in der EU (BGH und EuGH) haben in
letzter Zeit einige kreative und der technologischen Entwicklung Rechnung tragende
Entscheidungen im Wissenschaftsurheberrecht getroffen – vor allem mit Blick auf die
bislang (und auch weiterhin) unzulänglichen und Bildung und Wissenschaft behindernden §§ 52 und 52b. Wirkliche Änderungen im Recht kann aber nur die Politik
vornehmen. Änderungen sind nötig: Es bestehen erhebliche Diskrepanzen zwischen
urheberrechtlicher Regelung einerseits und der technologischen Entwicklung und
den Nutzungserwartungen und -bedürfnissen andererseits. Die EU ist dabei, die seit
2001 bestehende InfoSoc-Richtlinie auf den Prüfstand zu stellen. Ob und vor allem
wann Ergebnisse vorliegen werden, ist offen. Die deutsche Politik sollte nicht darauf
warten, sondern die im Koalitionsvertrag vereinbarte Allgemeine Bildungs- und Wissenschaftsschranke (ABWS) noch in dieser Legislaturperiode ins Gesetz aufnehmen.
Durch eine ABWS wird publiziertes Wissen für Zwecke von Bildung und Wissenschaft zu jeder Zeit, von jedem Ort und über ein beliebiges Medium genehmigungs-
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frei verfügbar sein. Eine besondere Herausforderung für das Recht besteht darin,
einen Neuansatz zur Regelung der Vergütungsfrage zu finden. Anstelle der bislang
geforderten individuellen Erhebung einer jeden Nutzung und der Einzelabrechnung
sollten sich die Länder mit den Verlagen und der VG-Wort auf pauschalierende Gesamtverträge verständigen. Darüber hinaus sollte das Vergütungsverfahren einer
ABWS auch der Besonderheit von Werken Rechnung tragen, die durch öffentliche
Finanzierung direkt oder indirekt unterstützt wurden. Deren Nutzung sollte genehmigungs- und vergütungsfrei sein“ (nach dem Abstract).
Kuhlen, Rainer. „Ein nutzerfreundliches Urheberrecht für Bildung und Wissenschaft
in Sicht“. Information. Wissenschaft und Praxis 67 (2016) H.1. S.85-86.
Kuhlen fasst die Vorträge und Diskussionen zum Thema ‚Sind Bildung, Wissenschaft
und Vergütung europäische oder nationale Aspekte des Urheberrechts?‘ zusammen,
die beim Workshop des Aktionsbündnisses Urheberrecht für Bildung und Wissenschaft am 15.10.2015 in den Räumen der Wikimedia-Stiftung im Mittelpunkt standen.
Einige Zeichen deuten darauf hin, dass in der EU und in Deutschland ein für Bildung
und Wissenschaft nutzerfreundlicheres Urheberrecht entstehen könnte, was durch
eine Allgemeine Bildungs- und Wissenschaftsklausel/-Schranke zu erreichen wäre.
Open Access
Empfehlungen zur Open-Access-Transformation der Ad-hoc-AG Open-AccessGold
Die Ad-hoc-Arbeitsgruppe Open-Access-Gold der Schwerpunktinitiative „Digitale Information“ der Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen hat ihre
"Empfehlungen zur Open-Access-Transformation: strategische und praktische
Verankerung von Open Access in der Informationsversorgung wissenschaftlicher Einrichtungen" veröffentlicht. Sie basieren auf den von der AG formulierten
„Positionen zur Schaffung eines wissenschaftsadäquaten Open-AccessPublikationsmarktes“ und richten sich in erster Linie an wissenschaftliche Bibliotheken, aber auch an Verlage und weitere Akteure im Bereich des wissenschaftlichen
Publizierens. Die Empfehlungen geben Orientierungshilfen für die strategische und
praktische Verankerung von Open Access in der Informationsversorgung wissenschaftlicher Einrichtungen im Sinne einer aktiven Unterstützung der
Transformation von Subskription zu Open Access. Ausgehend von der Beschreibung
der Open-Access-Transformation sowie ihrer Mechanismen und Akteure, die den
Bibliotheken eine zentrale Rolle in diesem Prozess zuweist, werden einzelne
Aktivitäten benannt, über die Bibliotheken ihre exponierte Rolle im
Transformationsprozess aktiv wahrnehmen können.
Helmholtz-Gemeinschaft verabschiedet Open-Access-Richtlinie
Wissenschaftliche Publikationen, an denen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Helmholtz-Gemeinschaft beteiligt sind, sollen der Allgemeinheit offen zur
Verfügung stehen. Das sieht eine neue Open-Access-Richtlinie vor, die die Mitgliederversammlung der größten deutschen Forschungsgemeinschaft im April 2016 verabschiedet hat. Die Publikationen sollen demnach in den Naturwissenschaften spätestens nach sechs Monaten und in den Geistes- und Sozialwissenschaften spätestens nach zwölf Monaten kostenfrei zugänglich sein.
Europäische Entwicklungen zu „Open Science“
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Nachdem die EU-Kommission am 19.04.2016 ihre Strategie für eine Europäische
Cloud-Initiative vorgestellt hat, wurden vom Rat für Wettbewerbsfähigkeit am 26.
und 27.05.2016 in Brüssel Schlussfolgerungen zur europäischen Open ScienceStrategie verabschiedet. In der Pressemitteilung der Niederländischen
Ratspräsidentschaft wird die europäische Open-Science-Strategie deutlich:
Hauptbotschaft ist, dass alle wissenschaftlichen Artikel ab 2020 ungehindert zugänglich sein sollen. Gleichzeitig veröffentlichte die EU-Kommission das Buch
“Open Innovation, Open Science, Open to the World – a vision for Europe”, in
der bisherige Schritte zur Verwirklichung der Ziele zusammengefasst werden. Ebenfalls sei auf den „Amsterdam Call for Action on Open Science” hingewiesen, der
bei der Konferenz der Niederländischen Ratspräsidentschaft zu Open Science im
April 2016 verabschiedet wurden.
Science Europe: „Open Access Business Models and Current Trends in the
Open Access Publishing System“
Unter
der
Federführung
der
DFG
hat
Science
Europe
(http://www.scienceeurope.org/), die Vereinigung der europäischen Forschungsförderungsorganisationen, im April 2016 das Papier „Open Access Business Models
and Current Trends in the Open Access Publishing System“ (in englischer Sprache) veröffentlicht. Es soll politische Entscheidungsträger und Interessengruppen bei
notwendigen Entscheidungen über den offenen Zugang zu wissenschaftlichen Publikationen unterstützen. Zudem bietet es eine Analyse der aktuellen Geschäftsmodelle
und Trends bei wissenschaftlichen Veröffentlichungen. Grundlage für die Aktivitäten
der Gruppe Wissenschaftliche Literaturversorgungs- und Informationssysteme (LIS)
der DFG im Rahmen von Science Europe ist die im Jahr 2009 vorgelegte Roadmap
zur Umsetzung eines global wettbewerbsfähigen Europäischen Forschungsraums. Das neunte Kapitel dieser Roadmap schlägt die Entwicklung einer gemeinsamen Policy für den entgeltfreien Zugang (Open Access) zu Publikationen und Forschungsdaten vor.
Transformationsinitiative Open Access 2020 gestartet
Die durch die Max-Planck-Gesellschaft initiierte, internationale Open-Access-Transformationsinitiative "OA2020" ist seit dem 21.03.2016 online (http://oa2020.org).
OA2020 ist aus den Diskussionen auf der Berlin12-Konferenz im Dezember 2015
hervorgegangen (http://www.berlin12.org/) und zielt auf die Transformation der
bisherigen Subskriptionszeitschriften auf ein Open-Access-Geschäftsmodell
ab. Wissenschaftliche Bibliotheken spielen hierbei eine Schlüsselrolle. OA2020 basiert auf einer Expression of Interest, in der die Grundprinzipien der Initiative dargelegt sind sowie auf einer Roadmap, die die notwendigen Schritte der Transformation
aufzeigt. 30 Einrichtungen aus Deutschland, Europa und Asien unterstützen die Initiative bereits als Erstunterzeichner. Die Initiative ist offen für weitere Interessensbekundungen. Eine Pressemitteilung der Max-Planck-Gesellschaft vom 21.03.2016
geht ausführlich auf die Initiative ein (https://www.mpg.de/10397978/neue-initiativezur-staerkung-von-open-access). Die Universität Bielefeld ist als erste deutsche
Hochschule der Initiative "OA2020" beigetreten.
OJS-de.net Netzwerkshop 2015
Am 03. und 04.12.2015 fand in Berlin der erste OJS-de.net Netzwerkworkshop
statt. Eingeladen waren wissenschaftliche Infrastruktureinrichtungen wie Bibliotheken
oder Rechenzentren, die mehrere Open-Access-Journals mit der Software "Open
Journal Systems" betreiben oder ein entsprechendes Angebot planen. 57 Teilneh-
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mer/innen von insgesamt 36 Institutionen aus Deutschland, Österreich und der
Schweiz haben teilgenommen und im Rahmen von Vorträgen, Gruppengesprächen
und Plenumsdiskussionen den Grundstein für die zukünftige Netzwerkarbeit gelegt.
Schwerpunkt der diskutierten Themen waren dabei die Voraussetzungen und Bedingungen für die Einrichtung lokaler OJS-Dienste. Ausgangspunkt für die Gespräche
warenThemenreferate der Projektpartner vom Center für Digitale Systeme
(Freie Universität Berlin), der UB Heidelberg und dem Kommunikations-, Informations-, Medienzentrum der Universität Konstanz. Eine Dokumentation aller
Vorträge
steht
auf
der
Projektwebseite
http://www.ojsde.net/veranstaltungen/netzwerk-workshop-2015/index.html zur Verfügung.
Zum Projekt: Open Journal Systems (OJS) ermöglicht die Online-Veröffentlichung von Zeitschriften sowie eine effiziente Zeitschriftenverwaltung und die
Organisation des Redaktionsprozesses auf allen Ebenen. Das Ziel des DFG-Projekts OJS-de.net ist, die elektronische Publikation wissenschaftlicher Zeitschriften auf
Basis von OJS an deutschsprachigen Hochschulen und Forschungseinrichtungen zu
erleichtern,
auszubauen
und
langfristig
zu
sichern
(via
http://www.inetbib.de/listenarchiv/msg57214.html).
Appell zur Offenlegung von Publikationsgebühren
Die Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen empfiehlt wissenschaftlichen Einrichtungen, Informationen zu gezahlten Open-Access-Publikationsgebühren
offenzulegen, damit die Kostenstrukturen des Open-Access-Publikationsmarkts klar
erkennbar werden. Dieses Anliegen wurde jetzt in einem „Appell zur Offenlegung
von Publikationsgebühren“ im Rahmen der Schwerpunktinitiative „Digitale
Information“
formuliert.
Der
Appell
findet
sich
unter
http://doi.org/10.2312/allianzoa.013. Unter http://treemaps.intact-project.org/ ist die
Visualisierung der Zahlungen an unterschiedliche Verlage einsehbar.
PUBLISSO vereint Open-Access-Veröffentlichungen der ZB MED
Bereits am 21.10.2015 präsentierte ZB MED - Leibniz-Informationszentrum Lebenswissenschaften sein neues Open-Access-Publikationsportal PUBLISSO.
Das Portal vereint die Angebote von ZB MED im Bereich Digitales Publizieren und
Open Access. WissenschaftlerInnen und informationswissenschaftlich Tätige finden
unter der Domain http://www.publisso.de Informationen zur Publikation von Artikeln,
Kongressbeiträgen, Videos, Büchern und Forschungsdaten. Außerdem ist ein umfassendes Beratungsangebot Teil der neuen Plattform. Zu den Lebenswissenschaften zählen die Fachgebiete Medizin, Gesundheitswesen, Ernährung, Umwelt- und
Agrarwissenschaften. Hauptziel der ZB MED ist es, Forschende und Studierende in
diesen Disziplinen sowie MultiplikatorInnen in ihrer Arbeit zu unterstützen. Dazu bietet ZB MED Literatur und Fachinformation in digitaler und gedruckter Form vor Ort
und über das semantikbasierte Suchportal LIVIVO an. Mit PUBLISSO steht ein
eigenes Open-Access-Portal zur Verfügung. Zur dauerhaften Auffindbarkeit von Aufsätzen und Forschungsdaten vergibt es Digital Object Identifier (DOI) (via BIBLIOTHEKSDIENST 50. 2016. H.1.S.142-143).
TIB Hannover unterstützt Leibniz-Publikationsfonds
Im Januar 2016 fiel der Startschuss für den Leibniz-Publikationsfonds. Die
Leibniz-Gemeinschaft unterstützt damit den Open-Access-Gedanken und will den
Open-Access-Anteil wissenschaftlicher Publikationen erhöhen. Im Jahr 2016 stehen
für den Leibniz-Publikationsfonds 200.000 Euro zur Verfügung, die aus dem Strategiefonds des Präsidiums der Leibniz-Gemeinschaft bereitgestellt werden. Für Auto-
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rinnen und Autoren von Leibniz-Einrichtungen werden aus dem Fonds Publikationskosten für Artikel in Open-Access-Zeitschriften übernommen. Die TIB Hannover
betreibt den Leibniz-Publikationsfonds federführend gemeinsam mit den beiden
Partnern ZB MED – Leibniz-Informationszentrum Lebenswissenschaften und ZBW –
Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft. Alle Partner beteiligen sich an der Prüfung
von Anträgen an den Fonds und beraten die Antragstellenden. Die TIB ist darüber
hinaus zuständig für die finanzielle Abwicklung. Mehr Infos zum Publikationsfonds
der Leibniz-Gemeinschaft mit Informationen zu Förderbedingungen, Ablauf der Beantragung und Einreichung von Anträgen gibt es unter http://www.leibniz-gemeinschaft.de/publikationsfonds.
ETH-Bibliothek Zürich unterstützt arXiv.org
Auf arXiv.org sind über 1,1 Millionen wissenschaftliche Publikationen aus den
Fachgebieten Physik, Mathematik, Statistik, Informatik, quantitative Biologie und
quantitative Finanzwissenschaften online zugänglich. Die E-Prints lassen sich Open
Access im Volltext downloaden. arXiv.org wird von der Cornell University Library
betrieben und weltweit von knapp 190 Institutionen finanziell mitgetragen. Mit ihrer
Unterstützung trägt die ETH-Bibliothek Zürich seit dem Jahr 2011 dazu bei, dass
die Volltextdatenbank der wissenschaftlichen Community in Zukunft auch weiterhin
zur Verfügung steht. Die ETH-Bibliothek leistet hiermit einen Beitrag zur Stärkung der
Open-Access-Strategie der ETH Zürich.
Open-Access-Publikationsfonds 2016–2017 der Uni Freiburg
Aus dem DFG-Förderprogramm „Open Access Publizieren“ wurden der Universität Freiburg bereits zum fünften Mal Mittel für einen Open-Access-Publikationsfonds
bewilligt. Diesmal erfolgte die Bewilligung für zwei Jahre (2016-2017). Die DFG unterstützt im Rahmen des Förderprogramms „Open Access Publizieren“ die Veröffentlichung von Forschungsergebnissen in Open-Access-Zeitschriften („Goldener
Weg“). Der Publikationsfonds wird von der UB verwaltet; Anträge sind dort zu stellen.
Für Open-Access-Publikationen auf dem „Grünen Weg“ steht das institutionelle Repositorium FreiDok plus zur Verfügung. Pro Jahr stehen Mittel in Höhe von über
EUR 230.000 zur Verfügung. Davon steuert über die Hälfte die DFG bei. Die Medizinische Fakultät beteiligt sich jährlich mit EUR 70.000, und den Restbetrag von rund
EUR 40.000 steuert die UB bei.
Open Access Förderung 2016 der Universität Ulm – Neue Förderbedingungen
Für alle Artikel, die ab dem 01.01.2016 bei einem Verlag eingereicht wurden, gelten
für die Universität Ulm neue Förderkonditionen. Der Universität stehen erstmals
für 2016 DFG-Mittel aus dem Förderprogramm Open Access Publizieren bereit. Bei
Artikeln, die sich für die Förderung qualifizieren, werden die Kosten bis zu einem
Maximalbetrag von 2000 EUR durch den DFG-Fonds getragen. Im Zuge der neuen
Förderkonditionen wurden Vereinbarungen mit den Open-Access-Verlagen
Frontiers und MDPI zur Vereinfachung der Kostenerstattung getroffen. Alle Details
finden sich auf der Seite zur OA-Förderung.
Literaturhinweise (in Auswahl)
Deppe, Arvid. Ansätze zur Verstetigung von Open-Access-Publikationsfonds. Berlin:
Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Humboldt-Universität zu
Berlin, 2015. (Berliner Handreichungen zur Bibliotheks- und Informationswissenschaft; 403) http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:11-100234262
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Fund, Sven. „Open Access Reloaded”. b.i.t. online 19 (2016) Nr.2. S.180-181.
Fund blickt ernüchtert auf den Anteil der Open-Access-Veröffentlichungen: Etwa 1,1
% des wissenschaftlichen Publizierens wurden 2013 laut Marktforschungsinstitut
Outsell für jedermann kostenlos zugänglich publiziert. Andererseits wittert er für die
Verlage große Gefahren durch ‚kriminelle‘ Plattformen wie Sci-Hub: Im Februar 2016
wurden innerhalb von 24 Stunden fast 220.000 Artikel über Sci-Hub von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern heruntergeladen.
Heinrichs, Gerold; Pane, Apollonia. “Where are the results? Open access for research coordination projects financed by the EU“. ZfBB 63 (2016) H.2. S.70-78 (frei
im
Volltext
verfügbar
unter
https://www.researchgate.net/publication/299501020_Where_are_the_results_Open
_access_for_research_coordination_projects_financed_by_the_EU)
"Freier Zugang zu den Ergebnissen von öffentlich finanzierter Forschung ist erklärtes
Ziel der Europäischen Kommission. Doch inwieweit wird Open Access in die Praxis
umgesetzt? Dieser Artikel geht der Frage am Beispiel eines Teilbereichs EU-finanzierter Projekte nach: Projekte der Forschungskoordination. Ergebnisse solcher Projekte werden selten in internationalen Zeitschriften mit peer-review Verfahren veröffentlicht, sondern hauptsächlich als Graue Literatur, und stellen daher mit Blick auf
Open Access eine besondere Herausforderung dar. Nach einer Erläuterung der theoretischen Rahmenbedingungen für Open Access innerhalb EU-finanzierter Forschungsprojekte, werden 26 Vorhaben der internationalen Forschungskoordination
mit asiatischer Beteiligung innerhalb des 7. Forschungsrahmenprogramms (FP7)
analysiert und anhand dieser die Schwierigkeiten bei der Umsetzung von Open Access skizziert. Anschließend zeigen die Autoren einen möglichen Lösungsweg auf,
um einen langfristigen und unkomplizierten Zugang zu Ergebnissen aus Projekten
der Forschungskoordination zu sichern" (nach dem Abstract).
Thomas, Linda, Stadler, Heike. "Workflow zur Identifizierung von Publikationen für
die Zweitveröffentlichung". BIBLIOTHEKSDIENST 50 (2016) H.1. S.62-68.
"Verfügbare Allianz- und Nationallizenzen können eine Open-Access-Komponente
beinhalten. Diese räumen den autorisierten Autoren oder Einrichtungen bestimmte
Open-Access-Rechte zur Zweitveröffentlichung ein. Vorhandene Lizenzrechte zur
Realisierung des Grünen Weges können somit zukünftig verstärkt genutzt werden.
Dabei kann die Bibliothek eine aktive Rolle einnehmen. Präsentiert wird ein
Workflow, der sich an der Checkliste für Repository-Manager orientiert. Sieben herausgearbeitete Schritte werden genannt und näher erläutert. An Beispielen wurde
der Workflow getestet. Die Ergebnisse werden ebenfalls vorgestellt. Die Erweiterung
des Workflows zur Identifizierung von Publikationen für die Zweitveröffentlichung
lässt sich ggf. auch auf Creative-Commons-Lizenzen anwenden bzw. auf Zeitschriften, die keine Open-Access-Komponente haben" (nach dem Abstract).
56. Helmholtz Open Science Newsletter vom 15.03.2016
Aus dem Inhalt: Start des DFG-Projekts DeepGreen; Projekt zur Verbreitung von
ORCID in Deutschland von der DFG bewilligt; Empfehlungen zur Open-AccessTransformation; Zweitveröffentlichungsrecht; re3data.org - neue Funktionen; Portugal
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kündigt nationale Open Science Policy an; Klinische Studien: Fachzeitschriften
fordern Offenlegung von Daten; Open Tree of Life; Literaturhinweise.
57. Helmholtz Open Science Newsletter vom 15.06.2016
Aus dem Inhalt: Helmholtz Open Science auf Twitter und Zotero; Helmholtz-Gemeinschaft verabschiedet Open-Access-Richtlinie; GFZ (= Helmholtz-Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ) gibt sich Grundsätze zum Umgang mit
Forschungsdaten; Weltweite Initiative zur Open-Access-Transformation; Allianz: Appell zur Offenlegung von Publikationsgebühren; JLSRF (= Journal of Large-Scale
Research Facilities): DOIs (= Digital Object Identifier) für Großgeräte; Datenartikel in
der Zeitschrift ESSD (= Earth System Science Data) werden häufig zitiert; SCOAP³
(= Sponsoring Consortium for Open Access Publishing in Particle Physics) – Finanzierung bis Ende 2019 gesichert; Open Access: Dynamik und verschiedene Geschwindigkeiten; Dokumentation des RDA-DE-Trainings-Workshop 2016; Literaturhinweise.
Open Data
Europäisches Open-Data-Portal im Regelbetrieb
Mitte Februar 2016 hat das Europäische Datenportal seinen regulären Betrieb
aufgenommen. Übersetzungen in drei weitere Sprachen und 165.000 Datensätze
sind neu dazugekommen. Die Zahl der integrierten Datensätze, die aus 70 externen
Katalogen herangezogen werden, stieg von 250.000 auf über 415.000. Zu den externen Katalogen gehört auch das deutsche GovData (https://www.govdata.de/). Ziel ist
es, Daten, die Behörden in 39 europäischen Ländern veröffentlichen, zentral zugänglich zu machen. Die Kosten dafür belaufen sich auf insgesamt 6,5 Millionen
Euro (via http://heise.de/-3110829).
Studie der Konrad-Adenauer-Stiftung zu Open Data
Die Konrad-Adenauer-Stiftung hat Mitte April 2016 als Auftraggeber die erste wissenschaftliche Studie zum volkswirtschaftlichen Potential von Open Data in
Deutschland vorgestellt. In „Open Data. The Benefits“ werden drei Szenarien für
die kommenden zehn Jahre skizziert, die in unterschiedlichem Maße das Potential
von Open Data für Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft in Deutschland beziffern.
Die Studie, die aus der Feder von Marcus M. Dapp, Dian Balta, Walter Palmetshofer,
Helmut Krcmar und Pencho Kuzev stammt, ist im Volltext unter
http://www.kas.de/wf/de/33.44906/ abrufbar.
Schweizer Portal für Open Government Data ist online
Seit dem 02.02.2016 ist das neue Schweizer Portal für Open Government Data
(OGD) online. Es ersetzt das bisherige Pilotportal opendata.admin.ch. Auf der vom
Bundesarchiv betriebenen Plattform bieten Bund, Kantone, Gemeinden und weitere
Organisationen zentral ihre frei verfügbaren Daten an. Das Portal ist eine Maßnahme
der Open Government Data-Strategie Schweiz 2014-18.
Literaturhinweise (in Auswahl)
Berndsen, Silke. „Fortbildung zu Linked Open Data: 1. Dezember 2015, an der Universitäts- und Landesbibliothek in Halle, veranstaltet vom VDB-Regionalverband
12
Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen“. o-bib. Das offene Bibliotheksjournal 3
(2016) Nr.1.
Rother, Katja. Potenziale von Linked Open Data in Öffentlichen Bibliotheken.
Hochschule Hannover, Fakultät III - Medien, Information und Design, Bachelorarbeit.
2016 http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:960-opus4-8086
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Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg (BSZ)
Nächstes BSZ-Kolloquium in Mannheim – Sachsen-Tag an der UB
Leipzig
Das 17. BSZ-Kolloquium findet am 21.09.2016 im Mannheimer Stadthaus (Bürgersaal) statt. Weitere Informationen, Tagungsprogramm und Anmeldeformular stehen auf der Informationsseite zum BSZ-Kolloquium 2016 bereit. Der BSZ-Informationstag Sachsen findet am 08.11.2016 an der Universitätsbibliothek Leipzig statt.
Anmeldemöglichkeit und Programm folgen noch.
Vorträge vom 6. Leipziger Bibliothekskongress 2016 online
Die Vorträge auf dem 6. Leipziger Bibliothekskongress 2016, an denen
Kolleginnen und Kollegen des BSZ mitgewirkt haben, wurden auf dem BSZPublikationsserver SWOP veröffentlicht.
BSZ-Kompakt und BSZ-Flyer auf Stand 2016 aktualisiert
Die Ausgabe 2016 des BSZ-Kompakt ist in einer gedruckten Version erschienen
und zusätzlich online als PDF-Version verfügbar. Auf vierzig Seiten gibt das aktualisierte BSZ-Kompakt einen Überblick über das gesamte Dienstleistungsspektrum des
BSZ. Es werden alle Serviceleistungen für Bibliotheken, Museen und Archive dargestellt. Ebenso wurden die BSZ-Flyer (Kurzinformationen) auf Stand Februar 2016
aktualisiert:
- SWB - Südwestdeutscher Bibliotheksverbund, - SWB - Informationen zur
Verbundteilnahme, - Online-Fernleihe, - Bibliothekssystem aDIS/BMS, Bibliothekssystem Alma, - Bibliothekssystem Koha, - BOSS - BSZ One Stop Search,
- ArchivIS Archivinformationssystem, - Digitale Kataloge, - MusIS Museumsinformationssystem, - Repositorien, - SWBcontent - Langzeitarchivierung von Webinhalten, SWBregio - Digitales Webseitenarchiv für Kommunen.
SWB-Verbundsystem
Die Datenbank des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
(http://swb.bsz-bw.de/DB=2.1/) enthielt Ende Mai 2016 rund 71,3 Mio.
Bestandsnachweise und rund 23,3 Mio. Titelnachweise.
Die jährlich erscheinenden Statistiken zur Sacherschließung wurden auf Stand
01.01.2016 aktualisiert und sind im BSZ-Wiki (https://wiki.bsz-bw.de/doku.php?id=vteam:katalogisierung:normdaten:sacherschliessung#statistiken) zu finden. Demnach
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sind von insgesamt 22,3 Mio. Titeln (Stand 01.01.2016) circa 69 % noch nicht mit
Sacherschließungsdaten versehen (Statistik zur Sacherschließung im Südwestdeutschen Bibliotheksverbund nach Erscheinungsjahr: Stand Januar 2016). Die höchste
Sacherschließungsquote weisen der Erscheinungsjahrzeitraum 1200-1399 mit 99 %
und bei den neuesten Erscheinungsjahren der Zeitraum 2010-2014 mit 62 % bzw.
2015 mit 73 % auf.
Am 05.04.2016 wurden die Altdaten aus der Tübinger IxTheo-Allegro-Datenbank
komplett in die SWB-Datenbank eingespielt. Insgesamt wurden 506.000 Titelsätze
über die Importroutinen der SWB-Datenbank geladen. Darunter befinden sich circa
500.000 Aufsatztitel. Die bereits im SWB existierenden Titel wurden weitgehend
überschrieben, mit dem Abrufzeichen „mteo“ zur Kennzeichnung der theologischen
und religionswissenschaftlichen Titel sowie der entsprechenden SSG-Kennung versehen und – soweit nicht vorhanden – mit Schlagworten ergänzt.
Bibliothekssysteme
Die automatische Umschaltung auf die Version für mobile Endgeräte ist in den
aDIS-Katalogen
der
ersten
zehn
Mandanten
(in
erster
Linie
Hochschulbibliotheken) des BSZ eingerichtet worden. Der mobile OPAC ist damit
produktiv.
MARE (Museen, Archive und REpositorien)
Das Repositorium „Cologne Open Science“ der Technischen Hochschule Köln
ist das erste vom BSZ gehostete Repositorium, das nach dem aktuell gültigen
DINI-Zertifikat zertifiziert wurde. In enger Zusammenarbeit haben die Technische
Hochschule Köln (inhaltlich) und das BSZ (technisch) die Voraussetzungen für die
Zertifizierung geschaffen.
Die Hochschule Furtwangen ist neuer OPUS4-Kunde. Der neue Hochschulschriftenserver ist unter https://opus.hs-furtwangen.de zu finden.
Der Webauftritt der Bibliotheken der Regio Bodensee enthält neben Portraits und
News aus diesen Bibliotheken, der Bodenseebibliographie und den BodenseeLinks, dem größten Linkverzeichnis zum Bodensee, auch die Ergebnisse des
Interreg-Projekts zum digitalisierten Kulturerbe der Regio Bodensee. In diesem
Projekt wurden circa 350.000 Seiten regionaler Kernzeitschriften aus BadenWürttemberg, Bayern, Liechtenstein, der Schweiz und Vorarlberg digitalisiert.
Die technische Infrastruktur für Speicherung und Präsentation wie auch der WebAuftritt insgesamt werden vom Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg
(BSZ) in Konstanz bereitgestellt und betreut.
Digitale Angebote und Internet-Portale von Bibliotheken,
Archiven und Museen des SWB-Verbundes
Stiftung
Kulturgut
Baden-Württemberg
Bibliotheken und Universitäten
fördert
Archive,
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Die Stiftung Kulturgut Baden-Württemberg beim Ministerium für Wissenschaft,
Forschung und Kunst Baden-Württemberg hat beschlossen, landesweit neun Projekte in Buchen, Donaueschingen, Heidelberg, Karlsruhe, Ludwigsburg und Stuttgart
zu fördern. Diese befassen sich mit Erhalt, Erschließung und Digitalisierung von Archiv- und Bibliotheksgut mit besonderem Bezug zur Geschichte des Landes. Die Gesamtförderung beträgt rund 599.000 Euro. Die Bandbreite der geförderten Projekte
reicht von schriftlichem Archivmaterial wie Akten, Urkunden und Zeitungen bis hin zu
fotografischen Platten, Verfilmungen und musikalischen Handschriften. Zu den Förderprojekten gehören u.a. die Erschließung neuzeitlich theologischer Handschriften aus der Württembergischen Landesbibliothek und die Digitalisierung von
Musikhandschriften der Fürstlich Fürstenbergischen Hofbibliothek Donaueschingen in der Badischen Landesbibliothek. Auch der Erhalt des Bildarchivs Karl
Weiß in Buchen und die Digitalisierung von Quellen zur Reformations- und Kirchengeschichte aus dem Landesarchiv Baden-Württemberg werden durch die Fördergelder der Stiftung unterstützt.
Jahresbericht 2015 des Landesarchivs Baden-Württemberg
Unter dem Titel "Neue Partner: Landtag und Kommunen" hat das Landesarchiv Baden-Württemberg den Jahresbericht 2015 auf seiner Website bereitgestellt. Das
Landesarchiv informiert ausführlich zum Jahresbericht 2015 in seinen
Archivnachrichten 52/2016 auf den Seiten 32-34.
Forschungsprojekt
Südwesten
zur
Demokratiegeschichte
im
deutschen
Im
Rahmen
der
E-Science-Strategie
(https://mwk.baden-wuerttemberg.de/de/forschung/forschungslandschaft/e-science/) der Landesregierung startete
am 01.06.2015 das Landesarchiv Baden-Württemberg ein Forschungsprojekt
zur Demokratiegeschichte im deutschen Südwesten. Ziel des Projekts ist es,
durch die Digitalisierung und wissenschaftliche Einordnung unterschiedlicher Quellen
die Übergangszeit von der Monarchie zur Demokratie ab den letzten Kriegsmonaten
1918 bis etwa 1923 zu veranschaulichen. Neben dem politischen Wandel werden
auch Quellen zu gesellschaftlichen, ökonomischen und kulturellen Wandlungsprozessen aufbereitet. Das Forschungsprojekt ist auf zweieinhalb Jahre angelegt und
wird vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg
(MWK) gefördert. In einem ersten Arbeitsschritt wurden Themenbereiche definiert,
die die Einordnung der Quellen in den Kontext gesamtgesellschaftlicher Prozesse
erleichtern, und projektrelevante Archivalien ausgewählt. Die inhaltliche Analyse und
die themenspezifische Einordnung sowie die wissenschaftliche Aufbereitung erfolgten in Zusammenarbeit mit dem Historischen Institut der Universität Stuttgart. In einem nächsten Schritt werden die Quellen digitalisiert, mit den zugehörigen Erschließungsinformationen verknüpft und für eine sachgerechte Präsentation aufbereitet.
Die Ergebnisse werden bis 2018 zum einen als Quellensammlung in das Online-Informationssystem des Landesarchivs eingestellt und zum anderen in einem neu
entwickelten Themenschwerpunkt im landeskundlichen Informationssystem LEO-BW
online bereitgestellt. Darüber hinaus werden die Ergebnisse mit den Angeboten anderer Einrichtungen vernetzt, zum Beispiel über die Präsentation der Digitalisate in
der Deutschen Digitalen Bibliothek und dem dazugehörigen Archivportal-D (via
Archivnachrichten. Landesarchiv Baden-Württemberg 52/2016 S.28-29).
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Wissensmanagement und RDA
Unter dem Titel „Wissensmanagement und RDA“ hat die Vorsitzende des VDBRegionalverbands Südwest, Prof. Heidrun Wiesenmüller, den Jahresbericht für
2015 in o-bib Bd. 3, Nr. 1 veröffentlicht.
Karoline Luise von Baden digital
Das Online-Informationssystem „Karoline Luise von Baden. Kunst und
Korrespondenz“ verbindet die Kunstwerke des Malereikabinetts mit der
umfangreichen Korrespondenz der Fürstin, die in ihrem Nachlass im
Großherzoglichen Familienarchiv im Generallandesarchiv Karlsruhe erhalten ist.
Die Korrespondenz mit mehr als 750 Persönlichkeiten gibt einen Einblick in die
Sammelpraxis, darüber hinaus aber auch in das kulturelle Leben im Europa der
Aufklärungszeit. Man begegnet dem Philosophen Voltaire, der Kunstfreundin und
königlichen Mätresse Madame de Pompadour, dem Botaniker Linné, dem
Kunstagenten Eberts oder dem Sammler Comte de Vence. Markgräfin Karoline
Luise von Baden (1723–1783) baute im Karlsruher Schloss ein Malereikabinett auf,
das später den Grundstock für die Staatliche Kunsthalle Karlsruhe bildete. Ein
Netz von Agenten versorgte sie aus den europäischen Zentren des Kunsthandels mit
Katalogen von Sammlungen und kunstästhetischer Literatur. Über aktuelle Auktionen
war sie zeitnah informiert, in ihren Kaufentscheidungen agierte die Markgräfin
eigenständig und mit sicherem Urteil. Projektpartner sind das Landesarchiv BadenWürttemberg, die Staatliche Kunsthalle Karlsruhe und die Università della
Svizzera italiana (Mendrisio). Auf der Website kann nach verschiedenen Kriterien
gesucht werden: - Kunstwerke: Gesamtüberblick; Kunstwerke nach Künstlern und
nach Titeln; im sogenannten "Melling"-Inventar, das nach dem ehemaligen Hofmaler
Joseph Melling benannt ist, der maßgeblich für die Erstellung des Inventars
verantwortlich gewesen sein dürfte; - Korrespondenz: nach Bänden, Ausstellern,
Empfängern, Datum, Ausstellungsorten; - Sammlungen: von A wie Sammlung Aved
bis W wie Sammlung Wurmser. Eine Biographie von Karoline Luise ergänzt die
Zusammenstellung; ein Index (Gesamtindex der Orte, Gesamtindex der Personen,
Beruf/Stand) vervollständigt die Suchmöglichkeiten, die kaum Wünsche offen lassen.
Digitale Sammlung der UB Chemnitz
Die Digitale Sammlung präsentiert den unikalen Wissenschaftlichen Altbestand der
UB Chemnitz. Grundstock bilden zahlreiche Werke, insbesondere Lehrbücher und
Monographien Chemnitzer Gelehrter aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts
mit
überwiegend
technisch-ingenieurwissenschaftlichem
und
naturwissenschaftlichem Inhalt. Hinzukommen kulturhistorisch wertvolle Schriften zur
Geschichte der Erzgebirgsregion und zur Geschichte der Stadt Chemnitz
(“Regionalia“). Die Digitalisate sind im Rahmen des Landesdigitalisierungprojektes
in Sachsen entstanden und unterliegen der Creative Commons Lizenz CC-BY-SA
4.0. Die Darstellung der Digitalisate erfolgt mit Hilfe des DFG Viewers. Derzeit sind
32 Titel bzw. 53 Bände verfügbar.
Geschäftsbericht 2015 der SLUB Dresden erschienen
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Im Geschäftsbericht für das Jahr 2015 berichtet die SLUB Dresden über Themen
und Projekte, die das Jahr 2015 besonders prägten. Es geht unter anderem um das
Digitalisierungsprogramm
(http://www.slubdresden.de/sammlungen/landesdigitalisierungsprogramm/) des Freistaats Sachsen,
die Oberlausitzsche Bibliothek der Wissenschaften (http://olb.goerlitz.de/), das
Netzwerk smart³ (http://www.smarthoch3.de), Digitales Marketing, eine
Daktyliothek der SLUB, D:SWARM (http://dswarm.de/), den SLUB-Katalog, Social
Media, Heimatgeschichte im Riesengebirge, Jugend hackt in Dresden
(http://jugendhackt.de/tag/jugend-hackt-ost/),
Mobilitätsforschung
und
Forschungsdatenmangement sowie Open Source und den Output der ITAbteilung der SLUB.
Digitale Edition der Korrespondenz August Wilhelm Schlegels
Die elektronische Edition der Korrespondenz August Wilhelm Schlegels (17671845) wird weiter gefördert. Die DFG bewilligte 600.000 Euro für die Fortführung des
Projekts, das die Philipps-Universität Marburg/Lahn gemeinsam mit der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB)
und dem Trier Center für Digital Humanities verfolgt. Bis zum Jahr 2019 sollen rund
5.000 Briefe vollständig ediert vorliegen, die der Frühromantiker Schlegel verfasste
oder erhielt. Viele davon sind bislang unveröffentlicht. Schlegels Nachlass liegt in
der SLUB Dresden (zahlreiche Manuskripte sowie rund 3.800 Briefe), größere Briefbestände – rund 350 – besitzt die Universitäts- und Landesbibliothek Bonn. Der Rest
ist auf über hundert Archive weltweit verteilt. Bereits seit Juni 2014 ist die Präsentationsoberfläche des Open-Access-Projekts in einer Beta-Version online
(http://www.august-wilhelm-schlegel.de). Rund 5.000 Briefe sind inzwischen online
frei zugänglich (via https://idw-online.de/de/news647337).
Bibliotheca Gastronomica in der SLUB Dresden
Die Bibliotheca Gastronomica, ein Geschenk des Sammlers Walter Putz aus Baden-Baden, wurde im Jahr 2005 als geschlossener Bestand in der Sächsischen
Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) aufgestellt und in den Folgejahren von Walter Putz fortlaufend ergänzt. Die Sammlung
umfasst mehr als 4.000 Handschriften, Bücher und Zeitschriften aus fünf Jahrhunderten, darüber hinaus eine umfangreiche Sammlung an Drucksachen, insbesondere
Menukarten, sowie die umfangreiche Korrespondenz von Walter Putz mit Sammlern
und Händlern. Seit 1952 sammelte Putz Literatur zur Kulturgeschichte der Gastronomie. Nach dem Fall der Mauer entschied er sich, die Sammlung nach Dresden zu
geben. Der vorliegende Katalog, der auf dem sächsischen Dokumenten- und
Publikationsserver Quocosa verfügbar ist, hat nun auch alle seither aus BadenBaden eingegangenen Ergänzungen eingearbeitet und dokumentiert den Stand im
Jahre 2009. Er verzeichnet in Band 1 in chronologischer Folge 3863 Drucke. In Band
2 werden 36 Handschriften in chronologischer Folge sowie in alphabetischer Folge
132 Zeitschriften in 242 Bänden nachgewiesen. Das umfangreiche Register der Personen und Titel in Band 2 erleichtert den Überblick und die Suche nach den Drucken
in Band 1.
SLUB Dresden: Online-Ausstellung zum Reformationsjubiläum 2017
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In den 95 Kalenderwochen vom Januar 2016 bis zum 31.10.2017 stellt die SLUB
Dresden aus ihrem Bestand an Reformationsquellen Woche für Woche unter
http://reformation.slub-dresden.de jeweils eine Originalhandschrift vor. Alle digitalisierten Dokumente werden zu einer digitalen Bibliothek der Reformation zusammengefügt. Im Oktober 2017, zum Jubiläum, werden die Originalhandschriften in der
Schatzkammer der SLUB präsentiert. Hoch aufgelöste Fotos/Digitalisate der Autographe finden sich in den digitalen Sammlungen der SLUB Dresden, z. B.
http://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/149782/466/0/.
Digitale Sammlungen der Oberlausitzischen Bibliothek der Wissenschaften (OLB) in Görlitz sind online
Das Landesdigitalisierungsprogramm (LDP) für Wissenschaft und Kultur des
Freistaates Sachsen bietet auch kleineren sächsischen Kultur- und
Wissenschaftseinrichtungen die Möglichkeit, ausgewählte Bestände zu digitalisieren
und über die SLUB Dresden zu präsentieren. Die Oberlausitzische Bibliothek der
Wissenschaften (OLB) in Görlitz hat sich dem Programm angeschlossen und
präsentiert seit Kurzem ihre historische Kollektion der Lausitz online. Als Projektziel wurde die vollständige Digitalisierung des urheberrechtsfreien Materials der
Signaturengruppe „Lusatica“ formuliert. Die Sammlung „Lusatica“ der Oberlausitzischen Bibliothek der Wissenschaften (OLB) vereinigt unterschiedliche Dokumente zur Regionalgeschichte der Oberlausitz und Niederschlesiens. Die Schriften
entstammen vorwiegend den durch die Oberlausitzische Gesellschaft der Wissenschaften (OLGdW) angelegten Kollektionen.
UB Heidelberg erhält Fördermittel der DFG für zwei neue
Fachinformationsdienste (FID)
Für den Aufbau der beiden neuen Fachinformationsdienste (FID) Asien und Altertumswissenschaften erhält die Universitätsbibliothek Heidelberg Fördermittel
der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Über einen Zeitraum von drei Jahren stellt die DFG die Summe von 1,3 Millionen Euro zur Verfügung. Im FID Asien
kooperiert die UB Heidelberg mit dem Südasien-Institut der Universität Heidelberg
sowie der Staatsbibliothek zu Berlin, im FID Altertumswissenschaften arbeitet sie mit
der Bayerischen Staatsbibliothek in München zusammen. Für den FID Asien arbeiten die UB Heidelberg und die Staatsbibliothek zu Berlin an einer disziplinübergreifenden Infrastruktur, die insbesondere die Lizenzierung und die Bereitstellung von
Werkzeugen für digitale Quellen vorsieht. Verbesserte Suchoptionen und Bestellmöglichkeiten sollen dazu beitragen, dass die Nutzer schnell und direkt auf wissenschaftliche Materialien aller Art unabhängig von der Publikationsform zugreifen können. Die UB und das Südasien-Institut sind verantwortlich für den Bereich
Südasien, während die Staatsbibliothek die Bereiche Ost-, Zentral- und
Südostasien betreut. Zusammengeführt werden die neuen Angebote in CrossAsia,
dem Internet-Portal des Fachinformationsdienstes Asien. Im Rahmen des
zweiten FID-Projekts – dem neuen Fachinformationsdienst Altertumswissenschaften
– soll die Online-Plattform Propylaeum, die seit 2007 gemeinsam von der UB
Heidelberg und der Bayerischen Staatsbibliothek betrieben wird, technisch und
inhaltlich erneuert werden. Die Bayerische Staatsbibliothek München ist dabei für
die Fachgebiete Byzantinistik, Alte Geschichte, Klassische Philologie, Mittelund Neulateinische Philologie sowie die Vor- und Frühgeschichte zuständig, die
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UB Heidelberg zeichnet für die Ägyptologie und die Klassische Archäologie
verantwortlich.
UB Heidelberg und Bibliothek des Südasien-Instituts ermöglichen
Digitalisierung On Demand
Seit Mitte April 2016 bietet CrossAsia – Fachinformationsdienst Asien mit einem
nachfrageorientierten Digitalisierungsservice die Möglichkeit, nicht digital und frei im
Netz verfügbare Werke mit Bedeutung für die Asienwissenschaften zu digitalisieren
und nach dem Prinzip des Open Access zugänglich zu machen. Auf Basis von
Digitalisierungswünschen
soll
damit
der
digital
frei
verfügbare
asienwissenschaftliche Bestand gezielt und bedarfsgerecht in den kommenden
drei Jahren um circa 150 Bände aus der UB Heidelberg und der Bibliothek des
Südasien-Instituts (SAI) der Universität Heidelberg sowie um etwa 300 Bände
aus der Staatsbibliothek zu Berlin (SBB) erweitert werden. Zur Digitalisierung
vorgeschlagen werden können gemeinfreie Werke – d.h. die Autorin bzw. der Autor
ist seit mindestens 70 Jahren verstorben – und sogenannte „vergriffene Werke“
deutscher Verlage mit Erscheinungsjahr bis 1965 für die kein verlegerisches Angebot
mehr besteht und die im Buchhandel nicht länger erhältlich sind. Außerdem können
für die Digitalisierung auch Werke vorgeschlagen werden, für die Autorinnen und
Autoren CrossAsia die einfachen Nutzungsrechte zur Digitalisierung und
Bereitstellung eines Werkes selbst übertragen. Zur Realisierung der
Digitalisierungswünsche steht ein Fond für die nächsten drei Jahre zur Verfügung,
der es erlaubt die Bände im genannten Umfang zu digitalisieren. Alle in diesem
Zusammenhang angefertigten digitalen Reproduktionen werden unmittelbar als
Open-Access-Titel in den jeweiligen Bibliotheken (Literatur zu Südasien – digital
bzw Digitalisierte Sammlung der SBB) online zur Verfügung gestellt.
Digitalisierte historische Zeitungen und Zeitschriften der UB
Heidelberg
Im Rahmen der Retrodigitalisierung in der UB Heidelberg werden auch
Zeitschriften und Zeitungen aus den historischen Sammlungen online gestellt. Das
Angebot umfasst aktuell bereits mehr als 500 Zeitschriftentitel mit circa 4.800
Bänden. Inhaltlich gehören sie zum einen zu den Sammelschwerpunkten der UB
(bspw. die Kunstzeitschriften Jugend oder PAN), zum anderen haben viele einen
lokalen bzw. regionalen Bezug zu Heidelberg, der Kurpfalz oder Baden (bspw. die
Heidelberger Zeitung). Vielfach Beachtung finden auch Feldzeitungen aus der Zeit
des Ersten Weltkrieges. Seit 2014 werden im Rahmen eines DFG-geförderten
Projekts im deutschen Sprachraum erschienene Zeitschriften des 18.
Jahrhunderts digitalisiert. Eine Rarität ist die digitale Ausgabe des Jahrgangs 1609
der in Straßburg erschienenen Zeitung Relation: Aller Fuernemmen und
gedenckwuerdigen Historien. Dieser Band ist der älteste, heute noch erhaltene
Jahrgang der Zeitung, die ersten Jahrgänge sind verschollen. Die Relation erschien
bis 1659 und wird vom Weltverband der Zeitungen als erste Zeitung der Welt
anerkannt. Das Hauptaugenmerk liegt in Heidelberg – in Absetzung zur reinen
Massendigitalisierung - auf der Erstellung von qualitativ hochwertigen Metadaten. So
sind die digitalisierten Periodika, aber auch viele tausend Einzelaufsätze in den
einschlägigen bibliothekarischen Nachweisinstrumenten erfasst. Durch die
Registrierung des Heidelberger Digitalisierungsservers als „Data provider“ bei der
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Open Archives Initiative (OAI) sind die digitalisierten Bände auch über das OAINetzwerk nachgewiesen. Auch die Integration in das europäische Portal Europeana
(http://www.europeana.eu/portal/) ist umgesetzt. Selbstverständlich sind auch alle im
Projekt erstellten Metadaten und Volltexte über Suchmaschinen wie Google
auffindbar. Das komplette Angebot steht unter http://zeitungen-digital.uni-hd.de bereit
(alphabetisch gelistet, über eine Suchmaske inkl. Volltextsuche recherchierbar oder
in einer Jahresübersicht).
Kolloquium „20 Jahre Karlsruher Virtueller Katalog – Rückblick und
Ausblick“
Am 26. Juli 1996 ging der Karlsruher Virtuelle Katalog (KVK) online. Gestartet mit
einer Handvoll Bibliotheks- und Buchhandelskataloge umfasst die KVK-Meta-Suche
heute über 70 Zielsysteme. Anlässlich des 20. Geburtstags veranstaltet die KIT-Bibliothek ein Jubiläums-Kolloquium mit KVK-Freunden und –Experten rund um
das Thema "Suchen" und „Suchmaschinen“ am Mittwoch, 14. September 2016,
im Festsaal des Studierendenwerks Karlsruhe, Adenauerring 7, 76131 Karlsruhe.
Der stellvertretende Leiter des BSZ, Volker Conradt, hält u.a. einen Vortrag mit dem
Titel „20 Jahre OPACs, Portale, Suchmaschinen, Discovery-Systeme aus Sicht
des BSZ“. Die KIT-Bibliothek bittet um Anmeldung (Tel. 0721 608-43101 oder
[email protected]) bis zum 25.08.2016.
Antiquariat.de im KVK
Der Karlsruher Virtuelle Katalog (KVK) verzeichnet jetzt auch das Verkaufsportal
Antiquariat.de. In der Rubrik "Buchhandel" konnten Nutzer im KVK bislang die
Bestände von Abebooks, Amazon, Booklooker, KNV und ZVAB durchsuchen. Die
Berliner Genossenschaft der Internet-Antiquare (GIAQ), die Antiquariat.de seit 2005
betreibt, hat ein seit langer Zeit verfolgtes Ziel erreicht: dass der vielgenutzte KVK die
einzige deutsche Verkaufsplattform für antiquarische Bücher aufnimmt, deren
Geschäftspolitik von Antiquaren selbst bestimmt wird.
adr.link der UB Leipzig ist online
adlr.link, das Literaturnachweis-Portal für alle WissenschaftlerInnen, die in den
Kommunikations- und Medienwissenschaften und den angrenzenden
Fachdisziplinen forschen und arbeiten, ist seit Ende März 2016 freigeschaltet.
adlr.link ist das zentrale Element des Fachinformationsdienstes (FID) der UB
Leipzig für die Kommunikations-, Medien- und Filmwissenschaft. Alle
Forschenden aus der Fachcommunity und den angrenzenden Fachgebieten können
das Portal zur Recherche nutzen und sich für die Nutzung kostenlos registrieren
(https://katalog.adlr.link/AdlrRegistration/AdlrReg). Es besteht die Möglichkeit, in über
700.000 Zeitschriftenartikeln, gedruckten oder online verfügbaren Monografien und
Sammelwerken, Open Access-Dokumenten und audiovisuellen Quellen zu
recherchieren. Lizenzierte Zeitschriftenartikel, E-Books oder frei verfügbare
Dokumente können gelesen, und neu erschienene Bücher können innerhalb weniger
Tage direkt an den Arbeitsplatz oder Zeitschriftenartikel per E-Mail bestellt werden.
Weitere Informationen sind in einem Flyer zusammengestellt (http://blog.adlr.link/wpcontent/uploads/2016/04/adlr-Flyer-Web.pdf). Ein Blog mit aktuellen Neuerungen,
einer umfangreichen FAQ-Seite und der Möglichkeit, sich für den Newsletter
anzumelden, steht außerdem zur Verfügung.
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Jahresbericht 2015 der Stadtbibliothek Mannheim
Der Jahresbericht 2015 der Stadtbibliothek Mannheim ist online. Aus dem Inhalt
(in Stichworten): Interkulturelle Fortbildung; neue Visitenkarten der Stadtbibliothek;
Ergebnisse der Kundenbefragung: 90 Prozent aller Befragten sind zufrieden oder
sogar sehr zufrieden mit Arbeit und Angeboten der Bibliothek, 72 Prozent verweilen
eine Stunde oder länger zum Stöbern oder Lernen; Makerspaces, Fablabs und CoWorkung-Hubs: Die Bibliothek der Zukunft; Schwerpunkt Leseförderung; wichtige
Kennzahlen der Stadtbibliothek.
Personen- und sozialgeschichtliche Württembergica digital
Wichtige personen- und sozialgeschichtliche Württembergica aus der Zeit von
der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts bis zum frühen 20. Jahrhundert wurden
von der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart digitalisiert und auf ihrer
Website
bereit
gestellt
(http://www.wlb-stuttgart.de/literatursuche/digitalebibliothek/digitale-sammlungen/adressbuecher-wuerttembergica/). Diese Zeitphase
von etwa 250 Jahren war von besonders starken soziokulturellen bzw. ökonomischen
Veränderungen geprägt. Stichworte sind z.B. Urbanisierung, Industrialisierung,
Demokratisierung, Säkularisierung, Pluralisierung bzw. Individualisierung.
Bereits digitalisiert sind: Stuttgarter Adressbücher 1800-1943 (nach Namen der
Einwohner sowie nach den Straßennamen, in späteren Jahrgängen zudem nach
Teilorten geordnet; Informationen zum Herrscherhaus, zu Gewerbebetrieben, zu
wichtigen Behörden und Institutionen, zu polizeilichen Bestimmungen und
Bahnverbindungen); Württembergisches Adressbuch 1736-1806 (Informationen zu
Herrscherfamilie, Hofstaat und Militär; Orts-, Personen- und Sachregister erleichtern
die gezielte Recherche); Chronik der Stadt Stuttgart 1899-1912 (Informationen zu
wichtigen
Ereignissen
im
Stadtgeschehen
des
jeweiligen
Jahres);
Württembergische Landessynode (Akten der Landessynode von 1869 bis 1919,
die Einblick in das kirchliche Leben, auch in die Wechselwirkungen zum Zeitkontext
geben); Fürstlich-Württembergisch Dienerbuch vom IX. bis zum XIX. Jahrhundert
(1877 als Monographie erschienen mit Angaben zu den Staatsbediensteten
Württembergs von den Anfängen bis zum 19. Jahrhundert); Württembergisches
Lehrerbuch für den Zeitraum 1849-1911 (Informationen zur Zusammensetzung des
Lehrpersonals an württembergischen Schulen); Württembergisches Pfarrerbuch
circa 1525-1930 (maschinenschriftliches Werk von Christian Sigel, das über die
evangelische Pfarrerschaft in Württemberg in diesem Zeitraum informiert).
Freundschaftsbücher der WLB Stuttgart digitalisiert
Für den kommenden Winter 2016/17 plant die WLB Stuttgart gemeinsam mit der
BNU Strasbourg, ihrer französischen Partnerbibliothek, eine Ausstellung zum Thema
"Stammbücher" in Straßburg. Diese meist kleinformatigen Büchlein, sozusagen die
Vorläufer des Poesiealbums, kann man auch als Erinnerungsbücher oder
Freundschaftsalben bezeichnen. In sie ließ man ab dem 16. Jahrhundert Freunde,
Familienmitglieder oder andere für den Besitzer wichtige Personen (Professoren,
Künstler, Adelige, Schriftsteller etc.) Einträge vornehmen, mal nur in Form eines
Sinnspruches mit Datum und Unterschrift des Einträgers, mal mit üppigem
Bilderschmuck ausgestattet. Durch sie gewinnt man, oft auf sehr persönliche Weise,
Einblick in die Einbindung einzelner Personen in ihr berufliches und familiäres Umfeld
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- bei unbekannten Theologiestudenten ebenso wie bei einer Berühmtheit wie
Friedrich Hölderlin. Die Ausstellung wird versuchen, die Vielfalt dieser bunten Welt
abzubilden. Einen kleinen Vorgeschmack bieten die 134 digitalisiert vorliegenden
Stammbücher, die in den digitalen Sammlungen der WLB Stuttgart zu
"besichtigen" sind: http://digital.wlb-stuttgart.de/sammlungen/ - Handschriften
anklicken - Einschränkung in der Liste auf der linken Seite unter "Sammlungen" auf
"Stammbücher".
Virtuelle Borst-Ausstellung in der WLB Stuttgart
Auch 2016 gibt es wieder eine Ausstellung von Stücken aus der Sammlung Hugo
Borst unter dem Titel „Bücher, die die große und die kleine Welt bewegten“. Dabei handelt es sich um eine Sammlung von Erstausgaben der Zeitspanne 17491899, die der Stuttgarter Industrielle Hugo Borst angelegt hat. Die Württembergische
Landesbibliothek erwarb die Sammlung im Jahr 1969. In diesem Jahr sind Erstausgaben zu sehen, die vor 250, 200 bzw. 150 Jahren erschienen sind. Sich wiederholende Themen in unterschiedlichen Literaturgattungen deuten auf geistesgeschichtliche Tendenzen der jeweiligen Zeit hin. Die Beschreibung der Exponate ist abrufbar
unter
http://www.wlb-stuttgart.de/sammlungen/alte-und-wertvolle-drucke/bestand/sammlung-hugo-borst/. Dort finden sich Hinweise zum Zeitkontext der
Jahre 1766, 1816 und 1866. Der gedruckte Katalog von Hugo Borst „Bücher, die
die große und die kleine Welt bewegten“ wurde digitalisiert (http://www.wlb-stuttgart.de/referate/drucke/borst/borst.htm). Darin können einerseits Titel des Hauptteils
in der Folge der Erscheinungsjahre 1749 bis 1899 recherchiert werden, andererseits
ist ein Zugriff über das Autorenregister möglich.
Rationierungsmarken-Datenbank der Bibliothek für Zeitgeschichte
Die Rationierungsmarken-Sammlung der Bibliothek für Zeitgeschichte (BfZ) in
der Württembergischen Landesbibliothek (WLB) Stuttgart enthält mehr als 5.500
unterschiedliche Exemplare aus der Zeit des Ersten Weltkrieges. Hinzu kommen
weitere aus der Weimarer Republik (circa 350), dem Dritten Reich (circa 500) und
der Nachkriegszeit (circa 300). Insgesamt umfasst die Sammlung circa 6.800 Marken, die aus verschiedenen Städten, Gemeinden und Territorien des Deutschen
Reichs sowie aus dem europäischen Ausland stammen. Alle sind in der Rationierungsmarken-Datenbank der BfZ online recherchierbar. Ein für das landeskundliche
Portal LEO-BW zusammengestellter Ausschnitt aus der Datenbank umfasst eine
Auswahl von 6.000 Marken aus Baden-Württemberg und auch aus anderen Teilen
Deutschlands.
UB Tübingen und Institut für Kriminologie präsentieren neu
konzipierte Datenbank KrimDok
Die DFG hat zum Jahresende 2013 die Einrichtung eines Fachinformationsdienstes Kriminologie (FID Kriminologie) bewilligt. Der FID löst das bisher geförderte
Sondersammelgebiet Kriminologie (SSG Kriminologie) ab. Der FID Kriminologie
wird gemeinsam vom Institut für Kriminologie und der UB Tübingen betrieben. Er
widmet sich wie seine Vorgängereinrichtungen im Kern weiterhin der Aufgabe, die
überregionale Literaturversorgung im Feld der Kriminologie zu gewährleisten.
Jedoch wird diese Aufgabe neu definiert: Die ursprüngliche Konzeption zielte darauf
ab, fremdsprachige Literatur zur Kriminologie möglichst umfassend zu erwerben und
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der wissenschaftlichen Gemeinschaft zur Verfügung zu stellen. Nach der neuen Konzeption soll eine Informationsstruktur aufgebaut werden, die den spezifischen Bedürfnissen und Wünschen der Fachcommunity möglichst zielgenau Rechnung trägt.
Gemäß dem Motto „Interesse der Forschung“ geht es darum, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern noch leichter und zugleich präziser als bisher zu ermöglichen, auf Spezialliteratur und forschungsrelevante Informationen zuzugreifen. Das
wichtigste Rechercheinstrument zu allen kriminologisch relevanten Informationen
(Bücher, Zeitschriftenaufsätze, sonstige Dokumente) ist die vom Institut und der UB
Tübingen gemeinsam betriebene Datenbank KrimDok, die auf der Software VuFind
(http://vufind-org.github.io/vufind)
und
der
Suchmaschine
Solr
(http://lucene.apache.org/solr) basiert. Das Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg hat die UB Tübingen bei der Einrichtung der Datenbank tatkräftig unterstützt. Die Neuausrichtung der überregionalen Literaturversorgung hat das Ziel, das
Volltextangebot auszubauen und digitale Medien vermehrt bereit zu stellen. Im Rahmen eines von der DFG geförderten Digitalisierungsprojekts DigiKrimDok ist damit
begonnen worden, kriminologisch relevante Publikationen zu digitalisieren und der
Fachcommunity im Netz zur Verfügung zu stellen. Das Kriminologische
Repositoriy der UB weist kostenfreie im Internet vorhandene Dokumente nach.
UB Tübingen digitalisiert Senatsprotokolle der Universität
Die UB Tübingen hat die Senatsprotokolle: Acta Senatus 1574-1581 der Universität
Tübingen digitalisiert
und
online
gestellt
(http://idb.ub.uni-tuebingen.de/diglit/UAT_002_2).
OPARU: Neue Publikationsplattform der Universität Ulm
Seit 1999 dient der Ulmer Volltextserver (VTS) den Mitgliedern und Angehörigen
der
Universität
Ulm
als
Publikationsplattform
für
Dissertationen,
Zeitschriftenartikel und weitere Objekte. Nun geht der VTS in den Ruhestand.
Zum Sommersemester 2016 wird er durch ein neues System auf Basis aktueller
Software und in modernem Layout abgelöst. Die neue Publikationsplattform OPARU
(= Open Access Repositorium der Universität Ulm) soll neben der
Veröffentlichung von Dissertationen und weiteren Publikationen insbesondere auch
der Aufnahme von Zweitveröffentlichungen dienen. So werden dem Nutzer während
des Abgabeprozesses über eine Schnittstelle zu SHERPA/RoMEO die Konditionen
des Verlags für eine Zweitveröffentlichung angezeigt. Zudem kann OPARU bei
Projekten dazu genutzt werden, um dort weitere Publikationen zu veröffentlichen.
Über die Suchfacette „Projekte“ kann man auf alle in OPARU vorgenommenen
Veröffentlichungen eines bestimmten Projekts zugreifen. Die veröffentlichten
Ergebnisse erhalten jeweils einen persistenten Identifikator (URN, DOI) und können
dadurch von anderen Wissenschaftlern dauerhaft und eindeutig zitiert werden. Sie
sind langfristig im Repositorium verfügbar, auch nach dem Abschalten von
Projektwebseiten. Nutzer können bei Interesse ein Abonnement einrichten, das sie
regelmäßig per E-Mail über die neuesten Veröffentlichungen ihrer Fakultät informiert.
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SWB-Online-Fernleihe und verbundübergreifende Fernleihe
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SWB-Online-Fernleihe
Teilnehmerstand
Aktuell (Stand: 02.05.2016) nehmen insgesamt 372 (Teil-)Bibliotheken an der SWBOnline-Fernleihe teil (115 gebend und nehmend, 257 nur nehmend). Neu hinzugekommen sind die Mediathek Bad Krozingen <2144>, Bibliothek des
Fraunhofer-Instituts für angewandte Festkörperphysik <Frei 112> in Freiburg,
Owinger Bücherei <2253> in Haigerloch-Owingen, Stadtbibliothek Roßwein
<2351>, Stadtbibliothek Hartha "Martin-Andersen-Nexö" <2352> und die
Bibliothek der Hochschule für Internationales Management Heidelberg <2357>
(alle nur nehmend).
Die Liste der an der SWB-Online-Fernleihe teilnehmenden Bibliotheken steht
unter https://wiki.bsz-bw.de/doku.php?id=fl-team:teilnehmende_bibliotheken zum
Abruf bereit.
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Neuzulassungen zum Leihverkehr in der Südwest-Verbundregion
in Baden-Württemberg:
Das Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg (BSZ) hat folgende
Bibliothek zum überregionalen Leihverkehr der deutschen Bibliotheken zugelassen:

Fraunhofer-Institut für Angewandte Festkörperphysik, Bibliothek <Frei
112, ISIL DE-Frei112>, Tullastraße 72, 79108 Freiburg/Breisgau, Tel. (0761)
5159407,
E-Mail
[email protected],
URL
http://www.iaf.fraunhofer.de/ BAW
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Umstellung des ZFL-Servers
Der ZFL-Server wurde am 23.05.2016 auf Unicode umgestellt: Originalschriften
können jetzt dargestellt werden. Bei der Umstellung wurde die Version 4.0 des ZFLServers installiert, die Migration der Oracle-Datenbank nach UTF-8 durchgeführt und
die Version 6.0 der Dienstoberfläche installiert.
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Verbundübergreifende Fernleihe
Protokoll der 19. AG-Leihverkehr-Sitzung am 10.06.2015
Das Protokoll der 19. AG Leihverkehr-Sitzung (verbundübergreifendes Gremium)
am 10.06.2015 in Göttingen ist im GBV Verbund-Wiki zu finden
(https://verbundwiki.gbv.de/display/VZG/AG+Leihverkehr+der+Arbeitsgemeinschaft+
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der+Verbundsysteme#AGLeihverkehrderArbeitsgemeinschaftderVerbundsystemeProtokolle).
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Protokoll, Dokumente und Vorträge des 5. Erfahrungsaustauschs
Überregionaler Leihverkehr
Am 10.11.2015 fand in Göttingen der 5. Erfahrungsaustausch Überregionaler
Leihverkehr statt. Das Protokoll, die Dokumente und die Vorträge der Tagung
hat das BSZ unter
https://wiki.bsz-bw.de/doku.php?id=fl-team:info-bibliotheken:erfahrungsaustausch:protokolle auf seine Website gestellt.
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Migration des GBV Verbund-Wikis
Der GBV hat die Migration vom alten GBV Verbund-Wiki zum neuen GBV VerbundWiki
abgeschlossen.
Das
neue
GBV
Verbund-Wiki
ist
unter
https://verbundwiki.gbv.de/display/VZG/Fernleihe+und+Direktlieferdienste erreichbar.
Von Interesse ist das GBV Verbund-Wiki vor allem wegen der Protokolle der (überregionalen) AG Leihverkehr der Arbeitsgemeinschaft der Verbundsysteme.
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Adressen in der ISIL-Datei mit Koordinaten ausgestattet
Die Adressen in der ISIL-Datei für Bibliotheken, Archive, Museen und verwandte
Einrichtungen (http://sigel.staatsbibliothek-berlin.de/nc/suche/) sind weitestgehend
mit Koordinaten ausgestattet, die größtenteils im Frühjahr 2016 ermittelt und erfasst
wurden. Mit Hilfe dieser Angaben können die Standorte der Einrichtungen auf Karten angezeigt werden. Die Angaben beziehen sich jeweils auf die erste Sitzanschrift
der Einrichtung. Zusätzliche Anschriften wie z.B. Post- und Rechnungsanschrift werden nicht berücksichtigt. Die Koordinaten sind auch in der Ausgabe der ISIL-Datei
im Linked Data Service verfügbar, der schon seit Anfang 2016 auf verschiedene
Serialisierungen
ausgeweitet
wurde
(http://sigel.staatsbibliothek-berlin.de/suche/linked-data-service/). Ab sofort werden die im Linked Data Service angebotenen Daten unter der Lizenz CC0 1.0 Universal, Public Domain Dedication
(http://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/) zur Nachnutzung bereit gestellt.
Literaturhinweise
Göttker, Susanne. Literaturversorgung in Deutschland: Von den Sondersammelgebieten zu den Fachinformationsdiensten – Eine Analyse. Wiesbaden: Verlag Dinges
& Frick GmbH, 2016. 224 S. Euro 29,50 (b.i.t.online-Innovativ; 59)
„Die überregionale Literaturversorgung in Deutschland hat ihre Wurzeln im beginnenden 20. Jahrhundert und hat sich seitdem dank der Förderung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft und ihrer Vorgängerinstitution beständig weiterentwickelt. Susanne Göttker beschreibt diese Entwicklung von den ersten Überlegungen
zum kooperativen Bestandsaufbau über den Ausbau der überregionalen Literaturversorgung mithilfe der Sondersammelgebiete zur verteilten nationalen Forschungsbibliothek bis zur Umgestaltung in die Fachinformationsdienste für die Wissenschaft.
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Anschließend unterzieht sie einzelne, sowohl inhaltliche als auch strukturelle, Aspekte dieses neuen Förderprogramms einer kritischen Analyse, wobei sie ein besonderes Augenmerk auf die praktische Umsetzbarkeit und die möglichen Folgen für die
deutsche Informationsinfrastruktur richtet“ (nach dem Abstract).
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Neue Adressdaten, Namensänderungen, Bibliothekssigel
und Sigelstreichungen
<neues gemeinsames Sigel:> Universitätsbibliothek der Brandenburgischen
Technischen Universität Cottbus-Senftenberg <634>, Postfach 10 13 44, 03013
Cottbus BER. Die Sigel Co 1 und Sen 1 + Sen 1/1 wurden für ungültig erklärt,
nachdem die früheren Lausitzer Hochschulbibliotheken und die BTU Cottbus
zusammengeführt wurden.
<Adressänderung:> Hochschule Düsseldorf, Hochschulbibliothek <Dü 62>,
Münsterstraße 156, 40476 Düsseldorf NRW
<geänderte Anschrift für Paketlieferungen:> DHBW Heidenheim, Bibliothek
<Hed 2>, Marienstraße 20, 89518 Heidenheim (an der Adresse "Wilhelmstraße 10"
findet keine Paketannahme mehr statt). Für Briefsendungen kann weiterhin auch die
Postfachadresse genutzt werden: DHBW Heidenheim, Bibliothek, Postfach 1130,
89501 Heidenheim BAW
<Adressänderung:> documenta und Museum Fridericianum gGmbH, documenta Archiv (Untere Karlstr. 4) <Ks 17>, Friedrichsplatz 18, 34117 Kassel, Tel.
(0561)
787-4027,
E-Mail
[email protected]
URL
http://www.documentaarchiv.de/home.html HES Verbundsystem SWB
<neues Sigel:> Öffentliche Bibliothek Kirchzarten <2394>, Giersbergstraße 33,
79199 Kirchzarten, Tel. (07661) 6 18 53, E-Mail [email protected] URL
https://web-opac.kivbf.de/kirchzarten/index.asp?DB=Kirchzarten ISIL DE-2394 BAW
<Adressänderung:>
Zentralbibliothek
Medizin
<15/292>,
Fernleihe
/
Dokumentenlieferung, Universität Leipzig - Medizinische Fakultät, Johannisallee
34, Haus L, 04103 Leipzig, Tel. (0341) 97-24622, Fax (0341) 97-14089, E-Mail
[email protected] URL http://ub.uni-leipzig.de/medizin SAX
<Adressänderung:> Hochschule Ruhr West, Hochschulbibliothek, Fernleihe
<1393>, Duisburger Straße 100, 45479 Mülheim an der Ruhr NRW
<gestrichenes Sigel:> Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V.,
Standort Stuttgart, Standortbibliothek <Stg 192>
<neues Sigel:> Landesstelle für Volkskunde Stuttgart, Bibliothek <2366>,
Schillerplatz 1, 70173 Stuttgart ISIL DE-2366 BAW