Berliner Wirtschaft gründet „Initiative für die

17. Juni 2016
PRESSEMITTEILUNG
Architektenkammer, BBU, GASAG, Handwerkskammer, IHK, Innung SHK und UVB:
Berliner Wirtschaft gründet „Initiative für die Wärmewende“
Vor dem Hintergrund der Herausforderungen der Energiewende haben sieben Partner
der Berliner Wirtschaft die „Initiative für die Wärmewende“ gegründet. Das Bündnis
besteht aus Architektenkammer Berlin, BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen, GASAG, Handwerkskammer Berlin, IHK Berlin, Innung SHK Berlin
und den Unternehmensverbänden Berlin-Brandenburg (UVB).
Die Ziele und Vorhaben der Initiative stellten heute bei der Auftaktveranstaltung Vera
Gäde-Butzlaff, Vorstandsvorsitzende der GASAG, Jürgen Wittke, Hauptgeschäftsführer
der Handwerkskammer und Dr. Jörg Lippert, Besonderer Vertreter des Vorstandes des
BBU stellvertretend vor.
Initiative zeigen für ein klimaneutrales Berlin
Die „Initiative für die Wärmewende“ bekennt sich in ihrer Erklärung zu den Klimazielen
Berlins und engagiert sich selbst, damit das klimaneutrale Berlin bis 2050 von einer
Idee zur Wirklichkeit werden kann. Den Schlüssel hierfür sehen die Initiatoren in der
konsequenten Bearbeitung der Effizienzpotenziale des Berliner Wärmemarktes für
Gewerbe-, Verwaltungs- und Wohngebäude. Dieser macht etwa 50 Prozent der CO2Emissionen in Berlin aus. Dabei müssen natürlich in einer Mieterstadt wie Berlin die
sozio-ökonomische Strukturen besonders beachtet werden.
Setzt man gezielt bei den finanziellen Möglichkeiten und der Lebenssituation von Eigentümern und Mietern an, könnten – und zwar ohne Berücksichtigung von Fördermitteln – bis 2050 die CO2-Emissionen allein bei Wohngebäuden um fast 70 Prozent gesenkt werden. Dies ergab eine von der GASAG in Auftrag gegebene Studie der Nymoen Strategieberatung. Voraussetzung dafür ist die Erstellung und Umsetzung eigentümerbezogener und gebäudeindividueller Sanierungsfahrpläne.
Fördern, Informieren und Bilden
Die Partner der Initiative erklären sich bereit, mit verstärkten eigenen Aktivitäten zum
Erreichen der energie- und klimapolitischen Ziele beizutragen. Dazu gehören
•
das Engagement in einer „Informationsoffensive Berlin“, unter anderem für die
Erstellung von Sanierungsfahrplänen für Gewerbe-, Verwaltungs- und Wohngebäude
•
die Unterstützung bei der Umsetzung von Quartierskonzepten
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die Identifikation und Vermarktung von Best Practices im Klimaschutz
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ein Engagement beim Energieeinspar-Contracting insbesondere für öffentliche
Gebäude
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die verstärkte Integration der Themen in die berufliche Aus- und Weiterbildung
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die Initiierung von Energieeffizienz-Netzwerken in der Berliner Wirtschaft
•
die Unterstützung bei der Gründung einer Energiewende-Organisation
Richtige Weichen stellen
Ihre Unterstützung der energiepolitischen Ziele des Landes verknüpfen die Partner mit
konkreten Erwartungen an die Politik. Kernpunkte der Forderungen der Initiative sind:
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Die Entwicklung eigener landespolitischer Instrumente, durch die zum Beispiel
die Umsetzung von Maßnahmen auf Grundlage von Sanierungsfahrplänen im
gesamten Berliner Gebäudebestand unterstützt werden kann.
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Die zügige Umsetzung der Vorbildfunktion der öffentlichen Hand bei der Erstellung
der Sanierungsfahrpläne.
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Die Schaffung einer geeigneten Organisation zur Umsetzung der Energiewende.
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Der Verzicht auf zusätzliche ordnungsrechtliche Vorschriften.
Aus der Erklärung der „Initiative für die Wärmewende“:
„Wir sind uns der eigenen Rolle als Multiplikatoren für die Erreichung der Berliner Klimaziele bewusst und haben bereits große Erfolge im Bereich Energieeffizienz und
CO2-Reduktion erzielt, unter anderem auch als Partner des Berliner Klimabündnisses
und mit unseren Klimaschutzvereinbarungen. Wir werden uns auch in Zukunft nach
Kräften für die Energiewende und insbesondere die Wärmewende in Berlin einsetzen.“
Ihre Ansprechpartner für weitere Informationen
GASAG AG
Ursula Luchner, Pressesprecherin
Tel. 030 7872 3040, [email protected]
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