Betriebsund Wartungsanleitung BPR 30/38 D-2 - BPR 35/38 D-2 S/N 101 680 45 .... › Yanmar Vibrationsplatte Katalog Nr. 008 113 10 10/1998 Vorwort Die BOMAG - Maschinen sind Erzeugnisse aus der breiten Produkt-Palette von BOMAG-Verdichtungsmaschinen. Die große Erfahrung der BOMAG sowie modernste Produktions- und Prüfverfahren, z.B. Lebensdauer-Tests aller wichtigen Teile und hohe Qualitätsanforderungen, garantieren größtmögliche Zuverlässigkeit Ihrer Maschine. Die Benutzung dieser Anleitung • erleichtert die Maschine kennenzulernen. • vermeidet Störungen durch unsachgemäße Bedienung. Die Beachtung der Wartungsanleitung • erhöht die Zuverlässigkeit im Einsatz auf der Baustelle, • erhöht die Lebensdauer der Maschine, • vermindert Reparaturkosten und Ausfallzeiten. Im Zuge der technischen Entwicklung behalten wir uns Änderungen ohne vorherige Ankündigung vor. Diese Betriebs- und Wartungsanleitung ist auch in anderen Sprachen erhältlich. Außerdem können Sie einen Ersatzteilkatalog unter Angabe der Seriennummer Ihrer Maschine über Ihren BOMAG-Händler beziehen. Für den richtigen Einsatz unserer Maschinen im Erd- und Asphaltbau können Sie ebenfalls Informationen über Ihren BOMAG-Händler erhalten. Gewährleistungs- und Haftungsbedingungen der allgemeinen Geschäftsbedingungen der BOMAG werden durch vor- und nachstehende Hinweise nicht erweitert. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg mit Ihrer BOMAG Maschine. BOMAG GmbH & Co. OHG Boppard Die BOMAG haftet nicht für die Funktion der Maschine • bei Handhabung, die nicht der üblichen Benutzung entspricht, • bei anderen Einsatzzwecken, die nicht in der Anleitung genannt sind. Sie haben keine Gewährleistungsansprüche bei • Bedienungsfehlern, • mangelnder Wartung und • falschen Betriebsstoffen. Bitte beachten Sie! Diese Anleitung wurde für den Bediener und Wartungsmann auf der Baustelle geschrieben. Bedienen Sie die Maschine nur nach Einweisung und unter Beachtung dieser Anleitung. Beachten Sie unbedingt die Sicherheitsbestimmungen. Beachten Sie ebenso die Richtlinien der TiefbauBerufsgenossenschaft "Sicherheitsregeln für den Betrieb von Straßenwalzen und Bodenverdichtern", sowie die einschlägigen Unfallverhütungsvorschriften. Verwenden Sie zur Ihrer eigenen Sicherheit nur BOMAG-Ersatzteile. BPR 30/38 D-2 - 35/38 D-2 Printed in Germany Copyright by BOMAG BOMAG V Vorwort Bitte eintragen ............................ Maschinentyp (Bild 1) ............................ Seriennummer (Bild 1 und 2) ............................ Motortype (Bild 3) ............................ Motornummer (Bild 3) Bild 1 Obige Daten gleichzeitig mit dem Übergabeprotokoll ergänzen. Bei Übernahme der Maschine wird Ihnen von unserer Organisation eine Einweisung in die Bedienung und die Wartung gegeben. Beachten Sie hierzu unbedingt die Sicherheits- und Gefahrenhinweise! Bild 2 Bild 3 VI BOMAG BPR 30/38 D-2 - 35/38 D-2 Inhaltsverzeichnis 1 Technische Daten 2 2 Sicherheitsbestimmungen 6 3 Bedienung 4 Wartung 5 Hilfe bei Störungen BPR 30/38 D-2 - 35/38 D-2 3.1 Vor Arbeitsbeginn 10 3.2 Führungsdeichsel herunterklappen 10 3.3 Start mit Reversierstarter 11 3.4 Motor elektrisch starten 14 3.5 Starten mit Batterieverbindungskabel 15 3.6 Arbeiten/Betrieb 16 3.7 Motor abstellen 18 3.8 Transport 19 3.9 Verladen 20 4.1 Allgemeine Hinweise zur Wartung 22 4.2 Betriebsstoffe 23 4.3 Betriebsstofftabelle 25 4.4 Einfahrvorschrift 26 4.5 Wartungstabelle 27 4.6 Maschine sichtprüfen, Schraubverbindungen prüfen, ggf. nachziehen 28 4.7 Kraftstoffvorrat prüfen 28 4.8 Motorölstand prüfen 29 4.9 Luftfilter prüfen, ggf. reinigen 30 4.10 Kraftstofftank Schlamm ablassen 31 4.11 Batterie 32 4.12 Erregerwellengehäuse Ölstand prüfen 34 4.13 Motoröl und Ölfilter auswechseln 34 4.14 Keilriemen prüfen, spannen, auswechseln 35 4.15 Ventilspiel prüfen, einstellen 37 4.16 Kühlrippen und Kühlluftansaugöffnungen reinigen 37 4.17 Kraftstoffilter auswechseln 39 4.18 Öl im Erregerwellengehäuse auswechseln 39 4.19 Gummipuffer prüfen 40 4.20 Motorkonservierung 41 5.1 Allgemeine Hinweise 44 5.2 Motor Störungen 45 BOMAG VII 1 Technische Daten BPR 30/38 D-2 - 35/38 D-2 BOMAG 1 Technische Daten Abmessungen (L) Länge über alles (L1) Länge der Grundplatte (W) Arbeitsbreite (W2) Breite mit Anbauplatten (H) Geringste Durchfahrthöhe (H1) Max. Höhe bei Extremstellung des Führungsbügels Gewichte Eigengewicht Betriebsgewicht (CECE) 2 BPR 30/38 D-2 BPR 35/38 D-2 mit E-Start BPR 30/38 D-2 BPR 35/38 D-2 mm mm mm mm mm 1440 720 380 580 1070 1440 720 380 580 1070 mm 1240 1240 kg kg 205 248 205 225 BOMAG BPR 30/38 D-2 - 35/38 D-2 Technische Daten BPR 30/38 D-2 BPR 35/38 D-2 mit E-Start BPR 30/38 D-2 BPR 35/38 D-2 Yanmar L 48 (AE) Luft 4 1 3,1 (4,7) 3600 1600 Yanmar L 48 (AE) Luft 4 1 3,1 (4,7) 3600 1600 Elektrostarter mechanisch (Keilriemen) Reversierstarter mechanisch (Keilriemen) m/min % ˚ 0 bis 22 30 20 0 bis 22 30 20 Hz mm 75/89 1,4/1,1 75/89 1,4/1,1 Füllmengen Kraftstofftankinhalt (Diesel) Motor Erreger l l l 4 0,8 0,8 4 0,8 0,8 BPR 30/38 D-2 - 35/38 D-2 BOMAG Antrieb Motorhersteller Typ Kühlung Arbeitstakte Anzahl der Zylinder Leistung ISO 9249 Drehzahl Einschaltdrehzahl der Vibration Anlaßvorrichtung Antriebsart Fahreigenschaften Arbeitsgeschwindigkeit max. Steigfähigkeit zulässige Neigung Vibrationssystem Frequenz Amplitude kW (PS) 1/min 1/min 3 Technische Daten Die nachfolgend aufgeführten Geräusch- und Vibrationsangaben nach der EG-Maschinenrichtlinie in der Fassung (93/68/EWG) wurden bei den gerättypischen Betriebszuständen mit Vibration und über eine vorgegebene Maschinenfahrstrecke (DIN 45635) ermittelt. Im betrieblichen Einsatz können sich je nach den vorherrschenden Betriebsbedingungen hiervon abweichende Werte ergeben. Geräuschangabe Die gemäß Anhang 1, Abschnitt 1.7.4. f der EG-Maschinenrichtlinie geforderte Geräuschangabe beträgt für den Schalldruckpegel am Bedienerplatz: LpA = große Amplitude 94,8 dB(A) den Schalleistungspegel: LWA = große Amplitude 108,4 dB(A Diese Geräuschwerte wurden nach ISO 6081 für den Schalldruckpegel (LpA) und ISO 3744, DIN 45635 für den Schalleistungspegel (LWA) ermittelt. Vibrationsangabe Die gemäß Anhang 1, Abschnitt 2. 2 bzw. 3. 6. 3. a der EG-Maschinenrichtlinie geforderten Vibrationsangaben betragen: Hand-Arm-Vibrationswerte Der gewichtete Effektivwert der Beschleunigung, ermittelt nach ISO 8662 Part 1, DIN 45675, Teil 9 liegt bei 3,4 m/sec2 große Amplitude. Technische Änderungen vorbehalten 4 BOMAG BPR 30/38 D-2 - 35/38 D-2 BPR 30/38 D-2 - 35/38 D-2 BOMAG 5 Sicherheitsbestimmungen Diese BOMAG-Maschine ist dem heutigen Stand und den geltenden Vorschriften und Regeln der Technik entsprechend gebaut. Trotzdem können von dieser Maschine Gefahren für Personen und Sachwerte ausgehen, wenn: • sie nicht bestimmungsgemäß verwendet wird • sie von nicht ausgebildetem Personal bedient wird • sie unsachgemäß verändert oder umgebaut wird • die Sicherheitshinweise nicht beachtet werden Daher muß jede Person, die mit der Bedienung, Wartung und Reparatur der Maschine befaßt ist, die Sicherheitsbestimmungen lesen und befolgen. Gegebenenfalls ist dies gegenüber dem Verwenderunternehmen durch Unterschrift zu bestätigen. Darüberhinaus gelten selbstverständlich: • einschlägige Unfallverhütungs- Vor- schriften • allgemein anerkannte sicherheitstechnische und straßenverkehrsrechtliche Regeln • länderspezifische Bestimmungen Bestimmungsgemäße Verwendung Diese Maschine ist nur zu verwenden für: • Verdichtung sämtlicher Böden Wer darf die Maschine bedienen? Nur ausgebildete, eingewiesene und dazu beauftragte Personen über 18 Jahre dürfen die Maschine fahren und bedienen. Die Zuständigkeiten müssen bei der Bedienung klar festgelegt und eingehalten werden. Personen, die unter Einfluß von Alkohol, Medikamenten oder Drogen stehen, dürfen die Maschine nicht bedienen, warten oder reparieren. Wartung und Reparatur erfordern besondere Kenntnisse und dürfen nur von ausgebildetem Fachpersonal ausgeführt werden. Umbauten und Veränderungen an der Maschine Eigenmächtige Veränderungen an der Maschine sind aus Sicherheitsgründen nicht gestattet. Originalteile und Zubehör sind speziell für die Maschine konzipiert. Wir machen ausdrücklich darauf aufmerksam, daß nicht von uns gelieferte Teile und Sonderausstattungen auch nicht von uns freigegeben sind. Der Einbau und/oder die Verwendung solcher Produkte kann auch die aktive und/oder passive Fahrsicherheit beeinträchtigen. Für Schäden, die durch die Verwendung von nicht originalen Teilen oder Sonderausstattungen entstehen, ist jegliche Haftung des Herstellers ausgeschlossen. Sicherheitshinweise in der Betriebsund Wartungsanleitung: • Ausbesserungsarbeiten aller Art von Böden • Befestigung von Wegen • Arbeiten in Gräben • Unterfüllungen und Verdichtungen von Randstreifen Nicht bestimmungsgemäße Verwendung Es können jedoch von der Maschine Gefahren ausgehen, wenn sie von unausgebildetem Personal unsachgemäß oder zu nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch eingesetzt wird. So gekennzeichnete Stellen weisen auf mögliche Gefährdungen von Personen hin. So gekennzeichnete Stellen weisen auf mögliche Gefährdungen von Maschine oder Teilen der Maschine hin. So gekennzeichnete Stellen geben technische Informationen zur optimalen wirtschaftlichen Verwendung der Maschine. 6 BOMAG BPR 30/38 D-2 - 35/38 D-2 Sicherheitsbestimmungen Sicherheitsaufkleber an der Maschine Sicherheitsschilder vollständig und lesbar halten und unbedingt beachten. Beschädigte und unlesbare Sicherheitsschilder erneuern. Beim Starten des Motors mit der Handkurbel richtige Stellung zum Motor einnehmen und auf richtige Handstellung an der Kurbel achten. Keine Starthilfsmittel wie Startpilot oder Äther verwenden. Starten in geschlossenen Räumen Maschine verladen Die Maschine gegen Abkippen oder Abrutschen sichern. Für Personen besteht Lebensgefahr, wenn sie Auspuffgase sind lebensgefährlich! Bei Start in geschlossenen Räumen daher für ausreichende Luftzufuhr sorgen! Betrieb • unter schwebende Lasten treten oder • unter schwebenden Lasten stehen. Maschine nur mit heruntergelassener Führungsdeichsel in Betrieb nehmen. Maschine darf im Schwebezustand nicht stark pendeln. Maschine so führen, daß Hände nicht an feste Gegenstände anschlagen, Verletzungsgefahr. Maschine auf Transportfahrzeugen gegen Abrollen, Verrutschen und Umkippen sichern. Auf ungewöhnliche Geräusche und Rauchentwicklung achten. Ursache feststellen und Schaden beheben lassen. Maschine starten Maschine nur mit Vollgas betreiben, da sonst die Fliehkraftkupplung zerstört wird. Vor dem Starten Maschine nie unbewacht laufen lassen. Mit der Ausstattung, den Bedien- und Steuerelementen und der Arbeitsweise der Maschine und dem Arbeitsgebiet vertraut machen. Maschine parken Persönliche Schutzausrüstung (Schutzhelm, Sicherheitsschuhe etc.) benutzen. Maschine möglichst auf ebenem, festem Grund parken. Gehörschutz benutzen. Vor dem Verlassen der Maschine: Vor dem Starten prüfen, ob: • Maschine kippsicher abstellen, • den Motor abstellen und ggf. Zündschlüssel • die Maschine auffällige Mängel aufweist • alle Schutzvorrichtungen fest auf ihrem Platz sind • die Bedienelemente funktionieren • die Maschine von öligem und zündfähigem Material frei ist • alle Handgriffe frei von Fett, Ölen, Treibstoffen, Schmutz, Schnee und Eis sind. Beim Einsatz der Vibrationsplatte Gehörschutz benutzen. Nur Maschinen einsetzen, bei denen die Wartungsarbeiten regelmäßig durchgeführt werden. abziehen. Abgestellte Maschinen, die ein Hindernis darstellen, durch augenfällige Maßnahmen absichern. Tanken Nur bei abgestelltem Motor tanken. Nicht in geschlossenen Räumen tanken. Kein offenens Feuer, nicht rauchen. Keinen Kraftstoff verschütten. Auslaufenden Kraftstoff auffangen, nicht in den Boden versickern lassen. Kraftstoffdämpfe nicht einatmen. BPR 30/38 D-2 - 35/38 D-2 BOMAG 7 Sicherheitsbestimmungen Wartungsarbeiten Reinigungsarbeiten Wartungsarbeiten dürfen nur qualifizierte und dazu beauftragte Personen durchführen. Reinigungsarbeiten nie bei laufendem Motor durchführen. Unbefugte Personen von der Maschine fernhalten. Nie Benzin oder andere leicht entzündliche Stoffe zur Reinigung verwenden. Wartungsarbeiten nie an laufendem Motor vornehmen. Maschine auf ebenem, festem Untergrund abstellen. Beim Reinigen mit Dampfstrahlreiniger elektrische Teile und Dämmaterial nicht direktem Strahl aussetzen bzw. vorher abdecken. Wasserstrahl nicht direkt in den Luftfilter und in die Luftansaugung halten. Arbeiten am Motor Motoröl bei Betriebstemperatur ablassen - Verbrühungsgefahr! Übergelaufenes Öl abwischen, auslaufendes Öl abfangen und umweltfreundlich entsorgen. Nach den Wartungsarbeiten Alle Schutzvorrichtungen nach Durchführung der Wartungsarbeiten wieder anbringen. Gebrauchte Filter und sonstige ölverschmierte Materialien in einem gesonderten, extra gekennzeichneten Behälter aufbewahren und umweltfreundlich entsorgen. Reparatur Arbeiten an elektrischen Anlageteilen Auspuffgase sind lebensgefährlich! Bei Start in geschlossenen Räumen daher für ausreichende Luftzufuhr sorgen! Vor Arbeiten an elektrischen Anlageteilen die Batterie abklemmen und mit isolierendem Material abdecken. Arbeiten an der Batterie Reparaturen dürfen nur qualifizierte und dazu beauftragte Personen durchführen. Dazu unsere Reparaturanleitung verwenden. Bei defekter Maschine Warnschild an den Führungsbügel hängen. Bei Arbeiten an der Batterie nicht rauchen, kein offenes Feuer. Säure nicht auf die Hand oder Kleidung kommen lassen. Bei Verletzungen durch Säure, die betroffenen Stellen mit klarem Wasser spülen und einen Arzt aufsuchen. Keine Werkzeuge auf die Batterie legen, Kurzschlußgefahr. Beim Nachladen der Batterie Verschlußstopfen entfernen um ein Ansammeln von explosiven Gasen zu verhindern. Altbatterien vorschriftsmäßig entsorgen. Arbeiten an der Kraftstoffanlage Kein offenes Feuer, nicht rauchen, keinen Kraftstoff verschütten. Auslaufenden Kraftstoff auffangen, nicht in den Boden versickern lassen und umweltfreundlich entsorgen. 8 BOMAG BPR 30/38 D-2 - 35/38 D-2 3 Bedienung Wenn Sie mit den Bedien- und Anzeigeelementen dieser Maschine noch nicht vertraut sind, lesen Sie unbedingt vorher den Abschnitt 3 "Anzeigeund Bedienelemente" gründlich durch. In diesem Abschnitt sind alle Anzeige- und Bedienelemente ausführlich beschrieben. BPR 30/38 D-2 - 35/38 D-2 BOMAG 9 Bedienung 3.1 Vor Arbeitsbeginn Beachten Sie die Sicherheitsbestimmungen im Abschnitt 2 dieser Betriebs- und Wartungsanleitung. 3.2 Führungsdeichsel herunterklappen Siehe hierzu auch die ausführliche Beschreibung im Abschnitt "Wartung". Verletzungsgefahr! Fehlende Schmierstoffe entsprechend der Wartungsvorschrift ergänzen. Führungsdeichsel federt in Betriebsstellung. Schlag durch Federkraft! • Maschine auf möglichst ebenem Boden abstellen. • Kraftstofftank und Leitungen auf Leckagen prüfen. • Motorölstand prüfen, ggf. bis zur oberen Markierung auffüllen. • Kraftstoffvorrat prüfen, ggf. ergänzen. • Trockenluftfilter-Wartungsanzeige prüfen. • Gesamte Maschine auf Zustand und Schraubverbindungen auf festen Sitz prüfen. Gehörverlust! Bild 1 Vor der Inbetriebnahme persönliche Schallschutzmittel (Gehörschutz) aufsetzen. • Sperrklinkenhebel (Bild 1) hochziehen und 10 Deichsel herunterklappen, so daß die Deichsel frei schwingen kann. BOMAG BPR 30/38 D-2 - 35/38 D-2 Bedienung 3.3 Start mit Reversierstarter Explosionsgefahr! Niemals Starthilfe-Sprays verwenden. Vor dem Starten sicherstellen, daß sich niemand im Gefahrenbereich des Motors bzw. des Gerätes befindet und daß alle Schutzvorrichtungen angebracht sind. Bild 2 • Kraftstoffhahn (Bild 2) auf O.K. (offen) stellen. Wenn die Maschine mit Elektrostart ausgerüstet ist, das manuelle Starten nur wählen bei entleerter Batterie und wenn keine Starthilfebatterie vorhanden ist. Bild 3 • Drehzahlverstellhebel (Bild 3) in Stellung "Vollgas" stellen. Bild 1 • Bei Maschinen mit elektrischer Starteinrichtung, • Fahrhebel in Stellung "0" stellen. Zündstartschalter in Stellung I (Bild 1) drehen. In Stellung I des Zündstartschalters wird die Batterie bei laufendem Motor geladen. Bild 4 • Seil mit Startergriff (Bild 4) so weit ziehen, bis Widerstand spürbar ist. BPR 30/38 D-2 - 35/38 D-2 BOMAG 11 Bedienung • Dann Anlaßgriff in Ausgangsstellung zurücklaufen lassen. Bild 7 • Drehzahlverstellhebel (Bild 7) auf Stellung "Leerlauf" stellen. Bild 5 • Dekompressionshebel (Bild 5) in Pfeilrichtung bis zum Anschlag drücken. Vor Arbeitsbeginn Motor kurze Zeit warmlaufen lassen. Der Dekompressionshebel rastet ein. Kaltstart Nachfolgende Arbeiten bei Temperaturen unter ca. 5 ˚C vornehmen. Explosionsgefahr! Niemals Starthilfe-Sprays oder sonstige brennbare Flüssigkeiten zur Starthilfe verwenden. Bild 6 Anlassergriff nach dem Ziehen nicht zurückschnellen lassen. • Anlassergriff (Bild 6) kräftig ziehen. • Springt der Motor beim ersten Startversuch nicht an, Startvorgang wiederholen. Explosionsgefahr! Niemals Starthilfe-Sprays oder sonstige brennbare Flüssigkeiten zur Starthilfe verwenden. 12 BOMAG BPR 30/38 D-2 - 35/38 D-2 Bedienung Bild 8 Bild 10 • Dekompressoinshebel (Bild 8) bis zum An- • Gummistopfen (Bild 10) vom Kipphebeldeckel schlag nach unten drücken und festhalten. abziehen und ca. 2 cm Motoröl einfüllen, Stopfen wieder aufsetzen und hineindrücken. Den Gummistopfen nur zum Nachfüllen von Öl zum Kaltstart aus dem Deckel entfernen. Sonst können Schmutz, Regenwasser oder sonstige Fremdstoffe in den Motor eindringen und zu erhöhtem Verschleiß des Motors führen. • Motor sofort entsprechend "Normalstart" starten. Bild 9 • Seil mit Startergriff 5 - 10 mal leicht herausziehen, bis der Widerstand fühlbar nachläßt (Bild 9). • Dekompressionshebel loslassen. BPR 30/38 D-2 - 35/38 D-2 BOMAG 13 Bedienung 3.4 Motor elektrisch starten* Bild 3 • Zündschlüssel in Stellung I (Bild 3) drehen, Ladekontrollampe muß aufleuchten. • Zündschlüssel weiter in Stellung II drehen, der Bild 1 Motor startet. • Kraftstoffhahn (Bild 1) auf O.K. (offen) stellen. • Sobald der Motor läuft, Zündschlüssel auf 0 zurückführen, die Ladekontrollampe erlischt. Der Zündschalter besitzt eine Anlaßwiederholsperre. Zum erneuten Starten Zündschlüssel zuerst in Stellung 0 drehen. Bild 2 • Drehzahlverstellhebel (Bild 2) auf MAX stellen. • Fahrhebel auf 0 stellen. Verletzungsgefahr! Vor dem Starten sicherstellen, daß sich niemand im Gefahrenbereich des Motors bzw. der Maschine befindet und daß alle Schutzvorrichtungen angebracht sind. Niemals Starthilfe-Sprays oder sonstige brennbare Flüssigkeiten zur Starthilfe verwenden. Bild 4 • Drehzahlverstellhebel (Bild 4) auf MIN stellen. Vor Arbeitsbeginn Motor kurze Zeit warmlaufen lassen. Zum Starten Füße aus dem Gefahrenbereich der Grundplatte bringen. * Sonderausstattung 14 BOMAG BPR 30/38 D-2 - 35/38 D-2 Bedienung • Soblad der Motor kurze Zeit warmgelaufen ist, 3.5 Starten mit Batterieverbindungskabel kann die Vibrationsplatte in Betrieb genommen werden. Bei laufendem Motor Zündschlüssel in Stellung I stehen lassen. Falls der Startversuch länger als 10 Sekunden dauert, mindestens 15 Sekunden warten, bis der nächste Startversuch unternommen wird. Wenn der Anlasser zu lange dreht, wird die Batterie entladen. Diese Startmöglichkeit wählen, wenn die Startbatterie entladen ist. • Abdeckung von der Batterie abbauen. Bei falschem Anschluß entstehen schwerwiegende Schäden an der elektrischen Anlage. Die Hilfsbatterie muß die gleiche Spannung haben wie die Startbatterie. Bild 1 • Mit dem Starthilfekabel (Bild 1) Pluspole der Hilfsbatterie und der Startbatterie verbinden. • Mit dem zweiten Starthilfekabel die Minuspole der Hilfsbatterie und der Startbatterie verbinden. • Startvorgang wie vorher beschrieben durchführen. • Wenn der Motor läuft, zuerst Starthilfekabel von beiden Minuspolen abklemmen, dann von beiden Pluspolen. Durch diese Arbeitsweise wird verhindert, daß ein Kurzschluß entsteht, wenn sich Plus- und Minuskabel berühren. • Batterieabdeckung wieder anbringen. BPR 30/38 D-2 - 35/38 D-2 BOMAG 15 Bedienung 3.6 Arbeiten/Betrieb Sobald der Motor auf kurzes Gasgeben reagiert, kann die Vibrationsplatte in Betrieb genommen werden. Unfallgefahr! Maschine nur mit heruntergelassener Führungsdeichsel fahren. Bild 2 Maschine nur an der Deichsel führen. • Deichsel mit Höhenverstellung (Bild 2) auf benötigte Körperhöhe einstellen. Persönliche Schallschutzmittel (Gehörschutz) benutzen. Bild 3 Bild 1 • Drehzahlverstellhebel (Bild 3) in Position "MAX." stellen. • Sperrklinkenhebel (Bild 1) hochziehen und Deichsel herunterkappen. Vibrationsplatte nur mit Vollgas betreiben, da sonst die Fliehkraftkupplung zerstört wird. In Kurzpausen Drehzahlverstellhebel immer auf Leerlaufdrehzahl stellen, dadurch wird vorzeitiger Verschleiß der Fliehkraftkupplung verhindert. 16 BOMAG BPR 30/38 D-2 - 35/38 D-2 Bedienung Festgefahrene Vibrationsplatte Bild 4 • Fahrhebel (Bild 4) der Geschwindigkeit entsprechend in Vorwärts- "I" oder Rückwärtsfahrt "II" betätigen. Bild 5 Die Maschine vibriert mit einer der Fahrhebelstellung entsprechenden Geschwindigkeit vor- oder rückwärts. • Führungsdeichsel (Bild 5) in die erste Raststellung einrasten. Bild 6 • Drehzahlverstellhebel (Bild 6) zwischen 3/4und 1/1- Vollgas hin- und her bewegen. • Gleichzeitig Vibrationsplatte an der Führungsdeichsel nach rechts und links ziehen, bis sie freikommt. Unfallgefahr! Um Verletzungen bei Rückwärtsfahrt zu vermeiden, Maschine nur seitlich am Griff führen. BPR 30/38 D-2 - 35/38 D-2 BOMAG 17 Bedienung 3.7 Motor abstellen Wenn der Motor weiterläuft, obwohl der Reglerhebel auf "STOP" steht, Kraftstoffhahn schließen oder Überwurfmutter der Hochdruckkraftstoffleitung an der Einspritzpumpe lösen. Den Motor nicht mit der Dekompressionseinrichtung abstellen. Den Motor nicht plötzlich aus Volllast abstellen, sondern zum Temperaturausgleich noch einige Zeit im Leerlauf drehen lassen. Bild 2 • Drehzahlverstellhebel (Bild 2) auf "STOP" stellen. Verbrennungsgefahr! Unmittelbar nach dem Abstellen ist der Motor immer noch heiß. Auspuff nicht berühren. Maschine kippsicher abstellen. Bild 1 • Drehzahlverstellhebel in Position "Min" (Bild 1) stellen und Motor kurze Zeit im Leerlauf laufen lassen. Vibration wird abgestellt. Bild 3 • Kraftstoffhahn (Bild 3) auf STOP (geschlossen) stellen. 18 BOMAG BPR 30/38 D-2 - 35/38 D-2 Bedienung 3.8 Transport Transporträder* Bild 4 • Bei Maschinen mit elektrischer Startvorrichtung leuchtet die Ladekontrollampe. • Zündschlüssel in Stellung 0 stellen (Bild 4) und herausziehen. Die Ladekontrollampe erlischt. Bild 1 • Deichsel in erste Raststellung einrasten (Bild 1). • Mit der Deichsel die Platte hinten anheben, die Transporträder unterschieben und die Bolzen in die Platte einführen. • Bolzen sichern. * Sonderausstattung BPR 30/38 D-2 - 35/38 D-2 BOMAG 19 Bedienung 3.9 Verladen Unfallgefahr! Sicherstellen, daß Personen durch Abkippen oder Abrutschen der Maschine nicht gefährdet werden. Maschine so verzurren, daß sie gegen Abrutschen, Verrutschen und Umkippen gesichert ist. Beim Heben der Maschine das Hebezeug nur in die Querstrebe des Führungsbügels einhängen. Bild 2 • Zum Verladen der Vibrationsplatte (Bild 2) Hebezeug (Seil) an der Aufhängeöse einhängen. Maschine darf im Schwebezustand nicht stark pendeln. Nur sichere und tragfähige Hebezeuge verwenden. Unfallgefahr! Nicht unter schwebende Lasten treten oder stehen. Vibrationsplatte auf Transportfahrzeug so verzurren, daß sie gegen Verrutschen und Abkippen gesichert ist! Bild 1 • Führungsdeichsel (Bild 1) senkrecht stellen und in die letzte Raststellung einrasten. 20 BOMAG BPR 30/38 D-2 - 35/38 D-2 4 Wartung BPR 30/38 D-2 - 35/38 D-2 BOMAG 21 Wartung 4.1 Allgemeine Hinweise zur Wartung Achten Sie bei der Durchführung der Wartung auf die Einhaltung der jeweiligen Sicherheitsvorschriften und insbesondere auf die Sicherheitsbestimmungen in Abschnitt 2 dieser Betriebs- Wartungs- und Reparaturanleitung. Eine sorgfältige Wartung der Maschine garantiert eine weit größere Funktionssicherheit und erhöht die Lebensdauer wichtiger Teile. Der hierfür notwendige Aufwand steht in keinem Verhältnis zu den Störungen, die bei Nichtbeachtung auftreten können. • Vor allen Wartungsarbeiten Maschine und Motor • Der Rest des Faßinhalts ist nicht für den Motor geeignet und sollte nur für Reinigungszwecke verwendet werden. Hinweis zur Leistung des Motors Beim Dieselmotor sind Verbrennungsluftmenge und Kraftstoffeinspritzmenge sorgfältig aufeinander abgestimmt und bestimmen Leistung, Temperaturniveau und Abgasqualität des Motors. Sollte Ihre Maschine dauernd in "dünner Luft" (in größeren Höhen) und mit voller Auslastung arbeiten müssen, fragen Sie den BOMAG-Kundendienst oder den Kundendienst des Motor-Herstellers. gründlich reinigen. • Für Wartungsarbeiten Maschine auf ebenem Untergrund abstellen. • Wartungsarbeiten grundsätzlich nur bei stillstehendem Motor durchführen. • Fangen Sie bei Wartungsarbeiten Öle und Kraftstoff umweltfreundlich auf und lassen Sie diese nicht ins Erdreich oder in die Kanalisation versikkern. Öle und Kraftstoff umweltfreundlich entsorgen. Hinweise zur Kraftstoffanlage Die Lebensdauer des Dieselmotors ist maßgebend abhängig von der Sauberkeit des Kraftstoffs. • Kraftstoff frei von Verschmutzungen und Wasser halten, sonst werden die Einspritzorgane des Motors beschädigt. • Innen verzinkte Fässer sind für die Lagerung von Kraftstoff nicht geeignet. • Vor Entnahme von Kraftstoff muß das Faß längere Zeit ruhig liegen. • Auf keinen Fall darf das Faß kurz vor der Entnahme von Kraftstoff zum Abfüllort gerollt werden. • Der Lagerort für Kraftstoff ist so zu wählen, daß verschütteter Kraftstoff keine Schäden verursachen kann. • Nicht mit dem Saugschlauch den Bodenschlamm im Faß aufrühren. • Den Kraftstoff nicht unmittelbar vom Boden absaugen. 22 BOMAG BPR 30/38 D-2 - 35/38 D-2 Wartung Temperaturbedingte Schmierölwechsel können durch die Anwendung von Mehrbereichsölen vermieden werden. Auch für Mehrbereichsöle gelten die nachstehend genannten Ölwechselintervalle. 4.2 Betriebsstoffe Motoröl Bei Winterbetrieb Winter-Motoröl verwenden! Um einen sicheren Kaltstart zu gewährleisten, ist es wichtig, die Viskosität (SAE-Klasse) des Motoröls nach der Umgebungstemperatur zu wählen. Bei Winterbetrieb unter -10˚C müssen die Ölwechselintervalle gekürzt werden. Regelmäßige Schmierölwechsel Die längste zulässige Verweildauer der Schmierölfüllung im Motor beträgt 1 Jahr. Ölqualität Verwenden Sie bevorzugt Öle der API-Qualitätsklasse CD/SE oder CD/SF, oder CCMCD4/D5/PD2 (SHPD) Öle. Bei Verwendung von Ölen der API-Qualitätsklasse CC/SE gelten reduzierte Ölwechselintervalle. Schmierölwechselintervalle Ölwechselintervalle bei Ölqualität Zu zähes Schmieröl führt zu Startschwierigkeiten, deshalb ist für die Viskositätsauswahl im Winterbetrieb die Temperatur während des Motorstarts maßgebend. API: CD/SE bzw. CD/SF = 6 Monate CCMCD4/D5/PD2 (SHPD) = 6 Monate Diese Intervalle gelten nur für Verwendung eines Dieselkraftstoffs mit höchstens 0,5 Gw.% Schwefel und für Umgebungstemperatur oberhalb -10˚C (14˚F). • Bei Verwendung von Kraftstoffen mit mehr als 0,5% bis 1% Schwefel oder bei Umgebungstemperaturen unter -10˚C (14˚F) sind die Ölwechselintervalle der Tabelle zu halbieren. Bei Kraftstoffen mit einem Schwefelgehalt über 1% bis 1,5% muß das Motorenöl bei halbierten Wechselintervallen eine TBN* von ca. 12 x %S-Gehalt haben. Ölviskosität Da Schmieröl seine Viskosität (Zähflüssigkeit) mit der Temperatur ändert, ist für die Auswahl der Viskositätsklasse (SAE-Klasse) die Umgebungstemperatur am Betriebsort des Motors maßgebend (siehe Diagramm). Gelegentliches Unterschreiten der Temperaturgrenze (z.B. Verwendung SAE 15W/40 bis -15˚C) kann zwar die Kaltstartfähigkeit beeinträchtigen, führt jedoch nicht zu Motorschäden. Beispiel Saugmotor • Tropeneinsatz, Kraftstoff 0,8% Schwefel, Schmieröl CD/SE, Ölwechsel alle 3 Monate. • Tropeneinsatz Kraftstoff 1,2% Schwefel, Ölwechsel alle 3 Monate, Schmieröl CD/SE bzw. CD/SF mit TBN* ca. 14 mg KOH/g. BOMAG 23 * TBN "Totale Base Number", Angabe für Neutralisationsvermögen des Öles. Vom Lieferanten angeben lassen. BPR 30/38 D-2 - 35/38 D-2 Wartung Schmierölqualitätsklassen Als Merkmal für die Ölqualität wird die API-Klassifikation verwendet. Die Gewährleistung, welcher Qualitätsklasse ein Produkt zuzuordnen ist, übernimmt allein der Ölhersteller. ren verwendet werden muß, empfehlen wir, folgendes Diagramm für die Beimischung von Petroleum oder Normalbenzin zu beachten. Die Normalbenzinbeimischung ist nur als Notbehelf zu betrachten, mit der nicht mehr als eine Tankfüllung verbraucht werden darf. Normalbenzinzumischung höchstens 20%, bei Zumischprozentsätzen über 20% nur Petroleum verwenden. Bei Übergang auf eine höherlegierte Ölqualität nach längerer Betriebszeit empfehlen wir, den ersten Wechsel des höherwertigen Öls nach ca. 25 Betriebsstunden vorzunehmen. Kraftstoffe Qualität Verwenden Sie nur handelsüblichen Marken-Dieselkraftstoff, dessen Schwefelgehalt unter 0,5% liegen soll und achten Sie beim Einfüllen auf Sauberkeit. Höherer Schwefelgehalt hat Auswirkungen auf die Ölwechselintervalle. Bei niedrigen Außentemperaturen nur Winter-Dieselkraftstoff verwenden. Der Kraftstoffvorrat sollte stets so rechtzeitig ergänzt werden, daß der Behälter nie leerläuft. Folgende Kraftstoffspezifikationen sind zugelassen: DIN 51601; Nato Codes F-54, F-75, F-76; BS 2869: A1 und A2; ASTM D 975-78: Meistens kann auch ausreichende Kältefestigkeit durch Zugabe eines "Fließverbesserers" (Kraftstoffadditive) erreicht werden. Fragen Sie hierzu den Motorhersteller. 1-D und 2-D; VV-F-800 a: DF-A, DF-1 und DF-2. Brandgefahr! Eventuelle Mischung mit Normalbenzin (nie Superbenzin) nur im Tank selbst vornehmen. Zuerst notwendige Benzinmenge einfüllen, dann Dieselkraftstoff nachtanken. Benzin-Dieselkraftstoffgemisch ist so feuergefährlich wie Benzin. Winterkraftstoff Verwenden Sie im Winter nur Winter-Dieselkraftstoff, damit keine Verstopfungen durch Paraffinausscheidungen entstehen. Bei sehr tiefen Temperaturen ist auch bei Winter-Dieselkraftstoff mit störenden Ausscheidungen zu rechnen. Falls nur Sommer-Dieselkraftstoff zur Verfügung steht, aber Winter-Dieselkraftstoff bei sehr tiefen Temperatu- 24 BOMAG BPR 30/38 D-2 - 35/38 D-2 Wartung 4.3 Betriebsstofftabelle Baugruppe Betriebsstoff Sommer Motor Winter Motoröl API: CD/SE bzw. CD/SF Menge ca. Achtung Füllmarken beachten ca. 0,8 l (0,85 us.qts) SAE 10W/40 (-20˚C bis +30˚C) (-4˚F bis +86˚F) SAE 15W/40 (-10˚C bis +40˚C) (+14˚F bis +104˚F) - Kraftstoff Erregerwellengehäuse * SAE 30 (+5˚C bis +30˚C) (+41˚F bis+86˚F) SAE 10W (-5˚C bis -30˚C) (+23˚F bis -22˚F) SAE 40 (+25˚C bis+40˚C) (+77˚F bis+104˚F) SAE 20W/20 (+10˚C bis -10˚C) (+50˚F bis +14˚F) Diesel Winter-Dieselkraftstoff (-12˚C) (+10.4˚F)* wie Motoröl 4 l (1.057 us.gal) 0,8 l Tiefere Temperaturen siehe Mischungstabelle Abschnitt 4.2 BPR 30/38 D-2 - 35/38 D-2 BOMAG 25 Wartung 4.4 Einfahrvorschrift Bei der Inbetriebnahme neuer Maschinen bzw. bei überholten Motoren sind nachfolgende Wartungsarbeiten durchzuführen: In der Einlaufphase, bis ca. 200 Betriebsstunden, Motorölstand zweimal täglich prüfen. Je nach Belastung des Motors geht der Ölverbrauch nach ca. 100 bis 200 Betriebsstunden auf das normale Maß zurück. Nach 25 Betriebsstunden • Motoröl auswechseln. • Motor und Maschine auf Dichtheit prüfen. • Ventilspiel prüfen, ggf. nachstellen. • Befestigungsschrauben von Luftfilter, Auspufftopf, Kraftstoffbehälter und anderen Anbauteilen nachziehen. • Schraubverbindungen an der Maschine nachziehen. • Keilriemen für Vibrationsantrieb prüfen, ggf. nachspannen. 26 BOMAG BPR 30/38 D-2 - 35/38 D-2 Wartung 4.5 Wartungstabelle Bei den Wartungsintervallen sind die Arbeiten der vorhergegangenen kürzeren Intervalle immer mit durchzuführen. Nr. Benennung Hinweis täglich 4.6 4.7 4.8 Maschine sichtprüfen, Schraubverbindungen prüfen, ggf. nachziehen Kraftstoffvorrat prüfen Motorölstand prüfen monatlich 4.9 4.10 4.11 Trockenluftfilter prüfen, ggf. reinigen Kraftstofftank Schlamm ablassen Batterie* auf Zustand prüfen, Pole fetten halbjährlich 4.12 4.13 4.14 4.15 4.16 Erregerwellengehäuse Ölstand prüfen Motoröl und Ölfilter auswechseln Keilriemen prüfen, spannen, auswechseln Ventilspiel prüfen, einstellen Kühlrippen und Kühlluftansaugöffnungen reinigen jährlich 4.17 4.18 4.19 Kraftstoffilter auswechseln Öl im Erregerwellengehäuse auswechseln Gummipuffer prüfen Nach Bedarf 4.20 Motorkonservierung * Sonderausstattung BPR 30/38 D-2 - 35/38 D-2 BOMAG 27 Wartung täglich 4.6 Maschine sichtprüfen, Schraubverbindungen prüfen, ggf. nachziehen 4.7 Kraftstoffvorrat prüfen Brandgefahr! Bei Arbeiten an der Kraftstoffanlage kein offenes Feuer, nicht rauchen. Nicht in geschlossenen Räumen tanken. Nur bei abgestelltem Motor tanken. Tank nicht überfüllen. Keinen Kraftstoff verschütten. Verschütteten Kraftstoff wegwischen, dann erst Motor starten. *Festigkeitsklassen für Schrauben mit unbehandelter, ungeschmierter Oberfläche. Die Schraubenqualitätsbezeichnung ist auf den Schraubenköpfen ersichtlich. Die Werte ergeben eine 90%ige Ausnutzung der Schraubenstreckgrenze, bei einer Reibungszahl ges. = 0,14. Bei Verwendung von Schmiermittel MoS2 gelten die angegebenen Anziehdrehmomente nicht. • Soweit im Rahmen der Wartungsarbeiten zugänglich, sämtliche Schraubverbindungen , Leitungen, Spannschellen und sonstige an der Maschine angebrachten bzw. zur Motorbefestigung erforderlichen Komponenten auf Zustand und festen Sitz prüfen. kel (Bild 1) abschrauben. • Kraftstoff durch das Sieb einfüllen. • Tank wieder fest verschließen. • Maschine auf Beschädigungen und Undichtigkeiten prüfen, ggf. instand setzen lassen. • Bei Verschmutzungen Maschine reinigen (siehe 28 • Umgebung des Tankdeckels reinigen, Tankdek- Verschmutzter Kraftstoff kann zum Ausfall oder zur Beschädigung des Motors führen. Zylinderkopfbefestigung nicht nachziehen. Abschnitt "Wartung nach Bedarf"). Bild 1 Kraftstoff siehe Betriebsstofftabelle. BOMAG BPR 30/38 D-2 - 35/38 D-2 Wartung täglich 4.8 Motorölstand prüfen Maschine auf ebenem Boden so abstellen, daß der Motor waagerecht steht. Bei geneigtem Motor besteht die Gefahr, daß zu viel oder zu wenig Öl nachgefüllt wird. Bei unzureichender Schmierölmenge kann der Motor beschädigt werden. Ein zu hoher Ölstand ist ebenso gefährlich. • Motor abstellen Bild 2 • Ölmeßstab (Bild 2) herausdrehen, mit faserfreiem, sauberem Lappen abwischen und einstekken. Ölmeßstab zur Ölstandsprüfung nicht einschrauben. • Ölmeßstab wieder herausziehen und Ölstand ablesen. Sollwert: Der Ölstand soll an der oberen Markierung stehen. Liegt der Ölstand darunter, sofort Öl bis zur Oberkante des Einfüllstutzens nachfüllen. Ölsorte und Menge siehe Betriebsstofftabelle • Dichtungen am Ölmeßstab prüfen, ggf. erneuern. • Ölmeßstab wieder fest einschrauben. BPR 30/38 D-2 - 35/38 D-2 BOMAG 29 Wartung monatlich 4.9 Luftfilter prüfen, ggf. reinigen Auf die Reinluftseite darf kein Schmutz oder Fremdkörper gelangen. Filtergehäuse (5) innen nicht mit Pressluft ausblasen. Keinesfalls Benzin oder heiße Flüssigkeit zur Filterpatronenreinigung verwenden. • Filtergehäuse innen nur mit einem sauberen Trockenluftfilter mit beschädigtem Filterelement oder Dichtring müssen auf jeden Fall gewechselt werden. Es ist daher empfehlenswert, eine Filterpatrone in Reserve zu halten. Lappen auswischen. • Deckel mit Zyklonvorfilter gründlich reinigen. Die Luftfilterpatrone nach zweimaligem Reinigen, jedoch spätestens nach 2 Jahren, auswechseln. Augenverletzung! Schutzbrille tragen. Die Reinigung ist durch ein Kreuz auf der Filterpatrone zu kennzeichnen. Bei rußhaltigem Niederschlag auf der Filterpatrone ist eine Reinigung zwecklos. Neue Filterpatrone verwenden. Falsch behandelte Filterpatronen können infolge von Beschädigungen (z.B. Risse) wirkungslos werden und zu Motorschäden führen. Bei feuchter bzw. öliger Verschmutzung Filterpatrone erneuern. Den Motor niemals ohne Luftfilter laufen lassen. Bild 2 • Filterpatrone (Bild 2) und Schaumeinsatz mit trockener Druckluft (max. 5 bar) von innen nach außen ausblasen. • Filterpatrone auf Beschädigungen prüfen, ggf. ersetzen. Bild 1 • Flügelmutter 1 (Bild 1) abschrauben und Deckel (2) mit Luftfiltereinsatz (4) und Schaumeinsatz (3) abnehmen. 30 BOMAG BPR 30/38 D-2 - 35/38 D-2 Wartung monatlich 4.10 Kraftstofftank Schlamm ablassen Brandgefahr! Bei Arbeiten an der Kraftstoffanlage kein Feuer, nicht rauchen. Keinen Kraftstoff verschütten, keine Kraftstoffdämpfe einatmen. Bild 3 • Filterpatrone 2 (Bild 3) mit Schaumeinsatz (3) in Gehäuse einsetzen. • Zustand der Deckeldichtungen (1) prüfen, ggf. Der Kraftstofftank sollte bei dieser Arbeit nur noch wenig Kraftstoff enthalten. ersetzen. • Filterdeckel montieren dabei auf korrekten Sitz von Deckel und Dichtungen achten. Bild 4 • Geeignetes Gefäß unter den Kraftstoffablaß stellen, um austretenden Kraftstoff aufzufangen. • Ablaßschraube (Bild 4) unter dem Kraftstofftank herausschrauben. • Nach dem Ablassen, Ablaßschraube mit neuem Dichring wieder einschrauben. BPR 30/38 D-2 - 35/38 D-2 BOMAG 31 Wartung monatlich 4.11 Batterie * auf Zustand prüfen, Pole fetten Verätzungsgefahr! Bei Arbeiten an der Batterie kein offenes Feuer, nicht rauchen. Säure nicht auf die Haut oder Kleidung kommen lassen. Schutzbrille tragen. Keine Werkzeuge auf die Batterie legen. Bild 6 • Batterie (Bild 6) ausbauen und Batterieraum reinigen. • Batterie äußerlich reinigen. • Batteriepole und Klemmen reinigen und mit Polfett (Vaseline) fetten. • Batteriebefestigung prüfen. • Schwingungsdämmatten auf Zustand prüfen, ggf. auswechseln. • Abdeckung nach der Batteriewartung wieder fest verschließen. Bild 5 Nichtwartungsfreie Batterien • Befestigungsschrauben (Bild 5) der Abdeckklappe herausdrehen und Deckel aufklappen. • Schwingungsdämmatten abnehmen. Fehlende Flüssigkeit nur mit destilliertem Wasser ergänzen. • Verschlußstopfen öffnen und Säurestand prüfen, ggf. destilliertes Wasser auffüllen Mit Kontrolleinsätzen: Säurestand bis zum Boden der Kontrolleinsätze. Ohne Kontrolleinsätze Säurestand 10 bis 15 mm über der Bleiplattenoberkante mit sauberem Holzstab messen. Bei durchsichtigem Batteriegehäuse Säurestand bis zur Markierung am Gehäuse. * Sonderausstattung 32 BOMAG BPR 30/38 D-2 - 35/38 D-2 Wartung monatlich Wartungsfreie Batterien Nur die nachfolgenden Punkte durchführen: • Sauberkeit der Batterie prüfen. • Pole reinigen • Anschlußklemmen nachziehen. Altbatterien ordungsgemäß entsorgen. Gasentwicklung! Verschlußstopfen, wenn möglich, beim Nachladen von der Batterie entfernen, damit ein Ansammeln von hochexplosiven Gasen vermieden wird. BPR 30/38 D-2 - 35/38 D-2 BOMAG 33 Wartung halbjährlich 4.12 Erregerwellengehäuse Ölstand prüfen 4.13 Motoröl und Ölfilter auswechseln Maschine auf ebenem Boden abstellen. Maschine auf ebenem Boden abstellen. Motoröl bei betriebswarmem Motor ablassen. Altöl auffangen, nicht in den Boden versickern lassen, sondern umweltfreundlich entsorgen. Verbrühungsgefahr! Beim Ablassen von heißem Motoröl. Bild 1 • Kontrollstopfen (Bild 1) herausdrehen und Ölstand prüfen. Ölstand muß bis zur Unterkante der Kontrollöffnung reichen, ggf. Öl nachfüllen. Ölsorte und Menge siehe Betriebsstofftabelle • Kontrollschraube mit neuem Dichtring einschrauben. Bild 2 • Ölmeßstab herausziehen. • Ölablaßschraube (Bild 2) herausdrehen, Altöl ablassen und auffangen. • Ölablaßschraube mit neuem Dichtring wieder einschrauben. 34 BOMAG BPR 30/38 D-2 - 35/38 D-2 Wartung halbjährlich 4.14 Keilriemen prüfen, spannen, auswechseln Keilriemen prüfen Bild 3 • • • • Befestigungsschraube (Bild 3) herausdrehen. Filtereinsatz herausnehmen. O-Ring prüfen, ggf. erneuern. Neuen Filtereinsatz einsetzen und mit Halteschraube befestigen. • Vibrationsplatte waagerecht stellen und neues Öl einfüllen. Bild 4 Ölsorte und Menge siehe Betriebsstoffe. • Keilriemenschutz abbauen. • Keilriemen (Bild 4) auf Zustand und Spannung • Ölmeßstab einstecken und Ölstand nochmals kontrollieren. • Nach Probelauf Dichtheit von Ablaßstopfen und Ölfilterdeckel kontrollieren. prüfen, beschädigten Keilriemen wechseln. Durchdrückmaß ca. 5 mm (0.2). Keilriemen spannen Bild 5 • Befestigungsmuttern 1 (Bild 5) mit Scheibe abschrauben, Keilriemenscheibenhälfte (2) abnehmen. • Distanzscheiben (3) entsprechend der erforderlichen Nachspannung von innen wegnehmen. BPR 30/38 D-2 - 35/38 D-2 BOMAG 35 Wartung halbjährlich • Keilriemenscheibenhälfte (2) ansetzen, herausgenommene Distanzscheiben (4) von außen aufschieben. • Sechskantmutter (1) mit Unterlegscheibe bestückt aufschrauben und festziehen. • Antrieb von Hand durchdrehen und Durchdrückmaß (ca. 5 mm) erneut prüfen, gegebenenfalls durch Umsetzen der Distanzscheiben korrigieren. Keilriemen auswechseln • Vordere Keilriemenscheibenhälfte abbauen Bild 7 • Befestigungsschrauben 1 (Bild 7) herausdrehen (siehe Keilriemen spannen). und Deckel (2) abnehmen. • Neuen Keilriemen auflegen, Deckel (2) montieren, Motorträgerplatte befestigen und Keilriemen wie vorher beschrieben spannen. • Keilriemenschutz anbauen. Nach ca. 25 Betriebsstunden Keilriemenspannung nochmals prüfen, ggf. nachspannen. Bild 6 • Zwei hintere Befestigungsmuttern 3 (Bild 6) auf beiden Seiten einige Umdrehungen lösen. Quetschgefahr • Zwei vordere Befestigungsmuttern (2) auf beiden Seiten herausdrehen und Motorträgerplatte vorne anheben und sicher abstützen. 36 BOMAG BPR 30/38 D-2 - 35/38 D-2 Wartung halbjährlich 4.15 Ventilspiel prüfen, einstellen 4.16 Kühlrippen und Kühlluftansaugöffnungen reinigen Prüfung und Einstellung nur in kaltem Zustand (20 + _10 ˚C) des Motors vornehmen. Dichtung für Zylinderkopfdeckel grundsätzlich erneuern. Schmutzige Betriebsverhältnisse, insbesondere Schmieröl- und Kraftstoffablagerungen an den Kühlrippen des Motors und der Kühlluftansaugöffnung bedeuten verminderte Kühlung. Daher eventuelle Öl- oder Kraftstoffundichtheiten im Bereich des Kühlgebläses, des Zylinders oder der Kühlluftansaugöffnung beseitigen und danach Kühlrippen reinigen. Ventilspiel prüfen • Zylinderkopfdeckel abbauen. • Motor in Drehrichtung drehen, bis Kompressionswiderstand spürbar ist. Trockene Verschmutzungen Bild 8 • Ventilspiel mit 0,1 mm Fühlerlehre an beiden Ventilen (Bild 8) prüfen ggf. korrigieren. Bild 9 • Alle Luftführungsteile, sowie den gesamten Kühlluftbereich wie Zylinderkopf, Zylinder und Schwungradbeschaufelung trocken reinigen und mit Preßluft (Bild 9) ausblasen. Ventilspiel einstellen • Kontermutter (2) leicht lösen. • Einstellschraube (1) mit Schraubendreher so verstellen, daß sich bei angezogener Kontermutter die Fühlerlehre mit geringem Widerstand einschieben und herausziehen läßt. Feuchte bzw. ölige Verschmutzungen • Zylinderkopfdeckel mit neuer Dichtung wieder aufsetzen und Befestigungsschrauben gleichmäßig festziehen. • Nach kurzem Probelauf Deckel auf Dichtheit Brandgefahr! Keine brennbaren Lösungsmittel verwenden. prüfen. BPR 30/38 D-2 - 35/38 D-2 BOMAG 37 Wartung halbjährlich Elektrische Baugruppen und Steckverbindungen nicht direkt abspritzen bzw. unmittelbar nachher mit Preßluft trocknen. Ursache der Verölung feststellen und Undichtigkeit durch BOMAG Kundendienst beseitigen lassen. Wasserstrahl nicht direkt in das Luftfilter, den Auspuff und in die Öffnung für Handkurbel halten. • Batterie abklemmen und Luftführungsbleche abbauen. • Gesamten Kühlluftbereich mit Reinigungslösung (z.B. Kaltreiniger) einsprühen, kurz einwirken lassen und mit scharfem Wasserstrahl abspritzen. • Motor kurz warmlaufen lassen, um Rostbildung zu vermeiden. 38 BOMAG BPR 30/38 D-2 - 35/38 D-2 Wartung jährlich 4.17 Kraftstoffilter auswechseln 4.18 Öl im Erregerwellengehäuse auswechseln Brandgefahr! Bei Arbeiten an der Kraftstoffanlage kein Feuer, nicht rauchen. Altöl auffangen, nicht in den Boden versickern lassen und umweltfreundlich entsorgen. Keinen Kraftstoff verschütten, keine Kraftstoffdämpfe einatmen. • Geeignetes Gefäß unter das Filter stellen, um austretenden Kraftstoff aufzufangen. • Kraftstoffleitung abklemmen und Kraftstofftank entleeren. Bild 2 • Befestigungsmuttern 1 (Bild 2) der Anbauplatten (2) abschrauben und Platten auf beiden Seiten abnehmen. • Maschine leicht zur Seite der Ölablaßseite kippen und unterbauen. Bild 1 • Befestigungsmuttern (Bild 1) abschrauben und Kraftstoffhahn abnehmen. • Kraftstoffilter aus dem Tank herausziehen. Bei Bedarf Kraftstofftank mit sauberem Dieselkraftstoff spülen. • Neues Kraftstoffilter mit neuer Dichtung einbauen und Kraftstoffschlauch aufstecken. • Dieselkraftstoff einfüllen und Dichtheit der Kraftstoffanlage prüfen. Bild 3 • Ablaßstopfen (Bild 3) herausdrehen, Altöl ablaufen lassen und auffangen. • BPR 30/38 D-2 - 35/38 D-2 BOMAG Ablaßstopfen mit neuem Dichtring wieder hineindrehen. 39 Wartung jährlich 4.19 Gummipuffer prüfen Bild 4 • Kontrollstopfen (Bild 4) herausdrehen. • Maschine auf ebenen Boden stellen und Motoröl einfüllen. Ölsorte und Menge siehe Betriebsstofftabelle. Bild 6 • Alle Gummipuffer (Bild 6) auf beiden Seiten auf Festsitz und Zustand prüfen, ggf. wechseln. Ölstand muß bis zur Unterkante der Kontrollöffnung reichen. • Kontrollstopfen mit neuem Dichtring einschrauben. Bild 5 • Anbauplatten 2 (Bild 5) wieder anbauen. Befestigungsmuttern (1) mit OKS 240 Kupferpaste einstreichen und mit 500 Nm anziehen. 40 BOMAG BPR 30/38 D-2 - 35/38 D-2 Nach Bedarf 4.20 Motorkonservierung Soll Ihre Maschine für längere Zeit stillgesetzt werden (z.B. Überwinterung), so empfehlen wir gegen Rostbildung folgende Motorkonservierungsmaßnahmen. • Motor einschließlich Kühlsystem reinigen. • Motor warmfahren und dann abstellen. • Das noch warme Motoröl ablassen und Korrosionsschutzöl auffüllen. Als Korrosionsschutzöle gelten Öle der Spezifikation MIL-L-21260 B oder TL 9150-037/2 bzw. NATO-Code C640/C642 entsprechen. • Dem Kraftstoff Korrosionsschutzöl im Verhältnis 1:4 beimischen (0,5 Liter auf 2 Liter Kraftstoff). • Mit diesen Betriebsmitteln den Motor ca. 10 bis 15 Minuten laufen lassen. • Keilriemen abnehmen und die Rillen der Keilriemenscheibe mit Korrosionschutzöl einsprühen. Vor Wiederinbetriebnahme Korrosionsschutzöl entfernen. Wir empfehlen, den Motor während der Lagerzeit nicht zu betreiben, weil die Betriebstemperatur möglicherweise nicht erreicht wird und so der Konservierung eher geschadet wird. Das Konservierungsöl kann im Motor verbleiben, muß aber nach 15 Betriebsstunden ausgewechselt werden. Durch Beigabe von Konservierungsöl zum Kraftstoff kann ein Leistungsabfall von 15% möglich sein. Beim Austausch des Konservierungsöles gegen Normalbetriebsöl ist keine Reinigung oder Spülung des Motors erforderlich. BPR 30/38 D-2 - 35/38 D-2 BOMAG 41 5 Hilfe bei Störungen Die nachfolgenden Arbeiten dürfen nur von fachlich ausgebildetem Personal oder von unserem Kundendienst ausgeführt werden. BPR 30/38 D-2 - 35/38 D-2 BOMAG 43 Hilfe bei Störungen 5.1 Allgemeine Hinweise Beachten Sie unbedingt die Sicherheitsbestimmungen im Abschnitt 2 dieser Betriebs- und Wartungsanleitung. Störungen sind häufig darauf zurückzuführen, daß die Maschine nicht richtig bedient oder gewartet wurde. Lesen Sie deshalb bei jeder Störung noch einmal gut durch, was über richtige Bedienung und Wartung geschrieben steht. Können Sie die Ursache einer Störung nicht erkennen oder eine Störung anhand der Störungstabelle nicht selbst beseitigen, dann wenden Sie sich an unsere Kundendienststationen der Niederlassungen oder Händler. Auf den folgenden Seiten finden Sie eine Auswahl von Fehlerbehebungen. Selbstverständlich können nicht alle Fehlerursachen aufgezeigt werden. 44 BOMAG BPR 30/38 D-2 - 35/38 D-2 Hilfe bei Störungen 5.2 Motor Störungen Störung Mögliche Ursache Abhilfe Motor startet nicht oder nicht sofort, läßt sich aber mit dem Anlasser durchdrehen. Drehzahlverstellhebel in Stop- oder Leerlaufstellung Drehzahlverstellhebel in "Start" Position stellen Kein Kraftstoff an der Einspritzpumpe Kraftstoff einfüllen. Zulaufleitung zum Motor, Kraftstoffilter und Funktion der Förderpumpe überprüfen Ungenügende Kompression Ventilspiel kontrollieren Ventile verschlissen Motor von BOMAG Kundendienst reparieren lassen Einspritzdüse defekt Motor von BOMAG Kundendienst reparieren lassen Startgrenztemperaturen unterschritten Kaltstartvorschriften beachten Kraftoff aufgrund unzureichender Kältebeständigkeit versulzt. Kontrollieren, ob an der abgezogenen Kraftstoffzuleitung direkt klarer Kraftstoff austritt. Bei versulztem Kraftstoff Motor in wärmerer Umgebung aufwärmen oder gesamtes Kraftstoffsystem entleeren und kältebeständigen Kraftstoff auffüllen. Zu geringe Anlaßdrehzahl durch zu dickflüssiges Öl oder unzureichend geladene Batterie Motoröl gemäß Wartungsvorschrift auswechseln bzw. elektrische Anlage überprüfen Kraftstoffilter verstopft Kraftstoffilter auswechseln Kraftstoffversorgung unterbrochen Ursache feststellen und beheben Motor startet nicht bei tiefen Temperaturen Motor zündet, läuft aber nicht weiter, sobald der Anlasser abgeschaltet wird BPR 30/38 D-2 - 35/38 D-2 BOMAG 45 Hilfe bei Störungen Störung Mögliche Ursache Abhilfe Motor stellt während des Betriebes selbständig ab Tank leergefahren Kraftstoff auffüllen Kraftstoffilter verstopft Kraftstoffilter auswechseln, keinen verschmutzten Kraftstoff einfüllen mechanische Defekte BOMAG Kundendienst informieren Kraftstoffilter verstopft Kraftstoffilter auswechseln Tankbelüftung unzureichend Belüftung im Tankdeckel überprüfen Hebel zur Drehzahlverstellung bleibt nicht in gewünschter Stellung Betätigung für Drehzahlverstellung instand setzen Luftfilter verschmutzt Luftfilter reinigen Ventilspiel nicht in Ordnung Ventilspiel einstellen Einspritzdüse defekt BOMAG Kundendienst informieren zuviel Schmieröl im Motor Schmieröl bis zur oberen Markierung am Meßstab ablassen Unzureichende Kühlung durch Verschmutzung im gesamten Bereich der Kühlluftführung Unvollständig verschlossene Luftführungsbleche Kühlluftbereich reinigen Motor verliert an Leistung und Drehzahl, kein schwarzer Rauch im Abgas Motor verliert an Leistung und Drehzahl, Auspuff raucht schwarz Motor wird sehr heiß 46 BOMAG Luftführungsbleche auf Vollständigkeit und gute Abdichtung prüfen BPR 30/38 D-2 - 35/38 D-2
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