Nr. 2 / Juni 2016 Inhalt Newsletter im Integrationsbereich 4 Bund 5 Kantone 12 Gemeinden 19 Andere Institutionen 26 Editorial Der Newsletter „integration“ des Staatssekretariats für Migration SEM informiert Sie regelmässig über das aktuelle Geschehen (Entwicklungen, Projekte und Publikationen) im Bereich der Integration. Bund, Kantone und Gemeinden, aber auch Institutionen im weiteren thematischen Umfeld finden hier eine Plattform, um ihre integrationspolitischen Aktivitäten bekannt zu machen. Wir möchten mit diesem Newsletter unseren Informationsauftrag wahrnehmen und vor allem einen Beitrag zur Koordination leisten. Ein breites Spektrum von Autorinnen und Autoren (kommunale und kantonale Integrationsdelegierte, Bundesstellen, Eidgenössische Kommissionen, NGOs usw.) unterstützt mit vielfältig fokussierten Beiträgen den notwendigen Diskurs über das Zusammenleben in der offenen Gesellschaft. Die Inhalte der externen Beiträge und der verlinkten Seiten des Newsletters widerspiegeln nicht unbedingt die Position des Staatssekretariats für Migration SEM. Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre! Staatssekretariat für Migration SEM Juni 2016 Detailliertes Inhaltsverzeichnis Newsletter im Integrationsbereich 4 Bund SEM Die Bedeutung des interkulturellen Dolmetschens in den Institutionen der interinstitutionellen Zusammenarbeit (IIZ) 5 Zugänge schaffen – Dolmetschunterstützung für traumatisierte Personen in der Psychotherapie 6 Der Schweizer Sprachenpass: Sprachkompetenzen innovativ und fair nachweisen 7 Potenzialabklärung bei Flüchtlingen und vorläufig Aufgenommenen 8 Beitrag der Freiwilligenarbeit in Projekten im Bereich der IF und des interkulturellen Zusammenlebens 9 EKR Jahresbericht 2015 des Beratungsnetzes für Rassismusopfer 10 FRB Neue Publikation „Rassistische Diskriminierung und Diskriminierungs-schutz konkret. Ein Leitfaden für die Praxis der Sozialen Arbeit“ / Finanzhilfen für die Unterstützung von Projekten 11 hallo-aargau.ch ist erfolgreich unterwegs 12 Modellvorhaben Periurban - Zusammenleben im ländlichen Raum 13 Kantone AG Task Force Flüchtlingswesen: Regierungsrat beschliesst Massnahmen 14 BE Integrationsgesetz: Positive Zwischenbilanz nach dem ersten Umsetzungsjahr 15 FR Neue Anlaufstelle für Rassismusberatung und -prävention für den Kanton Freiburg 16 VD Die Broschüre «Willkommen im Kanton Waadt» neu interpretiert 17 Aktionswoche gegen Rassismus: runder Tisch, Ausstellung und Konzert 17 20 Jahre Espace Interculturel Sierre 18 Baden Erstinformation für fremdsprachige Neuzugezogene in Baden 19 Basel Jahresbericht 2015 des Runden Tischs der Religionen beider Basel 20 Bern Bernetz – berufliche Netzwerke für qualifizierte Migrantinnen und Migranten 21 Informationen für den Alltag in 9 Sprachen auf www.bern.ch 22 VS Gemeinden Integrationspreis der Stadt Bern verliehen 22 Luzern Postulat 292 «Flüchtlingshilfe » 23 Renens Neue Informations- und Beratungsstelle für Migrantinnen und Migranten im Kanton Waadt 24 Zürich Integrationsförderung der Stadt Zürich 25 Newsletter Integration Juni 2016 2 Detailliertes Inhaltsverzeichnis Andere Institutionen Anlaufstelle Integration AG Gekommen um zu arbeiten – geblieben um zu leben 26 FABIA Aktionswoche Asyl - "Neuland" - Donnerstag, 16. Juni 2016 27 Schulalltag mit Flüchtlingskindern 28 INTERPRET Statistiken zum interkulturellen Dolmetschen und Vermitteln 2015 29 komin Arbeit und Migration. Chancen, Hürden und Perspektiven. Veranstaltung für Fachpersonen/ Interessierte 30 Was ist mein Diplom in der Schweiz wert? Orientierungsveranstaltung für Migrantinnen und Migranten 30 manne.ch Männer Interkulturell. Neuer Fachbereich bei manne.ch - Mannebüro Luzern 31 Migros-Kulturprozent contakt-citoyenneté : 129 Projekteingaben sind eingegangen ! 32 SZIG Eröffnungsfeier und Projekte im Bereich Weiterbildung 33 SRK Die Situation älter werdender Migrantinnen und Migranten in der Schweiz 34 Schweizerisches Neuer Fachkurs Haushelfer/in Spitex 35 Arbeiterhilfswerk Bern Newsletter Integration Juni 2016 3 Newsletter im Integrationsbereich Bund BAG BAK EDA/WBF EKM EKR FRB SBFI Migration und Gesundheit LesenLireLeggere Suisseurope - Informationsbulletin Integrationsbüro Swiss migration news Eidgenössische Kommission gegen Rassismus Fachstelle für Rassismusbekämpfung Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation Kompetenzzentren für Integration (Kantone und Gemeinden) AG Stadt Bern Stadt Biel Stadt Thun FR GE GR LU SG SO TG VD Stadt Lausanne ZH Stadt Zürich Anlaufstelle Integration Kompetenzzentrum Integration Multimondo Begegnung-Bildung-Beratung KIO – Kompetenzzentrum Integration Thun-Oberland Fachstelle für die Integration der MigrantInnen und für Rassismusprävention IMR Bureau de l'intégration des étrangers News Integration FABIA-Newsletter “NEWS INTEGRATION” Integration Fachstelle für Integration Frauenfeld Bulletin Intégration info Point Info Kantonale Fachstelle für Integrationsfragen Integrationsförderung der Stadt Zürich Diverse Institutionen/Themen FIMM Forum für die Integration der Migrantinnen und Migranten SFH Schweizerische Flüchtlingshilfe SRK Schweizerisches Rotes Kreuz Arbeit und Bildung PANORAMA Bildung, Beratung, Arbeitsmarkt SAGW Schweiz. Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften Eltern, Kinder und Jugendliche idée:sport Magazin infoklick.ch Kinder- und Jugendförderung Schweiz Kids media Kinder-und Jugendmedienforschung SAJV Varietà SAJV SAJV-info-CSAJ Gesundheit Migesplus Gsünder Basel Deutschland Neue und neuübersetzte Publikationen im Bereich Gesundheit Gesundheit und Migration in der Region Basel Migration und öffentliche Gesundheit Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung Menschenrechte SKMR Schweiz. Kompetenzzentrum für Menschenrechte Internationales Deutschland Newsletter der Bundesregierung „Integration komp@kt“ Österreich Österreichischer Integrationsfonds ÖIF Integrationsfonds Europa Europäische Website für Integration Netzwerk Migration in Europa & Bundeszentrale für Politische Bildung UNESCO Schweizerische UNESCO-Kommission Newsletter Newsletter Integration Juni 2016 4 Bund: Staatssekretariat für Migration SEM Bund Kantone Gemeinden Andere Institutionen Internationales Publikationen Die Bedeutung des interkulturellen Dolmetschens in den Institutionen der interinstitutionellen Zusammenarbeit (IIZ): Aktuelle Praxis und Handlungsempfehlungen anhand von 13 Fallbeispielen Studie zuhanden der nationalen IIZ-Gremien zur Förderung der Zusammenarbeit mit interkulturell Dolmetschenden für eine verbesserte Beratungsqualität in den Regelstrukturen im Auftrag des Staatssekretariats für Migration (SEM), April 2016. Das Staatssekretariat für Migration SEM als Mitglied der nationalen Gremien der interinstitutionellen Zusammenarbeit IIZ hat der schweizerischen Interessengemeinschaft für interkulturelles Dolmetschen und Vermitteln INTERPRET im Rahmen eines IIZ-Projektes den Auftrag gegeben, die Bedeutung und den Nutzen des interkulturellen Dolmetschens in Institutionen der Bereiche öffentliche Arbeitsvermittlung RAV, öffentliche Berufs-, Studien und Laufbahnberatung, Sozialhilfe sowie Invaliden- und Unfallversicherung zu eruieren. Die nationalen Gremien der interinstitutionellen Zusammenarbeit haben Handlungsbedarf beim Einsatz des interkulturellen Dolmetschens in diesen Bereichen geortet. Die Auswertung der Fallbeispiele macht deutlich, dass zahlreiche sowohl fachliche als auch wirtschaftliche Argumente für eine gezielte und bedarfsgerechte Zusammenarbeit mit interkulturell Dolmetschenden sprechen. In der Zusammenarbeit mit professionellen interkulturell Dolmetschenden sehen die Fachpersonen grundsätzlich eine Effizienzsteigerung in ihrer Beratungsarbeit. Der Bericht und weitere Dokumente wurden nun veröffentlicht und befinden sich auf der Homepage des Staatssekretariats für Migration SEM: https://www.sem.admin.ch/sem/de/home/themen/integration/foerderung/koordinationsauftrag.html Detailliertes Inhaltsverzeichnis Newsletter Integration Juni 2016 5 Bund: Staatssekretariat für Migration SEM Bund Kantone Gemeinden Andere Institutionen Internationales Publikationen Zugänge schaffen – Dolmetschunterstützung für traumatisierte Personen in der Psychotherapie Der chancengleiche Zugang zu einer Behandlung oder Betreuung von traumatisierten Personen aus dem Asyl- und Flüchtlingsbereich ist nicht in allen Kantonen gegeben. Zudem fehlen in der Schweiz schätzungshalber rund 500 spezialisierte Plätze. Das Staatssekretariat für Migration SEM möchte mit dem vorliegenden Pilot beim Zugang ansetzen. Das Pilotprojekt „Zugänge schaffen - Dolmetschunterstützung für traumatisierte Personen in der Psychotherapie“ soll anerkannten Flüchtlingen und vorläufig Aufgenommenen den Zugang zu psychiatrisch-psychotherapeutischen Therapieangeboten in den bestehenden Institutionen erleichtern. Gleichzeitig sollen anerkannte Anbieter von psychiatrisch-psychotherapeutischen Behandlung interkulturelles Dolmetschen kennenlernen und einsetzen. Verschiedene beteiligte Institutionen und Gruppenpraxen werden von 2016 bis 2018 Dienstleistungen qualifizierter interkulturell Dolmetschender für die Beratungs- und Behandlungssitzungen über die Vermittlungsstellen für interkulturelles Dolmetschen beziehen. Das SEM wird dabei rund 200 Therapiestunden mit ikD pro teilnehmende Institution mit Pauschalbeiträgen unterstützen. Das Projekt wird bis Ende 2018 evaluiert. Link: https://www.sem.admin.ch/sem/de/home/themen/integration/ppnb.html Studie „Ist-Analyse von psychosozialen Behandlungs- und Betreuungsangeboten für traumatisierte Personen im Asyl- und Flüchtlingsbereich“: https://www.sem.admin.ch/dam/data/sem/integration/berichte/analyse-psysozangebote-d.pdf Detailliertes Inhaltsverzeichnis Newsletter Integration Juni 2016 6 Bund: Staatssekretariat für Migration SEM Bund Kantone Gemeinden Andere Institutionen Internationales Publikationen Der Schweizer Sprachenpass: Sprachkompetenzen innovativ und fair nachweisen Arbeitgeber, Behörden aber auch Bildungsanbieter erleben immer wieder Situationen, in denen sie Sprachkenntnisse von MigrantInnen zuverlässig beurteilen müssen. Gleichzeitig wollen viele Migranten durch einen „Sprachtest“ erfahren, welche Kompetenzen sie erworben haben. Bisher gab es in der Schweiz keinen qualitativ hochstehenden „Sprachtest“, der die sprachlichen Anforderungen im Schweizer Alltag berücksichtigte und in allen drei Landessprachen verfügbar war. Vor diesem Hintergrund hat das SEM die Entwicklung des Sprachnachweis fide und des Sprachenpasses in Auftrag gegeben. Beide Instrumente liegen nun als Prototyp vor und sollen Ende 2017 in die Praxis eingeführt werden. Der Sprachnachweis fide berücksichtigt als erster „Sprachtest“ die sprachlichen Herausforderungen, denen MigrantInnen in der Schweiz begegnen. Der Sprachnachweis basiert auf Lernzielen, die durch die Befragung von Behörden, Fachleuten, aber auch von Migranten erhoben wurden. Damit ist sichergestellt, dass in erster Linie alltagsrelevante Sprachkompetenzen beurteilt werden. Der Sprachnachweis fide ist aus weiteren Gründen innovativ. So führt er immer zu einem Ergebnis, da bis zu drei Sprachniveaus gleichzeitig geprüft werden können (A1, A2 und B1). Der Sprachnachweis fide wird von akkreditierten Institutionen durchgeführt. Für deren Akkreditierung wird die Geschäftsstelle fide zuständig sein. Der Sprachenpass dient zur Dokumentation der erworbenen Sprachkompetenzen. Er soll u.a. den Nachweis von Sprachkompetenzen bei administrativen Verfahren, der Arbeitssuche, der Einbürgerung und der Zulassung zu Ausbildungen erleichtern. Der Sprachenpass wird nur durch die Geschäftsstelle fide ausgestellt. Ab 2017 wird das SEM die Geschäftsstelle fide mit der Umsetzung des Sprachnachweises fide und des Sprachenpasses beauftragen. Geschäftsstelle fide : www.fide-info.ch Detailliertes Inhaltsverzeichnis Newsletter Integration Juni 2016 7 Bund: Staatssekretariat für Migration SEM Bund Potenzialabklärung bei Flüchtlingen und vorläufig Aufgenommenen Kantone Gemeinden Andere Institutionen Internationales Publikationen Das SEM hat eine Studie zum Thema Potenzialabklärung bei anerkannten Flüchtlingen und vorläufig aufgenommenen Personen in Auftrag gegeben. Ziel ist, die Grundlage zur Einführung oder Weiterentwicklung eines möglichen Case Managements (Fallführung) für Flüchtlinge und vorläufig Aufgenommene zu schaffen. Ein zentrales Element der Fallführung ist die Durchführung einer Potenzialabklärung; diese dient als Ausgangspunkt für die Ausarbeitung eines individuellen Integrationsplans. Die vorliegende Studie beinhaltet eine Bestandesaufnahme und zeigt anhand von Fallstudien, dass in verschiedenen Kantonen Potenzialabklärungen bereits durchgeführt werden und häufig in eine Fallführung eingebettet sind. Durch die Befragung von Praktikerinnen und Praktikern konnte festgemacht werden, welche Schwerpunkte eine Potenzialabklärung für Flüchtlinge und vorläufig Aufgenommene enthalten sollte. So ist es im Hinblick auf die berufliche Integration wichtig, dass Abklärungen auch in der „Praxis“, beispielsweise im Rahmen von Praktika, erfolgen. Die Studie zeigt, dass die Entwicklung und Einführung von Instrumenten zur Potenzialabklärung einem tatsächlichen Bedarf in den Kantonen entspricht. In einem weiteren Schritt ist geplant, Empfehlungen zur Einführung von Potenzialabklärungen zu erarbeiten. Link: https://www.sem.admin.ch/sem/de/home/themen/integration/themen/arbeit.html Detailliertes Inhaltsverzeichnis Newsletter Integration Juni 2016 8 Bund: Staatssekretariat für Migration SEM / Interface & Evaluanda Bund Kantone Gemeinden Andere Institutionen Internationales Beitrag der Freiwilligenarbeit in Projekten im Bereich der Integrationsförderung und des interkulturellen Zusammenlebens Die vom Staatssekretariat für Migration (SEM) in Auftrag gegebene Studie soll einen Überblick über die Freiwilligenarbeit in verschiedenen Bereichen der Integrationsförderung geben und deren Wert aufzeigen. Publikationen Die Studie hat sich insbesondere zum Ziel gesetzt, die Rolle der Freiwilligen in verschiedenen Projekten zur Integrationsförderung und die allgemeinen Bedingungen dieser ehrenamtlichen Arbeit zu untersuchen. Die Erkenntnisse aus der Studie sollen dem SEM ermöglichen, Empfehlungen für die Kantone, die Institutionen und die betroffenen Projektträger zu formulieren, um die Qualität der Freiwilligenprojekte im Integrationsbereich sicherzustellen. Links: https://www.sem.admin.ch/sem/de/home/themen/integration/themen/soziale_integration.html und/oder https://www.sem.admin.ch/sem/de/home/publiservice/berichte/integration/studien.html Detailliertes Inhaltsverzeichnis Newsletter Integration Juni 2016 9 Bund: Eidgenössische Kommission gegen Rassismus EKR Bund Jahresbericht 2015 des Beratungsnetzes für Rassismusopfer Kantone Gemeinden Andere Institutionen Die Ergebnisse aus der Beratungspraxis wurden vom Verein humanrights.ch als Projektkoordinator zusammengetragen und mit der Eidgenössischen Kommission gegen Rassismus EKR beurteilt. Internationales Publikation Der Bericht des Beratungsnetzes für Rassismusopfer für das Jahr 2015 (erscheint Anfang Juni 2016) stellt fest, dass, wie in den Vorjahren, die meisten gemeldeten Diskriminierungsfälle in der Arbeitswelt stattfanden. Die häufigsten Formen der Diskriminierung waren Beschimpfungen, herabwürdigende Behandlungen und Benachteiligungen. Das häufigste Tatmotiv war die Ausländerfeindlichkeit, gefolgt vom Rassismus gegen Schwarze. Zugenommen haben 2015 Fälle von Muslimfeindlichkeit. Die ausgewerteten 239 Vorfälle rassistischer Diskriminierung stammen aus der Praxis. Dem Beratungsnetz für Rassismusopfer waren im letzten Jahr 18 Beratungsstellen aus allen Landesteilen der Schweiz angeschlossen. Der Bericht 2015 enthält zum einen übersichtliche grafische Darstellungen der statistischen Auswertungen aus der Beratungspraxis. Zum anderen wird das breite Spektrum der Rassismusproblematik anhand von anschaulichen Fallbeispielen illustriert. Der Bericht Rassismusvorfälle in der Beratungspraxis 2015 kann auf Deutsch, Französisch und Italienisch unter www.network-racism.ch heruntergeladen bzw. bestellt werden bei: Beratungsnetz für Rassismusopfer, Hallerstrasse 23, 3012 Bern, Tel. 031 301 92 75, [email protected] . Link: www.network-racism.ch Detailliertes Inhaltsverzeichnis Newsletter Integration Juni 2016 10 Bund: Fachstelle Rassismusbekämpfung FRB Bund Kantone Gemeinden Andere Institutionen Internationales Publikation Neue Publikation „Rassistische Diskriminierung und Diskriminierungsschutz konkret. Ein Leitfaden für die Praxis der Sozialen Arbeit“ Integrationsförderung ist nicht möglich ohne Schutz vor und Prävention von Diskriminierung. Diskriminierungsschutz ist daher integraler Bestandteil der kantonalen Integrationsprogramme KIP. Behörden und Regelstrukturen der Kantone sollen Betroffene von rassistischer Diskriminierung kompetent beraten und unterstützen können. Mit einer kompetenten Triage leisten Sozialarbeitende einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung dieses Ziels. Klientinnen und Klienten der Sozialen Arbeit sind infolge ihrer prekären Stellung in der Gesellschaft oft Stigmatisierungen ausgesetzt; die Problematik verschärft sich, wenn Personen aufgrund ihrer Herkunft, Hautfarbe, Religion oder Lebensweise zusätzlich diskriminiert werden. Entsprechend wichtig sind angemessene Reaktionen in der Beratungssituation. Aber: Was genau ist rassistische Diskriminierung? Wie haben Sozialarbeitende zu reagieren, wenn ihre Klientinnen und Klienten davon betroffen sind? Antworten gibt ein neuer, vom Berufsverband AvenirSocial zusammen mit der FRB erarbeiteter Leitfaden. Er ist auf Deutsch, Französisch und Italienisch erhältlich. Link: www.frb.admin.ch > Aktuell Finanzhilfen für die Unterstützung von Projekten Sensibilisierungs-, Präventions- und Interventionsprojekte gegen Rassismus und für Menschenrechte können finanziell unterstützt werden. Die FRB bietet allen, die Projekte entwickeln und durchführen wollen, fachliche und – nach Möglichkeit – finanzielle Unterstützung an. Anforderungskriterien und das Gesuchsformular für die Projekteingabe sind auf der Internetseite der FRB erhältlich. Die FRB berät Sie gerne auch persönlich. Eine Übersicht über die aktuellen und früheren unterstützten Projekte finden Sie auf unserer Internetseite, unter www.edi.admin.ch/frb >Finanzhilfen >Unterstützte Projekte. Link: www.frb.admin.ch > Finanzhilfen Detailliertes Inhaltsverzeichnis Newsletter Integration Juni 2016 11 Kantone: Aargau AG Bund Kantone Gemeinden hallo-aargau.ch ist erfolgreich unterwegs Vor gut einem Jahr hat das Amt für Migration und Integration die 13-sprachige Homepage für Erstinformation www.hallo-aargau.ch lanciert. Andere Institutionen Internationales Publikationen Das Angebot wurde im Rahmen des Kantonalen Integrationsprogramms KIP unter anderem auf Wunsch der Gemeinden realisiert. Die Seite ist nicht nur für Migrantinnen und Migranten zur ersten Orientierung im Aargau hilfreich, sondern auch für Einwohnerkontrollen, Sozialdienste, Fach- und Beratungsstellen oder Schlüsselpersonen, die mehrsprachiges Informationsmaterial ausdrucken und weitergeben können. Doch wird das Angebot auch genutzt? Die Besucherzahlen aus dem ersten Jahr sind erfreulich. Sie steigen stetig und zeigen, dass hallo-aargau einem Bedürfnis entspricht. Im vergangenen April haben täglich rund 280 Personen die Seite besucht, über das ganze Jahr klickten sich mehr als 70'000 Mal Personen durch die zwölf verschiedenen Themenfelder. Dabei wurden über 220'000 Seiten aufgerufen. Ebenso erfreulich ist, dass die Nutzung mit mobilen Endgeräten weiter zunimmt und die Aufrufe von nicht deutschsprachigen Seiten bei 70% liegen. hallo-aargau.ch wird also auch von Migrantinnen und Migranten rege genutzt. Am meisten Interesse geweckt haben die Themen "Gut zu wissen", "Sprache und Integration" sowie "Arbeit". Insbesondere informierten sich die Besucherinnen und Besucher über die verschiedenen Aufenthaltstitel in der Schweiz, über Möglichkeiten, Deutsch zu lernen, ebenso oft aber auch über das Unterthema "Arbeit finden". Links: www.hallo-aargau.ch Detailliertes Inhaltsverzeichnis Newsletter Integration Juni 2016 12 Kantone: Aargau AG Bund Kantone Gemeinden Modellvorhaben Periurban - Zusammenleben im ländlichen Raum Unter dem Projektnamen „Impuls Zusammenleben aargauSüd“ wurde in der Region Oberes Wynental ein neues Modellvorhaben gestartet. Andere Institutionen Internationales Publikationen Das Projekt steht unter dem Dach des Regionalplanungsverbands aargauSüd impuls, es beteiligen sich acht Gemeinden am Projekt. Die Laufzeit umfasst die Jahre 2016-2020, die Schwerpunkte liegen bei Information, Beratung und Schlüsselpersonen sowie Projekten in der Freiwilligen- und Jugendarbeit. Das Vorhaben "mit.dabei-Fricktal" wurde in die 2. Projektphase (2016-2019) überführt. Zusätzlich zu den drei bisherigen Gemeinden konnte dabei die Stadt Rheinfelden als weitere Trägergemeinde gewonnen werden. Das im Jahr 2009 gestartete Modellvorhaben "Toolbox Freiamt" in den Gemeinden Wohlen, Dintikon, Dottikon und Villmergen läuft auf Ende 2016 definitiv aus. Der Entscheid der beteiligten Gemeinden zur Weiterführung des Projekts im Rahmen eines dezentralen Informations- und Beratungsangebots ab 2017 steht unmittelbar bevor. Ein Schwerpunkt des Vorhabens bildet die Erstinformation. Links: www.aargausued.ch www.mitdabeifricktal.ch www.toolbox-freiamt.ch Detailliertes Inhaltsverzeichnis Newsletter Integration Juni 2016 13 Kantone: Aargau AG Bund Kantone Gemeinden Andere Institutionen Internationales Publikationen Task Force Flüchtlingswesen: Regierungsrat beschliesst Massnahmen Ende des vergangenen Jahres hatte der Regierungsrat die Task Force Flüchtlingswesen gebildet, die sich schwerpunktmässig mit den Themen Unterbringung, Betreuung, Beschäftigung sowie Integration in Gesellschaft und Arbeitswelt in den Asyl- und Flüchtlingsbereichen auseinandergesetzt hat. Die Task Force hat dabei verschiedene Vorschläge für Verbesserungen in den genannten Themenbereichen erarbeitet und dem Regierungsrat zur Prüfung vorgelegt. Nun hat der Regierungsrat Massnahmen beschlossen. Die Hauptstossrichtung der umzusetzenden Vorschläge zielt auf die Unterstützung der Gemeinden. Ein besonderes Augenmerk gilt der Freiwilligenarbeit. Deren Koordination wird in acht Regionen des Kantons unterstützt und gefördert. Überdies werden auf der Ebene der Kommunikation Massnahmen umgesetzt. So wird für Gemeinden, Organisationen und Institutionen unter anderem eine zentrale Kontaktmöglichkeit geschaffen. Die vom Regierungsrat genehmigten Projekte in den Bereichen Freiwilligenarbeit und Integrationsaktivitäten in den Gemeinden werden aus dem Swisslos Fonds finanziert. Die Task Force Flüchtlingswesen setzte sich auch mit verschiedenen weitergehenden Betreuungs- und Beschäftigungsprogrammen auseinander, etwa im Bereich Arbeitsmarktintegration. Aufgrund der schwierigen Finanzlage des Kantons muss in diesen Bereichen jedoch auf Massnahmen zulasten der ordentlichen Rechnung verzichtet werden. Detailliertes Inhaltsverzeichnis Newsletter Integration Juni 2016 14 Kantone: Bern BE Bund Kantone Gemeinden Andere Institutionen Internationales Publikationen Integrationsgesetz: Positive Zwischenbilanz nach dem ersten Umsetzungsjahr Am 1. Januar 2015 ist im Kanton Bern das kantonale Gesetz über die Integration der ausländischen Bevölkerung in Kraft getreten. Das Gesetz ist dem Grundsatz „Fördern und Fordern“ verpflichtet. Es setzt ausserdem den Fokus auf die Prävention, indem es im Rahmen eines dreistufigen Modells für die Integration – dem so genannten «Berner Modell» – besondere Massnahmen für neu aus dem Ausland zuziehende Personen vorsieht. Nach einem obligatorischen Erstgespräch in der Gemeinde werden Personen mit Unterstützungsbedarf bei einer der vier regionalen Ansprechstellen für Integration beraten und bei der Umsetzung ihrer Integrationsziele begleitet. Konnte die betroffene Person die gemeinsam definierten Ziele nicht erfüllen, kann sie, wo dies angezeigt ist, durch die Migrationsbehörden im Rahmen einer Integrationsvereinbarung zu weiteren Massnahmen verpflichtet werden. Die Einhaltung der Vereinbarung wird im Verfahren betreffend Erteilung, Verlängerung und Widerruf der Aufenthalts- und Niederlassungsbewilligungen berücksichtigt. Insgesamt kann nach dem ersten Jahr der Umsetzung des Berner Modells eine positive Zwischenbilanz gezogen werden. Die Anzahl der Erstgespräche entspricht mit 5500 durchgeführten Gesprächen den Erwartungen. Rund 1000 Personen konnten Beratungsleistungen in Anspruch nehmen. Integrationsvereinbarung wurde bisher keine abgeschlossen. Die Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Stellen konnte gut aufgebaut werden und verläuft konstruktiv. Weitere Informationen ab Juni unter www.be.ch/integration Link: www.be.ch/integration Detailliertes Inhaltsverzeichnis Newsletter Integration Juni 2016 15 Kantone: Fribourg FR Bund Kantone Gemeinden Andere Institutionen Internationales Publikationen Neue Anlaufstelle für Rassismusberatung und -prävention für den Kanton Freiburg Eine Anlaufstelle für Sozial- und Rechtsberatung anbieten, Präventionsmassnahmen erarbeiten, Kurse zu den Themen Diskriminierung und Interkulturalität entwickeln und im Internet eine Informations- und Kompetenzplattform zur Verfügung stellen: Das sind die Ziele des neuen Dienstes "se respecter - Respekt für alle", den die Freiburger Abteilung von Caritas Schweiz im Auftrag der Sicherheits- und Justizdirektion des Kantons Freiburg eingerichtet hat. Die kostenlosen Beratungen werden in fünf Sprachen angeboten, für andere Sprachen kann eine interkulturelle Dolmetscherin oder ein interkultureller Dolmetscher beigezogen werden. Personen, die Opfer oder Zeuge von Diskriminierung wurden, können den Vorfall auch schriftlich über die Website www.serespecter.ch melden (auch anonym). "Respekt für alle" wird ebenfalls Schulungen für öffentliche wie auch für private Akteure entwickeln. Verantwortlich für die Anlaufstelle ist Helena Herrera. Herrera verfügt über einen Master in Rechtswissenschaften und ein CAS in interkultureller Kommunikation und breite berufliche Erfahrung. Sie war insbesondere für die eidgenössische Fachstelle für Rassismusbekämpfung tätig. « se respecter – Respekt für alle » Anlaufstelle für Rassismusberatung und –Prävention im Kanton Freiburg Caritas Schweiz Boulevard de Pérolles 55 1705 Fribourg 026 425 81 00 [email protected] Links: www.serespecter.ch http://www.fr.ch/imr/de/pub/aktuelles.cfm?fuseaction_pre=Detail&NewsID=54092 Detailliertes Inhaltsverzeichnis Newsletter Integration Juni 2016 16 Kantone: Waadt VD Bund Die Broschüre «Willkommen im Kanton Waadt» neu interpretiert Kantone Gemeinden Andere Institutionen Internationales Diese Broschüre, die sich an neu in den Kanton zugezogene Personen sowie an Integrationsfachleute richtet, wurde formal und inhaltlich überarbeitet. Die neue Ausgabe bietet aktuelle Informationen, ein neues Design und erklärende Illustrationen. Publikationen Die Willkommensbroschüre kann beim Sekretariat bestellt werden unter [email protected] oder Telefon 021 316 49 59. Dank dieser Broschüre wurden die Webseiten unter www.vd.ch/intégration, die über das Leben im Kanton informieren, aktualisiert. Sie sind die am häufigsten besuchten Seiten auf der Website des Kantons Waadt. Aktionswoche gegen Rassismus: runder Tisch, Ausstellung und Konzert Vom 14. bis 28. März fanden in der Westschweiz zahlreiche Veranstaltungen im Zeichen der Rassismusbekämpfung statt. Im Kanton Waadt wurden während der diesjährigen Aktionswoche nicht weniger als 60 Aktivitäten angeboten. Das Bureau cantonal pour l’intégration des étrangers et la prévention du racisme (BCI) präsentierte eine Ausstellung unter dem Titel «Vorläufige Aufnahme oder dauerhafter Ausschluss?», die von der Beobachtungsstelle für Asyl- und Ausländerrecht Region Westschweiz (ODAE) konzipiert wurde und sich mit der Situation von Personen mit einen Ausweis F befasste. An einem runden Tisch, der ebenfalls vom BCI organisiert wurde, diskutierten die Teilnehmer über die «Grenzen des alltäglichen Rassismus in einer demokratischen Gesellschaft». Anschliessend fand ein Konzert der Sängerin Maria de la Paz statt. Die Kurzvideos von Carrefours TV zeigen die Highlights dieser Aktionswoche. Detailliertes Inhaltsverzeichnis Newsletter Integration Juni 2016 17 Kantone: Wallis VS Bund Kantone 20 Jahre Espace Interculturel Sierre Im Jahr 2016 feiert das Espace Interculturel Sierre sein 20-jähriges Jubiläum. Gemeinden Andere Institutionen Internationales Publikationen Seit 1996 bietet diese Vereinigung Französischkurse sowie kulturelle, integrative und schulische Veranstaltungen für die Migrationsbevölkerung an. Sie wird seit 2001 vom Bund und seit 2004 vom Kanton Wallis finanziell unterstützt. Dass die Vereinigung heute als unverzichtbarer Akteur zur Förderung des Zusammenlebens in Siders und Umgebung betrachtet wird, ist aber vor allem der unermüdlichen Tatkraft und Motivation eines grossen Netzwerks an Freiwilligen zu verdanken. Im Jahr 2015 waren 352 Personen in den Sprachkursen des Espace Interculturel Sierre (EIS) eingeschrieben, die von 22 Lehrpersonen betreut wurden. Wöchentlich fanden rund 80 Lektionen à 50 Minuten statt, bei einer durchschnittlichen Klassengrösse von 15 Schülerinnen und Schülern. Neben der fide-Methode hat die Schule ein eigenes Referenzsystem entwickelt und eingeführt, um der stetig zunehmenden Nachfrage zu entsprechen und die Qualität der Kurse zu optimieren. Die kantonale Fachstelle Integration dankt Frau Marie Thérèse Brembilla, der Koordinatorin des EIS, sowie allen, die in den letzten 20 Jahren an der Basis mitgearbeitet haben, für ihre Grosszügigkeit und ihr wertvolles Engagement. Das Jubiläum des EIS wird am Freitag, 14. Oktober 2016 in Siders gefeiert, in Zusammenarbeit mit dem Théâtre des Halles und der Walliser Schule für Gestaltung. Link: www.espacesierre.ch Detailliertes Inhaltsverzeichnis Newsletter Integration Juni 2016 18 Gemeinden: Baden Bund Erstinformation für fremdsprachige Neuzugezogene in Baden Kantone Gemeinden Andere Institutionen In der Stadt Baden leben Menschen aus 107 Nationen. Baden als weltoffene Stadt pflegt gegenüber aus dem Ausland neu Zugezogenen eine aktive Willkommenskultur. Internationales Publikationen Sie unterstützt die fremdsprachigen Zugezogenen, sich in Baden rasch zurechtzufinden und vermittelt Kontextwissen zu Strukturen und Angeboten. Bereits seit 2012 werden in Baden von Mitarbeitenden der Fachstelle Integration unter Beizug von Interkulturell Dolmetschenden individuelle Erstinformationsgespräche für aus dem Ausland Neuzugezogene angeboten. Neu werden diese Gespräche nun von Mitarbeitenden des Stadtbüros geführt, der zentralen Anlaufstelle für die Badener Bevölkerung. In Zusammenarbeit mit der Fachstelle Integration setzte sich das Team des Stadtbüros während mehrerer Treffen mit Integration bzw. Integrationsförderung in der Regelstruktur auseinander. Themen wie gesetzliche Grundlagen, Kommunikation, Beratung vs. Information, inter-/transkulturelle Kompetenz und die Reflexion bezüglich der eigenen Perspektive auf das Thema Integration dienten als Grundlage für die Überarbeitung von Konzept und Gesprächsleitfaden zur Erstinformation von Neuzugezogenen. Eingegangen wurde auch auf das spezielle Kommunikationssetting Trialog bei der Inanspruchnahme von Interkulturell Dolmetschenden. Entlang der Themenfelder der Kantonalen Integrations-Website HalloAargau sichtete das Team Flyer und Broschüren von Fachstellen, Institutionen und Angeboten in Baden, um integrations-spezifische Fragen kompetent zu beantworten oder bei speziellen Anliegen gezielt auf bestehende Stellen aufmerksam zu machen. Wo vom Angebot der individuellen Erstinformation Gebrauch gemacht wurde, ist das Feedback durchwegs äusserst positiv. Die individuellen Erstinformationsgespräche sind jedoch freiwillig. Die bleibende Herausforderung ist die Erhöhung der effektiven Nutzung des Angebots durch die Zielgruppe. Die Zusammenarbeit zwischen Fachstelle Integration und Stadtbüro Baden wird das Thema gezielt weiterverfolgen. Links: Fachstelle Integration Stadt Baden Stadtbüro Stadt Baden Detailliertes Inhaltsverzeichnis Newsletter Integration Juni 2016 19 Gemeinden: Basel Bund Jahresbericht 2015 des Runden Tischs der Religionen beider Basel Kantone Gemeinden Andere Institutionen Internationales Publikationen Fünf Mal jährlich trifft sich der Runde Tisch der Religionen beider Basel. Zusätzlich werden zahlreiche Informationen über aktuelle religionsbezogene Themen, Studien und Anlässe ausgetauscht. Zwei Dachverbände und 13 Religionsgemeinschaften gehören dem Runden Tisch an. Getragen wird er von den kantonalen Integrationsstellen BS und BL. Die Vielfalt der Themen kommt jeweils in den ausführlichen Jahresberichten zum Ausdruck. 2015 beschäftigte uns die Diskussion über Terroranschläge und die Angst vor religiös begründeter Radikalisierung, die pauschalisierenden Islamdebatten und das steigende Misstrauen gegenüber Musliminnen und Muslimen, auch in der Schweiz. Diesen Herausforderungen müssen wir uns stellen. Dazu gehören sowohl die aktive Auseinandersetzung der islamischen Vereinigungen als auch das Einstehen der Gesellschaft gegen einen Generalverdacht gegenüber „dem Islam“. Weiterhin wichtig sind Begegnungsanlässe wie die nationale Woche der Religionen. Neu entstanden ist das Projekt „Visit a religion!“, das vom Runden Tisch und dem Interreligiösen Forum Basel gemeinsam getragen wird. Religionsklassen und Jugendgruppen erhalten die Möglichkeit, Kirchen, Moscheen, Synagogen und Tempel zu besuchen. So wird das Verständnis von Jugendlichen für das multireligiöse Zusammenleben gefördert und die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Religionsgemeinschaften gestärkt. Der Jahresbericht ist immer auch ein Dank an die engagierte Freiwilligenarbeit der Mitglieder des Runden Tischs. Link: http://www.entwicklung.bs.ch/integration/religion-gesellschaft/runder-tischreligionen-basel.html Detailliertes Inhaltsverzeichnis Newsletter Integration Juni 2016 20 Gemeinden: Bern Bund Kantone Gemeinden Andere Institutionen Bernetz – berufliche Netzwerke für qualifizierte Migrantinnen und Migranten Im Rahmen des Bundesprogramms Mentoring hat das Kompetenzzentrum Integration das Projekt Bernetz lanciert. Internationales Publikationen Bernetz bietet qualifizierten Migrantinnen Netzwerke und Inputs zum hiesigen Arbeitsmarkt. Das Programm umfasst für die Teilnehmenden drei Elemente: Ein Schulungsprogramm, im Rahmen dessen sich die Teilnehmenden mit dem schweizerischen Arbeitsmarkt und ihren eigenen Ressourcen auseinandersetzen sowie Module in denen sie an ihren Bewerbungsunterlagen und ihrem Auftreten arbeiten. Kontakte zu Personen, die im angestrebten Tätigkeitsfeld der Teilnehmenden arbeiten – diese so genannten Vernetzerinnen/Vernetzer vermitteln Insiderwissen und weitere Kontakte. Austausch innerhalb der Gruppe mit Personen in einer ähnlichen Lebenslage. Das Programm hat mit 19 Teilnehmenden gestartet. Es sind hauptsächlich Personen, die im Familiennachzug in die Schweiz gekommen sind. Die Mehrheit hat keinen Anspruch auf Arbeitslosengelder oder Sozialhilfe und darum kaum Zugang zu anderen Unterstützungsangeboten. Die ersten Feedbacks seitens der Teilnehmenden und der Vernetzerinnen/Vernetzer sind sehr positiv. Eine systematische Auswertung erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt Direkter Link Detailliertes Inhaltsverzeichnis Newsletter Integration Juni 2016 21 Gemeinden: Bern Bund Kantone Gemeinden Andere Institutionen Internationales Publikationen Informationen für den Alltag in 9 Sprachen auf www.bern.ch Auf der neuen Website der Stadt Bern gibt es Seiten in neun Sprachen – diese wurden neu gestaltet und prominent auf der Einstiegsseite platziert. Es gibt unzählige übersetzte Dokumente von Stadt, Kanton, Bund und weiteren Organisationen, um der fremdsprachigen Bevölkerung Zugang zu wichtigen Informationen zu ermöglichen. Diese findet man nun in Albanisch, Englisch, Französisch, Italienisch, Portugiesisch, Serbisch/Bosnisch/Kroatisch, Spanisch, Tamilisch und Türkisch auf www.bern.ch. Die Angebote des Kompetenzzentrums Integration für die Bevölkerung findet man unter „Themen/Ausländerinnen und Ausländer“, die Angebote für Fachund Schlüsselpersonen unter www.bern.ch/integration. Link : www.bern.ch ► Themen ► Ausländerinnen und Ausländer ► Informationen in anderen Sprachen/other languages Integrationspreis der Stadt Bern verliehen Am 31. Mai 2016 wurde erneut der Integrationspreis der Stadt Bern vergeben. Die Preisverleihung fand im Rahmen einer festlichen Veranstaltung im PROGR in Anwesenheit der Nominierten, der Preisstifterinnen und -stifter und Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Zivilgesellschaft statt. Gemeinderätin Franziska Teuscher hat zwei der insgesamt 39 Nominierten mit dem Integrationsresp. Förderpreis ausgezeichnet. Wer gewonnen hat, erfahren Sie auf www.bern.ch/integrationspreis. Die Medienmitteilung und Infos zu den Siegern sowie weitere Infos zum Integrationspreis finden Sie auf www.bern.ch/integrationspreis Detailliertes Inhaltsverzeichnis Newsletter Integration Juni 2016 22 Gemeinden: Luzern Bund Kantone Gemeinden Postulat 292 «Flüchtlingshilfe » Der Grosse Stadtrat von Luzern hat am 21. April das Postulat 292 „Flüchtlingshilfe“ überwiesen. Andere Institutionen Internationales Publikationen Der Stadtrat hat eine AG Asyl eingesetzt und prüft nun zusätzliche Massnahmen in den Bereichen Willkommenskultur für Neuzuziehende, die Stadt als Arbeitgeberin, Zugang zu den Dienstleistungen für alle Einwohnerinnen und Einwohner, Integrationsförderung für Familien mit Kindern im Vorschul- und Schulalter, Förderung der Integrationsangebote der Zivilgesellschaft. Link: http://www.stadtluzern.ch/de/politik/ggr/polgeschaefte/?action=showinfo&info_id=v3661 Detailliertes Inhaltsverzeichnis Newsletter Integration Juni 2016 23 Gemeinden: Renens Bund Kantone Gemeinden Andere Institutionen Neue Informations- und Beratungsstelle für Migrantinnen und Migranten im Kanton Waadt Mitte April 2016 wurde in Renens die Permanence Info-Conseil Migration für die Region Lausanne-West eröffnet. Internationales Publikationen Hier erhalten Migrantinnen und Migranten Erstinformation und Beratung, namentlich: Information über die regionalen Integrationsangebote und Beratung bei den verschiedenen kantonalen Stellen und/oder Vereinigungen, die sie in ihrem Integrationsprozess begleiten; Betreuung, ein offenes Ohr, Information, Beratung und fachliche Unterstützung bei spezifischen Fragen oder Problemen; Unterstützung bei Behördengängen. Die Permanence steht den Migrantinnen und Migranten ohne Voranmeldung zur Verfügung. Sie ist zentral gelegen, an einem gut zugänglichen Ort mitten in Renens, der wegen der dort angebotenen Französischkurse bereits bekannt ist. Die Öffnungszeiten von 13.00 bis 16.00 Uhr sind einerseits günstig für die Betroffenen und ermöglichen andererseits die erforderlichen Kontakte mit den Behörden und anderen Stellen. Die Permanence wird von erfahrenen und spezialisierten Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern von La Fraternité (Sozialdienst für die Migrationsbevölkerung) des Centre social protestant Vaud im Auftrag der Stadt Renens und des Bureau cantonal pour lʼIntégration et la prévention du racisme (BCI) geleitet. Nach Beendigung der Pilotphase wird die Permance allen Einwohnerinnen und Einwohnern der Region Lausanne-West offen stehen. Sie ergänzt die Informations- und Beratungsstellen für Migrantinnen und Migranten, die bereits in Lausanne und in der Waadtländer Broye bestehen. Link: www.csp.ch/fraternite http://www.renens.ch/web/vie_pratique/articles.php?menus_pages_id=33&id=28 Detailliertes Inhaltsverzeichnis Newsletter Integration Juni 2016 24 Gemeinden: Zürich Bund Integrationsförderung der Stadt Zürich Kantone Gemeinden Andere Institutionen Die Zürcher Migrationskonferenz findet dieses Jahr am Nachmittag des 1. Septembers statt. Die Ausschreibung erfolgt Ende Juni. Bitte Termin reservieren. Internationales Publikationen Gegenvorschlag zur Volksinitiative «Für ein weltoffenes Zürich» Die von der JUSO eingereichte Volksinitiative für ein zentral gelegenes interkulturelles Kulturzentrum wird durch den Stadtrat abgelehnt. Er schlägt dem Gemeinderat aber einen von der IF vorbereiteten Gegenvorschlag vor. Ankommen in Zürich – wegen der Liebe Der «Stadtblick 33» ist die letzte Ausgabe der halbjährlichen Publikation von Stadtentwicklung Zürich. Er erzählt die persönliche Geschichte von Migrantinnen und Migranten, die aus Liebe nach Zürich gekommen und geblieben sind. Die Publikation ist als PDF oder E-Paper zugänglich. Deutschstunde im Migros-Restaurant Ein durch die IF mitkonzipierter und über den Sprachförderkredit mitfinanzierter Trainingskurs der Migros bietet Dialogtraining in einer neuen Form und an einem neuen Ort. Eurocities Working Group Migration & Integration Die IF tauschte sich in Danzig mit 16 anderen Städten aus. Allgemein wurde festgestellt, dass entgegen dem nationalen «Wettbewerb» um abschreckende Asylpolitiken viele Städte aktiv und engagiert sind (auch im Osten Europas), dass sich überall aktive Zivilgesellschaften finden und dass fremdenfeindliche Äusserungen durch sogenannte «Netztrolle» stark zugenommen haben. Erfreulicher ist, dass der städtebezogene Austausch Früchte trägt und zum Beispiel in Helsinki Begrüssungsveranstaltungen für aus dem Ausland Zugezogene nach Zürcher Vorbild konzipiert werden. Link: www.stadt-zuerich.ch/integration Detailliertes Inhaltsverzeichnis Newsletter Integration Juni 2016 25 Andere Institutionen: Anlaufstelle Integration Aargau Bund Kantone Gemeinden Gekommen um zu arbeiten – geblieben um zu leben Donnerstag, 9. Juni 2016, 17.30 Uhr bis 20 Uhr, Kultur- und Kongresshaus Aarau Andere Institutionen Internationales Publikationen Sie kamen vor über 50 Jahren: die Italiener, die Spanier, die Portugiesen, die Türken und die Menschen aus dem damaligen Jugoslawien. Sie kamen jung und ungebunden und sie kamen um zu arbeiten. Bald wollten sie wieder zurück in ihre Heimat, um dort ein neues und besseres Leben anzufangen. Viele von ihnen aber blieben: Sie arbeiteten, schufen sich ein Umfeld, feierten Hochzeiten und Kinder kamen zur Welt. Die Zeit verging und das Alter kam. Die Kinder zogen aus, Enkelkinder kamen auf die Welt. Und weil sie nun durch ihre Kinder, ihr soziales Netz und ihre Gewohnheiten gebunden waren, blieben sie hier. Immer mehr Menschen mit Migrationshintergrund sind im Rentenalter. Wer sind diese Menschen und welche Bedürfnisse; welche Potenziale und Ressourcen haben sie? Die Veranstaltung „Gekommen um zu arbeiten –geblieben um zu leben“ gibt einen Einblick in das aktuelle Thema „Migration und Alter“. Praxisbeispiele geben Anregungen, wie Gemeinden, Migrantenvereine und Privatpersonen ältere Migrantinnen und Migranten einbinden können. Link: http://www.integrationaargau.ch/veranstaltungen/forum-integration/ Detailliertes Inhaltsverzeichnis Newsletter Integration Juni 2016 26 Andere Institutionen: FABIA, Fachstelle für die Beratung und Integration von Ausländerinnen und Ausländern Bund Kantone Gemeinden Andere Institutionen Internationales Publikationen Aktionswoche Asyl - "Neuland" Donnerstag, 16. Juni 2016, 18.15- 20.30 Uhr im Kino Bourbaki, Luzern Im Rahmen der Aktionswoche "Asyl" präsentiert FABIA in Partnerschaft mit Bourbaki Kino den Film "Neuland". Anschliessend findet ein Gespräch mit dem Filmprotagonisten, Herrn Christian Zingg, Lehrer der Brückenangebote in Basel, statt. "Neu" ist oft mit einer Hoffnung auf Verbesserung verbunden, bedeutet aber auch eine Herausforderung. Wie gross die Hoffnung und wie immens die Herausforderung für neueingereiste Jugendliche aus aller Welt ist, zeigt Anna Thommen in ihrem Film "Neuland". Die Regisseurin begleitete zwei Jahre lang die Jugendlichen der Integrationsklasse von Herrn Christian Zingg in Basel und dokumentierte auf eine bewegende Art und Weise einerseits Schicksalsgeschichten von einzelnen Jugendlichen, andererseits die engagierte Integrationsarbeit eines Lehrers. Ticket-Vorverkauf: online www.kinoluzern.ch telefonisch 041 419 99 99 an der Kinokasse Link : http://www.kinoluzern.ch/kino/105310/neuland.html Detailliertes Inhaltsverzeichnis Newsletter Integration Juni 2016 27 Andere Institutionen: FABIA, Fachstelle für die Beratung und Integration von Ausländerinnen und Ausländern Bund Kantone Gemeinden Andere Institutionen Internationales Schulalltag mit Flüchtlingskindern Tagung für Lehrkräfte und schulnahe Fachpersonen aller Volksschulstufen Samstag, 22. Oktober 2016 Berufsbildungszentrum Bau und Gewerbe Luzern Publikationen Schulen heissen Flüchtlingskinder und -jugendliche willkommen. Sie tun, was in ihren Kräften steht, um dieser herausfordernden Situation gerecht zu werden. Damit Lehrpersonen und weitere schulnahe Fachpersonen geflüchteten Kindern und Jugendlichen die bestmögliche Unterstützung und Förderung geben können, brauchen sie entsprechendes Fach- und Hintergrundwissen. FABIA lädt Sie ein zur Fachtagung Schulalltag mit Flüchtlingskindern. Teilnehmende erhalten Kontextwissen aus erster Hand zur aktuellen Flüchtlings- und Asylsituation im Kanton Luzern. Anschliessend wird der Unterricht von Flüchtlingskindern und -jugendlichen im Kanton Luzern beleuchtet. Dabei werden mögliche Wege aufgezeigt, wie ihre Aufnahme und Integration in der Volksschule gestaltet werden kann. Mittels aktuellen Forschungsergebnissen zur Integration von eritreischen Flüchtlingskindern in Züricher Schulen werden "best practices" diskutiert. Das Workshopangebot mit spezifischem Fachwissen aus der Praxis soll Teilnehmende darin unterstützen, die tägliche Arbeit mit Flüchtlingskindern und -jugendlichen professionell zu gestalten. Humorvolle, nachdenkliche und berührende Szenen vom Theater "Flucht", gespielt von Flüchtlingskindern, vertiefen die Tagungsinhalte auf einer erlebnisorientierten und emotionalen Ebene. Detailliertes Inhaltsverzeichnis Newsletter Integration Juni 2016 28 Andere Institutionen: INTERPRET Bund Kantone Gemeinden Andere Institutionen Internationales Publikationen Statistiken zum interkulturellen Dolmetschen und Vermitteln 2015 Für die Erhebung und Auswertung der statistischen Daten zu den Einsätzen im Bereich des interkulturellen Dolmetschens und Vermittelns für das Jahr 2015 konnten 15 Vermittlungsstellen sowie der Nationale Telefondolmetschdienst berücksichtigt werden. Von diesen sind im vergangenen Jahr 250‘839 Einsatzstunden geleistet worden. Darin sind das interkulturelle Dolmetschen vor Ort mit 243‘263 (97%), das Telefondolmetschen mit 4‘588 (2%) und das interkulturelle Vermitteln mit 2‘988 Einsatzstunden (1%) enthalten. Die Zunahme zum Vorjahr beträgt 14% oder 30‘792 Einsatzstunden (ohne Telefondolmetschen). Wie in den Vorjahren fand der grösste Teil der Einsätze (139'260 Stunden bzw. 56%) im Gesundheitsbereich statt. Auf den Sozialbereich entfallen 72'333 Stunden (29%), auf den Bildungsbereich 11% oder 28'623 Stunden. Auch bei den Dolmetschsprachen mit der grössten Nachfrage zeigt sich ein ähnliches Bild wie im Vorjahr: Tigrinya befindet sich mit über 40‘000 Einsatzstunden an der Spitze der Liste, gefolgt von Arabisch (über 28‘000 Std), Albanisch (knapp 25‘000 Std.), Tamil (knapp 19‘000 Std.) und Portugiesisch (18‘500 Std.). Weiter unter den 10 wichtigsten Dolmetschsprachen befinden sich Türkisch, Bosnisch / Kroatisch / Serbisch, Persisch (Farsi), Spanisch und Somali. Der vollständige Statistikbericht und ein Anhang mit detaillierten Angaben zu den einzelnen regionalen Vermittlungsstellen stehen Ihnen auf der Homepage von INTERPRET zur Verfügung. Links: Einsatzstatistiken 2015 Annex 2015 Detailliertes Inhaltsverzeichnis Newsletter Integration Juni 2016 29 Andere Institutionen: komin Kompetenzzentrum für Integration Bund Kantone Gemeinden Andere Institutionen Internationales Arbeit und Migration. Chancen, Hürden und Perspektiven. Veranstaltung für Fachpersonen und Interessierte Die meisten Migranten-/innen in der Schweiz möchten arbeiten und ein finanziell selbstständiges Leben führen. Viele von ihnen wünschen sich, in ihrem gelernten Beruf eine Anstellung zu finden. Publikationen Wie schaffen Migranten/-innen den ersten Schritt in den Arbeitsmarkt? Mit welchen Hürden sind sie konfrontiert? Welche Ressourcen brauchen sie? Welche Potenziale werden noch wenig ausgeschöpft? Welchen Nutzen hat die Gesellschaft? Welche fachlichen und persönlichen Erfahrungen wurden gemacht? Die Fachtagung bietet Antworten auf diese Fragen. Link: http://www.kom-in.ch/aktuell/news.html Was ist mein Diplom in der Schweiz wert? Orientierungsveranstaltung für Migrantinnen und Migranten Migrantinnen und Migranten, die in der Schweiz leben und arbeiten, können oft ihren im Herkunftsland erlernten Beruf nicht ausüben, da ihre Diplome oder beruflichen Qualifikationen nicht oder nur bedingt anerkannt werden. Wie fasse ich Fuss in der Schweiz mit meinem Berufsabschluss vom Herkunftsland? Wie kann ich meine Chancen auf dem Arbeitsmarkt verbessern? Wie und wo kann ich mein Diplom anerkennen lassen? Fachleute der Berufs- und Studienberatung gehen an der Orientierungsveranstaltung auf diese und weitere Fragen ein. Mit Hilfe von Dolmetscher/-innen können auch Möglichkeiten für die individuelle berufliche Entwicklung besprochen werden. Link: http://www.kom-in.ch/aktuell/news.html Detailliertes Inhaltsverzeichnis Newsletter Integration Juni 2016 30 Andere Institutionen: manne.ch - Mannebüro Luzern Bund Kantone Gemeinden Andere Institutionen Internationales Männer Interkulturell. Neuer Fachbereich bei manne.ch - Mannebüro Luzern Der neue Fachbereich Männer Interkulturell von manne.ch - Mannebüro Luzern baut ein interkulturelles Männernetzwerk auf: Männer, die schon länger hier leben unterstützen in diesem Netzwerk Männer, die neu in Luzern sind Publikationen Zentral ist, dass der Fachbereich Männer Interkulturell aus Männern mit Schweizer- und Migrationshintergrund zusammengesetzt ist. Damit wird das Miteinander gefördert und die Sensibilität für die Bedürfnisse, die Perspektiven und die Herausforderungen von zugezogenen Männern erhöht. Als nächsten Schritt wird das Netzwerk weiter ausgebaut. Dieser Kreis von interessierten und engagierten Männern entwickelt dann Aktivitäten und Angebote für Männer und setzt diese auch um. Link: www.manne.ch Detailliertes Inhaltsverzeichnis Newsletter Integration Juni 2016 31 Andere Institutionen: Migros-Kulturprozent Bund Kantone Gemeinden Andere Institutionen Internationales contakt-citoyenneté: 129 Projekteingaben sind eingegangen ! Im Rahmen der dritten Ausschreibung 2016/17 des Förderprogrammes contaktcitoyenneté sind 129 Projektinitiativen aus der ganzen Schweiz eingegangen. Dabei kamen 95 Projekteingaben aus der deutschen, 23 aus der französischen und 11 aus der italienischen Schweiz. Publikationen Eingabekriterien waren die Förderung der Qualität im interkulturellen Zusammenleben sowie die Umsetzung in freiwilligem Engagement. Die Projektträgerschaft, die Eidgenössische Migrationskommission EKM und das Migros-Kulturprozent, freut sich über die hohe Beteiligung und dankt allen Initianten für ihr Engagement. Eine Fachjury unter der Leitung von Walter Leimgruber, Präsident der EKM, hat Mitte Mai die spannendsten Initiativen ausgewählt und prämiert. Die ausgewählten Projekte werden wiederum mit insgesamt 320'000 Schweizer Franken und einem Set an Beratungsmassnahmen bei der Umsetzung unterstützt. Neu läuft contakt-citoyennneté als Projekt des Integrationsdialogs Zusammenleben, einer Initiative der Tripartiten Agglomerationskonferenz (TAK). Die TAK ist die politische Plattform von Bund, Kantonen, Städten und Gemeinden für eine gemeinsame Agglomerationspolitik in der Schweiz. Link: www.contakt-citoyennete.ch Detailliertes Inhaltsverzeichnis Newsletter Integration Juni 2016 32 Andere Institutionen: Schweizerisches Zentrum für Islam und Gesellschaft (SZIG) Bund Kantone Gemeinden Andere Institutionen Internationales Publikationen Eröffnungsfeier und Projekte im Bereich Weiterbildung Feierliche Eröffnung des Zentrums Mit der Annahme der Statuten durch den Senat hat das Schweizerische Zentrums für Islam und Gesellschaft eine interfakultäre Struktur erhalten. Die offizielle Eröffnungsfeier findet am Montag, 13. Juni, mit Beginn um 17:30 Uhr im Auditorium C (Miséricorde) der Universität Freiburg statt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Link zum Programm: http://www.unifr.ch/szig/assets/files/2016/einladung_eroeffnung_islamzent_web.pdf Projekt „Muslimische Organisationen als gesellschaftliche Akteure“ Das Schweizerische Zentrum für Islam und Gesellschaft (SZIG) führt von März 2016 bis Februar 2018 das Projekt „Muslimische Organisationen als gesellschaftliche Akteure“ durch. Im Zentrum des Projekts stehen Workshops, die das SZIG gemeinsam mit kantonalen oder nationalen muslimischen Organisationen veranstaltet. Link zum Projekt: http://www.unifr.ch/szig/assets/files/2016/flyer_projekt_moga_print.pdf Das Projekt baut auf dem Erstprojekt „Islambezogene Weiterbildung in der Schweiz“– Bestandsaufnahme und Bedarfsanalyse“ auf, welches im Februar 2016 abgeschlossen wurde. Den Schlussbericht des Projekts stellt das SZIG auf seiner Homepage der Öffentlichkeit zur Verfügung. Link zum Abschlussbericht: http://www.unifr.ch/szig/assets/files/2016/schlussbericht_islambezogene_weiterbildung_21.4.pdf Weiterbildungsangebote Seminar „Genderrollen im Islam“, 14. September 2016 Séminaire „Comprendre la radicalisation pour la prévenir, 28 -29 novembre 2016 et 6-7 février 2017 Link zu den Weiterbildungen: http://www.unifr.ch/szig/de/training/offer Detailliertes Inhaltsverzeichnis Newsletter Integration Juni 2016 33 Andere Institutionen: SRK Schweizerisches Rotes Kreuz Bund Kantone Gemeinden Andere Institutionen Die Situation älter werdender Migrantinnen und Migranten in der Schweiz Die Toolbox richtet sich an Fachpersonen, die direkt mit älteren Migrantinnen und Migranten arbeiten, und an Lehrpersonen der Aus- und Weiterbildung im Gesundheits- und Sozialbereich. Internationales Publikationen Diese Fachpersonen finden zum einen knapp und übersichtlich aufbereitete Sachinformationen zum Themenkreis Migration, Alter und Gesundheit: Das vielfältige Alter(n) der Migrantinnen und Migranten, Einschränkungen und Ressourcen sowie Einflussfaktoren auf Gesundheit/Krankheit und das Altern in der Migration werden dargelegt. Ausgewählte Themen wie Sprache und Verständigung, wie Gewalt und Traumatisierung, wie Demenzerkrankungen bei Migrantinnen und Migranten, wie Unterstützungsmöglichkeiten und Palliative Care und die Bedürfnisse am Lebensende (auch nach Spiritualität und Religiosität) werden mit Literatur und aktuellen Befunden dargelegt. Vor allem aber bietet die Toolbox einen reichen Serviceteil an: Zum einen schliesst jedes Kapitel mit Empfehlungen für eine migrationssensitive Arbeit und nennt Adressen und Links, weiterführende Literaturhinweise und Hinweise auf Filme, Musik- oder Hörbeiträge – so können die Kenntnisse gemäss den eigenen Bedürfnissen erweitert und mit anregenden Hilfsmitteln für den Unterricht ergänzt werden. Nützlich sind zudem die bereits für den Unterricht aufbereiteten Arbeitsblätter mit praktischen Übungen, so dass das Wissen vertieft und in die eigene Praxis umgesetzt werden kann. Link: https://www.redcross.ch/de/shop/bildung-transkulturelle-kompetenz/toolbox-migration-alter-gesundheit Detailliertes Inhaltsverzeichnis Newsletter Integration Juni 2016 34 Andere Institutionen: Schweizerisches Arbeiterhilfswerk Bern Bund Kantone Gemeinden Neuer Fachkurs Haushelfer/in Spitex Das Schweizerische Arbeiterhilfswerk Bern (SAH Bern) startet am 1. September 2016 einen neuen Fachkurs Haushelfer/in Spitex. Andere Institutionen Internationales Publikationen Der Fachkurs verfolgt das Ziel, die Teilnehmenden (nachfolgend TN genannt) auf eine Tätigkeit als Haushelfer/in in der Spitex oder in privaten – Alters- und Pflegeheimen angegliederten - Alterswohnungen vorzubereiten. Die TN kennen die verschiedenen hauswirtschaftlichen Tätigkeiten sowie ihre Aufgaben, ihre Rolle und Verantwortung gegenüber den Kund/innen. Zur Basisausbildung im Berufsfeld Haushelfer/in Spitex gehören ein Basiskurs in der Spitex bei Careum Weiterbildung Aarau, Fachunterricht in Reinigung, Wäscheversorgung und Kochen sowie Deutschunterricht. Die Teilnehmenden absolvieren zudem ein 4-monatiges Praktikum in privaten und öffentlichen Spitex und in Alters- und Pflegeheimen. Die TN werden durch eine Fachmitarbeiterin von FOKUS sorgfältig auf das Praktikum vorbereitet und während des Praktikums begleitet. Im Anschluss an den 6-monatigen Fachkurs treten die TN automatisch ins Programm Passepartout über. Während maximal 6 Monaten erhalten sie dort Unterstützung und Beratung bei der Stellensuche. Der Fachkurs richtet sich an Anerkannte und vorläufig aufgenommene Flüchtlinge (Ausweis B/F) und vorläufig Aufgenommene (Ausweis F). Sprachstand ist B1 und die zeitliche Verfügbarkeit liegt bei 50%. Mit diesem neuen Angebot bietet das SAH Bern inzwischen 5 Fachkurse an: Pflege, Gastgewerbe, Reinigung, Hauswartung und Haushelfer/in Spitex. Im 2015 besuchten insgesamt 148 Teilnehmende einen dieser FOKUS-Fachkurse. Link: http://www.sah-be.ch/bereiche-und-angebote/migration-und-personalverleih/fokus Detailliertes Inhaltsverzeichnis Newsletter Integration Juni 2016 35
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