WASSERKRAFTWERKE: BÖLLBERG VOM TISCH, PLANUNG FÜR KRÖLLWITZ STARTET Das geplante Wasserkraftwerk an der Kröllwitzer Papiermühle rückt näher. Das sagte Stadtwerke-Chef Matthias Lux. Nach langwierigen Verhandlungen mit dem Wasser- und Schifffahrtsamt habe man nun grünes Licht bekommen. Damit können nun die konkreten Planungen erfolgen. Dagegen ist das geplante Kraftwerk an den Pulverweiden in Böllberg vorerst vom Tisch. „Hier ist kein Land in Sicht“, so Lux. Das Wasser- und Schifffahrtsamt wolle ein für den Bau nötiges Grundstück nicht veräußern. Weil die Saale Bundeswasserstraße bleibe, müsse das Amt das dortige Wehr sanieren und bräuchte den Platz, auf den die Stadtwerke selbst für den nötigen Kanal zum Kraftwerk scharf sind. An der Kröllwitzer Papiermühle gebe es diese Probleme nicht, aus einer früheren Nutzung sei dort ein Kanal schon vorhanden. Die Kraftwerke am Pulverweiden und an der Kröllwitzer Papiermühle sollen jeweils sechs Millionen Euro kosten und Strom für je 3.000 Haushalte liefern. Die Jahresleistung würde bei 5 Millionen Kilowattstunden liegen. Beide Kraftwerke sollen eine Fischtreppe erhalten. Damit würde die Saale auch für Fische durchlässig. Ihnen ist derzeit der Weg durch die Wehre versperrt.
© Copyright 2024 ExpyDoc