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12. Juni 2016
Leserservice 08 00/222 42 24 02 · www.der-sonntag.de
Der Sonntag
Jeden Sonntag
370.000 mal
im Briefkasten.
am Hochrhein
„Große Nervosität“
Motorräder und Matsch
Schweizer Sieg
In Sachen Krankenhausfusion brodelt im Westen
des Kreises die Gerüchteküche. In Bad Säckingen
herrschtdieAngst,imZugedergeplantenZusammenlegung mit dem Spital in Waldshut den KürSEITE 2
zeren zu ziehen.
Eine schlammige Sache ist die Motocross-Sidecar-WM, die an diesem Wochenende in Schopfheim ausgetragenwird. Der Sonntag hat die Lokalmatadoren Joachimund Philipp Reimann gesSEITE 3
tern bei den Trainingsläufen besucht.
Die Schweiz ist mit einem Sieg in
die Fußball-EM gestartet. Die
vonVladimrPetkovic(Foto)trainierten Eidgenossen bezwangen Albanien mit 1:0. SEITE 12
Es müssen nicht ferngesteuerte Jets sein, auch Segelflugzeuge könnten bald nicht mehr fliegen, fürchten die Luftsportler.
Zum Tiefflug gezwungen
FUSSBALL-EM
Löw-Elf im
Startfieber
Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft fiebert heute dem
eigenen EM-Start, 21 Uhr in Lille,
gegen die Ukraine entgegen.
„Man merkt eine gewisse Anspannung bei den Jungs. Das ist
ein ganz gutes Zeichen für das
erste Spiel“, sagte gestern DFBAssistenztrainer
Thomas
Schneider.
Beim eigenen Auftakt ist die
deutsche Elf daher auf viel körperlichen Einsatz vorbereitet.
„Das ist eine kampfstarke Mannschaft“, warnte Löws Assistent
vor der Ukraine. Gegen die Osteuropäer gab es noch keine Niederlage für die deutsche Mannschaft.
Zu der vierwöchigen FußballEM mit 24 Teilnehmerländern
erwartet Frankreich rund zwei
Millionen Besucher aus dem
Ausland. Aus Angst vor Anschlägen findet das Turnier unter
drastischen Sicherheitsvorkehrungen statt: Mehr als 90 000
Sicherheitskräfte sollen die Fans
an den zehn Austragungsorten
schützen, Stadien und Fan-Meilen sind stark gesichert. Nach
den Anschlägen von Paris vom
13. November mit 130 Toten
herrscht in Frankreich immer
noch der Ausnahmezustand. Die
Pariser Fan-Meile war am Freitagabend knapp zur Hälfte gefüllt: Statt der möglichen 92 000
Menschen kamen nur bis zu
45 000 Fußballfans. Einen Schatten auf die EM wirft auch eine
Streik- und Protestwelle in
Frankreich. Arbeitsniederlegungen bei der Staatsbahn SNCF sorgen den zehnten Tag in Folge für
Behinderungen im Schienenverkehr. Dank des Einsatzes von
Sonderzügen kamen die Fans
aber ohne größere Behinderungen zum Eröffnungsspiel ins
Stadion. Trotz mehrfacher strikter Kontrollen verlief der Einlass
DPA/TN
reibungslos.
FOTO: MÜNCH
Drohnen erobern den Himmel, Südbadens MODELLFLIEGER fürchten, dass sie die Verlierer dabei sein werden
Weil mit Drohnen zu viel
Schindluder getrieben wird,
sollen schärfere Gesetze
kommen – das aber trifft
dann möglicherweise eine
Gruppe hart, die damit eigentlich nichts zu tun hat:
die in Vereinen organisierten Modellflieger.
JENS KITZLER
Ferngesteuerte Multicopter, im
Volksmund Drohnen genannt,
werden immer erschwinglicher,
also summen am Himmel immer mehr der Dinger herum. Damit steigt die Zahl der kritischen
Situationen mit Drohnen. Im
Gebiet des Freiburger Regierungspräsidiums gab es den
jüngsten Problemfall vergangene Woche: Da hatte es ein Fernsteuerpilot geschafft, seinen Rotorflieger auf der Spitze des 240
Meter hohen Aufzug-Testturms
im schwäbischen Rottweil abstürzen zu lassen. Gegen den 48jährigen Piloten wird nun ein
Bußgeldverfahren eingeleitet.
Weil Zwischenfälle mit Quadcoptern häufiger werden, hat das
Verkehrsministerium unter Alexander Dobrindt (CSU) eine Änderung der Luftverkehrsordnung angekündigt. Was genau in
der Novelle stehen wird, ist noch
nicht klar. Allerdings bezieht
sich ihr Inhalt auf kleine unbemannte Fluggeräte - und darunter fallen auch Modellflugzeuge,
wie sie von Dutzenden Modellflugvereinen gestartet werden.
Erschreckt hat die Modellflieger
vor allem eine Idee, die im Ministerium kursiert: eine Beschränkung der Flughöhe auf maximal
100 Meter.
Deswegen steht auf der
Homepage der Luftsportgruppe
Kaiserstuhl der Satz „Der Mo-
dellflugsport in Deutschland
steht vor dem Aus!“ Rund 80
Mitglieder hat der Verein, und
für Laien sei gesagt: Die Geräte,
mit denen die Fernsteuerpiloten
dort fliegen, haben nichts zu tun
mit kleinen Summern, die Schüler im Park steigen lassen. Es
geht um Maschinen, die teils die
Ausmaße eines Esstischs haben.
Die 100-Meter-Grenze lassen sie
schnell hinter sich, nicht nur die
motorisierten Geräte. „Die Segelflieger“, sagt der Vereinsvorsitzende Thomas Jenne, „die haben
zwischen fünf und sieben Meter
Spannweite. Sie steigen mit der
Thermik, und das geht ab 100
Metern Höhe überhaupt erst
los“. Das andere Extrem sind
ferngesteuerte Flugzeuge mit
echten Strahltriebwerken. Die,
erläutert Jenne, erreichten Geschwindigkeiten zwischen 200
und 300 Stundenkilometern. Da
ist die 100-Meter-Grenze flugs
überflogen. Und selbst die Piloten ferngelenkter Hubschrauber
stießen in diese Regionen vor.
Die Flieger vom Kaiserstuhl
stellen keine Ausnahme dar.
Beim Verein Breisgauer Modellflieger prangt der „Hände weg
von meinem Hobby“-Sticker auf
der Webseite, unter diesem Slogan protestiert der Deutsche
Modellflieger-Verband mit seinen 87 000 Mitgliedern gegen
die Gesetzesreform. Bei der Modellfluggruppe Wehr findet sich
kein Protest. „Aber das wird noch
kommen“, sagt Vereinsvorstand
Thorsten Stocker, der die Pläne
der Regierung ablehnt. „Das
würde bei uns den gesamten
Modellsport betreffen.“
Steckt anderes dahinter?Dass
sie vom Verkehrsminister in einen Topf mit den Drohnenpiloten geworfen würden, gefällt den
Luftsportlern nicht. Sie flögen
auf festen Flugplätzen mit behördlichen Aufstiegsgenehmigungen, erklärt Thomas Jenne.
Und die Drohnenflieger, die für
Ärger sorgten, hielten sich einfach nicht an die bereits bestehenden Gesetze. Die, sagen die
Flieger, reichten eigentlich völlig
aus, weswegen man hinter dem
Vorgehen des Verkehrsministeriums andere Absichten vermutet: „Es ist zu vermuten, dass die
einen Flugkorridor für gewerbliche Drohnen einrichten wollen“.
Denn auf so etwas warten Ama-
zon, DHL und Co., die aus der
Luft liefern wollen.
In Südbaden waren kritische
Situationen mit Drohnen bislang selten. Im Polizeipräsidium
Freiburg registrierte man 2015
Meldungen in zweistelliger Höhe, meist riefen verunsicherte
Bürger an, ohne dass tatsächlich
etwas vorgefallen war. Beim Regierungspräsidium
Freiburg,
das die Einhaltung der Luftverkehrsordnung überwacht, betrafen angezeigte Verstöße vor allem gewerbliche Flüge, die ohne
Genehmigung stattfanden. Aufregendster Fall in Freiburg: Drei
Sichtungen möglicherweise kamerabewehrter Drohnen über
der deutschlandweit einzigartigen Damenabteilung des Loretto-Freibads.
Soll in Wirklichkeit ein Korridor für
gewerbliche Drohnen geschaffen
FOTO: SAURER
werden?
2 AUS DER REGION
Der Sonntag · 12. Juni 2016
„Große Nervosität“
KURZ GEFASST
KARRIERESPRUNG
Felix Schreiner inVorstand gewählt
Der Landtagsabgeordnete Felix Schreiner wurde
von der CDU-Landtagsfraktion einstimmig zum
Vorsitzenden des Arbeitskreises Verkehr seiner
Fraktion gewählt. Damit gehört er auch dem
Vorstand der CDU-Landtagsfraktion an. „Ich
danke meinen Kollegen für das große Vertrauen
und freue mich auf die Arbeit. Viele wichtige
Themen werden in den kommenden Monaten
auf uns zukommen. Der neu aufzustellende Bundesverkehrswegeplan, laufende Großprojekte aber auch die notwendigen
Investitionen in Bau und Erhalt von Landesstraßen haben
hohe Priorität“, so Schreiner in einer Pressemitteilung. In der
vergangenen Wahlperiode war er Mitglied im Verkehrsausschuss.
Außerdem gehört Schreiner dem Ausschuss für Umwelt, Klima,
DS
Energiewirtschaft und Naturschutz an.
13. SlowUp am
nächsten Wochenende
VERKEHR
am Hochrhein wird lahmgelegt
Wegen des 13. SlowUps Hochrhein am kommenden Sonntag,
19. Juni, wird die Landesstraße
154 (die ehemalige B 34) zwischen Laufenburg (Bahnhof Ost)
und Bad Säckingen in der Zeit
von 9 bis 18.30 Uhr für den gesamten Verkehr gesperrt. Die
Rheinbrücke in Laufenburg mit
ihrem Grenzübergang in die
Schweiz ist nicht betroffen.
Die A 98 zwischen den Anschlussstellen
LaufenburgGrunholz und Murg-Rothaus ist
ebenfalls gesperrt, da die Veranstaltung zwischen Murg und Bad
Säckingen auf der B 34 stattfindet. Für den Durchgangsverkehr
wird derweil eine weiträumige
Umleitungsstrecke über Laufenburg-Hochsal, Laufenburg-Rotzel, Görwihl-Oberwihl, Rickenbach, Bad Säckingen-Rippolingen nach Bad Säckingen eingerichtet und beschildert.
Die L 154 ist für Veranstaltungsteilnehmer und Anwohner
aus der östlichen Fahrtrichtung
(Laufenburg-Hauenstein und
neue Rheinbrücke) nur bis zum
Bahnhof Laufenburg-Ost in Laufenburg befahrbar.
Die Teilnehmer der Veranstaltung werden gebeten, die Parkplätze in den Gewerbegebieten
in Laufenburg, dem Laufenpark
sowie in der Andelsbachstraße
zu benutzen.
In der Zeit der Sperrung wird
es keinen Bus-Linienverkehr
zwischen Laufenburg- Murg und
Bad Säckingen geben. Aus westlicher Fahrtrichtung ist die Bun-
Das Auto sollte man am kommenden Sonntag am Hochrhein besser
stehen lassen. FOTO: JURI JUNKOV
desstraße 34 in Bad Säckingen ab
der Eggbergkreuzung gesperrt.
Besucher in Bad Säckingen werden gebeten, die öffentlichen
Parkplätze im Stadtgebiet anzufahren oder den öffentlichen
Personennahverkehr zu nutzen.
Die Gemeinden Murg und Laufenburg sind aus Norden erreichbar, sofern hierfür die Veranstaltungsstrecke (Landesstraße 154, ehemals B 34) nicht berührt wird. Nördlich der
Landesstraße 154 (ehemals B 34)
gelegene Parkmöglichkeiten für
Besucher sind laut Verwaltung
in begrenzter Anzahl vorhanden.
Teile Laufenburgs, Murgs und
Bad Säckingens werden für die
Dauer der Streckensperrung nur
eingeschränkt oder gar nicht erreichbar sein.
Wer trotzdem mit dem Auto
unterwegs sein muss, sollte das
Gebiet weiträumig umfahren –
oder sich auf längere Wartezeiten einstellen.
Kein bedingungsloses
Grundeinkommen
Kaum Überraschungen bei der Schweizer ABSTIMMUNG
Der vergangene Sonntag war für
stimmberechtigte Schweizer ein
Abstimmungsmarathon: Gleich
fünf Vorlagen gab es aus dem
Bund, in Basel kamen drei kantonale dazu, im Baselland sogar
sechs. Doch trotz der vielen Themen, über die per Volksabstimmung entschieden wurde, hatte
es eine zu herausragender medialer Präsenz geschafft: die Frage, ob die Schweiz ein bedingungsloses Grundeinkommen
(BGE) einführen soll.
Dabei rechneten nicht einmal
die Initianten mit einer Annahme ihres Vorschlags – man wolle
die Diskussion über das Modell,
das das bisherige Gesellschaftsmodell komplett umkrempeln
würde, auf breiter Basis führen,
hieß es auf den verschiedenen
Kanälen des Komitees. Die 23,1
Prozent Ja-Stimmen (Wahlbeteiligung 46,4 Prozent) verbuchen
sie als Erfolg. Es sei wie mit der
Alters- und Hinterlassenenversi-
cherung und dem Frauenstimmrecht: Auch hier waren
mehrere Abstimmungen bis zur
Annahme nötig. In Basel-Stadt
stimmten immerhin 36 Prozent
für das BGE, im Örtchen Le
Bémont (Jura) war der Ja-Anteil
am höchsten: Mit 67 Prozent wäre das BGE dort eingeführt worden. Auch in anderen französischsprachigen Orten war die
Zustimmung über dem Durchschnitt. Eine Überraschung kam
aus der Finanzmetropole Zürich:
Dort gab es in einigen Kreisen eine Mehrheit für die Idee.
Den höchsten Anteil an NeinStimmen hatte erwartungsgemäß der konservative Kanton
Appenzell-Innerrhoden:
Mit
87,4 Prozent lehnten die Wähler
das BGE hier klar ab. Die Initianten wollen dennoch dranbleiben
und weiterhin die Frage diskutieren: „Was würdest du tun,
wenn für dein Einkommen geSAVERA KANG
sorgt wäre?“
Förderverein und Lepkojis präsentieren ZWISCHENERGEBNISSE der Projektgruppen
Seit Monaten wird gemunkelt, spekuliert und sich empört – im Westen des Landkreises brodelt die Gerüchteküche. Denn in Bad Säckingen herrscht die Angst,
im Zuge der geplanten Zusammenlegung mit dem
Spital in Waldshut den Kürzeren zu ziehen. Das liegt
auch daran, dass die Arbeit
der Projektgruppen in vollem Gange und der Öffentlichkeit noch nicht präsentiert wurde.
NINA LIPP
Um mehr Sachlichkeit in die Diskussion zu bringen, hatte der
Förderverein des Spitals Bad Säckingen, der sich als Bindeglied
zwischen Bevölkerung, Patienten und Spital versteht, am Freitag in die Aula des Krankenhauses in Bad Säckingen geladen.
Auch Peter Lepkojis, Kommissarischer Leiter der Spitäler Hochrhein GmbH, war zu Gast – viel
Misstrauen und Skepsis schlug
ihm entgegen. Er und der ärztliche Direktor des Spitals Bad Säckingen, Volker Roth, gaben Auskunft darüber, wie und warum
aus den beiden Krankenhäusern
an den entgegengesetzten Enden des Landkreises Waldshut
ein Krankenhaus an zwei Standorten werden soll – eine Mammutaufgabe, die besonders in
Bad Säckingen für „große Nervosität“ sorge.
NOTFALLVERSORGUNG?
„Nach Unfällen fährt der Rettungsdienst in der Regel nach
Waldshut“, erläuterte Lepkojis
die Beschlusslage vom November, nach der die Notfallversorgung am Spital in Waldshut zentralisiert werden soll. Allerdings
könne sich kein Krankenhaus
leisten, Patienten abzuweisen,
die Regel werde sein, dass
Schwerverletzte nach Waldshut
gebracht werden, um dort optimal versorgt zu erden. Letztendlich entscheide der Rettungsdienst, welches Haus er anfahre.
Patienten, die in der Lage sind, zu
Schwerverletzte sollen – wenn die beiden Spitäler in Bad Säckingen und Waldshut zusammengelegt sind
– nach Waldshut weit im Osten des Landkreises gebracht werden – letztendlich entscheidet aber der RetFOTO: DPA
tungsdienst situationsabhängig , welches Haus er anfährt.
Fuß in das Spital in Bad Säckingen zu kommen, könnten auch
dort operiert werden. Liegende
Patienten würden nach Waldshut gebracht werden. Angestrebt
werde, dass Patienten in Bad Säckingen rund um die Uhr aufgenommen werden. „Bad Säckingen soll Notfallversorger bleiben“, so Lepkojis. Das Konzept
sieht vor, dass die Notfallversorgung in Waldhut konzentriert
wird und dass sich das Spital Bad
Säckingen als Zentrum für elektive, also geplante, nicht spontane, Operationen etabliert.
GERIATRIE?
Wie ist der Ausbau der Geriatrischen Abteilung in Bad Säckingen zu schaffen? Der bauliche Zustand des Gebäudes in
Bad Säckingen macht laut Lepkojis „Schwierigkeiten“. Die
Stadtverwaltungvon Bad Säckingen habe aber ihre Kompetenzen eingebracht, in Zusammenarbeit mit dem Baurechtsamt
werde eine Lösung angestrebt,
die den technischen Anforderungen wie dem Brandschutz
entspreche.
LABOR?
Die Umstrukturierungen wer-
den auch die Labors der beiden
Häuser betreffen. Gerüchten,
das Labor werde nach Waldshut
verlegt, erteilte Lepkojis eine Absage, ein Kompromiss sei erarbeitet worden, den er aber noch
nicht öffentlich benennen wolle.
Der Kompromiss aber werde
„Kosten sparen und gleichzeitig
Qualität sichern.“
hausleistungen nach pauschalierten Preisen vergütet werden,
benachteilige kleine Krankenhäuser. Letztlich habe es aber
keinen Sinn, sich gegen die politischen Rahmenbedingungen
zu wehren – man müsse sich
beugen. „Wir stehen – wie alle anderen – unter ernormen wirtschaftlichem Druck.“ Es gelte,
ein vernünftiges Maß zwischen
DIE AUSGANGSLAGE
Medizin und Ökonomie zu finTrotz Auftaktspiels der Fuß- den.
ball-EM war die Aula im Spital
gut besucht. Lepkojis warb für WOHIN GEHT DIE REISE?
Wenige Wochen nach dem
Verständnis – und holte weit aus,
um die Entscheidung des Kreis- Kreistagsbeschluss im Novemtages vom November 2015 zu be- ber 2015 gründeten sich an den
gründen. Die sieht vor, dass die beiden Krankenhäusern 24 Probeiden Spitäler im Kreis zusam- jektgruppen, die untersuchen
mengelegt werden. Im Klartext sollen, wie die Zusammenlewerden Doppelstrukturen abge- gung der Spitäler Mitarbeiterbaut. Die Zusammenlegung der und patientenfreundlich gestalbeiden Spitäler diene der lang- tet werden kann. Laut Lepkojis
fristigen ärztlichen Versorgung werde kein Krankenhausmitarder Bevölkerung im Kreis, versi- beiter seinen Arbeitsplatz verliecherte Lepkojis. Weil die durch- ren. Das, was die Projektgruppen
schnittliche Verweildauer von in den vergangenen Monaten
Patienten in Krankenhäusern ausgetüftelt haben und weiter
auf 5 Tage gesunken sei, könne austüfteln werden, ist noch keider Status quo nicht aufrechter- ne beschlossenen Sache – Laut
halten werden. Die Umstellung Lepkojis werden die Ergebnisse
auf ein leistungsorientiertes in den nächsten Wochen den
Entgeltsystem in Krankenhäu- Entscheidungsgremien vorgesern, wonach seit 2014 Kranken- legt.
WAR NOCH WAS?
Die Woche vom 6. bis 11. Juni
Montag
Passanten werden auf einen
SCHÄFERHUND aufmerksam,
der in der Bad Säckinger Austraße in einem schwarzen Geländewagen eingesperrt in der Sonne
steht. Der Hund scheint unter
der Hitze zu leiden, er hechelt
stark, trotz gekipptem Dachfenster. Weil der Fahrzeughalter
nicht ans Telefon geht, schlägt
die Polizei eine Scheibe ein und
befreit den Hund. Das Tier ist so
schwach, dass es aus dem Fahrzeug gehoben werden muss . Gegen den Besitzer, der kommt, als
der Hund mit frischem Wasser
versorgt ist, wird nun wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz ermittelt.
Dienstag
In einem siebzehn Meter langen
Sattelzug des Landeskriminalamts hat die Polizei auf über 30
Quadratmetern „bewährte Produkte“ für den mechanischen
und elektronischen Schutz von
Häusern und Wohnungen sowie
Diebstahlssicherungen für Zweiräder und Autos aufgereiht Sicherungstechnik-Spezialisten
gaprojekt auspricht – denn Atdorf liegt auf der Gemarkung
von Herrischried. Die Bewohner
der Hotzenwaldgemeinde fürchten durch den Bau des Pumpspeicherwerks irreversible Eingriffe in Natur und Landschaftsbild.
Freitag
Laut Jörg Gantzer, der als Erster
Landesbeamter verantwortlich
ist für das Planfeststellungsverfahren zu Atdorf, liegen beim
Landratsamt – Stand Freitagmittag – 422 EINWENDUNGEN vor,
wobei der Schwerpunkt auf Einzeleinwendungen liege. Die Frist,
Einwendungen gegen das PSW
Atdorf vorzubringen, endet am
Montag, 13. Juni.
Samstag
Der Herrischrieder Gemeinderat hat sich am Donnerstag einstimmig
In Weil gibt es Grund zu feiern:
gegen das Pumpspeicherwerk Atdorf ausgesprochen. FOTO: GOTTSTEIN Die neue BRÜCKE über die Autobahn bei Märkt wird eingeweiht.
Sie hat neben einer Fahrbahn für
stehen interessierten Besuchern Donnerstag
Autos nun auch einen kombiRede und Antwort und geben
Tipps, wie man sich mit Hilfe Nein zum Pumpspeicherwerk nierten Geh- und Radweg. Und
von Sicherungstechnik vor Ein- (PSW) Atdorf heißt es im Gemein- sie ist so breit , dass die Autobrüchen
und
Diebstählen derat von HERRISCHRIED, der bahn auf sechs Spuren erweitert
GTR/NIL
sich einstimmig gegen das Me- werden könnte.
schützt.
DIE DRITTE SEITE 3
Der Sonntag · 12. Juni 2016
Eine dreckige Angelegenheit
Heute fahren in Schopfheim die Rennfahrer des MOTOCROSS SIDECAR ihre Weltmeisterschaft aus – Brüderpaar aus Grißheim ist mit dabei
BORIS BURKHARDT
A
Mit Vollgas durch den Schlamm: Der Beifahrer muss beim Motocross Sidecar akrobatisch beim Lenken helfen.
plett außerhalb des Wagens hängen und fast am Boden entlangschrammen. Den Vergleich mit
der Achterbahn Euromir im Europapark lassen die beiden Brüder gelten, um das Gefühl zu beschreiben. Wer fährt und wer Sozius ist, hatten die beiden schon
nach der ersten Probefahrt beschlossen. Ob es bei den beiden
besser klappt, weil sie Brüder
sind, können sie nicht sagen:
„Wir sind noch nie mit anderen
Partnern gefahren.“ Doch für
beide ist es klar, dass man „regelmäßig fahren muss, dass man
sich blind versteht“.
–
Der Sommer besteht nur
aus Beruf und Sport
–
Das Zelt der beiden Brüder ist
gleichzeitig auch ihre Garage.
Dort putzen und werkeln Markus Wilhelm und Beat Meyer am
Motorrad, die zwei Mechaniker
des Teams Reimann mit der Saisonnummer 58. Beide täten dies
ehrenamtlich, sagt Joachim: „So
wie alle hier vor Ort, außer den
wenigen Profis, die genug Sponsoren haben, um vom Motorradsport leben zu können.“ Freunde
Die beiden jungen Fahrer aus Grißheim Joachim (links) und Philipp
(rechts) Reimann mit (v. l.) Vater Julius Reimann, den Mechanikern Beat
Meyer (mit Sohn Jamie) und Markus Wilhelm.
und Familie sind dabei, und
selbst ein ehrenamtlicher Physiotherapeut.
Handwerkerbetriebe aus der Heimat und ein
Reifenhersteller unterstützten
das Team als Sponsoren. Doch
die Brüder Reimann stellen klar,
wie fordernd ihr Hobby bleibt:
„Das Sommerhalbjahr besteht
für uns nur aus Beruf und Motorradsport.“
Seit 1965 werden in Schopfheim Rennen gefahren; bereits
vier Mal war der MSC Gastgeber
der WM. Nach 1983, 1989 und
1995 gab es bis 2005 eine lange
Pause, weil die Strecke damals zu
kurz für die WM gewesen sei, erklärt Herbert „Hank“ Henkel, Vereinsveteran und Streckensprecher. Er hat seinen Platz auf dem
großen Holzturm, von wo er mit
einem Kollegen den Rennverlauf
kommentiert und Infos für die
Fahrer durchgibt.
Die WM im Motocross Sidecar
ist eine rein europäische Veranstaltung; doch es sind 15 Nationen von Malta bis Estland vertreten. Wie bei der Formel 1 wird die
Weltmeisterschaft in mehreren
Rennen pro Saison ausgetragen.
30 von 36 anwesenden Duos
qualifizierten sich gestern für
das heutige Rennen. Gefahren
wird auf dem rund 1,8 Kilometer
langen Parcours mindestens 30
Minuten: Wenn der Erste danach
durchs Ziel fährt, läuft das Rennen noch einmal zwei Runden.
Die Fahrer sind bereits ab 16 Jahren zugelassen; einen Motorradführerschein braucht man zum
Rennenfahren nicht.
Eine Deutsche Meisterschaft
hat der MSC regelmäßig zu Gast.
„Aber die WM ist ein größerer
Kraftakt“, sagt Henkel. Der Rettungsdienst muss aufgestockt
werden; es braucht ein Pressezentrum auf dem Gelände und
ein Willkommenszentrum an
der Straße. Mit DRK und Feuerwehr sind an diesem Wochenende 200 Helfer im Einsatz; bereits
vor vier Wochen begannen die
Vereinsmitglieder mit dem Aufbau. Auch der Platzbedarf der
Fahrer wachse stetig, sagt Henkel: „Vor 15 Jahren reichte noch
ein Fahrerlager aus.“
Damit auch die eigenen Vereinsmitglieder außer den Reimanns etwas von der Veranstaltung haben, wird heute auch der
Streckensprecher Herbert „Hank“
Henkel
Baden-Württemberg-Pokal Soloklasse (also ohne Sozius) ausgetragen. Neben der jährlichen
Großveranstaltung organisiert
der Verein auch ein bis zwei Jugendrennen im Jahr. Unterstützt
wird er dabei vom Dachverband
ADAC und von der Stadt Schopfheim. Kritik am Treiben der Motorradsportler gibt es laut Henkel „nur“ vonseiten der Umweltschützer und der Bewohner der
nahen Wohnsiedlung Altig.
–
Frakturen und
Gehirnerschütterungen
–
Der tödliche Unfall in Hertingen
vergangenes Jahr sei in Schopfheim kein Thema, versichert
Henkel: „Ein Grasbahnrennen
kann man nicht mit einer Strecke wie in Schopfheim vergleichen.“ Der MSC blieb bis jetzt
von tödlichen Unfällen verschont; und Henkel sagt sogar:
„Im Fußball gibt es mehr Unfälle
als beim Motorradsport.“ Doch
auch so haben Simon Redling,
Einsatzleiter des Deutschen Roten Kreuzes, und seine 42 Männer und Frauen jede Menge zu
tun: Frakturen, Wirbelsäulentraumata, Gehirnerschütterungen gilt es bei Stürzen zu versorgen. Gelegentlich auch Verbrennungen, wenn die Fahrer zu unvorsichtig an ihrem Fahrzeugen
herumgebastelt oder auch nur
beim Grillen nicht aufgepasst
haben.
Die Sanitäter sind je zu dritt
auf neun Posten auf der Strecke
FOTOS: BORIS BURKHARDT
verteilt: „Wir müssen in 30 Sekunden an jedem Ort auf der
Strecke sein“, erklärt Redling.
Steht der Fahrer nach einem
Sturz nicht gleich von selbst auf,
geben die Sanitäter der Rennleitung Bescheid; nur diese kann
das Rennen unterbrechen. Zeitgleich fährt aber einer der drei
Notärzte auf einem Quad los,
um über die Strecke zum Verletzten zu kommen. Sollte es ganz
schlimm aussehen, sind noch
die Kollegen von der Bergwacht
mit einem Geländefahrzeug vor
Ort. Mit Ausnahme der Notärzte
sind alle Kräfte des DRK an diesem Wochenende ehrenamtlich
hier, obwohlviele, darunter auch
Redling, hauptberuflich im Rettungsdienst arbeiten. Allesamt
sind sie jedoch ausgebildete und
erfahrene Leute: „Ersthelfer sind
heute nicht dabei“, sagt Redling.
Denn die Motocross-Rennen des
MSC sind bei der Bandbreite der
Verletzungen immer eine gute
Praxisübung. „Wir besprechen in
der Zeit davor speziell Versor-
gung und Transport von Traumatisierten“, erklärt Redling:
„Jetzt folgt zwei Tage lang der
praktische Teil.“
Für die Leichtverletzten gibt
es ein „Medical Centre“ vor Ort;
die Schwerverletzten werden direkt ins Krankenhaus gebracht.
Bei diesem Wetter natürlich
ebenfalls ein dreckige Angelegenheit. Tatsächlich sagt Redling
mit einem Augenzwinkern: „Wir
putzen meistens danach noch
eine Woche lang unsere Fahrzeuge.“ Ernsthaft fügt er an: „Mitten
im Schlamm sind medizinische
Maßnahmen schwierig.“
> DIE RENNEN der WM Motocross Sidecar starten heute um 12
Uhr; um 11.15 Uhr gibt es eine Eröffnungszeremonie. Die Rennstrecke befindet sich an der K6353 zwischen Schopfheim und Schwörstadt. Die Straße ist für den Durchgangsverkehr gesperrt. Weitere
Informationen und Wettbewerbsergebnisse unter www.mscschopfheim.de.
25.06.2016
www.furrer-grafik.de
uf dem Stoppelacker steht
zentimetertief das Wasser;
die Gummistiefel sind bis
zum Schaft mit braunem
Matsch bespritzt. Die Szenerie
erinnert zunächst stark an den
Campingplatz eines Rockfestivals – erst auf den zweiten Blick
fällt auf, dass Rocker normalerweise nicht mit solch großen
Trucks unterwegs sind, an die die
geräumigen Zelte angebaut sind.
Vielleicht sind sie der Grund,
warum Rock am Ring wegen
schlechten Wetters abgebrochen
wurde und die Jungs der Motocross-Sidecar-WM an der Kreisstraße zwischen Schopfheim
und Schwörstadt gestern und
heute unbeirrt ausharren.
Motocross ist aber auch generell eine dreckige Angelegenheit:
Von den Jungs hier, die mit ihren
Motorrädern aus ganz Europa
zur WM nach Schopfheim gekommen sind, hat keiner auf den
Rat seiner Mutter gehört, sich
beim Spielen nicht dreckig zu
machen. Wenn es nicht der
Schlamm ist wie in diesem verregneten Sommer, der meterweit in die Höhe geschleudert
wird, wäre es eben der Staub, der
die Piste einhüllen würde.
Auch die Motorradanzüge von
Joachim (24) und Philipp (22) Reimann aus Neuenburg-Grißheim
sind schon gut eingedreckt;
doch an Duschen ist noch lange
nicht zu denken. Nachdem die
Gebrüder Michael und Max
Frech aus Rheinfelden-Karsau
wegen Verletzung verhindert
sind, sind Joachim und Philipp
das einzige Duo, das den Ausrichter der WM, den Motorsportclub Schopfheim (MSC), in dieser
WM vertritt.
Die beiden Brüder bezeichnen
sich selbst als „komplette Quereinsteiger“ in den Motorradsport: Erst vor drei Jahren begannen sie zu fahren; 2016 ist ihre
erste WM-Saison, Schopfheim
ihr viertes Rennen. Das Besondere am Motocross Sidecar ist, dass
die Motorräder zwei Mann Besatzung haben. Das Motorrad
hat dabei keinen echten Sozius
sondern nur eine Freifläche mit
einer Haltestange. Der Beifahrer
sei von großer Wichtigkeit bei
der Lenkung, erklärt Joachim,
der fährt: „Er muss in den Kurven richtig stehen.“
Tatsächlich wirken die Beifahrer in den Haarnadelkurven besonders akrobatisch, wenn sie
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Der Sonntag · 12. Juni 2016
GESICHT DER WOCHE
CLAUS WERNER, FEUERWEHRKOMMANDANT
NormaleWoche mit Unwetter
D
ie Sicherung eines Geschon etwas frustrierend, wenn
fahrguttransportes, eine man denselben Keller erneut
Personenrettung im
auspumpen muss, der erst
Rhein: für Grenzach-Wyhlens
nach einem Hochwasser frisch
Feuerwehrkommandanten
renoviert wurde“, sagt Werner.
Claus Werner eine
Insgesamt waren
ganz normale Woan jenem Tag 27
che – wenn nicht
von 56 Grenzachdas Unwetter am
Wyhlener FeuerMittwoch gewesen
wehrleuten mit
wäre, das mindesacht Fahrzeugen
tens 40 Keller im
unterwegs, zuzügOrt unter Wasser
lich der Kameragesetzt hat. Aber
den aus Warmbach
auch diese neun
und Herten, die
Stunden Einsatz
zur Hilfe gerufen
nimmt Werner mit
wurden.
Claus Werner FOTO: BOB Die Arbeitgeber
seinen 55 Jahren
recht locker: „Wenn
seiner Männer seiman die Arbeit als Feuerwehren sehr großzügig, anerkennt
mann länger gemacht hat, wirft Werner, wenn es darum gehe,
einen nichts mehr so schnell
sie von der Arbeit ziehen zu lasaus der Bahn“, sagt er.
sen. Die meisten FeuerwehrEin Einsatz von 14 bis 23 Uhr oh- männer in Grenzach-Wyhlen
ne nennenswerte Pause, damit arbeiten in der dortigen Pharmuss Werner in der Gemeinde maindustrie oder in den Handmit 14 000 Einwohnern und
werksbetrieben. Das trifft ganz
ziemlich vielen Chemiekonzer- besonders auf Werner selbst zu,
nen einmal im Monat rechnen. der als Gerätewart für die FeuAm Mittwoch, als das Unwetter erwehr bei der Gemeinde angelosbrach, sichtete er anfangs
stellt und damit quasi Grendie Einsatzorte selbst, doch als zach-Wyhlens einziger hauptsich schnell herausstelle, dass
beruflicher Feuerwehrmann
die Hauptschadenstelle in der
ist.
Lindenstraße sein würde, wo
Am Mittwoch begann sein norder Ruschbach über die Ufer ge- maler Arbeitstag um 7.15 Uhr
treten war, übernahm er dort
und endete durch den Einsatz
das Kommando. In der Linden- wie erwähnt 16 Stunden später.
straße galt es, den Bach freizu- Wenigstens sei der Einsatz vor
kriegen und zu reinigen. Ein
Mitternacht beendet gewesen,
Keller stand 1,30 Meter unter
meint Werner: „Wenn es späte
Wasser: „Die anderen waren
Nacht wird, kann ich oft nicht
nicht ganz so schlimm.“
mehr einschlafen.“ Auch DieSchlamm und Schwemmmate- Nacht-Durchmachen ist für
rial wie Zweige verstopften
Werner einmal im Monat die
ständig die Pumpen. „So jung,
Regel. Beim Sturm Lothar 1999,
dass er so etwas noch nie erlebt erinnert er sich, habe er es drei
hätte, ist keiner meiner MänTage fast ohne Schlaf ausgehalner“, sagt Werner: Bereits vor
ten: „Danach bin ich im Stehen
zwei Jahren liefen die Keller in
eingeschlafen.“
BORIS BURKHARDT
der Lindenstraße voll. „Es ist
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zwischen Laufenburg, Bad Säckingen und Stein
In eigener Sache I: Erwin Metzger und Jutta Fischer tragen seit Jahren den SONNTAG aus
Ausschlafen oder Geld verdienen? Das Wochenende
ist für die meisten zum Ausruhen da. Erwin Metzger
und seine Frau Jutta Fischer
hingegen sorgen dafür, dass
Zeitungen und Prospekte
auch bei den Frühaufstehern am Frühstückstisch
parat liegen. Auch die Enkelin läuft manchmal mit
und wartet sehnsüchtig
darauf, 13 zu werden.
nert sich Metzger, hat sichvorgestellt und mit einem kleinen Bezirk begonnen. Mittlerweile teilen er und seine Frau sichvier Bezirke, springen auch immer mal
wieder ein, etwa in Weil, Grenzach-Wyhlen oder Rheinfelden.
„Die meisten kennen wir persönlich“, sagt er und erzählt von seinem Transportunternehmen,
mit dem er früher in Lörrach unterwegs war, Päckchen verteilt
hat. Nun bringt er eben Zeitungen vorbei. Denn die Söhne wollten das Transportunternehmen
nicht übernehmen, haben „gute
Jobs“ in der Schweiz gefunden.
–
Die meisten
MARTINA PROPRENTER
„Bis es hell wird, haben wir schon
80 Prozent der Arbeit erledigt“,
sagt Erwin Metzger aus Lörrach
stolz und zeigt die Pläne der Bezirke, die er mit Zeitungen versorgt. Während andere am Sonntagmorgen noch gemütlich im
Bett liegen oder gerade erst vom
Feiern nach Hause kommen, ist
der 72-Jährige schon lange auf
den Beinen. Um 2 Uhr schnürt er
die Turnschuhe, zieht die Mütze
seines Lieblingsvereins über und
packt die Taschenlampe ein. Die
Bewegung und die frische Luft
halten ihn fit, sagt Metzger, auch
das frühe Aufstehen stört ihn
nicht.
Trotz großer Bezirke – zusammen verteilen sie bis zu 2 500
Ausgaben des Sonntag – sind sie
verhältnismäßig schnell fertig.
„Wir sind ein eingespieltes
Team“, sagt Metzger gern und
oft. Denn mit seiner Frau verstehe er sich blind, jeder habe seine
eigene Route, die mit Handwagen abgelaufen wird, zum Nachladen haben sie ein Auto, das bis
oben hin mit Zeitungen bepackt
wird.
Enkelin Marie-Sophie begleitet die beiden gerne, wenn sie zu
Begegnungen sind schön
–
Erwin Metzger und Jutta Fischer bringen jeden Sonntagmorgen die ZeiFOTO: MARTINA PROPRENTER
tung in die Briefkästen.
Besuch kommt. „Sie hat letztens
gesagt, dass sie sich schon darauf
freut, bald 13 zu werden“, erzählt
der stolze Großvater. Denn dann
ist sie selbst alt genug, um unter
der Woche Zeitungen oder Prospekte auszutragen und ihr erstes eigenes Geld zu verdienen..
Der Beruf oder Nebenjob als
Zusteller ist attraktiver als oftmals gedacht. „Wir haben jetzt etwas von den Kindern und Enkelkindern“, schwärmt Metzger.
Wenn alles gut läuft, die Zeitungen und Prospekte rechtzeitig
kommen, auch die anderen Aus-
träger ihre Arbeit machen, sind
sie nur mittwochs und am Wochenende im Einsatz. An den anderen Tagen bleibt Zeit für die
Hobbys. Der Handwerker bastelt
gerne mit Holz, eine selbst gefertigte Uhr hängt im Wohnzimmer. Seine Frau hingegen präferiert das Filigrane, fertigt liebevoll verzierte Tischdecken an, die
von Freunden und ihrer Tochter
bewundert werden.
Vor sechs Jahren hatte er in der
Zeitung gelesen, dass Austräger
gesucht werden. „Ich bin dann
einfach vorbeigegangen“, erin-
Reich werden kann man als Zusteller nicht, aber statt dem Monetären stehen für seine 56-jährige Frau andere Dinge im Vordergrund: „Es tut uns gut, an der
Luft zu sein und viel Bewegung
zu haben.“ Auch die Nachtschichten schrecken sie nicht,
die hatte sie als Krankenschwester auch, dafür aber auch viel
mehr Stress. Nach 30 Jahren in
diesem Beruf hatte sie daher genug. Die Nachtschichten aber
sind geblieben. Angst hat sie keine. „Natürlich begegnen wir immer mal wieder auch Betrunkenen“, erzählen beide unisono, die
seien aber meist friedlich. Insgesamt überwiegen für sie die
schönen Erlebnisse, kurze Gespräche, wenn sie die Zeitungen
oder Prospekte abgeben, nette
Gesten, etwa, wenn jemand anbietet, die Zeitungen für einen
Block mitzunehmen, damit sie
keine Treppen steigen müssen
oder auch die Angebote mancher Landwirte. „Würden wir jedes Schnäpsle annehmen, könnten wir gar nicht mehr Auto fahren“, erzählt Metzger lachend.
Mit der App zum Briefkasten
Neue Hinweise zu Waffen
Vier Monate nach dem Mord an einem Waffenhändler in
Stühlingen haben sich nach einer Fahndung in der Fernsehsendung „Aktenzeichen XY...ungelöst“ mehrere Zuschauer
bei der Polizei gemeldet. „Wir haben eine Handvoll neuer
Hinweise zu den gesuchten Waffen bekommen, die nun abgearbeitet werden“, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Mithilfe
der Waffen versuchen die Beamten auf die Spur der Täter zu
kommen. Es handelt sich um drei Gewehre und den halbautomatischen Nachbau einer Maschinenpistole. Sie waren
im Sommer 2015 aus dem Geschäft des 88 Jahre alten Waffenhändlers verschwunden. In dessen Haus hatte es im Februar
gebrannt, bei den Löscharbeiten wurde die Leiche des Mannes
DS
entdeckt.
Hochrhein
Sie verstehen sich blind
In eigener Sache II: Die ZEITUNGSZUSTELLUNG wird komplexer – Stammträger, mobile Trupps, neue Job-Modelle
Woche für Woche verteilen hunderte Zeitungsausträger mehr
als 370 000 Exemplare des
Sonntag in Südbaden. Immer
wieder fallen Träger – auch kurzfristig – aus. Dann muss schnell
ein Ersatz organisiert werden.
Dafür, dass nicht ganze Bezirke
unversorgt bleiben, gibt es gleich
mehrere Sicherheiten.
Das Verbreitungsgebiet des
Sonntag zwischen Herbolzheim
und Weil am Rhein ist in 850 Bezirke mit jeweils rund 350 bis
400 Adressen unterteilt. Entsteht eine Lücke, müssen die Verantwortlichen im Vertrieb sofort
handeln. Doch wie soll innerhalb
weniger Stunden ein Ersatz gefunden und der Ersatz auch
noch eingelernt werden – womöglich an einem Ort, in
dem er sich nicht einmal
auskennt? Besonders knifflig wird es, wenn Austräger
an Weihnachten oder Silvester ausfallen. Da ist Ersatz
noch viel schwerer zu finden.
Für all diese Fälle hat das
Logistikunternehmen Badenkurier, an dem der Badische Verlag beteiligt ist,
sogenannte
mobile
Trupps organisiert: Der
fährt in den Bezirk, nimmt
die Sonntagszeitung an
der Ablagestelle auf und
stellt diese zu. Bis zu 20
Bezirke kann ein solcher
Trupp pro Sonntagsschicht
übernehmen.
Zwischen 15 und 20 Aushilfstrupps gibt es beim Badenku-
rier. Manche der Trupps übernehmen auch für längere Zeit
bestimmte Gebiete, wenn keine
Stammträger gefunden werden
können. „Bei den Mitarbeitern
handelt es ich um ausländische
Mitbürger, die den Badenkurier
mit viel Engagement und Einsatz jeden Sonntag unterstützen
und sich damit auch eine neue
Perspektive schaffen“, sagt Vertriebschef Thomas Zehnle.
Die Bedeutung der mobilen
Trupps ist gewachsen, seit sich
Zeitungen immer schwerer damit tun, für alle Bezirke
reguläre
Stammzusteller zu finden.
Stammzusteller, die auch noch
vor Ort wohnen, sind aber immer noch der Idealfall. Ohne Anund Abfahrtsweg lässt sich ein
Bezirk in drei Stunden schaffen –
und zum Sonntagmorgenfrühstück kann der Austräger schon
Zuhause sein. Die Altersspanne
der Stammzusteller reichtvon 18
bis 80 Jahren, wobei die Älteren
in der Überzahl sind. Immer wieder melden sich etwa Menschen
als Austräger, die gerade das
Rentenalter erreicht haben und
die nun eine Beschäftigung suchen und sich etwas dazu verdienen wollen.
–
Motivierte
Flüchtlinge
–
Für den Fall, dass Austräger unabgemeldet ausfallen, fahren bis zu 25 Kontrolleure die Zeitungsablagestellen ab. Bleiben die
Zeitungsstapel liegen, informieren die Kontrolleure die Zentrale, und die
sorgt dafür, dass Ersatz
kommt. Nur im äußersten
Notfall springen die Kontrolleure selbst als Austräger ein. Obwohl der Arbeitsmarkt in Südbaden für Unternehmen wegen des geringen Arbeitskräfteangebots
schwieriger geworden ist
und die Zahl der Stammzusteller zurückgeht, sagt
Zehnle, dass „übers Ganze
gesehen“, der Vertrieb der
Zeitungen „immer noch sehr gut
funktioniert“. Dennoch arbeiten
Zehnle und sein Vertriebsteam
an neuen Modellen. Vor wenigen
Wochen haben sie in Rheinfelden eine Gruppe aus acht Flüchtlingen eingelernt, die zwar noch
kaum Deutsch sprechen, die sich
in ihren Bezirken aber mithilfe
von Apps zurechtfinden sollen.
Der Vorteil: Selbst ohne Sprachkurse können sie sofort Geld verdienen – der Sprachkurs kann
nebenher
selbstverständlich
weitergehen. Beim ersten Einsatz ging prompt einer der
Flüchtlinge verloren – er hatte
sich verlaufen. Doch nach zwei
Monaten hat sich das Team aus
Syrern und Nordafrikanern eingearbeitet und schafft bis zu 30
Bezirke pro Sonntag. „Die sind
echt motiviert und verlässlich“,
sagt eine Vertriebsmitarbeiterin.
Zusätzlich arbeitet der Vertrieb derzeit an einem Modell,
wie aus den Hilfsjobs, Teilzeitund Vollzeitstellen geschaffen
werden können. Das könnte so
aussehen, dass ein Träger vier Tage die BZ zustellt, nachmittags
Briefe von Arriva, dem Postversand, an dem der Badische Verlag beteiligt ist – und am SonnRIX
tag den Sonntag.
> DER BADENKURIER sucht Aus-
träger für den Sonntag. Wer Interesse hat, kann sich unter
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Bewerber müssen mindestens 18
Jahre alt sein.
AUS DER REGION 5
Der Sonntag · 12. Juni 2016
Bad Säckingen ist längst nicht plastiktütenfrei
Was wurde aus der Idee, mit dem
Bad Säckingen möchte eine
klimafreundliche Stadt
sein. Dazu gehört, Müll zu
vermeiden, wo es geht –
doch das Projekt „Tütle“
scheint vorerst gescheitert.
SAVERA KANG
Dass Einwegtüten schlecht für
die Umwelt sind, ist bekannt.
Und seit die Handelskette Rewe
Anfang des Monats bekannt gab,
künftig auf Plastiktüten verzichten zu wollen, war das für viele
Anlass, über den eigenen Verbrauch nachzudenken. Ideen,
wie Konsum umweltverträglicher werden könnte, gibt es viele,
eine davon kommt mit dem
TÜTLE
die Plastiktüte aus Bad Säckingen zu verbannen?
schlichten Namen
itiative ergriffen und
Tütle daher: Eine
die Erfinder des TüEinkaufstüte
tle eingeladen, eraus Papier,
zählt
Elisabeth
die, zuhause
Vogt von der örtliangekommen,
chen Tourismus
eine zweite KarGmbH. Sie selbst
riere
starten
habe dann Muskann – als Komtertüten in den
postbehälter.
drei verfügbaIn Bad Säckinren Größen
gen wurde das
(von vier bis
kompostierbare
22 Liter) an
Tütle im August des
neugierige
vergangenen Jahres
Geschäftsdem Vorstand des
inhaber verteilt,
Gewerbevereins Pro
zusammen mit einer Preisliste
Bad Säckingen vorgestellt. Bür- für eventuelle Sammelbestelgermeister Alexander Guhl habe lungen.
gemeinsam mit dem UmweltbeUnd dann? Gehört hat man
auftragten Ralf Däubler die In- vom Tütle seither nicht mehr;
wer im Bad Säckinger Einzelhandel danach sucht, findet viele
Transportmittel, teilweise noch
aus Kunststoff, häufig aus recyceltem Papier – ein Tütle ist jedoch nicht dabei.
Elisabeth Vogt, die Ansprechpartnerin für interessierte Geschäftsinhaber ist, findet das
schade, die Idee sei doch so gut
und funktioniere auch schon in
anderen Gemeinden. Ein Argument, dass sie jedoch immer
wieder gehört habe, sei der Preis.
Dabei sind Einzelhändler seit einigen Monaten ohnehin angehalten, Tüten nicht mehr gratis
abzugeben. Das schwäbische
Holzgerlingen hat das Tütle erst
kürzlich eingeführt und dort, so
scheint es, machen alle mit. Vol-
ker Schmidt vom gleichnamigen
Blumenhaus erzählt, dass man
eine Gemeinschaftsbestellung
getätigt habe, für das Tütle in der
mittleren Größe habe er so 10,6
Cent pro Stück bezahlt – mehr,
als seine Plastiktüten bisher gekostet haben (rund 6 Cent), doch
die Idee, den Transportbehälter
später für den Kompost verwenden zu können, habe ihn überzeugt.
Auch in Bad Säckingen finden
sich Händler, die gerne einige
Cent für die Umwelt draufgezahlt hätten. Hans-Ulrich Fritz
vom Farbenhaus Fritz hatte sich
schon auf die Großbestellung
gefreut, doch die anderen Interessenten blieben aus. In der Zwischenzeit hat er sich eigene Pa-
piertüten besorgt, ergänzend zu
seinen Plastiktüten.
Dass diese bei nur einmaligem
Benutzen jedoch nicht umweltfreundlicher sind als das Pendant aus Kunststoff, ist vielen
nicht bekannt. Marc Lais vom
Upcycling-Laden „Zeitgeist“ ist
darum auch froh, dass viele seiner Kunden eigene Stoffbeutel
mitbrächten.
Ein Trend, denn auch Fritz erfreut beobachtet. Interessiert
am Tütle sei er aber noch immer.
Vogt hat derweil schon eine neue
Idee: Die Bad Säckinger Firma
Adrians Papier solle doch ein eigenes Tütle entwerfen. Da bei einer heimischen Tüte der Transport entfiele, wäre das die klimafreundlichste Lösung.
Hilfe bei schweren
Entscheidungen
Die Kreiskliniken Lörrach haben nun ein ETHIKKOMITEE
„Ethik ist,vom Gefühl zum Argument zu kommen“, sagt Ingo Engel, leitender Oberarzt in den Kliniken des Landkreises Lörrach.
Im Krankenhaus, vor allem in
der Intensivmedizin, müssen
sich Patienten, Angehörige, Ärzte und Pflegende immer wieder
mit ethischen Fragen auseinander setzen – häufig sind das Fragen, die über Leben oder Tod entscheiden. Hilfe geben soll dabei
die Beratung durch das im vergangenen November gegründete Ethikkomitee der Klinik, das in
dieser Woche vorgestellt wurde.
28 Mitglieder aus allen drei
Kliniken und Bereichen gehören
dem Komitee an. Die Initiative
entstand im Mai 2014 anlässlich
eines Vortrags mit dem Thema
„Sterben in Zeiten der Hochleistungsmedizin“. Ingo Engel, Jens
Wattchow, Chefarzt der Klinik
für Neurologie, Simone Mörhle,
Assistenzärztin in der Anästhesie, und Manuela Zöge, Fachkrankenpflegerin für Anästhesie
und Intensiv, referierten bei dieser Veranstaltung – und fanden
sich. Gemeinsam machten sie
sich daran, das nur noch auf dem
Papier bestehende Ethikkomitee
wiederzubeleben.
–
Behandeln oder
das Leid mindern?
–
In bestimmten Situationen reiche es nicht, nach der medizinischen Erfahrung zu handeln,
sagt Engel. So kann es, beispielsweise nach schweren Schlaganfällen, zum Dilemma kommen,
wenn das Therapieziel nicht eindeutig sei, fügt Wattchow hinzu:
„Soll behandelt werden oder
geht es um Leidensverringerung?“ Die Medizin habe viele
Möglichkeiten, Leben zu erhalten, aber die Betreuenden seien
in der Pflicht, zu ergründen, ob
dies auch der Wunsch des Patienten sei. Gibt es keine oder keine eindeutige Patientenverfügung, kommt es zu einem Gespräch mit allen, die dem Patienten nahestehen, mit Behandelnden, Pflegenden und speziell geschulten Mitgliedern des Ethikkomitees.
Um diese Gespräche zu erleichtern, will das Komitee Standards als Handreichung erarbeiten – sie sollen helfen, jeden Einzelfall so sorgfältig wie möglich
prüfen zu können, schildert Ingo
Engel. Jeder Angehörige, aber
auch jeder Mitarbeiter kann eine
Ethikberatung beantragen. Dafür werben die Mitglieder des
Komitees unter den rund 1 400
„Ethik ist Zeit“ sagt Ingo Engel.
Auch dafür will das Ethikkomitee
die Mitarbeiter sensibilisieren.
FOTO: FOTO & DESIGN GRÖBER (ZVG)
Mitarbeitenden der drei Kliniken. In der Intensivpflege erlebe
sie häufig Unsicherheit bei Ärzten und Pflegenden, schildert
Manuela Zöge. Deswegen bietet
das Ethikkomitee auch Fortbildungen an, zum Beispiel über
Patientenverfügungen und den
Umgang damit. Im Herbst soll es
ein „Ethikkino“ geben.
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–
Die Themen entwickelt das Komitee aus der alltäglichen, praktischen Arbeit heraus. Simone
Möhrle berichtet von ihrer Zeit
als junge Ärztin auf der Intensivstation. „Ich hatte täglich schwierige Entscheidungen zu treffen“,
sagt sie, „aber oft war die Dokumentation nicht eindeutig.“ Daher wurde ein Bogen entwickelt,
in dem genau festgehalten wird,
welche Behandlung bei Patienten in extrem kritischem Zustand gemacht wird – so dass jeder Diensthabende sich daran
orientieren kann. Der Patientenwille soll zudem möglichst direkt bei der Einlieferung dokumentiert werden, damit im
Ernstfall schon die Informationen da sind, anhand derer man
über die Entscheidung berät.
Obwohl noch neu, werde das
Komitee schon häufig angefragt,
freut sich Manuela Zöge. Viele
ihrer Kollegen auf der Intensivstation sprächen sie direkt an –
und kleinere Probleme ließen
sich oft schon in einem Gespräch lösen. Den Initiatoren
geht es auch darum, das Thema
präsent zu machen innerhalb
der Kliniken, die Mitarbeiter zu
sensibilisieren. „Ethik ist Zeit“,
sagt Engel. „Und im rauen Klinikalltag ist es wichtig, sich diese
Zeit persönlich zu nehmen.“ GTR
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6 EXTRA: GARTEN IM SOMMER
Der Sonntag · 12. Juni 2016
Die saisonale Pause
ZIERGARTEN :
Der Juni ist nicht mehr Frühling und auch noch kein Sommer
Der Monat Juni ist nichtmehr ganz Frühling und
noch nicht ganz Sommer
– gewissermaßen kurze
Pause zwischen den Jahreszeiten. Das macht sich auch
im Steingarten bemerkbar.
Der eigentliche Frühjahrsflor ist
vorbei, Grenzgänger sind verschiedene Steinbreche, niedrige
Glockenblumen, mehrere Nelken und dergleichen.
Staudenarten mit Flor im
April und Mai können nach der
Blüte aufgenommen, geteilt und
so verjüngt an andere Plätze gesetzt werden. Ziemlich oft verjüngt werden müssen Felsensteinkraut (Alyssum), rote und
rosa blühende Gänsekresse (Arabis), rote und rosa blühende
Blaukissen (Aubrieta). Auch Lupinen und Frühlingsmargeriten
halten nicht lange aus. Allenfalls
verlangsamt gute Pflege den Alterungsprozess. Dagegen erweisen sich Tränendes Herz, Christ-
Wasser marsch! Wie weit das nötig ist, hängt natürlich vom Wetterverlauf ab.
und Lenzrosen sowie Pfingstrosen als ausgesprochen langlebig.
Späte Sorten von Rhododendren und Azaleen stehen in voller Blüte, während mit dem Be-
ginn der Rosenblüte ein neuer
Abschnitt beginnt. Auf Staudenrabatten blühen Rittersporn, Lupinen, hohe Glockenblumen,
Mohn,
Gartenmargeriten,
F O T O :G A R D E N A
Schwertlilien, Taglilien, Nelken,
Schafgarbe, Sonnenröschen. Einjährige Sommerblüher beteiligen sich. Es blühen ferner Zweijahrsblumen wie Fingerhut, Kö-
nigskerzen und Stockrosen. Letztere erinnern daran, dass schon
wieder fürs nächste Jahr gesorgt
werden muss. Also sät man zuerst
Marienglockenblumen,
Bartnelken, Stockrosen, Goldlack
oder Königskerzen. Es folgen
Stiefmütterchen,
Tausendschön, Vergissmeinnicht, Judassilberling, Fingerhut. Frühe Saat
fasst man vor allem dort ins Auge, wo es zeitig Herbst wird. Robustere Arten wie Fingerhut, Vergissmeinnicht und dergleichen
können gleich auf ein Saatbeet
gesät werden, anspruchsvollere
in Töpfe. Die Gelegenheit, Stauden durch Saat zu vermehren, ist
günstig. Dazu eignen sich allerdings nur solche, die „echt aus
Samen fallen“, keine aus Kreuzungen gewonnene Hybridsorten. Außerdem bieten Gärtnereien und Handel Jungpflanzen an.
Wie in den vergangenen Monaten entfernt man überall dort,
wo keine Samen entstehen sollen, das Verblühte. Man hält die
Erde zwischen den Pflanzen locker, entfernt Unkraut und
mulcht wo möglich und sinnvoll. Rosen müssen nach dem
ersten Flor gegen Ende Juni gedüngt werden, Rhododendren
spätestens, wenn die jungen
Triebe schieben. Anfang Juli
werden laubabwerfende Hecken
geschnitten, danach gedüngt.
ILSE JAEHNER
FAKTEN
DURSTIGE ASTERN: Astern sind besonders empfindlich gegen Trockenheit.
Sobald die ersten regenfreien Tage auftreten, muss mit
dem Wässern begonnen werden. Dabei wird entweder
frühmorgens oder am Spätnachmittag oder Abend gewässert. Besonders wasserbedürftig sind die niedrigeren Formen der Astern. Sie
reagieren sehr rasch mit verminderter Blühwilligkeit auf
Trockenheit.
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AUS DER REGION 7
Der Sonntag · 12. Juni 2016
Abzocke in der Not
Wenn SCHLÜSSELDIENSTE ungebührlich abkassieren
Steht man unerwartet vor
verschlossener Tür, kann
sich schnell Panik breitmachen. Anstatt den erstbesten Schlüsseldienst zu beauftragen, sollten lokale Anbieter in Ruhe miteinander
verglichen werden – viel zu
oft werden Ausgesperrte
abgezockt – dabei ist Wucher eine Straftat.
NINA LIPP
Wegen Wuchers angezeigt und
zu einer Geldstrafe von 500 Euro
verurteilt wurde der 19-jährige
Karim D. (Namen geändert, d.
Red.) am Donnerstag vor einem
Jugendschöffengericht am Freiburger Amtsgericht.
Es war der Klassiker: Nur mal
schnell den Müll rausbringen
wollte Phillip N. am ersten Augustwochenende des vergangenen Jahres. Als er wieder vor seiner Wohnungstüre stand, kam
der Schreck: Die war zugefallen,
den Schlüssel hatte der 29-jährige Stuckateur aus Müllheim
nicht mitgenommen. Weil er weder Handy noch Geldbeutel eingesteckt hatte, war er froh, dass
wenigstens sein Nachbar zu
Hause war. Von dort rief Phillip
N. einen Kollegen an, bei dem ein
Ersatzschlüssel deponiert war,
der aber ging nicht an Telefon.
Im Internet fand er dann einen
Schlüsseldienst, der mit Rundum-die-Uhr-Service warb. Nachdem Phillip N. die kostenfreie
Servicenummer angerufen hat-
te, kam Karim D. nach einer Dreiviertelstunde in Müllheim an.
„Keine zehn Minuten“ habe dieser gebraucht, die Wohnungstür
mittels einer Drahtschlaufe zu
öffnen. Auf die Erleichterung
folgte schnell der nächste
Schreck: Wegen „Zuschlägen“ –
das Malheur ereignete sich an einem Wochenende – sollte er 539
Euro zahlen, bar und auf der Stelle. Zufällig habe er sein Erspartes
zu Hause aufbewahrt, sagte Phillip N. am Donnerstag aus. Weil
Karim D. ihn gedrängt habe zu
zahlen, habe er, eingeschüchtert
und verunsichert, nicht verhandelt und 550 Euro gezahlt sowie
die Rechnung unterschrieben.
Wechselgeld habe er keines erhalten.
Erst, als Phillip N. später seinem Kollegen den Vorfall schilderte, habe der ihm geraten, zur
Polizei zu gehen. Karim D., der
seinen Ein-Mann-Betrieb in Essen gemeldet hat, ist bereits wegen Wuchers vorbestraft, weil er
mit seinem Schlüsseldienst
schon einmal eine Rechnung gestellt hatte, die in keinem Verhältnis zur erbrachten Leistung
stand. So wie dem Müllheimer
ergehe es vielen, die sich aus ihrer Wohnung ausgesperrt haben,
weiß Günter Schwinn von der
Verbraucherzentrale
BadenWürttemberg „Der Fall ist typisch“, sagt er, „SchlüsseldienstAbzocke ist ein Dauerthema bei
den Verbraucherzentralen.“ Was
viele nicht wüssten: Wucher ist
eine Straftat und kann angezeigt
werden. Walter Roth, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Frei-
burg, rät, sich nicht zur Zahlung
horrender Summen drängen zu
lassen – denn auch Nötigung ist
eine Straftat. „Wenn man das Gefühl hat, vom Schlüsseldienst
betrogen worden zu sein, sollte
man sich an die Polizei wenden.“
Damit diese beurteilen könne,
ob eine Straftat vorliegt, sei es
hilfreich, wenn der Auftraggeber
sich die Namen der Mitarbeiter
notiert habe.
Günter Schwinn rät Menschen, die sich ausgesperrt haben, einen kühlen Kopf zu bewahren und nicht in Panik zu geraten. Auch wegen der kürzeren
Anfahrtszeiten sei es sinnvoll,
ortsansässige Schlüsseldienste
zu beauftragen. Hinter 0800Nummern steckten häufig Briefkastenfirmen, die mobile Handwerker als Subunternehmer vermitteln.
Sinnvoll sei, eine Liste mit lokalen Schlüsseldiensten griffbereit, beispielsweise im Hausflur
hängen zu haben. Eine Garantie
für Seriosität böten lokale Nummern allerdings auch nicht.
Das Öffnen eines gewöhnlichen Türschlosses dauert laut
Schwinn in der Regel nur zehn
bis dreißig Sekunden, den gerechtfertigten Preis schätzt er
dafür auf etwa 75 bis 100 Euro –
wenn die Öffnung tagsüber erfolgt. Würden die Schlüsseldienste außerhalb ihrer regulären Arbeitszeiten gerufen, sei es
rechtens, dass sie dafür Zuschläge berechnen. „In der Regel gilt
zwischen 18 und 22 Uhr ein
Abendtarif, der einen Aufpreis
um 50 Prozent beinhaltet.“ In
Ausgesperrt – dann sind Schlüsseldienste die Retter in der Not, doch schwarze Schafe bringen die Branche
FOTO: DAN RAC/FOTOLIA.COM
in Verruf.
den Nachtstunden nähmen
manche Schlüsseldienste das
Doppelte ihrer Tagespreise. Dazu können Samstags-, Sonn- und
Feiertagszuschläge
kommen.
Obergrenzen will Schwinn aber
nicht nennen, das hängevon den
ortsüblichen Preisen ab. Allerdings: „Sofortzuschläge“, „Bereitstellungszuschläge“
und
„Spezialwerkzeugkosten“ seien
nicht erlaubt.
Böse Überraschungen ließen
sich bereits durch die richtige
Vorgehensweise am Telefon bei
der Auftragsvergabe vermeiden.
Ratsam sei, schon am Telefon einen verbindlichen Komplettpreis zu vereinbaren, am besten
in Anwesenheit von Zeugen. Eine präzise Beschreibung der Situation vor Ort ermögliche es
dem Schlüsseldienst-Mitarbeiter, der den Auftrag annimmt,
den Arbeitsaufwand und die anfallenden Kosten zu schätzen.
„Erkundigen Sie sich am besten
als erstes nach der Wartezeit. Ist
die zu lang, rufen Sie den nächsten Anbieter an.“
Wenn, so Polizeisprecher
Roth, Gefahr in Verzug sei –
wenn sich zum Beispiel ein Kind
in der Wohnung befindet, das die
Tür nicht öffnen kann oder ein
Topf auf dem Herd steht, liege
ein Notfall vor, bei dem es gerechtfertigt sei, die Polizei zu
alarmieren. Die Verbraucherschutzzentrale Baden-Württemberg hat mit dem Landeskriminalamt Tipps für den richtigen
Umgang mit Schlüsseldiensten
zusammengestellt, die auf der
Internetseite zu lesen sind.
> www.verbraucherzentralebawue.de/schluesseldienste
Goldmedaillen gegen den Trend
Kleine Grundstücke mit OBSTBÄUMEN lohnen sich nicht mehr zum Bewirtschaften
Vorzeigeplantage: die Dollenseppler in Eichstetten. FOTO: RIX
doch möglich ist. Erst dieses Jahr
hat er elf Kirschbäume an der
Ortsausfahrt in Oberbergen gepflanzt. Zuvor standen auf dem
Streifen Land einige Jahrzehnte
Quitten und Zwetschgen, die
noch seine Großeltern gepflanzt
hatten. Die Bäume waren in die
Jahre gekommen und wurden
morsch. Schon nächstes Jahr will
Baumgartner hier die ersten Kirschen ernten. Baumgartner
kennt zwischen Oberbergen und
Eichstetten viele Grundstücke
mit ihren Geschichten. „Da standen Apfelbäume, dort Kirschbäume. Heute ist alles leer“, erzählt er. Auf der Straße nach
Schelingen, berichtet er, standen
in den 60er Jahren Hunderte
Zwetschgenbäume. Die seien
dann nach und nach verschwunden. Wer weiß das heute noch?
Auslöser für den Umbruch ist
für ihn auch die Pflicht zur Zertifizierung. Wer Obst in Niederrotweil abliefern will, muss bestimmte Standards erfüllen.
Und dafür braucht es ein Zertifikat, das zwischen 500 und 600
Euro im Jahr kostet. Damit werden Dinge wie Betriebsablauf,
Hygiene, Sicherheit, Spritzpläne,
Rückverfolgbarkeit der Waren
dokumentiert. Wer ausländische
Arbeitskräfte beschäftigt, muss
auch dies genau festhalten. „Der
Handel fordert es“, sagt Obstund
Gemüsevertriebs-Geschäftsführer Lorenz Boll. Die
Zertifizierung ist für ihn aber
nicht Ursache, sondern Beschleuniger der Entwicklung.
Die kleinen Parzellen im Kaiserstuhl könnten sich wegen der
hohen Fixkosten im zunehmend globalisierten Obstmarkt
nicht mehr behaupten – zu teuer, zu kleine Mengen. „Im Nebenerwerb lohnt sich das nicht
mehr.“ So wandelten sich viele
der kleinen Obstgrundstücke
häufig zu Rebflächen. Denn
Wein vom Kaiserstuhl bleibt eine Erfolgsgeschichte. „Wer zehn
Hektar Reben hat und einen
Hektar Obst, der wird irgendwann nur noch Wein anbauen.
Dann muss er nicht in zweierlei
Maschinen investieren, und
zweierlei Spritzbrühen anrühren“, sagt Boll.
Baumgartner bewirtschaftet
ebenfalls Reben. Seine Trauben
liefert er bei der Winzergenossenschaft ab. Doch er denkt
nicht im Traum daran, seine Medaillen-Bäume aufzugeben. Sein
bestes Stück steht am Ortseingang in Eichstetten – 13 stattliche
Bäume mit Schüttelkirschen namens „Dollenseppler“. Die heißen tatsächlich so. Eine spezielle
Züchtung für Brenner, erklärt
Baumgartner. „90 Prozent der
Stile bleiben beim Schütteln am
Baum.“ Von seinen acht Goldmedaillen bei der Destillata in diesem Frühjahr hat er seinem „Dollenseppler“ vier zu verdanken.
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Fridolin Baumgartner ist nicht
nur ein leidenschaftlicher Obstbrenner. Er ist auch ziemlich erfolgreich. Von den letzten sechs
internationalen
EdelbrandMeisterschaften in Österreich
hat er sich jedes Mal von der
Bühne winkend unter den Siegern vom Publikum verabschiedet. Dieses Frühjahr brachte der
Vogtsburger von der Destillata
aus Graz vier von fünf vergebenen Goldmedaillen für Kirschbrände mit nach Hause an den
Kaiserstuhl. Baumgartners Edelbrände sind in der Gastronomie
und im Handel gefragt. Das
Brennen ist zur zweiten Karriere
des 63-Jährigen geworden.
„Der Kaiserstuhl hat Potenzial“, sagt Baumgartner stolz und
auch ein wenig nachdenklich. Er
hat 1983 mit dem Brennen angefangen. Damals standen überall
im Kaiserstuhl gepflegte Obstplantagen. Mit Obst sei auf den
Märkten damals noch Geld zu
verdienen gewesen. Manche hätten das richtig professionell betrieben. Heute hingegen sieht
man an vielen Stellen zuwuchernde Bäume oder schon Brachen.
Der Wandel lässt sich mit Zahlen belegen. Der Obst- und Gemüsevertrieb in Niederrotweil,
die zentrale Annahmestelle für
Obst und Gemüse aus ganz Südbaden, zählte vor zehn Jahren
rund 8 000 Zulieferer, heute
sind es noch etwa 1 400. Wobei
120 Lieferanten – also weniger
als zehn Prozent – 95 Prozent der
Produkte anliefern, wie Geschäftsführer Lorenz Boll betont. Die Entwicklung hat besonders am kleinstrukturierten Kaiserstuhl Spuren hinterlassen:
Plantagen mit wenigen Bäumen
lohnen sich nicht mehr. Heißt es.
Baumgartner zeigt, dass es
8 MENSCHEN UND MÄRKTE
Der Sonntag · 12. Juni 2016
BÖRSE REGIONAL
Änderung
(in Prozent)
52-Wochen
Hoch
52-Wochen
Tief
20,35
0,84%
26,73
19,57
6,97
-3,87%
6,98
3,50
104,00
105,20
-1,14%
160,00
91,50
76,25
78,90
-3,36%
103,20
67,00
13,38
13,86
-3,46%
19,42
11,60
2
250,80
258,20
-2,87%
283,90
229,90
Syngenta 2
389,90
394,10
-1,07%
420,00
288,50
Energiedienst 1
Kurs heute
(EUR)
Vorwoche
(EUR)
20,52
6,70
Laufenburg
Micronas
Freiburg
Sto
Stühlingen
Novartis 2
Basel
Peugeot S. A.
Mulhouse
Roche GS
Basel
Basel
Alle Werte Xetra. Ausnahmen: 1Berlin, 2Zürich (in CHF) − Stand KW 23
STANDORT SCHWEIZ
Novartis-Chef mahnt Politik
Novartischef Jörg Reinhardt hat bei der Handelskammer
Deutschland-Schweiz die Politik gemahnt, den Wirtschaftsstandort Schweiz nicht weiter zu gefährden. Unternehmenssteuerreform, Masseneinwanderungsinitiative und starker
DS
Franken hätten zum Abbau von Arbeitsplätzen geführt.
Roche darf in Basel
noch höher hinaus
ton bereits eine sogenannte
Mehrwertabgabe von zwölf
Millionen Franken bezahlt, für
die weiteren Bauten werden
nach einem Bericht der Basler
Zeitung noch einmal zwischen
20 und 40 Millionen Franken
fällig. Mit dieser gesetzlich vorgeschriebenen Abgabe kann
der Kanton zum Beispiel Grünflächen anlegen, wenn ein Gelände durch neue Nutzung
stark an Wert gewinnt.Manchen Grünenpolitikern reicht
das nicht aus, sie fordern, dass
sich Roche noch weit stärker am
notwendigen Ausbau der Infrastruktur beteiligt.
Der Konzern möchte auf
dem Areal seine weit über die
Stadt verteilten Arbeitsplätze
DS
konzentrieren.
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Der Pilotenstreik der Air
France betrifft zwar den
Euro-Airport nicht, doch
auch im Elsass sind die wütenden Proteste gegen die
Arbeitsmarktreformen der
Regierung spürbar.
ANNETTE MAHRO
RENÉ ZIPPERLEN
So ein Streik kann auch seine
guten Seiten haben. Im Elsass
haben streikende Eisenbahner
die freie Zeit genutzt, um den
von Überschwemmungen am
stärksten betroffenen Gemeinden zu helfen. Auch sonst ist das
Elsass aktuell weniger stark von
den Folgen der landesweiten
Streiks betroffen als etwa der
Großraum Paris, wo sich die
Müllsäcke auf den Straßen türmen, weil Streikende die Müllverbrennungsanlagen außer Betrieb gesetzt haben. Zwar gab es
auch im Elsass Ende Mai wegen
der bestreikten Raffinerien Engpässe bei den Tankstellen, diese
sind aber inzwischen behoben.
Spürbar waren die Streiks allenthalben: Vergangene Woche
blieben 50 Prozent aller Züge der
Staatsbahn SNCF in den Depots,
Fernzüge in die Schweiz waren
gänzlich gestrichen. Und wer gehofft hatte, dass sich Regierung
und Gewerkschaften vor der
Fußball-Europameisterschaft
verständigen, sieht sich getäuscht: An verschiedenen Orten will die Gemeindepolizei bis
zum 10. Juli streiken, am Mittwoch wollen Lehrer an den Collèges und Lycées in den Ausstand
treten. Zwischen Mulhouse und
Straßburg drohen Streiks in In-
Badeferien in Italien
Jeden Samstag: Badeferien in Igea Marina /Adria ab HP 576,-
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Royal Palace in Kirrwiller – Elsaß
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FOTO: AFP
Auch im Elsass will die Gewerkschaft CGT hart bleiben und die STREIKS ausweiten
Grünes Licht für weitere HOCHHÄUSER
Der Basler Große Rat hat grünes
Licht gegeben für die Erweiterungsbauten des Pharmakonzerns Roche – und damit für
weitere Hochhäuser auf dem
engen Firmenareal. 84 Fürsprechern standen nur zwei Gegenstimmen gegenüber, es gab
fünf Enthaltungen. Damt kann
Roche nun auch den sogenannten Bau 2 realisieren, der mit
205 Metern noch einmal klar
höher ausfallen soll als das bisher höchste Gebäude der
Schweiz, der direkt benachbarte und weithin sichtbare Bau 1.
Etwas bescheidener mit 132 Metern Höhe fällt das neue Forschungszentrum aus, zwei weitere Gebäude werden immerhin noch jeweils 72 Meter hoch.
Für Bau 1 hat Roche dem Kan-
Ein streikendes CGT-Mitglied verfolgt in Paris den ersten Auftritt der französischen Nationalmannschaft bei der Fußball-EM.
Stiftung Alzheimer Initiative gGmbH
www.alzheimer-forschung.de/stiftung
dustriebetrieben.
Obwohl die CGT
Vier von fünf Zügen
nur einen kleinen
fahren im Elsass inTeil der Beschäftigzwischen
wieder,
ten vertritt, sieht
und der Euro-AirAntoine eine breite
port konnte EntwarStreikbasis. So steht
nung geben: Der
beim SNCF-Streik
gestern begonnene
weniger die ArbeitsStreik bei Air France
marktreform
im
betrifft den FlughaZentrum als der
fen nicht, da die PaStreit um veränderris-Flüge von HOP,
te Arbeitsbedinguneinem Air-Francegen, trotz bisheriger
Ableger, bestritten Die CGT gibt sich noch Zugeständnisse des
immer sozialistisch
werden.
Staates. „Im EnergieWichtigster Ak- kampfbereit, hier das
sektor ist natürlich
teur ist die enorm Logo der „Rebellierender Staatskonzern
kämpferische sozia- den Arbeitslosen“.
EdF betroffen, aber
listische
Gewerkebenso die Raffineschaft CGT, die sich gegen die Ar- rien und die Petrochemie.“ Hier
beitsmarktreformen der franzö- gehe es neben dem neuen Arsischen Regierung stellt. Diese beitsrecht, das während der EM
will Arbeits- und Urlaubszeiten im Parlament behandelt werden
flexibler in den Betrieben regeln soll, „um Fragen der Bezahlung
lassen, Überstunden weniger und besonders prekäre Arbeitshoch bezahlen und den Kündi- bedingungen“. Dazu kommen
gungsschutz lockern. Verglichen geplante Einschnitte im Gemit den deutschen Hartz-Refor- sundheitssektor und neue Regemen vergleichsweise harmlos, lungen bei Staatsbediensteten
zumal Arbeitgeber beklagen, das und Lehrern.
Vorhaben sei bereits stark verwässert.
Wird der landesweite
Dennoch macht die CGT wei- Aktionstag zum
ter Druck, auch im Elsass. „Die
Generalstreik?
Aktionen sind wichtig“, sagt Ar- –
naud Antoine, Sprecher der CGT Dabei macht Antoine klar, „dass
Haut-Rhin, „weil sie die Rechte es uns nicht darum geht, die EM
der Arbeitnehmer verteidigen zu blockieren. Der Ball liegt im
und sich gegen eine Vielzahl von Feld der Regierung. Wenn PräsiVorhaben der Regierung und der dent Hollande sein Gesetz zuGroßindustrie richten. Ihnen rückzieht und sagt, wir setzen
geht es darum, die Arbeitneh- uns erneut an einen Tisch, dann
merrechte zu beschneiden, so- gibt es überhaupt kein Risiko im
wohl im öffentlichen als auch im Hinblick auf die Meisterschafprivaten Sektor. Und wenn es ten. Besteht er auf seiner sehr
Angriffe auf die sozialen Rechte strikten und aggressiven Positigibt, dann muss man sich weh- on, dann denke ich, werden die
Beschäftigten auch die EM in die
ren.“
–
Waagschale legen.“ Der Gewerkschafter fordert eine Diskussion
„über ein Arbeitsrecht, das ins 21.
Jahrhundert
passt.
Dafür
braucht es den sozialen Dialog.“
Für den 14. Juni steht aktuell
der Aufruf zu einem landesweiten Aktionstag auf den Internetseiten der Gewerkschaften. Ob er
sich, wie ursprünglich geplant,
zu einem Generalstreik ausweiten wird? „Man glaubt immer,
dass ein Generalstreik möglich
wäre, aber er lässt sich nicht anordnen“, sagt Antoine. „Was ich
sagen kann, ist, dass es mehr und
mehr Unternehmen hier bei uns
im Elsass und im ganzen Land
sind, in denen auch spontan gestreikt oder darüber diskutiert
wird. Ob sich daraus am Ende ein
Generalstreik entwickelt oder
nicht, das kann niemand sagen.“
Ebenso wenig, welchen Einfluss
eine erfolgreiche Vorrunde der
Bleus bei der Fußball-EM auf die
Stimmung im Land haben wird.
FAKTEN
DIE PROTESTE IN FRANKREICH richten sich vor allem
gegen die Pläne der Regierung Hollande, das Arbeitsrecht zu flexibilisieren. Sie
will den Kündigungsschutz
lockern, längere Arbeitszeiten in Betrieben ermöglichen und Überstunden weniger hoch vergüten. Die generelle 35-Stunden-Woche
soll aber nicht angetastet
werden. Auch Piloten, Lokführer, Lehrer und Polizisten
streiken wegen Änderungen
DS
in ihren Bereichen.
NACHRICHTEN 9
Der Sonntag · 12. Juni 2016
CDU warnt Kretschmann
KURZ GEFASST
BAHN
Grüne erwarten SCHEITERN der Neuregelung „Sichere Herkunftsländer“
Vorstand gerät offenbar unter Druck
Probleme beim Sanierungsprogramm „Zukunft Bahn“ und
beim umstrittenen Großprojekt Stuttgart 21 bringen Vorstände
des bundeseigenen Bahn-Konzerns Berichten zufolge stärker
unter Druck. Wie Welt, Welt am Sonntag und Spiegel unter
Berufung auf Aufsichtsratskreise melden, soll vor der nächsten
Sitzung der Kontrolleure am Mittwoch (15. Juni) der Rückhalt
für Bahn-Chef Rüdiger Grube und dessen Vize Volker Kefer
bröckeln. Die Lage sei „beunruhigend“. Ein Sprecher des UnDPA
ternehmens wollte dies nicht kommentieren.
Berlin (dpa). Die Grünen im
Bund gehen davon aus, dass
die Einstufung von Algerien, Tunesien und Marokko als sichere Herkunftsstaaten scheitern wird. „Dafür gibt es nach jetzigem
Stand im Bundesrat keine
Mehrheit“, sagte der Politische Bundesgeschäftsführer Michael Kellner dem
Kölner Stadt-Anzeiger.
EXTREMSITUATION
Thomalla heiratet und zweifelt
Schauspielerin Sophia Thomalla hat geheiratet. Die Eheschließung mit Musiker Andy LaPlegua sei „aus einer Extremsituation
heraus entstanden“, sagte sie der Bild-Zeitung. Sie sei damals
von Rammstein-Sänger Till Lindemann getrennt gewesen;
es habe sich um „bewegte Tage“ gehandelt. „Mein Kopf platzte,
mir wurde alles zu eng.“ Zu ihrer Verbindung zu Lindemann
sagt die Schauspielerin, sie hätten „riesigen Zoff gehabt“ und
seien „getrennt, zusammen, getrennt, zusammen“ gewesen.
Was nun allerdings aus der Ehe mit LaPlegua werden soll, wusste
AFP
Thomalla nicht zu sagen.
Zwischen Grünen und Schwarzen knirscht es. Am Mittwoch war davon noch nichts zu merken: Strobl (links)
FOTO: DPA
und Kretschmann auf der Regierungsbank.
legt, dass die Landesregierung
die Neuregelung unterstützen
wird, „falls die entsprechenden
hohen verfassungsrechtlichen
Voraussetzungen vorliegen“. Ministerpräsident
Winfried
Kretschmann (Grüne) hat aber
weiter Vorbehalte dagegen. Innenminister Thomas Strobl
(CDU) rief Kretschmann noch
einmal auf, sich an die Vereinbarungen im Koalitionsvertrag zu
halten. „Ich halte Verlässlichkeit
für ein hohes Gut in der Politik.
Ich gehe davon aus, Herr
Kretschmann sieht das genauso“,
sagte der CDU-Politiker der Heilbronner Stimme. Seit den grünschwarzen Koalitionsverhandlungen habe sich die Menschenrechtslage in den Maghreb-Staaten nicht verändert.
Der stellvertretende Vorsit-
zende der Unions-Bundestagsfraktion, Stephan Harbarth
(CDU), warnte die Grünen am
Samstag vor der „Blockade einer
längst überfälligen Reform“. Migranten aus den fraglichen Ländern hätten fast ausschließlich
ökonomische Motive, einen
Asylantrag zu stellen. „Zur Wahrheit gehört in Zusammenhang
mit Asylbewerbern aus den Maghreb-Staaten leider auch, dass
sie in Deutschland überproportional an Straftaten beteiligt
sind. Wir haben ein hohes Interesse daran, dass diese Bewerber
durch die Einstufung in ein verkürztes Asylverfahren überführt
werden.“
Auch SPD-Chef Sigmar Gabriel
hofft darauf, dass der Bundesrat
dem Gesetz zustimmt. „Die Anerkennungsquote für Asylbe-
werber aus den drei MaghrebStaaten ist äußerst gering, zum
Teil liegt sie unter einem Prozent“, sagte der Vizekanzler den
Zeitungen der Funke Mediengruppe. Eine Einstufung als sicheres Herkunftsland bedeute ja
nicht, dass das Recht auf Asyl für
Menschen aus diesen Staaten
wegfalle. „Nur müssen die Betroffenen belegen, dass sie wirklich politisch verfolgt werden.“
CSU-Generalsekretär Andreas
Scheuer warnte Kretschmann
vor
Glaubwürdigkeitsverlust.
„Wenn die Grünen nicht für die
Einstufung von Marokko, Tunesien und Algerien als sichere
Herkunftsstaaten
stimmen,
dann machen sie sich zum Gehilfen für massenhaften Asylmissbrauch“, sagte Scheuer der
Passauer Neue Presse.
Kein Empfang bei derTelekom
MOBILFUNKNETZ
BERLIN (DPA). Massiver Ausfall
bei der Deutschen Telekom:
Stundenlang war das Mobilfunknetz am Samstagvormittag gestört. Bundesweit hatten Telekom-Kunden Probleme, mobil
zu telefonieren oder mit dem
Smartphone online zu gehen.
Erste Hinweise darauf gab es bereits in den frühen Morgenstunden. Etwa gegen 10.15 Uhr sei die
Störung dann behoben gewesen,
sagte ein Sprecher der Telekom
am Samstag. Telefonieren und
Surfen seien seitdem bundesweit wieder möglich.
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Familie bunt bewegt
war am Samstag bundesweit gestört
nicht beziffern. Auch dass
mehr darauf überprüft werdie Probleme in Großstädden konnten, ob sie gültig
ten ausgeprägter gewesen
und welchem Abrechseien, könne er nicht bestänungskonto sie zuzuordtigen. Die Notruffunktion
nen sind. Telekom-Kunden
war den Angaben zufolge
in allen Teilen Deutschnicht betroffen. Telefonielands und auch im Ausland
ren übers Festnetz sei jederbekamen nach dem Wählen
zeit möglich gewesen.
die Fehlermeldung „Kein
Von der Störung beeinNetz“ angezeigt.
trächtigt war auch die
Probleme in diesem AusFOTO: DPA maß habe es seit Jahren
ADAC-Pannenhilfe. Rund Datenbankstörung: Telekom.
500 Pannenfälle konnten
nicht gegeben, sagte der
nach Angaben des ADAC zwi- en nicht zu erreichen gewesen. Sprecher. Sollte ein Gerät noch
schen 2 Uhr und etwa 10.30 Uhr Grund für die Störung war der Einwahlprobleme haben, empnicht gemeldet werden. Das sei- Telekom zufolge ein Problem fiehlt die Telekom, einmal kurz
en 40 Prozent der sonst üblichen mit der zentralen Datenbank. in den Flugmodus zu gehen oder
Meldungen. Auch die Mitarbei- Ein Fehler führte dazu, dass die das Gerät aus- und wieder einzuter der ADAC-Straßenwacht sei- SIM-Karten in den Handys nicht schalten.
Foto: Hans D. Beyer
Kellner sagte, er halte das auch
für ein gutes Signal, sollte das
Gesetz scheitern. Denn in den
Maghreb-Staaten würden Menschen unter anderem wegen ihrer sexuellen Orientierung verfolgt. „Deshalb können sie nach
menschenrechtlichen Standards
keine sicheren Herkunftsstaaten
sein.“
Die Bundesregierung will Algerien, Marokko und Tunesien
per Gesetz als „sicher“ einstufen,
um Asylbewerber von dort
schneller in ihre Heimat zurückschicken zu können. Der Bundestag hat das Vorhaben bereits
gebilligt. Am kommenden Freitag stimmt der Bundesrat darüber ab. Dort sind Union und
SPD auf die Stimmen von mindestens drei der zehn Länder mit
grüner Regierungsbeteiligung
angewiesen. Mehrere dieser Länder haben aber bereits ein Nein
oder eine Enthaltung in Aussicht
gestellt. Damit steht das Vorhaben auf der Kippe.
In Baden-Württemberg ist
deshalb ein Koalitionsstreit entbrannt. Grüne und CDU haben in
ihrem Koalitionsvertrag festge-
DA S W E T TE R
19°
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Schluchsee
6°
Bonndorf
14°
St. Blasien
10°
18° Schopfheim
WaldshutWeil a. Rh. 12°
Tiengen
Rheinfelden
Im Süden viele Wolken und kaum Sonne. Zeitweise Regen, Schauer oder einzene Gewitter.
Nach Norden hin trocken und mehr Sonne.
Höchstwerte: 18 bis 21 Grad. Leicht böiger Wind.
heute
19°
Müllheim
Basel
DEUTSCHLANDWETTER
Tiefdruck sorgt nach wie vor für unbeständiges
Wetter. Schon ab dem Morgen bilden sich erste
Schauer, die im Tagesverlauf immer häufiger
werden. Die Wolken lockern kaum auf, sodass
die Sonne nur selten scheint. Am Nachmittag
entstehen dann örtlich Gewitter. Bei mäßigem
und leicht böigem Südwestwind erreichen die
Temperaturen maximal 19 Grad. Zu Beginn der
kommenden Woche bleibt es wechselhaft mit
vielen Wolken, wenig Sonne und Regen.
14°
10°
19°
14°
Bad Krozingen
Furtwangen
REGIONALWETTER
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übermorgen
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10 l/m²
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Kiel
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Bremen
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6 12 18 0
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05:26/21:30Uhr
13:27/02:00Uhr
Auf- und Untergangszeiten gelten für Freiburg
Saarbrücken
Stuttgart
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14°
Freiburg
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NOTDIENSTE
Dresden
Nürnberg
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10°
21°
12° Berlin
Essen
21°
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Köln
Frankfurt
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1
Rostock
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Die Vereinigung für Menschen
mit geistiger Behinderung
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21°
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Polizeinotruf:
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Feuerwehr/Rettungsdienst:
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Krankentransporte:
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Ärztlicher Bereitschaftsdienst:
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Festnetz: 0800/0022833 (kostenfrei);
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Im Internet: mehr.bz/apotheken
Frauenhaus:
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Giftnotruf:
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Notfallpraxis Bad Säckingen:
9 bis 13 und 15 bis 19 Uhr
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Notfalldienst Wehr:
11 bis 12 und 18 bis 18.30 Uhr
Tel. 0 18 05/19 29 24 30
Telefonseelsorge:
08 00/1 11 01 11
10 NACHRICHTEN
Der Sonntag · 12. Juni 2016
Sonnenflieger erreicht New York
Auf Hilfsgüter folgen Bomben
Scharfe Kritik an LUFTANGRIFFEN auf syrische Stadt Daraja – IS offenbar in Bedrängnis
NACH FÜNFSTÜNDIGEM FLUG durch die Nacht ist der Schweizer
Sonnenflieger „Solar Impulse 2“ erfolgreich am frühen Samstagmorgen in New York gelandet. Zuvor überflog die ausschließlich von
Sonnenenergie betriebene Maschine das Wahrzeichen der Stadt, die
Freiheitsstatue. Den Flug und die geglückte Landung um 03.59 Uhr
(Ortszeit) am John-F.-Kennedy-Flughafen dokumentierte „Solar Impulse“ bildreich über den Kurznachrichtendienst Twitter. FOTO: DPA
KURZ GEFASST
ITALIEN
Zeitung druckt „Mein Kampf“ als Beilage
Die konservative italienische Tageszeitung Il Giornale hat mit
Adolf Hitlers Hetzschrift „Mein Kampf“ als Beilage ihrer
Samstagsausgabe Empörung ausgelöst. Ministerpräsident
Matteo Renzi erklärte im Internt-Kurzbotschaftendienst Twitter,
es sei „unheimlich“, dass eine italienische Tageszeitung heutzutage das Buch von Hitler anbiete. „Mein herzlicher Gruß
an die jüdische Gemeinschaft. Nie wieder!“, fügte der Regierungschef hinzu. Die Zeitung, die für ihre konservative Haltung
in Einwanderungsfragen bekannt ist, rechtfertigte die Beilage
AFP
mit der Meinungsbildung.
AUTOGRAMMSTUNDE
US-Sängerin erschossen
Die US-Sängerin Christina Grimmie ist bei einer Autogrammstunde nach einem Konzert in Florida von einem Unbekannten
erschossen worden. Nach Polizeiangaben feuerte der mit zwei
Schusswaffen bewaffnete Mann auf sie, bevor er sich das Leben
nahm. Die 22-jährige Grimmie wurde unter anderem durch
ihre Teilnahme an der Talentshow „The Voice“ des Senders
AFP
NBC sowie durch YouTube-Videos bekannt.
Beirut (AFP). Westliche Staaten haben die jüngsten Luftangriffe der syrischen Regierungstruppen auf die
belagerte Stadt Daraja
scharf verurteilt. Frankreichs Außenminister JeanMarc Ayrault warf Damaskus am Freitag (Ortszeit)
„außerordentliche Doppelzüngigkeit“ vor.
In Daraja war in der Nacht zum
Freitag erstmals seit Beginn der
Belagerung im November 2012
ein Konvoi mit Nahrungsmitteln für die eingeschlossene Bevölkerung eingetroffen. Der Aktivist Schadi Matar berichtete jedoch, die Hilfsgüter könnten wegen erneuter Luftangriffe nicht
verteilt werden. Laut der Syrischen Beobachtungsstelle für
Menschenrechte wurden 20
Fassbomben auf die Stadt abgeworfen.
Ayrault sagte in New York, er
finde „keine Worte“ für seine
Empörung, und forderte eine
Sitzung der internationalen Unterstützergruppe für Syrien. USAußenamtssprecher Mark Toner
sagte, Angriffe mit Fassbomben
seien ohnehin „nicht hinnehmbar“, doch unter diesen Umständen seien sie noch schändlicher,
weil sie „auch die Lieferung und
Verteilung schrecklich benötigter Hilfe behinderten“.
Am Freitag erreichte auch ein
Hilfskonvoi die belagerte Stadt
am 21. Februar zwei Selbstmordattentäter 134 Menschen in den
Tod gerissen.
Die Beobachtungsstelle warnte derweil, in der Stadt Manbidsch in der nördlichen Provinz
Aleppo seien zehntausende Zivilisten eingeschlossen. Die Flugzeuge der internationalen Militärkoalition bombardierten die
Stadt ohne Unterlass, während
zehntausende Einwohner keine
Möglichkeit hätten, sich in Sicherheit zu bringen, da alle Straßen aus der Stadt versperrt sind,
erklärte die oppositionsnahe Organisation.
–
US-Armee: IS ist
eingeschlossen
–
Laut den für Medien kaum überNahrungsmitteltransporte erreichen die Städte Douma (Foto) und Da- prüfbaren Angaben der BeobFOTO: AFP achtungsstelle leben tausende
raja – wenig später fliegen Fassbomben auf Daraja.
Zivilisten in Manbidsch in
Duma im Nordosten von Da- acht Menschen getötet. Ein At- Furcht vor den Luftangriffen.
maskus. 39 Lastwagen des Syri- tentäter habe sich am Eingang Das arabisch-kurdische Rebelschen Roten Halbmonds gelang- des Schreins in die Luft ge- lenbündnis SDF hatte am Freitag
ten mit Nahrungsmitteln, Medi- sprengt, zudem sei eine Auto- den Belagerungsring um die von
kamenten und anderen Hilfsgü- bombe in der Nähe explodiert, der Dschihadistenmiliz Islamitern in die Stadt. Laut der meldete die amtliche Nachrich- scher Staat (IS) kontrollierte
Beobachtungsstelle war es die tenagentur Sana. Die Beobach- Stadt geschlossen, nachdem sie
erste UN-Hilfslieferung für Du- tungsstelle für Menschenrechte die Straße zur türkischen Grenze
ma seit Herbst 2013. Insgesamt sprach von 20 Toten, darunter 13 abgeschnitten hatte. Der US-Gestehen 19 Städte und Ortschaf- Zivilisten. Der Schrein von Sajji- sandte bei der Anti-IS-Koalition,
da Seinab liegt rund zehn Kilo- Brett McGurck, erklärte, die
ten in Syrien unter Belagerung.
meter südlich des Zentrums von Dschihadisten seien nun komDamaskus und beherbergt das plett eingeschlossen. Sie hätten
Doppelanschlag
Grabmal einer Enkelin des Pro- eine wichtige Verbindungsstrabei Damaskus
–
pheten Mohammed. Die schiiti- ße verloren, über die auch die AtAm Samstag wurden bei einem sche Pilgerstätte ist weiträumig tentäter gereist seien, die im
Doppelanschlag am schiitischen abgeriegelt, nachdem es dort in Auftrag der Gruppe die AnschläMausoleum von Sajjida Seinab den vergangenen Jahren wieder- ge in Paris und Brüssel begangen
nahe Damaskus mindestens holt Anschläge gab. So hatten hatten.
–
Die Royal Family zeigt sich dem jubelnden Volk. Die Queen (grünes Kostüm) bleibt gelassen.
FOTO: DPA
Ein Hauch von Empire
London bejubelt die KÖNIGIN und Prinzessin Charlotte
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LONDON (DPA). Mit einer farbenprächtigen Militärparade im
Herzen Londons hat Großbritannien den 90. Geburtstag von Königin Elizabeth II. gefeiert. Zehntausende Menschen jubelten der
Monarchin zu, als sie an der Seite
von Ehemann Prinz Philip (95)
den Aufmarsch „Trooping the
Colour“ abnahm. Anschließend
präsentierte sich die Königsfamilie auf dem Balkon des
Buckingham-Palasts – Militärjets der Royal Air Force donnerten über den Palast und malten
die Landesfarben blau-weiß-rot
in den wolkenverhangenen
Himmel.
Doch die Augen der Untertanen richteten sich dabei vor allem auf das jüngste Mitglied der
Royals – die einjährige Prinzessin Charlotte, Urenkelin der
Queen und Tochter von Prinz
William und seiner Frau Kate. Sie
war erstmals bei dem großen
Event dabei.
Ein Hauch von Empire lag am
Samstag über der britischen
Hauptstadt: Salutschüsse ertönten, auf der Themse fuhr eine
kleine Flotte historischer Schiffe.
Am Sonntag folgt der Abschluss
und Höhepunkt der insgesamt
dreitägigen Feiern zum QueensGeburtstag: Ein Picknick mit
10 000 geladenen Gästen entlang der Prachtstraße The Mall.
Die Queen war am Samstag in
leuchtendes Grün gekleidet
samt passendem Hut, als sie die
Parade auf dem großen Exerzierplatz Horse Guards Parade abnahm. Prinz Philip trug Gardeuniform mit Bärenfellmütze.
Bei bedeckten Himmel zogen
Garderegimenter und Leibgardisten in roten Uniformen und
Bärenfellmützen an der Königin
und Prinz Philip vorbei. Zahlreiche weitere Mitglieder der Königsfamilie waren präsent, über
1 000 Soldaten und Hunderte
Pferde nahmen an dem Spektakel teil.
Ein junger Gardist kollabierte
während der Zeremonie, Kameraden eilten ihm zur Hilfe. Wegen des stundenlangen Stehens
bei schwülen Wetter erleiden bei
ähnlichen Veranstaltungen immer wieder Soldaten Schwäche-
anfälle. Zuvor waren die Königin
und der Prinzgemahl in einer offenen Kutsche vom Buckingham-Palast über The Mall zum
Exerzierplatz gefahren.
Doch Höhepunkt am Samstag
war die Balkonszene am
Buckingham-Palast. Zehntausende
jubelnde
Menschen
drängten sich vor dem Palast, ihr
Augenmerk richtete sich vor allem auf die 13 Monate alte Prinzessin. Mutter Kate hielt die Kleine auf dem Arm, die ein helles
Kleidchen trug und eher etwas
scheu und skeptisch dreinblickte. Neben ihr stand Bruder
George (2), der ebenfalls in sommerliche Farben gekleidet war.
Vater William trug Gardeuniform, Kate einen schicken Hut.
Auch Thronfolger Prinz Charles
und Ehefrau Camilla, Prinz
Harry und weitere Royals präsentierten sich den Untertanen.
Die Parade markiert den „offiziellen Geburtstag“ der Queen:
Zwar wurde sie bereits am 21.
April 90 Jahre alt. Doch weil
dann meist schlechtes Wetter ist,
wird traditionell im Juni gefeiert.
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Der Sonntag
Sport
Colab feiert Geburtstag
Die Colab Gallery feiert ihr zehnjähriges Bestehen mit einer gestern eröffneten Ausstellung. Neben urbaner Kunst gibt es auch einen Blick zurück auf
SEITE 14
12.Juni2016
Die Abwehr ist eine Baustelle
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Guter Pflaumenschnaps
statt schlechtem Cognac
E
RENÉ KÜBLER
Benedikt Höwedes hat gute Chancen, als Innenverteidiger in Joachim Löws Anfangsformation gegen die
Ukraine dabei zu sein.
FOTO: DPA
bilanz. Bei der Euro 2008 besiegten die Deutschen Polen mit 2:0,
bei der WM 2010 gab es ein 4:0
gegen Australien, es folgten ein
1:0 (EM 2012) und ein 4:0 (WM
2014) jeweils gegen Portugal.
Zweimal (2010, 2012) zog Löws
Mannschaft ins Halbfinale ein,
zweimal ins Endspiel (2008,
2014). Der Titelgewinn in Brasilien war die vorläufige Krönung.
Der Matchwinner im Finale
von Rio hieß Mario Götze. Gegen
die „kampfstarken Ukrainer“
(Thomas Schneider) wird er wohl
wieder auf dem Platz stehen.
Diesmal von Beginn an. Zwar hat
der kleine Münchner eine enttäuschende Saison bei den Bayern hinter sich.
Auch blieb er den Beweis
schuldig, dass er in der Lage ist,
das umzusetzen, was ihm Löw
seinerzeit vor seiner Einwechslung mit auf den Weg gab („Zeig
der Welt, dass du besser bist als
Messi“). Aber während der Vorbereitung wusste Götze zu überzeugen. „Er ist bereit für die EM“,
urteilt Löw. Und die Mannschaft
sei es auch.
s ist friedlich
mit Einsatz und Gegeblieben am
schlossenheit alle
Eröffnungstag
seine Mängel, um
der Fußball-Europaletztendlich anstatt
meisterschaft. Das
der prognostizierist die erste gute
ten eine unfassbare
Nachricht aus Paris.
Niederlage zu erleiDie zweite: Die Ouden. Payets KunstTONI NACHBAR
vertüre zwischen
treffer dürfte für
Frankreich und Ruden wackeren Ovimänien gab viel mehr her, als diu Hoban und seine Kollegen
die Fußball-Liebhaber in Euder Genickschuss bei dieser
ropa erwarten durften.
„Euro 2016“ gewesen sein.
Das Eröffnungsspiel war nicht Der zähe Sieg der Franzosen
schön und noch weniger der
gegen den Außenseiter vom
erwartete leichte Aufgalopp
Balkan bestätigte vom Start
für den Gastgeber. Keine Gala, weg die These des Bundestraidafür ein dichter und erbittert ners: Joachim Löw ist übergeführter Fight. Statt eines
zeugt, dass viele Favoriten sich
faden Drehbuchs bei billigem bei diesem langen Turnier geCognac wurde Dramatik mit
gen defensive Underdogs sehr
gutem Pflaumenschnaps ser- schwertun werden.
Prompt bestätigten gestern
viert. Und ein Tor, das den
dies auch die Schweizer: In
Unterschied machte, für AnÜberzahl zitterten sich die
thologie-Videos.
Tiefer geblickt, hätte es für die Eidgenossen zu einem Sieg
„Équipe Tricolore“ nicht besser gegen Albanien.
Für den heutigen deutschen
kommen können: Ein schwer
Start gegen die Ukraine muss
erarbeiteter Sieg ersetzte den
diese Regel allerdings nicht
vermuteten leichten Erfolg,
er könnte die hochfavorisierte gelten. Unterschätzen darf die
DFB-Auswahl die KonterDeschamps-Elf weit tragen in
mannschaft aus Osteuropa
diesem Turnier. Für die mitdennoch nicht. Denn aus Kiew,
telmäßigste rumänische NaDonezk und Dnjepropetrowsk
tionalmannschaft seit mehr
kommen keineswegs interals 30 Jahren ist das 1:2 eine
national unerfahrene Kicker
Tragödie. Das Team von Anghel Iordanescu vertuschte
nach Lille.
KURZ GEFASST
FORMEL 1
Vettel mit Bestzeit
Sebastian Vettel hat beim Abschlusstraining zum Großen
Preis von Kanada in Montréal die Bestzeit erzielt. Der viermalige
Formel-1-Weltmeister fuhr mit seinem Ferrari auf dem 4,361
Kilometer langen Kurs in 1:13,919 Minuten an die Spitze.
Der in diesem Jahr noch sieglose Heppenheimer verwies den
Niederländer Max Verstappen im Red Bull um 0,239 Sekunden
auf den zweiten Platz. Dritter wurde der deutsche WM-Führende
Nico Rosberg vor seinem starken Mercedes-Kollegen Lewis
Hamilton.
DPA
HOCKEY
Deutscher Sieg gegen China
Die deutschen Hockey-Damen haben beim Vier-Länder-Turnier
in Hamburg ihren zweiten Sieg eingefahren. Die Gastgeberinnen
gewannen gestern mit 2:0 gegen China und bleiben damit
Tabellenführer. Für die Entscheidung in der Schlussphase
sorgten Charlotte Stapenhorst in Unterzahl.
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Immer ein
starkes Blatt.
9
Etwas knifflig dürfte die Besetzung der Viererabwehrkette
sein. Da nach Hummels auch
sein Vertreter Rüdiger passen
musste, wird es in der Innenverteidigung also eine Drittbesetzung richten müssen. Shkodran
Mustafi und Benedikt Höwedes
heißen die Kandidaten für den
Platz an Jérôme Boatengs Seite.
Wobei Mustafi in den Testspielen zuletzt keine Rolle spielte.
Höwedes dagegen spielte – allerdings rechts hinten. Sollte er in
D
–
K
Höwedes?
10
–
Mustafi oder
die Mitte wechseln, könnte Joshua Kimmich aus Außenverteidiger zum Einsatz kommen.
Bedenken, dass der unfreiwillige Umbau der Defensive negative Auswirkungen haben könnte, haben die Protagonisten
nicht. „Wir alle sind gut genug
ausgebildet, um in allen Varianten und Systemen spielen zu
können“, bekräftigt Höwedes.
„Wir werden eine sehr gute Abwehr stehen haben“, ist sich Manuel Neuer, die deutsche Nummer eins, sicher. Zumal die defensive Organisation laut Joachim Löw ein Schwerpunkt der
Trainingsarbeit war. „Wir haben
in vielen Bereichen Dinge aufgearbeitet, die in den Testspielen
aufgefallen sind“, berichtete Thomas Schneider, der Assistent des
Bundestrainers. Diese Nachjustierung sei gelungen.
Worten, denen man – geht es
nach einer speziellen Statistik –
glauben schenken kann. Schneiders Chef ist nämlich ein Spezialist für Auftaktspiele. Vier Siege,
11:0 Tore – so lautet Joachim
Löws makellose Bundestrainer-
Mats Hum
mels
K
lien muss Joachim Löw zunächst
also improvisieren. Für Marco
Reus, so deutete es sich in den
vergangenen Tagen an, dürfte
Julian Draxler im linken offensiven Mittelfeld beginnen. „Ich bin
gut drauf“, machte der Wolfsburger denn auch Werbung in eigener Sache. Die erste Partie sieht
er als Standortbestimmung für
das ganze Turnier – für sich
selbst, aber auch für das gesamte
Team.
10
Es regnete in Strömen, als sich
das deutsche Team am Samstagmorgen vom Basiscamp in
Évian-les-Bains gen Lille aufmachte. Das miese Wetter war
aber nicht der Hauptgrund dafür, dass die Spieler froh waren
über die Reise in den Norden
Frankreichs. „Wir können es
kaum erwarten, auf dem Platz zu
stehen“, sagte Manuel Neuer. Die
Vorbereitungszeit habe man natürlich gebraucht, so der Torhüter: „Aber das Schöne sind die
Spiele.“ Besonders dann, wenn
man mit dem nötigen Selbstvertrauen ausgestattet ist. „Wir haben eine Mannschaft, die objektiv gesehen das Potenzial hat,
Europameister zu werden“, betonte Thomas Müller.
Dass das Team noch immer
durch Verletzungsprobleme gehandicapt ist, scheint an der positiven Selbsteinschätzung der
Weltmeister nichts zu ändern.
„Es fallen Spieler aus, die in meiner Planung eine wichtige Rolle
gespielt haben“, räumte Joachim
Löw zwar ein. Der Bundestrainer
stellte aber umgehend klar, dass
Jammern keine Option sei: „Wir
werden das Beste aus unseren
Möglichkeiten machen.“
Neben Marco Reus und Antonio Rüdiger, für die das Turnier
vorbei war, bevor es begann, wird
Löw gegen die Ukraine auch auf
Mats Hummels verzichten müssen. Der Neu-Bayer trainiert
nach überstandenem Muskelfaserriss zwar wieder mit dem Ball,
ein EM-Einsatz kommt aber
noch zu früh. Auch Kapitän Bastian Schweinsteiger bleibt aufgrund seines Trainingsrückstands nur die Rolle eines Ergänzungsspielers.
Wie schon bei der WM in Brasi-
Leserbrief im Internet schreiben:
DIE EM HAT ENDLICH BEGONNEN
Mit Personalsorgen startet die DEUTSCHE MANNSCHAFT gegen die Ukraine ins EM-Turnier
Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft greift
heute (21 Uhr, live in der
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Gegen die Ukraine soll im
ersten Gruppenspiel die
Grundlage für ein Weiterkommen gelegt werden.
Trotz personeller Probleme
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0800/2224220(gebührenfrei)
12 SPORT
Der Sonntag · 12. Juni 2016
Zittersieg der Schweiz
Aufeinandertreffen
der Legionäre
Ein Tor von FABIAN SCHÄR zum 1:0 besiegelt das Schicksal der kampfstarken Albaner
Kroaten und Türken mit viel BUNDESLIGA-ERFAHRUNG
Zum kroatischen Team bei dieser Fußball-EM gehören neun
aktuelle oder ehemalige Bundesliga-Profis. Von den Spielern des
Auftaktgegners Türkei sind sogar sechs in Deutschland geboren. Wenn Kroatien und die Türkei an diesem Sonntagnachmittag (15 Uhr/ARD) im Pariser Prinzenpark
aufeinandertreffen,
wird es also aus deutscher Sicht
viele bekannte Gesichter zu sehen geben – wie sonst nur bei
den Auftritten des Weltmeisters
oder der mit noch mehr Bundesliga-Spielern angereisten Nachbarn Österreich und Schweiz.
„Ich freue mich riesig auf die
EM“, sagte der türkische Mittelfeldspieler Hakan Calhanoglu
von Bayer Leverkusen in einem
Interview des Kölner Stadtanzeigers. „Wir haben eine schwere
Gruppe erwischt, vielleicht die
schwerste überhaupt. Spanien,
Kroatien und Tschechien sind
Gegner, da wird jedes Spiel eine
besondere Herausforderung.“
Calhanoglu hat seinen Platz in
der ersten Elf am Sonntag sicher.
Die beiden anderen türkischen
Bundesliga-Profis Nuri Sahin
(Borussia Dortmund) und Yunus
Malli (FSV Mainz) werden dagegen wohl erst einmal auf der
Bank sitzen. Zum 23-köpfigen
Aufgebot von Trainer Fatih Terim gehören dazu noch drei
Spieler, die in Deutschland aufgewachsen sind, aber in der türkischen Süper Lig spielen: Hakan
Balta (Galatasaray Istanbul),
Cenk Tosun und Olcay Sahan
(beide Besiktas Istanbul).
Albanien hat der nervlichen
Belastung beim EM-Debüt
nicht standgehalten und
sich beim 0:1 (0:1) im emotionalen „Bruder-Duell“ gegen die Schweiz quasi selbst
geschlagen. Ein Torwartfehler und die gelb-rote Karte
für Kapitän Lorik Cana besiegelten am Samstag in
Lens die Auftaktpleite für
den Außenseiter.
Für Kroatien eine Bank: Mario
FOTO: AFP
Mandzukic.
Was das kroatische Team angeht, haben die deutschen Fans
durchaus gespaltene Erinnerungen an die vielen bekannten Gesichter. Verteidiger Gordon
Schildenfeld etwa war in der Saison 2011/12 selbst für den damaligen Zweitligisten Eintracht
Frankfurt zu schlecht. Gleich
drei verschiedene Nationaltrainer haben den mittlerweile für
Dinamo Zagreb spielenden Routinier seitdem aber immer wieder unverdrossen nominiert.
Die großen Hoffnungen der
Kroaten bei dieser EM ruhen allerdings auf ganz anderen Namen: Ivan Rakitic (FC Barcelona/früher Schalke 04), Mario
Mandzukic (Juventus Turin/früher Bayern München) oder Ivan
Perisic (Inter Mailand/früher VfL
DPA
Wolfsburg).
Hoffenheims Fabian Schär köpfte die anfangs noch deutlich nervösen Schweizer mit einem frühen Tor (5. Minute) nach einem
Eckball zum Pflichtsieg gegen
den Endrunden-Neuling. Dabei
hatte Albaniens Torhüter Etrit
Berisha vor 33 805 Zuschauern
böse daneben gegriffen.
In dem emotionalen Duell
hatten die Albaner die Unterstützung von etwa 20 000 Fans
im voll besetzten Stade BolaertDelelis in Lens. Immerhin zehn
Spieler im Kader Albaniens sind
in der Schweiz geboren oder aufgewachsen, fünf Schweizer haben albanische Wurzeln.
Der albanische Verband hatte
alle ehemaligen Nationalspieler
zum ersten EM-Spiel in der Geschichte des kleinen Landes eingeladen. Vor der Partie gab es
herzliche Begrüßungen auch
zwischen den beiden beim FC
Basel groß gewordenen Brüdern
Granit und Taulant Xhaka, die
erstmals als Nationalspieler gegeneinander spielten.
Jullien nachToulouse
POLENS FUßBALLER
Christopher Jullien, einst von AJ Auxerre zum SC Freiburg
gekommen und zuletzt von den Breisgauern an den Zweitligisten
Dijon ausgeliehen, wird in der neuen Spielzeit für den französischen Erstligisten FC Toulouse spielen. In Dijon hatte Jullien
einen äußerst guten Eindruck hinterlassen und in 34 Partien
neun Treffer erzielt. Er trug damit nicht unerheblich zum
Aufstieg der Ostfranzosen bei. Gleichzeitig weckte Jullien die
Begehrlichkeiten der Konkurrenz. Ein Umstand, der dem SC
Freiburg entgegengekommen sein dürfte. Zwar wurde über
die Transfermodalitäten nichts bekannt, doch Spekulationen
gehen dahin, dass der Freiburger Bundesligist bis zu drei
Millionen Euro für den schlacksigen Abwehrspieler kassiert
DS
haben könnte.
VOLLEYBALL
Deutsche Frauen noch ohne Sieg
Die deutschen Volleyballerinnen haben beim Grand Prix im
chinesischen Ningbo auch ihr zweites Spiel verloren. Nach
dem deutlichen 0:3 am Freitag gegen den Weltranglisten-Ersten
USA hatte die Mannschaft von Bundestrainer Felix Koslowski
auch gegen den Turniergastgeber keine Chance. Das stark
verjüngte Team um Libera Lenka Dürr unterlag am Samstag
dem Weltranglisten-Zweiten China mit 0:3 (12:25, 22:25, 16:25).
Beste deutsche Angreiferin war erneut Louisa Lippmann mit
elf Punkten. Ihre letzte Partie in China bestreiten die Deutschen
DPA
am Sonntag (9 Uhr) gegen Außenseiter Thailand.
TENNIS
Sportlich setzen die favorisierten Schweizer, bei denen sieben
Bundesligaprofis in der Startelf
standen, die Akzente. Beim frühen Führungstreffer der Eidgenossen half Albaniens Torhüter
Berisha kräftig mit. Nach Ecke
von Xherdan Shaqiri kam der bei
Lazio Rom unter Vertrag stehende Schlussmann zu spät – Schär
traf per Kopf in der fünften Minute. Für den Hoffenheimer Verteidiger war es im 21. Länderspiel
bereits der sechste Torerfolg.
Das 1:0 hätte dem spielerisch
deutlich überlegenen Team von
Trainer Vladimir Petkovic Rückenwind und Selbstvertrauen
geben können. Doch die Mannschaft mit dem Ex-Freiburger
Admir Mehmedi wirkte lange
Zeit recht nervös. Zuvor hatten
die Schweizer bei drei EM-Endrunden nie die nächste Runde
erreicht und nur einen Sieg geschafft.
Somit war diesmal der erste
Schritt auf dem Weg in die K.o.Runde gemacht. Blerim Dzemaili hatte bereits das 2:0 auf dem
Fuß, scheiterte in der 15. Minute
aber an Berisha. Die kämpferisch
starken Albaner mit dem Freiburger Amir Abrashi hatten ihre
erste Möglichkeit nach einer halben Stunde, doch Armando Sadiku vergab völlig freistehend vor
Torhüter Yann Sommer.
Danach spielte der Platzverweis für Albaniens Kapitän Cana
FOTO: DPA
wegen Handspiels (37.) den
Schweizern in die Karten. In
Überzahl gab es weitere gute
Möglichkeiten, die beste vergab
erneut Dzemaili, der einen Freistoß nur an den Pfosten setzte.
Auch der Frankfurter Haris Seferovic hatte anschließend insgesamt drei gute Gelegenheiten
zur Ergebnisverbesserung, Shaqiri zwei.
Am Ende musste sich der Favorit wegen der schwachen
Chancenverwertung mit dem
knappen Erfolg begnügen und
hätte fast noch den Ausgleich
durch Shkelzen Gashi (88.) kassiert. Gladbachs Schlussmann
Sommer rettete seinem Team
DPA
den Sieg.
„Wir haben unsereTräume“
KURZ GEFASST
FUSSBALL
Albanien mit Amir Abrashi (links) machte den Schweizern das Leben schwer.
Federer in Stuttgart ausgeschieden
Der Basler Wimbledon-Gewinner Roger Federer ist im Halbfinale
des ATP-Tennisturniers in Stuttgart ausgeschieden. Der Schweizer
Weltranglistendritte verlor am Samstag gegen den jungen
DPA
Österreicher Dominic Thiem mit 6:3, 6:7 (7:9) und 4:6.
An der schillernden Côte d’Azur
hoffen Robert Lewandowski und
seine Polen auf ihr erstes EMGlanzlicht. Mit ihrem ersehnten
Premierensieg wollen sie am
Sonntag (18 Uhr/ARD) in Nizza
gegen den forschen Neuling
Nordirland den Grundstein für
eine erfolgreiche Tour de France
legen. „Es wird nicht einfach,
aber wir wollen das erste Spiel
natürlich gleich gewinnen“, versicherte der Stürmerstar des FC
Bayern und Kapitän der polnischen Nationalmannschaft. Die
Vorfreude auf ihren Auftakt in
der deutschen Gruppe C wächst
stündlich. „Jeder sehnt diesen
Start herbei. Unsere Mission
startet“, betonte Polens Führungsfigur in der Innenverteidigung, FC Turins Kamil Glik.
Alles andere als ein Sieg gegen
die Nordiren wäre eine Enttäuschung. Der Druck gegen den nominell schwächsten Gegner ist
immens. Denn schon am Donnerstag in Paris wartet Weltmeister Deutschland. „Die Nordiren
haben einige gute Spieler in ihren Reihen und es wird sicher ein
hartes Match“, sagte Lewandows-
sind vor dem Spiel am Sonntag gegen Nordirland optimistisch
Prophezeit ein hartes Match gegen Nordirland: Polens Angreifer Robert
FOTO: DPA
Lewandowski.
kis Sturmpartner Arkadiusz Milik. „Wenn wir aber die Spiele genauso angehen wie in der Qualifikation, dann werden wir keine
großen Probleme bekommen.“
Souverän marschierten Lewandowski & Co. bis zur EM, sogar Deutschland wurde auf dem
Weg dorthin mit 2:0 bezwungen.
Auftaktspiele fallen den Polen allerdings schwer. 2008 unterlagen sie der DFB-Mannschaft mit
0:2, vier Jahre später kamen sie
gegen Griechenland nicht über
ein 1:1 hinaus. „Wir behalten klaren Kopf und bereiten uns gewissenhaft vor“, versicherte Milik
und will sich nicht von irgendwelchen Serienverunsichern lassen. „Sobald wir in Nizza landen,
werden die Emotionen bei uns
intensiver.“
Intensiv dürfte auch das Duell
mit den Nordiren werden. Als
Touristen sehen sie sich keineswegs. „Wir sind sehr selbstbe-
wusst zur Zeit und freuen uns
auf die Partie“, beteuerte FanLiebling Will Grigg angesichts
von zwölf Spielen ohne Niederlage. „Der meiste Druck liegt ohnehin bei den Polen.“ Recht hat
er. Und vieles deutet auch auf einen Einsatz von Goalgetter Kyle
Lafferty hin, der zuletzt wegen
Leistenbeschwerden kürzertreten musste. Der mit sieben Toren während der Qualifikation
treffsicherste Nordire konnte
das letzte Training vor der Abreise nach Nizza absolvieren.
Kamil Grosicki konnte das
nicht. Der Tempomacher absolvierte mit dem Team vor dem
Trip an die Côte d’Azur nur das
Aufwärmprogramm ohne Ball.
Mehr war noch nicht drin. Sein
Einsatz bleibt höchst fraglich.
Nationaltrainer Adam Nawalka
verbreitet dennoch Zuversicht.
„Wir sind sehr optimistisch“, erklärte der 58-Jährige, der von
großen Reden in der Öffentlichkeit herzlich wenig hält. „Wir haben unsere Träume. Das alles
wollen wir aber auf dem Platz demonstrieren und nicht, indem
wir darüber reden.“
EM 2016 – VORRUNDE
Gruppe A
Gruppe B
Frankreich - Rumänien
Albanien - Schweiz
Rumänien - Schweiz
Frankreich - Albanien
Schweiz - Frankreich
Rumänien - Albanien
1.
2.
3.
4.
Frankreich
Schweiz
Rumänien
Albanien
1
1
1
1
2:1
0:1
15. 6., 18 Uhr
15. 6., 21 Uhr
19. 6., 21 Uhr
19. 6., 21 Uhr
1
1
0
0
0
0
0
0
0
0
1
1
2:1
1:0
1:2
0:1
3
3
0
0
Gruppe C
Wales - Slowakei
England - Russland
Russland - Slowakei
England - Wales
Slowakei - England
Russland - Wales
1.
2.
3.
4.
England
Russland
Slowakei
Wales
0
0
0
0
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0
0
0
Gruppe D
11. 6., 18 Uhr
11. 6., 21 Uhr
15. 6., 15 Uhr
16. 6., 15 Uhr
20. 6., 21 Uhr
20. 6., 21 Uhr
Polen - Nordirland
Deutschland - Ukraine
Ukraine - Nordirland
Deutschland - Polen
Nordirland - Deutschland
Ukraine - Polen
0
0
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1.
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4.
0
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Deutschland
Nordirland
Polen
Ukraine
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0
12. 6., 18 Uhr
12. 6., 21 Uhr
16. 6., 18 Uhr
16. 6., 21 Uhr
21. 6., 18 Uhr
21. 6., 18 Uhr
0
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Gruppe E
Türkei - Kroatien
Spanien - Tschechien
Tschechien - Kroatien
Spanien - Türkei
Kroatien - Spanien
Tschechien - Türkei
1.
2.
3.
4.
Kroatien
Spanien
Tschechien
Türkei
0
0
0
0
12. 6., 15 Uhr
13. 6., 15 Uhr
17. 6., 18 Uhr
17. 6., 21 Uhr
21. 6., 21 Uhr
21. 6., 21 Uhr
0
0
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Gruppe F
Irland - Schweden
Belgien - Italien
Italien - Schweden
Belgien - Irland
Schweden - Belgien
Italien - Irland
1.
2.
3.
4.
Belgien
Irland
Italien
Schweden
13. 6., 18 Uhr
13. 6., 21 Uhr
17. 6., 15 Uhr
18. 6., 15 Uhr
22. 6., 21 Uhr
22. 6., 21 Uhr
0
0
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Österreich - Ungarn
Portugal - Island
Island - Ungarn
Portugal - Österreich
Island - Österreich
Ungarn - Portugal
1.
2.
3.
4.
Island
Österreich
Portugal
Ungarn
14. 6., 18 Uhr
14. 6., 21 Uhr
18. 6., 18 Uhr
18. 6., 21 Uhr
22. 6., 18 Uhr
22. 6., 18 Uhr
0
0
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SPORT 13
Der Sonntag · 12. Juni 2016
Was Tränen zeigen
Dimitri Payets Siegtreffer versetzt FRANKREICH in EM-Begeisterung
Frankreich verneigt sich vor
seinem Auftakthelden Dimitri Payet. Seine Tränen
am Ende eines hochemotionalen EM-Auftakts würden letztlich zeigen, wozu
das Land fähig ist, sagt der
Sportminister. Die Mannschaft atmet auf und bedankt sich beim Matchwinner.
Die Grande Nation ist vernarrt
in ihren neuen Fußball-Helden.
„Das war eine Botschaft ans ganze Land“, sagte Sportminister
Patrick Kanner am Tag nach dem
mühsamen
2:1-Zittererfolg
Frankreichs gegen Rumänien
über die bewegenden Momente
von Siegtorschütze Dimitri
Payet. „Mit seinen Tränen zeigt
er letztlich, wozu Frankreich fähig ist.“
Als er kurz nach seinem spektakulären Distanzschuss (89. Minute) in den Winkel unter tosendem Applaus im ausverkauften
Stade de France ausgewechselt
wurde, konnte der 29 Jahre alte
Angreifer die Emotionen nicht
mehr zurückhalten. „Da war viel
Stress, viel Druck. Wenn es mir
jemand vorher gesagt hätte, hätte ich es nicht geglaubt, dass mir
das gelingt“, sagte Payet, der mit
seinem furiosen Treffer die EMBegeisterung im eigenen Land
zusätzlich befeuerte.
Unter Nationalcoach Didier
Deschamps hatte er ein Jahr lang
keine Rolle mehr in der französischen Nationalmannschaft gespielt. Doch gegen die wehrhaften Rumänen war der Rückkehrer des Jahres der beste Mann auf
dem Platz: schnell, dribbelstark,
brandgefährlich. Den Führungstreffer durch Olivier Giroud (57.)
bereitete Payet vor, die Wahl
Der Jubel nach dem erlösenden 2:1 gegen Rumänien: Torschütze Dimitri Payet (am Boden) freut sich mit
FOTO: AFP
seinen Mannschaftskameraden Olivier Giroud und Patrice Evra.
zum „Man of the Match“ war nur
noch eine Formsache. Payet,
Payet, Payet – am Tag danach bestimmte er sportlich die Seiten
in den Zeitungen, die Sendungen im Fernsehen und im Radio.
„Ihm haben wir den Sieg zu
verdanken“, sagte Bayerns eingewechselter Kingsley Coman.
Deschamps kündigte an: „Ich
werde ihn in Eis packen, damit
ihm in den kommenden Spielen
nichts Ernstes passiert.“
Erst in diesem Jahr war Dimitri
Payet nach einer starken Saison
beim Traditionsverein West
Ham United in der Premier
League von Deschamps wieder
berücksichtigt worden.
Für den Angreifer ist die
Heim-EM das erste große Turnier. Nach seinem Debüt im Oktober 2010 – im Stade de France
gegen Rumänien – war er vom
damaligen Coach Laurent Blanc
nicht für die EM 2012 berücksichtigt worden. Auch Deschamps nahm ihn 2014 nicht
mit zur WM. Vor seiner Rückkehr
in diesem Jahr war Payet am 13.
Juni 2015 zuletzt für die Équipe
tricolore aufgelaufen – Gegner
damals wie am kommenden
Mittwoch im zweiten Spiel der
Gruppe A: Albanien. In ihrem
letzten Vorrundenspiel treffen
die Franzosen am 19. Juni in Lille
auf die Schweiz.
–
Eine Freude
und eine Qual
–
Hatte eine gute Taktik und den Mut, sein Team angreifen zu lassen:
FOTO: AFP
Rumäniens Nationaltrainer Anghel Iordanescu.
Dank Payet kann Frankreich
schon gegen die Albaner das Erreichen der K.o.-Runde sicherstellen. „Das ist jetzt die Euro von
Les Bleus und bereits genial, ja,
schon nach nur einem Spiel“,
schrieb Le Parisien und titelte:
„Das fängt gut an!“
Die Sportzeitung L’Équipe
meinte: „Dieser entscheidende
Sieg, so bedeutend nach zwei
Jahren des Wartens, war eine
Freude und eine Qual. Aber er tut
verdammt gut.“
Porno-Skandal um
spanischen Keeper
Vicente del Bosque lässt DAVID DE GEA nicht fallen
Spaniens Nationaltrainer Vicente del Bosque hält trotz der Skandal-Berichte zu seinem Torhüter
David de Gea. „Wir haben uns mit
ihm zusammengesetzt, damit
der Trainerstab seine Erklärung
kennenlernt. Er hat uns diese ruhig dargestellt, und wir werden
ihm jegliche Unterstützung geben“, sagte der 65-Jährige gestern
in Interviews für Televisión
Española (Fernsehen) und Cadena Cope (Radio). „Ich sehe keinen Grund, an ihm zu zweifeln.“
De Geas Chancen auf einen Einsatz im ersten Gruppenspiel des
Titelverteidigers bei der FußballEuropameisterschaft
gegen
Tschechien am Montag in Toulouse seien nicht gesunken.
De Gea hat einen Medienbericht zurückgewiesen, wonach er
in einen Skandal um einen Pornoring verwickelt sei. „Das ist eine Lüge, eine Fälschung – nicht
mehr“, sagte der 25-Jährige von
Manchester United am Freitag
auf einer Pressekonferenz in
Saint-Martin-De-Ré. De Geas
Name war im Zusammenhang
mit juristischen Ermittlungen in
seiner Heimat aufgetaucht, berichtete die Online-Zeitung eldiario.es. Sie beruft sich dabei
auf Aussagen einer Zeugin. Die
Polizei bestätigte, dass die Aus-
züge aus den Ermittlungsakten
echt seien.
„Es steht uns nicht zu, ihn zu
verurteilen“, sagte del Bosque.
„Die Art, wie er mit uns gesprochen hat, mit welchem Gesichtsausdruck er es gesagt hat, das
war mit einer Ungezwungenheit. Er hat perfekt erklärt, dass
er mit dem Thema nichts zu tun
hat.“
De Gea macht sich große Hoffnungen, Rekordnationalspieler,
Ex-Weltmeister und Kapitän Iker
Casillas als Nummer eins im Tor
zu verdrängen. Beim letzten
Testspiel vor der EM (0:1 gegen
Georgien) stand der EnglandProfi zwischen den Pfosten. Der
35 Jahre alte Casillas hat beim FC
Porto nur ein durchwachsenes
Jahr hinter sich, de Gea gehört zu
den besten Torhütern der Premier League. Der Keeper habe
ganz normal trainiert, er sei sehr
ruhig gewesen, berichtete del
Bosque.
Eine Frau, die im Dienst eines
Porno- und Zuhälterrings gestanden habe, sagte nach eldiario.es aus, dass sie und eine andere Frau 2012 gegen ihren Willen
zum Sex mit zwei Fußballern gezwungen worden seien. De Gea
soll damals den Kontakt hergeDPA
stellt haben.
Denn die Franzosen taten sich
ausgesprochen schwer; die Last
der riesigen Erwartungen erdrückte den fußballerischen Esprit. Die Abwehr offenbarte die
befürchteten Schwächen. Bogdan Stancu glich acht Minuten
nach dem Tor von Giroud per
Foulelfmeter aus. Von der gefürchteten Offensive der Franzosen war mit Ausnahme von
Payet nur wenig zu sehen.
Deschamps scheute nicht davor zurück, die beiden vermeintlichen Superstars Paul Pogba
und Antoine Griezmann vorzeitig vom Platz zu holen. „Paul
kann besser spielen. Ich will
nicht zu hart mit ihm sein“,
meinte Deschamps. Bayerns
Champions-League-Schreck
Griezmann schritt danach mit
missmutiger Miene und MateTee durch die Mixed-Zone. „Der
Star der französischen Équipe ist
die Mannschaft“, betonte Abwehrspieler Patrice Evra. „Nicht
ein einzelner Spieler. Nicht Paul,
nicht Antoine.“
An
diesem
emotionalen Mit Vorwürfen konfrontiert: David de Gea.
Abend, der mit einer lebensfrohen und bunten Eröffnungsfeier
begann, eroberte der auf Le
AUTOHAUS
Réunion im Indischen Ozean geborene Payet aber allenvoran die
Herzen der Franzosen. „Das Stade de France erlebte einen dieser
Momente, die im kollektiven GeSuzuki-Vertragshändler
dächtnis dieser EM bleiben“,
Gündenhausen 61 I Schopfheim
DPA
schrieb die L’Équipe.
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Italiener setzten aufTeamgeist
FOTO: AFP
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UNSER LAGER:
Gegen den Geheimfavoriten Belgien startet der viermalige WELTMEISTER morgen ins EM-Turnier
Italiens Fußball-Nationalspieler
Angelo Ogbonna hält Teamgeist
und Zusammenhalt für die
größten Pluspunkte seiner
Mannschaft bei der EM. „Die
größte Stärke dieser Gruppe ist
die Gruppe. Dass jeder von uns
zeigen will, welche Qualität er
hat, dass jeder von uns seinen
Beitrag leisten will“, sagte der Abwehrspieler gestern in Montpellier, wo die Azzurri während der
EM wohnen.
Teamkollege Mattia De Sciglio
ergänzte: „Jeder von uns gibt jeden Tag 120 Prozent.“
Der viermalige Weltmeister
startet morgen in Lyon gegen
Gegen Belgien wird Nationalcoach Conte voraussichtlich auf
eine offensive Ausrichtung setzen. „Jede Partie braucht ihre Interpretation, das entscheidet der
Trainer“, sagte De Sciglio dazu.
„Egal, wer spielt oder wer auf
der Bank sitzt: Jeder gibt alles,
um unser Ziel zu erreichen, das
heißt, so weit wie möglich zu
kommen“, ergänzte der Außenverteidiger vom AC Mailand.
Gute Freunde: Angelo Ogbonna und Mattia de Sciglio.
FOTO: DPA
Das Team sollte die beiden
vergangenen Tage noch in MontMitfavorit Belgien in das Tur- leicht schlechter als die anderen, pellier trainieren, die Abreise
nier. Der Gegner sei eine „großar- aber das muss nichts heißen“, er- nach Lyon war für den späten
tige Mannschaft“, sagte Ogbon- gänzte der Profi von West Ham heutigen Sonntagnachmittag
DPA
na. „Auf dem Papier sind wir viel- United.
geplant.
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12.Juni2016
NEUE TONTRÄGER
RALF WELTEROTH
E
Auf diversen Gipfeln
in ganz schöner Klugscheißer ist dieser Ralf Welteroth. Einer, der auf die Warnung: „Mach nur so weiter, du
wirst schon sehen“ es sich nicht
verkneifen kann,
mit „Ich bin ja
nicht blind“ zu antworten. Einer, der
noch jede Redewendung beim
Wort und in Folge
gleich auseinandernimmt und
überzeugt ist, die
Außenwelt wird sich gewiss für
eine Biografie seiner Winterjacken und sein Brotkaufverhalten interessieren. Klar, dass so
ein Alltagsphilosoph und Wortakrobat ab und an mal in der
rhetorischen Notfallambulanz
vorbeischauen muss, etwa
wenn er gerade ein Possessivpronomen verschluckt hat.
Oder war es ein Modalverb? Auf
seiner Doppel-Hör-CD „Grüße
aus Port Folio“ erklimmt der
Freiburger Autor
Ralf Welteroth, einer nicht ganz zu
vernachlässigenden Anzahl von
Personen auch als
Performer der „Geschmackspolizei“
bekannt, diverse
Gipfel des feingeistigen Humors, durchschreitet
dabei aber auch tapfer und stoisch kleinere Täler des Klamauks.
OTTO SCHNEKENBURGER
> RALF WELTEROTH, Grüße aus
Port Folio, Maringo
KURZ GEFASST
WEHR
Lothar-Späth-Förderpreis verliehen
Gestern wurde in der Wehrer
Stadthalle der Lothar-SpäthFörderpreis 2016 in Erinnerung an den ehemaligen baden-württembergischen Ministerpräsidenten und Stifter des Preises verliehen. In
diesem Jahr gewann erstmals ein Duo den Hauptpreis: Sabrina Braemer und
Johny Chambilla aus der Berliner Einrichtung „Thikwa“ haben
eine textile Arbeit (Foto) eingereicht und mit diesem Werk
die Juroren Lilot Hegi, Elena Romanzin und Conrad Schierenberg
überzeugt. Seit 2006 wird er jährlich an Menschen mit geistiger
Behinderung verliehen. Die Preisträgerausstellung in der
Stadthalle Wehr mit allen Bildern sowie auch Werken der Juroren
ist bis zum 10. Juli jeweils samstags und sonntags von 14 bis
DS
17 Uhr geöffnet.
Der französische Künstler Alexone ist bekannt für seine überladenen Oldschool-Graffiti-Arbeiten. Das hier im Entstehen begriffene Werk wird
FOTOS: KANG
durch Leinwände ergänzt, farbenfroh bleibt es.
„Willkommen zurück!“
Die Weiler
COLAB GALLERY
feiert ihr Zehnjähriges mit neuen Werken alter Bekannter
Die Weiler Colab Gallery,
bekannt geworden als Carhartt Gallery, feiert in diesem Jahr ihren zehnten Geburtstag. Die Sause startete
gestern mit der Vernissage
der neuen Ausstellung „Welcome back“. Ein Blick in die
Schau und ein kleiner Rückblick.
SAVERA KANG
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„Wenn man Geburtstag feiert,
hat man ja gern Leute um sich,
die man kennt“, sagt Kurator Stefan Winterle und meint die
Künstler, mit denen die aktuelle
Ausstellung in der Colab Gallery
in Weil am Rhein bestückt ist.
„Welcome back“, sagt der Hotspot
für urbane Kunst darum und
nimmt das Willkommen zum Titel für dieses Wiedersehen mit
Gruppenschau.
Seit ihrem ersten Besuch im
Ausstellungsraum, der sich anfangs noch Carhartt Gallery
nannte, sind Jahre vergangen. In
der Zwischenzeit haben einige
der Streetart-Künstler ihren Bekanntheitsgrad deutlich steigern können, Felipe Pantone ist
einer von ihnen. Der mittlerweile in Spanien lebende argentinische Künstler verbindet eine dynamische und doch schon nostalgisch anmutende 80er-JahreÄsthetik mit Eindrücken, die er
im digitalen Raum sammelt. Vergangene Woche war er in London, diese Woche besuchte er
Montreal, dazwischen blieb aber
Zeit, um die Farbverläufe, die seine beiden käuflichen Originale
umgeben, vor Ort selbst zu sprühen.
Über einem verspiegelten Boden hängen nun versetzt Leinwände, auf denen die Verläufe
aufgegriffen
werden,
dazu
Schriftzüge und die beiden Bilder, die eine Mischung aus Bildschirmstörung und grellem
Felipe Pantone kommt aus
dem Graffiti und ist mittlerweile bei „glossy“ Konzeptkunst angekommen
(oben). Rudi Anker (mit
Kappe) und Stefan Winterle stehen vor der Vernissage unter Strom.
Blitzeinschlag sind. Die Hängung hat der Künstler mit dem
Colab-Team in mehren abendlichen Skype-Sitzungen abgestimmt.
Andere Künstler, wie Anders
Gjennestad zum Beispiel, erschaffen ihre Werke erst vor Ort,
arbeiten mit dem, was sie vorfinden. Der in Berlin lebende Norweger trägt einige Tage vor der
Vernissage zerbeulte Schrottteile durch die Galerie, dann
kommt noch eine große Metallwanne, der Lack ist an einigen
Stellen zerkratzt, an anderen
schon vom Rost verdrängt. Gjennestad wird die Stücke als Untergrund für seine Schablonenbilder nehmen. Das typische Motiv: Menschen in Alltagssituationen, immer begleitet von ihren
Schatten.
Der Kurator beobachtet neugierig, was hier entsteht, er lässt
sich selbst überraschen. „Wir laden die Künstler ein, weil uns gefällt, was sie machen. Sie sind
dann aber frei in dem, was sie
mitbringen“, erklärt er. Die Spon-
taneität ist ihm wichtig, das
überschaubare Team gibt alles,
um für die Streetartists eine gute
Arbeitsatmosphäre zu schaffen.
Rudi Anker ist in den Wochen
vor Ausstellungseröffnung die
erste Adresse, wenn Künstler
technischen Support benötigen,
„und allgemein fürs Troubleshooting zuständig“, sagt der
Mann mit Latzhose und lacht.
Schlafmangel schwingt mit. Anker hat schon die Eröffnung miterlebt, damals noch mit dem
2010 jung verstorbenen Sigi von
Koeding – auch bekannt als Graffitimaler Dare – als Kurator.
Seit 2007 ist Anker festes
Team-Mitglied, den Wandel, den
die zeitweise finanziell ins Straucheln geratene und 2013 in Colab
Gallery umbenannte Galerie in
dieser Dekade vollzogen hat,
fasst er so zusammen: „Wir sind
von einer in der Region einzigartigen Kunstplattform zu einer
Informationsgalerie herangewachsen.“ Eine Galerie, die keinen dauerhaft vertritt, mittlerweile aber Anziehungspunkt für
Künstler aus der ganzen Welt ist.
Nach dem plötzlichen Tod von
Koedings schlug das Team Stefan Winterle für die Nachfolge
als Kurator vor. „Am Anfang hatte ich wirklich Panik vor den riesigen Schlappen, die der Sigi hat
stehen lassen“, erinnert sich dieser. Doch er wisse, dass man
nicht alles können muss, und
mit seinem Team im Rücken sei
er schließlich in die neue Aufgabe hineingewachsen.
Ein Highlight, da sind sich die
beiden Männer einig, war die
Umstellung von unregelmäßig
wechselnden Kleinstausstellungen auf zwei feste Termine im
Jahr. In der Anfangszeit kamen
Künstler und bespielten eine
Box, einen Teil der Fläche, unabhängig von den Nachbarboxen.
Das sei zwar eine sehr kreative
Zeit gewesen, doch als man die
Kreativität dann bündelte und
die erste große Gruppenausstellung eröffnen konnte, habe die
Energie sich noch mal potenziert. Das Geburtstagsfest soll
diese Erfahrung nun toppen.
> „WELCOME
BACK“ mit Werken von Alexone, Amose, Anders
Gjennestad, Aryz, Doppeldenk, Felipe Pantone, Dream, L’Outsider
und Mark Gmehling. Bis 15. Oktober, Dienstag bis Freitag, 14 bis 18
Uhr, Samstag 12 bis 18 Uhr geöffnet. Schusterinsel 9, Weil am
Rhein. Eintritt frei. www.colabgallery.com
KULTUR IN DER REGION 15
Der Sonntag · 12. Juni 2016
Halb Kirche, halb Lager
Vitra präsentiert im neuen SCHAUDEPOT seine Sammlung und öffnet sich der Stadt
Noch nie kamen so viele
Besucher zu einer Vitra-Eröffnung: Etwa 2000 Interessierte besuchten Anfang
des Monats das neue Schaudepot, gebaut von Herzog
& de Meuron. Es zeigt Teile
der riesigen Vitra-Sammlung zur Geschichte des Möbeldesigns.
die Konstruktion und Notwendigkeit ausstrahlen.“
Das ist hier in aufregender
Dichte zu erleben. Die Schau beginnt mit vorindustriellen Sitzmöbeln um 1800 und bildet von
den ersten Thonet-Möbeln über
die großen Klassiker Rietveld,
Breuer, van der Rohe, Le Corbusier über Eames, Prouvé, Alto,
Saarinen oder Gehry bis zu einem Stuhl aus der Werkstatt von
Joris Laarmann von 2014 einen
Durchlauf durch Ideen- und
Technikgeschichte des Möbeldesigns mit vielen Raritäten.
RENÉ ZIPPERLEN
„Ein Stuhl in einem Museum,
das ergibt überhaupt keinen
Sinn“, erklärte Jacques Herzog einem verdutzten Publikum aus
aller Welt in Zaha Hadids Feuerwache auf dem Weiler Gelände
des Möbelfabrikanten Vitra. „Because it is just a fucking chair.“
Deshalb hat der Basler Stararchitekt mit seinem Partner
Pierre de Meuron auch unmuseal gebaut für die Präsentation
der interessantesten Stühle aus
der unglaublichen Vitra-Sammlung: eine Kirche. Die tarnt sich
zwar als spektakulär unprätentiöses fensterloses Backsteingebäude mit schlichtem Satteldach. Doch auch Marc Zehntner
vom Vitra Design Museum hatte
auf Entwürfe mal ein kleines
Kreuz auf den First gedoodelt.
Und den Innenraum des Schaudepots mit rund 400 Exemplaren der Designgeschichte nennt
Herzog selbst „die Basilika“.
–
Außen raffiniert,
innen kühl-sakral
–
Das Schaudepot verbindet so auf
raffinierte Weise das Industrielle
mit dem Sakralen: Außen eine
Lagerhalle wie aus der Hochzeit
der pragmatischen Baupraxis,
innen eine Doppelreihe dreistöckiger Hochregale – ein Baumarktprinzip. Eigentlich. Denn
natürlich sind diese einfachen
Strukturelemente
geläutert
durch die immense ästhetische
Erfahrung des Basler Architektenbüros. So sind die Klinkersteine der Fassade nicht glatt, son-
–
Offen zur Stadt,
offen im Netz
–
Willkommen in der Church of Design? Im Prinzip ja, sogar Architekt Jacques Herzog nennt den Schauraum des neuen Vitra-Depots „die Basilika“.
FOTOS: DPA
In der Krypta darunter befindet sich die unglaubliche Sammlung mit Heiligtümern der Designgeschichte des Möbelproduzenten.
dern gebrochen, was dem Haus
eine ganz neue, raffiniert plastische Außenhülle verleiht. Im Inneren hat Dieter Thiel einen
kühlen Sakralraum geschaffen:
Die Hochregale mit ihren Konstruktionen aus Stahl und unregelmäßig mattiertem Glas sind
schlicht und edel.
Ein weiterer Clou: Am anderen
Ende des Werksgeländes gelegen
als Museum und Vitra-Haus ist
das Schaudepot nun zusammen
mit Hadids Feuerwache, einem
schönen Vorplatz und Café zur
Stadt hin gänzlich offen.
Mit dem Schaudepot hat Vitra-Chef Rolf Fehlbaum mit bald
30-jähriger Verspätung umgesetzt, was er mit dem ersten
Highlight auf dem Werksgelände ursprünglich im Sinn hatte:
seiner Sammlung von Stühlen,
besonders den Klassikern von
Charles Eames, Alvar Aalto und
Jean Prouvé eine Heimat zu geben. Davor hatte er diese im Büro untergebracht. „Und da sah es
langsam aus wie auf einem Flohmarkt“, sagte er im Eröffnungstalk. „Das wurde mir Besuchern
gegenüber langsam peinlich.“
Also beauftragte er Ende der
Schlicht, klar, fensterlos: Das Schaudepot greift den Klinker des Nachbargebäudes auf, die Steine an der Außenwand sind aber gebrochen,
was eine raffinierte Struktur ergibt.
KREUZWORTRÄTSEL
Zeitungsspalte,
Fach
ungebraucht
Haupttürk.
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die Tiefe
messen
8
Papstname
2
3
4
5
auf
einen
Punkt
blicken
Balkanvolk
Wohnsiedlung
Fußglied
6
7
9
anderer
Name
der
Viper
8
9
Liebe: Grund zur Freude: Fortuna sorgt für unvergessliche
Momente. Beruf: Auch Kleinigkeiten wollen mit Sorgfalt behandelt werden. Allgemein: Eine kleine Motivationsflaute macht Ihnen zu schaffen.
Fragewort
ZWILLINGE
europäische
Rohölsorte
Luft
holen
Abk.:
Abbildung
fein,
dünn,
sanft
Liebe: Überlassen Sie ruhig
einmal dem Partner die Entscheidungen. Beruf: Einige
Probleme bereiten Ihnen zeitweise Kopfzerbrechen. Allgemein: Keine Vorkommnisse, die zu Befürchtungen Anlass geben.
KREBS
Liebe: Jemand möchte Ihnen
helfen. Geben Sie ihm doch eine Chance! Beruf: Die Kollegen
sind hilfsbereit und Sie haben Hilfe nötig.
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Anregung unbedingt auf!
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Der Sonntag
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in Fett
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Klößchen
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Scherflein,
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5
80er Jahre den US-Star Frank
Gehry mit dem Bau seines ersten Gebäudes in Europa. Unter
der zupackenden Leitung von
Alexander von Vegesack mussten die Stühle aber bald weichen
– das Vitra Design Museum hatte Größeres vor.
Das Schaudepot bringt nun
tatsächlich mehr als 400 Exponate der Vitra-Stuhlsammlung
ans Licht und ermöglicht einen
Rundgang durch die Designgeschichte von 1800 bis zur Gegenwart. Für Jacques Herzog eine
„deprimierende Erfahrung“. „Die
Abnahme der Qualität“ in Richtung Gegenwart sei enorm. Damit drückte er provokant aus,
was Rolf Fehlbaum zuvor auf ei- > VITRA SCHAUDEPOT Vitra
ne Leitformel für Vitra gebracht Campus, Weil am Rhein, täglich 10
hatte: „Die Stücke altern am bes- bis 18 Uhr. Sammlung im Netz: colten, die einen starken Sinn für lectiononline.design-museum.de
WENN STERNE REDEN KÖNNTEN
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elektron.
Berichterstattung
6
Hilfe,
Helfer
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ital.
Tonsilbe
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Medizin
Mateo Kries, Co-Leiter des Vitra
Design Museums, hat pädagogisch nachgelegt: Zu jedem
Stuhl gibt es via App oder auch
online Informationen zu Designer, Material und Technik sowie eine kunstgeschichtliche
Einordnung. Schließlich spricht
Design auch von seiner Zeit, von
Wirtschaft und Gesellschaft.
Nach und nach soll die gesamte
Sammlung so aufbereitet und
zugänglich gemacht werden.
Das ist schon allein großartig.
Das Schaudepot hat aber noch
eine Aufgabe: Aus dem Hauptraum gibt es ein Blickfenster
nach unten, zum Material Lab
der Museumspädagogik. Und
von dort aus Einblicke in die eigentlichen Sammlungsräume,
die sich noch 50 Meter weit erstrecken. „Damit man sieht, dass
die Sammlung noch viel größer
ist“, sagt Museumsleiter Marc
Zehntner. 7000 Möbel, mehr als
1000 Leuchten, dazu Skizzen
und Schriften. Und wie es sich
für eine Krypta gehört, noch ein
bisschen Heiligtum: das Arbeitszimmer von Charles Eames, wie
er es am Tag seines Todes hinterlassen hat. Im Original aufgebaut, hinter Glas.
7
s1813-863
Lösung vom vergangenen Sonntag:
PETROLEUM
Liebe: Zögern Sie nicht, wenn
es gilt, ein Treffen zu vereinbaren. Beruf: Je mehr man Ihnen
zutraut, desto wohler fühlen Sie sich. Allgemein: Die Kommunikation im Freundeskreis etwas mehr pflegen.
JUNGFRAU
Liebe: Kleine Gesten können
zurzeit besonders viel Wirkung
zeigen. Beruf: Im Verhandeln
sind Sie ein schier unermüdlicher Kämpfer. Allgemein: Guter Zeitpunkt, jemandem endlich die Hand zu reichen.
WAAGE
Liebe: Bei Unsicherheiten unbedingt mit einer Entscheidungwarten. Beruf: Auf ein Gespräch sollten Sie sich gründlich vorbereiten. Allgemein: Eine unangenehme
Begegnung muss durchgestanden werden.
SKORPION
Liebe: Ein Fremdflirt könnte
die Eifersucht Ihres Schatzes
wecken. Beruf: Eine Beförderung liegt derzeit im Bereich des Möglichen. Allgemein: Ihre Argumentationstechnik ist so gut wie unschlagbar.
SCHÜTZE
Liebe: Ihr privates Verhältnis
wird einigen Belastungen ausgesetzt. Beruf: Alte Nachlässigkeiten werden sich wieder einschleichen.
Allgemein: Sie sollten mehr Rücksicht auf
Ihre Gesundheit nehmen.
STEINBOCK
Liebe: Genießen Sie das Zusammensein mit Ihrem Schatz
ganz bewusst. Beruf: Sie haben
keine Lust auf Hypothesen. Sie wollen
Fakten. Allgemein: Was Sie jetzt beginnen, wird Ihre Erfolge untermauern.
WASSERMANN
Liebe: Man trägt Sie auf Händen - Sie aber wollen Eigenständigkeit. Beruf: Beschränken Sie sich auf das, was erledigt werden
muss. Allgemein: Eine finanzielle Durststrecke dürfte nun beendet sein.
FISCHE
Liebe: Ein Überraschungsabend vertreibt die Wolken am
Liebeshimmel. Beruf: Übereilte Entschlüsse könnten Sie viel Lehrgeld
kosten. Allgemein: Eine Entscheidung
lässt sich nicht länger aufschieben.
16 DREI GÄNGE
Der Sonntag · 12. Juni 2016
NACHSCHLAG
Faszination Kaffee in Titisee
RHABARBER
Begegnungen für Mutige
W
er dieses Jahr noch
keinen Rhabarber auf
dem Teller hatte, sollte sich auf den Weg zum Wochenmarkt seines Vertrauens
machen: Dort liegen die knackigen rot-grünen
Stangen noch
bis 24. Juni
frisch geerntet
zum Verkauf.
Danach ist die
Saison vorbei,
denn ab Johanni steigt die im
Rhabarber enthaltene Oxalsäure soweit an,
dass er nicht
mehr verzehrt
werden sollte.
Das köstliche
und gesunde Stangengemüse,
das früher auch in vielen südbadischen Küchengärten
wuchs, ist reich an den Vitaminen C und K sowie an Ballastund Mineralstoffen wie Kalium, Kalzium und Phosphor sowie arm an Kalorien. Das Spektrum seiner Aromen reicht von
herb-sauer über frisch-scharf
bis zu samtig-mild – je nach
dem, wie es zubereitet und womit es kombiniert wird. Die
mehr als 50 Rezepte im neuen
und appetitlich bebilderten
Rhabarber-Kochbuch von Rafael Pranschke drehen sich nicht
nur um Kompott, Kuchen und
Konfitüre, sondern sind vielfach pikant und herzhaft. Los
geht es mit dem Frühstück
(Pfannkuchen, Müsli, Crumble), es folgen Gebäck (Cheesecake, Schokoladenkuchen) und
den Abschluss
bilden Desserts
und Getränke
(Parfait, Wackelpeter, Limonade, Bowle).
Auch Suppen
und Salate sowie Hauptgerichte stehen
auf der Karte:
Dabei geht der
Rhabarber so
überraschende
Verbindungen
ein, dass es
schon etwas Mut zum ungewohnten Gaumenkitzel
braucht – gerade wenn man die
sauren Stangen bisher meist
mit Erdbeeren kombiniert hat.
Wie wäre es mit RhabarberKirsch-Suppe mit Tonkabohne,
Schweinefilet mit Rhabarber
und Ananas oder Zander auf
Rhabarber-Couscous? Banane,
Kakao und Thunfisch sind weitere Begegnungen, die der Autor dem Rhabarber zutraut.
SIGRUN REHM
> RHABARBER – Die besten Re-
zepte von Rafael Pranschke, Fackelträger, 144 Seiten, 19,99 Euro
QUERBEET
RHEINFELDEN
Führung durch den Biblischen Garten
Im Biblischen Garten von Schloss Beuggen in Rheinfelden
sind auf 1 200 Quadratmetern Bäume und Pflanzen zu sehen,
die in der Bibel vorkommen. Was es damit auf sich hat, ist heute,
12. Juni, ab 14 Uhr bei einer Führung mit dem Biologen Thomas
Schmidt vom Team des Biblischen Gartens zu erleben. Teilnahme
DS
5 Euro, die Führung findet bei jedem Wetter statt.
HOCHSCHWARZWALD
Brägelwochen in 29 Gaststätten
Unter dem zünftigen Motto „Schmecksch
de Brägel?“ laden vom 18. Juni bis 3. Juli 29
Gastwirte im Hochschwarzwald zum traditionellen und kreativen Kartoffel-Genuss
ein. Der Brägel besteht aus gekochten und
geraspelten Kartoffeln, wird beidseitig gebraten, gut mit Pfeffer und Salz gewürzt
und sollte nicht verwechselt werden mit
Schweizer Rösti oder Freiburger Brägele.
Eröffnet werden die Brägelwochen am Samstag, 18. Juni, um
DS
16 Uhr auf dem Marktplatz in Todtnau.
> Die Speisekarten der teilnehmenden 29 Gastronomen finden
sich unter www.hochschwarzwald.de/braegelwochen.
IHRINGEN
Grauburgunder-Preis mitVerkostung
Wenn am 24. Juni um 18 Uhr im Gutsbetrieb Blankenhornsberg
des Staatsweinguts Freiburg in Ihringen in einer öffentlichen
Preisverleihung die besten Grauburgunder prämiert werden,
ist Publikum willkommen. Anschließend haben Weinliebhaber
die Möglichkeit, die prämierten Weine zu verkosten. Der
„Internationale Grauburgunder-Preis“ ist ein jährlicher Wettbewerb, der seit 2007 vom Naturgarten Kaiserstuhl mit der
Kaiserstühler Weinwirtschaft und dem Badischen Weinbauverband ausgerichtet wird. Ein kostenloser Shuttle zwischen
Ihringer Bahnhof und Blankenhornsberg ist eingerichtet. Tickets
DS
für 20 Euro unter www.naturgarten-kaiserstuhl.de
FREIBURG
Eingewanderte Kulturpflanzen im Museum
Tomatensoße und Cornflakes, Zimtschnecken und Latte macchiato: Die meisten
Pflanzen, aus denen unsere Nahrung gemacht wird, haben einen Migrationshintergrund. Wie entstand die unermessliche
Sortenvielfalt – und was ist aus ihr geworden?
„Pro Specie Rara“, die gemeinnützige Gesellschaft für die kulturhistorische und
genetische Vielfalt von Pflanzen und Tieren,
geht dieser Frage in der Ausstellung „Kulturpflanzen und
Migration“ auf den Grund, die bis 18. Juni im Freiburger Museum
Natur und Mensch, Gerberau 32, zu sehen ist. Sie ist dienstags
bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet, Eintritt 5 Euro, ermäßigt
3 Euro. Am Samstag, 18. Juni, 13 bis 17 Uhr, sind Kinder eingeladen,
zusammen Blumentöpfe zu basteln und diese mit besonderem
DS
Saatgut zu bepflanzen.
UNTER DEM MOTTO KAFFEE HOCH DREI verwandelt sich das Kurhaus in Titisee nächste Woche in eine Genussmeile. Am 15. und 16. Juni
gibt es Vorträge, Workshops und Verkostungen für alle Kaffeeliebhaber.
Christian Ullrich, Barista des Jahres 2015 und World Latte Art Champion
2014 aus Nürnberg, zeigt jeweils um 16 Uhr seine Latte-Art-Show. Wer
sich auf das Event einstimmen oder sich danach in einzelne Themen
vertiefen will, dem sei der aktuelle Kaffeeatlas von James Hoffmann
empfohlen. In dem in Jute gebundenen und mit historischen Zeichnungen und aktuellen Fotos reich bebilderten Buch erklärt er, warum die
Herkunft des Kaffees sein Aroma prägt, wie Kaffeeanbau und -handel
die Welt veränderten, auf welche Weise Kaffee im Körper wirkt und
worauf es bei der Verkostung ankommt. In spannenden Geschichten
erfährt der Leser, dass die Spanier im Jahr 1821 kostenlos Kaffeesamen
in Costa Rica verteilten, als sie das Land in die Unabhängigkeit entließen,
warum Äthiopien zur „Wiege des Kaffees“ wurde, obwohl er wohl aus
dem Sudan stammt, und wie es kam, dass die jemenitische Hafenstadt
Mokka einem eigenen Kaffeetyp den Namen gab. TEXT/FOTO: SIR/FOTOLIA
> KAFFEE HOCH DREI am 15. und 16. Juni, 10 bis 18 Uhr, im Kurhaus,
Strandbadstraße 4, Titisee. Programm: www.hochschwarzwald.de/veranstaltungen BUCHTIPP: Der Kaffeeatlas von James Hoffmann, Übersetzung
aus dem Englischen von Reinhard Ferstl, Hallwag, 29,99 Euro.
Wo der Schlossherr Tee trank
Im ENGLISCHEN GARTEN in Hugstetten wird Geschichte lebendig
In der Marcher Ortschaft
Hugstetten befand sich
einst einer der schönsten,
wenn nicht der schönste
Englische Garten ganz Süddeutschlands. Heute
schlummern dort romantische Plätze und Aussichtspunkte, die darauf warten,
entdeckt zu werden.
CHRISTINE SPECKNER
„Man braucht viel Fantasie“, sagt
Armin Keller. Der gelernte Landschaftsarchitekt ist Mitglied im
Heimatverein March, der die
vom Landesamt für Denkmalpflege als Kulturdenkmal eingestufte Anlage betreut. Bei der
Führung durch den Garten zeigt
sich, dass er recht hat: Man
braucht Vorstellungskraft, um
den Schlosspark in seiner ursprünglichen Schönheit zu sehen, derart verwildert sind manche Stellen. Knapp fünf Hektar
des Parks sind öffentlich zugänglich, der Rest in direkter Umgebung des Schlosses ist in Privatbesitz. Ausnahmsweise dürfen
wir mit Keller einen Blick hinein
werfen. Auf einer Steinbrücke
geht es über den Mühlbach, vorbei an knorrigen alten Kornelkirschbäumen. Efeu umsäumt
den sich schlängelnden Pfad.
Man kann sich vorstellen, wie
hier der Schlossherr spazieren
ging. Er hieß Conrad von Andlau
und wohnte im Hugstetter
Schloss, vor dem wir nun stehen.
In der Mitte des 18. Jahrhunderts entwickelte sich in England
eine neue Art der Gartenarchitektur. Wegvon strengen geometrischen Formen hin zu Wiesenflächen, lockeren Baumgruppen,
gewundenen Wegen, aber auch
Teichen, einzelnen kleinen Bauwerken und Plätzen zum Verweilen. Conrad von Andlau hatte ein
Faible für solche Englische Gärten und ließ um 1830 hier einen
anlegen. Vorbild war der Park der
Burg in Arlesheim (Schweiz), der
ebenfalls seiner Familie gehörte.
Conrad von Andlau kaufte laufend Äcker, Wiesen und Rebgrundstücke und kam langsam
in den Besitz des gesamten vorderen Mühlbergs (Marchhügel).
Auch für Kinder gibt es viele geheimnisvolle Plätze im Park, wie diese alte Steinbrücke. Landschaftsarchitekt
FOTO: SPE
Armin Keller und Sohn Bennet helfen mit, den Garten zu pflegen.
So wurde der Park immer größer.
Mehrere am Fuße des Hügels
stehende Häuser mussten weichen, darunter auch das Gasthaus Rössle. Als Ersatz wurde außerhalb das heutige Gasthaus
„Zum Roten Kreuz“ gebaut, benannt nach dem Wappen der Familie von Andlau.
„Die geplante Natürlichkeit
macht einen englischen Garten
aus“, erklärt Landschaftsarchitekt Armin Keller. Im Vergleich
zu französischen Gärten, in denen eine strenge Regelmäßigkeit
herrschte, wurde hier die Landschaft in die Gartengestaltung
miteinbezogen. Vorbei am ehemaligen Waschhaus des Schlosses geht es den sanften Hügel
hinauf. Begleitet von Vogelgezwitscher und dem Duft von
Wildrosen und Holunder führt
Keller an sehr alten Bäumen entlang. Vor uns tauchen die Reste
einer Mauer auf. Hier stand einmal versteckt ein Gartenhäuschen zum meditativen Verweilen: Die sogenannte „Eremitage“
ist für den Englischen Garten typisch, erklärt Armin Keller und
deutet auf den historischen Gartenplan, in dem das Häuschen
einzeichnet ist.
Bevor es zu weiteren idyllischen Sitzplätzen und Aussichtspunkten geht, macht Keller auf
die 400 Arbeitsstunden im Jahr
aufmerksam, die es braucht, um
den Naturgarten einigermaßen
in Zaum zu halten. Immer wieder werden im Park Jungpflanzen von Bäumen umgesiedelt,
damit sie Licht bekommen. Wiesen mähen, Bäume fällen, Sträucher schneiden, Spazierwege anlegen: Diese Arbeiten übernimmt zum Teil die Gemeinde
Hugstetten, allein 200 Stunden
leisten die ehrenamtlichen Helfer vom Heimatverein March.
Auf der Spitze des Hügels angekommen, staunen die Besucher nicht schlecht: Von hier aus
hat man einen herrlichen Blick
nach Freiburg, die Berge des
Schwarzwalds und auf den Kaiserstuhl. „Belvedere“ – so nennt
sich dieser Platz – bedeutet ja
auch schöne Aussicht. Hier ist einer der wenigen Punkte, von denen aus man das Freiburger
Münster und den Feldberg
gleichzeitig sieht. „Diesen Blick
hatten schon der Musiker und
Komponist Felix MendelssohnBartholdy und seine Frau Cecile.
Sie waren auf ihrer Hochzeitsreise im Jahr 1837 hier“, berichtet
Keller. Von dem ehemals achteckigen Pavillon, der hier einmal
stand, sind nur noch die Fundamente geblieben. Und eine Skizze aus dem Tagebuch von Mendelssohns Frau, die uns Keller
unter die Nase hält. Auf dem
Rückweg kommen wir noch an
der „Schmetterlingswiese“ vorbei, auf der sich an Sommertagen so manche Falter tummeln.
Und an einem Teepavillon: Hier
gönnte sich wohl einst der
Schlossherr ein Schlückchen, bevor er heimkehrte.
Als wir das Plätschern des
Mühlbachs hören, ist der Rundgang schon fast beendet. Alte
Buchsbäume säumen nun den
Weg, sie sind nicht zu übersehen.
„Eine Besonderheit“, sagt Armin
Keller. Wahrscheinlich stammen
sie aus der Anfangszeit des Gartens und sind ein Beleg dafür,
dass Schlossherr Conrad von
Andlau immergrüne Pflanzen
schätzte. Nur wenige Schritte,
dann lassen wir Garten und
Schlossmauer hinter uns, mit
dem klaren Gedanken bald an
diesen Ort zurückzukehren, um
sich eine kleine Auszeit vom Alltag zu nehmen.
> DER
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veranstaltet im Englischen Garten
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Sonntag des Monats von 14 bis 18
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