Daheim bestens versorgt - LN

Gut betreut
Verlagsbeilage der Lübecker Nachrichten
Damit es rund läuft
Spezialeinlagen helfen dabei,
den Alltag wieder besser
meistern zu können.
Seite 8
17. Juni 2016
Daheim bestens
versorgt
Im eigenen Haushalt rund um die Uhr versorgt werden –
das wünschen sich viele Pflegebedürftige.
Pflegekräfte aus Osteuropa können dabei unterstützen. Seite 10
Besser essen
Aktiv im Alter
Darf ich bitten?
Im Gegensatz zu vielen jüngeren Menschen
leiden viele Senioren oft an einer
Mangelernährung. Seite 3
Das Lübecker Modell Bewegungswelten ist ein
Trainingsprogramm für Senioren, das zukünftig in
vielen Pflegeheimen angeboten wird. Seite 16
Eine Reportage über einen Tangoabend
für Senioren zeigt, dass Tanzen Körper
und Geist zusammenhält. Seite 18
2
Freitag,
17. Juni 2016
GUT BETREUT
Anzeigen-Sonderveröffentlichung
EDITORIAL
Liebe Leserinnen,
liebe Leser
Anne Fidelak
Redaktion Gut betreut
anz Deutschland verbringt wohl gerade die
meiste Freizeit vor
dem Fernseher und hofft darauf, Schweinsteiger, Götze,
Boateng und Co. im Finale der
Fußball-Europameisterschaft
zu sehen. Mit ein paar Snacks
und einem kühlen Getränk in
der Hand erfreuen wir uns darüber, wenn die Spieler ihre
Fußballkünste walten lassen
und sich 90 Minuten lang körperlich verausgaben.
Doch bei aller Euphorie
darf die eigene Bewegung
nicht zu kurz kommen – das
gilt besonders für ältere Menschen. Denn nicht nur die
Muskel- und Knochenmasse
G
wird durch regelmäßige körperliche Aktivität erhalten,
auch das Risiko chronischer
Erkrankungen wird vermindert. Zudem kann durch regelmäßiges Training die Pflegebedürftigkeit hinausgezögert
werden.
In unserer aktuellen Ausgabe „Gut betreut“ geben wir
Anregungen, wie die körperliche und geistige Fitness gefördert werden kann und wie
sich eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung
positiv auf die Lebensqualität
auswirkt. Zudem stellen wir
Einrichtungen in unserer Region vor, die sich für ein aktives Leben im Alter einsetzen.
Fotos: Photographee.eu, Robert Kneschke/ Fotolia, af
Inhalt
06 Clever versichert
Mit dem Pflege-Plus-Paket der Mobilen Dienste Lübeck profitieren
pflegebedürftige Menschen von vielen Zusatzleistungen.
09 Zeit zum Aufatmen
Das Angebot der Kurzzeit- und Verhinderungspflege ermöglicht
pflegenden Angehörigen, sich eine Auszeit zu nehmen.
Impressum
12 Ergotherapie bei Demenz
Ergotherapeutische Maßnahmen können die Entwicklung einer
dementiellen Erkrankung im frühen Stadion hinauszögern.
Sonderveröffentlichung der Abteilung Marketing & Anzeigen
Stellv. Ltg. Marketing & Anzeigen: Rainer Wilkens
Koordination: Christian Rogge
Redaktionsleitung: Tessa Maiborg
Redaktion und Layout: Anne Fidelak, Jessica Ponnath
Titelbild: Robert Kneschke/ Fotolia
15 Kulinarische Freuden
Holger Schuppenhauer kocht aus Leidenschaft – für die Bewohner des
Seniorenzentrums Bargteheide ist das ein Mehrwert an Lebensqualität.
18 Tango im Seniorenheim
Verlag und Druck: Lübecker Nachrichten, Herrenholz 10-12,
23556 Lübeck, [email protected], Tel. 0451 / 144 - 0
Unter www.LN-magazine.de finden Sie diese Beilage auch als PDF-Datei.
Wenn Helmut Fuchs und sein Team Senioren zum Tanzen auffordern,
bleibt niemand sitzen, der noch stehen kann.
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für Lübeck und Umgebung
Anzeigen-Sonderveröffentlichung
Freitag,
17. Juni 2016
GUT BETREUT
3
Guten Appetit
Mit Spaß am Essen erhöht sich die Lebensqualität im Alter
Ü
bergewicht ist unge- titlosigkeit sind also immer ein
sund. „Stimmt“, sagt Warnsignal.
„UnterernähPD Dr. med Matthias rung bei älteren Menschen
Bahr, Chefarzt der Medizini- sollte so früh wie möglich festschen Klinik I und ärztlicher gestellt und behandelt werDirektor der Sana Kliniken Lü- den“, sagt auch Dr. med. Beabeck, „vor allem im jüngeren te Fischer, ärztliche Leiterin
und mittleren Alter. In höhe- des Ernährungsteams an den
rem Alter sieht es anders aus“, Sana Kliniken. Denn: Einen
so der Experte. „Da sollte man hohen Gewichtsverlust könnmit dem Abnehmen sehr vor- ten Senioren häufig nicht
sichtig sein. Es ist das Wich- mehr aufholen.
tigste, Muskelkraft zu erhalMit zunehmendem Alter lasten.“
sen aber Geschmacks- und
Muskelkraft erhält man Geruchssinn nach. Häufig
durch Bewegung. Was wieder- geht das natürliche Appetitgeum nur möglich ist, wenn man fühl durch Kau- und Schluckgenügend und
beschwerden
abwechslungsoder psychische
D) D) Mangelernähreich isst. Sonst
rung erhöht das Risi- Erkrankungen,
besteht die Gewie eine Depresfahr, dass es zu ko für akute Erkransion, verloren.
einer Mangeler- kungen wie Stürze,
Fehlt Senioren
nährung kommt, Knochenbrüche,
der
Appetit,
die zu einem ver- Druckgeschwüre und empfehlen Exstärkten Muskel- Infektionen.“
perten fünf kleischwund führt.
ne Mahlzeiten
„Bei alten oder PD Dr. med Matthias Bahr
statt drei großer
hochbetagten
HauptmahlzeiMenschen geht das ganz ten am Tag. Abwechslung ist
schnell“, so Dr. Bahr. „Aufbau- geboten, soll das Essen wieder
en lässt sich verlorengegange- schmecken.
nes Muskelgewebe im Alter
„Wir machen zum Beispiel
leider nicht mehr.“ Mit abneh- im Sommer ein Erdbeerfest
mender Muskelmasse wer- oder decken regelmäßig den
den alte Menschen gebrech- Tisch besonders schön mit
lich und die Gefahr von Stür- Tischdecke, Servietten und
zen sowie Knochenbrüchen er- feinem Geschirr, um unsere
höht sich.
Bewohner wieder Freude am
Mangelernährung begüns- Essen zu vermitteln“, sagt Katigt Infektionskrankheiten, thrin Schreiter, PflegedienstStürze und den Verlust kogni- leiterin im Quellenhof Lütiver Fähigkeiten, warnt auch beck. „Essen hat auch viel mit
die Deutsche Gesellschaft für Erinnerungen zu tun. Darüber
Gastroenterologie, Verdau- kommt man ins Gespräch.“ Im
ungs- und Stoffwechselkrank- Seniorenheim
Quellenhof
heiten (DGVS). Zwar gibt es geht man deshalb auch gerne
viele übergewichtige Senio- auf individuelle Essenswünren, aber ein hoher Anteil der sche ein. Ernährungsgewohnälteren Patienten in deut- heiten verändern zu wollen,
schen Krankenhäusern, Pfle- sei sowieso kein gutes Rezept,
geheimen und viele der zuhau- so Dr. Fischer. „Die Prägung,
se lebenden Senioren sind was schmeckt oder nicht, finmangelernährt.
det im Kindheitsalter statt. Im
Gewichtsverlust und Appe- Alter kann das gegessen werden, was Genuss verspricht.“
Auf dem Speiseplan sollten
PD Dr. med. Matthias Bahr
eiweißreiche
Lebensmittel
und Dr. med. Beate Fischer
wie Quark oder fettarmes
sind sich eiFleisch stehen. „Wir sind Fans
nig, dass
von EiergeDiäten im
richten“,
Alter eher
sagt Dr.
schaden
als nützen.
Bahr. Sie sind abwechslungsreich, leicht zu kauern und liefern Eiweiß. In
Kombination mit Gemüse
und Obst ist dann auch für
Spurenelemente und Vitamine gesorgt. Nicht zu vergessen sei das regemäßige
Trinken. Ohne dies kann es
auch mit der Bewegung nicht
klappen.
„Damit ist keineswegs
Sport gemeint, sondern
die ganz normale Bewegung im Alltag“,
ergänzt
Dr.
Fischer.
„Das
geht
auch mit Gehhilfen und
Rollator.“
Carola
Pieper
Eiweißreiche
Lebensmittel
wie fettarmes
Fleisch kombiniert mit Gemüse sollten auf
dem täglichen
Speiseplan älterer
Menschen stehen.
Fotos: Carola Pieper, Monkey Business/
Fotolia
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Freitag,
17. Juni 2016
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ie häusliche Krankenpflege
Marianne
Nitsch ist in Lübeck
und darüber hinaus bekannt.
Schon seit 2007 bietet Geschäftsführerin
Marianne
Nitsch den ambulanten Pflegedienst an. Mittlerweile beschäftigt sie 44 Mitarbeiter.
„Unsere Arbeit soll die Selbständigkeit der Menschen,
die wir pflegen und betreuen,
erhalten und verbessern“, so
die Geschäftsführerin.
Um dies zu gewährleisten,
ist eine optimale Organisation mit festen Verantwortlichkeiten unabdingbar. Erst im
April hatte sich der Pflegedienst mit dem Umzug der
Verwaltung und des Mitarbeiterbüros in die Adolf-Ehrtmann-Straße 3 vergrößert.
Dort finden neben der Verwaltungsarbeit auch Fortbildungen, Beratungen und Schulungen für die Mitarbeiter statt.
Besucher werden von 8 bis
16 Uhr von der Verwaltungskraft Silvia Schallhorn und
der Qualitätsbeauftragten Susanne Fischer empfangen.
Fragen, Wünsche und Versorgungen können somit vor Ort
besprochen werden.
„Für unsere Kunden sind
die Geschäftsräume in der Arnimstraße 45a allerdings wie
schon zuvor die erste Anlaufstelle“, berichtet Marianne
Nitsch. Dort ist Pflegedienstleitung Monique Dietze während der Geschäftszeiten von
8 bis 16 Uhr und rund um die
Uhr unter der Telefonnummer 0451/ 707 36 72 erreichbar.
Susanne Fischer (li.) und Silvia Schallhorn freuen sich über das
neue Verwaltungsbüro in der Adolf-Ehrtmann-Straße. Foto: hfr
D) D) Unser professionelles Leitungsteam ist untereinander eng verzahnt, um für unsere Kunden eine optimale Versorgungssituation zu gewährleiten.“
Susanne Fischer,
Qualitätsbeauftragte
Der dritte Standort in Lübeck liegt in der Schlutuper
Straße 8-10. Hier befindet
sich das Pflegeberatungsbüro. Die fachlich versierten Pflegeberaterinnen
Sonja
Schramme, Angela Pallaschke und Margot Stobrave stehen montags bis freitags von
10 bis 13 Uhr sowie von 14 bis
18 Uhr für Fragen zur Verfü-
gung. Jeder Bezieher von Pflegegeld, Angehörige, Betroffene und Interessierte erhalten
eine intensive und persönliche Beratung. Dazu gibt es
Tipps für den Pflegealltag
und zur richtigen Nutzung
der Pflegeversicherung. Die
Beratungen erfolgen ohne
Terminvergabe. Dadurch können die Mitarbeiterinnen
schnell auf Anfragen eingehen.
Gerne bietet der Pflegedienst auch die Ausbildung
zur Altenpflegerin und zum
Altenpfleger an.
Die Häusliche Krankenpflege
Marianne Nitsch
Arnimstraße 45a, 23566 Lübeck
Tel. 0451/ 707 36 72
www.krankenpflege-luebeck.de
Viele pflegebedürftige Menschen
haben Anspruch auf Pflegehilfsmittel
Viele Pflegebedürftige verschenken bares Geld. Denn
gesetzlich Versicherte, die
pflegebedürftig und einer Pflegestufe 0 bis 3 zugeordnet
sind, haben einen Anspruch
auf Erstattung von Pflegehilfsmittel im Wert von 40 Euro monatlich.
Das betrifft nach Angaben
von Dr. Frank Intert, Inhaber
der Wald-Apotheken in Wahlstedt, Rickling und Hamburg,
Menschen, die zu Hause von
einem Angehörigen gepflegt
werden, auch wenn ein professioneller Pflegedienst bei der
Pflege unterstützt. Der gesetzliche Anspruch, so Dr. Intert,
ist im XI. Sozialgesetzbuch,
Paragraph 40, Absatz 2 gere-
gelt und gilt unabhängig von
der Höhe der Pflegestufe.
Die benötigten Pflegehilfsmittel sind rezept- und kostenfrei. Dazu gehören saugende
Bettschutzeinlagen, Schutzbekleidung wie Einmalhandschuhe, Schutzschürzen, Fingerlinge oder Mundschutz
und Desinfektionsmittel für
die Hände und für Flächen.
Auf jede individuelle Pflegesituation wird ein speziell abgestimmtes Pflegepaket zusammengestellt. Die genehmigten Kosten werden direkt mit
der Pflegekasse abgerechnet.
Wald-Apotheke
Waldstrasse 13-15, 23812 Wahlstedt
Tel. 04554 / 706 30
Foto: M.studio/ Fotolia
Freitag,
17. Juni 2016
GUT BETREUT
Anzeigen-Sonderveröffentlichung
Die Hanse-Residenz ist eine renommierte Senioreneinrichtung mit Hotelcharakter.
5
Fotos: Hanse-Residenz Lübeck
Wenn es etwas mehr sein darf
In der Lübecker Senioren-Residenz entstehen im Erdgeschoss zwei neue,
große Wohnungen – ideal für Ehepaare, Lebensgemeinschaften und Tierfreunde
W
er es gewohnt ist,
großzügig zu wohnen, möchte bei einem Wechsel in eine Senioreneinrichtung auf diesen Komfort ungern verzichten. Die Lübecker Hanse-Residenz hat
ihr Konzept auf eben solche
Bedürfnisse abgestimmt und
bietet dementsprechend attraktive Wohnformen an. So
können die Bewohner ein Leben in Komfort und Gemeinschaft genießen.
Hinzu kommen viele weitere Freiheiten: Schließt man
die Tür für einen beliebig langen Urlaub hinter sich zu,
kann man gewiss sein, dass
das Personal der Hanse-Resi-
denz sich um alles andere
kümmert: Die Blumen werden gegossen, die Post wird
gesammelt und die Wohnung
in Schuss gehalten.
Immer mehr Menschen erkennen den Wert dieser Lebensweise. „Bereits vor zwei
Jahren haben wir mit dem Umbau unseres fünften Stockwerks Wohnungen bis zu einer
Größe von 118 Quadratmetern
geschaffen, die alle vermietet
sind“, erklärt Thomas Werdin,
Geschäftsführer des renommierten Hauses. „Aktuell gestalten wir daher im Erdgeschoss zwei neue großzügige
Wohnungenals 3-Zimmerwohnung mit 91 Quadratmetern
und als 4-Zimmerwohnung
mit 105 Quadratmetern.“
Es gibt vermehrt Paare, die
es bevorzugen, in der zweiten
Lebenshälfte in getrennten
Wohnungen zu leben – bisweilen ein Garant für ein besonders gutes Auskommen miteinander. Auch für diese Wohnform hält die Hanse-Residenz
das Passende bereit: Aus der
Fülle verschiedener Grundrisse von 1-, 2- oder 3-Zimmerwohnungen lässt sich grundsätzlich die Ideal-Kombination finden. Vorausgesetzt man
hinterlegt rechtzeitig eine Vormerkung für seine Wünsche.
Gegebenenfalls ist es sogar
möglich, zwei nebeneinander
D) D) Getrennte Schlafzim-
Appartements mit direktem
Gartenzugang sind besonders dafür geeignet, Hund
oder Katze mitzunehmen.
„Der Vierbeiner sollte sozial
verträglich sein und anderen
Bewohnern
gegenüber
freundlich reagieren“, formuliert Werdin die einzige Voraussetzung. „Ein freundlicher Hund, der jeden
schwanzwedelnd begrüßt, ist
ein echter Herzensöffner und
stiftet schnell Kontakt.“
Hanse-Residenz Lübeck GmbH
Eschenburgstr. 39, 23568 Lübeck
Tel. 0451/ 370 30
www.hanse-residenz.de
[email protected]
D) D) Die Hanse-Residenz
mer oder eigene Bäder
sind lieb gewonnene Gewohnheiten unserer Bewohner.“
Thomas Werdin
liegende Wohnungen mit einem Wanddurchbruch zu verbinden.
„Flexibilität wird bei uns
wirklich groß geschrieben“,
resümiert Residenzberaterin
Birgit Kubasch. Auch wer lieber wie in einem Hotel möbliert wohnen möchte, kann
dies in einer der Gästewohnungen tun. „Manchmal entsteht dann doch der Wunsch,
das Appartement nach und
nach mit eigenen Möbeln zu
gestalten“, ergänzt Kubasch.
Das gastfreundliche Haus
bietet auch den tierischen vierbeinigen oder gefiederten Lebensgefährten ein ideales Umfeld: Die schönen Terrassen-
in der Lübecker Eschenburgstraße bietet Senioren Wohnen auf höchstem Niveau.“
Im idyllisch angelegten Garten lässt es sich herrlich verweilen.
Birgit Kubasch
6
Freitag,
17. Juni 2016
GUT BETREUT
Anzeigen-Sonderveröffentlichung
Mobile Dienste mit
zusätzlichem Service
Das Pflege-Plus-Paket bietet Kunden umfangreiche
Mehrleistungen für ihre individuellen Bedürfnisse
W
Das Pflege-Plus-Paket bietet Pflegebedürftigen viele Zusatzleistungen.
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Pflegeversicherung
Wir erstellen Ihnen kostenlos und unverbindlich
Leistungsangebote für Pflegesachleistungen und stellen
Anträge für Sie bei den Pflegekassen.
Was ist die Pflege wert? Was kostet sie?
Was bekomme ich? Wieviel bekomme ich?
Was sind Pflegesachleistungen?
Was sind niedrigschwellige Leistungen?
Was sind Pflegegeldleistungen?
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er pflegebedürftig
oder krank ist und
sich auf die Leistungen der gesetzlichen Sozialversicherungen verlässt, ist
häufig enttäuscht, weil er
mehr Leistungen für seine Beiträge erwartet. Auch die Kunden von Pflegediensten wünschen sich oft mehr und andere Leistungen als über die
Kranken- oder Pflegeversicherung abgedeckt sind.
Deshalb haben die Mobilen
Dienste das Pflege-Plus-Paket (PPP) entwickelt: Das PPP
enthält Leistungen, die nicht
von den Sozialversicherungen übernommen werden,
aber häufig von den Kunden
des Pflegedienstes nachgefragt werden. Dazu gehören
beispielsweise Angebote für
demenziell Erkrankte, die
Sterbebegleitung mit der Unterstützung von Angehörigen
oder erweiterte Hauswirtschaftsleistungen.
Ziel ist es, dem Kunden,
Kranken- oder Pflegebedürftigen und dessen Angehörigen
ein individuelles Servicepaket anzubieten. Die Leistungsinhalte von PPP wurden anhand von Umfragen und deren Auswertungen der Kundenwünsche und des Bedarfs
entwickelt. PPP stellt den Kunden ein transparentes Serviceangebot zur Verfügung, um
das Verbleiben in der Häuslichkeit zu unterstützen und
zu ermöglichen.
„Von den zusätzlichen Serviceleistungen profitieren alle“, so Werner Amon, Geschäftsführer der Mobilen
Dienste. „Die Kunden, Pflegebedürftigen und Kranken
müssen sich nicht auf die Leistungen der Kassen beschränken, sondern können von uns
zusätzliche individuelle Serviceleistungen
je
nach
Wunsch und Bedarf erhalten.“
PPP macht es den Mobilen
Diensten möglich, die Leistungsvielfalt zu verdeutlichen: Sie können viel mehr,
als nur für die Kranken- und
Pflegekassen tätig zu werden.
Die Mobilen Dienste sind
nicht nur Profis in der Pflege,
sondern bieten mit dem Pfle-
ge-Plus-Paket auch alles andere an, was zur selbständigen
Lebensführung zu Hause beiträgt. Die neuen Leistungen
werden zu attraktiven Preisen, zum Beispiel auch als Monatspauschalen, angeboten.
„Unsere Informationsbroschüre über das Pflege-PlusPaket können Interessenten,
die mehr wollen, als die übliche Pflege zu Hause, gerne
kostenlos und unverbindlich
bei uns anfordern“, so Werner
Amon. „Zudem stehen wir Interessenten jederzeit in unserem Pflegeberatungszentrum
auch persönlich zur Verfügung.“
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ambulante soziale Hilfsdienste
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Nicht immer reichen die Kassenleistungen aus.
Plegeberatung der Mobilen Dienste
Die Zuweisung einer Plegestufe richtet sich nach dem 40 Jahre Erfahrung in der ambulanten Plege und Befestgestellten Grad der Plegebedürftigkeit. Dieser wird ratung und ist unabhängig von Vertragspartnern. Er
vom MDK der Krankenversicherungen vorgenommen, kommt kostenlos mit seinen Mitarbeiterinnen zu Ihnen
die im Auftrag der Plegekassen tätig sind
ins Haus und berät und erstellt Plegetagebücher und dokumentiert den tatsächund durch Besuche in der Wohnung des
Plegebedürftigen feststellen, welcher Hilfelichen Plegebedarf. Somit wird die Arbeit
bedarf vorliegt.
des MDKs erleichtert und der Plegebedarf
Plegebedürftige Menschen begreifen ihren
wird über die Begutachtung transparenter.
gesundheitlichen Zustand häuig als perDie Plegeberater leisten eine umfassende Beratung und Betreuung im Besönlichen Mangel. Daraus resultieren häuig
eigene falsche Bewertungen der Antragreich der Plegeversicherung (SGB XI)
und im Bereich der häuslichen Krankensteller. Dies kann dazu führen, dass überhaupt keine Plegebedürftigkeit festgestellt
plege (SGB V). Die Plegeberater
sind
Die Pflegebewird oder aber der Plegebedürftige in eine
behillich
der Antragstellung
und
rater sindbei
behilfl
ich bei der AntragstellIhr Plegeberater
beiung
eventuellen
Wider- Widerfalsche Plegestufe eingeordnet wird.
und bei eventuellen
Werner Amon
sprüchen.
Der Plegeberater Werner Amon verfügt als
sprüchen.
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Freitag,
17. Juni 2016
GUT BETREUT
Anzeigen-Sonderveröffentlichung
7
Sicherheit am Steuer
Wann es Zeit ist, das Auto stehen zu lassen
D
Ein Symbol für Eigenständigkeit und Mobilität: Senioren fällt es
oft schwer, sich von ihrem Auto zu trennen. Foto: Daisy Daisy/ Fotolia
ass die Sehkraft im Alter nachlässt, spüren
viele Senioren besonders bei Autofahrten im Dunkeln, denn die Blendungsempfindlichkeit nimmt zu und die
Dämmerungssehschärfe ab.
Wenn es dann noch regnet,
wird das Fahren extrem anstrengend.
Obendrein bereitet der
Schulterblick Probleme, und
mancher muss deshalb etwas
mühsam den ganzen Oberkörper drehen. Auch die Reaktionsschnelligkeit lässt im Alter
deutlich nach. Das ist leider
der Lauf der Dinge. Doch nicht
immer merken Senioren
selbst, wann sie damit sich
und andere in Gefahr bringen.
Doch wie sagt man taktvoll einem Älteren, dass er das Auto
lieber stehen lassen sollte? Ei-
ne gute Hilfe kann der Hausarzt sein. Wenn Angehörige
den Arzt im Vertrauen über ihre Bedenken informieren,
kann dieser mit seinem Patienten bei der nächsten Behandlung über die Risiken des Autofahrens sprechen.
Wie lange ein Mensch fahrtüchtig ist, hängt zudem nicht
allein vom Alter ab. So beeinflussen einige Wirkstoffe von
Medikamenten das Reaktionsvermögen, andere die Einschätzung von Gefahrensituationen, wie zum Beispiel Psychopharmaka.
Generelles
Fahrverbot gilt auch für 24
Stunden nach operativen Eingriffen oder nach einem Behandlungsbeginn mit Opioiden zur Schmerzbehandlung.
Das Auto ist ebenfalls tabu
nach einer Augenuntersu-
chung mit weit stellenden Augentropfen, weil sie extrem
blendempfindlich machen.
Auch Mittel gegen Bluthochdruck können besonders zu
Beginn der Medikation oder
nach einem Medikamentoder Dosiswechsel zu Benommenheit und Konzentrationsstörungen führen und die Fahrtüchtigkeit einschränken.
Selbst bestimmte Mittel gegen eine harmlose Erkältung
enthalten Substanzen, die das
Reaktionsvermögen stark herabsetzen und müde machen
können. Obendrein beeinflussen sich verschiedene Arzneien in ihrer Wirkung gegenseitig. Deshalb sollten Hinweise
im Beipackzettel unbedingt
gelesen werden. Im Zweifelsfall kann auch der Apotheker
Auskunft geben.
dgk
Gesunde Sitzlösungen für mehr Komfort
Das Unternehmen sitz-art bietet Sitzmöbel, mit denen bequemes Ausruhen und leichtes Aufstehen möglich ist
Oft wird erst bei Rückenerkrankungen und anderen körperlichen Beschwerden deutlich, wie wichtig entspanntes
Sitzen, Liegen und Ruhen ist.
Die Experten von sitz-art halten hierzu ein breites Spektrum an ergonomischen und
nach Maß gefertigten Sitzmöbeln bereit, die mit integrierter Liegefunktion und Aufstehhilfe ausgestattet sind.
„Besonders OsteoporosePatienten oder Menschen mit
einem Bandscheibenvorfall
leiden darunter, nicht entspannt ruhen zu können“,
sagt Jens Ewers. „Zudem haben es Patienten mit Rundrücken oft schwer, wieder aufzustehen.“ Der Inhaber von
sitz-art bietet Abhilfe und präsentiert mit der Fitform-Serie
Sitzmöbel mit ansprechender
und moderner Formgebung.
Sitzhöhe und -tiefe werden
je nach Länge der Ober- und
Unterschenkel des Kunden
gefertigt. Die gute Qualität
der Polsterung stärkt den Rü-
Reisedurchfall ist unangenehm
aber meistens harmlos
Auf Reisen in tropischen Regionen ist manchmal ein unangenehmer Begleiter dabei: Reisedurchfall. Dieser
wird überwiegend durch Bakterien wie Escherichia coli
(E. coli) und Salmonellen
aber auch durch Viren hervorgerufen. Die Erreger werden in der Regel aus den Ausscheidungen infizierter Menschen oder Tiere auf Lebensmittel übertragen und bei
der Zubereitung weitergegeben.
Reisedurchfall ist zwar unangenehm, aber meistens
harmlos und nach wenigen
Tagen wieder abgeklungen.
Wenn Kinder oder Senioren
länger als zwei bis drei Tage
betroffen sind, sollten sie
aber zum Arzt gehen, weil
der Verlust an Flüssigkeit kritisch werden kann.
Um sich vor Reisedurchfall zu schützen, nimmt man
Wasser und andere Getränke am
besten nur aus
original
verschlossenen Flaschen oder abgekocht zu sich.
Original verschlossene Flaschen können
vor Reisedurchfall schützen.
Foto: stockphoto-graf/
Fotolia
cken und stützt den Nacken
bequem ab. Die exakt angepasste Höhe der Armlehnen
sorgt zusätzlich für eine Entlastung des Schultergürtels.
„Wohlfühlkomfort und Entspannung sind so garantiert“,
verspricht Ewers.
mpa
Endlich
wieder bequem ruhen:
Bei sitz-art in Lübeck gibt es individuelle Sitzlösungen zum AusruFoto: hfr
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sollte dort nur leicht aufliegen, um sich notfalls festhalBesuchen Sie unsere Ausstellung und lassen Sie sich umfassend und kompetent beraten!
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www.sitzart-luebeck.de/itform-plege-senioren-sessel
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Freitag,
17. Juni 2016
GUT BETREUT
Anzeigen-Sonderveröffentlichung
Hohe Kontraste
schaffen
Bei der altersabhängigen Makula-Degeneration
(AMD)
verlieren Betroffene zunehmend ihr Sehvermögen. Vor
allem die Fähigkeit, Kontraste
wahrzunehmen, kann je nach
Verlaufsform betroffen sein.
Darauf weist der Berufsverband der Augenärzte Deutschlands hin. Das erschwert die
Orientierung, besonders in unbekannten Räumen.
Und auch das Treppensteigen kann schwierig werden,
wenn die Stufen nicht mehr
optisch hervortreten. Wichtig
ist in diesem Fall, hohe Kontraste zu schaffen. Das können
Stufenmarkierungen
sein oder man deckt die weißen Teller nicht auf einer weißen Tischdecke ein, sondern
auf einem dunklen Untergrund.
Zahnprothese
richtig reinigen
Zur Reinigung der Zahnprothese sollte besser keine normale Zahnpasta verwendet
werden. Diese kann Kratzspuren auf der Prothese verursachen. Darauf weisen die Bundeszahnärztekammer
und
das Zentrum für Qualität in
der Pflege hin. Stattdessen
sollte man eine antibakterielle Lösung, flüssige Seife oder
spezielle Paste zur Prothesenreinigung benutzen. An einer
Zahnprothese können sich
Bakterien und Beläge ablagern, deshalb sollte sie zweimal täglich gereinigt werden.
Vor der Reinigung legt man
am besten ein Handtuch ins
Waschbecken oder füllt es mit
Wasser. Falls die Prothese herunterfällt, geht sie so nicht so
leicht kaputt.
Mit moderner Technik kann Paul Watzke Überlastungen im Vorfuß oder in der Ferse erkennen.
Schmerzfreier durch den Tag
Spezialeinlagen und einfache Übungen sorgen dafür, dass es wieder rund läuft
S
chmerzen beim Spazierengehen oder Treppensteigen werden von Betroffenen oft als unvermeidliche Altersbeschwerden hingenommen. Dabei lässt sich
ein gesundes Bewegungsmuster häufig schon durch
passende
Schuheinlagen
und kleine Korrekturen des
Ganges herstellen.
„Der Griff zur Schmerztablette ist natürlich immer das
Einfachste. Wenn das Grundgelenk heil ist, ist das Training jedoch bis ins hohe Alter
sinnvoll“, sagt Anna Quellhorst von Laufdesign Lübeck. In einer Vorbesprechung klärt die Sporttherapeutin die Problemstellung
ab und fragt nach Begleiterkrankungen. Eine Ganganalyse, bei der das Abrollverhalten und die Fußmuskeln gemessen werden, deckt die Ursache von Beweglichkeitseinschränkungen auf.
Auf dieser Grundlage fertigen die Orthopädie-Schuhtechniker aus Bad Schwartau
beziehungsweise
Lübeck
Probleme mit
Medikament
Senioren fällt die Anwendung von Medikamenten mitunter schwer. Das liegt daran,
dass sie etwa weniger Kraft in
den Händen haben, die Feinmotorik nachlässt oder die
Sehkraft abnimmt. Wenn sie
dadurch Probleme beim Öffnen oder der Anwendung einiger Arzneimittel haben, sollten sie das mit ihrem Apotheker besprechen. Denn manchmal kann schon ein Wechsel
des Präparates helfen: So gibt
es zum Beispiel Augentropfen, bei denen sich das kleine
Fläschchen aus Kunststoff
viel leichter zusammendrücken lässt als bei anderen Mitteln.
Mit einer Lauf- und Ganganalyse kann Anna Quellhorst den
Bewegungsablauf optimieren.
Fotos: Philipp Aissen, Hersteller
maßgeschneiderte Einlagen.
„Das falsche Schuhwerk ist
häufig die Ursache für Dysbalancen und Unfälle im Alltag.
Durch passgenaue Einlagen
geben wir dem Fuß eine Richtung, um wieder schmerzfreier laufen zu können“, sagt
Paul Watzke, der nach erfolgreichem Abschluss seiner
Meisterschule in Hannover
wieder zurück an alter Wirkungsstätte bei Orthopädie-Schuhtechnik Frisch ist.
Fußfehlstellungen können
diverse Beschwerden wie
Kopf- und Nackenschmerzen, Wirbelsäulen-, Hüftund Knieprobleme auslösen.
Aus diesem Wissen heraus
wurde das Biopathotec-Prinzip entwickelt, das bei den
Füßen als Fundament des
Körpers ansetzt. Basierend
auf Erkenntnissen aus den
Bereichen Sport und Bewegungsanalyse, Rheuma und
Sensomotorik unterscheidet
es sich von der klassischen
Einlagenfertigung vor allem
durch eine ausführliche Untersuchung.
Zu dem Biopathotec-Ansatz gehören eine ausführliche Schmerzbefragung vor
und nach der Einlagenversorgung sowie eine individuelle
Auswahl funktioneller Tests
zur Einstufung der jeweiligen Beschwerden. Mit einem
zweidimensionalen
Trittscan und einer 3D-Fußdruckmessung können die
Experten Überlastungen
etwa im Vorfuß
oder in
der Ferse erkennen.
Anschließend wird in einem
Probeschuh eine Testeinlage
aufgebaut. „Das vermittelt
unseren Patienten, wie sich
die fertige Einlage später anfühlt. Wenn nicht alles optimal sitzt, können wir auch
noch Korrekturen vornehmen“, sagt Watzke.
Ergänzend zu den Biopathotec-Einlagen gibt es individuelle Trainingsempfehlungen für zu Hause. „Einfache Übungen wie Kniebeugen, Einbeinstand oder das
Abrollen des Fußes sorgen
langfristig für einen gesunden Bewegungsablauf und
lassen sich problemlos in den
Alltag integrieren“, sagt Anna Quellhorst.
pa
Orthopädie-Schuhtechnik
Frisch GmbH & Co. KG
Hansestraße 34a
23558 Lübeck
Tel. 0451/ 841 44
www.hanseschuh.de
Orthopädie-Schuhtechnik
Martin Pelz
Markt 3, 23611 Bad Schwartau
Tel. 0451/ 218 49
www.schuhtechnik-pelz.de
LaufDesign Lübeck
Anna Quellhorst
Hansestraße 34a, 23558 Lübeck
Tel. 0451/ 29 29 706
www.laufdesign.de
Die Biopathotec Einlage
sorgt für eine ausgewogene Druckumverteilung.
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Anzeigen-Sonderveröffentlichung
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Auszeit für Angehörige
Die Vorwerker Diakonie bietet in ihren Seniorenpflegeeinrichtungen Kurzzeit- und
Verhinderungspflege an – mit Garantie auf einen Platz
W
enn pflegebedürftige Menschen in ihrem eigenen Zuhause betreut werden, ist das für
die Angehörigen oftmals eine
große
Herausforderung.
„Egal ob die Angehörigen
selbst die Pflege übernehmen
oder ein Ambulanter Pflegedienst sie unterstützt – die Gedanken und das gesamte Leben kreisen meistens um die
pflegebedürftige
Person“,
sagt Sandra Krieg, Abteilungsleiterin der stationären Angebote für Senioren bei der Vorwerker Diakonie.
Deshalb kann eine Auszeit,
während der die Angehörigen die Verantwortung für
die pflegebedürftige Person
komplett abgeben, entlasten
und zu neuer Kraft und Energie führen. „Dafür haben Betroffene Anspruch auf 28 Tage Kurzzeit- oder Verhinderungspflege im Jahr“, so
Krieg. „Das bedeutet: Der
oder die Pflegebedürftige
kann in diesem Zeitrahmen in
eine stationäre Pflegeeinrichtung einziehen und die Angehörigen können beruhigt beispielsweise in den Urlaub
oder zur Kur fahren.“
Die Vorwerker Diakonie
bietet die Kurzzeit- und Verhinderungspflege in allen ihrer sechs Seniorenpflegeein-
richtungen in Lübeck und
Bad Schwartau an. Und garantiert den pflegebedürftigen
Menschen und ihren Angehörigen, dass in jedem Falle
auch ein passender Platz zur
Verfügung steht.
„Bislang hing die Aufnahme – wie bei allen anderen Anbietern auch – davon ab, ob im
gewünschten Zeitraum in unseren Einrichtungen gerade
ein Zimmer frei ist“, sagt
Krieg. „Dadurch war aber auf
beiden Seiten keine langfristige Planung möglich.“ Die Angehörigen konnten ihre
Reise oder ih-
re Kur nicht frühzeitig buchen. „Viele gerieten dadurch zusätzlich unter Druck
und blieben im Zweifel dann
doch zu Hause“, berichtet die
Pflegeexpertin. „Diese Not haben wir erkannt und für die
Einrichtungen der Vorwerker
Diakonie ein Planungsinstrument entwickelt, um schon
lange im Voraus einen Platz
und damit eine durchgehende Pflege und Begleitung garantieren zu können.“
Gerne berät Sandra Krieg
zu allen Fragen rund um die
Kurzzeit- und Verhinderungspflege, auch zur
Beantragung der Leistungen bei den Pflegekassen.
„Auf
Wunsch komme ich
dafür zu den Pflegebedürftigen und ihren
Angehörigen
nach Hause“, so
Krieg. Immer wieder
erlebe sie, dass Angehörige ein schlechtes
Gewissen
oder
Schuldgefühle haben, wenn sie
D) D) Damit Angehörige
neue Kraft und Energie
tanken können, haben Betroffene Anspruch auf 28
Tage Kurzzeit- oder Verhinderungspflege im
Jahr.“
Sandra Krieg, Abteilungsleiterin der
stationären Angebote für Senioren
bei der Vorwerker Diakonie
einmal nur an sich selbst denken, ihre pflegebedürftigen
Nächsten quasi ,abgeben’
und verreisen. „Aber dann erfahren sie, dass auf die Betreuung in unseren Einrichtungen
absoluter Verlass ist – und
kommen nach ihrer Auszeit erholt und erfrischt zurück“, betont Krieg. „Das bedeutet pure Lebensqualität.“
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Kurzzeit- und
Verhinderungspflege
in der Vorwerker Diakonie
Ansprechpartner: Sandra Krieg
Tel. 0451/ 40 02 600 29
Mobil 0173/ 348 66 40
www.vorwerker-diakonie.de
Finden Sie gemeinsam mit uns die richtige Unterstützungsform
für Ihre Lebenssituation:
» Ambulante Plege
» Wohnen mit Service
» Seniorenplegeeinrichtungen » Veranstaltungen und Kurse in
» Tagesplege
unseren Begegnungsstätten
» Kurzzeit- und
» Plegeberatung und
Verhinderungsplege
Schulungen für Angehörige
Offene Türen für Senioren
Vorwerker Diakonie | Triftstraße 139-143 | 23554 Lübeck | Telefon 0451/4002-50349 | www.vorwerker-diakonie.de
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17. Juni 2016
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Grenzenlos gut gepflegt
Um eine osteuropäische Pflegerin bei sich zu beschäftigen, gibt es drei Modelle
O
ft passiert es von heute auf morgen: Ein alter Mensch wird zum
Pflegefall. Waschen, Anziehen, Einkaufen, Kochen oder
Essen – nichts gelingt ihm
mehr allein. Die Bereitschaft
der Angehörigen, sich zu kümmern, ist groß: Rund 70 Prozent aller Pflegefälle in
Deutschland werden Zuhause
versorgt. Doch das verlangt
den Pflegenden oft alles ab,
kann Dauerstress pur sein.
Gravierende Folgen wie Erschöpfung, Burnout oder Depressionen sind nicht selten.
Wo findet man also Hilfe?
Erwachsene Söhne und Töchter müssen schließlich ihrer Arbeit nachgehen, haben vielleicht eigene Familien mit kleinen Kindern zu versorgen.
Und der pflegebedürftige Senior benötigt häufig rund um
die Uhr Hilfe – auch nachts.
Eine praktikable Möglichkeit kann die Beschäftigung
von osteuropäischen Haushaltshilfen sein. Um eine osteuropäische Betreuungskraft
offiziell bei sich arbeiten zu lassen, gibt es drei unterschiedliche Modelle.
Selber Arbeitgeber werden
„Der Pflegebedürftige oder
ein Haushaltsmitglied kann eine osteuropäische Betreuungskraft einstellen und mit
ihr einen Arbeitsvertrag aushandeln“, erklärt Joanna Batista,
Verbraucherzentrale
Schleswig-Holstein in Kiel.
Bei der Vermittlung helfen die
Bundesagentur für Arbeit
oder auch Zeitungsanzeigen.
Eine Arbeitserlaubnis ist nicht
erforderlich.
Als Arbeitgeber hat man
das Weisungsrecht, bestimmt
also alle Aufgaben. Den Lohn
dafür handelt man flexibel
aus, „natürlich unter Einhaltung des Mindestlohns von
8,50 Euro pro Stunde“, so Uta
Wenn der Pflegefall eintritt, kann die Beschäftigung einer osteuropäischen Haushaltshilfe eine gute Lösung sein – allerdings eine recht teure.
Foto: drubig-photo/ Fotolia
Henke, Pflegestützpunkt Lübeck. Wöchentlich darf die
Pflegekraft längstens 48 Stunden beschäftigt werden und
muss mindestens 24 Urlaubstage im Jahr erhalten.
Man hat aber auch alle
Pflichten als Arbeitgeber: das
Abführen der Lohn- und Kirchensteuer und der Sozialversicherungsbeiträge, die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall
und die Einhaltung von Kündigungsfristen. „Übrigens, diese gehen nach dem Tod des
Pflegebedürftigen hinaus auf
dessen Erben über. Zu bedenken ist bei diesem Modell
auch: Was macht man bei Urlaub oder Erkrankung der
Pflegekraft“, sagt Maria Brinkmann, ebenfalls Pflegestützpunkt Lübeck. Wer sich für
dieses Modell entscheidet,
sollte insgesamt mit Monatskosten von rund 2000 Euro
rechnen.
Uta Henke (li.) und Maria Brinkmann sind kundige AnsprechFoto: Jessica Ponnath
partnerinnen im Pflegestützpunkt Lübeck.
Eine Pflegeagentur
in Anspruch nehmen
Man kann auch eine private
Agentur beauftragen, die ihrerseit Pflegekräfte beschäftigt. „Mit dieser Agentur
schließt man einen Dienstleistungsvertrag und zahlt ihr die
vereinbarte Vergütung, mindestens aber 8,50 Euro Mindestlohn pro Stunde. Als Gegenleistung entsendet die
Agentur eine Pflegekraft in
den Haushalt des zu Pflegenden. Dort arbeitet diese,
wohnt auch kostenfrei und
wird mit verpflegt“, erläutert
Joanna Batista.
Der Vorteil: Die Arbeitgeberpflichten, etwa das Zahlen
von Steuern oder Versicherungen, entfallen. Und gibt es persönliche Differenzen mit einer
Pflegekraft, kommt einfach eine neue – die Kontinuität der
Betreuung ist also stets gewährleistet. Der Nachteil:
Man hat keinerlei Weisungsrechte gegenüber der Pflegekraft. „Möchte man also eine
Veränderung im vereinbarten
Alltagsablauf erwirken, muss
man zunächst mit dem Vertragspartner, also der Agentur, sprechen. Erst diese erteilt
ihrer Mitarbeiterin dann die
Anweisungen“, so Uta Henke.
Im Vertrag stehen maximal
acht Stunden Arbeitszeit täglich und mindestens 24 Urlaubstage. Die Preise richten
sich häufig nach der Sprachkompetenz der Pflegekraft.
„Vergleicht man Angebote,
stellt man fest, dass der
Sprachunterschied schnell ein
paar hundert Euro ausmachen
kann“, so Maria Brinkmann.
Einige Agenturen verlangen
zudem noch Reisekosten oder
Vermittlungsgebühren.
Darüberhinaus muss man einen Telefonanschluss für die
Betreuungskraft, einen eigenen Internetzugang und SATTV samt Gebühren einkalkulieren. Alles in allem kommt
man meist auf Kosten zwischen 1400 und 2500 Euro im
Monat.
Selbstständige Einzelunternehmer beauftragen
Als dritte Variante kann man
grenzüberschreitend Selbstständige beschäftigen. „Wer
sich für dieses Modell entscheidet, sollte besonders da-
rauf achten, dass keine illegale Scheinselbstständigkeit vorliegt. Denn das wird mit empfindlichen Bußgeldern, nachträglichen Steuern und Sozialabgaben geahndet. Längstens dürfen selbstständige
Pflegekräfte aus anderen Ländern 24 Monate in einem
Haushalt beschäftigt werden“, erklärt Joanna Batista.
Einzelunternehmer
aus
EU-Mitgliedsländern benötigen zwar keine Arbeitserlaubnis mehr, aber einen Nachweis ihres Heimatlandes, dass
sie dort Steuern und Abgaben
bezahlen – die sogenannte Bescheinigung A1. Diese sollte
man sich zur Sicherheit unbedingt als Kopie aushändigen
lassen. Arbeitszeiten, Urlaub
und Honorar werden individuell vereinbart, dabei spielt der
Mindestlohn keine Rolle.
Üblicherweise liegen die
Monatskosten zwischen 1300
bis 2000 Euro plus freie Unterkunft und Verpflegung, hat
eine Erhebung der Stiftung
Warentest ergeben. „Das Gewähren von freier Kost und
Logie ist aber kritisch. Denn
die Aufnahme und Einbindung in den Haushalt können Zweifel an der Selbstständigkeit der Pflegekraft aufkommen lassen“, warnt Maria Brinkmann. Auch rät sie
zu vereinbaren, dass der Vertrag mit dem Tod des Pflegebedürftigen endet.
Auch bei diesem Modell
sollte man bedenken: Wie
überbrückt man
Ferien oder Krankheit der Betreuungskraft?
J. Ponnath
Gut zu wissen
D Eine Beschäftigung von Pflegehilfen rund um die Uhr ist nur
dann legal möglich, wenn verschiedene Personen in drei
Schichten arbeiten – denn niemand darf länger als acht Stunden am Tag pflegen. „Und das ist
mit entsprechend hohen Kosten
verbunden“, sagt Uta Henke.
D „Natürlich kann das Pflegegeld, das die Pflegekasse zahlt,
zur Finanzierung einer Hilfskraft
eingesetzt werden – nicht aber
die deutlich höheren Pflegesachleistungen“, so Maria Brinkmann.
D 20 Prozent der Kosten, maximal 4000 Euro jährlich, sind als
haushaltsnahe Dienstleistung
steuerlich absetzbar.
D Die Beraterinnen vom Pflegestützpunkt Lübeck stehen Hilfe-
suchenden mit umfangreichen
Informationen zur Pflege von Angehörigen kostenfrei zur Seite.
Tel. 0451/ 122 49 03 oder
Tel. 0451/ 122 49 31
pflegestuetzpunkt@
luebeck.de
D Informative Bücher der Verbraucherzentrale SchleswigHolstein e.V.:
Pflegefall – was tun?
8,90 Euro
ISBN 978-3-86336-402-1
Gute Pflege im Heim
und zu Hause
9,90 Euro
ISBN 978-3-936350-67-8
Pflege zu Hause organisieren
9,90 Euro
ISBN 978-3-86336-023-8
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17. Juni 2016
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Freuden des
Lebens teilen
Die Sommerfeste im Forsthaus
bringen Jung und Alt zusammen
G
erne lässt man sich liegt die Einrichtung am Waldvom ersten Eindruck rand und bietet auch ein ländleiten, aber manchmal liches Flair. Dort findet das
kann das auch etwas ober- Sommerfest am 10. Juli statt,
flächlich sein. Denn wenn beginn ist schon um 14.30
man von einer Pflege- und Be- Uhr. Die Bewohner bewegen
treuungseinrichtung spricht, sich inmitten einer wunderdann sind die dortigen Bewoh- schönen Natur mit guten Vernach
ner mitnichten immer nur Se- kehrsanbindungen
Hamburg, Bad Oldesloe und
nioren.
„Unsere Einrichtung ist Lübeck.
Das tradionell größte Fest
auch für junge Menschen da“,
sagt Stefanie Anders, Leiterin findet in der Einrichtung in
der Pflege- und Betreuungs- Bad Oldesloe statt, gefeiert
einrichtung Forsthaus in Bad wird dort am 14. August um
Oldesloe. Gerade sucht- oder 14.30 Uhr. Grün präsentiert
sich auch das Forstpsychisch erkrankhaus in Bad Oldeste Menschen sind D) D) Unsere
Zentral geleoft jünger als die
Bewohner sollen loe.
gen, ist es dennoch
sonst typischen Besich rundum
in eine Parklandwohner.
schaft mit gepflegDie Forsthaus- wohlfühlen.
ten Gärten eingeEinrichtung bietet Dafür stehen
vier Wohngemein- unsere Mitarbei- bettet.
Auch in diesen
schaften für sucht- ter mit ganzem
beiden Häusern
und
psychischwird gegrillt, gekranke Bewohner Herzen.“
tanzt und gefeiert.
an. „Unser Ziel ist Stefanie Anders,
„Unsere Feste stees, einen stabilen Heimleiterin
hen allen BesuTagesablauf zu organisieren“, erläutert Anders. chern offen, unsere Angebote
In den Forsthaus-Einrich- sind kostenlos. Wer an dem
tungen ist somit für viele pfle- Tag möchte, dem zeigen wir
ge- und betreuungsbedürftige gerne unsere Einrichtung“,
Menschen ein Platz übrig. Das sagt Stefanie Anders. „Unter
Angebot der Pflegeeinrichtun- den Bewohnern haben sich
gen reicht von der Kurzzeit- im Laufe der Zeit viele Freundpflege bis zur stationären Be- schaften entwickelt“, so die
treuung. Hinzu kommen am- Heimleiterin, deshalb besubulant betreutes Wohnen, the- chen sich die Bewohner währapeutische
Wohngemein- rend der Feste gegenseitig.
schaften für junge Menschen Auch das sei Teil der Forstund eine Förderwerkstatt für haus-Philosophie. So individudie berufliche Qualifikation ell unterschiedlich die Forstvon Menschen mit Handicap. häuser auch sein mögen, eiWer sich über die jeweilige nes haben sie alle gemeinEinrichtung ein Bild machen sam: im Mittelpunkt stehen
möchte, dem seien die kom- die Pflege und Betreuung ihmenden Sommerfeste ans rer Bewohner durch ein qualiHerz gelegt. Den Auftakt gab fiziertes und engagiertes Perjhp
das Forsthaus in Grande am sonal.
12. Juni. Die Bewohner und
Mitarbeiter luden alle Neugie- Forsthaus I
rigen zu Kaffee und Kuchen Kupfermühler Weg 5-6
und zum Grillen ein. Tanzvor- 22967 Tremsbüttel/Sattelfelde
führung von befreundeten Ju- Tel. 04531/ 811 28
gendgruppen sowie eine Tombola komplettierten das Ange- Forsthaus II
bot. Die Einrichtung in Gran- Pölitzer Weg 21a
de ist ein romantisches Fach- 23843 Bad Oldesloe
werkgebäude. Haustiere sind Tel. 04531/ 80 90
hier gern gesehen und in der
Parklandschaft gibt es sogar Forsthaus III
eine eigene Schafherde. „Wer Möllner Landstraße 20
ländlich leben möchte, ist dort 22946 Grande
Tel. 04154/ 46 94
richtig“, sagt Anders.
In Tremsbüttel-Sattenfelde www.pflegeheim-forsthaus.de
Die Forsthaus-Bewohner schätzten vor allem die herzliche Atmosphäre.
Fotos: hfr, by-studio/ Fotolia
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Freitag,
17. Juni 2016
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Anzeigen-Sonderveröffentlichung
Ergotherapie bei Demenz
Mit der ergotherapeutischen Begleitung erfahren dementiell erkrankte Menschen eine optimale
Unterstützung in ihrer Krankheitssituation und fühlen sich sichtlich wohler
W
enn ältere Menschen unter Demenz leiden, verschlechtert sich ihre Alltagssituation oftmals durch die
Abnahme der Koordination
von Bewegung und geistiger
Beanspruchung. Zwar ist die
Krankheit nicht heilbar,
doch Bewegung in Kombination mit Denksportaufgaben
kann ihre Entwicklung im
frühen Stadion hinauszögern. Die erfahrenen Ergotherapeutinnen der Praxis
von Kirstin Stender bieten
hierzu spezielle ergotherapeutische Angebote und greifen dabei auf ein breites
Spektrum von Methoden sowie Ideen zurück.
So werden neben speziellen
Bewegungsübungen
Spaß und Freude mit in das
Training einbezogen, um das
Erinnerungsvermögen der
Patienten zu mobilisieren
und eine entspannte Atmosphäre zu erzeugen. Der demenzkranke Mensch steht dabei immer im Vordergrund.
Die ergotherapeutische Be-
Mit Hilfe von speziellen Bewegungsangeboten können Menschen mit Demenz ihre motorischen
Foto: nauticmedia.de
Leistungen verbessern. Dies ist besonders im Alltag von großer Bedeutung.
handlung wird individuell angepasst und verhilft dem Patienten dazu, seinen Alltag
einfacher zu meistern. Das
sorgt gleichzeitig für eine
enorme Verbesserung seiner
Lebensqualität.
Wer selbst mit einem de-
menzkranken Angehörigen
oder Partner zusammenlebt,
weiß, wie erleichternd es ist,
wenn dieser die vielen Aktivitäten so lange wie möglich alleine bewältigen kann. Kirsten Stender schult und trainiert dazu sowohl die Er-
krankten selbst als auch deren Angehörige oder Partner.
Eine oft sehr schwierige
Entscheidung und eine Gefühlsachterbahn für alle ist
auch der Wechsel aus der familiären, vertrauten Umgebung in ein Pflegeheim. Die
Ergotherapeutin unterstützt
und berät die betreuten Familien auch hierbei.
Im Pflegeheim können die
Therapeutinnen der Praxis
die Bewohner weiter begleiten und für eine enge Beziehung sorgen. Oft sind die vermeintlich einfachen, grundlegenden Dinge, wie kurze
Massagen oder das Führen
der Hände, um zum Beispiel
das Gesicht einzucremen, helfende Maßnahmen. Auch eine optimale körperliche Positionierung im Bett ist förderlich, denn sie bewirkt, dass
die Menschen sich wieder
wahrnehmen können. Tägliche sensorische Impulse tragen zur Beruhigung und Entspannung der Erkrankten
bei. Sie werden ruhiger und
können Ansprachen und Aufforderungen besser folgen.
Praxis für Ergotherapie
Kirstin Stender
Kronsforder Allee 40d
23560 Lübeck
Tel. 0451/ 58 23 75 23
www.ergotherapie-stender.de
Hilfe im Pflegefall
Die DRK-Sozialstation steht betroffenen Familien zur Seite
Grüße aus der
Eisenzeit.
Pflegebedürftigkeit
kann
Menschen in jedem Lebensabschnitt treffen und auch das
Leben aller Familienmitglieder schlagartig verändern. Angehörige stehen plötzlich vor
enormen Herausforderungen
und wissen oft nicht, wie sie
diese allein bewältigen können.
Christel Soltau, Leiterin der
Sozialstation
Bargteheide/
Bad Oldesloe des Deutschen
Roten Kreuzes (DRK), ist ausgebildete
Pflegeberaterin.
„Wir können Angehörigen
Wege aufzeigen, um gemeinsam mit allen Beteiligten, aktuell und für die Zukunft, das
optimale Pflegearrangement
zu finden. Dabei sind sowohl
Schulungen für Angehörige,
die die Pflege selbst übernehmen möchten, als auch die ambulante Pflege durch den Pflegedienst möglich.“
Doch zunächst muss der
Grad der Pflegebedürftigkeit
festgestellt werden. In der Regel kommt der Gutachter des
MDK zu dem Patienten nach
Hause und empfiehlt der Pflegekasse nach seiner Begutachtung die jeweilige Pflegestufe. Im Krankenhaus erfolgt
die Einstufung meistens bereits vor Ort. Mindestens vier
bis sechs Wochen, bevor der
Gutachter ins Haus kommt,
sollten Angehörige ein Pflegetagebuch mit genauen Zeitangaben führen, die für die Be-
gutachtung und Einstufung eine hohe Priorität besitzen.
Der zu Pflegende wird dementsprechend der Pflegestufe
eins, zwei oder drei zugeordnet und kann unterschiedliche Leistungen der Pflegekassen in Anspruch nehmen.
Wer nicht einer dieser Stufen zu zuordnen ist, kann
ebenfalls Hilfe bekommen:
Die sogenannte Pflegestufe
null hilft Menschen mit einer
erheblich eingeschränkten
Alltagskompetenz.
DRK-Sozialstation
Bargteheide/ Bad Oldesloe
Baumschulenstraße 24a
22941 Bargteheide
Tel. 04532/ 220 05
Er ist jeden Morgen um 5.00 Uhr aufgestanden.
Er hat hart gearbeitet. Er hat seinen Job gemacht. Die
ambulante Pflege des DRK unterstützt ihn dabei, dass
er weiterhin so aktiv und selbstständig bleiben kann.
DRK – immer da! Pflege zu Hause.
Ahrensburg, Tel. (04102) 604885
Bad Oldesloe, Tel. (04531) 898377
Bargteheide, Tel. (04532) 22905
Glinde/Oststeinbek, Tel. (040) 7104201
Großhansdorf, Tel. (04102) 62613
Reinfeld, Tel. (04533) 79754150
Trittau/Sandesneben, Tel. (04154) 4666
www.drk-stormarn.de
Christel Soltau und ihr Team helfen gern, wenn es um das Thema Pflege geht.
Foto: DRK
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17. Juni 2016
GUT BETREUT
Anzeigen-Sonderveröffentlichung
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Die körperliche und geistige Fitness der Bewohner wird neben therapeutischen Aktivitäten durch ein vielfältiges kulturelles Programm gefördert.
Persönlichkeit an erster Stelle
Die Dana Pflegeheime in Bad Schwartau legen Wert auf Abwechslung und Individualität
P
ersönliche
Fürsorge
und Wohnkomfort werden in den Dana Pflegeheimen Lindenblick und
Wiesengrund in Bad Schwartau groß geschrieben. Die Bewohner schätzen die behagliche Atmosphäre ebenso wie
die umfassende professionelle Pflege und liebevolle Betreuung.
Alles, was das Wohlbefinden und die Gesundheit fördert, wird in den Alltag integriert. Dazu zählen therapeutische Aktivitäten genauso
wie Musiktherapien, gezielte Gymnastik oder anregende Lesekreise. Ein aktuelles
Highlight sind derzeit die regelmäßigen öffentlichen Kegelnachmittage. Durch den
Einsatz einer Spielekonsole
werden auch Menschen mit
eingeschränkter Mobilität in
die gesellige Runde integriert. So haben Bewohner
und Gäste jeden Alters ge-
meinsam großen Spaß an
dem digitalen Spiel.
Neben den abwechslungsreichen Aktivitäten überzeugen die Dana Pflegeheime
mit ihren Räumlichkeiten sowie den weitläufigen Außenanlagen. Um sich noch schneller heimelig zu fühlen, dekorieren die Senioren ihre barrierefreien Einzel- und Doppelzimmer gerne mit privaten Lieblingsstücken. Im Dana Pflegeheim Wiesengrund
zählen darüber hinaus der
sonnengeschützte Pavillon,
die Korbsessel auf der Terrasse oder die imposante Lobby
mit Galerie zu den Lieblingsplätzen der Bewohner.
Das Dana Pflegeheim Lindenblick überzeugt derweil
mit seinem parkähnlichen
Garten
mit
gepflegtem
Teich. Dort können die Bewohner verweilen und Gäste
empfangen. Ferner steht ihnen hierfür das Café Galerie
zur Verfügung, in dem auch
verschiedene öffentliche Veranstaltungen und saisonale
Feste stattfinden.
Für tägliche genussvolle
Momente sorgen die leckeren Speisen aus den exzellenten Küchen. Diese werden
vom Küchenpersonal mit
hochwertigen Zutaten zubereitet, die ganz speziell den
Wünschen und Verträglichkeiten der Senioren angepasst werden.
Um sich ein eigenes Bild
von den Dana Pflegeheimen
zu machen, sind Interessenten herzlich dazu eingeladen, sich vor Ort beraten zu
lassen – ein Besuch ist jederzeit ohne Anmeldung möglich.
DANA Senioreneinrichtungen GmbH
Zentralverwaltung
Weidendamm 1a, 30167 Hannover
www.dana-gmbh.de
Bad Schwartau
DANA Pflegeheim Lindenblick
Tel. 0451/ 2 40 82
DANA Pflegeheim Wiesengrund
Tel. 0451/ 88 06 80
S
eien Sie bei uns zu Hause.
Vertrauensvoll und mit qualifiziertem
Pflegepersonal sorgen wir Tag für Tag dafür,
dass unsere Bewohner bestmöglich umsorgt
werden. Für Abwechslung sorgt das vielseitige
therapeutische und kulturelle Angebot sowie
die frisch zubereiteten Mahlzeiten aus unseren
exzellenten Küchen.
Besuchen Sie uns, wir beraten Sie gerne in einem
persönlichen Gespräch!
DANA Pflegeheim Lindenblick
Pariner Straße 59, Bad Schwartau
Telefon: 04 51 – 2 40 82
DANA Pflegeheim Wiesengrund
Wiesengrund 3, Bad Schwartau
Telefon: 04 51 – 88 06 80
www.dana-gmbh.de
Das Pflegeheim Wiesengrund befindet sich inmitten einer parkFotos: Dana Senioreneinrichtungen
ähnlichen Anlage.
Das Beste für Senioren
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Freitag,
17. Juni 2016
GUT BETREUT
Anzeigen-Sonderveröffentlichung
Ein Zuhause
im Grünen
Mit dem Wohnpark Grebin öffnet Familie Jark die
Tür zu Selbstbestimmung und Sicherheit
I
Auch architektonisch kein Alterssitz wie andere – der Wohnpark Grebin besticht durch seine zahlreichen Fenster.
Besucher willkommen: Der helle Eingangsbereich soll voraussichtlich ab August jedermann offen stehen.
ndividualität ist keine Frage des Alters und gerade
dann, wenn Unterstützung im Alltag unverzichtbar
wird, bleibt persönliche Freiheit ein Schlüssel zu einem erfüllten Leben. Auf dieser Überzeugung haben Renate und
Peter Jark ihr Konzept eines
Wohnparks gegründet, der
sich nicht nur durch außergewöhnliche Architektur und
traumhafte Lage von vielen
anderen unterscheidet.
Gemeinsam mit Sohn Stefan Jark und Schwiegertochter Cindy Jark, einer examinierten Altenpflegerin, haben
sie dafür eine ehemalige Mutter-Kind-Klinik erworben und
bauen diese Stück für Stück
nach ihren Vorstellungen um.
Ihre Erfahrung aus jahrzehntelanger Tätigkeit fließt natürlich in vollem Umfang ein: Insgesamt sechs Wohnbereiche
mit 40 Wohnungen sollen entstehen.
Der erste Abschnitt befindet sich zwar noch im Rohbau,
vermittelt aber bereits einen
lebhaften Eindruck davon,
wie das Leben im Wohnpark
aussehen wird: Großzügige
Ein- und Zwei-Zimmer-Apartements mit planerischen Finessen und Blick ins Grün der
Umgebung, dazu sind jeweils
ein Aufenthalts- und ein Hauswirtschaftsraum für jeden Bereich vorgesehen, außerdem
wird eine Tagespflegeeinrichtung im Erdgeschoss untergebracht.
Ehepaar Renate und Peter
Jark wollen
ein „offenes
Haus“ führen.
Sprechen Sie uns an und reservieren Sie sich schnell
Ihre bezahlbare Traumwohnung nahe des Schluensees:
WOHNPARK GREBIN
Behler Weg 20 • 24329 Grebin • Fon: 04383 5187505
Mail: [email protected] • Web: www.wohnpark-grebin.de
Exklusive Hausführungen sind jederzeit nach telefonischer
Anmeldung bei Frau Jark unter 0173 6058024 möglich.
Im Wintergarten soll Platz zum Verweilen sein.
Wer hier einzieht, entscheidet selbst, wieviel Unterstützung er etwa bei der Hausarbeit in Anspruch nehmen will.
„Natürlich bieten wir, wenn
gewünscht, umfassenden Service an“, betont Renate Jark.
„Aber wir lassen auch Raum
dafür, dass sich die Bewohner
gegenseitig unterstützen können.“ Sie ist überzeugt davon,
„dass ein älterer Mensch
mehr braucht als nur Pflege:
es geht auch um Ansprache,
Betreuung und Respekt.“ Dafür wollen die Jarks Ansprechpartner sein, die auf kurzem
Wege umsetzen, was die Bewohner an Anliegen an sie herantragen werden.
Mit ihrem Vorhaben sind
sie bei Gemeinde, Kreis und
Bürgermeister auf offen Ohren gestoßen: „Wir haben viel
engagierte und unkomplizierte Hilfe erfahren dürfen und
auch in unserem Architekturbüro Neu und den Planern
Fotos: Astrid Jabs
der Firma Roggensack verlässliche Partner gefunden“, sagt
Peter Jark. „Uns ist wichtig,
dass wir ein offenes Haus werden“, ergänzt seine Frau. So
soll der lichte Wintergarten
nicht nur den Bewohnern offenstehen, sondern als Café
Ort der Begegnung werden.
Auch die weitläufige Empfangshalle zeigt an, dass hier
Besucher ausdrücklich willkommen sind. Den Bewohnern wird über einen regelmäßigen Shuttleservice nach
Plön und Malente der Kontakt
nach außen dann ermöglicht,
wenn sie nicht mehr selbst Auto fahren können oder wollen.
Zudem soll der Wohnpark
ein Zuhause mit Perspektive
werden. Geplant ist deshalb
eine Dementengruppe, damit
niemand das vertraute Umfeld verlassen muss. Zunächst
aber wird für August 2016 die
Fertigstellung des ersten
Wohnbereiches anvisiert. Endgültig abgeschlossen sein soll
der Umbau des charmant verschachtelten Hauses mit seinen Terrassen und Erkern Ende 2017.
Bis dahin liegt noch viel Arbeit vor der Familie Jark, aber
die Motivation, den eigenen
Traum zu verwirklichen,
triebt sie an: „Es ist unser
Motor, die älter werdende Genration so zu versorgen, dass sie ihr Leben
selbstbestimmt
weiterführen kann –
auch mit Handicap“,
sagt Renate Jark nachdrücklich.
aj
Wohnpark Grebin
Behler Weg 20
24329 Grebin
Tel. 04383/ 518 75 05
Mobil: 0173/ 60 58024
www.wohnpark-grebin.de
Freitag,
17. Juni 2016
GUT BETREUT
Anzeigen-Sonderveröffentlichung
Käse kombiniert mit Honig
und Kernen ist sehr beliebt.
Verschiedene Kaffeespezialitäten versüßen den Tag.
15
Regelmäßig gibt es leckeren
hausgemachten Kuchen.
Frisch zubereitete Gerichte spielen im Seniorenzentrum BargFotos: Seniorenzentrum Bargteheide
teheide eine wichtige Rolle.
Lebensqualität geht
durch den Magen
Das Essen von Holger Schuppenhauer begeistert nicht nur
die Bewohner des Seniorenzentrums Bargteheide, sondern
genießt auch außerhalb der Einrichtung Wertschätzung
E
ssen hält Leib und Seele
zusammen – gerade im
Alter ist eine gute und
gesunde Ernährung der
Schlüssel zu mehr Wohlbefinden. Doch nicht jede Pflegeeinrichtung hat eine Küche, in
der täglich frisch gekocht werden kann.
Anders ist es im Seniorenzentrum Bargteheide: „Gemüse putzen, Saisonfrüchte verarbeiten und besondere Gerichte kreieren – da geht meine Seele auf“, betont Holger
Schuppenhauer. Zusammen
mit seinem Team bereitet der
Küchenleiter der Einrichtung
täglich mindestens zwei Gerichte zu. Auf Wunsch gibt es
sogar ein zusätzliches, falls es
einem Bewohner gar nicht
schmecken sollte.
„Wir müssen in vielen Prüfungen unsere Qualität beweisen“, ergänzt Einrichtungsleiterin Petra Unger. „Dabei
geht es nicht nur um die Pflegequalität sondern auch um
die Lebensqualität der Bewohner. Diese erreichen wir durch
eine ausgewogene Ernährung.“
Um den hohen Anspruch
der Bewohner gerecht zu werden, lassen sich Petra Unger
und Holger Schuppenhauer
viel einfallen. So finden mindestens zweimal im Jahr die
sogenannten Restaurantabende statt, im Mai der „Schleswig- Holstein Abend“ und im
November der „Hubertusabend“. Ein Frühstücksbuffet
mit vielen Köstlichkeiten und
das traditionelle Marktkaffee
am Freitagnachmittag runden das vielfältige kulinarische Angebot ab.
Zudem werden in der Küche auch spezielle Kostformen zubereitet, wie eine
Schon- oder Aufbaukost.
Auch diesbezüglich hat der
Küchenleiter immer ein Ass
im Ärmel und geht auf individuelle Wünsche ein. „Wenn jemand aus dem Krankenhaus
kommt und Appetit auf etwas
Besonderes hat, sind Kreativität und Flexibilität gefragt. Unser Ansporn ist es dann, das
Wunschgericht innerhalb kürzester Zeit zu kochen.“
Dass die Küche im Seniorenzentrum Bargteheide eine zentrale Rolle spielt, wissen nicht
nur die Bewohner zu schät-
zen. „Wir werden oft von Interessenten gefragt, ob denn
auch frisch gekocht wird oder
ob es nur aufgewärmtes Essen
gibt“, erzählt Petra Unger.
„Ich kann mit ruhigem Gewissen unsere Küche empfehlen
und erläutern, welche Gerichte täglich serviert werden.“
Und auch außerhalb der
Einrichtung verwöhnen Holger Schuppenhauer und sein
Team die Gaumen. So wird
das Essen auf Rädern, welches die Einrichtung täglich
organisiert, von vielen Bürgern aus Bargteheide angenommen. „Mittlerweile gibt
es sogar eine Warteliste“, betont die Einrichtungsleiterin.
Übrigens, wer sich für das
Seniorenzentrum im Bereich
der Pflege oder im Bereich des
Betreuten Wohnens interessiert, kann auch gerne nach
vorheriger Absprache „Probeessen“ kommen.
Seniorenzentrum Bargteheide
Lübecker Straße 2
22941 Bargteheide
Tel. 04532/ 40 62 60
www.seniorenzentrumbargteheide.de
Kleine Gaumenfreuden zwischendurch: Küchenchef Holger
Schuppenhauer hat immer eine Überraschung parat.
• Pflege in der Wohnung bei Bedarf
• Betreutes Wohnen & Stationäre Pflege
• Ambulanter Dienst
• Therapiebad
ng
Wohnu
frei
16
Freitag,
17. Juni 2016
GUT BETREUT
Anzeigen-Sonderveröffentlichung
Hand in Hand für mehr Gesundheit
Das Lübecker Ärztenetz ist als neuntes regionales, förderungswürdiges Netzwerk
von der Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein anerkannt worden
D
as Lübecker Ärztenetz
(LÄN) wurde im Jahr
2009 als Zusammenschluss von Haus- und Fachärzten aus dem Raum Lübeck
mit dem Ziel gegründet, die
ambulante, wohnortnahe Patientenversorgung effektiver
zu gestalten. Seit seiner Gründung hat das Ärztenetz seine
Arbeit ausschließlich aus Mitgliedsbeiträgen
finanziert.
Durch die jetzt bewilligte Fördersumme in Höhe von
100 000 eröffnen sich vielfältige neue Perspektiven, um das
Erreichte zu stärken und neue
Projekte zu planen.
So kann die Arbeit an leitliniengerechten Behandlungspfaden zu häufig auftretenden Krankheitsbildern intensiv fortgesetzt werden. Auch
die Präsentation von Schulungs- und Präventionsangeboten der niedergelassenen
Ärzteschaft zu relevanten Gesundheitsthemen in Form von
Gesundheitstagen wird somit
eine Fortsetzung finden.
Im Lübecker Ärztenetz sind
30 Fachgruppen vertreten, davon arbeitet gut ein Viertel
der Ärzte in der hausärztlichen Versorgung, der Rest ist
fachärztlich tätig. Obwohl innerhalb des Ärztenetzes die
kollegiale Zusammenarbeit
Die Mitglieder des Lübecker Ärztenetzes Dr. Andreas Bobrowski, Dr. Sven Soecknick, Dr. Peter Melloh, Dr. Petra Arnold, Dr.
Foto: hfr
Robert Schulz und Dr. Richard Jung präsentieren die Zertifizierungsurkunde.
schon seit Jahren intensiv gelebt wird, wurden für die Anerkennung durch die Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein nicht nur weitere Qualitätsindikatoren eingeführt, sondern auch das Netzmanagement wurde effektiver gestaltet.
„Vor allen Dingen für einen
verbesserten elektronischen
Austausch der Praxen haben
wir in den vergangenen Monaten große Anstrengungen unternommen“, erläutert der
Vorsitzende des Lübecker
Ärztenetzes Dr. Sven Soecknick.
Als ein besonderes Highlight bietet das Lübecker Ärztenetz den Mitgliedern den sogenannten VPN-Chat an,
über den die Kollegen direkt
miteinander von Arztzimmer
zu Arztzimmer kommunizieren können. In den kommenden Monaten sollen noch weitere Praxen an das zertifizierte System angeschlossen werden.
Mit Spannung wird auch
die nächste Jahreshauptversammlung erwartet, auf der
weitere Projekte für das kommende Jahr beschlossen werden sollen. So kann sich der
Lübecker
Ärztenetz-Vorstand gut vorstellen, die gute
Zusammenarbeit mit dem Geriatriezentrum des Krankenhauses Rotes Kreuz Lübeck
auch auf die anderen Krankenhäuser im Bereich des Gesundheitsnetzes auszudehnen, um somit auch die Kom-
munikation über die Sektorengrenzen hinaus zu stärken.
Insgesamt hat also mit der
Anerkennung des Lübecker
Ärztenetzes die ambulante
haus- und fachärztliche Versorgung der Patienten in Lübeck und Umgebung einen
deutlichen Impuls erhalten.
Lübecker Ärztenetz e.V.
Meesenring 1, 23566 Lübeck
Vorsitzender: Dr. Sven Soecknick
Tel. 0451/ 66 555
www.luebecker-aerztenetz.de
Aktiv im Alter
Das Lübecker Modell Bewegungswelten dient der
Gesundheitsförderung älterer Menschen
Durch körperliche Aktivität
und Bewegung die Gesundheit und Lebensqualität älterer Menschen in Deutschland
fördern und Pflegebedürftigkeit so weit wie mög-
lich hinauszögern – das ist die
Zielsetzung des Präventionsprogramms „Älter werden in
Balance“ der Bundeszentrale
für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).
Denn auch im fortgeschrittenen Alter hat Aktivität einen hohen gesundheitlichen Nutzen haben. Das Risiko an koronarer Herzkrankheit, Bluthochdruck, Schlaganfall
oder Diabetes Typ 2 zu
erkranken, kann durch
körperliche Aktivität erheblich gemindert werden.
Das „Lübecker Modell Bewegungswelten“
ist ein Element des ProRegelmäßige Bewegung
hält fit und gesund.
Fotos: Andrey Popov/ Fotolia, BZgA
gramms. Das Konzept wurde
von der Forschungsgruppe
Geriatrie Lübeck entwickelt
und in acht städtischen sowie
zwei frei gemeinnützigen
Pflegeeinrichtungen der Hansestadt Lübeck umgesetzt.
Netzwerkpartner sind unter anderem die Hansestadt
Lübeck, das Ministerium für
Soziales, Wissenschaft, Familie und Gesundheit des Landes Schleswig-Holstein, der
Landessportverband Schleswig-Holstein, der Landessportbund Nordrhein-Westfalen, die Städtische Senioreneinrichtungen,
die
DRK-Schwesternschaft Lübeck, das Lübecker Ärztenetz (LÄN) sowie die Landesvereinigung für Gesundheitsförderung in Schleswig-Holstein.
www.aelter-werden-inbalance.de
Im Rahmen des Programms trainieren Senioren Kraft, Ausdauer, Koordination, Beweglichkeit und Gedächtnisleistung.
Lübecker Bewegungstag
Im Rahmen des Lübecker Modells
Bewegungswelten findet am Mittwoch, 22. Juni, von 11 bis 16 Uhr
auf dem Markt und im Rathaus
der Lübecker Bewegungstag
statt. Dort können sich Senioren
über die Möglichkeiten informieren, bis ins hohe Alter körperlich
und geistig aktiv zu sein. So kön-
nen sich Besucher über verschiedene Mitmachaktionen freuen, einen Alterssimulationsanzug testen, den Rollator- Führerschein
machen, verschiedene Tanzangebote wahrnehmen oder die Bewegungsmöglichkeiten per Videospielkonsole nutzen. Die Veranstaltung ist kostenfrei.
Freitag,
17. Juni 2016
GUT BETREUT
Anzeigen-Sonderveröffentlichung
17
Diabetiker können Füße
mit Igelball anregen
Diabetiker können die Nerven in ihren Füßen abends
zum Beispiel vor dem Fernseher leicht mit einem Igelball
trainieren. Die Gummibälle
mit den Stacheln stimulieren
die Fußsohlen und die Zehen. Oft nehmen die Nerven
in den Füßen bei Diabetikern
als erstes Schaden, wenn sie
Zweimal wöchentlich werden Übungen in Kleingruppen durchgeführt.
zu hohe Blutzuckerwerte haben. Sinnvoll ist es daher, sie
regelmäßig anzuregen. Eine
andere Möglichkeit ist, immer mal wieder die Füße
vom Ballen auf die Ferse abzurollen – das geht auch
beim Zähneputzen oder in
der Kassenschlange im Supermarkt.
Fotos: hfr
Älter werden
in Balance
Mit dem Lübecker Modell Bewegungswelten haben die
SeniorInnenEinrichtungen ihr Leistungsspektrum erweitert
D
ass sich Bewegung positiv auf das Wohlbefinden auswirkt, gilt sowohl in jungen Jahren als
auch im hohen Alter. Da viele
Senioren jedoch körperlich
eingeschränkt sind, ist das mit
der physischen Aktivität oft so
eine Sache. Hier knüpft das
Lübecker Modell Bewegungswelten an.
Das Trainingsprogramm
wurde mit dem Ziel entwickelt, ältere Menschen dabei
zu unterstützen, so lange
selbstständig wie möglich zu
bleiben. Es soll zukünftig in
vielen Pflegeheimen Anwendung finden. Als Vorreiter gelten die Lübecker SeniorInnenEinrichtungen Prassekstraße
und Am Behnckenhof, die das
Programm seit September vergangenen Jahres in ihr Pflegekonzept integriert haben.
Die Bewohner im Alter zwischen 60 und 90 Jahren haben
neun Monate intensives Training hinter sich. Dies beinhaltet zwei mal wöchentlich eine
Stunde Bewegungsübungen
in der Gruppe sowie teilweise
mehrmals täglich Wiederholungsübungen. Die wissenschaftlichen Bewertungen der
Universität zu Kiel und Bielefeld stehen zwar noch aus,
nach Angaben der Übungsleiter sind die Verbesserungen
der individuellen Bewegungsfähigkeit und körperlichen Belastbarkeit jedoch enorm.
Das Konzept beinhaltet eine Aktivierung des gesamten Körpers von Kopf bis Fuß.
„Innerhalb weniger Wochen konnte ein Bewohner
während der Übungseinheiten selbstständig aus dem
Stuhl in den Stand aufstehen“, sagt Kirsten Körner, Ergotherapeutin und Übungsleiterin der SeniorInnenEinrichtung Prassekstraße. „Für diesen Herren ist das ein phantastisches Ergebnis, von dem ich
nie ausgegangen wäre. Die
verbesserte Mobilität hat zudem sein Selbstbewusstsein
dermaßen gestärkt, dass er
mich auf dem letzten Frühlingsfest der Einrichtung zum
Tanzen auffordern konnte.“
Das Erfolgsrezept liegt in
der Alltagsnähe der Mottos,
unter die jede Übungseinheit
gestellt wird. Dabei wird nicht
willkürlich
vorgegangen.
„Für jedes Motto liegt ein Leitfaden vor, das den Übungsleiterinnen zwar eine gewisse
Freiheit in der Auswahl der Bewegungsübungen überlässt,
aber trotzdem dafür sorgt,
dass alle Körperregionen wirksam bewegt werden“, erklärt
Ute Brink, Übungsleiterin der
Einrichtung
Am Behnckenhof.
„Zugleich begeben sich die
Bewohner gedanklich in eine
ihnen vertraute Welt, die
noch dazu häufig mit positiven Erinnerungen besetzt
ist“, so Brink weiter.
Während der Mottostunden, zum Beispiel am Strand
oder beim Einkaufen, tauschen sich die Bewohner zum
jeweiligen Thema aus, wodurch Menschen miteinander
sprechen, die dies in der Einrichtung ansonsten nicht
zwangsläufig getan hätten.
Gepaart mit den Erfolgen im
Bereich der körperlichen Leistungsfähigkeit
verbessert
dies die Lebensqualität der
Teilnehmer nachhaltig.
Die wöchentlichen Übungsstunden des Bewegungsmodells sind mittlerweile in allen
städtischen Einrichtungen zu
einem festen Bestandteil der
Tagesstruktur geworden. Davon profitieren nicht nur die
Bewohner, sondern auch Senioren aus der Nachbarschaft.
SeniorInnenEinrichtungen
der Hansestadt Lübeck
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18
Freitag,
17. Juni 2016
GUT BETREUT
Helmut Fuchs (62) bittet zum
Argentinischen Tango.
Wie in alten Zeiten: Für die Eheleute Ruth (86) und Horst (84) Piepenhagen bedeuten Tanz
Fotos: Anne Fidelak
und Musik absolute Lebensfreude.
Anzeigen-Sonderveröffentlichung
Wolfgang Geigle sorgt für
Schwung im Seniorenheim.
So lasset das
Tanzbein schwingen
Mit „Tango für Senioren“ bringen Helmut Fuchs und
sein Team die Lebenslust in die Hanse-Residenz
Eugen von Wietersheim (88) ist sichtlich begeistert. Er genießt die eher seltene Gelegenheit zu tanzen in vollen Zügen.
Tanzen leicht gemacht: Helmut Fuchs zeigt, wie es geht.
Ilse (75) und Peter (74) Grimm
lieben den gemeinsamen Tanz.
Kaum ein Bewohner bleibt auf seinem Stuhl sitzen. Wer stehen kann, stürmt die Tanzfläche.
D
ie Bewohner und Besucher der Hanse-Residenz haben sich herausgeputzt. Zum ersten Mal
gastieren die Initiatoren der
Veranstaltung „Tango für Senioren“ in der Lübecker Pflegeeinrichtung. Im Gepäck haben sie jede Menge Tanz,
Theater und Gesang. Ganz gespannt und auch ein wenig
aufgeregt nehmen die Senioren im prunkvollen Restaurant Platz. Wer möchte, bekommt ein Gläschen Sekt
oder Orangensaft kredenzt.
Nach einem letzten, kurzen
Sound-Check begrüßt Helmut Fuchs gemeinsam mit Juliane Droege und Wolfgang
Geigle die Gäste. Unter dem
Motto „Wer gehen kann,
kann auch Tango tanzen“
richten sie sich insbesondere
an Menschen mit eingeschränkter Mobilität.
„Gemeinsam mit den Senioren tanzen wir den Argentinischen Tango – im Gegensatz
zum Standard die ruhige entspannte Variante“, sagt Helmut Fuchs. „Der Tanz hat sich
in mehreren wissenschaftlichen Untersuchungen als
wirksame
therapeutische
Maßnahme erwiesen. Er fördert den Gleichgewichtssinn,
trainiert die Muskulatur und
Beweglichkeit, verbessert die
Kommunikation, stärkt das
Selbstvertrauen und erhöht
die Lebensfreude.“
Auf heitere und anschauli-
che Weise führen der Theaterpädagoge und sein Team das
Publikum zunächst in die Geschichte des Tangos ein und
erzählen interessante Anekdoten aus dieser Zeit. Dann inszenieren sie den ersten Tanz.
Die Bewegung und die Musik
übertragen sich auf das ganze
Publikum. Füße wippen, Finger tippeln – es scheint, als
könnten einige Senioren es
kaum erwarten, dass die Tanzfläche eröffnet wird.
Das spürt auch Helmut
Fuchs. Der Moment ist perfekt. Er fordert Ruth Piepenhagen zum Tanzen auf. Sie ist
sichtlich überglücklich und
lässt sich nicht zweimal bitten. Es gibt keine festgelegte,
komplizierte Schrittfolge. Die
beiden „schweben“ zusammen über die Tanzfläche. Der
Tango Argentino lebt von der
Improvisation. Jeder Tanzende kann seine Bewegungen an seine Möglichkeiten
anpassen.
Als hätte sie gerade eine
Verjüngungskur hinter sich,
setzt sich Ruth Piepenhagen
nach dem Tanz zurück zu ihrem Ehemann. „Musik bedeutet für mich Lebensfreude“,
schwärmt sie. „Manchmal machen Horst und ich das Radio
an und tanzen sogar in unseren eigenen vier Wänden. Ich
hätte nie jemanden geheiratet, der nicht tanzen kann.“
„Die Menschen hier sind
mit Tanz groß geworden. Das
zu entbehren ist viel, aber es
wieder zu gewinnen ist auch
viel“, ergänzt Fuchs.
Fast alle Teilnehmer tanzen
derweilen mit, auch wenn sie
es selbst am Anfang der Veranstaltung wohl nicht für möglich gehalten haben. So wie
Christa Sager. Helmut Fuchs
zeigt ihr, dass Tango Argentino auch im Sitzen funktioniert. „Es ist ein befreites,
schwungvolles Gefühl“, so
die Rollstuhlfahrerin. „Vielleicht heilt dabei ja auch der
Fuß“, scherzt sie.
Auch Eugen von Wietersheim ist begeistert und gehört
zu denjenigen, die sich gar
nicht mehr hinsetzen wollen.
„Das ist eine tolle Veranstaltung. Man hat ja nicht mehr
all zu oft die Gelegenheit, mit
jemandem zu tanzen. Damals
habe ich wahnsinnig gern mit
meiner Frau getanzt. Bewegung und Berührung sind so
wertvoll.“
„Ich rate jedem jungen
Paar, eine Tanzschule zu besuchen“, bringt sich Marianne
Schubart ins Gespräch ein. Sie
liebt die Musik, den Tanz, die
Kunst. Die einstige Schauspielerin erinnert sich an ihre Jugend im lateinamerikanischen Santos sowie an die
Nächte, die sie dort in den Bars
verbracht hat. „Damals war alles noch ein bisschen anders –
aber jedes Ding hat halt seine
Zeit“, sagt sie mit einem erfüllten Lächeln.
Anne Fidelak
Freitag,
17. Juni 2016
GUT BETREUT
Anzeigen-Sonderveröffentlichung
19
45-jähriges
Bestehen
Für die Pflegezentrum Nazareth gGmbH
gilt damals wie heute: „Geborgenheit
gibt ein Zuhause“
I
m Pflegezentrum Travemünder Allee feiert man
dieser Tage das 45-jährige
Bestehen mit einem großen
Sommerfest und erinnert sich
an den Gründer zurück. „Lange vor der Einführung der Pflegeversicherung kümmerte
sich Horst-Günther von Schamann mit einem privat geführten Heim in Kücknitz um pflegebedürftige
Menschen“,
sagt die heutige Geschäftsführerin Antje Roepke über den
Mann, der 1971 als Schatzmeister maßgeblich an der
Gründung des Nazareth Vereins beteiligt war.
Der Name bezog sich nicht
etwa auf eine kirchliche Trägerschaft, sondern auf die Region, in der Schamann Hilfe
leistete. Ursprünglich wollte
der Menschenfreund junge
evangelische Christen unter
den Arabern mit einem Projekt in Israel unterstützen. Wegen der zunehmenden Unruhen im Nahen Osten wurde
das Engagement ab 1974 vor
allem auf die Hansestadt verlagert. Nach der Übernahme einer Villa in der Travemünder
Allee 21 und dem Umbau in
ein Alten- und Pflegeheim fanden dort 150 Menschen ein
neues Zuhause.
Mit dem Haus am Stadtpark, der Villa Rathenau und
der Villa Travemünde wurden ab dem Jahr 2000 neue
Einrichtungen eröffnet, die in
ihrer Ausstattung auf die individuellen Bedürfnisse, beispielsweise demenzkranker
Menschen,
zugeschnitten
sind.
Geborgenheit gibt ein Zuhause – das gilt damals wie
heute. Großteils langjährige
Mitarbeiter leben die Philosophie im täglichen Umgang
mit den Bewohnern. Bestes
Beispiel: Marita Potratz ist
dem Unternehmen seit mittlerweile 39 Jahren verbunden
und freut sich wie alle im
Haus auf die Geburtstagsfeier- Karl und Eva-Maria Buchholtz, Rüdiger Wulff (hi.v.li.), Gerda Mann und Hildegard Kessler
lichkeiten.
Foto: Philipp Aissen
(v.v.li.) freuen sich auf das Sommerfest am 2. Juli.
Am Sonnabend, 2. Juli,
steigt ab 13 Uhr ein großes
Sommerfest im idyllischen
Garten an der Travemünder
Allee 21. „Unser Bewohnerbeirat hat viele Vorschläge
eingebracht. Herausgekommen ist ein bunter Gang quer
durch die Jahrzehnte“, sagt
Antje Roepke. Neben einer
kleinen Modenschau darf natürlich auch Musik aus der guten alten Zeit nicht fehlen. In
Erinnerungen schwelgen können Bewohner und Besucher
beim Jahresquiz. Kulinarischer Höhepunkt ist in diesem
Jahr: Spanferkel frisch vom
Spieß. Als Süßes gibt es Erdbeerkuchen und Eis.
Und auch an die kleinen
Gäste wird gedacht. Beim
Glücksrad und Dosenwerfen
warten kleine Preise.
pa
Sommerfest
im Jubiläumsjahr
Samstag, dem 2. Juli 2016,
ab 13.30 Uhr im Sommergarten
am
PflegeZentrum
Nazareth gGmbH
Travemünder Allee 21
23568 Lübeck
Tel. 0451/ 37 00 70
www.pzta.de
Anlässlich unseres
Unternehmens-Jubiläums
steht das Sommerfest ganz im Zeichen des Rückblicks
auf die letzten 45 Jahre. Es erwartet Sie ein buntes
Unterhaltungsprogramm mit Musik quer durch die Jahrzehnte.
Unsere kleinen und großen Gäste können sich am Glücksrad
und beim Dosenwerfen ausprobieren.
Als kulinarischen Höhepunkt können Sie in diesem Jahr Spanferkel
frisch vom Drehspieß genießen. Aber auch Erdbeerkuchen und leckeres Eis
dürfen auf unserer Zeitreise nicht fehlen.
Wir freuen uns auf Sie – herzlich willkommen!
PZTA · Travemünder Allee 21
23568 Lübeck · T 0451)37007-0
M [email protected] · www.pzta.de
Horst-Günther von Schamann war maßgeblich an der Gründung des Nazareth Vereins beteiligt.
20
Freitag,
17. Juni 2016
GUT BETREUT
Anzeigen-Sonderveröffentlichung
Tabuthema Harninkontinenz
Salatgurken wirken
harntreibend.
Foto: sarawutk/ Fotolia
Harntreibende
Lebensmittel
Manche Gemüse- und Obstsorten wie Tomaten, Wassermelonen und Salatgurken wirken harntreibend. Das ist besonders für Menschen wichtig zu wissen, die ohnehin an
Blasenschwäche leiden und
mit dem Verzehr dieser Lebensmittel eventuell ihren
Harndrang noch verstärken.
Darauf weist der Bundesverband für Gesundheitsinformation und Verbraucherschutz
hin. Zu den Obst- und Gemüsesorten gehören auch Möhren, Avocado, Süßkirschen,
Orangen oder Ananas.
Zudem können auch Kaffee, Getränke mit viel Kohlensäure, Alkohol, schwarzer
und grüner Tee sowie stark zuckerhaltige Getränke harntreibend wirken. Grundsätzlich müssen aber auch Menschen mit Blasenschwäche
ausreichend trinken – mindestens zwei Liter pro Tag. Am
besten eignen sich stilles Mineralwasser und ungesüßte
Früchtetees.
Alles rund um
die Pflege
Mit der Pflegeversicherung sollte
man
sich
vertraut machen, solange man gesund
ist.
Der LN-Ratgeber „Umsorgt wohnen in Lübeck und Umgebung“ erklärt anschaulich die
Voraussetzungen und Leistungen, damit die Verbraucher
kein Geld verschenken. Zudem werden zahlreiche Alterswohnsitze in Lübeck und Umgebung vorgestellt. Das Buch
führt Preise und Leistungen
von 236 Häusern auf, so dass
Vergleiche möglich sind.
Erhältlich ist der Ratgeber
für 19,90 Euro in den Geschäftsstellen der Lübecker
Nachrichten sowie im Buchhandel. Bestellung per Telefon 0451/ 144 13 94 oder im Internet unter shop.ln-online.de
(plus drei Euro Versandkosten).
Es ist Betroffenen meist peinlich – doch es lohnt sich, mit dem Arzt über
Harninkontinenz zu sprechen – In vielen Fällen lässt sie sich gut behandeln
E
s ist einfach unangenehm: Allmählich wird
die Hose nass. Dass unwillkürlich Harn abgeht, bemerken Betroffene oft beim
Husten, Lachen oder beim
Tragen einer schweren Tasche das erste Mal. Und bei einem Mal bleibt es dann nicht.
Irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem das Aus-demHaus-Gehen danach geplant
wird, wann und wo man die
erste Toilette erreicht. Betroffene nehmen das oft stillschweigend hin, wechseln
die Wäsche und hoffen darauf, dass das unwillkürliche
Wasserlassen niemand bemerkt.
Aber sie sollten zumindest
mit ihrem Arzt darüber sprechen. Denn Harninkontinenz
kann in vielen Fällen gelindert, mitunter sogar geheilt
werden. „Wichtig ist, dass zunächst eine genaue medizinische Diagnose erstellt wird“,
sagt Urologin Ricarda Bauer.
Es gilt, zwischen einer Belastungs- und einer Dranginkontinenz zu unterscheiden.
„Daneben gibt es aber auch
Mischformen“, erläutert Bauer. Von einer Belastungskontinenz ist die Rede, wenn sich
der Harnröhren- Verschluss
zum Beispiel beim Lachen
oder bei körperlicher Anstrengung unkontrolliert öffnet. Ursache hierfür ist häufig eine erschlaffte Beckenbodenmuskulatur. Eine Dranginkontinenz liegt vor, wenn
die Blasenmuskulatur überaktiv ist und eine übervolle
Blase signalisiert, obwohl das
überhaupt nicht der Fall ist.
Diese Form der Inkontinenz
ist häufig auf Bandscheibenvorfälle, einen Schlaganfall
oder auf neurologische Erkrankungen zurückzuführen.
„Frauen sind von einer Harninkontinenz häufiger betroffen als Männer“, sagt Gynäkologe Christian Albring. Er ist
Präsident des Berufsverbands der Frauenärzte. Denn bei
Frauen wurde in
vielen Fällen der
Beckenboden
während
der
Schwangerschaft
oder durch vaginale Ge-
burten überdehnt und überlastet. „Es kann aber auch sein,
dass es im Zuge der Wechseljahre zu einem Östrogenmangel kommt, der ein Schrumpfen der Blasen- und Harnröhrenschleimhaut und damit eine Undichtigkeit mit sich
bringt“, sagt Albring. Männer
können nach der chirurgischen Entfernung der Prostata
aufgrund einer Krebserkrankung harninkontinent werden, wie
Bauer erläutert.
„Je früher Frauen
mit unwillkürlichem
Harnverlust mit ihrem Gynäkologen
sprechen, desto besser“, betont Albring. Falls die Patientin übergewichtig ist, sollte
sie abnehmen.
„Damit
allein
kann Harninkontinenz häufig beseitigt werden.“
Bei einem Hormonmangel ist
eine Hormonersatztherapie eine Möglichkeit.
Von Bedeutung
ist aber auch, mit
gezielten gymnastischen Übungen
den Beckenboden
Harninkontinenz kann
in vielen Fällen gelindert, mitunter sogar
geheilt werden.
Foto: L. Smokovski/ Fotolia
zu trainieren, wie Almut Köwing sagt. Sie ist Vorsitzende
der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologie, Geburtshilfe, Urologie, Proktologie im Deutschen Zentralverband für
Physiotherapie.
Ein
Beckenboden-Training hilft aber nicht nur Frauen, sondern auch Männern.
Ein solches Training sollten
Betroffene unter Anleitung eines spezialisierten Physiotherapeuten aufnehmen. Wichtig ist, sich an dessen Anweisungen und den vorgegebenen Trainingsumfang zu halten. „Mit richtig ausgeführten Übungen können Betroffene die Funktion der Beckenbodenmuskulatur deutlich verbessern“, sagt Köwing.
Tritt nach etwa sechs Monaten mit regelmäßigem Training keine Besserung ein,
dann sollten Betroffene mit
dem Arzt über andere Therapiewege sprechen. Mitunter
kann Frauen ein Pessar helfen, erklärt Albring. Dieses
soll die Harnröhre und die Blase bei körperlicher Aktivität
stützen. Aber auch eine Operation ist möglich: Infrage
kommt etwa die Einlage eines Kunststoffbandes unter
der mittleren Harnröhre.
„Erst dann und nur dann,
wenn alle anderen Mittel ausgeschöpft sind und der unkontrollierbare Harnverlust nicht
vermieden werden kann,
dann sind sehr saugfähige
und geruchsneutralisierende
Binden eine Option“, erklärt
Albring.
Sabine Meuter
Vor Diebstahl schützen
Langfinger und Betrüger machen keinen Urlaub
Gerade in der Reisezeit sind
Taschendiebe besonders aktiv. Laut polizeilicher Kriminalstatistik wurden im Jahr 2015
in Deutschland insgesamt
168 142 Taschendiebstähle
angezeigt, 2014 waren es
noch 157 069 Fälle. Vor dem
Hintergrund, dass Taschendiebstähle vor allem im Gedränge, an Bahnhöfen und
Flughäfen geschehen, sollten
Urlauber besonders achtsam
zu sein.
Eine sichere Reise an den
Urlaubsort braucht etwas Vorbereitung. „Die Polizei rät dazu, noch vor Reisebeginn alle
wichtigen Unterlagen wie
Ausweispapiere zu kopieren
und diese getrennt vom Original aufzubewahren. Im Falle
eines Diebstahls sind wichtige Dokumente schnell parat“,
erklärt Gerhard Klotter, Vorsitzender der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und
des Bundes. Zudem sollten
Zahlungsmittel, Ausweispapiere und Wertsachen immer
direkt am Körper getragen
werden – möglichst in verschließbaren Innentaschen
der Kleidung oder im Brustbeutel.
Jeder Reisende sollte genau überlegen, welche Wertgegenstände und wie viel Bargeld ins Urlaubsgepäck gehören. Denn Tatsache ist, dass
Taschendiebstähle eher selten aufgeklärt werden können. „Wenn Betroffene den
Diebstahl bemerken, sind die
Täter oft längst verschwunden. Das gilt auch für Urlaubsregionen“, sagt Klotter. „Deswegen ist der beste Schutz vor
Kriminellen stets Wachsamkeit und eine der Situation angepasste Vorsicht.“
Weitere Informationen hat
die Polizei in ihrem Faltblatt
„Langfinger machen niemals
Urlaub“ zusammengestellt.
Dieses ist kostenlos bei allen
Polizeilichen Beratungsstellen erhältlich und im Internet
unter
www.polizei-beratung.de digital abrufbar.
Wertsachen sollten immer direkt am Körper getragen werden. Foto: Gerhard Seybert/ Fotolia