Natürlich. Ästhetisch und langlebig bauen. So baut Österreich! Zweischaliges Mauerwerk Verarbeitungsrichtlinie. www.wienerberger.at Inhaltsverzeichnis n Richtlinien Seite 3 n Konstruktionsprinzip Seite 4 n Hinterlüftung Seite 5 n Feuchtigkeitsschutz Seite 6 n Format - Verbände Seite 7 n Planungsraster für Klinkerfassade Seite 8 n Dehnungsfugen Seite 9 n Sturzausbildung / Überlagen Seite 12 n Konsolen Seite 13 nBilddokumentation: Sturzausbildung mit Konsolanker bei Sichtmauerwerk Seite 16 n Verankerung Seite 17 n Mörtel und Verfugung Seite 18 n Wandaufbau Seite 19 n Verarbeitung und Reinigung von Sichtmauerwerk Seite 21 n Bilddokumentation Seite 22 n Ausschreibungstext Seite 23 n Unverbindlicher Kalkulationsansatz Seite 25 n Details Seite 26 n Literatur Seite 32 Seite 2 Richtlinien KLINKER Klinker sind Ziegel, die zur Herstellung von Ziegelsichtmauerwerk mit hoher Widerstandsfähigkeit gegen chemische Einflüsse und Frost sowie für Mauerwerk mit hoher Druckbeanspruchung, für Ziegel-Verblendmauerwerk dienen. Klinkerziegel werden aus speziellen Tonen bei hoher Temperatur (ca. 1100 °C) bis zur durchgehenden Sinterung gebrannt. Die Farbe der Ziegel ist abhängig vom Rohstoff Ton und kann daher unterschiedlich sein. Um bei der Herstellung größerer Flächen ein farblich ausgewogenes Erscheinungsbild zu erhalten, sind Klinkerziegel aus mehreren Paketen gemischt zu verarbeiten. Diese Maßnahme sichert eine gleichmäßige Farbgestaltung und dient dem Ausgleich brandbedingter unterschiedlicher Farbnuancen. Das Erscheinungsbild des Sichtmauerwerks wird bestimmt durch Farbe und Form des Ziegels und der Fuge und der Verwendung von unterschiedlichen Verbänden. Klinkerziegel zeigen auf Grund der unterschiedlichen Zusammensetzung der Tonerden sowie der Brenntemperatur verschiedene Farben. Die Farbpalette reicht von braun über verschiedene Rottöne bis gelb. ZIEGELQUALITÄT Wienerberger Ziegel entsprechen den Anforderungen der ÖNORM EN 771-1 und unterliegen einer umfassenden werkseigenen Produktionskontrolle. Diese Kontrollen sichern ausgezeichnete Produkteigenschaften bei fachgerechter Verarbeitung. RICHTLINIEN, ÖNORMEN B 2206 Mauer- und Versetzarbeiten, Werkvertragsnorm B 3200 Mauer- und Hochlochziegel für tragendes Mauerwerk, Anforderungen und Prüfungen. Sichtmauerwerk erhält auch durch den Einsatz von farbigen Fugmörteln unterschiedliche Erscheinungsbilder. B 3350 Tragende Wände - Bemessung und Konstruktion Festlegungen für Ergänzungs- EN 854-1 bauteile für Mauerwerk - Teil 1: Anker, Zugbänder, Auflager und Konsolen EN 998-2 Festlegungen für Mörtel im Mauerwerksbau - Teil 2: Mauermörtel ENV 1996-1-1 Eurocode 6: Bemessung und Konstruktion von Mauerwerks- bauten - Teil 1-1: Allgemeine Regeln - Regeln für bewehrtes und unbewehrtes Mauerwerk EN 771-1 Festlegungen für Mauersteine Teil 1: Mauerziegel Die Strukturierung der Oberflächen ist eine weitere Gestaltungsmöglichkeit. Sie resultiert aus dem Herstellungsverfahren und den unterschiedlichen Oberflächenbehandlungen. Seite 3 Konstruktionsprinzip KONSTRUKTIONSPRINZIP VON MEHRSCHALIGEN AUSSENWÄNDEN Seit Jahrzehnten gehört das Zweischalenmauerwerk in vielen Ländern Europas zu den wichtigsten Fassadenkonstruktionen. Bei sorgfältiger Projektierung und Ausführung kann damit allen Anforderungen an die Außenwände optimal entsprochen werden. Die konsequente Trennung der Funktionen in drei Schichten mit verschiedenartigen Aufgaben erlaubt die volle Ausnützung der hervorragenden Eigenschaften des Ziegelmaterials aus gebranntem Ton. Mit der Zweischalen-Bauweise kann einerseits den baustatischen Erfordernissen ebenso gut Rechnung getragen werden wie den bauphysikalischen, und andererseits bleibt dem Architekten doch ein weiter Spielraum für die architektonische Gestaltung. Ausgelöst durch die Notwendigkeit Energie zu sparen, wurden in den letzten Jahren die Anforderungen an den Wärmeschutz von Gebäuden und damit natürlich auch an die Wärmedämmeigenschaften der Außenwände deutlich verschärft. Damit bekommt nun auch in Österreich die Zweischalenbauweise gegenüber der bisher traditionell üblichen einschaligen, monolithischen Bauweise, immer größere Bedeutung. INNENSCHALE Der inneren Ziegelschale sind in erster Linie die Tragfunktionen zugeordnet (Mauerwerksnorm ÖNORM B 3350). Sie ist durch die Außenschale vor Witterungseinflüssen geschützt und nur sehr geringen Temperaturdifferenzen ausgesetzt. Die Innenschale ist außerdem maßgebend an der Erzielung und Erhaltung des behaglichen und ausgeglichenen Wohnklimas beteiligt, das Ziegelkonstruktionen auszeichnet. Neben der guten Schalldämmung sind dafür vor allem die hohe Wärmespeicherfähigkeit sowie die für den Feuchtehaushalt maßgebende Diffusionsverhalten des gebrannten Tonmaterials von großer Bedeutung. Es empfiehlt sich deshalb, die innere Schale in einer Dicke von mindestens 20 cm mit schalltechnisch günstigen Hochlochziegeln auszuführen. Seite 4 Zweischalenmauerwerk mit Kerndämmung, außen verputzt WÄRMEDÄMMSCHICHT Die Zwischenschicht hat den Hauptteil der Wärmedämmung zu übernehmen. Als Dämmmaterial werden vorzugsweise standfeste Platten verwendet; es haben sich vor allem Mineralfaserplatten (Glasfasern oder Steinwolle) bewährt. Außerdem sind eine Vielzahl von anderen Dämmstoffen möglich (Platten, Matten oder Schüttgut), wobei der Feuchtigkeitsaufnahme, Verrottungssicherheit und Setzungsgefahr besondere Beachtung geschenkt werden muss. AUSSENSCHALE Die äußere Mauerschale dient in erster Linie als Schutzschicht gegen die Witterungseinflüsse und liefert einen Beitrag zum sommerlichen Wärmeschutz. Sie hat dem Schlagregen sowie dem Winddruck und Windsog zu widerstehen und trägt auch zum Schallschutz der gesamten Konstruktion bei. Darüber hinaus ist die Außenschale zum Teil beträchtlichen Temperaturunterschieden ausgesetzt. Auf Grund langjähriger Erfahrung empfiehlt es sich, die Dicke der Außenschale mit 12 cm zu wählen und einen Kalkzement-Mauermörtel zu verwenden, der eine ausreichende Mauerwerksbiegezugfestigkeit gewährleistet. Sichtmauerwerk muss aus frostbeständigen Materialien (Klinkerziegel) hergestellt werden Hinterlüftung HINTERLÜFTUNG/KERNDÄMMUNG Zweischalige Wände können grundsätzlich mit oder ohne Luftschicht ausgeführt werden. Die Luftschicht bietet im Allgemeinen ein höheres Maß an Sicherheit gegenüber der Gefahr einer Durchfeuchtung der Dämmschicht. Insbesondere bei der Verwendung von Sichtmauerwerk als Außenschale sowie beim Einsatz von feuchtigkeitsempfindlichen Dämmstoffen (Glaswolle, Steinwolle) ist daher der Ausführungsvariante mit Luftschicht bzw. Hinterlüftung der Vorzug zu geben. Bei hinterlüfteten Fassaden wird die von innen durch die Wand diffundierende Feuchtigkeit vom Luftstrom hinter der Außenschale abgeführt, während eventuell eindringende Niederschlagswässer an der Innenseite der Außenschale ablaufen können. Wir empfehlen, bei einer Klinkervorsatzschale eine Luftschicht von mindestens 2 cm als Entwässerungsschicht mit unten angeordneten Öffnungen auszuführen. Bei der Ausbildung einer Hinterlüftung ist die Luftschicht mindestens 4 cm mit LüftungsÖffnungen oben und unten auszuführen. Dabei ist darauf zu achten, dass beim Aufmauern kein Mörtel in den Luftspalt fällt. Dies geschieht z. B. durch das Mitziehen einer Dämmstoffplatte in der Dicke des Luftspalts. Die Hinterlüftung muss auch bei Unterbrechungen im Hohlraum sichergestellt werden. So sind im Fensterbereich zusätzliche Lüftungsöffnungen im Parapet- und Sturzbereich anzuordnen. Die Zuluftöffnungen müssen so ausgebildet sein, dass eine einwandfreie Abfuhr von eindringendem Niederschlagswasser gesichert ist. Beim Einsatz einer Kerndämmung sind dauerhaft wasserabweisende Dämmstoffe zu verwenden, die für diesen Anwendungsbereich genormt und zugelassen sind. Die unteren Öffnungen dienen sowohl bei der hinterlüfteten Wand als auch bei der Ausführung der zweischaligen Wand mit Kerndämmung zur Entwässerung. Bei letzterer Variante entfällt allerdings die Anordnung von Öffnungen am oberen Ende der Verblendschale. Dimensionierung der Lüftungsöffnungen nach DIN 1053-1 Bauart Anforderungen zum Feuchteschutz Zweischalige Außenwände mit Hinterlüftung und Wärmedämmung Unten und oben Lüftungsöffnungen (jeweils 7500 mm2 auf 20 m2) Untere Öffnungen gleichzeitig zur Entwässerung Keine Anforderungen an Dämmstoffe Zweischalige Außenwände mit Kerndämmung Keine Lüftungsöffnungen Entwässerungsöffnungen im Fußpunktbereich der Außenschale (5000 mm2 auf 20 m2) Dämmstoffe müssen dauerhaft wasser- abweisend sein (genormt oder zugelassen) Die Mindestdicke der Luftschicht darf nicht durch Mörtelreste oder andere Gegenstände eingeengt werden. Anzahl der offenen Stoßfugen bei verschiedenen Wandhöhen Offene Stoßfugen pro Laufmeter (bei NF. Klinker) Höhe der Klinkervorsatzschale Hinterlüftet Kerndämmung (Lüfungs- (Entwässerungsöffnungen oben öffnungen unten) und unten) 2 bis 3,5 m bis 5 m 4 3,5 - 7 m 5 - 10 m 6 7 - 10,5 m 10 - 15 m 8 10,5 - 14 m 15 - 20 m Die Lüftungsöffnungen werden durch das Offenlassen der Stoßfugen hergestellt Seite 5 Feuchtigkeitsschutz FEUCHTIGKEITSSCHUTZ Bei einer Klinkervorsatzschale sind die Innenschalen und Geschossdecken an den Fußpunkten der Zwischenräume der Wandschalen gegen Feuchtigkeit zu schützen. Die Dichtungsbahn – in der Regel aus Bitumen- oder Polymerbahn – ist im Bereich des Zwischenraumes mit Gefälle nach außen, unterstützt durch einen Dämmkeil, und im Bereich der Außenschale horizontal bis zur Vorderkante der Außenschale zu verlegen. Die Aufstandsfläche muss so beschaffen sein, dass ein Abrutschen der Außenschale auf ihr nicht eintritt. An der Innenseite ist die Dichtungsbahn mind. 15 cm über die Aufstandsfläche zu führen und zu befestigen oder zu verkleben. Der Schalenzwischenraum wird am Fußpunkt mind. 10 cm oberhalb der Oberkante des Geländes entwässert. Wird die Vorsatzschale weiter nach unten geführt und unterhalb der Oberfläche des Geländes entwässert, muss eine Sickerschicht oder Dränung vorgesehen werden. Bei Wandöffnungen des Klinkervormauerwerks ist über dem Sturz (z. B. Türsturz, Fenstersturz) eine wasserundurchlässige Folie aufzulegen und mind. 15 cm hochzuführen. Dieses gilt auch im Bereich von Sohlbänken. Die Folie muss hinter der Wärmedämmschicht an der Hintermauerschale befestigt werden. In der ersten Ziegelschicht sind zur Entwässerung offene Stoßfugen vorzusehen. Die Mauerwerksschalen sind an ihren Berührungspunkten (z.B. Fenster- und Türanschlägen) durch eine wasserundurchlässige Sperrschicht zu trennen. Untere Fußpunktabdichtung - Schema Am unteren Auflager sowie über Wandöffnungen des Sichtmauerwerks wird zwischen Mörtelschichten eine Lage Abdichtungsbahn eingelegt und an der Hinterwand hochgezogen und befestigt oder ebenfalls in die Lagerfuge eingelegt. Seite 6 Format – Verbände ZIEGELFORMAT ZIEGELVERBÄNDE Normalformatklinker (NF) haben folgende Abmessungen (Länge, Breite, Höhe): • 25,0 cm x 12,0 cm x 6,5 cm Ziegel werden grundsätzlich voll auf Fug vermauert, das heißt, es ist ein Überbindemaß gleich der halben Ziegellänge anzustreben. Dieses Maß soll bei kleinformatigen Ziegeln jedoch 4,5 cm keinesfalls unterschreiten. Die Steine einer Schicht müssen in einer Höhe vermauert sein. Wienerberger Klinker sind grobkeramische Naturprodukte aus Ton und können daher geringe Farb- und Abmessungstoleranzen aufweisen. Die Ist-Abmessungen dürfen von den Soll-Abmessungen gemäß Herstellerangaben beim Normalformatklinker höchstens abweichen: • in der Länge um ± 4 mm • in der Breite um ± 3 mm • in der Höhe um ± 2 mm Diese Toleranzen werden über die Fugen ausgeglichen: • Stoßfugenbreite: 1,0 cm • Lagerfugendicke: 1,2 cm Sämtliche Klinker weisen das Normalformat auf. (Ausnahme: Rollscharziegel- sturz: 12/5,5/21,9) Terca Oxford voll Terca Oxford Großloch Ziegel, besonders solche für Sichtmauerwerk, werden nach den traditionellen Ziegelverbänden wie Läufer-, Binder-, Block- oder Kreuzverband vermauert. Weitere feste Verbände sind der gotische, holländische oder flämische Verband. Der wilde Verband folgt keiner regelmäßigen Anordnung. Läuferverband Binderverband Blockverband Kreuzverband Gotischer Verband Holländischer Verband Flämischer Verband Wilder Verband Terca Oxford Kleinloch Terca Oxford voll, rund Terca Oxford voll, schräg Terca Westminster Terca Westminser, Antique Terca Oxford Flachsturz Terca Oxford Rollscharziegelsturz Bei Bedarf können auch noch weitere Ziegelformate für ein Ziegelsichtmauerwerk hergestellt werden. z. B.: DNF. 24,0 cm x 11,5 cm x 7,1 cm z. B.: AÖF. 29,0 cm x 14,0 cm x 6,5 cm Seite 7 Planungsraster für Klinkerfassade RASTER – MODUL Um einen optimalen Mauerwerksverband im gesamten Wandgefüge der Klinkervorsatzschale sicherzustellen, ist die Einhaltung des Rastermaßes (Modul) zu berücksichtigen. Die Maßordnung bestimmt wesentlich das Erscheinungsbild von Sichtmauerwerkbauten. Das Grundrissmodul von 13 cm basiert auf der Steinlänge von 25 cm und einer Stoßfugenbreite von 1,0 cm. Für die Steinformate muss jeweils das Fugenmaß vom Modulmaß abgezogen werden. So hat ein Normalformatziegel (NF.) eine Länge von 25 cm (Toleranz erlaubt), mit Stoßfuge 26 cm und eine Ziegelbreite von 12 cm, mit Stoßfuge 13 cm. Die Höhe des Steines beträgt 6,5 cm, mit Lagerfuge 7,7 cm. Dieses Maß wird auch als Schichtmaß bezeichnet. RASTER – GRUNDRISS Das Modul (13 cm) mit seinem Vielfachen ist Grundlage der Baurichtmaße. Aus diesem ergeben sich durch Abzug oder Addition des Stoßfugenmaßes von 1,0 cm die Baurichtmaße: • Öffnungsmaß:n x 13 +1 • Außenmaß: n x 13 -1 • Vorsprungmaß: n x 13 Baurichtmaße n .... Anzahl der Halbsteine Die Vorzugsgrößen von Öffnungen (Türen und Fenster) sind auf die Maßordnung abgestimmt. In der Praxis können die Maße jedoch nicht exakt eingehalten werden. Daher wird durch Quetschen oder Strecken der Stoßfugen die Anpassung erzielt. RASTER – SCHNITT Das Rastermaß im Vertikalschnitt entspricht dem Schichtmaß und beträgt beim Normalformatziegel (NF.) 7,7 cm. • Lagerfuge: 1,2 cm • Steinhöhe: 6,5 cm • Schichtmaß: 7,7cm Vertikalschnitt: Rastermaß = Schichtmaß Seite 8 Dehnungsfugen DEHNUNGSFUGEN Dehnfugenausbildung bei Sichtmauerwerk Auf Grund der unterschiedlichen Verformungen der Außen- und Innenschalen sind vertikale bzw. horizontale Dehnungsfugen in der Vormauerschale anzuordnen. Laut ÖNORM 3350 sollen die horizontalen Abstände der Dehnungsfugen max. 10 m, die vertikalen Abstände höchstens jeweils 2 Geschoße betragen. Die Positionierung der Fugen ist abhängig von: • • • • • • • • • Größe und Geometrie der Wand Lage und Größe der Öffnungen Dicke der Außenschale Auflagerung der Wand Unterschiedliche Belastung der Wand Intensität der Sonnenbestrahlung Farbton der Fassadenoberfläche Klimatische Verhältnisse Geographische Orientierung So sind bei hochwärmedämmendem Untergrund, stark besonnten und dunklen Flächen und bei hoher Schlagregenbeanspruchung geringere Fugenabstände zu wählen. Die durch Dehnungsfugen getrennten Bauteile müssen auch getrennt voneinander verankert und bewehrt werden, um eine zwängungsfreie Bewegung zu ermöglichen. Das heißt, Wandteile, welche vom Fundament aufgehen, müssen von Wandteilen, welche auf Konsolen hängen mit Dehnfugen getrennt werden. Dehnfugenausbildung bei verputzter Vormauerschale AUSBILDUNG DER DEHNUNGSFUGEN Dehnungsfugen sind mit einem geeigneten Material dauerhaft und dicht zu schließen. Entweder mit dauerelastischem Dichtstoff, komprimierbarem Schaumstoffband oder Klemmprofil. Die Fugenbreite in Abhängigkeit vom gwählten Dichtungsmaterial muss die errechneten Längenänderungen infolge Temperaturdehnung aufnehmen können. Wärmedehnung des Mauerwerks: 0,005 mm/mK Eine 10 m lange Wand dehnt sich demzufolge bei einer Temperaturdifferenz von 60 K um 3 mm. Außerdem müssen die beiden Wandteile durch ein geeignetes, weiches Füllmaterial vollständig voneinander getrennt sein. Je nach Fugensystem hat sich eine Fugenbreite von 10 bis 30 mm bewährt. Seite 9 Dehnungsfugen VERTIKALE DEHNFUGEN Kleine Fassadenflächen, speziell bei Einfamilienhäusern, werden meistens an den Hauptecken des Gebäudes getrennt. Dort entsteht durch Druck-, Zug- und Scherbewegungen die größte statische Beanspruchung im Vormauerwerk. Längere Fassadenflächen werden in Abschnitte von max. 10 m unterteilt. Dabei gilt: Für dünnere und durch äußere Einflüsse stark beanspruchte Wände sind die Abschnitt dementsprechend zu verringern, bei dickeren und besser geschützten Wänden kann der maximale Wert der ÖNORM B 3350 angewendet werden. ECKAUSBILDUNG – FUGENANORDNUNG MIT ECKFUGE: Unmittelbar an den Ecken angeordnete Fugen ermöglichen eine unabhängige Bewegung der beiden winklig aneinander stoßenden Verblendschalen. Die Anker sollen nahe der Fuge angeordnet werden. Vertikaler Abstand der Anker ca. 33 cm. Fugenanordnung mit Eckfuge ECKAUSBILDUNG – DURCHGEMAUERTE ECKE: Dehnfugenanordnung In diesem Fall müssen beidseitig Fugen angeordnet werden, und zwar jeweils maximal im halben zulässigen Fugenabstand einer ebenen Fläche. Die Anker sind in einem Abstand von der Ecke von mindestens 1 m anzuordnen. Eckbügel (verzinkt, Durchmesser 6 mm) in vertikalen Abständen von maximal 0,6 m werden empfohlen. Gerade Dehnfugenausbildung Dehnfugenausbildung Im Ziegelverband Durchgemauerte Ecke TÜR- UND FENSTERÖFFNUNGEN Anschlusskonstruktionen und Abdeckungen müssen so ausgebildet werden, dass kein Widerstand gegen die Temperaturverformung der äußeren Schale entstehen kann. Seite 10 HORIZONTALE DEHNFUGEN In der Außenschale sind horizontale Dehnungsfugen stets unter Abfangungen z. B. durch Konsolen anzuordnen. Ausbildung horizontaler Dehnfugen Unter Einfluss von Luftfeuchtigkeit vulkanisiert Polyflex LM zu einer dauerelastischen Masse. Einsatzbereiche: - Bewegungsfugen zwischen Betonfertigteilen und Mauerwerk - Fensteranschlussfugen und Fassadenfugen HANNO-Werk GmbH. & Co.KG. www.hanno.at •Dicht- und Klebemasse MS Die Dicht- und Klebemasse MS ist ein weichelastischer 1-Komponentendichtstoff auf Basis eines MS-Hybrid-Polymers, anstrichverträglich und geruchlos. 1 2 3 4 5 6 Fuge gestaucht Fuge gedehnt geschlossenzelliges Schaumstoffprofil Haftgrundierung Fugendichtmasse (elastoplastisch) Konsole DEHNFUGENAUSFÜHRUNG Die Fuge wird am besten mit einer PE-Rundschnur gefüllt und mit Acryl-Dichtmassen oder mit Marmorsilikon verschlossen. Vorraussetzung für einwandfreie Dichtungsarbeiten sind richtige Fugendimensionierung und Vorbehandlung der Haftflächen. Bei Verwendung von Marmorsilikonen können Produkte in verschiedenen Farben ausgewählt werden. PRODUKTINFORMATION FUGENMATERIAL Den Braven Sealants GmbH. www. denbraven.at Kontakt: [email protected] • Zwaluw Acryl Exterieur Zwaluw Acryl Exterieur ist ein hochwertiger Einkomponenten Fugendichtstoff auf Basis von Acryldispersion, welch nach Applikation unmittelbar regenfest ist. Das Produkt ist nahezu geruchlos und nicht korrosiv gegenüber Metall. Nach der Verarbeitung bildet das Produkt, durch Verdunstung von Wasser, eine plastisch-elastische Masse. Einsatzbereiche: - Anschlussfugen im Bau zwischen Holz- und Metallfenster und Beton und Mauerwerk für innen und außen Anwendungen. • Zwaluw Polyflex-LM Zwaluw Polyflex LM ist ein vielseitige Einkomponenten Polyurethan-Dichtstoff mit niedrigem Modul für das Abdichten von Baufugen. Einsatzbereiche: - Anschlussfugen und Bewegungsfugen im Hochbau - Anschlussfugen: - auf Metallen - auf diversen Kunststoffen - auf Beton - an Metall- und Kunststofffenstern - Abdichtung von Fugen im Spenglerbereich •Hannoband‚ BG1 Das Fugendichtungsband, Hannoband BG1, aus Polyurethanweichschaum mit Acrylat-DispersionsImprägnierung entspricht der DIN 18542. Einsatzbereiche: - Dauerhafte Abdichtung von Konstruktions- u. Dehnfugen - Fugen zwischen Fensterrahmen und Mauerwerk - Eindeckrahmen - Lüftungsaufsätzen - Trapezblechen etc. Sika Plastiment Ges.m.b.H. www.sika.at •Sikafelx‚ PRO-2HP Sikafelx PRO-2HP ist ein weichelastischer Polyurethan-Dichtstoff für das Bauwesen. Geeignet für Außen- und Innenbereiche, mit ausgezeichneter Haftung auf allen mineralischen Baustoffen, überstreichbar, dauerelastisch, UV-stabil, farbig. Im Verarbeitungszustand ist Sikaflex PRO-2HP eine plastische, standfeste Paste, die durch Luftfeuchtigkeit zu einem elastischen Dichtstoff aushärtet. Einsatzbereiche: - Anschlussfugen im Hochbau: - an Fenstern und Türen - an Rollladenkästen - an Fenster-/Sohlbänken - an Fassaden- und Metallverkleidungen - Bewegungsfugen: - außerhalb der DIN 18540 - an Balkonbrüstungen, Mauern - an Porenbeton - Abdichtungen im Holz- und Metallbau Seite 11 Sturzausbildung / Überlagen KLINKER-VORSATZSCHALE b) auf dem Boden Die Abfangung des Mauerwerks über kleineren Wandöffnungen (Fenster und Türen) erfolgt durch Überlagen bzw. Sturzbalken. Auf einer Produktionsbühne bzw. Schalung mit Anschlagleiste werden die Sturz-Klinker mit der Sichtseite gegen die Anschlagleiste aufgesetzt. Für die Sturzausbildung bei Sichtmauerwerk werden die Sturz-Klinker In den Stoßfugen unten sind Styroporstreifen (ca. 1 x 1 cm) einzulegen. Die seitlichen Stoßfugen sind zu vermörteln und zu glätten. • Terca Oxford Rollscharziegel und (oder) • Terca Oxford Flachsturzziegel verwendet. Nach dem Einlegen der Bewehrung werden die Stürze mit Beton gemäß ÖNORM B 4710-1 ≥ C 25/30 aus frühhochfestem Zement verfüllt. Die so vorgefertigten Balken sind nach 3 Tagen abzuheben und über einer Unterstellung mit einem Stich von 1/250 zu versetzen. Klinker Rollscharziegelsturz Die Unterstellung hat bis zu einer lichten Weite von 2,00 m 1 x mittig, darüber 2 x in den Drittelpunkten, zu erfolgen und ist gemäß den Mindestausschalfristen der ÖNORM B 4710-1 zu entfernen. STATIK Klinker Rollscharziegelsturz HERSTELLUNG Klinker-Stürze sind auf der Baustelle aus dem Rollscharziegel oder aus dem Flachsturzziegel wie folgt herzustellen: a) direkt über der Wandöffnung Auf einem tragenden Pfostenauflager (Lehrgerüst) mit einem Stich von 1/250 werden die Sturz-Klinker nach der Schnur aufgesetzt. In den Stoßfugen unten sind Styroporstreifen (ca. 1 x 1 cm) einzulegen. Die seitlichen Stoßfugen sind zu vermörteln und zu glätten. Nach dem Einlegen der erforderlichen Bewehrung werden die Stürze mit Beton gemäß Ö-NORM B 4710-1 ≥ C 25/30 verfüllt. Ein Entfernen der Pfostenauflager hat laut den Mindestausschalfristen der ÖNORM B 4710-1 zu erfolgen. Seite 12 Während der Rollscharziegelsturz als selbsttragender Balken wirkt, erreicht der Flachsturz seine Tragfähigkeit erst durch die statisch mitwirkende Übermauerung. Zur Festlegung der benötigten Bewehrung sowie der Betongüte ist ein Statiker beizuziehen! VERPUTZTE VORSATZSCHALE Bei einer verputzten Vorsatzschale erfolgt die Sturzausbildung wie beim einschaligen Mauerwerk mittels eines Fertigteilsturzes: • POROTHERM Sturz • POROTHERM Thermo-Sturz Auflasttabellen und Details zur Ausführung finden Sie in unseren Broschüren „Technischen Produktdaten – Normen und gesetzliche Anforderungen“ „Verarbeitungshinweise POROTHERM Ziegelbausysteme“ Konsolen KONSOLEN Konsolen dienen zur Abfangung der Vorsatzschale beim zweischaligen Mauerwerk. Für die Abfangung der Vorsatzschale über großen Wandöffnungen wird z.B. die Konsole HK4 F der Firma Halfen verwendet: In folgenden Fällen muss die Vorsatzschale abgefangen werden: •Bei Wanddicke 120 mm: in der Höhe mindes- tens alle 12 m bzw. alle zwei Geschosse bei 2/3 Auflagerung Bei Wanddicke < 120 mm in der Höhe mindes- tens alle 6 m •über (für Stürze) zu breiten Öffnungen •wenn aus bauphysikalischen Gründen das Ver- blendmauerwerk nicht auf ein Fundament gegründet oder auf auskragende Decken auf- gelagert werden soll Typ HK4 F Typ HK4-U (Standardtyp): siehe Seite 14-15 Für verschiedene Anforderungen (Abfangung von geschlossenen Wandflächen, Gebäudeecken, Fensterbrüstungen, Fertigstürzen, Sonderkonstruktionen) werden unterschiedliche Konsoltypen angeboten. Technische Kennwerte, Anwendungsbeispiele und Belastungstabellen finden Sie im Internet unter www.halfen-riss.at. Für größere Wandöffnungen können auch Konsolanker mit Aufhängeschlaufen mit den Sturz-Klinkern kombiniert werden um eine Klinkeruntersicht zu erreichen. Dabei wird die Bewehrung des Klinker-Sturzes durch die Aufhängeschlaufe geführt und diese mit einbetoniert. Seite 13 HALFEN-DEHA Konsolanker Seite 14 HALFEN-DEHA Konsolanker Seite 15 Bilddokumentation: Sturzausbildung mit Konsolanker bei Sichtmauerwerk Bild 1: Auflegen der Sturzklinker auf Lehrgerüst Bild 3: Bewehrung des Sturzes und Aufhängeschlaufen der Konsolanker Bild 2: Montage der Konsolanker Bild 4: Klinker-Sturz mit Beton verfüllt Seite 16 Verankerung VERANKERUNG Methode 1: Nachträgliches Aufmauern der Außenschale Die äußere Schale muss zur Gewährleistung der Standsicherheit mit der Tragkonstruktion verbunden werden. Da ein starrer Verbund zwischen den beiden Mauerschalen aus Gründen der Wärmedämmung (Wärmebrücken) und der Bewegungsfreiheit der Außenschale in Wandebene (Temperaturdehnung) aber grundsätzlich unerwünscht ist, darf die Verankerung nur durch spezielle und richtig angeordnete Zweischalenanker erfolgen. Alle übrigen Zwängungen, beispielsweise verursacht durch Mörtelbrücken, Sparrendurchführungen oder Fensterrahmen, sind sorgfältig zu vermeiden. Bei dieser baupraktisch bewährten Methode wird zuerst die tragende Innenschale errichtet. Nach dem Aufbringen der Wärmedämmung an Innenschale wird dann die Außenschale vorgemauert. Die Luftschichtanker werden in der tragenden Innenschale verdübelt und in der Außenschale in die Lagerfuge eingemörtelt. Methode 2: Gleichzeitiges Aufmauern beider Schalen Bei dieser Methode werden beide Schalen gleichzeitig aufgemauert. Dadurch ist es möglich, die Anker bei beiden Schalen in die Lagerfugen einzumörteln. Bei der Verwendung von Schüttgut als Wärmedämmung ist diese Ausführung zwingend. Lt. ÖNROM B 3350 sind mind. 5 Drahtanker je m2 Wandfläche vorzusehen. Zusätzliche Anker, 3 Drahtanker je Meter Wandlänge, sind an allen freien Rändern von Öffnungen, an Gebäudeecken, beidseits von Dehnungsfugen und an den oberen Enden der Außenschalen anzuordnen. Achtung: Das gleichzeitige Aufmauern der beiden Schalen bei Sichtmauerwerk (Klinker) ist nicht zu empfehlen! Die Herstellung von zweischaligem Mauerwerk kann nach zwei verschiedenen Vorgangsweisen erfolgen: Für unsere Aufbauten empfehlen wir die Ausführung gemäß Methode 1 mit folgenden Luftschichtanker: Schalenabstand bis 14 cm Niedrigenergiehaus-Standard Methode 1 Schalenabstand bis 24 cm Passivhaus-Standard BEVER Methode 1 Dübelanker mit Einschlaggewinde Nachträgliches Aufmauern der Dimension: 3,0 x 300 mm Außenschale Nachträgliches Aufmauern der Außenschale BEVER Dübelanker mit Einschlaggewinde Dimension: 4,0 x 400 mm Bedarf: 5 Anker / m2 Bedarf: nach statischer Erfordernis Methode 2 BEVER Methode 2 Maueranker L-Form BEVER Maueranker L-Form Gleichzeitiges Aufmauern Dimension: 3,0 – 25 / 300 mm beider Schalen Gleichzeitiges Aufmauern beider Schalen Bedarf: 5 Anker / m2 Bever Gesellschaft für Befestigungsteile Verbindungselemente mbH Auf dem niedern Bruch 12 D-57399 Kirchhundem-Würdinghausen Telefon: +49 (0) 2723/97 60-0 Dimension: 4,0 – 25 / 400 mm Bedarf: nach statischer Erfordernis Vertrieb: HALFEN-RISS GmbH, Verankerungstechnik Oswald-Redlich-Straße 5 A-1210 Wien Telefon: +43 (0) 1/259 67 70 Seite 17 Mörtel und Verfugung KLINKER-VORSATZSCHALE Fertig-Mauermörtel Beim Vermauern von Klinker sind immer fabriksmäßig hergestellte Klinkermauermörtel (Trassmörtel) zu verwenden. Diese werden lediglich durch Zugabe von Wasser nach Angabe des Herstellers angerührt. Die Verwendung von Frostschutzmitteln ist unzulässig, da sie Ausblühungen begünstigen. Bei langanhaltendem Regen sind die Klinker mit einer Folie oder Plane, bei vorübergehenden Frost oder Schneefall durch eine Dämm-Matte mit darüber liegender Folie zu schützen, wenn anschließend weitergemauert werden soll. Das Vermauern darf nicht bei Temperaturen von unter +5 °C Untergrund-, Material- und Umgebungstemperatur erfolgen! Gleichzeitige Verfugung (Standardfall) Der gemischte Mörtel wird vollflächig verarbeitet. Alle Stoß-, Lager- und Schalenfugen werden satt verfüllt. Die Stoßfugen sollten 10 mm und die Lagerfugen 12 mm dick sein. Die Verfugung soll bündig mit der Ziegelfläche sein; der aus den Fugen getretene Mörtel wird abgestrichen. Die Vermörtelung sollte am besten mit einem Stück 1/2” Schlauch glattgestrichen werden. Nach dem Anziehen der Vermörtelung und dem Fugenglattstrich entsteht eine Fuge mit einer leichten Kehle, die nach kurzer Zeit resistent gegenüber Witterungseinflüssen ist. Nachbehandlung des frischen Mauerwerkes Bei ungünstiger Witterung kann eine Nachbehandlung notwendig werden. Sichtmauerwerk ist vor Schlagregen abzudecken, um Auswaschungen zu vermeiden. Vor extremer Sonnenbestrahlung ist das frische Mauerwerk ebenfalls zu schützen. Feingliedrige Bauteile, wie z. B. Pfeiler, die frisch verfugt sind, müssen vor Frost und Sonneneinstrahlung geschützt werden. Verputzte Vorsatzschale Nachträgliche Verfugung (Sonderfall / Fugensanierung) Ist nachträgliche Verfugung vorgesehen, sind die Fugen gleichmäßig 15 – 20 mm tief (jedoch nicht bis zur Ziegellochung) flankensauber auszukratzen. Vor Einbringen des maschinell gemischten Fertig-Fugenmörtels sind die ausgekratzten Fugen sorgfältig zu reinigen, das Sichtmauerwerk staubfrei zu machen und der Fugenbereich vorzunässen. Der schwach plastische Fugenmörtel ist in zwei Arbeitsgängen in die Fugen einzudrücken und gut zu verdichten. 1. Arbeitsgang: Erst Lagerfuge, dann Stoßfuge 2. Arbeitsgang: Erst Stoßfuge, dann Lagerfuge Die Verfugung sollte möglichst bündig oder höchstens 1 – 3 mm hinter den Sichtflächen der Klinker abschließen und ist vor frühzeitiger Austrocknung zu schützen. Vor dem Mauern Seite 18 Die Herstellung einer verputzten Vorsatz-schale erfolgt mittels Kalk/Zement-Unterputz mit Leichtzuschlag, z. B. Baumit GrundPutz leicht. Wandaufbau Besonderheiten bei der Berechnung des Wärmedurchgangskoeffizienten (U-Wert) beim Zweischalenmauerwerk (nach ÖNORM EN ISO 6946) LUFTSCHICHT Eine Luftschicht gilt als stark belüftet, wenn die Öffnungen zwischen Luftschicht und Außenumgebung 1500 mm2 je m Länge für vertikale Luftschichten überschreiten. Das ist in der Regel bei der hinterlüfteten Ausführung des Zweischalenmauerwerks der Fall. Bei der Berechnung des U-Wertes der zweischaligen Wand werden die Wärmedurchgangswiderstände der Luftschicht und aller anderen Schichten zwischen Luftschicht und Außenumgebung vernachlässigt. WÄRMEÜBERGANG Der äußere Wärmeübergangswiderstand entspricht dem inneren und ist beidseitig mit Rsi = 0,13 m2K/W bei horizontalem Wärmestrom anzusetzen. BERÜCKSICHTIGUNG MECHANISCHER BEFESTIGUNGTEILE Wenn eine Dämmschicht von mechanischen Befestigungsteilen durchdrungen wird, ergibt sich bei der Verwendung von Edelstahlankern die Korrektur des Wärmedurchgangskoeffizienten. Dabei wird dem berechneten U-Wert der Wand der Korrekturterm _Uf für mechanische Befestigungsteile aufaddiert. Durchmesser des Anzahl der Befestigungsankers Anker pro m 2 3 mm 4 mm 5 mm 4 Stk. 0,0025 0,0045 0,0071 5 Stk. 0,0032 0,0057 0,0088 6 Stk. 0,0038 0,0068 0,0106 8 Stk. 0,0051 0,0090 0,0141 10 Stk. 0,0064 0,0113 0,0177 Korrekturterm _Uf für mechanische Befestigungsteile Seite 19 Wandaufbau WANDAUFBAU – NIEDRIGENERGIEHAUS WANDAUFBAU – PASSIVHAUS Variante: Klinkervorsatzschale mit Luftschicht und Entwässerungsöffnungen Variante: Verputze Vorsatzschale mit Kerndämmung Niedrigenergiehaus Aufbau Passivhaus 12 cm Klinkervorsatzschale 2,5 cm Außenputz (Kalkzement) 2 cm Luftschicht 12 cm Außenschale – PT 12-50 24 cm Dämmung (Mineralwolle) 14 cm Dämmung (Mineralwolle) 20 cm Innenschale – PT 20-40 20 cm Innenschale – PT 20-40 1,5 cm Innenputz (Gipsputz) 1,5 cm Innenputz (Gipsputz) 49,5 0,24 von außen nach innen Wanddicke [cm] 60 Wärmeschutz U-Wert [W/m2K] * 0,14 78 speicherwirksame Masse [kg/m2] 78 Schallschutz 534 flächenbezogene Masse [kg/m2] 432 76 bewertetes Schalldämmmaß [dB] RW 72 ≥ F90 Brandschutz Brandwiderstandsklasse ≥ F90 Feuchteschutz abhängig vom verwendeten Dämmstoff Dampfdiffusionswiderstand abhängig vom verwendeten Dämmstoff im Einzelfall nachzuweisen Kondensationsrisiko im Einzelfall nachzuweisen * mit Berücksichtigung mechanischer Befestigungsteile (Luftschichtanker) gemäß ÖNORM EN ISO 6946 Seite 20 Verarbeitung und Reinigung von Sichtmauerwerk VORBEREITUNG REINIGUNG Herstellen von Teilstücken Reinigen der Sichtmauerflächen Teilstücke für Sichtflächen sollten nicht geschlagen, sondern geschnitten werden. Die Schnittflächen sind beim Vermauern senkrecht zur Wandflucht zu versetzen. Muss die Lage eines Ziegels korrigiert werden, sind Ziegel und Mörtel zu entfernen, und es muss in frischem Mörtel neu versetzt werden. Alle groben Verschmutzungen sind soweit wie möglich mechanisch zu entfernen. Die Fassadenflächen sind abzubürsten, auch die Fugen müssen von allen losen Mörtelteilen gesäubert werden. Die Fassade ist von unten nach oben vorzunässen. Das Reinigen der Fassade erfolgt von oben nach unten mit Wasser und Bürste, eventuell unter Zusatz von Detergentien und Enthärtern. VERARBEITUNG 1. Fassade vermessen und Dehnfugen und Ziegelraster vom Plan übertragen. Fenster- öffnungen und Auslässe auf die 1. Schar übertragen und auf „die Richtige Lage“ prüfen. 2. Schalenabstand und Aufstandsflächen prüfen. Bei den vorgehängten Fassaden- flächen die Konsolen montieren. 3. Dämmkeil und Isolierung für die Fassaden- entwässerung anbringen. 4. Aufstichlatte anfertigen und links und rechts von der zu verarbeitenden Klinkerfläche in Höhe und Lot befestigen. 5. Wärmedämmung montieren. 6. Setzen der 1. Ziegelschar mit Berücksichti- gung des Ziegelverbandes, der Dehnfugen und in Folgescharen geplanten Öffnungen. 7. Vermauern mit Klinkermörtel. Die Lager-, vor a llem aber auch die Stoßfugen, sind sorgfältig und vollständig zu vermörteln. Mörtelfarbe ist im Vorfeld zu klären. (Es empfiehlt sich eventuell ein Probemauerwerk z u errichten). Nach der Abbindezeit von ca. 10 Minuten wird der Mörtel bündig mit einer Kelle gleich d em Klinker abgeschnitten und die Fuge mit e inem steifen _´´ - Schlauchstück geglättet. Die Klinker sollten möglichst sauber gehalten w erden. Eventuell den angetrockneten Mörtel mit Kunstschleifgewebe abreiben. 8. Klinkerziegel immer aus mehreren Paletten v erarbeiten. 9. Das Mauerwerk vor ungünstigen Witterungs- e inflüssen schützen (Regen, zu rasche Aus- t rocknung im Sommer, nie unter +5 °C Untergrund-, Material- und Umgebungstem- peratur arbeiten). 10.Endreinigung Bei starker Verschmutzung kann die vorgereinigte und vorgenässte Fassadenfläche mit geeigneten Säurelösungen oder speziellen Reinigungsmitteln behandelt werden. Die Fassade ist mit fließendem klaren Wasser direkt nach dem Abwaschen oder Absäubern nachzuspülen. Eine Durchfeuchtung des Mauerwerkes muss dabei vermieden werden. Beseitigen von Ausblühungen Die meisten Ausblühungen verschwinden unter Witterungseinwirkung nach verhältnismäßig kurzer Zeit. Trockenes Beseitigen ausgeblühter Stoffe ist – soweit möglich – die wirksamste Maßnahme zur Entfernung von Ausblühungen. Bei Verwendung von Wasser zur Reinigung werden die vom Wasser erneut gelösten Salze von Ziegeln und Fugen teilweise wieder aufgesaugt. Bewährt haben sich auch Dampfstrahl-Reinigungsgeräte, insbesondere die ohne chemische Zusätze arbeitenden, immer häufiger angewendeten NiederdruckRotationswirbel-Verfahren. Reinigungsmittel Reinigungsmittel sind für unterschiedliche Anwendungen geeignet. Die Wahl des jeweils zur Anwendung kommenden Reinigungsmittels wird durch die Art der Verschmutzung bestimmt. Im Zweifelsfall sind der Hersteller des Reinigungsmittels um Rat zu fragen und Vorversuche anzusetzen. Spezielle Produkte für Reinigung und Pflege von Klinker finden Sie im Internet unter www.finalit.at. Seite 21 Bilddokumentation Mörtelauftrag zur Stoßfugenausbildung Abschneiden des vorstehenden Mörtels Verzahnte vertikale Dehnfuge - Eckausbildung Lüftungsöffnungen – offene Stoßfugen Mauerende für verzahnte vertikale Dehnungsfuge Luftschichtanker mit Klemmplatte Aufstichlatte mit Scharenmakierung Seite 22 Ausschreibungstext 09.13 SICHTMAUERWERK, VORMAUERUNG 09.W3 Z WIENERBERGER Sichtmauerwerk als Vormauerung (Klinkervorm.) aus frostbeständigen Klinkerziegeln, gemauert mit Klinkerfertigmörtel. Mauern und Verfugung in einem Arbeitsgang, die Verfugung ist bündig mit der Ziegeloberfläche und wird durch Glätten mit einem steifen 1/2 Zoll Schlauchstück leicht gekehlt hergestellt. Lagerfugen im Mittel 1,2 cm, Stoßfugen 1,0 cm. Teilsteine werden sauber geschnitten. Fassadenfläche ist nach Fertigstellung mit geeigneten Mitteln nach den Vorschriften der Hersteller zu reinigen. Das Ausbilden von geraden oder verzahnten Trennfugen wird nicht gesondert vergütet. (Elastische Fugenfüllung und etwaige Fugenprofile in einer eigenen Position.) Dehnfugenausbildung: im Ziegelverband / geradlinig. Lüftungsöffnungen lt. DIN 1053-1 Bauart Anforderungen zum Feuchteschutz Zweischalige Außenwände mit Hinterlüftung und Wärmedämmung Unten und oben Lüftungsöffnungen (jeweils 7500 mm2 auf 20 m2) Untere Öffnungen gleichzeitig zur Entwässerung Keine Anforderungen an Dämmstoffe Zweischalige Keine Lüftungsöffnungen Außenwände mit Entwässerungsöffnungen im Fußpunktbereich Kerndämmung der Außenschale (5000 mm2 auf 20 m2) Dämmstoffe müssen dauerhaft wasser abweisend sein (genormt oder zugelassen) Schalenabstand: . . . . . . . . . . Luftspalt: . . . . . . . . . . Wärmedämmschicht: . . . . . . . . . . Art und Umfang der Abfangung der Außenschale und die Ausbildung der Überlager wird gesondert vergütet. Mauerwerkshöhen laut Plan. Anforderungen an den Klinker: Mittlere Druckfestigkeit senkrecht zur Lagerfläche: - GL (Großlochklinker) >= 60 N/mm2 - KL (Kleinlochklinker) >= 70 N/mm2 - V (Vollklinker) >= 70 N/mm2 Wasseraufnahme <= 7 Masse-% Grenzabmaße: - Abmaßklasse T2 oder besser - Maßspanne R2 oder besser Frostwiderstandsklasse F2 Gehalt an aktiven löslichen Salzen S2 Brutto-Trockenrohdichte: - GL (Großlochklinker) >= 1600 kg/m? - KL (Kleinlochklinker) >= 1900 kg/m? - V (Vollklinker) >= 2100 kg/m? 09W311A Z Klinkervorm.Terca Oxford GL 12cm Vormauerung außen, Mauerwerk 12 cm dick, österreichisches Normalformat 25 x 12 x 6,5 cm, Großlochklinker (GL), einschließlich offener Stoßfugen in angeordneter Anzahl, Läuferverband, Farbe und Oberfläche nach Wahl des Auftraggebers. Farbe: . . . . . . . . . . Oberfläche: . . . . . . . . . . Klinkerfertigmörtel Marke: . . . . . . . . . . Farbe: . . . . . . . . . . z.B. WIENERBERGER KLINKERZIEGEL TERCA OXFORD GL oder Gleichwertiges. Angebotenes Erzeugnis: . . . . 09W312A Z Klinkervorm.Terca Oxford KL 12cm Vormauerung außen, Mauerwerk 12 cm dick, österreichisches Normalformat 25 x 12 x 6,5 cm, Kleinlochklinker (KL), einschließlich offener Stoßfugen in angeordneter Anzahl, Läuferverband, Farbe und Oberfläche nach Wahl des Auftraggebers. Farbe: . . . . . . . . . . Oberfläche: . . . . . . . . . . Klinkerfertigmörtel Marke: . . . . . . . . . . Farbe: . . . . . . . . . . z.B. WIENERBERGER KLINKERZIEGEL TERCA OXFORD KL oder Gleichwertiges. Angebotenes Erzeugnis: . . . . . . . . . . Klinkervorm.Terca Oxford V 12cm 09W313A Z Vormauerung außen, Mauerwerk 12 cm dick, österreichisches Normalformat 25 x 12 x 6,5 cm, Vollklinker (V), einschließlich offener Stoßfugen in angeordneter Anzahl, Läuferverband, Farbe und Oberfläche nach Wahl des Auftraggebers. Farbe: . . . . . . . . . . Oberfläche: . . . . . . . . . . Klinkerfertigmörtel Marke: . . . . . . . . . . Farbe: . . . . . . . . . . z.B. WIENERBERGER KLINKERZIEGEL TERCA OXFORD V oder Gleichwertiges. Angebotenes Erzeugnis: . . . . . . . . . . 09W321 Z Aufzahlung (Az) auf die Position Klinker-Sichtmauerwerk (Klinker-Sichtmwk.) zur Dehnfugenbildung. A Az Dehnfugenausbildung Klinker-Sichtmwk. Dehnfugen mit einer PE-Rundschnur füllen und mit dauerelastischem Versiegelungsmaterial auf Acryl- oder PU-Basis verschließen, einschließlich Vorbehandeln der Haftflächen mit Primer und Nachbehandeln der Versiegelung, hergestellt nach den Verarbeitungsrichtlinien des Erzeugers. Dauerhaft witterungs- und UV-beständig, für Klinker geeignet. Farbe angepasst an die Farbe der Mörtelfuge. Angebotenes Erzeugnis: . . . . . . . . . . 09W322 Z Aufzahlung (Az) auf die Position Klinkersichtmauerwerk für die Erschwernis beim Mauern von Pfeilern. A Az Klinkermwk. Pfeiler 09W323 Z Aufzahlung (Az) auf die Position Sichtmauerwerk für das Ausbilden eines Abschlusses mit geschnittenen Ziegeln oder Steinen, einschließlich der Schneidearbeiten. Abgerechnet nach Flächenmaß, Länge mal Mauerdicke. A Az schräg. Giebel Klinker Schräger Giebelabschluss mit Klinkerziegeln. B Az bogenf. Abschluss Klinker Bogenförmiger Abschluss mit Klinkerziegeln. Seite 23 Ausschreibungstext 09W325 Z Aufzahlung (Az) auf die Position Klinker-Sichtmauerwerk für bogenförmige Sturzausbildungen (z.B. Fenster, Türöffnungen). Abgerechnet die Summe der unteren (abgewickelten) Bodenflächen. A Az Klinkermwk. bogenförmiger Sturz 09W326 Z Aufzahlung (Az) auf die Position Sichtmauerwerk für das Ausbilden von rechwinkeligen (Fenster-)Öffnungen. Abgerechnet die abgewickelte Fläche der Leibungen, einschließlich der erforderlichen Ziegel- oder Steinschnitte. A Az Klinkermwk. Rund-Ovalöff. Bei Klinker-Sichtmauerwerk für runde oder ovale Öffnungen. B Az Klinkermwk. Polyg-Rautenöff. Bei Klinker-Sichtmauerwerk für polygonale oder rautenförmige Öffnungen. 09W328 Z Aufzahlung (Az) auf die Position Sichtmauerwerk zur Verankerung zum Hintermauerwerk. A Az Verankerung Drahtanker d = . . . . . . . . . . mm (mindestens 3 mm) aus nicht rostendem Stahl einschließlich geeignetem Dübel für das Hintermauerwerk und Klemmkrallenplatte für die Dämmung. Anzahl . . . . . . . . . . pro m2, zusätzlich an freien Rändern . . . . . . Stück je Randlänge. Schalenabstand: . . . . . . . cm. Angebotenes Erzeugnis: . . . . . . . . . . 09W329 Z Aufzahlung (Az) auf die Position Sichtmauerwerk zur Ausbildung der Feuchtigkeitssperrschicht. A Az Feuchtigkeitssperrschicht Feuchtigkeitssperrschicht am Fußpunkt der zweischaligen Außenwand, sowie im Bereich der Fenster und Türstürze aus selbstklebender Bitumenelastomerbahn. Folie mit überdeckten Stößen. Im Bereich des Schalenzwischenraumes mit Gefälle nach außen, im Bereich der Außenschale horizontal bis 1 cm zur Vorderkante Außenschale, am Hintermauerwerk 25 cm hochgeführt und verklebt. 09W330 Z Aufzahlung (Az) auf die Position Sichtmauerwerk für Abfangungen. A Az Abfangungen Liefern und montieren von Edelstahl-Abfangkonstruktion für das Verblendmauerwerk aus Einzelkonsolanker oder Winkelkonsolanker. Einbau nach statischem Nachweis und nach den Verarbeitungsrichtlinien des Herstellers. Angebotenes Erzeugnis: . . . . . . . . . . 09W331 Z Aufzahlung (Az) auf die Position Sichtmauerwerk zur Herstellung von Sturzausbildungen. A Sichtmwk. Sturzausb. 12cm Ausbildung - Abfangung der Fenster- und Türstürze Seite 24 mit Edelstahl-Abfangkonstruktion oder mit FlachsturzRollscharziegelsturz seitlich aufgelagert einschließlich statischem Nachweis, je nach Erfordernis. Untersicht Ziegel. Angebotenes Erzeugnis: . . . . . . . . . . B Az Sichtmwk. Sturzausb. 25cm Ausbildung - Abfangung der Fenster- und Türstürze mit Edelstahl-Abfangkonstruktion oder mit FlachsturzRollscharziegelsturz seitlich aufgelagert einschließlich statischem Nachweis, je nach Erfordernis. Untersicht Ziegel. Angebotenes Erzeugnis: . . . . . . . . . . Hinweis: Sämtliche Ausschreibungstexte sind im Internet unter www.wienerberger.at als ÖNORM gerechter Datenträger zum Import in AVA-Programme sowie als Word-Dokument erhältlich. 09A9 VERSETZARBEITEN (ISOVER) 09A953F Fass. Mineralwollep.leicht 14 cm Wärmedämmung von senkrechten nicht bewitterten Flächen aus gebundenen Mineralwolleplatten, durchgehend hydrophobiert, leichte Ausführung mit hohem Dämmwert. Einschließlich mechanischer Befestigung nach den Verarbeitungsrichtlinien des Erzeugers, ohne Unterschied des Untergrundes. Produktart: MW-W, Zugfestigkeit in Probenebene mindestens: 25,0 (längs) / 29,0 (quer) kN/m2, Brennbarkeitsklasse A. Angebotenes Erzeugnis: .... ------------------------14 cm dick, Wärmedurchlasswiderstand Rt: 3,784 m2K/W, Erzeugnis mit ÖNORM-Registrierung, z. B. ISOVER-FASSADEN-DÄMMPLATTE FDPL 14 oder Gleichwertiges. Erzeugnis: ........................................... Lohn : .............. Sonstiges : .............. -------------------------M2 E.P. : .............. ................ m2 09A954F Fass. Mineralwollep.sch wer 14 cm Wärmedämmung von senkrechten nicht bewitterte Flächen aus gebundenen Mineralwolleplatten, durchgehend hydrophobiert, schwere Ausführung. Befestigung durch Klebung und/oder mechanisch nach den Verarbeitungsrichtlinien des Erzeugers, ohne Unterschied des Untergrundes. Produktart: MW-WF, Zugfestigkeit normal zur Probenebene mindestens: 1,6 kPa, Brennbarkeitsklasse A, Angebotenes Erzeugnis: .... ------------------------14 cm dick, Wärmedurchlasswiderstand Rt: 4,000 m2K/W, Erzeugnis mit ÖNORM-Registrierung, z. B. ISOVER-FASSADEN-DÄMMPLATTE FDP 14 oder Gleichwertiges. Erzeugnis: ........................................... Lohn : .............. Sonstiges : .............. -------------------------M2 E.P. : .............. ................ m2 Unverbindlicher Kalkulationsansatz Seite 25 Details DETAILZEICHNUNGEN: A: Flachdach – Attika B: Sockel E: Fensteranschluss oben (Sturz) mit Raffstorekasten F: Fensteranschluss unten (Brüstung) G: Fensteranschluss seitlich (Laibung) Die Detailzeichnungen wurden im Rahmen der Diplomarbeit „Passivhaus in Ziegelbauweise mit Schwerpunkt Zweischalenmauerwerk“ zur Erlangung des akademischen Grades Diplom-Ingenieur von Martin Krapfenbauer erstellt. Seite 26 Details Seite 27 Das Mauern in Planziegel - Technologie Seite 28 Details Seite 29 Details Seite 30 Details Seite 31 1,5M 03/11 JE 62086 Wienerberger Ziegelindustrie GmbH Hauptstraße 2 2332 Hennersdorf T 01 605 03-0 F 01 605 03-99 E o˜ [email protected] www.wienerberger.at
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