Ohne Titel - Shiatsu und mehr

Erste Information zur Shiatsu-PraktikerInnenBefragung vom April 2016
Vom 3. bis 30. April 2016 gab es auf Initiative von uns (Renate Köchling-Dietrich,
Susanne Löhner-Jokisch und Ulrike Schmidt) eine Befragung mittels
standardisierten Online-Fragebogens.
Wir wollen im Rahmen einer explorativen, also erkundenden Untersuchung
Grundlagen, sowohl für eine Einschätzung der gegenwärtigen Situation von
Shiatsu-PraktikerInnen in Deutschland, als auch für mögliche
Folgeuntersuchungen oder/und sich daraus ableitbaren berufspolitischen
Entscheidungen schaffen. Die Teilnahme an der Fragebogenaktion war freiwillig
und allen möglich, die eine Shiatsu-Ausbildung oder Kurse in Shiatsu besucht
haben. Mittels Mail und persönlich wurden Shiatsu-Kursanbieter in Deutschland
sowie die Shiatsuverbände GSD und ShenDo gebeten, den Fragebogen-Link an
ihre derzeitigen und ehemaligen KursteilnehmerInnen weiterzugeben. Damit
erhebt die Fragebogenaktion keinen Anspruch auf vollständige oder
flächendeckende Erfassung aller, mit Shiatsu in Deutschland arbeitenden
PraktikerInnen.
Wir wurden sehr von der großen Anzahl von Teilnehmenden überrascht und
möchten uns an dieser Stelle ganz herzlich bei allen bedanken, die unser
Anliegen durch ihr Engagement unterstützt haben.
Hier die ersten relevanten und ausgewerteten Zahlen (im folgenden Text i.d.R. als
TeilnehmerInnen oder Antwortende beschrieben):
-
Insgesamt wurde der Fragebogen 1.616 mal angeklickt.
-
1.098 Menschen nahmen an der Befragung teil.
-
Die beiden größten erkennbaren Gruppen von TeilnehmerInnen, gemessen
an der Frage der Verbandszugehörigkeit, sind (bei der Gesamtzahl von 799
Antworten) die Mitglieder der GSD mit 419 und die Mitglieder des ShenDoVerbandes mit 98 Stimmen.
-
86% der TeilnehmerInnen sind Frauen, 11% Männer, 3% haben keine
Angaben zum Geschlecht gemacht.
-
Knapp 80% der TeilnehmerInnen sind älter als 45 Jahre.
-
870 TeilnehmerInnen beantworten die Frage, ob sie Shiatsu praktizieren,
davon 707 mit „Ja“ und 163 mit „Nein“.
-
89 TeilnehmerInnen gaben auf die Tätigkeits-Frage keine Antwort und
haben an dieser Stelle den Fragebogen verlassen.
-
Bei der Frage nach der Ausübung von Shiatsu gaben von 870
TeilnehmerInnen
⇨ 29 Antwortende Shiatsu als Vollerwerb mit mehr als 35 Stunden an
⇨ 115 Antwortende gaben an, Shiatsu als Vollerwerb mit weniger als 35
Stunden (zwischen 20 und 30 Stunden pro Woche) zu praktizieren.
⇨ Im Nebenerwerb sind laut Angaben 403 Praktiker/Innen tätig.
Davon mehrheitlich (290 Antwortende) mit weniger als 10 Stunden
pro Woche, darunter besonders viele, die weniger als 3 Stunden pro
Woche praktizieren (die genaue Anzahl muss noch ermittelt werden).
⇨ Weitere 32 TeilnehmerInnen arbeiten ehrenamtlich mit 2 bis 3
Stunden pro Woche
⇨ 109 nennen andere Arten der Ausübung von Shiatsu (deren genaue
Zuordnung muss noch ausgewertet werden).
-
631 von 758 TeilnehmerInnen würden nach ihren Angaben gerne mehr mit
Shiatsu arbeiten.
-
673 TeilnehmerInnen nutzten die Gelegenheit, Wünsche und Anregungen
für die Ausübung/Anwendung von Shiatsu zu benennen.
-
900 Antwortende gaben uns zusätzlich Rückmeldungen oder machten
Anmerkungen zur Fragebogenaktion.
Die Erfassung und Auswertung der erhobenen Daten und der ergänzenden
Hinweise der TeilnehmerInnen erfolgt mittels SPSS (Computerprogramm zur
statistischen Analyse und graphischen Aufbereitung von Daten), was aber, durch
die Fülle der erhaltenen Daten mehr Zeit erfordert, als ursprünglich geplant war.
Wir möchten gerne das uns entgegen gebrachte Vertrauen würdigen und eine
umfassende Auswertung aller Kommentare in die Auswertung einbeziehen.
Zusätzlich werden wir, zur besseren Nutzung der Daten, verschiedene
Zusammenhänge übersichtlich darstellen. Das ist zeitaufwändig und wir sind
dankbar für das Unterstützungs-Angebot einer Hochschuldozentin für
Forschungsmethoden und Statistik, vor allem da wir alle drei keine ausgewiesenen
Expertinnen auf diesem Gebiet sind.
So bitten wir um Euer Verständnis, dass die differenzierte Auswertung und
Dokumentation weiterer Daten und Fakten erst im Spätsommer vorliegen wird.
Renate Köchling-Dietrich, Susanne Löhner-Jokisch, Ulrike Schmidt