Zum Reiseplan

Auf Fontanes Spuren durch die Mark Brandenburg
Literatur- und Kulturreise 12. bis 16. Juni 2016 - exklusiv für die Büchergilde -
Das Werk Theodor Fontanes hat auch 118 Jahre nach dem Tod des Autors nichts von seiner Strahlkraft
verloren. Der herausragende Vertreter des poetischen Realismus in Deutschland schrieb neben zahlreichen Romanen auch Dramen, Gedichte, Biografien, Briefe, Tagebücher, Theaterkritiken und machte
nicht zuletzt mit den "Wanderungen durch die Mark Brandenburg" die Reiseliteratur salonfähig.
Unsere kurzweilige Reise auf den Spuren Fontanes führt uns an Schauplätze seiner Werke, unter
anderem in seine Geburtsstadt Neuruppin, in seine Wahlheimat Berlin, zum Stechlinsee, zum Schloss
Rheinsberg, nach Tangermünde und schließlich zum berühmten Birnbaum in Ribbeck. FontaneLesungen und Gespräche mit Fontane-Experten machen die Reise zu einem inspirierenden Erlebnis.
Tag 1
Sonntag, 12. Juni 2016
Anreise, Fontanestadt Neuruppin, literarisches Fontaneprogramm
Hotel "Am Alten Rhin"
Neuruppin
Individuelle Anreise ins Hotel "Am Alten Rhin" im Städtchen Alt
Ruppin, das als eine der ältesten Städte der Mark gilt. Unweit
des Ruppiner Sees am Ufer des Rhin-Flusses gelegen, besitzt das
Hotel eine gemütliche Innenhofterrasse sowie eine hauseigene
Brücke, die uns direkt in die Natur führt. Um 13:30 Uhr werden
wir von unserer Reiseleitung begrüßt.
Das Reiseprogramm beginnt mit einer Führung durch die Fontanestadt Neuruppin, die bereits im Mittelalter zu den größeren
nordostdeutschen Städten gehörte. Im Dreißigjährigen Krieg
verwüstet, wurde Neuruppin 1688 eine der ersten Garnisonsstädte Brandenburgs. Kronprinz Friedrich, der später als Fried-
Tempelgarten
rich der Große berühmt werden sollte, befehligte hier von 1732
bis 1740 ein Regiment. Nachdem ein verheerender Stadtbrand
im Jahre 1787 über 400 Bürgerhäuser zerstört hatte, erfolgte
der Wiederaufbau Neuruppins nach einem einheitlichen Grundriss. Bis heute ist das Stadtbild geprägt von einem rechtwinkligen Netz langer breiter Straßen, von großzügig gestalteten
Plätzen und schmucken Bürgerhäusern. Mit seiner einzigartigen
Stadtanlage gilt Neuruppin als Musterbeispiel frühklassizistischer Städtebaukunst. Unser Stadtspaziergang führt uns zu
Theodor Fontanes Geburtshaus in der ehemaligen FriedrichWilhelm-Straße, wo der Dichter von 1819 bis 1826 lebte.
© TERRA ALLEGRA - RUTH RICK-WALTER - www.terra-allegra-reisen.de
Eine Augenweide ist das 1790 im Stil eines Barockschlosses
erbaute Alte Gymnasium. Es zählte neben Fontane einen
weiteren berühmten Sohn der Stadt, den klassizistischen Baumeister und Architekten Karl Friedrich Schinkel, zu seinen
Schülern. Nach einer aufwändigen Sanierung beherbergt das
Alte Gymnasium heute den Campus der Fachhochschule Neuruppin. Eine weitere Station ist das Predigerwitwenhaus, das
den großen Stadtbrand unbeschadet überstand. In diesem 1736
erbauten Fachwerkgebäude verbrachte Karl Friedrich Schinkel
sieben Jahre seiner Kindheit, und auch Fontanes Mutter lebte
hier nach der Trennung von ihrem Mann 12 Jahre lang.
Ein besonderes Highlight ist der Besuch des von Kronprinz
Friedrich geschaffenen Tempelgartens mit seinen barocken
Sandsteinputten und den vielen seltenen Gewächsen. Der mit
Friedrich befreundete und später zu Berühmtheit gelangte
Architekt Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff errichtete hier
1735 mit dem Apollotempel sein erstes Bauwerk. 1853 wurde
Tag 2
der Garten im damals modischen maurischen Stil mit schützender Mauer und überdimensionalem Eingangstor umgestaltet, so dass wir heute mitten in Neuruppin ein Stück Orient besichtigen können.
Nach einer entspannenden, einstündigen Schiffsrundfahrt auf
dem Ruppiner See, mit einer Länge von 14 Kilometern längster
See Brandenburgs, besichtigen wir die Klosterkirche St. Trinitatis, das Wahrzeichen Neuruppins. Einst Mittelpunkt des
1246 gegründeten Dominikanerklosters, wurde die Kirche im
19. Jahrhundert nach Plänen Schinkels restauriert. Zwischen
Kirche und Ruppiner See können wir die 700 Jahre alte Wichmann-Linde bewundern. Pater Wichmann, der erste Prior des
Klosters, soll hier der Legende nach mit einem Schatz begraben worden sein.
Nach diesem informativen Neuruppin-Ausflug kehren wir in
unser Hotel zurück. Hier erwartet uns im Rahmen eines gemeinsamen Abendessens ein literarisches Fontaneprogramm.
Montag, 13. Juni 2016
Kloster Dobbertin, Modemuseum Schloss Meyenburg, historisches Dörfchen Ganzer
Kloster Dobbertin - Refektorium
Schloss Meyenburg
Am zweiten Tag unserer Fontane-Reise bringt uns der Bus in
den mecklenburg-vorpommerschen Landkreis LudwigslustParchim, wo wir zunächst das historische Kloster Dobbertin
besuchen. Die auf einer Halbinsel am malerischen Dobbertiner
See gelegene Anlage gehörte einst zu den größten und reichsten Benediktinerklöstern in Mecklenburg. Ab 1572 diente es
360 Jahre lang als evangelisches Damenstift. Hier lebte von
1869 bis zu ihrem Tod im Jahre 1889 die Adelige Mathilde von
Rohr, eine langjährige Freundin und enge Briefpartnerin Theodor Fontanes. Mathilde von Rohr lieferte Fontane zahlreiche
Anekdoten und Informationen, die dieser in seinen literarischen Werken verwendete. 1892 veröffentlichte Fontane einen
biographischen Essay über Mathilde von Rohr, der später in
die berühmten "Wanderungen durch die Mark Brandenburg"
aufgenommen wurde. Unter fachkundiger Führung von Mitgliedern des Theodor-Fontane-Freundeskreises Kloster Dobbertin besichtigen wir die informative Fontane-Ausstellung im
Kloster.
Unser Mittagessen nehmen wir im nahegelegenen Gutshotel
im ländlichen Groß Greesen ein. Das Gutshotel ist das erste
Bücherhotel Deutschlands mit über 300.000 Büchern und einer
.
Rohrscher Gutshof in Ganzer
bodenständigen, vorwiegend regionalen Küche. Nach dem Essen können wir noch ein wenig im urwüchsigen Gutspark verweilen und uns ein schattiges Leseplätzchen unter den alten
Kastanien suchen.
Im Schloss Meyenburg, unserer nächsten Station in der Prignitz, besichtigen wir eine der weltweit größten Privatsammlungen historischer Kleidungsstücke und Accessoires (von
1900 bis 1970), die von der Ostberliner Sammlerin Josefine
Edle von Krepl zusammengetragen wurde. Im atmosphärischen
Schloss Meyenburg genießen wir einen Nachmittagskaffee,
bevor wir zum Dörfchen Ganzer im Ruppiner Land aufbrechen,
dem Fontane in seinen "Wanderungen durch die Mark Brandenburg" ein eigenes Kapitel widmet. Das historische Zentrum
ist weitgehend so erhalten, wie es Fontane damals beschrieb.
Nach einem geführten Spaziergang durch Ganzer lauschen wir
in der Kirchenruine einer Lesung aus dem Wanderungen-Kapitel "Ganzer". Im von Fontane ebenfalls erwähnten Rohrschen
Gutshof, der heute von der Künstlerin Katrin Mason-Brown bewohnt wird, nehmen wir ein rustikales Abendessen ein.
Nach diesem ereignisreichen Tag fahren wir zurück in unser
Hotel nach Alt Ruppin.
© TERRA ALLEGRA - RUTH RICK-WALTER - www.terra-allegra-reisen.de
2
Tag 3
Dienstag, 14. Juni 2016
Lindow, Schloss Meseberg, der Stechlinsee, Schloss Rheinsberg
Klosterruine Lindow
Stechlinsee
Wir beginnen unseren heutigen Reisetag mit einer Fahrt ins
Städtchen Lindow, wo wir die am Wutzsee gelegene Klosterruine besichtigen. Als Kloster Wutz ist sie ein Schauplatz in
Fontanes letztem großen Roman "Der Stechlin", dessen Inhalt
der Autor ironisch so beschrieb: "Zum Schluß stirbt ein Alter
und zwei Junge heiraten sich; – das ist so ziemlich alles, was
auf 500 Seiten geschieht." Im "Stechlin" ist das Kloster Wutz
der Sitz eines Damenstifts, das von Adelheid, der erzkonservativen Schwester des Protagonisten Dubslav von Stechlin geleitet
wird.
Während unserer Weiterfahrt zum Stechlinsee machen wir einen
Abstecher zum gleich in mehrfacher Hinsicht geschichtsträchtigen Schloss Meseberg am Ufer des Huwenowsees. Fontane
schwärmte: "Wie ein Zauberschloss liegt es auch heute noch
da". Das 1736 von Graf von Wartensleben auf den Ruinen eines
alten Rittersitzes erbaute Schloss musste 1174 von der in
Geldnot geratenen Witwe zum Verkauf angeboten werden.
Käufer war kein geringerer als König Friedrich II, der das barocke Anwesen für seinen jüngeren Bruder Prinz Heinrich erwarb.
Dieser wiederum machte es seinem Geliebten, dem Major Ludwig von Kaphengst, zum Geschenk. 1885 befindet sich Schloss
Meseberg im Besitz von Carl Robert Lessing, einem Großneffen
des berühmten Dichters Gotthold Ephraim Lessing. Mit Lessing,
einem Miteigentümer der "Vossischen Zeitung", hält das Berliner Bildungsbürgertum Einzug in Meseberg. Fontane findet hier
den Stoff seines Lebens. Als ihm Lessings Ehefrau Emma die
tragische Geschichte der Baronin Elisabeth von Ardenne erzählt,
kommt ihm die Idee zu "Effi Briest" - einem Roman, der als
Meisterwerk des poetischen Realismus in die Weltliteratur eingehen sollte. Nach einer aufwändigen Restaurierung des Gebäudes und des barocken Terrassengartens dient Schloss Meseberg seit 2007 als offizielles Gästehaus der Bundesregierung.
Schloss Rheinsberg
Über unsere nächste Station, dem in der Ruppiner Schweiz gelegenen Stechlinsee, schrieb Fontane: "Da lag er vor uns, der
buchtenreiche See, geheimnisvoll, einem Stummen gleich, den
es zu sprechen drängt. Aber die ungelöste Zunge weigert ihm
den Dienst und was er sagen will, bleibt ungesagt." Wir unternehmen einen Spaziergang am Ufer des tiefsten und saubersten
Sees Norddeutschlands und genießen dabei die Ruhe des bootsfreien Gewässers, die schon Fontane inspirierte. Für unser leibliches Wohl sorgt die alteingesessene Fischerei Böttcher, die uns
zu einer Fischverkostung direkt am See einlädt.
Weiter geht unsere Fahrt zum Grienericksee, wo wir das malerische Schloss Rheinsberg besichtigen. Friedrich der Große verbrachte nach eigenem Bekunden als Kronprinz in Rheinsberg die
glücklichste Zeit seines Lebens, sein Bruder Prinz Heinrich schuf
hier einen bedeutenden Musenhof und prägte das Schloss und
den Lustgarten im Stil des frühen Klassizismus. Theodor Fontane
und Kurt Tucholsky setzten diesem Ort, an dem sich Natur,
Architektur und Kunst zu einem einzigartigen harmonischen
Ensemble verbinden, literarische Denkmäler.
Während einer Führung können wir neben zahlreichen Gemälden und kunsthandwerklichen Objekten die originalen Raumdekorationen aus der friderizianischen Zeit bewundern und bekommen damit einen Eindruck von der damaligen Wohnkultur
und dem ihr zugrunde liegenden Lebensgefühl. Das unter der
Leitung Prinz Heinrichs gestaltete 300 ha große Gartenreich
gehört zu den schönsten und frühesten empfindsamen Landschaftsgärten Deutschlands.
Nach dem geführten Rundgang haben wir nun Zeit für individuelle Besichtigungen, zum Beispiel des Kurt-Tucholsky-Museums oder der Künstlergalerien.
Ins Hotel nach Alt Ruppin zurückgekehrt, steht der Abend zur
freien Verfügung.
© TERRA ALLEGRA - RUTH RICK-WALTER - www.terra-allegra-reisen.de
3
Tag 4
Stephanskirche
Mittwoch, 15. Juni 2016
Grete Minde in Tangermünde und der Birnbaum in Ribbeck
Schloss Ribbeck
Auf den Spuren Theodor Fontanes führt uns unser heutiger Ausflug zunächst in die an der Elbe gelegene Hansestadt Tangermünde. Unterwegs hören wir Passagen aus Fontanes Novelle
"Grete Minde". Die Vorlage bezog der Autor aus einem tragischen, historisch belegten Geschehen, das sich im frühen 17.
Jahrhundert in Tangermünde ereignete. Als im September des
Jahres 1617 die Stadt fast vollständig niederbrannte, beschuldigte man die Waise Grete Minde der Brandstiftung aus Rache
für ein ihr vorenthaltenes Erbe. Grete Minde wurde zum Tode
verurteilt und schließlich im Jahre 1619 auf dem Scheiterhaufen
verbrannt.
"Grete Minde - Dichtung und Wahrheit" ist eine Stadtführung
durch Tangermünde überschrieben, die uns unter anderem zum
Rathaus, einem der schönsten spätmittelalterlichen Bauwerke
der Profanbaukunst in Norddeutschland führt. Im dort untergebrachten Museum zur Stadtgeschichte erfahren wir Details zum
Stadtbrand und dem Prozess gegen Grete Minde, die im Jahre
1883, drei Jahre nach dem Erscheinen von Fontanes Novelle,
rehabilitiert wurde. Als weitere Sehenswürdigkeit Tangermündes
besichtigen wir die im Stil der norddeutschen Backsteingotik
erbaute Stephanskirche, von deren Glockenturm Fontane seine
tragische Heldin Grete Minde in die Tiefe stürzen lässt.
Nach einer individuellen Mittagspause mit der Gelegenheit zum
Stadtbummel durch Tangermünde fahren wir ins Dörfchen Ribbeck, das durch Fontanes Ballade "Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland" internationale Berühmtheit erlangte. Fontanes 1889 entstandenes vierstrophiges Werk über den freigiebigen Herrn von Ribbeck, das zu den bekanntesten deutschsprachigen Gedichten gehört, hat einen historischen Kern. Reales Vorbild für Fontanes Figur ist Hans Georg von Ribbeck
(1689-1759), aus dessen Familiengruft tatsächlich ein Birnbaum
Ribbecker Birnbaum
wuchs. Als dieser im Jahre 1911 von einem Sturm gefällt wurde,
trug man den Stumpf in die Ribbecker Dorfkirche, wo er noch
heute besichtigt werden kann. Zur Freude der Fontane-Fans
wurde im Jahr 2000 neben der Kirche ein neuer Birnbaum gepflanzt, der inzwischen eine stattliche Größe erreicht hat.
Unsere nächste inspiriende Sehenswürdigkeit ist das Schloss
Ribbeck, der ehemalige Stammsitz derer von Ribbeck. Hans
Georg Hennig von Ribbeck ließ das Schloss 1893 im neobarocken Stil auf den Grundmauern früherer Ribbeckscher Anwesen
und Gutshäuser errichten. Der zweigeschossige, stilvolle Putzbau mit ausgebautem Mansarddach befand sich bis 1943 im
Ribbeckschen Familienbesitz, wurde zu DDR-Zeiten als Altenheim genutzt, bevor es in den Besitz des Landkreises überging,
der dort 2009 ein kulturtouristisches Zentrum einrichtete. Wir
besichtigen Schloss Ribbeck und erfahren im Museumstrakt allerlei Wissenswertes über die Geschichte derer von Ribbeck,
über das Herrenhaus und seine Vorgängerbauten, über die Kulturgeschichte der Region und nicht zuletzt über Theodor Fontanes Bezug zum Havelland. Bevor wir die Rückfahrt ins Hotel antreten, haben wir noch die Gelegenheit, einen Kaffee oder Tee
in der schlosseigenen Gastronomie zu trinken oder ein wenig in
Ribbeck zu bummeln.
Auf unserer Fahrt zurück nach Alt Ruppin streifen wir mit dem
Schlachtfeld von Fehrbellin einen geschichtsträchtigen Ort. Hier
besiegte der Große Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg
1675 die Schweden. Weithin sichtbar ist die 35 Meter hohe Siegessäule Hakenberg, auf deren Spitze sich die Siegesgöttin
Victoria erhebt, eine Vorläuferversion der "Goldelse" auf der
Berliner Siegessäule.
Im Hotel treffen wir zu einem gemeinsamen Abschlussabendessen zusammen.
© TERRA ALLEGRA - RUTH RICK-WALTER - www.terra-allegra-reisen.de
4
Tag 5
Donnerstag, 16. Juni 2016
Fontane und Bilderbogensammlung im Museum Neuruppin, Abreise
Im Museum Neuruppin
Museum Neuruppin
Am Vormittag unseres Abreisetages besuchen wir das nach
umfangreicher Renovierung im Jahr 2014 neu eröffnete Museum Neuruppin. Neben einer Multimediapräsentation der Stadtgeschichte lädt das Museum dazu ein, in Leben und Werk von
Theodor Fontane und Karl Friedrich Schinkel sowie des Neuruppiner Orientmalers Wilhelm Gentz einzutauchen.
Besonderer Leckerbissen des Museums ist eine einzigartige
Sammlung der weltberühmten Neuruppiner Bilderbogen. Seit
dem 18. Jahrhundert wurden diese handkolorierten Einblattdrucke meist von fliegenden Händlern für wenige Pfennige
millionenfach unters Volk gebracht. Die auf billigem Papier
gedruckten Vorläufer unserer Illustrierten zeigten Bauwerke,
Tiere, Natur- und Alltagsszenen und sollten belehren, beschäftigen und unterhalten. Als Hauptstadt des europäischen Bilderbogens galt Neuruppin, wo der Buchdrucker Johann Bernhard
Neuruppiner Bilderbogen
Kühn sowohl über die nötigen Produktionsmittel als auch über
ein feines Gespür dafür verfügte, was der Landbevölkerung und
gering gebildeten Städtern gefiel. Auflagen von 40.000 Exemplaren waren nicht selten, besonders interessante Bogen, etwa
mit Motiven aus dem deutsch-französischen Krieg 1870/71, sollen gar millionenfach gedruckt worden sein. Theodor Fontane
schrieb in seinen "Wanderungen durch die Mark Brandenburg"
zu den Neuruppiner Bilderbogen: "Was ist der Ruhm der Times
gegen die civilisatorische Aufgabe des Ruppiner Bilderbogens?
Sie sind der dünne Faden, durch den weite Strecken unsrer eignen Heimath, lithauische Dörfer und masurische Hütten und
Weiler mit der Welt da draußen zusammenhängen."
Nach dieser letzten kurzweiligen Exkursion kehren wir zurück in
unser Hotel, checken aus und treten die individuelle Abreise an.
Auf ein Wiedersehen in der Mark Brandenburg!
Leistungen und Preise - Änderungen vorbehalten!
Im Reisepreis enthaltene Leistungen:
Nicht im Reisepreis enthaltene Leistungen:
4 Übernachtungen auf Frühstücksbasis
„Hotel Am alten Rhin“ in Alt-Ruppin
An- und Abreise
Transfers mit Charterbus bzw. öffentlichen
Verkehrsmitteln ab/an Hotel im Rahmen
unseres Programms
Ausgaben des privaten Verbrauchs
Getränke zu den Mahlzeiten
Alle Kosten außerhalb unseres Leistungspaketes
Führungen/Eintritte
Reisepreis:
Lesungen/Fachvorträge
EUR 835,-- pro Person im Doppelzimmer
EUR 80,-- Einzelzimmerzuschlag
3 Mittagessen-Snacks
3 Abendessen
Sicherungsschein
Karte der Region
örtliche Reiseleitung
Verlängerungsnächte sowie geführte Vor- und Nachreisen sind
möglich. Gern senden wir Ihnen die Unterlagen zu!
Gesamtteilnehmerzahl: 20 Personen
Anmeldeschluß: 31.Januar 2016
Stand: August 2015
© TERRA ALLEGRA - RUTH RICK-WALTER - www.terra-allegra-reisen.de
5
Veranstalter:
Fachliche Reiseleitung:
TERRA ALLEGRA - Ruth Rick-Walther
Neben versierten Fachführern vor Ort werden wir begleitet von
Vertretern der Fontane-Gesellschaft sowie von:
Veranstalterin und organisatorische Reiseleitung:
Ruth Rick-Walther (Terra Allegra)
Günter Rieger, Diplom-Historiker
Die Inhaberin des Reiseunternehmens Terra Allegra ist seit
über 30 Jahren in den verschiedensten Segmenten der Touristik
und Reiseveranstaltung tätig.
Auf dieser Reise ist sie Reiseleiterin und Veranstalterin.
Ruth Rick-Walther sorgt für einen angenehmen und
reibungslosen Ablauf der Reise und ist zugleich
Ansprechpartnerin für alle organisatorischen und
logistischen Fragen.
Uta Bartsch, Fontane-Büro und Fontane-Festspiele, Neuruppin
Gern übersenden wir Ihnen unsere Anmeldeunterlagen! Auch alle
Ihre Fragen rund um diese Reise beantworten wir gern!
Schreiben/mailen Sie uns oder rufen Sie uns an:
TERRA ALLEGRA
Ruth Rick-Walther
Buheleite 17
D – 97340 Marktbreit
Tel.: +49 9332 590799 / Fax: +49 9332 591330
mobil: +49 171 5396965 / E-Mail: [email protected]
www.terra-allegra-reisen.de
© TERRA ALLEGRA - RUTH RICK-WALTER - www.terra-allegra-reisen.de
6