Sonderheft „Migration und Soziale Arbeit“ 2017 zu den Themen Flucht und Asyl – Call for Proposals Der wissenschaftliche Beirat und die Redaktion der Zeitschrift „Migration und Soziale Arbeit“ laden hiermit interessierte Autorinnen und Autoren aus Wissenschaft und Praxis der Sozialen Arbeit zur Einreichung von Beiträgen zur Gestaltung eines zum Anfang 2017 erscheinenden Sonderheftes zum Thema Flucht und Asyl ein. Das Schwerpunktheft erscheint außerhalb der normalen Erscheinungsfolge unserer Zeitschrift und reagiert damit auf die seit 2015 nochmals gestiegene gesellschaftliche Relevanz und Aktualität der Themen Flucht und Asyl. Da die Zeitschrift „Migration und Soziale Arbeit“ den Themen ohnehin programmatisch verbunden ist und hierzu in ihren erscheinenden Ausgaben regelmäßig jeweils aktuelle Artikel publiziert, sollen in dem beabsichtigten Sonderheft aus der aktuellen Entwicklung heraus besonders relevante theoretische Bezugspunkte und Praxiserfordernisse zu den Themen Flucht und Asyl identifiziert und vertieft werden. Das Themenspektrum wird hierbei relativ weit gefasst und kann sich von der historischen Betrachtung und Analyse des gesellschaftlichen Umgangs mit zurückliegenden Fluchtphänomenen bis hin zu aktuellen Kenntnissen, Anforderungen und Erfahrungen der Sozialen Arbeit im Umgang mit Flucht und Asyl erstrecken. Ein besonderes Anliegen ist uns, gemäß des Triple-Mandats (Staub-Bernasconi) in der Sozialen Arbeit in den Beiträgen des Sonderhefts sowohl die Interessen des Staates bzw. der Gesellschaft und dessen/deren Institutionen in Bezug auf Flucht und Asyl als auch die Bedürfnisse und Interessen der Flüchtlinge zu thematisieren. Als drittes Mandat kommen die Menschenrechte hinzu, deren Anwendung die Kenntnisnahme sowohl globaler als auch lokaler Herausforderungen impliziert. Globale Herausforderungen sind z. B. Kenntnisse über die Herkunftsländer, die Fluchtgründe und -wege, die Betreuung während der Flucht und das Ankommen an den Grenzen der EU bzw. im Aufnahmeland. Als lokale Herausforderungen gelten Kenntnisse in Bezug auf alle Aspekte der Lebenslage der Flüchtlinge (rechtliche, ökonomische, soziale und kulturelle Aspekte) in Deutschland und das Wissen um die individuellen und subjektiven Bewältigungsstrategien der Flüchtlinge. Angesichts der aktuellen gesellschaftspolitischen Auseinandersetzungen um das Thema Flucht und Asyl sollte in den Beiträgen durchaus – fachlich und wissenschaftlich fundiert – Position bezogen werden. Interessentinnen und Interessenten werden gebeten, zunächst nur ein Abstract des geplanten Beitrags (max. 2.400 Zeichen) an die Redaktion zu senden ([email protected]). Redaktion und Beirat treffen dann unter den eingegangenen Vorschlägen eine Auswahl und nehmen anschließend Kontakt mit diesen Autorinnen und Autoren auf. Die Abstracts zu dem geplanten Sonderheft sollten spätestens bis zum 30.07.2016 eingehen und Folgendes enthalten: Eine kurze, allgemeine Ausführung zum geplanten Beitrag, aus dem Inhalt und Aufbau der vorgeschlagenen Themenbearbeitung hervorgehen. Eine Begründung des geplanten Vorhabens mit Blick auf die besondere Passung und Notwendigkeit des Themas für das Sonderheft. Für den Beirat gez. Thomas Kunz und Markus Ottersbach
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