Entwicklung Palmengarten Areal

Stadt Frankfurt am Main
Wiesbaden/Frankfurt, 17. Juni 2016
„Wir tragen gemeinsam der wachsenden Stadt Frankfurt Rechnung.“
Finanzstaatssekretärin Dr. Weyland und Frankfurts Bürgermeister Cunitz unterzeichnen
Absichtserklärung zur gemeinsamen Entwicklung des Areals am Palmengarten
Hessens Finanzstaatssekretärin Dr. Bernadette Weyland und Frankfurts Bürgermeister
Olaf Cunitz haben in dieser Woche eine Absichtserklärung zur weiteren Entwicklung des
Areals zwischen Palmengarten, Botanischem Garten und dem Grüneburgpark
unterzeichnet. Dort liegen die ehemaligen, derzeit leerstehenden Botanischen Institute in
der Siesmayerstraße sowie weitere, südlich angrenzende Flächen. Das Land Hessen und
die Stadt Frankfurt streben eine gemeinsame Entwicklung dieses Areals an: Im nördlichen
Bereich, der sich derzeit noch im Eigentum des Landes befindet, sollen studentische
Wohnungen, eine Kindertagesstätte sowie eine Schule nebst Erweiterungsfläche
entstehen. Im Süden des Areals sollen Flächen für allgemeines Wohnen im
Geschosswohnungsbau geschaffen werden. Insgesamt 30 Prozent geförderter Wohnraum
soll dadurch an diesem Standort geschaffen werden.
„Wir tragen gemeinsam der wachsenden Stadt Frankfurt Rechnung. Unsere
Absichtserklärung ist ein erster wichtiger Schritt, um die weitere städtebauliche
Entwicklung der Flächen am Palmengarten voranzutreiben und dringend benötigten
Wohnraum zu schaffen“, erklärte die Finanzstaatssekretärin bei der Unterzeichnung. Das
Land sei zur zukünftigen Nutzung des Areals bereits seit Längerem im Gespräch mit der
Stadt. „Hessen und die Stadt Frankfurt sind sich über die Zukunft des Standorts einig. Nun
gilt es für die Stadt, das zur weiteren Umsetzung notwendige Planungsrecht zeitnah zu
schaffen und somit unsere gemeinsame Absichtserklärung mit Leben zu füllen“,
erläuterte Weyland.
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„Nach langen und intensiven Verhandlungen ist es gelungen eine sehr gute Lösung für die
Stadt Frankfurt und das Land Hessen zu erzielen. Wichtig ist, dass hier für ihren
ursprünglichen Zweck nicht mehr benötigte, bereits bebaute Flächen einer neuen,
dringend nachgefragten Nutzung zur Verfügung gestellt werden: Es entsteht soziale
Infrastruktur und zusätzlicher Wohnraum in einer hochattraktiven Lage, direkt
angrenzend an den Palmengarten und den Grüneburgpark“, freut sich Frankfurts
Bürgermeister und Planungsdezernent Olaf Cunitz. „Genauso wichtig ist, dass hier auch
geförderte Wohnungen für Menschen mit geringem Einkommen sowie studentisches
Wohnen entsteht und auch eine Kindertagesstätte errichtet wird und wir so unserer
sozialen Verantwortung nachkommen.“ Nach den derzeitigen Überlegungen könnten
somit rund 130 Wohnungen und rund 90 Wohnheimplätze entstehen.
Die Absichtserklärung von Land und Stadt sieht unter anderem die folgenden Punkte vor:
- Die planungsrechtliche Entwicklung und die Erschließung des Gesamtareals erfolgt
gemeinsam durch das Land und die Stadt.
- Die Stadt schafft das notwendige Planungsrecht für die gemeinsam abgestimmte
Entwicklungsvariante und strebt an, das Bebauungsplanverfahren bis Ende 2019
abzuschließen.
- Stadt und Land bringen ihre jeweiligen Flächen und Gebäude auf dem Areal in das
Projekt ein. Das Land überträgt bereits vor der Schaffung des Planungsrechts und der
Erschließung durch die Stadt die nördliche Fläche für den Kindergarten- und
Schulstandort (einschließlich Erweiterungs-, Grün- und Wegeflächen sowie der
Gebäude) an die Stadt.
- Die Flächen für studentisches und allgemeines Wohnen werden an einen oder mehrere
private Investoren veräußert.
- Die Erlöse durch den Verkauf der Grundstücke (sowie der Gebäude) werden
von Land und Stadt nach Abzug der Kosten des Gesamtprojektes im Verhältnis der in
das Planungsareal eingebrachten Flächen geteilt.
- Der Jugendverkehrsgarten wird an anderer Stelle neu errichtet.
Die Staatssekretärin zeigte sich erfreut über die nun getroffene Absichtserklärung.
Gemeinsam mit der Stadt Frankfurt übernehme das Land Verantwortung für die
städtebauliche Weiterentwicklung des Areals am Palmengarten. „Die geplante Mischung
von studentischem und allgemeinem Wohnraum sowie die dann angrenzende
Kindertagesstätte und Schule werden zu einem offenen und lebendigen Viertel beitragen,
in welchem sich die Bürgerinnen und Bürger sicherlich wohlfühlen werden“, sagte
Weyland abschließend.
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