RMW Blickpunkt

Ausgabe 01/2016
Fachleute für Leichte Sprache
Allgemeines
Neuer Entlastungsbereich
Betriebsstätte Kastellaun
Landrat begeistert
Betriebsstätte Weißenthurm
Zertifikate Berufsbildungsbereich
Betriebsstätte Koblenz
Betriebsleiter verabschiedet
Betriebsstätte Simmern
Leitthema
„Budget für Arbeit“
als Chance
www.rmw-koblenz.de
Vorwort
Liebe Leserinnen und Leser,
ich freue mich, Sie mit der ersten diesjährigen Ausgabe unserer Hauszeitung kurz vor Ferienbeginn in Rheinland-Pfalz begrüßen zu dürfen.
Vieles hat sich im letzten halben Jahr in der Rhein-Mosel-Werkstatt und
ihren Tochterunternehmen getan über das sich zu berichten lohnt. Ich
wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen.
Auch außerhalb der Werkstätten für behinderte Menschen ist in den letzten Monaten viel geschehen. So liegt der Referentenentwurf zum Bundesteilhabegesetz vor und bundesweit schert die Agentur für Arbeit aus
den pauschalen Vergütungssatzverhandlungen für den Berufsbildungsbereich aus. Beides Entwicklungen, die lange und oft vorausgesagt
wurden und vor denen teilweise sogar gewarnt wurde. Nun, wie überraschend, stehen sie vor der Tür.
Alle Beteiligten wollen natürlich nur das Beste für den behinderten Menschen: Die Umsetzung der
UN-Konvention, die individuelle Hilfe, die Inklusion usw. - das Ganze aber bitte ohne Kostensteigerung.
Wie auf der einen Seite Leistungen individualisiert, aber auf der anderen Seite nicht teurer werden sollen,
erschließt sich mir leider noch nicht in Gänze. Natürlich gibt es die Möglichkeit, Leistungen und ihre Qualitätsmaßstäbe abzuspecken, um sie dann günstiger anbieten zu können. Nur, ist das der richtige Weg?
Können die sogenannten „Qualifizierten Dritten“ die Lösung sein, wenn es darum geht, Menschen, die in
Werkstätten umfassend in allen und für alle Lebensbereiche durch Fachpersonal und unter zertifizierten
Bedingungen gebildet und qualifiziert werden, zu betreuen und auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt unterzubringen?
Wenn ja, dann frage ich mich, warum stagnieren, trotz der vielen individualisierten Qualifizierungs- und
Arbeitsbeschaffungsprogramme, die Arbeitslosenzahlen der schwerbehinderten Arbeitnehmer auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt in den letzten Jahren?
Gibt es dann noch einen realen Wettbewerb unter gleichen Bedingungen?
Wenn der eine Anbieter zertifizierte Qualitäts- und Bildungsstrukturen vorhalten muss, Arbeitsschutzmaßnahmen aufbauen und schwerstbehinderte Menschen sinnvoll beschäftigen soll und der „Mitbewerber“ hier
mit Einzelleistungen unter einfacheren Bedingungen Menschen mit Behinderung betreuen darf?
Nicht zuletzt stellt sich die Frage, was ist mit den Menschen, die in Tagesförderstätten betreut werden?
Haben sie kein Recht auf Teilhabe am Arbeitsleben unter sozialversicherungspflichtigen Bedingungen?
Fragen über Fragen, wir werden sehen, was die Zeit bringt. Die Rhein-Mosel-Werkstatt und ihre Tochterunternehmen werden ihren Weg der Qualität und Wirtschaftlichkeit zum Wohle der ihr überantworteten
Menschen weitergehen.
Wir werden weiterhin unsere Angebote für älter werdende Mitarbeiter, für qualifizierte Betreuungs- und
Bildungsmaßnahmen und für fördernde zeitgemäße Arbeitsbereiche, ausbauen.
Denn Qualität hat ihren Preis und wir sind unseren Preis auf jeden Fall wert.
Ihr Thomas Hoffmann
Geschäftführer
RMW-Blickpunkt 01/2016
3
Allgemeines
Im April dieses Jahres war es wieder soweit: Die
Werkstätten:Messe 2016 in Nürnberg öffnete ihre
Pforten. Es ist eine Fachmesse für berufliche Rehabilitation und Leistungsschau der Werkstätten für
behinderte Menschen.
vielfältiges Rahmenprogramm mit zahlreichen Fachvorträgen, dem chancenreichen Karriere-Forum und
der bunten Erlebniswelt, die zum Mitmachen einlädt,
hält die Werkstätten:Messe für jeden etwas bereit.
(Quelle: www.werkstaettenmesse.de)
Hier werden Trends und Entwicklungen der Branche
erlebbar: Neue interessante Angebote und Produkte
werden gezeigt, Fortbildungsmaßnahmen für Fachkräfte vorgestellt und spannende Ausbildungsmöglichkeiten und Konzepte präsentiert, die Menschen
mit Behinderung Raum zur Entfaltung ihrer Möglichkeiten bieten.
Wie in den vergangenen Jahren war auch die RMW
und ihre Tochterunternehmen Polytec-Blindenwerk
und Polytec Integrative mit von der Partie. Präsentiert wurden die Eigenprodukte Rontondoliege,
Rapsitherm, Yogibank und Kowelenzer Schabellsche sowie die Blindenwerkprodukte Fegefix,
Ziegenhaar-Besen und Bürsten.
Hier zeigen die Werkstätten für Menschen mit Behinderung gemeinsam mit Partnern aus Industrie und
Wirtschaft, wie Arbeitsprozesse gestaltet werden
können, damit Inklusion möglich ist.
Als großer Erfolg kristallisierten sich die Neuentwicklungen rund um unsere Rontondoliegen heraus. Das
neue Gestell-Modell „CASA“ und der Prototyp
unseres Getränkehalters waren der Hingucker.
Weiterhin zeigte sich unser neuer Wackelturm
XXL als beliebter Anlaufpunkt an unserem Stand.
Viele Besucher testeten mit jeder Menge Spaß ihr
Geschick und ihre Konzentrationsfähigkeit.
Und für jeden ist etwas dabei: Mit der von Leistung,
Vielfalt und Qualität geprägten Ausstellung von
Produkten und Dienstleistungen, eingebettet in ein
4
RMW-Blickpunkt 01/2016
Stand über die Möglichkeiten und Entwicklungen
der Werkstattarbeit in Deutschland bringen.
Letztendlich war es wieder ein voller Erfolg. Die
RMW präsentierte sich als moderne und innovative
Einrichtung mit fachkundigem Personal und
leistungsfähigen Mitarbeitern. Ach übrigens, unter
anderem wurden 38 Rontondoliegen verkauft.
Ebenfalls neu und direkt ein voller Erfolg war, dass
unser Messestand auch als offizieller Anlaufpunkt
für das TRIAS-Programm unseres Verwaltungsrates Johannes Heinrich diente. Herr Heinrich referierte in seinem bis auf den letzten Platz besetzten
Fachvortrag über provozierendes Verhalten und
die Möglichkeiten, diesem professionell zu begegnen. Anschließend konnten die Besucher sich an
unserem Stand mit Informationsmaterial und Fachliteratur versorgen.
Das TRI.A.S.-Programm bietet
für herausfordernde, d.h. provozierende,
schädigende, selbstverletzende und massiv
aggressive Verhaltensweisen bei Menschen
mit geistiger Behinderung / Autismus einen
individuellen pädagogischen und theoretischen Behandlungsplan.
Das TRI.A.S.-Programm ermöglicht
für alle Beteiligten Schutz und Sicherheit in
menschenwürdiger Form.
Die Messestände und Fachvorträge zeigten die
bunte Vielfalt und die vielen Aspekte der Werkstattarbeit. Vier Tage lang konnten sich aber nicht nur die
Besucher der Messe, sondern auch Mitglieder unser
Werkstatträte und unser Personal auf den neusten
Erfolgsgeschichte Werkstätten:Messe
Die Messe ging 1991 erstmals mit dem Ziel an den
Start, die Fähigkeiten von Menschen mit Behinderungen der Öffentlichkeit bewusst zu machen.
Weiterhin präsentiert sie die Eigenproduktion
von Werkstätten für Menschen mit Behinderung
und ist eine Begegnungsstätte für Werkstätten
und Unternehmen. Diese Grundideen prägen bis
heute die Messe.
Seit 2006 ist die Werkstätten:Messe in Nürnberg
zu Hause – und auch 2016 bewiesen die 18.845
Besucher den Erfolg der Tage in Nürnberg. Die
Messe bietet in ihrem Portfolio für jeden etwas:
Ausstellung (Produkte und Dienstleistungen),
Karriere-Forum (Bildungsangebot), Fachvortragsprogramm und vieles mehr.
RMW-Blickpunkt 01/2016
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Allgemeines
Werkstatträte in Nürnberg
Messe lockte mit Information und Erlebnis
M
it großer Vorfreude machten wir, drei
Werkstatträte der RMW, uns an einem
sonnigen Tag im April auf den Weg zur
Werkstätten:Messe in Nürnberg. Wir waren eine
kleine Reisegruppe, bestehend aus Katharina
Schäpel (Werkstatträtin in Simmern), Petra Hofmann
(Werkstatträtin in Weißenthurm) und Michaela Steffens (Werkstatträtin in der Koblenz II). Begleitet wurden wir von unserer Assistenz Katharina Schnorr.
Es war eine lange Autofahrt bis nach Nürnberg,
allerdings hatten wir sehr viel Spaß. Im Hotel angekommen, haben wir uns direkt umgezogen und noch
die schöne Stadt Nürnberg erkundet. Abends gingen
wir entspannt essen und früh ins Bett, um am nächsten Tag fit für den Besuch der Messe zu sein.
Nach einem tollen Frühstück ging es dann am nächsten Tag auch direkt los zur Messe. Wir sind zuerst
zum Stand der RMW gegangen. Dort haben wir es
uns direkt auf einer der Rontondos bequem gemacht.
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RMW-Blickpunkt 01/2016
Unser Stand sah richtig gut aus. Besonders gut hat
uns der kleine Tisch für die Rontondoliege gefallen.
Das ist eine tolle Idee.
Natürlich haben wir auch an Fachvorträgen für
Werkstatträte teilgenommen. Hier wurden wir unter
anderem über die Rechte und Pflichten von Werkstatträten genauer informiert. Das war ein sehr interessantes Thema. Durch die vielen tollen Eindrücke
ging die Zeit auf der Messe auch sehr schnell rum.
Als wir abends zurück ins Hotel gefahren sind,
waren wir auch alle sehr müde. Am nächsten Tag
haben wir dann auch schon die Heimreise angetreten. Es war ein toller, informativer Ausflug und wir
sind froh, dass wir die Möglichkeit erhalten haben,
auf die Messe zu fahren.
Eure Werkstatträtinnen
Katharina Schäpel, Petra Hofmann
und Michaela Steffens
Allgemeines
Nachruf
Dr. Gerhard Fischer
*8. April 1939 †31. März 2016
Das gesamte Personal sowie die Mitarbeiter der Rhein-Mosel-Werkstatt für behinderte Menschen gGmbH trauern um
Herrn Dr. Gerhard Fischer und sprechen der Familie unser herzlichstes Beileid aus.
Dr. Gerhard Fischer hat sich im Rahmen seiner über 22-jährigen Verwaltungsratstätigkeit aktiv und ehrenamtlich für
die Belange behinderter Menschen und die Entwicklung der RMW eingesetzt. Er stand jederzeit dafür bereit, sein
umfangreiches berufliches Wissen, als auch seine persönlichen Erfahrungen für die Werkstatt und ihre Mitarbeiter
einzubringen.
Mit Dank und Anerkennung werden wir das Wirken
von Herrn Dr. Fischer in Erinnerung behalten.
Verabschiedung unserer Betriebsärztin
Seit Oktober 2014 betreute Dr. Carolin Weidemann-Alter die RMW als Betriebsärztin im
Auftrag der BAD Gesundheitsvorsorge und
Sicherheitstechnik GmbH.
Zu ihren Aufgaben zählten die Beratung und
Unterstützung der Werksattt in Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat und der Fachkraft
für Arbeitssicherheit, die Beratung, Untersuchung und ggf. Impfung der Mitarbeiter sowie
die Vermittlung von Informationen rund um
den Arbeitsschutz und die Gesundheit, z. B.
durch Vorträge oder Gesundheitstage.
Am 2. März bedankte sich unser Qualitätsmanagementbeauftragter Johannes Schu im
Namen der RMW für die gelungene, konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit.
RMW-Blickpunkt 01/2016
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Allgemeines
JUBILARE
2015
JUBILARE 2015
JUBILARE 2015
Ehre, wem Ehre gebührt
Normalerweise stellen wir immer in der letzten Ausgabe eines Jahres unsere Jubilare vor. Im Dezember
2015 fand die Ehrung der Jubilare unseres Personals jedoch erst nach dem Redaktionsschluss statt. Aus
diesem Grund blicken wir noch einmal zurück ins Jahr 2015 und bedanken uns bei folgenden Kollegen, die
uns bereits seit langer Zeit die Treue halten.
Herzlichen Dank für Ihr langjähriges Engagement!
Betriebsstätte Koblenz I
Betriebsstätte Koblenz II
10 Jahre
10 Jahre
Werner Härig
Thomas Hoffmann
Elena Jordan
Rita Khelifa
Florian Kneip
Marcel Mueller
25 Jahre
Mario Dreschmitt
20 Jahre
Karl-Heinz Pelikan
Joachim Scheler
Herbert Schnorr
25 Jahre
Halka Heinke
Stefanie Hoelzgen
Ingrid Pufe
Ursula Seimetz
30 Jahre
Irene Ehl
Irene Ehl (Bildmitte) wurde für Ihre 30-jährige Betriebszugehörigkeit geehrt.
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RMW-Blickpunkt 01/2016
Allgemeines
Betriebsstätte Kastellaun
Betriebsstätte Weißenthurm
10 Jahre
10 Jahre
Andreas Weber
Walter Setzer
20 Jahre
25 Jahre
Petra Bernatzki
Arno Forster
Britta Berzen
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Herz
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RMW-Blickpunkt 01/2016
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Allgemeines
Ein bequemes und tierisches Vergnügen
Kooperation mit dem Zoo Neuwied
Tausende große und kleine Besucher strömen
Jahr für Jahr in den Zoo Neuwied, um heimische
und exotische Tiere aus fernen Ländern, wie
Löwen, Affen, Kängurus oder Riesenschlangen
aus nächster Nähe zu bewundern.
Dieses tierische Vergnügen wird ab sofort noch
gemütlicher und entspannter. Strahlende Gesichter
gab es im Zoo, als Vertreter der RMW zu Gast waren
und sechs Rontondo-Ruhebänke übergaben. Die
Ruhebänke sind Eigenprodukte unserer Werkstatt
und zieren bereits zahlreiche Wanderwege, Parkanlagen und Gärten in der Region.
„Für unsere Zoobesucher sind die Bänke ein
neuer Komfort für ein bequemes und tierisches
Vergnügen“, sagte Zoodirektor Mirko Thiel. „Wir
freuen uns über die für beide Seiten gelungene
Kooperation.“
Im Gegenzug ermöglicht der Zoo unseren Werkstattmitarbeitern, zukünftig bei Bildungstagen und
Projekten die Angebote und das Fachwissen der
Tierexperten aus Neuwied nutzen zu können.
„Wir bedanken uns beim Zoo Neuwied für die
Möglichkeit, die Arbeit und Produkte unserer Mitarbeiter einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen“,
freute sich RMW-Geschäftsführer Thomas Hoffmann. „Die Ruhebänke sind ein schöner Beleg,
was Menschen mit Handicap leisten können.“
Strahlende Gesichter gab es
bei der Übergabe der Ruhebänke im Zoo Neuwied.
10 RMW-Blickpunkt 01/2016
Allgemeines
Als einer der wenigen rheinland-pfälzischen
Vertreter bei CAPHANDY
Workshop in Mainz zum Thema „Budget für Arbeit“
„Klein aber fein“, neben den
bewährten Seminaren sollen
zukünftig Workshops aktuelle
Themen aufgreifen und für die
Caphandy-Mitglieder kompetent und praxisnah präsentieren. Sichtweisen, Hintergründe
und Erfahrungen werden von
Experten und handelnden Personen weitergegeben, um sich
mit zukünftigen Entwicklungen
in der Werkstattlandschaft auseinander setzen können.
Thema des ersten Workshops war das „Budget für
Arbeit“. Auch wenn das Bundesteilhabegesetz auf
sich warten lässt, deuten alle Informationen und
Prognosen darauf hin, dass das rheinland-pfälzische Modell „Budget für Arbeit“ ein zukünftiges und
politisch gewolltes Mittel werden soll, um Menschen
mit Behinderung und Werkstattstatus auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt einzugliedern.
Folgende Referenten berichteten als Experten aus
der Sicht der Leistungserbringer, der Kostenträger und der Politik zu der Entwicklung
und Umsetzung dieses Modells:
Gespräche und Diskussionen im Rahmen einer
Podiumsdiskussion.
Am zweiten Tag kamen dann die Praktiker zum
Zuge und stellten in drei kleinen Arbeitsgruppen
ihre tägliche Arbeit, ihre Erfolge, aber auch ihre Probleme mit diesem Modell vor. Hierbei wurden die
vielen Aspekte, Chancen, aber auch die Hürden in
der Umsetzung an realen Beispielen, dargestellt. Es
gab ausreichend Gelegenheit, zu vielen Detailfragen praktische Lösungsansätze zu erfahren.
ƒƒ Marco Dobrani (Vorsitzender
LAG WfbM Rheinland-Pfalz)
ƒƒ Burkhard Müller (geschäftsführender Direktor vom
Landkreistag RheinlandPfalz)
ƒƒ Harald Diehl (Ministerium für
Soziales, Arbeit, Gesundheit
und Demografie des Landes
Rheinland-Pfalz)
Die
unterschiedlichen
Sichtweisen zu ein und demselben
Thema sorgten für konstruktive
RMW-Blickpunkt 01/2016 11
Allgemeines
Mitwirkung und Verantwortung
Vorstand der Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstatträte tagte in Koblenz
M
itte Januar war die RMW Gastgeber für
die Tagung des Vorstandes der Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstatträte
Rheinland-Pfalz (LAG WR). Die Räte vertreten
rund 14.000 Menschen mit Behinderung, die in 36
Haupt- und rund 55 Zweigwerkstätten in Rheinland-Pfalz beschäftigt sind. Die RMW ist dabei mit
über 850 Mitarbeitern an fünf Standorten einer der
größten Träger.
Die LAG WR engagiert sich auch über die Landesgrenzen hinaus für die Belange von Werkstattbeschäftigten. Alle Mitglieder des Vorstands sind selbst
in Werkstätten tätig. Das macht sie zu Experten in
eigener Sache.
Achim Etzkorn, Vorsitzender unseres Werkstattrates,
ist seit Jahren engagierter Mitstreiter in der LAG WR
und war stolz, zusammen mit RMW-Geschäftsführer
Thomas Hoffmann als Gastgeber zu fungieren. „Es
ist unser Selbstverständnis in der RMW, den Werkstattrat bei seiner wertvollen Arbeit optimal zu unterstützen“, betonte Thomas Hoffmann. „Mitwirkung
wird bei uns im Werkstattalltag gelebt.“
12 RMW-Blickpunkt 02/2015
Entsprechend nahm sich unser Geschäftsführer
viel Zeit, um mit den Werkstatträten über aktuelle
Entwicklungen in der Behindertenpolitik und insbesondere rund um die Werkstätten zu sprechen und
zu diskutieren. Themen waren dabei u.a. der Entwurf zum neuen Bundesteilhabegesetz, die neue
Werkstätten-Mitwirkungsverordnung und der demografische Wandel in den Werkstätten. Auch über
die Themenbereiche Inklusion und das Budget für
Arbeit gab es einen längeren Austausch.
Auf der Tagesordnung stand ebenfalls, in welcher
Form sich die LAG WR an dem diesjährigen Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen
mit Behinderung in Bad Kreuznach beteiligt.
„Es war ein toller Tag in der Rhein-Mosel-Werkstatt. Wir kommen gerne wieder. Vielen Dank!“,
sagte Vorstandsvorsitzende Iris Hermes von den
Westeifel-Werken Gerolstein. Geschäftsführer
Thomas Hoffmann bedankte sich abschließend
bei der Vertrauensperson Katharina Schnorr, die
den Tag glänzend organisiert und inhaltlich vorbereitet hatte.
Allgemeines
Neues vom Werkstattrat
Schülerinnen interviewten Achim Etzkorn
und schauten hinter die Kulissen der RMW
Im Rahmen ihrer Ausbildung hatten vier Schülerinnen der Berufsbildenden Schule Boppard die Aufgabe, eine Ausarbeitung zu dem Thema körperliche
Beeinträchtigung und gesellschaftliche Teilhabe zu
erstellen. Zu diesem Zweck führten sie ein Interview
mit unserem Werkstattrat Achim Etzkorn, der ein
Experte auf diesem Gebiet ist.
Die Schülerinnen waren erstaunt, welchen Aktivitäten
Achim Etzkorn trotz seiner körperlichen Beeinträchtigung auch in seiner Freizeit nachgeht. Achim Etzkorn
berichtete, dass die Werkstatt auf Personen mit einer
Gehbeeinträchtigung gut eingestellt ist und daher auch
bei jeder baulichen Maßnahme auf die Barrierefreiheit
achtet. Aber privat sei es oftmals schon ein Problem,
eine ordentliche Behindertentoilette zu finden.
Damit sich Karina Vogt, Laura Koenen, Jasmin Link
und Sarah Boos einen Eindruck von dem Arbeitstag in der Werkstatt machen konnten, zeigte Achim
Etzkorn ihnen im Anschluss an das Interview seinen
Arbeitsplatz und erklärte seinen Tätigkeitsbereich. Die
Schülerinnen waren beeindruckt über die Unterschiedlichkeit der einzelnen Arbeiten und Arbeitsplätze.
Verbleibende
Schließtage
Am Ende sagte Achim Etzkorn: „Ich bin immer froh,
wenn ich Leuten von meinem Alltag berichten und
ihnen so vielleicht helfen kann, einen andere Sichtweise für bestimmte Dinge zu bekommen.“
Katharina Schnorr
31.10. (Montag vor Allerheiligen)
27.12. (Dienstag nach Weihnachten)
28.12. (Mittwoch nach Weihnachten)
29.12. (Donnerstag nach Weihnachten)
30.12. (Freitag nach Weihnachten)
RMW-Blickpunkt 01/2016 13
Allgemeines
Der Elektroschrott ist
bei uns in guten Händen
Im März fand in der RMW
die Tagung zum Thema
„Elektro(nik)-Altgeräte-Recycling“ der Genossenschaft der
Werkstätten für behinderte Menschen Hessen und Thüringen eG
(gdw) statt.
Es trafen sich Vertreter von Werkstätten aus ganz
Deutschland, die im Bereich Elektroschrott-Recycling tätig sind. Bevor man sich über aktuelle Themen informierte und aussprach, besichtigten die
Teilnehmer die Elektroannahmestelle und den
Arbeitsbereich Elektrorecycling sowie die Abteilung Systemverpackung der Polytec Integrative am
RMW-Standort Weißenthurm.
Im Anschluss informierten Stefan Werner und
Thomas Otto von der gdw die Teilnehmer über
14 RMW-Blickpunkt 01/2016
Neuerungen auf dem Gebiet
des
Elektroschrott-Recyclings. Dabei standen die
Auswirkungen des geänderten
Elektro-Altgeräte-Gesetzes
sowie die praktische Umsetzung der Transportvorschriften
für Geräte mit Lithium-Ionen-Akkus
(ADR) im Vordergrund.
Manfred Gerhards (auf dem Foto Bild ganz
rechts) begleitete die Tagung als Ansprechpartner der RMW und sorgte für einen reibungslosen
Ablauf. „Es war eine sehr gelungene Tagung mit
einem offenen und konstruktiven Austausch zwischen verantwortlichen Werkstattpraktikern“, zog
Stefan Werner am Ende des Tages ein positives
Fazit und dankte unserer Werkstatt für die perfekten Rahmenbedingungen.
Allgemeines
Für den schonenden Umgang mit Ressourcen
„Energieaudit nach DIN 16247 in der RMW“
Auf Grundlage des verabschiedeten Energiedienstleistungsgesetzes mussten klein- und mittelständische Unternehmen bis zum 5. Dezember 2015 ein
Energieaudit nach DIN 16247 durchführen.
Im Rahmen des Energieaudits werden Einsparmaßnahmen aufgezeigt, welche jedoch nicht verpflichtend sind, d. h. die vorgeschlagenen Maßnahmen
müssen nicht zwingend realisiert werden.
Durch dieses Gesetz soll das Ziel der Europäischen
Union verfolgt werden, bis zum Jahr 2020 ca. 20%
der derzeit verbrauchten Energie einzusparen.
Auch die RMW war zur Durchführung des Audits verpflichtet. Hier die wichtigsten Fakten im Überblick:
Durchführungszeitraum: Durchführungsbeteiligte:
ca. 8 Monate
1. RMW-Abteilung Controlling
2. K + K Wissen (Herr Krebs und Thomas Wirths)
3. Cost Security (Ronald Salewski)
Zeitlicher Ablauf: I.
Ausschreibung des Energieaudits
II.
Entscheidung für Zusammenarbeit mit K+K Wissen
III.
Auftaktbesprechung am 06.05.2015 in der
Betriebsstätte Weißenthurm
IV.
Herr Wirths von K + K Wissen besuchte und analysierte jede RMW-Betriebsstätte
V.
Bereitstellung der Daten und Fakten aus der
Abteilung „Controlling“
VI.
Projektdurchführung und Präsentation durch Herrn Wirths bei der Leitungsteamsitzung am 24.02.2016
VII. Maßnahmen zur Realisierung der Einsparpotentiale erfolgen
Im Verlauf des Audits zeigte sich,
dass unsere Werkstatt im Bereich der
Energieeinsparung bereits sehr gut
aufgestellt ist. Das liegt natürlich insbesondere an den umfangreichen Bauund Kernsanierungsmaßnahmen in der
Hauptstelle sowie den Investitionen in
den anderen Betriebsstätten. Wir werden diesen Weg weiterhin konsequent
gehen. So wurde beispielsweise die
Metallhalle in Koblenz komplett auf
LED-Beleuchtung umgestellt.
Fit für die Zukunft zum Wohle der
Umwelt. Die RMW geht voraus.
Fabian Röhrig
RMW-Blickpunkt 01/2016 15
Allgemeines
Voll des Lobes
Arbeitskreis Bildung Region II tagte in Koblenz
Am 13. Mai waren wir Gastgeber für den Arbeitskreis Bildung Region II der Landesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen
Rheinland-Pfalz e. V.
Ein ebenso wichtiges Anliegen aller beteiligten
Werkstätten war die Planung einer gemeinsamen
Inhouse-Schulung zum Thema „hamet e/hamet 2“
im Herbst dieses Jahres.
Dieser Arbeitskreis besteht aus den Verantwortlichen im Bereich der Beruflichen Bildung
der jeweiligen Einrichtungen im Norden
von Rheinland-Pfalz. Von Seiten der
RMW nahm Michael Wall an diesem
„Expertentreffen“ teil.
An diesem Tag wurde aber nicht nur gesprochen,
sondern es fand auch eine Führung durch
unsere Hauptstelle statt. Bei diesem
Rundgang konnten sich die Gäste
einen Überblick über unsere neuen
Räumlichkeiten verschaffen.
Der Arbeitskreis trifft sich drei bis
vier Mal jährlich, um gemeinsam
über die Qualifizierung und Bildung
in Werkstätten zu sprechen. Außerdem
dienen die Zusammenkünfte auch dem
Informationsaustausch zwischen den verschiedenen Werkstätten der Region. Bei der Sitzung in Koblenz wurde schwerpunktmäßig über
die Bildungsplanung/Dokumentation im Berufsbildungs- und Arbeitsbereich gesprochen.
Zum Abschluss gab es von allen Seiten Lob für Gastgeber Michael Wall,
der die Veranstaltung organisiert und
vorbereitet hatte, aber auch für das
Engagement und die Konsequenz der
RMW im Bereich der beruflichen Bildung.
16 RMW-Blickpunkt 01/2016
Die nächste Sitzung findet im Herbst in der Stiftung Scheuern statt.
Reiner Plehwe
RMW-Blickpunkt 01/2016 17
Allgemeines
Neues Angebot in der Rhein- Mosel Werkstatt
Die Fach- Leute für Leichte Sprache stellen sich vor
Leichte Sprache ist wichtig.
Viele Texte sind schwer zu verstehen.
Deswegen soll es mehr leichte Sprache
geben.
In der Rhein- Mosel- Werkstatt gibt es eine
Prüf- Gruppe für leichte Sprache.
Die Gruppe prüft, ob Texte für jeden Leser
verständlich geschrieben sind.
Das geht so:
Die Prüfer bekommen einen Text.
Diesen Text lesen die Prüfer.
Die Prüfer sagen:
„Wir haben den Text verstanden“
Dann ist der Text gut.
Oder die Prüfer sagen:
„Wir haben den Text nicht verstanden.“
Dann ist der Text zu schwer und muss
einfacher geschrieben werden.
Wenn die Prüfer alles verstehen bekommt
der Text das Prüf- Siegel für Leichte
Sprache.
18 RMW-Blickpunkt 01/2016
Allgemeines
Die Gruppe trifft sich jede Woche.
Meistens arbeiten die Prüfer zusammen in
der Gruppe.
Manchmal arbeitet auch jeder Prüfer für
sich.
Letztes Jahr hatte die Gruppe ihren ersten
Arbeits- Auftrag.
Das heißt die Gruppe hat für den AuftragGeber einen Text geprüft.
Dieser Text war sehr lang.
Die Prüfer mussten viel arbeiten.
Jetzt ist der Text fertig.
Der Text ist leicht zu verstehen.
Auch Menschen mit Lese- Schwierigkeiten
verstehen den Text.
Der Gruppe macht das Prüfen von Texten
viel Spaß.
Sie freut sich auf neue Arbeits- Aufträge
RMW-Blickpunkt 01/2016 19
Allgemeines
Das sind die Fach- Leute für Leichte
Sprache in der Rhein- Mosel- Werkstatt.
Von links nach rechts sind das Helmut Kurrels, Dirk Beisswenger
(hintere Reihe) und Tina Gebhardt und Tanja Händgen (vordere Reihe).
20 RMW-Blickpunkt 01/2016
Koblenz
Vorstellung für Alle
Kreisbehindertenvertretung veröffentlicht ihren
Flyer in Leichter und in „schwerer“ Sprache
Mit einem Arbeitsbesuch in der Rhein-Mosel-Werkstatt stellten Mitglieder der Kreisbehindertenvertretung des Landkreises Mayen-Koblenz ihre neuen
Infoblätter vor. Es gibt den klassischen „Info-Flyer“
in üblicher Alltagssprache und ein DIN-A-4-Heft in
Leichter Sprache. So sollen es alle verstehen, die
Deutsch sprechen.
seite durch das Logo des Menschen mit einem
Heft in der Hand und einem „Daumen hoch“ der
anderen Hand erkennbar. Nach den Regeln der
Leichten Sprache darf es nur verwendet werden,
wenn eine Gruppe von Menschen mit Behinderungen geprüft hat, ob die Texte und das Layout
verständlich sind.
Leichte Sprache heißt vor allem: Kurze Sätze und Die Projektgruppe der Rhein-Mosel-Werkstatt
viel Platz. Gesetzt wird in Schriftgröße 16 und hat unter der Leitung von Katharina Schnorr
damit
einen
mit hilfreichen
Selbstversuch
Bildern. Außergemacht, wie
dem
werden
Geschäftsführer
Wörter getrennt
Thomas Hoffgeschrieben,
mann berichtete.
die aus mehSie
wollten
reren
Begrifprobieren, ob
fen bestehen.
es Ihnen gut
Beispiele: Aus
gelingt, solche
Fachleuten
Prüfaufträge in
werden FachLeichter SpraLeute und aus
che für Texte
Kreisbehinderzu erledigen,
tenvertretung
die nicht aus
dann
Kreisder Werkstatt
Behindertenkommen.
Mit
Vertretung. Die
dem
ErgebRegeln
und
nis waren die
Bilder kommen
Beteiligten nun
aus einem spe- Mitglieder der Kreisbehindertenvertretung, Mitarbeiter der Rhein-Mosel-Werkstatt
zufrieden.
ziellen
Hand- Koblenz und des Kreissozialamtes mit den neuen Info-Blättern.
buch für Leichte
Sprache der Lebenshilfe in Bremen. Dieses Buch Das Heft und der Flyer sollen helfen, die Kreisbemuss man kaufen, wenn man die Vorlagen ver- hindertenvertretung bekannter zu machen, denn
das Gremium braucht im Jahr 2016 Verstärkung.
wenden möchte.
Nach der kommunalen Teilhabeplanung für den
Achim Etzkorn, Mechthild Heil (MdB) und der Erste Landkreis möchte es bei der Umsetzung eines AktiKreisbeigeordnete Burkhard Nauroth bedankten onsplans für Inklusion mitarbeiten.
sich bei einer Projektgruppe von Mitarbeitern Das Heft liegt im Kreishaus aus und kann bei der
der Rhein-Mosel-Werkstatt für die Prüfung des Geschäftsstelle angefordert werden. Telefon 02 61
Hefts in Leichter Sprache. Diese ist auf der Titel- 10 81 54. E-Mail: [email protected]
RMW-Blickpunkt 01/2016 21
Koblenz
Zertifikate zum Abschluss des Berufsbildungsbereiches
Erfolgreiche Absolventen geehrt
Strahlende Gesichter gab es in der Koblenzer
Betriebsstätte der RMW. Sabine Meier-Lenz vom
Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung
überreichte sieben Mitarbeitern die Zertifikate für
den erfolgreichen Abschluss des Berufsbildungsbereiches.
Seit 2013 werden diese Zertifikate in RheinlandPfalz an Absolventen in Werkstätten für behinderte
Menschen verliehen. Die bis zu 27 Monate dauernde
„Ausbildungszeit“ gliedert sich in einen dreimonatigen Eingangsbereich und einen nachfolgenden
Berufsbildungsbereich. In dieser Zeit durchlaufen
die Mitarbeiter die verschiedenen Arbeitsfelder der
Werkstatt, um ihre Fertigkeiten und Interessen zu
testen und den am besten geeigneten Arbeitsplatz
zu finden. Kostenträger sind die zuständigen Rehabilitationsträger, in der Regel die Agentur für Arbeit
oder der Rententräger.
In einer kleinen Feierstunde würdigten RMWGeschäftsführer Thomas Hoffmann und Betriebsleiter Dirk Schaal die Leistungen der Mitarbeiter
22 RMW-Blickpunkt 01/2016
und blickten gemeinsam mit den betreuenden
Fachanleitern auf die vergangenen Monate zurück.
„Alle Absolventen können stolz sein auf ihre
Leistungen“, sagte Dirk Schaal. „Wir legen sehr
großen Wert auf eine ganzheitliche Begleitung
unserer Mitarbeiter. Der Berufsbildungsbereich ist
die Basis und ein wichtiger Schritt für die Integration ins Arbeitsleben.“
„Unsere Mitarbeiter sind unser Auftrag:
Wir fördern Teilhabe am Arbeitsleben,
Integration in die Gesellschaft,
Solidarität und Lebensqualität für
Menschen mit Behinderung.“
Thomas Hoffmann
Diesen Leitsatz konnten die Absolventen nur bestätigen, die sich nach dem Abschluss des Berufsbildungsbereiches nun auf ihre festen Arbeitsplätze in
der Werkstatt freuen.
Koblenz
Stolz nahmen die Mitarbeiter
ihre Zertifikate aus den Händen
von Sabine Meier-Lenz vom
Landesamt für Soziales, Jugend
und Versorgung in Empfang.
RMW-Blickpunkt 01/2016 23
Koblenz
Teilnehmer erhalten Urkunde zum erfolgreichen Abschluss
des Berufs- Bildungs- Bereich in der Rhein- Mosel- Werkstatt
Jede Werkstatt für Menschen mit Behinderung
hat einen Berufs- Bildungs- Bereich.
Der Berufs- Bildungs- Bereich ist eine eigene
Gruppe.
In diese Gruppe kommt jeder neue WerkstattMitarbeiter.
Der Berufs- Bildungs- Bereich dauert 2 Jahre.
In den 2 Jahren werden die Mitarbeiter für den
Arbeits- Bereich geschult.
Außerdem probieren sie unterschiedliche ArbeitsBereiche aus.
Nach dem Berufs- Bildungs- Bereich kommen die
Mitarbeiter in den ausgewählten Arbeits- Bereich.
Der Berufs- Bildungs- Bereich ist sehr wichtig.
Er ist die Voraussetzung für die Teil- Habe am
Arbeits- Leben.
Im Berufs- Bildungs- Bereich wird die Teil- Habe
an der Gemeinschaft gefördert.
Und der Zusammen- Halt in einer Gruppe.
In Koblenz haben 7 Mitarbeiter den
Berufs- Bildungs- Bereich erfolgreich beendet.
Dafür haben sie eine Urkunde bekommen.
Außerdem gab es eine kleine Feier.
Bei der Feier waren viele Leute.
Der Geschäfts- Führer Thomas Hoffmann war da.
Und der Betriebs- Leiter in Koblenz Dirk Schaal.
Außerdem waren die Gruppen-Leiter vom BerufsBildungs- Bereich dabei.
Und Sabine Meier- Lenz.
Sie ist für den Kosten- Träger zu der Feier
gekommen.
Sabine Meier- Lenz hat den Mitarbeitern die
Urkunden gegeben.
24 RMW-Blickpunkt 01/2016
Koblenz
Thomas Hoffmann und Dirk Schaal haben die
Mitarbeiter für ihre gute Leistung gelobt.
Dirk Schaal hat gesagt:
„Alle Teilnehmer können auf ihre Leistung stolz
sein.“
Das können die Mitarbeiter bestätigen.
Sie freuen sich auf ihren Arbeits- Platz in der
Rhein- Mosel- Werkstatt.
Wertvolle Einblicke in die Praxis
Fachhochschulstudenten besuchten RMW
Wie erfahren Menschen mit den unterschiedlichsten Behinderungen Teilhabe am Arbeitsleben?
Wie sehen Test- und Diagnoseverfahren im Berufsbildungsbereich aus?
Wie finanziert sich eine Werkstatt?
Welches Reha-Leistungsangebot gibt es in der
Rhein-Mosel-Werkstatt?
Antworten auf diese und viele andere Fragen bekamen 25 Studenten und ihre begleitenden Dozenten
der Fachhochschule Koblenz, Fachbereich Sozialwesen, bei ihrem Besuch am 11. April.
In diesem Kontext konnten sie eine Menge über
Inklusion, Arbeitsplätze in und außerhalb der Werkstatt, Integrationsmanagement, Persönlichkeitsentwicklung und Berufliche Bildung erfahren.
Geschäftsführer Thomas Hoffmann, Betriebsleiter
Dirk Schaal und Fachdienstleiter Reiner Plehwe
standen den Erstsemestern zweieinhalb Stunden
Rede und Antwort. Auch eine umfangreiche Werkstattrundführung gehörte ebenso zum Programm.
Dabei erfuhren die Nachwuchskräfte einiges über
ihre Praktika, Studienarbeiten, Praxissemester und
Einstiegsmöglichkeiten bei der RMW.
„Theorie und Praxis gehören sowohl an der Fachhochschule, wie auch in der RMW zusammen, denn
wertvolle praktische Erfahrungen im Studium lassen
sich im späteren Berufsleben durch nichts ersetzen“, betonte Geschäftsführer Hoffmann. „Insoweit
haben wir ein hohes Interesse, auch zukünftig eng
mit der Fachhochschule Koblenz zu kooperieren.“
RMW-Blickpunkt 01/2016 25
Leitthema
„Ich bin stolz auf mich und meinen Arbeitsvertrag!“
Daniel
Fücks
aus
Mayen schaffte den
Sprung
aus
der
R h e i n - M o s e l - We r k statt auf den ersten
Arbeitsmarkt – Förderung durch das Budget
für Arbeit
Pünktlich frühmorgens um 5.30
Uhr beginnt für Daniel Fücks der
Arbeitstag im Gemeinschaftsklinikum
Mittelrhein, St. Elisabeth Mayen. Gewissenhaft
bringt er mit einer Scheuersaugmaschine, die er liebevoll „meinen roten Ferrari nennt“, die Fußböden
auf Hochglanz, sorgt für die fachgerechte Müllentsorgung oder ist bei der Logistik der Mahlzeiten auf
den verschiedenen Stationen unterwegs.
26 RMW-Blickpunkt 01/2016
Der 30-Jährige ist einer von zurzeit 60 Mitarbeitern
der GK-Service GmbH, einer hundertprozentigen
Tochtergesellschaft des Gemeinschaftsklinikums
am Standort Mayen. Dennoch ist sein Arbeitsverhältnis etwas Besonderes.
Zwölf Jahre arbeitete der junge Mann aus Mayen
in der Rhein-Mosel-Werkstatt für behinderte Menschen in Koblenz, gehörte im Team der Großküche
zu den Leistungsträgern. In dieser Zeit sammelte
Daniel Fücks viele Kenntnisse, Fertigkeiten, Selbstvertrauen und Erfolgserlebnisse, sodass er das Ziel
hatte, den Sprung aus der Werkstatt auf den ersten
Arbeitsmarkt zu schaffen.
Anfang Februar begann Daniel Fücks, der nur einen
Steinwurf vom Krankenhaus entfernt wohnt, mit seinem viermonatigen Praktikum.
Leitthema
„Ich habe mich vom ersten Tag an wohl gefühlt“, sagt der sympathische junge
Mann mit einem Lächeln. Auch seine Kollegen waren sehr angetan von seiner
zuvorkommenden Art und Arbeitsleistung.
„Wir waren gleich begeistert von seiner Freundlichkeit,
Motivation und gründlichen Arbeit. Ob jung oder alt, behindert
oder nicht behindert, spielt keine Rolle: Teamarbeit wird bei uns
sehr groß geschrieben.“
Tanja Spies, Objektleitung GK-Service GmbH
Strahlende Gesichter gab es nun im Sitzungssaal des
Gemeinschaftsklinikums: In Anwesenheit von Vertretern der
Service-Gesellschaft, der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz
und der Rhein-Mosel-Werkstatt unterschrieb Daniel Fücks
seinen Arbeitsvertrag. Neben den tadellosen Arbeitsleistungen
und der engen Kooperation aller Beteiligten gelang dieser
Schritt auch dank des sogenannten Budgets für Arbeit
- ein Modell, das neben Rheinland-Pfalz auch einige
andere Bundesländer erfolgreich praktizieren. Der
Kreis Mayen-Koblenz übernimmt als Kostenträger 70 % der Lohnkosten. „Die Förderung ist
bewusst unbefristet, um den Menschen ein
Gefühl der Sicherheit zu geben“, erklärt Isabella Daub von der Kreisverwaltung, die den
Weg von Daniel Fücks dank der engen Kooperation mit der Werkstatt bereits seit einigen Jahren verfolgte.
Bei der Rhein-Mosel-Werkstatt war man natürlich ebenfalls sehr erfreut über die positive Entwicklung. Oberstes Ziel der Werkstatt ist es,
den mehr als 800 Mitarbeitern die Teilhabe am
Arbeitsleben zu ermöglichen. Daniel Fücks ist
ein gelungenes Beispiel, was Menschen mit
Handicaps leisten können, wenn die Rahmenbedingungen stimmen.
„Ich bin stolz auf mich und meinen Arbeitsvertrag“, strahlte Daniel Fücks. „Es ist ein schönes
Gefühl, mein eigenes Geld zu verdienen, um für
meine Frau und meine Tochter sorgen zu können.“ Seine Tochter ist übrigens nicht
ganz so pünktlich wie der stolze
Vater, schließlich kam sie erst am
zweiten Tag seines Praktikums
im Gemeinschaftsklinikum in
Mayen zur Welt.
RMW-Blickpunkt 01/2016 27
Leitthema „Leichte Sprache“
„Ich bin stolz auf mich und meinen Arbeits- Vertrag“
Daniel Fücks war früher Mitarbeiter in der
Rhein- Mosel- Werkstatt Koblenz.
Sein Arbeits- Platz war in der Küche.
Während seiner Arbeit in der Küche hat
Daniel Fücks viel gelernt.
Außerdem hatte er viele Erfolgs- Erlebnisse
an seinem Arbeits- Platz.
Deswegen hat er auch mehr SelbstVertrauen bekommen.
Daniel Fücks hatte einen Wunsch.
Er wollte gerne auf dem ersten ArbeitsMarkt arbeiten.
Erster Arbeits- Markt heißt, dass die
Arbeits- Plätze nichts mit einer Werkstatt
zu tun haben.
Wer auf dem ersten Arbeits- Markt arbeitet
hat:
• einen Arbeits- Vertrag mit einer Firma
• Kollegen, die keine Behinderung haben.
Diesen Wunsch hat sich Daniel Fücks
erfüllt.
Jetzt arbeitet er auf dem ersten ArbeitsMarkt.
Sein neuer Arbeits- Platz ist in einem
Kranken- Haus.
Daniel Fücks fängt um 5: 30 Uhr an zu
arbeiten.
Dann reinigt er die Böden in dem
Kranken- Haus.
Außerdem ist er verantwortlich für die
fach- gerechte Müllentsorgung.
Und er hilft bei der Essens- Verteilung.
28 RMW-Blickpunkt 01/2016
Leitthema „Leichte Sprache“
Die Arbeit macht Daniel Fücks viel Spaß.
Er sagt:
„Ich habe mich vom ersten Tag an wohl
gefühlt.“
Seine neuen Kollegen mögen ihn auch.
Die Kollegen sagen:
„Wir sind begeistert von Daniel.“
Die Zusammen- Arbeit ist sehr gut.
Auch in der Rhein- Mosel- Werkstatt freut
man sich über die gute Entwicklung.
Die Werkstatt hat ihm dabei geholfen die
neue Arbeit zu finden.
Das Ziel der Werkstatt ist es den
Mitarbeitern die Teilhabe am
Arbeits- Leben zu ermöglichen.
Das heiß die Werkstatt hilft jedem
Mitarbeiter den richtigen Arbeits- Platz zu
finden.
Entweder in einer Arbeits- Gruppe der
Werkstatt.
Oder auf dem ersten Arbeits- Markt.
RMW-Blickpunkt 01/2016 29
Koblenz
BUGA-Freunde Koblenz besuchen die Rhein-Mosel-Werkstatt
E
igentlich kannten die BUGA-Freunde Koblenz
nur ein besonders attraktives Produkt der
Rhein-Mosel-Werkstatt: die Rontondo-Liegebänke. Während der Bundesgartenschau im Jahr
2011 standen diese Bänke auf dem BUGA-Gelände.
Nach einem langen Tag in der Ausstellung nutzen
die Vereinsmitglieder sie gerne: Füße hochlegen
und ausruhen!
Quelle: Ulrich Schwensfeier
In diesem Jahr entschlossen wir uns nun endlich,
die Rhein-Mosel-Werkstatt und die Menschen die
hier arbeiten ein wenig näher kennenzulernen.
Der erste Dämmerschoppen im Jahr 2016 führte
rund 100 BUGA-Freunde Koblenz in die Kantine der
RMW. Geschäftsführer Thomas Hoffmann zeigte den
Film über die unterschiedlichen Betriebsstätten. Dann
stellte er den BUGA-Freunden in seinem Vortrag die
Rhein-Mosel-Werk vor. Das Interesse der Vereinsmitglieder war sehr groß. Sie stellten viele Fragen
und wollten einfach mehr erfahren: Über die Aufgaben, die Arbeitsbereiche und die
Arbeitsbedingungen. So wurden
dann zwei weitere Besuchstermine vereinbart.
Mitte Mai 2016 war
es dann soweit: 30
Ve r e i n s m i t g l i e d e r
besuchten erneut an
zwei Tagen die RMW.
30 RMW-Blickpunkt 01/2016
Geschäftsführer Thomas Hoffmann und seine Kollegen zeigten die Werkstätten, Verwaltung und Therapieräume. Die BUGA-Freunde Koblenz lernten
einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kennen.
Sie zeigten uns ihre Arbeitsbereiche. Nach einem
gemeinsamen Mittagessen in der Kantine der Einrichtung stellten die BUGA-Freunde wieder viele
Fragen zum Leben und Arbeiten, zur Teilhabe
am Arbeitsprozess und der individuellen Förderung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den
Betriebsstätten der RMW in Koblenz, Kastellaun,
Simmern und Weißenthurm.
„Wir haben uns sehr gefreut, die Rhein-Mosel-Werkstatt Koblenz besuchen zu dürfen. Es ist immer gut
und nützlich, wenn man sich vor Ort einen Eindruck
verschaffen kann. Viel haben wir gelernt und waren
ganz erstaunt über die Vielfalt der Tätigkeiten und
Produkte, die Möglichkeiten der Menschen, die hier
zusammenarbeiten.“
Koblenz
begeistert,“ sagte Anna Maria Schuster, Geschäftsführerin der BUGA-Freunde.
Anna Maria Schuster
Geschäftsführerin Freunde der
Bundesgartenschau Koblenz 2011 e.V.
Quelle: Ulrich Schwensfeier
Nun wissen wir, was alles in der RMW geleistet
wird. Und ein weiteres Produkt ist mir besonders
aufgefallen: Das Kowelenzer Schabellsche. Pauline, meiner kleinen Enkeltochter habe ich es
gleich mit nach Bayern genommen und sie ist total
RMW-Blickpunkt 01/2016 31
Koblenz
Eins, zwei Polizei!!!
Zu Gast bei unseren Freunden und Helfern im Polizeipräsidium Koblenz
A
m 22.02.16 führte eine Bildungsmaßnahme die Gruppen Czupalla und Klak aus der
Schlosserei in das Polizeipräsidium
Koblenz. Die Kriminalbeamtin Frau
Schmitz-Werner empfing uns freundlich.
In den Räumlichkeiten des Beratungszentrums machten wir zuerst eine kleine
Vorstellungsrunde.
Danach wurden alle Fragen der Mitarbeiter in einer offenen Runde beantwortet.
Wie schützt man sich gegen Einbruch?
Wie gehen Verbrecher vor?
Warum trägt die Kriminalpolizei keine
Uniform und vieles mehr …
Anschließend zeigte uns die Kriminalbeamtin zwei kurze Videos zum Thema Zivilcourage.
„Wer nichts tut, macht mit!“
Danach erzählten wir, was wir in diesen Film beobachten konnten:
Was wollte uns dieser Film sagen?
Was könnte damit gemeint worden sein?
Welche Fehler wurden begangen?
Wie könnte man es besser machen?
Wie könnte sich das Opfer fühlen?
Wir haben festgestellt, dass auch wir, unsere Partner, Kinder, Eltern, Freunde, Nachbarn in die Opferrolle
reinrutschen können!
Wir haben auch darüber gesprochen, wie man helfen kann oder Hilfe holt. In einer sehr lebendigen und interessanten Diskussionsrunde wurden viele Ideen und Möglichkeiten besprochen. Wir hätten noch mehrere
Stunden weiter diskutieren können.
Doch leider geht jeder schöne Tag sehr schnell zu Ende. Wir waren uns alle einig, dass wir in Zukunft nicht
einfach wegsehen wollen. Wir wollen KEINE Mittäter werden.
Jetzt wissen wir: Jeder kann HELFEN. Jeder kann Hilfe holen. Jeder kann die 110 oder 112 wählen.
Wir sagen Frau Schmitz-Werner und der Polizei Koblenz Dankeschön für diesen sehr lehrreichen Tag!
Herbert Klak und Roman Czupalla
32 RMW-Blickpunkt 01/2016
Koblenz
Ambulant Unterstütztes Wohnen
So viel Selbständigkeit wie möglich - so viel Hilfe wie nötig
Unser Angebot richtet sich an Erwachsene mit einer geistigen und/oder körperlichen und/oder psychischen
Behinderung, die in einer eigenen Wohnung leben möchten und dabei Hilfe benötigen.
Zum Beispiel unterstützen wir Menschen mit Behinderung, die …
• noch bei den Eltern wohnen, aber bald selbständig leben wollen - alleine oder mit anderen
• aus dem Wohnheim ausziehen wollen
• alleine wohnen, aber Probleme damit haben
• noch nicht wissen, wo und wie sie wohnen möchten
Unsere Leistungen
Beratung
Anleitung
Assistenz
Casemanagement
Individuelle Teilhabeplanung (THP)
Qualifizierte Fachkräfte mit Erfahrung in
der Begleitung von Menschen mit
Behinderung bieten Hilfen an:
• zur Selbstversorgung und lebenspraktischen
Förderung
• bei der Wohnungssuche
• bei der Entwicklung einer Tagesstruktur
• zur Alltagsbewältigung
• zur Freizeitgestaltung
• zum Aufbau und zur Pflege sozialer Beziehungen
• zur Unterstützung in persönlichen Krisensituationen
und im Umgang mit der Behinderung
• im Hinblick auf Beruf und Arbeit
• bei der Anregung, Anbahnung und Einleitung
weiterer erforderlicher Hilfen
Ergänzende Angebote
• Betreute Wohngemeinschaft im
Wer trägt die Kosten?
Fachleistungsstunden können im Rahmen der Eingliederungshilfe (Persönliches Budget oder Sachleistung) finanziert oder in privaten Assistenzverträgen
vereinbart werden.
Ihre direkte Ansprechpartnerin
• Freizeittreff
• Selbständigkeitstraining in Kleingruppen
• Wöchentliche Sprechstunde
Judith Braun
Teamkoordinatorin AUW
[email protected]
Fon: 0261 96 35 53–14
Fax: 0261 96 35 53–25
RMW-Blickpunkt 01/2016 33
Koblenz
Neuer Bürodienstleistungsbereich überzeugte
Rehateam der Agentur für Arbeit informierte sich
E
s war ein informativer Besuch und gleichzeitig auch ein Beleg für die gute Kooperation
beider Partner. Eine dreiköpfige Delegation
des Rehateams der Agentur für Arbeit kam zur
Stippvisite in die RMW. „Die Agentur für Arbeit ist
einer unserer größten Kostenträger und fördert für
unsere Mitarbeiter die Teilhabe am Arbeitsleben“,
sagte RMW-Geschäftsführer Thomas Hoffmann.
„Das Rehateam ist für die Werkstatt und unsere
Mitarbeiter ein zuverlässiger und kompetenter
Kooperationspartner.“
bereich. Seit März haben dort sechs beeinträchtigte
Mitarbeiter die Möglichkeit, sich an modernen Büroarbeitsplätzen zu qualifizieren. Sie begrüßen Besucher an der Eingangspforte und wickeln kompetent
eingehende Telefonate ab, sorgen für die reibungslose Postverteilung in der gesamten Betriebsstätte,
schreiben die Rechnungen und dokumentieren
Zahlungseingänge der Wäscherei sowie des Garten- und Landschaftsbaus und sind für allgemeine
Verwaltungstätigkeiten sowie die Logistik der benötigten Materialien verantwortlich.
Auf besonderes Interesse stieß bei den Vertretern
der Arbeitsagentur der neue Bürodienstleistungs-
Neben drei Fachkräften zur Anleitung und Betreuung
werden zukünftig auch bis zu drei Auszubildende der
34 RMW-Blickpunkt 01/2016
Koblenz
Bei einem Rundgang machten sich die Rehaberater der Arbeitsagentur ein persönliches Bild von den Arbeitsbereichen.
Bürokommunikation phasenweise
im
Bürodienstleistungsbereich
zur Unterstützung der Mitarbeiter
eingesetzt. Auch dieser Aspekt
zeichnet die moderne inkludierte
Ausrichtung der Rhein-MoselWerkstatt aus. Hier qualifizieren sich Menschen mit und ohne
Behinderung für ihre berufliche
Zukunft, aber auch in ihrer ganz
persönlichen Entwicklung.
Bevor die Mitarbeiter an den
neuen Arbeitsplätzen eingesetzt
wurden, haben sie über den
Berufsbildungsbereich in Qualifizierungsbausteine eine entsprechende Vorbereitung erhalten.
Qualifizierungsbausteine sind die
Grundlage für einen individuellen
Qualifizierungsprozess innerhalb
der Werkstatt. Solch erfolgreich
abgeschlossene Teilqualifikationen
sollen u.a. auch die Chancen des
behinderten Menschen auf dem
Arbeitsmarkt steigern.
„Die Rhein-Mosel-Werkstatt ist für
uns ein wichtiger und unverzichtbarer
Partner. Sie ermöglicht den Mitarbeitern
passgenaue Bildungs-, Qualifizierungsund Beschäftigungsangebote.“
Thilo Knopp
Leiter des Rehateams
Alle Beteiligten der Werkstatt und Arbeitsagentur
waren sich einig, dass der Wunsch der beeinträchtigten Menschen nach einer sinnvollen Beschäftigung, die den individuellen Interessen entspricht,
stets an erster Stelle steht.
„Unsere Mitarbeiter sind unser Auftrag: Eine erfüllende Beschäftigung schafft Selbstvertrauen, sorgt
für Erfolgserlebnisse und die Integration in die
Gesellschaft“, resümierte Thomas Hoffmann.
Dieser Aussage konnten sich die Mitarbeiter im
Bürodienstleistungsbereich gerne anschließen,
als sie den interessierten Besuchern stolz und mit
einem Lächeln ihre Arbeitsplätze vorstellten.
Gruppenfoto mit den Vertretern der
Arbeitsagentur und den Mitarbeitern im
neuen Bürodienstleistungsbereich.
RMW-Blickpunkt 01/2016 35
Koblenz
Kowelenz Olau und Engersch Helau
Mitarbeiter feierten mit Koblenzer Hofstaat
und Engerser Kinderprinzenpaar
Polonaisen, Schunkellieder und Karnevalsklassiker wechselten
sich ab in der bis auf den letzten Platz gefüllten Cafeteria. Seit
Wochen liefen bereits die Vorbereitungen auf den karnevalistischen Höhepunkt.
Viele Mitarbeiter der Werkstatt beteiligten sich an dem karnevalistischen Programm, das keine Wünsche offen ließ und den
Saal in ein närrisches Tollhaus verwandelte. Neben der Aufführung eines modernen Rotkäppchenstücks begeisterte die
Tanzgruppe „Die Schlümpfe“ mit tollen Rhythmen und Choreographien. Eine Polonaise jagte die nächste
und Stimmungsmusik sorgte für eine ständig
gefüllte Tanzfläche.
Wie in den vergangenen Jahren freute man
sich über die Unterstützung der Engerser Möhnen, die ihr Bühnenbild unter dem Motto „Als
die Narren laufen lernten“ zur Verfügung stellten. Darüber hinaus besuchte das Engerser
Kinderprinzenpaar Prinz Noah I. vom närrischem Tanz Prinzessin Marlena I. von Hopp
und Galopp die Werkstatt und begrüßten das
Narrenvolk mit einem dreifach donnernden
„Engersch Helau“. Es wurde gemeinsam
getanzt, geschunkelt und gesungen.
Krönender Abschluss des Tages war dann der enthusiastische Empfang des Koblenzer
Hofstaates, für die RMW-Mitarbeiter der Höhepunkt in der fünften Jahreszeit. „Alle fiebern
Jahr für Jahr dem Besuch der Tollitäten entgegen.
36 RMW-Blickpunkt 01/2016
Koblenz
Für Prinz Frank von Güls am See, seine Lieblichkeit Confluentia Melina und das Gefolge war der Besuch in der Werkstatt
ebenfalls ein besonderer Termin. Bei allen Auftritten während
der diesjährigen Session waren sie von diesem Empfang mit
all seiner Herzlichkeit begeistert. Ein Wiedersehen mit Prinz
und Confluentia gab es für viele Mitarbeiter der RMW beim
verspäteten Koblenzer Rosenmontagsumzug im April.
RMW-Blickpunkt 01/2016 37
Koblenz
Erst Bildung, dann Nervenkitzel
Herr Weingart und Herr Liesenfeld durch die
einzelnen Abteilungen. Vom Wareneingang
mit Qualitätssicherung ging es weiter zur
Mechanischen Fertigung. Hier waren übergroße Bearbeitungsmaschinen im Einsatz, die
man sonst nur von Messen und Ausstellungen
kennt. Weiter ging es durch die Montagehallen
hin zu den Prüfständen, in denen die Antriebe
Probelaufen, bevor sie zum Einsatz weltweit auf
hoher See kommen. Wir hatten viele Fragen, die
uns in netter Weise und gut verständlich erklärt
wurden. Am Ende der Führung bedankten wir uns
und machten uns auf den Weg zum zweiten Ziel
an diesem Tag - zur „Geierlay“, Deutschlands längster Hängeseilbrücke, mitten im Hunsrück.
Schlosser besuchten die „Schottel“ in ihren
neuen Werkshallen und trauten sich auf die längste Hängeseilbrücke Deutschlands
A
uf diese Bildungsmaßnahme waren wir doppelt gespannt. Zunächst ging es zur Firma
Schottel nach Dörth. Das Unternehmen investierte auf 80.000 qm insgesamt 45 Millionen Euro.
Das Unternehmen, das zu den weltweit führenden
Herstellern von Schiffsantrieben zählt, wird hier nach
Aussagen von Geschäftsführer Professor Dr.-Ing. Gerhard Jensen „die effizienteste Ruderpropellerfabrik
der Welt“ errichten. Die Schottel ist eine innovative
Unternehmensgruppe und entwickelt, konstruiert, produziert und vertreibt rundum steuerbare Antriebs- und
Manövriersysteme sowie komplette Antriebsanlagen
bis 30 MW Leistung für Schiffe aller Art und Größe.
30 MW Leistung hört sich erstmal nicht so sehr viel
an. Rechnet man diese 30 MW Leistung einmal in PS,
also Pferdestärken, um, sind das 40.788 PS. Also eine
Leistung, die man sich so einfach nicht vorstellen kann
und mehr als ein Stall voll mit Pferden geben würde.
Weltweit ist die Firma Schottel an über 50 Standorten
in Nord– und Südamerika, Europa, Afrika, Asien und
Australien vertreten. In unserer RMW-Schlosserei fertigen wir im Rahmen einer verlängerten Werkbank verschiedene Werkstücke und Teile, die bei der Montage
der Schifssantriebe Verwendung finden. Nach einem
freundlichen Empfang in der Zentrale führten uns
38 RMW-Blickpunkt 01/2016
Vom Besucherzentrum aus war es noch ein kurzer
Fußweg. Dann standen wir vor der „Geierlay“ - 330
Meter lang und 100 Meter über dem Mörsdorfer Bach
- gewaltig und sehenswert. Wir trauten uns über die
Brücke zum gegenüberliegenden Brückenkopf. Teils
schwankte sie ganz schön und wir mussten uns an dem
Handlauf, einem 40 mm starkes Stahlseil, festhalten.
Glücklich und zufrieden kehrten wir dann wieder zum
Besucherzentrum zurück. Nach einem reichhaltigen
Essen fuhren wir mit vielen Eindrücken und Informationen zurück nach Koblenz. Es gäbe noch viel zu
erzählen von der „Geierlay“, aber dafür würde der
Platz hier im Blickpunkt nicht reichen. Mehr Informationen zu dem tollen Ausflugsziel finden Sie im Internet unter www.geierlay.de.
Koblenz II
Dachsanierung als Investition in die Zukunft
D
as Dach schützt gegen Umwelteinflüsse
wie Sonne, Wind, Schnee und Regen.
Damit ein Dach den Umweltanforderungen, aber
auch den Vorgaben der Energieeinsparverordnung (EnEV), dauerhaft und zuverlässig standhalten kann, ist es notwendig, es regelmäßig zu
überprüfen und gegebenenfalls zu erneuern.
An jedem Dach nagt der Zahn der Zeit, auch
auf den vier Dachflächen (Gesamtfläche von
ca. 870 m²) der Betriebsstätte Koblenz II. Aufgrund des vorgefundenen Zustandes wäre ein
Schaden in naher Zukunft absehbar gewesen.
Somit bestand unmittelbarer Handlungsbedarf.
Durch den Einsatz einer hochwertigen, mehrschichtigen Abdichtungsbahn und der speziell angepassten Gefälledämmungen wird
das anfallende Regenwasser zukünftig auf
direktem Weg zu den Entwässerungsleitungen
geführt. Eine zusätzliche Regensicherheit wird
durch den Einbau von Notentwässerungen
sichergestellt.
Außerdem wirkt sich die verbesserte Dachabdichtung inkl. neuer Dämmung auch positiv auf die
Umwelt aus und trägt damit zum Klimaschutz bei.
Denn dadurch kann der CO2-Ausstoß eines Gebäudes deutlich verringert werden.
Unser neues Dach ist also in jeder Hinsicht eine lohnende Investition in die Zukunft!
Neben der Erneuerung der Dachabdichtung wird
im Zuge der Sanierung die Wärmedämmung an
die Anforderungen der aktuellen Energieeinsparverordnung angepasst. Moderne Dämmungen
erhöhen zum einem die Arbeits- und Lebensqualität im Gebäude und reduzieren langfristig die
Heizkosten und machen eine Dachsanierung
wirtschaftlich attraktiv.
RMW-Blickpunkt 01/2016 39
Koblenz II
Eine tolle Erfahrung
Mein Praktikum in der Rhein-Mosel-Werkstatt
H
allo, mein Name ist Fabienne, ich bin Schülerin der
Schönstätter-Marienschule in Vallendar. Derzeit besuche
ich die elfte Klasse und möchte in zwei Jahren mein Abitur
machen. In der Jahrgangsstufe elf muss jede Schülerin ein
Sozialpraktikum absolvieren. Ich habe mir für mein Praktikum
die Rhein-Mosel-Werkstatt ausgesucht.
Im Januar durfte ich für drei Wochen in der Betriebsstätte II
mein Sozialpraktikum absolvieren. Ich konnte dort den ganzen
Betrieb kennenlernen und mir einen Einblick in das Berufsfeld
und Tätigkeiten verschaffen. Zusammen mit den Mitarbeitern
habe ich unter anderem Filzgleiter abgezählt und verpackt
sowie bei der Montage von Geräteeinbaudosen mitgewirkt.
Besonders gut hat mir die Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern innerhalb der individuellen Zusatzbetreuung gefallen und
werde diese tollen Erfahrungen und schönen Erlebnisse, die
ich dort erleben durfte, in Erinnerung behalten.
Fabienne Brauneck
Hauptamtlichentreffen der
Sozialen Arbeit in Lützel
D
rei- bis viermal im Jahr treffen sich die Hauptamtlichen der Sozialen Arbeit in Lützel, um sich
auszutauschen, Veranstaltungen wie das Lützeler
Bürgerfest zu planen oder Broschüren zu entwickeln.
Im Januar fand dieses Treffen mit 16 Teilnehmern
in der Betriebsstätte II in Lützel statt. Bei der Gelegenheit stellte Deborah Görke natürlich die Werkstatt und die Polytec-Blindenwerk gGmbH vor. Eine
anschließende Führung rundete das Bild ab, so
dass die Beteiligten nun eine bessere Vorstellung
von unserer Arbeit haben und die Vernetzung noch
besser als bisher funktionieren kann.
Deborah Görke
40 RMW-Blickpunkt 01/2016
Koblenz II
Applaus, Applaus
Projektchor eröffnete Tag der Begegnung
A
m 7. Mai fand am Forum Confluentes in Koblenz
der Tag der Begegnung statt, organisiert vom
Bundesverband
Selbsthilfe
Körperbehinderter
Bereich Koblenz e.V.
Die Veranstaltung stand ganz im Zeichen der Inklusion von Menschen mit Behinderung. Mit einem vielfältigen Rahmenprogramm, von Musik bis Comedy,
wurde das Fest künstlerisch begleitet. Mit peppigen
Liedern wie „Aber bitte mit Sahne“ von Udo Jürgens
oder „Applaus Applaus“ von den Sportfreunden
Stiller brachte unser Projektchor das Publikum in
Stimmung und erntete dafür großen Applaus.
Die Grußworte direkt im Anschluss an den Auftritt
des Chors sprachen Matthias Rösch (Landesbeauftragter für die Belange behinderter Menschen) und
Joachim Seuling (Behindertenbeauftragter der Stadt
Koblenz). Sie bedankten sich herzlich für den gelungenen Auftritt des Projektchors und lobten die hervorragende künstlerische Leistung.
Katharina Schnorr
RMW-Blickpunkt 01/2016 41
Koblenz II
RMW und Blindenwerk „on tour“
Rontondo Ruhebänke begeisterten große und kleine Gäste
O
b auf dem Bendorfer Gartenund Bauernmarkt, bei der
Gartenkultur am Koblenzer
Schloss oder der Landpartie auf der
Festung Ehrenbreitstein: Das Blindenwerk hat großen Anteil daran,
dass die Rontondo Produktfamilie über öffentliche Veranstaltungen
immer bekannter wird, was natürlich auch einen wesentlichen Teil zur
Umsatzsteigerung beiträgt.
Auf besonderes Interesse stießen
die neuen CASA Modelle. Der speziell konstruierte Tisch oder auch der
Rädersatz zum bequemen Umstellen
der Bank kamen bei den Interessenten sehr gut an. Viele, viele Gäste
nutzten an unserem ansprechenden
Präsentationsstand die Gelegenheit, um sich direkt einen persönlichen Eindruck von den ergonomisch
geformten Ruhebänken zu machen.
Probeliegen war angesagt. Große
und kleine Besucher waren begeistert
vom Komfort und dem natürlichen,
sehr ansprechenden Design.
Unser RMW-Verbund funktioniert
nicht nur im Rahmen der Fertigung
und dem Vertrieb unseres erfolgreichen Eigenproduktes, sondern
auch innerhalb der engagierten Kollegen, die gemeinsam ein tolles Verkaufsteam bildeten. Herzlichen Dank
an Anja Clos (BS Weißenthurm),
Maria Schneider (BS Koblenz I), Helmut Peters (BS Koblenz II), Reingard
Hegel, Margot Nuber sowie Manfred
Dietz (alle vom Blindenwerk).
Der Erfolg unserer Rontondo Liegebänke setzt sich so mit viel Einsatz
fort und darauf sind wir stolz!
Manfred Dietz
42 RMW-Blickpunkt 01/2016
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RMW-Blickpunkt 01/2016 43
Kastellaun
AUSGELAGERT
Berufsbildungsbereich in neuen Räumen
Im Oktober 2015 waren die Räumlichkeiten „Auf Dornbruch 9“ fertiggestellt: Es folgte der
Umzug von Tischen, Stühlen, Computern, Handwagen, Maschinen, Werkzeugen, Akten,
Schränken, Bildern…und zwölf Mitarbeitern der Beruflichen Bildung mit
ihren Gruppenleitern.
Alles und jeder musste seinen Platz finden und sich an die neue
Umgebung gewöhnen. Die Räumlichkeiten sind großzügig,
sie bieten mehr Platz als der alte Gruppenraum – optimale
Bedingungen für ein gemeinsames Arbeiten und Lernen.
Durch die Nähe zur Betriebsstätte Kastellaun ist der Weg zum
Mittagessen oder den Begleitenden Angeboten nicht weit.
44 RMW-Blickpunkt 01/2016
Kastellaun
ERWEITERT
Neue Sozialräume in der Schlosserei
Fast genau zehn Jahre nach dem ersten Spatenstich des
Neubaus der Schlosserei waren schon wieder Bauarbeiter
angerückt, um dringend benötigte Erweiterungen in die Tat
umzusetzen. Beim „laufenden Betrieb“ hatte sich herausgestellt, dass das Verhältnis der inzwischen beschäftigen
Schlosser nicht mehr zu den vorhandenen Toiletten passte,
was immer wieder zu „drückenden Problemen“ führte.
Ferner fehlte ein abgeschlossener Schulungsraum, in demj die
theoretischen Komponenten des Schlosserhandwerks ungestört
gelehrt werden können. Künftig sind hier EDV unterstützte, technische Lerneinheiten bis hin zu lebenspraktisch begleitenden Maßnahmen möglich.
Ein ca. 40 m² großer Anbau und interne Nutzungsänderungen der
Räumlichkeiten wurden in acht Monaten realisiert und können ab
sofort genutzt werden.
Nun prangt es wieder am Eingang der Schlosserei: das „Innungszeichen der Mechaniker“; ausgerichtet und befestigt unter den Augen des
zufriedenen Betriebsleiters.
RMW-Blickpunkt 01/2016 45
Kastellaun
NEU GEPLANT
Bauarbeiten für neuen Entlastungsbereich liefen auf Hochtouren
D
urch den Auszug der Wäscherei in ein
nahe gelegenes Objekt wurden in der
Betriebsstätte Kastellaun Räumlichkeiten
frei, die als neue Entlastungsbereiche für ältere
und betreuungsintensivere Mitarbeiter ausgebaut
wurden. „Wir haben zahlreiche Mitarbeiter, die uns
bereits seit langen Jahren die Treue halten und Tag
für Tag ein Beweis sind, was Menschen mit Handicaps leisten können“, sagt Betriebsleiter Horst
Schmitt. „Der neue Entlastungsbereich wird ein
weiterer wichtiger Schritt, um unseren älteren Mitarbeitern auch in Zukunft die ganztägige Teilhabe
am Arbeitsleben zu sichern.“
Die Mitarbeiter haben in diesen speziell ausgestatteten Räumen die Möglichkeit, sich eine Auszeit
während des Arbeitsalltages zu nehmen. Eine Ruhepause, ein Buch oder eine entspannende Gruppenaktivität: Die Angebote sind individuell und vielfältig,
können selbstständig genutzt werden oder werden
von pädagogischen Fachkräften angeleitet. „Unsere
Mitarbeiter sind unser Auftrag“, so Horst Schmitt
weiter. „Mit der Baumaßnahme möchten wir ein perfektes Umfeld für zukunftsfähige Arbeitsplätze für
Menschen mit Handicaps bieten.“
Die Kosten der Umbaumaßnahmen in Höhe von ca.
200.000,- Euro trug die RMW selbst. Die Fertigstellung
und Inbetriebnahme des Entlastungsbereichs wurde
mit einem Sommerfest am 17. Juni 2016 gefeiert.
46 RMW-Blickpunkt 01/2016
Baubesprechung für den neuen Entlastungsbereich
(von links nach rechts): Bauleiter Frank Schneider,
Architekt Matthias Wendling, Produktionsleiter
Wilhelm Preuß und Betriebsleiter Horst Schmitt.
Kastellaun
Die Welt ist bunt - jetzt auch im neuen Berufsbildungsbereich
Nele van Wieringen, künstlerisch-wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachbereich Freie Kunst /
Keramik der Hochschule Koblenz am Westerwald
Campus in Höhr-Grenzhausen, leitete gemeinsam mit zwei Studentinnen die Mitarbeiter an und
unterstützte bei Bedarf. Kreativität war gefragt,
Geduld und Genauigkeit.
„Die war total nett. Das hat voll Spaß gemacht“, waren
sich unsere Mitarbeiter einig. Ein sehr schöner Tag,
neue Erfahrungen, ein gelungenes Ergebnis.
„Wir haben eine Blumenwiese gemacht!“
Jakob Weber ist einer von zwölf Mitarbeitern der
Beruflichen Bildung, die voller Begeisterung aus
Ton und Glasur Kunst für die Schallschutzwand
im Berufsbildungsbereich geschaffen haben. Der
Schallschutz war dringend erforderlich, um eine
ruhige und angenehme Arbeitsatmosphäre zu
gewährleisten. Jetzt sind die Dämmplatten mit
fröhlicher Tonkunst verschönert und in ihrer Wirkung verstärkt.
Petra Bernatzki
Sozialdienst
RMW-Blickpunkt 01/2016 47
Kastellaun
„Auf Wiedersehen“: Behinderte zeigen Bilder
Inklusionsprojekt: Wanderausstellung macht Station im Terminal A des Flughafens Hahn
Die Ausstellung „Behinderte Menschen Malen“ wird
seit vielen Jahren vom Landesamt für Soziales,
Jugend und Versorgung ausgerichtet. Im Rahmen
eines Wettbewerbs werden die Bilder zu einem
Thema eingereicht. Beteiligen können sich Menschen aus voll- und teilstationären Einrichtungen
aus allen Teilen von Rheinland-Pfalz. Passend zum
Flughafen hatte man in diesem Jahr das Motto „Auf
Wiedersehen“ gewählt.
Eine Jury hatte die schwierige Aufgabe, aus mehr
als 1000 Arbeiten die 128 Bilder auszuwählen,
die einen möglichst repräsentativen Querschnitt
widerspiegeln. Aufgereiht in einer Wanderausstellung machen die Kunstwerke in ganz RheinlandPfalz Station.
Die Ausstellung und der Kalender gehören zu den
erfolgreichsten Inklusionsprojekten des Landes
Rheinland-Pfalz, weil sie dokumentieren, welch
künstlerisches Potential und handwerkliches
Geschick Menschen mit Behinderungen in sich vereinigen. Der Kalenderwettbewerb spornt sie an, ihre
kreativen Fähigkeiten auf Leinwand oder Papier zu
bringen und sich mit all ihren individuellen Fähigkeiten einer großen Öffentlichkeit zu präsentieren.
Gleichzeitig fördert die Aktion ihr Selbstwertgefühl.
Außerdem werden zwölf Bilder prämiert, die in einem
großformatigen, sehr begehrten Kalender publiziert
werden.
48 RMW-Blickpunkt 01/2016
Foto: Werner Dupuis
Die Welt ist voller bunter Bilder. Von der Besucherterrasse
des Flughafens Hahn sind während der Osterferien nicht nur die
aerodynamischen Flugzeuge, die
Passagiere beim Einchecken und
große Geschäftigkeit auf dem Vorfeld zu beobachten. Auf der gleichen Etage des Terminals macht
zurzeit eine Wanderausstellung
Station, die den Besuch lohnt:
„Behinderte Menschen Malen“
heißt die Schau und präsentiert
eine Fülle von farbenfrohen Bildern, die es zu entdecken gilt.
Besonderer Hingucker bei der Ausstellungseröffnung waren nicht nur die 128 ausgestellten Bilder,
sondern auch der Auftritt der Band Handycaps. Sie
ist ein Botschafter der Lebensfreude und musikalisches Aushängeschild der Kastellauner RheinMosel-Werkstatt, die bei all ihren Aufritten das
Publikum begeistert.
Flughafen-Geschäftsführer
Markus
Bunk
begrüßte die Gäste der Vernissage, darunter
Landtagspräsident Joachim Mertes, die wiedergewählten Abgeordneten Bettina Brück (SPD)
und Hans-Josef Bracht (CDU) und den Bürgermeister der VG Kirchberg, Harald Rosenbaum.
Mit von der Partie waren natürlich auch die an der
Ausstellung beteiligte Künstler aus der Region
von der Kreuznacher Diakonie, der Rhein-MoselWerkstatt und der Evangelischen Behindertenhilfe Julius-Reuß-Zentrum in Kastellaun.
Als besonderes Schmankerl lud der Flughafen zu
einer Sightseeing-Tour ein: Geboten wurde eine
Runde durch den Sicherheitsbereich inklusive
der Feuerwache, bei der die Abläufe des Airports
erklärt und natürlich auch der ein oder andere
Flieger hautnah bestaunt werden konnte.
Quelle: Werner Dupuis
Rhein-Hunsrück-Zeitung, 22. März 2016
Kastellaun
Handycaps weiter
auf Erfolgskurs
Auch die Handycaps waren bei der Eröffnung der
Bilderausstellung mit von der Partie. Mit großer
Freude präsentierten unsere Künstler vor allem
deutsche Popsongs. Die Zuhörer waren begeistert
und spendeten reichlich Applaus. Es war wieder
mal ein tolles Erlebnis für unsere Band.
RMW-Blickpunkt 01/2016 49
Kastellaun
Potenziale erkennen und ausschöpfen
Förderung: Seit fünf Jahren unterstützt die László-Gilányi-Stiftung Jugendliche im Kreis
Da war die Freude groß bei den Handycaps, als Stiftungsvorsitzender László-Gilányi (von rechts), den Profimusikern Herbert
Kleinschmidt und Heiner Kochhan sowie dem Beatboxer der Kastellauner Band Maik Schmiederein das Keyboard überreichte.
B
esonders große Freude herrschte am Montagabend im Simmerner Schloss unter den
Musikern der Kastellauner Handycaps.
László Gilányi, Vorsitzender der László-GilányiStiftung, überreichte Beatboxer Maik Schmieder
sowie den Profimusikern Heiner Kochhan und
Herbert Kleinschmidt beim Stiftungsfests ein
nagelneues Keyboard.
in seinen Erinnerungen an den Gründer ausdrückte.
Ganz nach Gilányis Motto „Wenn et Bräi räänt,
musste de Leffel roushulle“, wollte er den Jugendlichen die richtigen Instrumente in die Hand geben,
um ihre Potentiale zu erkennen und auszuschöpfen.
Keine schönere Spende als ein Instrument hätte es
also geben können bei diesem feierlichen Anlass,
um Gilányis Anliegen gerecht zu werden.
Kurz vor seinem Tod am 2. Mai 2011 gründete der
Simmerner Ehrenbürger László Gilányi die gleichnamige Stiftung. Sein Anliegen war es, Jugendliche im
Rhein-Hunsrück-Kreis zu „fördern und zu fordern“,
wie es Wolfgang Nass, Mitglied des Stiftungsrates,
Doch nicht das Spenden stand im Vordergrund des
Stiftungsfests. Zum einen sollte die Feier, die am
Todestag des Stiftungsgründers stattfand, an dessen gemeinnütziges Wirken erinnern. Zum anderen
war es dem Vorstand wichtig, die derzeitigen Auf-
50 RMW-Blickpunkt 01/2016
Kastellaun
gaben der Stiftung vorzustellen. Denn „der Umfang
und die Struktur der Stiftung sind noch nicht überall
bekannt“, ist Nass sicher.
Foto: Charlotte Schick
So war es an dem Vorsitzenden László Gilányi
Junior, Sohn des Stiftungsgründers, sowie seinem
Stellvertreter Klaus Ohnesorge, den Stiftungszweck
und verschiedene Förderungen vorzustellen. „Der
Schwerpunkt der Satzung liegt nach wie vor in der
Förderung von Jugendlichen im Rhein-HunsrückKreis“, erläutert Ohnesorge. Diese besteht aus fünf
verschiedenen Säulen, bei denen der Förderpreis
im Mittelpunkt steht. Seit 2013 zeichnet die Stiftung
Schüler aus, die sich in besonderem Maße engagieren. Vorgeschlagen werden die Preisträger von ihren
Lehrern. So erhielten im vergangenen Jahr 13 Schüler von elf Schulen im Kreis Geld- und Sachpreise.
Ein wichtiges Anliegen der Stiftung sind zudem
Rhetorikseminare, die viermal jährlich stattfinden.
Sie richten sich ebenfalls an Schüler aus dem Kreis.
Hinzu kommt die Unterstützung von Einzelmaßnahmen von Gruppen oder einzelnen Personen.
Die Stiftung förderte auf diese Weise beispielsweise die 15-jährige Nele Herbig. Sie lebt seit zehn
Monaten bei einer Familie in Peru und besucht dort
die zehnte Klasse.
„Ohne die Unterstützung der Stiftung hätte ich diesen Aufenthalt nicht finanzieren können“, bedankte
sich ihre Mutter Antje Herbig und berichtete von
den Erfahrungen ihrer Tochter in dem südamerikanischen Land. „Ich werde anders sein und mich weiterentwickelt haben, wenn ich zurückkomme“, habe
ihre Tochter ihr neulich gesagt.
Danke für die
tolle Unterstützung!
Die Freude über das neue Keyboard war riesig:
Als Empfänger dieser großzügigen Spenden ließen es sich die Handycaps natürlich nicht nehmen, sich musikalisch bei den Unterstützern zu
bedanken.
Geld für neue Percussion-Instrumente gab es
auch von den Flughafenfreunden aus Hundheim, die die Hexenrocknacht nutzten, um die
RMW-Band zu unterstützen. Nach 15 Jahren
sind viele Instrumente beschädigt, die Spenden
kamen zur rechten Zeit.
Vielen, vielen Dank an alle!
Handycaps „on tour“
Wer jetzt Lust auf die Handycaps bekommen
hat, der ist am 11. September recht herzlich zum
Tag der offenen Tür in die Betriebsstätte Kastellaun eingeladen.
Nur eine Woche später folgt gleich der nächste
Höhepunkt des Jahres: Die Handycaps spielen
am 17. September um 16.30 Uhr beim Open Air
auf dem Oberweseler Marktplatz.
Petra Bernatzki
Erwachsenenbildung
Im Rahmen der Einzelmaßnahmen organisiert die
Stiftung zudem Bewerbungstrainings, Förderkurse
und ein Assessment-Center in Zusammenarbeit mit
dem Regionalrat Wirtschaft. Dabei werden Schüler durch Führungskräfte der regionalen Wirtschaft
bewertet. Zudem unterstützt der Stiftungsvorstand
regelmäßig den Verein Simmerbachaue, in dessen
Vorstand der verstorbene László Gilányi lange Jahre
Mitglied war.
Quelle: Charlotte Schick
Rhein-Hunsrück-Zeitung, 4. Mai 2016
RMW-Blickpunkt 01/2016 51
Kastellaun
Von Kastellaun in die ganze Welt
EINFACH. STARTEN. LÄUFT.
ENTSPANNT ARBEITEN. BOMAG STAMPFER.
Arbeiten im tiefen Graben oder in geschlossenen Räumen?
Mit den neuen BOMAG Stampfern mit reduziertem CO-Ausstoß kein Problem.
Und für alle, die noch einen Schritt weiter gehen wollen:
Die BOMAG G-Serie ist da. Durch den Gasantrieb werden vernachlässigbar
geringe CO-Werte erreicht.
Mit diesem Slogan bewirbt die Firma Bomag
ihre neueste Generation von Stampfern.
Auch an diesem innovativen Produkt hat die
RMW-Betriebsstätte Kastellaun einen Anteil am
reibungslosen Ablauf. In der Gruppe Montage/
Technik werden die Honda-Motoren, unter Leitung von Gruppenleiter Dieter Müller, den Anforderungen des europäischen Marktes angepasst.
Die Motoren werden von Honda aus Taiwan direkt
in unserer Betriebsstätte angeliefert. Hier werden
aus den Motoren vier unterschiedliche Varianten
geschaffen.
1.
2.
3.
4.
100 ccbm Standard
120 ccbm Standard
120 ccbm Vergaserumbau Deutsch
Gas-Variante
52 RMW-Blickpunkt 01/2016
Kastellaun
An den Motoren 1 bis 3 werden eine Halterung und
eine Benzinfiltergarnitur montiert. Darüber hinaus
erhält Motor 3 für den deutschen Markt eine geänderte Spritdüse, die den Abgasausstoß verringert.
Bei der vierten Variante wird der Vergaser komplett
entfernt und durch einen Gasmischer ersetzt.
Anschließend werden die Motoren in Gitterboxen
gelagert. Zum Schutz während des Transportes
werden Stegsätze verwendet, die in unserer Kartonagenfabrik in Weißenthurm gefertigt werden.
Unser interner Fahrdienst liefert die fertigen Motoren
nach Abruf zweimal wöchentlich an die Firma Bomag
nach Boppard aus, wo diese auf die Unterteile der
Verdichtungsgeräte montiert und in die ganze Welt
versendet werden.
Wilhelm Preuß
Produktionsleiter
RMW-Blickpunkt 01/2016 53
Kastellaun
Inklusiver Basketball-Tag begeisterte
Ende April richtete die Lebenshilfe Bad
Kreuznach in Kooperation mit Special
Olympics Rheinland-Pfalz einen Inklusiven
Basketball-Tag aus. Anfänger und fortgeschrittene
Basketballspieler waren nach Bretzenheim an der Nahe
eingeladen. Unter Anleitung von zwei aktiven Spielern des
BC Bad Kreuznach konnte man das Spielabzeichen des
Deutschen Basketballbundes absolvieren.
Unsere Ballsportgruppe aus Kastellaun mit Schwerpunkt
Basketball nahm in diesem Jahr zum ersten Mal an einem solchen Turnier teil. Unsere Sportler waren mit großer Begeisterung aktiv und hatten viel Freude bei den Spielen.
Unser Ballkünstler im Überblick: Eric Helm, Timo Gärtner,
Kristin Johan, Christopher Zimmer, Rene Ott, Matthias
Schäfer, Lars Piroth
Karina Haackmann
54 RMW-Blickpunkt 01/2016
Aus ICH wird WIR
Caritasverband Koblenz bietet vier Wohnmöglichkeiten für Menschen mit geistiger Behinderung
Unsere Wohnhäuser bieten Menschen mit einer geistigen
Normal heißt für uns, den behinderten Menschen im Sinne von
Behinderung an den Standorten Metternich, Oberwerth,
Inklusion alle Möglichkeiten des Lebens zu erschließen, die
Weißenthurm und Lingerhahn ein Zuhause.
nicht behinderte Menschen auch haben.
Unsere Bewohner leben in einer familienergänzenden bzw.
Schwerpunkte unserer Arbeit:
familienersetzenden Gemeinschaft zusammen. Wir bieten den
• Allgemeine Lebensbegleitung
behinderten Menschen ein Lebensumfeld, das ihren individuel-
• Gesundheitsfürsorge
len Bedürfnissen und Wünschen entspricht und so normal als
• Betreuungsplanung – Orientierung am
möglich gestaltet werden soll.
individuellen Teilhabebedarf (THP)
• Ganztagsbetreuung für berentete Bewohner
• Pflegerische Angebote
Unsere Wohnhäuser im Überblick:
Haus Eulenhorst
Geisbachstraße 22 a, 56072 Koblenz
Haus Oberwerth
Mozartstraße 4, 56075 Koblenz
Haus St. Franziskus Weißenthurm
Kirchstraße 8, 56575 Weißenthurm
Haus Lingerhahn
Maisborner Straße 6, 56291 Lingerhahn
Haben wir Ihr Interesse geweckt?
Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:
Holger Großklos, Gesamtleitung Wohnhäuser
Tel: 0261 921398-21 - E-Mail: [email protected]
Kastellaun
Gesundheits- und Aufklärungskurs
Unsere beiden FSJler sind ein Gewinn - Projektbeteiligung in der Erwachsenenbildung
Seit dem 1. August 2015 absolvieren wir, Hannah
Sprungk und Nadine Gräf, ein Freiwilliges
Soziales Jahr (FSJ) in der Betriebsstätte
Kastellaun. Neben unseren Haupttätigkeiten in den
Konfektionierungsgruppen beteiligten wir uns auch
in der Erwachsenenbildung.
In diesem Rahmen boten wir verschiedene Kurse
an. So ging es unter dem Motto „Jede Frau kann
schön sein“ um das Wohlbefinden und die Gesundheit einer Frau.
Um die Inhalte unserer Kurse zu vertiefen, veranstalteten wir einen Abschlusstag mit allen teilnehmenden Mitarbeitern. Dabei haben wir uns mit
unserem Körper, den Bedürfnissen unseres Körpers
und Dingen beschäftigt, die uns gut tun.
Schönheit muss nicht teuer
sein: Die Masken wurden
aus Quark und Honig selbst
gemacht.
Zur Wellness gehört auch Fitness: Aqua Jogging im Schwimmbad.
Den Morgen verbrachten wir im Schwimmbad, da es
um Körperpflege und Wellness ging. Wieder in der
Werkstatt angekommen, frühstückten wir gemeinsam, um uns mit dem Thema „Gesunde Ernährung“
zu beschäftigen. Gegen Mittag verließen die Mitarbeiter tiefenentspannt unseren Kurs.
56 RMW-Blickpunkt 01/2016
Da wir uns auch mit
dem Thema Aufklärung
beschäftigt haben, nahmen wir am 20. Mai an
einem Aufklärungstag der
Pro Familia im Apollo-Kino
in Koblenz teil. Dort angekommen, machten unsere
Mitarbeiter einen MitmachParcours. Anschließend
wurde der Film „Liebe und
so Sachen“ gezeigt.
Nun ist der Großteil unseres FSJ vorüber. Schon jetzt
können wir sagen, viele soziale Kompetenz gewonnen und gute Erfahrungen gesammelt zu haben.
Nadine Gräf & Hannah Sprungk
Kastellaun
Hoch hinaus
RMW-Kletterer zeigten Mut
und Körperbeherrschung
Beim Sportprojekt im vergangenen März ging es in
den Fitness- und Gesundheitspark nach Kirchberg.
An den Kletterwänden konnten die Teilnehmer ihren
Mut beweisen. Die Sportler Jessica Brombacher,
Marina Auler, Andreas Hölz, Eric Helm, Janosch
Bauer und Rene Ott vertrauten Karina Haackmann
und Susanne Frank, die sie sicherten und verbesserten ihre körperliche Fitness.
Es hat den Mitarbeitern so viel Spaß gemacht, dass
wir dieses Projekt im nächsten Jahr wieder anbieten
möchten.
Susanne Frank
Einer besonderen
Herausforderung
stellte sich Marina
Auler, die sogar mit
verbundenen Augen
kletterte.
RMW-Blickpunkt 01/2016 57
Kastellaun
Tischtennisvirtuosinnen am Deutschen Eck
Die Damenmannschaft der Betriebsstätte Kastellaun startete beim Tischtennis-B-Turnier
am 21. April in Koblenz-Lützel und erreichte den hervorragenden 2. Platz. Veranstalter
des Turnieres war die Betriebsstätte Koblenz. Ein großes Dankeschön an die Kollegen Ute
Mengen und Jochen Scheler für die Einladung und gute Organisation!
Nach dem Turnier machten wir noch ein Mannschaftsfoto vor der wunderschönen Kulisse des
„Deutschen Ecks“ (von links): Mirella Iveljic,
Cornelia Schneider, Olga Schwarzkopf
und Helena Werner.
Susanne Frank
58 RMW-Blickpunkt 01/2016
Kastellaun
RMW macht Sieg unter sich aus
Erfolgreiches Tischtennisturnier in Nauort
Anfang Mai wurde in der Sporthalle der Grundschule in Nauort/Westerwald das diesjährige
Tischtennis-A-Turnier der Werkstätten Rheinland-Pfalz Nord ausgetragen. Elf Mannschaften
nahmen teil bzw. gingen an die Platte, davon drei Damen- und acht Herrenteams.
Die Betriebsstätte Kastellaun wurde vertreten durch Markus Willnecker, Axel Linn, Michel
Nitsche und Heidemarie Meyer und belegte den 1. Platz vor unseren Werkstattkollegen aus
Koblenz, die sich den 2. Platz sicherten.
Die Einzelspieler Michel Nitsche und Heidemarie Meyer gewannen ihre Einzel ohne großen
Punktverlust, das Doppel Axel Linn / Markus Willnecker entschied vier der sieben Spiele für
sich - Spannung bis zum Schluss.
Vielen Dank an die Ausrichter des super organisierten Turniers!
Markus Willnecker
Michel Nitsche
in Aktion – voller
Einsatz.
Axel Linn und Markus Willnecker
– die Sieger im Doppel.
Die Helden von Nauort: Axel
Linn, Markus Willnecker, Michel
Nitsche und Heidemarie Mayer
RMW-Blickpunkt 01/2016 59
Kastellaun
Bernd und Fabian meisterten Mammutstrecke mit Bravour
A
m 25. Mai fand bereits zum 30. Mal der Wandertag des Behindertensportverbandes RheinlandPfalz statt. Die Betriebsstätte Kastellaun ging mit 23
Teilnehmern an den Start - Simmern und Koblenz
waren auch vertreten. Fabian Weinand und Bernd
Engelmann (Kastellaun) begaben sich auf die Mammutstrecke von 15 km mit anspruchsvollen Passagen und steilen Anstiegen, bei denen Trittsicherheit
und Schwindelfreiheit gefragt waren. Beide Wanderfreunde meisterten die Strecke mit Bravour.
Auf den Fotos sind Fabian und Bernd auf der großen
Strecke zu sehen, Bernd unterwegs beim Füttern
eines Pferdes, die Gruppe beim gemeinsamen
Abschluss.
Alle Teilnehmer trafen sich im
Innenhof des Klosters Ebernach
und belohnten sich mit duftendem
Kaffee und leckeren Kuchen.
Susanne Frank
60 RMW-Blickpunkt 01/2016
Kastellaun
Das Wandern ist der
Kastellauner Lust
I
n der Betriebsstätte Kastellaun steht
jeden Monat ein neues Sportprojekt
im Mittelpunkt. Der Mai war unser „Wandermonat“. Gemeinsam bewältigten wir
verschiedene Strecken zwischen sechs
und acht Kilometern rund um Kastellaun:
Nach dem Burgstadtpfad, Junkers Mühle
Teil 1 und 2 stand als Abschlusswanderung die Geierlay Schleife mit Deutschlands längster Hängeseilbrücke auf dem
Programm. Die lauffreudigen Teilnehmer
Nils Forster, Lars Priebe, Stefan Schmitt,
Bernd Engelmann, Fabian Weinand und
Andreas Hölz genossen die wunderbare
Natur und traumhafte Ausblicke.
Karina Haackmann
YogiBänke
YogiBänke
Yoga- und Meditations-Bänke
Yoga- und Meditations-Bänke
YogiBänke
Yoga und Meditation stärken
Körper und Geist!
Qualität aus Handarbeit!
Selbstarretierender
Klappmechanismus:
Alle unsere „YogiBänke“ werden
Für mehr Sicherheit und
Ruhe und Gelassenheit durch
Yoga und
Meditation
stärkensehnen
Qualität
Handarbeit!
entspanntes Sitzen!
Immer
mehr Menschen
in aus
unserer
Schreinerwerkstatt von Selbstarretierender
Meditation und Yoga
Klappmechanismus:
Körpersich
undnach
Geist!
Entspannung
– fühlen
sich
unseren
behinderten
Mitarbeitern
Immer
mehr
Menschen
sehnen
sich
nach
Entspannung
–
Alle unsere „YogiBänke“ werden
Für mehr Sicherheit und
erschöpft
durch sehnen
Beruf
oder
Alltag. durch inBeruf
inoder
Handarbeit
gefertigt!von
entspanntes Sitzen!
fühlen
sich
erschöpft
Alltag.
Immer mehr
Menschen
unserer
Schreinerwerkstatt
Technische Änderungen und Irrtümer vorbehalten. Drucktechnische Fehler und Farbabweichungen möglich. ©Rhein-Mosel-Werkstatt für behinderte Menschen gemeinnützige GmbH 03/2013
Yoga und Meditation stärken Körper und Geist!
●
●
●
sich nach
Entspannung
– fühlen
unseren behinderten Mitarbeitern
Yoga
und Meditation
sindsich
traditionelle
Die „YogiBänke“
sind sehr
stabil, der Geübte seinen
Yoga
und
Meditation
sind traditionelle
Techniken,
mit denen
erschöpft
durch Beruf
oder
Alltag.
in Handarbeit
gefertigt!
Techniken
mit denen
der
Geübte
glatt geschliffen und haben
Körper
zur bringen
Ruhe kann.
bringen kann.
seinen
Körper
zur Ruhe
Yoga und
Meditation
sind
traditionelle
abgerundete
Der
Die „YogiBänke“
sindKanten.
sehr stabil,
Techniken mit denen der Geübte
massive
Klappmechanismus
glatt geschliffen
und haben
Körperhaltung
ist
entscheidend!
seinen Körper zurDie
Ruherichtige
bringen kann.
ist selbstarretierend!
Beste Qualität aus Die richtige Körperhaltung
abgerundete
Kanten. Der
Handarbeit!
ist entscheidend!
YogiBank „Light“
massive Ihnen
Klappmechanismus
Platzsparend
Unsere „YogiBänke“ ermöglichen
bei der Meditation oder beim Yoga eine
zusammenklappbar!
ist selbstarretierend!
Die richtige
UnsereKörperhaltung
„YogiBänke“
ermöglichen
Sitzhaltung
einzunehmen, die
Ihren
Körper
entlastet.
Wählen
Sie aus
Mit praktischer
ist entscheidend!
YogiBank „Light“
Umhängetasche!
Ihnen bei der Meditation oder beim
folgenden Modellen:
Yoga
eine
Sitzhaltung
einzunehmen,
Unsere „YogiBänke“ ermöglichen
Wählen
Sie aus
Unsere
sind
platzsparend zusammenklappbar!
dieder
Ihren
Körper
entlastet.
Ihnen bei
Meditation
oder beim
YogiBank
„Light“
folgenden
Modellen:
Yoga eine Sitzhaltung einzunehmen,
Sie können Ihre „YogiBank“ bequem
in der
praktischen
Umhängetasche“
Maße:
ca. 430
x 180 mm x 185 „YogiBank
mm
die IhrenUnsere
Körper„YogiBänke“
entlastet.
sind platzMaße (zusammengeklappt):
mitnehmen.
YogiBank
„Light“
ca.
380
x
180
mm
x
45
mm
sparend zusammenklappbar!
„YogiBänke“
Abg
Abg
esc
Sta hrägt
ndfl e
äch
e
esc
Sta hrägt
ndfl e
äch
e
UnsereSie
„YogiBänke“
platz- bequem
können Ihre sind
„YogiBank“
sparend
zusammenklappbar!
in der
praktischen „YogiBank Umhängetasche“
mitnehmen.
Sie können
Ihre „YogiBank“
bequem
1,65
Maße: ca.Gewicht:
430 x 180
mmkgx 185 mm
Material: Schichtholz
Maße (zusammengeklappt):
ca. 380 x 180 mm x 45 mm
Gewicht: 1,65 kg
Material: Schichtholz
Weitere Infos unter: www.yogibank.de
in der praktischen „YogiBank Umhängetasche“ mitnehmen.
YogiBank
YogiBank „Medium“
YogiBank „Medium“
YogiBank „Medium“
RMW-Blickpunkt
01/2016 61
Maße: ca. 520 x 195 x 210 mm
Maße (zusammengeklappt):
YogiBank
ca. 460„Medium“
x 195 x 60 mm
Simmern
Ruhestand: Abschied nach 20 Arbeitsjahren
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge
verlasse ich meinen Arbeitsplatz, auf dem ich seit
dem 01.01.1996 als Betriebsleiter gerne tätig war.
D
as Schöne an meiner Arbeit war ihre Vielfalt.
So hat nicht nur die Technik meinen Arbeitsalltag bestimmt, sondern die uns anvertrauten behinderten Menschen - ihnen ein Umfeld zu verschaffen,
das ihren individuellen Bedürfnissen angepasst ist.
Für mich ist es bis heute ein großes Geschenk, mit
Menschen arbeiten zu dürfen. Da bleibt man innerlich beweglich. Man lernt viel dazu und ist auf der
Höhe der Zeit.
Mit vier Geschäftsführern der RMW arbeitete
ich eng zusammen. Alle gaben mir viel Freiheit,
sodass ich mein Wissen und meine Kenntnisse
voll einsetzen konnte. Danke, dass ihr mir das
ermöglicht habt!
Rückblickend bin ich zufrieden mit der positiven
Entwicklung am Standort Simmern. Voraussetzung für den Erhalt und Steigerung dieses
Leistungsniveaus sind, neben modernen Produktionsanlagen, ein gut ausgebildetes
und
motiviertes Personal sowie deren ausgeprägter
Teamgeist.
Auch wenn ich mich auf den neuen
Lebensabschnitt sehr freue, werde
ich den Arbeitsalltag mit euch vermissen. Egal ob Probleme oder
Erfolge, wir haben immer als Team
zusammengearbeitet,
und
ich
werde mich gerne an die Arbeit mit
euch zurückerinnern.
Es ist an der Zeit, dass ich das
Feld räume; und ich freue mich auf
die Herausforderungen, die mich
in meinem neuen Job als Rentner
erwarten. Ich behalte das Arbeitsleben in guter Erinnerung und werde
hoffentlich, wenn es der Rentnerstress zulässt, auch noch ab
und an vorbeischauen.
Meinem Nachfolger Heribert Wagner wünsche ich ebenso eine erfolgreiche, schöne Zeit. Und Tschüss!
Es war eine gute Zeit in der Betriebsstätte Simmern, die aber auch von Herausforderungen, Veränderungen und Kreativität geprägt war. In den
ersten Jahren gehörten der Aufbau der Betriebsstätte und der Tagesstätte sowie deren ständige
Erweiterung zu meiner Hauptaufgabe.
62 RMW-Blickpunkt 01/2016
Euer, Ihr
Hans Werner Kreuz
...a
Simmern
Danke und Tschüss!
Mitarbeiter und Personal
verabschiedeten Betriebsleiter Werner Kreuz in
seinen
wohlverdienten
Ruhestand
M
itarbeiter und Personal
der Betriebsstätte Simmern verabschiedeten am
31. März ihren langjährigen
Betriebsleiter Werner Kreuz.
Herr Kreuz bedankte sich in
seiner Rede für eine schöne
Zeit, eine tolle Zusammenarbeit und ließ die letzten zwanzig Jahre Revue passieren.
Die Betriebsstätte Simmern entwickelte sich
angefangen mit einer kleinen Standbohrmaschine
in der Schlosserei bis hin zu drei hochwertigen
CNC-gesteuerten Blechbearbeitungsmaschinen.
Nicht nur er alleine, sondern alle hätten zum Aufbau dieser Betriebsstätte beigetragen. Der Mitarbeiterstand ist von 10 Personen auf 85 gestiegen
und somit hat sich auch das Personal vergrößert.
Der Betreuungsbereich ist vielfältiger geworden.
Viele ergänzende Maßnahmen sind dazu gekommen. Herr Kreuz eröffnete im Anschluss an seiner Rede ein sehr reichhaltiges Kuchenbuffet
und alle konnten in einer geselligen Runde mit
ihm feiern.
Herr Wagner bedankte sich ebenfalls im Namen
des Personals der Betriebsstätte Simmern für
die gute und konstruktive Zusammenarbeit. Er
wünschte Herrn Kreuz noch viele glückliche Jahre
im Kreise seiner Familie.
Frau Wierzoch-Wald stellte in amüsanter Art und
Weise die besonderen Stärken von Herrn Kreuz
heraus, baute auf eine stimmige Beziehungsebene auf, bei der jeder den anderen wertschätzt
und so problemlos unterschiedliche Sichtweisen
zugelassen werden konnten.
Im Anschluss daran feierte das Personal noch ein
wenig weiter mit Frau, Kindern und Bekannten
von Herrn Kreuz. Herr Wagner und Frau Wierzoch-Wald hielten noch eine kleine Rede.
Feierabend...
alles Gute zum Ruhestand
RMW-Blickpunkt 01/2016 63
Simmern
Der neue Zweigstellenleiter stellt sich vor
Liebe Kollegen, liebe Mitarbeiter, liebe Leser,
viele kennen mich bereits, aber gewiss einige noch nicht. Mein Name
ist Heribert Wagner, ich bin 51 Jahre alt, bin verheiratet und habe drei
Kinder. 1995 absolvierte ich meine Meisterprüfung als Industriemeister
Metall. Seit dem 01.08.1996 arbeitete ich in der Betriebsstätte Simmern
als Gruppenleiter einer Montage- und Konfektionierungsgruppe. 2001
absolvierte ich einen sonderpädagogischer Lehrgang für Fachkräfte
zur Arbeits- und Berufsförderung.
Zum 01.04.2016 wurde die Stelle des Zweigstellenleiters ausgeschrieben, auf die ich mich beworben habe. Hier bot sich für mich eine neue
Herausforderung. Es hat mich sehr gefreut, dass die Geschäftsführung
mir das Vertrauen geschenkt hat und mir diese Aufgabe übertragen hat.
Ich freue mich auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit und viele weitere Jahre in der RMW.
von links: Heribert Wagner und
Verwaltungsratsmitglied Fritz Frey.
Heribert Wagner
Spende für Bildungs- und Freizeitangebote
Fitnesszentrum „Shodan GYM“ unterstützt Menschen mit Handicaps
Strahlende Gesichter gab es bei der Spendenübergabe in der Betriebsstätte Simmern. Harald Neuser, Geschäftsführer des Fitnesszentrums „Shodan
GYM“, kam persönlich vorbei, um einen Spendenscheck in Höhe von 1000 Euro zu überreichen.
Die Kooperation der beiden Unternehmen besteht
schon seit längerer Zeit. Regelmäßig können Werkstattmitarbeiter durch Praktika im Service-Bereichs
des Fitnesszentrums wichtige Erfahrungen für ihr
weiteres Arbeitsleben sammeln. „Die Zusammenarbeit ist ein Gewinn für beide Seiten“, sagte Harald
Neuser. „Die Mitarbeiter der Werkstatt leisten bei
uns hervorragende Arbeit und sind eine Bereicherung für unser Team.“
Strahlende Gesichter bei der Spendenübergabe
(von links nach rechts): Werner Kreuz, Brunhild
Wierzoch-Wald, Harald Neuser
64 RMW-Blickpunkt 01/2016
Mit der Spende werden zusätzliche Bildungs- und
Freizeitangebote für unsere Mitarbeiter finanziert.
Wir bedanken uns ganz herzlich für die tolle
Unterstützung!
Weißenthurm
Freue mich auf die neue Aufgabe und Herausforderung
A
uf diesem Wege möchte ich mich als neue
Betriebsleiterin der Betriebsstätte Weißenthurm vorstellen. Mein Name ist
Susanne Keller und ich komme aus
Braubach. Mein Studium zur DiplomBetriebswirtin habe ich an der
Fachhochschule Koblenz absolviert. Nach meinem Studium
war ich in der freien Wirtschaft
als Assistentin der Geschäftsführung sowie fast zehn Jahre
in der Behindertenhilfe als
Werkstattleiterin tätig. Zuletzt
begleitete ich einige Jahre als
Akademieleitung bei einem Bildungsträger Jugendliche, junge
Erwachsene und Rehabilitanden
auf dem Weg ins Berufsleben.
und Integrationsbetriebe ist es mir wichtig, die Mitarbeiter sowie die Belegschaft zu stärken und den
Blick auf das Wesentliche zu richten!
Angesichts der ständig steigenden Anforderungen an Werkstätten für Menschen mit Behinderung
Herzliche Grüße
Susanne Keller
In meiner Freizeit unternehme ich
viel mit Freunden, höre gerne
Musik und betätige mich im Fitness-Studio. Außerdem bin ich
leidenschaftliche Snowboardund Skifahrerin.
Ich freue mich auf viele interessante Begegnungen, eine
schöne Zeit und eine gute
Zusammenarbeit
mit
allen
Beteiligten im Hause der RMW &
Polytec Integrative.
RMW-Blickpunkt 01/2016 65
Weißenthurm
Thema Inklusion bewegte
Landrat und Verbandsbürgermeister besuchten Betriebsstätte Weißenthurm
H
oher Besuch in der Weißenthurmer Hafenstraße: Landrat Dr. Alexander Saftig, Erster
Beigeordneter Burkhard Nauroth und Verbandsbürgermeister Georg Hollmann kamen zur
Stippvisite in die Betriebsstätte der Rhein-MoselWerkstatt für behinderte Menschen (RMW), um sich
vor Ort ein persönliches Bild zu machen. Die RMW
beschäftigt an den Standorten Koblenz, Kastellaun,
Simmern und Weißenthurm mehr als 800 beeinträchtigte Menschen.
Im Gewerbegebiet Hafenstraße am Stadtrand von
Weißenthurm sind zurzeit 150 Mitarbeiter mit psychischen Beeinträchtigungen beschäftigt. Neben dem
Berufsbildungsbereich stehen Arbeits- und Qualifizierungsangebote
in den Bereichen
Verpackung, Konfektionierung,
Elektromontage,
ElektroschrottRecycling
und
E D V- D i e n s t l e i stungen zur Verfügung. Am gleichen
Standort
und
unmittelbar mit der
Werkstatt vernetzt
ist auch das Tochterunternehmen
Polytec-Integrative
gemeinnützige
GmbH (PI) mit ihrer
Abteilung Systemverpackung ange-
Landrat Dr. Alexander
Saftig freute sich über
eine herzliche Begrüßung durch Therapiehund „Emmy“.
66 RMW-Blickpunkt 01/2016
siedelt. Insgesamt arbeiten dort 34
Personen, 18 von ihnen auf Integrationsarbeitsplätzen.
Bei einem Rundgang zeigten sich die
Politiker beeindruckt von den hellen,
freundlichen und innovativen Räumlichkeiten, die den beeinträchtigten Menschen optimale Bedingungen für ein
gutes Arbeitsklima bieten. Landrat, Beigeordneter und Verbandsbürgermeister
lobten ausdrücklich die hervorragende
Zusammenarbeit im Rahmen des Abfallwirtschaftssystems. Die Betriebsstätte
Weißenthurm ist auf Kreisebene eine
wichtige Annahmestelle für Elektroschrott. Die Bürger der Region nutzen
den kundenfreundlichen Service, um
ihre alten Fernseher, Computer, Kassettenrekorder oder anderen Elektrogeräte abzugeben und der Umwelt zuliebe
fachgerecht recyceln zu lassen.
Beim anschließenden Austausch bewegte besonders das Thema „Inklusion“ alle Beteiligten.
„Inklusion ist für unsere Gesellschaft eine große
Herausforderung“, sagte Landrat Dr. Alexander Saftig. „Die Werkstatt leistet hierzu einen großen Beitrag, ermöglicht ihren Mitarbeitern die Teilhabe am
Arbeitsleben und ist ein Beweis, was Menschen mit
Handicaps leisten können.“ Beispielsweise mit dem
sogenannten Budget für Arbeit hat die Politik positive Rahmenbedingungen für Arbeitgeber vorgegeben, um beeinträchtigten Menschen den Einstieg
auf dem ersten Arbeitsmarkt zu erleichtern.
Bei der RMW war man ebenfalls sehr angetan über
den hohen Besuch. „Unsere Mitarbeiter sind unser
Auftrag: Wir sehen den Besuch auch als Wertschätzung und Anerkennung der hier geleisteten Arbeit“,
resümierte die Weißenthurmer Betriebsleiterin
Susanne Keller.
Weißenthurm
Die Werkstatt freute sich über den Besuch der Kreis- und Verbandsgemeindespitze.
Bei einem Rundgang zeigten
sich Landrat Dr. Alexander
Saftig, Erster Beigeordneter
Burkhard Nauroth und Verbandsbürgermeister Georg Hollmann
beeindruckt von den modernen
Arbeitsbedingungen und der
Qualität der gefertigten Produkte.
RMW-Blickpunkt 01/2016 67
Weißenthurm
Neue Halle = optimale Arbeitsbedingungen
Nach der Fertigstellung der
neuen Lagerhalle und des
Arbeitsbereiches konnte im
Laufe des ersten Quartals der
Umzug durchgeführt werden.
Die letzten kosmetischen und
gestalterischen Maßnahmen
wurden unter dem engagierten Einsatz der Gruppenleitung vollendet.
Das Besondere an den freundlich und großzügig gestalteten Räumlichkeiten ist, dass
den Mitarbeitern neben den
Arbeitsbereichen eigene Sanitäranlagen, Umkleideräume
und ein Besprechungsraum
zur Verfügung stehen.
Wir wünschen unseren
Kollegen und unseren
Mitarbeitern viel Spaß
und gutes Gelingen in
der neuen Halle.
68 RMW-Blickpunkt 01/2016
Weißenthurm
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Impressum
Rhein-Mosel-Werkstatt für behinderte
Menschen gGmbH Koblenz
Geschäftsführer:
Thomas Hoffmann
Ernst-Sachs-Straße 10
56070 Koblenz
Telefon: 02 61 / 8 08 03 - 0
Telefax: 02 61 / 8 08 03 - 50
Imternet: www.rmw-koblenz.de
E-Mail: [email protected]
UST-IdNr.: DE 148 786593
Amtsgericht Koblenz Nr. HRB 735
Redaktion:
Rhein-Mosel-Werkstatt für behinderte
Menschen gGmbH Koblenz
Telefon: 02 61 / 8 08 03 - 0
Telefax: 02 61 / 8 08 03 - 50
Satz und Layout:
TomTom PR Agentur
Bergpflege 13
56218 Mülheim-Kärlich
0 26 30 / 95 77 60
Bildredaktion:
Rhein-Mosel-Werkstatt für behinderte
Menschen gGmbH Koblenz
Telefon: 02 61 / 8 08 03 - 0
Telefax: 02 61 / 8 08 03 - 50
Fotos:
Rhein-Mosel-Werkstatt für behinderte
Menschen gGmbH Koblenz, freepik.com,
Charlotte Schick, Werner Dupuis, Ulrich
Schwensfeier
Anzeigenleitung:
Rhein-Mosel-Werkstatt für behinderte
Menschen gGmbH Koblenz
Telefon: 02 61 / 8 08 03 - 0
Telefax: 02 61 / 8 08 03 - 50
Druck:
Krüger Druck+Verlag GmbH & Co. KG
Niederlassung Merzig
Handwerkstraße 8-10
66663 Merzig
Auflage: 1500 Stück
Rhein-Mosel-Werkstatt für behinderte
Menschen gGmbH
Betriebsstätte Koblenz I
Ernst-Sachs-Straße 10
56070 Koblenz
Tel.: 02 61 / 8 08 03 - 0 • Fax: 02 61 / 8 08 03 - 170
E-Mail: [email protected]
Geschäftszeiten
Mo. - Do. 7.30 - 16.00 Uhr / Fr. 7.30 - 15.00 Uhr
Ansprechpartner
Dirk Schaal - Betriebsleiter
Tel.: 02 61 / 8 08 03 - 30 • [email protected]
Betriebsstätte Koblenz II
Theo-Mackeben-Str. 22
56070 Koblenz
Tel.: 02 61 / 20 17 26 - 00 • Fax: 02 61 / 20 17 26 - 50
E-Mail: [email protected]
Ansprechpartner
Dirk Schaal - Betriebsleiter
Tel.: 02 61 / 8 08 03 - 30 • [email protected]
Betriebsstätte Weißenthurm
Hafenstraße 10
56575 Weißenthurm
Tel.: 0 26 37 / 92 03 - 0 • Fax: 0 26 37 / 92 03 - 100
E-Mail: [email protected]
Ansprechpartnerin
Susanne Keller - Betriebsleiterin
Tel.: 0 26 37 / 92 03 - 101 • [email protected]
Betriebsstätte Kastellaun
Auf Dornbruch 6
56288 Kastellaun
Tel.: 0 67 62 / 93 34 - 0 • Fax: 0 67 62 / 93 34 - 50
E-Mail: [email protected]
Ansprechpartner
Horst Schmitt - Betriebsleiter
Tel.: 0 67 62 / 93 34 - 20 • [email protected]
Betriebsstätte Simmern
Im Boorstück 1
55469 Simmern
Tel.: 0 67 61 / 93 20 - 0 • Fax: 0 67 61 / 93 20 - 25
E-Mail: [email protected]
Ansprechpartner
Werner Kreuz - Betriebsleiter
Tel.: 0 67 61 / 93 20 - 12 • [email protected]
70 RMW-Blickpunkt 01/2016
Blindenwerk-Polytec gGmbH
Theo-Mackeben-Str. 22
56070 Koblenz
Tel.: 02 61 / 8 08 03 - 152 • Fax: 02 61 / 8 08 03 - 97
E-Mail: [email protected]
Geschäftszeiten
Mo. - Do. 8.00 - 12.15 Uhr, 13.00 - 16.30 Uhr
Fr. 8.00 - 14.30 Uhr
Ansprechpartner
Manfred Dietz - Produktionverantwortlicher
Tel.: 02 61 / 20 17 24 00 • [email protected]
Polytec-Integrative gemeinnützige GmbH
Geschäftsführung
Ernst-Sachs-Straße 10
56070 Koblenz
Tel.: 02 61 / 8 08 03 - 20 • Fax: 02 61 / 8 08 03 - 50
E-Mail: [email protected]
System-Verpackungen
Hafenstraße 6
56575 Weißenthurm
Tel.: 0 26 37 / 92 03 - 0 • Fax: 0 26 37 / 92 03 - 100
E-Mail: [email protected]
Geschäftszeiten
Mo. - Do. 7.30 - 16.00 Uhr / Fr. 7.30 - 15.00 Uhr
Tagesstätte für Menschen mit psychischer Erkrankung
Im Boorstück 1
55469 Simmern
Tel.: 0 67 61 / 93 20-40 • Fax: 0 67 61 / 93 20-41
Geschäftszeiten
Mo. - Do. 7.30 - 16.00 Uhr / Fr. 7.30 - 15.00 Uhr
Ansprechpartner:
Horst Schmitt - Betriebsleiter
Tel.: 0 67 62 / 93 34 - 20 • [email protected]
Fachdienstleitung
Reiner Plehwe
Rhein-Mosel-Werkstatt gGmbH Koblenz
Ernst-Sachs-Straße 10
56070 Koblenz
Tel.: 02 61 / 8 08 03 - 29 • Fax: 02 61 / 8 08 03 - 28
E-Mail: [email protected]
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