Ausgabe 01/2016 Fachleute für Leichte Sprache Allgemeines Neuer Entlastungsbereich Betriebsstätte Kastellaun Landrat begeistert Betriebsstätte Weißenthurm Zertifikate Berufsbildungsbereich Betriebsstätte Koblenz Betriebsleiter verabschiedet Betriebsstätte Simmern Leitthema „Budget für Arbeit“ als Chance www.rmw-koblenz.de Vorwort Liebe Leserinnen und Leser, ich freue mich, Sie mit der ersten diesjährigen Ausgabe unserer Hauszeitung kurz vor Ferienbeginn in Rheinland-Pfalz begrüßen zu dürfen. Vieles hat sich im letzten halben Jahr in der Rhein-Mosel-Werkstatt und ihren Tochterunternehmen getan über das sich zu berichten lohnt. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen. Auch außerhalb der Werkstätten für behinderte Menschen ist in den letzten Monaten viel geschehen. So liegt der Referentenentwurf zum Bundesteilhabegesetz vor und bundesweit schert die Agentur für Arbeit aus den pauschalen Vergütungssatzverhandlungen für den Berufsbildungsbereich aus. Beides Entwicklungen, die lange und oft vorausgesagt wurden und vor denen teilweise sogar gewarnt wurde. Nun, wie überraschend, stehen sie vor der Tür. Alle Beteiligten wollen natürlich nur das Beste für den behinderten Menschen: Die Umsetzung der UN-Konvention, die individuelle Hilfe, die Inklusion usw. - das Ganze aber bitte ohne Kostensteigerung. Wie auf der einen Seite Leistungen individualisiert, aber auf der anderen Seite nicht teurer werden sollen, erschließt sich mir leider noch nicht in Gänze. Natürlich gibt es die Möglichkeit, Leistungen und ihre Qualitätsmaßstäbe abzuspecken, um sie dann günstiger anbieten zu können. Nur, ist das der richtige Weg? Können die sogenannten „Qualifizierten Dritten“ die Lösung sein, wenn es darum geht, Menschen, die in Werkstätten umfassend in allen und für alle Lebensbereiche durch Fachpersonal und unter zertifizierten Bedingungen gebildet und qualifiziert werden, zu betreuen und auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt unterzubringen? Wenn ja, dann frage ich mich, warum stagnieren, trotz der vielen individualisierten Qualifizierungs- und Arbeitsbeschaffungsprogramme, die Arbeitslosenzahlen der schwerbehinderten Arbeitnehmer auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt in den letzten Jahren? Gibt es dann noch einen realen Wettbewerb unter gleichen Bedingungen? Wenn der eine Anbieter zertifizierte Qualitäts- und Bildungsstrukturen vorhalten muss, Arbeitsschutzmaßnahmen aufbauen und schwerstbehinderte Menschen sinnvoll beschäftigen soll und der „Mitbewerber“ hier mit Einzelleistungen unter einfacheren Bedingungen Menschen mit Behinderung betreuen darf? Nicht zuletzt stellt sich die Frage, was ist mit den Menschen, die in Tagesförderstätten betreut werden? Haben sie kein Recht auf Teilhabe am Arbeitsleben unter sozialversicherungspflichtigen Bedingungen? Fragen über Fragen, wir werden sehen, was die Zeit bringt. Die Rhein-Mosel-Werkstatt und ihre Tochterunternehmen werden ihren Weg der Qualität und Wirtschaftlichkeit zum Wohle der ihr überantworteten Menschen weitergehen. Wir werden weiterhin unsere Angebote für älter werdende Mitarbeiter, für qualifizierte Betreuungs- und Bildungsmaßnahmen und für fördernde zeitgemäße Arbeitsbereiche, ausbauen. Denn Qualität hat ihren Preis und wir sind unseren Preis auf jeden Fall wert. Ihr Thomas Hoffmann Geschäftführer RMW-Blickpunkt 01/2016 3 Allgemeines Im April dieses Jahres war es wieder soweit: Die Werkstätten:Messe 2016 in Nürnberg öffnete ihre Pforten. Es ist eine Fachmesse für berufliche Rehabilitation und Leistungsschau der Werkstätten für behinderte Menschen. vielfältiges Rahmenprogramm mit zahlreichen Fachvorträgen, dem chancenreichen Karriere-Forum und der bunten Erlebniswelt, die zum Mitmachen einlädt, hält die Werkstätten:Messe für jeden etwas bereit. (Quelle: www.werkstaettenmesse.de) Hier werden Trends und Entwicklungen der Branche erlebbar: Neue interessante Angebote und Produkte werden gezeigt, Fortbildungsmaßnahmen für Fachkräfte vorgestellt und spannende Ausbildungsmöglichkeiten und Konzepte präsentiert, die Menschen mit Behinderung Raum zur Entfaltung ihrer Möglichkeiten bieten. Wie in den vergangenen Jahren war auch die RMW und ihre Tochterunternehmen Polytec-Blindenwerk und Polytec Integrative mit von der Partie. Präsentiert wurden die Eigenprodukte Rontondoliege, Rapsitherm, Yogibank und Kowelenzer Schabellsche sowie die Blindenwerkprodukte Fegefix, Ziegenhaar-Besen und Bürsten. Hier zeigen die Werkstätten für Menschen mit Behinderung gemeinsam mit Partnern aus Industrie und Wirtschaft, wie Arbeitsprozesse gestaltet werden können, damit Inklusion möglich ist. Als großer Erfolg kristallisierten sich die Neuentwicklungen rund um unsere Rontondoliegen heraus. Das neue Gestell-Modell „CASA“ und der Prototyp unseres Getränkehalters waren der Hingucker. Weiterhin zeigte sich unser neuer Wackelturm XXL als beliebter Anlaufpunkt an unserem Stand. Viele Besucher testeten mit jeder Menge Spaß ihr Geschick und ihre Konzentrationsfähigkeit. Und für jeden ist etwas dabei: Mit der von Leistung, Vielfalt und Qualität geprägten Ausstellung von Produkten und Dienstleistungen, eingebettet in ein 4 RMW-Blickpunkt 01/2016 Stand über die Möglichkeiten und Entwicklungen der Werkstattarbeit in Deutschland bringen. Letztendlich war es wieder ein voller Erfolg. Die RMW präsentierte sich als moderne und innovative Einrichtung mit fachkundigem Personal und leistungsfähigen Mitarbeitern. Ach übrigens, unter anderem wurden 38 Rontondoliegen verkauft. Ebenfalls neu und direkt ein voller Erfolg war, dass unser Messestand auch als offizieller Anlaufpunkt für das TRIAS-Programm unseres Verwaltungsrates Johannes Heinrich diente. Herr Heinrich referierte in seinem bis auf den letzten Platz besetzten Fachvortrag über provozierendes Verhalten und die Möglichkeiten, diesem professionell zu begegnen. Anschließend konnten die Besucher sich an unserem Stand mit Informationsmaterial und Fachliteratur versorgen. Das TRI.A.S.-Programm bietet für herausfordernde, d.h. provozierende, schädigende, selbstverletzende und massiv aggressive Verhaltensweisen bei Menschen mit geistiger Behinderung / Autismus einen individuellen pädagogischen und theoretischen Behandlungsplan. Das TRI.A.S.-Programm ermöglicht für alle Beteiligten Schutz und Sicherheit in menschenwürdiger Form. Die Messestände und Fachvorträge zeigten die bunte Vielfalt und die vielen Aspekte der Werkstattarbeit. Vier Tage lang konnten sich aber nicht nur die Besucher der Messe, sondern auch Mitglieder unser Werkstatträte und unser Personal auf den neusten Erfolgsgeschichte Werkstätten:Messe Die Messe ging 1991 erstmals mit dem Ziel an den Start, die Fähigkeiten von Menschen mit Behinderungen der Öffentlichkeit bewusst zu machen. Weiterhin präsentiert sie die Eigenproduktion von Werkstätten für Menschen mit Behinderung und ist eine Begegnungsstätte für Werkstätten und Unternehmen. Diese Grundideen prägen bis heute die Messe. Seit 2006 ist die Werkstätten:Messe in Nürnberg zu Hause – und auch 2016 bewiesen die 18.845 Besucher den Erfolg der Tage in Nürnberg. Die Messe bietet in ihrem Portfolio für jeden etwas: Ausstellung (Produkte und Dienstleistungen), Karriere-Forum (Bildungsangebot), Fachvortragsprogramm und vieles mehr. RMW-Blickpunkt 01/2016 5 Allgemeines Werkstatträte in Nürnberg Messe lockte mit Information und Erlebnis M it großer Vorfreude machten wir, drei Werkstatträte der RMW, uns an einem sonnigen Tag im April auf den Weg zur Werkstätten:Messe in Nürnberg. Wir waren eine kleine Reisegruppe, bestehend aus Katharina Schäpel (Werkstatträtin in Simmern), Petra Hofmann (Werkstatträtin in Weißenthurm) und Michaela Steffens (Werkstatträtin in der Koblenz II). Begleitet wurden wir von unserer Assistenz Katharina Schnorr. Es war eine lange Autofahrt bis nach Nürnberg, allerdings hatten wir sehr viel Spaß. Im Hotel angekommen, haben wir uns direkt umgezogen und noch die schöne Stadt Nürnberg erkundet. Abends gingen wir entspannt essen und früh ins Bett, um am nächsten Tag fit für den Besuch der Messe zu sein. Nach einem tollen Frühstück ging es dann am nächsten Tag auch direkt los zur Messe. Wir sind zuerst zum Stand der RMW gegangen. Dort haben wir es uns direkt auf einer der Rontondos bequem gemacht. 6 RMW-Blickpunkt 01/2016 Unser Stand sah richtig gut aus. Besonders gut hat uns der kleine Tisch für die Rontondoliege gefallen. Das ist eine tolle Idee. Natürlich haben wir auch an Fachvorträgen für Werkstatträte teilgenommen. Hier wurden wir unter anderem über die Rechte und Pflichten von Werkstatträten genauer informiert. Das war ein sehr interessantes Thema. Durch die vielen tollen Eindrücke ging die Zeit auf der Messe auch sehr schnell rum. Als wir abends zurück ins Hotel gefahren sind, waren wir auch alle sehr müde. Am nächsten Tag haben wir dann auch schon die Heimreise angetreten. Es war ein toller, informativer Ausflug und wir sind froh, dass wir die Möglichkeit erhalten haben, auf die Messe zu fahren. Eure Werkstatträtinnen Katharina Schäpel, Petra Hofmann und Michaela Steffens Allgemeines Nachruf Dr. Gerhard Fischer *8. April 1939 31. März 2016 Das gesamte Personal sowie die Mitarbeiter der Rhein-Mosel-Werkstatt für behinderte Menschen gGmbH trauern um Herrn Dr. Gerhard Fischer und sprechen der Familie unser herzlichstes Beileid aus. Dr. Gerhard Fischer hat sich im Rahmen seiner über 22-jährigen Verwaltungsratstätigkeit aktiv und ehrenamtlich für die Belange behinderter Menschen und die Entwicklung der RMW eingesetzt. Er stand jederzeit dafür bereit, sein umfangreiches berufliches Wissen, als auch seine persönlichen Erfahrungen für die Werkstatt und ihre Mitarbeiter einzubringen. Mit Dank und Anerkennung werden wir das Wirken von Herrn Dr. Fischer in Erinnerung behalten. Verabschiedung unserer Betriebsärztin Seit Oktober 2014 betreute Dr. Carolin Weidemann-Alter die RMW als Betriebsärztin im Auftrag der BAD Gesundheitsvorsorge und Sicherheitstechnik GmbH. Zu ihren Aufgaben zählten die Beratung und Unterstützung der Werksattt in Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat und der Fachkraft für Arbeitssicherheit, die Beratung, Untersuchung und ggf. Impfung der Mitarbeiter sowie die Vermittlung von Informationen rund um den Arbeitsschutz und die Gesundheit, z. B. durch Vorträge oder Gesundheitstage. Am 2. März bedankte sich unser Qualitätsmanagementbeauftragter Johannes Schu im Namen der RMW für die gelungene, konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit. RMW-Blickpunkt 01/2016 7 Allgemeines JUBILARE 2015 JUBILARE 2015 JUBILARE 2015 Ehre, wem Ehre gebührt Normalerweise stellen wir immer in der letzten Ausgabe eines Jahres unsere Jubilare vor. Im Dezember 2015 fand die Ehrung der Jubilare unseres Personals jedoch erst nach dem Redaktionsschluss statt. Aus diesem Grund blicken wir noch einmal zurück ins Jahr 2015 und bedanken uns bei folgenden Kollegen, die uns bereits seit langer Zeit die Treue halten. Herzlichen Dank für Ihr langjähriges Engagement! Betriebsstätte Koblenz I Betriebsstätte Koblenz II 10 Jahre 10 Jahre Werner Härig Thomas Hoffmann Elena Jordan Rita Khelifa Florian Kneip Marcel Mueller 25 Jahre Mario Dreschmitt 20 Jahre Karl-Heinz Pelikan Joachim Scheler Herbert Schnorr 25 Jahre Halka Heinke Stefanie Hoelzgen Ingrid Pufe Ursula Seimetz 30 Jahre Irene Ehl Irene Ehl (Bildmitte) wurde für Ihre 30-jährige Betriebszugehörigkeit geehrt. 8 RMW-Blickpunkt 01/2016 Allgemeines Betriebsstätte Kastellaun Betriebsstätte Weißenthurm 10 Jahre 10 Jahre Andreas Weber Walter Setzer 20 Jahre 25 Jahre Petra Bernatzki Arno Forster Britta Berzen n e h c i l Herz h c s n u w k c ü l G RMW-Blickpunkt 01/2016 9 Allgemeines Ein bequemes und tierisches Vergnügen Kooperation mit dem Zoo Neuwied Tausende große und kleine Besucher strömen Jahr für Jahr in den Zoo Neuwied, um heimische und exotische Tiere aus fernen Ländern, wie Löwen, Affen, Kängurus oder Riesenschlangen aus nächster Nähe zu bewundern. Dieses tierische Vergnügen wird ab sofort noch gemütlicher und entspannter. Strahlende Gesichter gab es im Zoo, als Vertreter der RMW zu Gast waren und sechs Rontondo-Ruhebänke übergaben. Die Ruhebänke sind Eigenprodukte unserer Werkstatt und zieren bereits zahlreiche Wanderwege, Parkanlagen und Gärten in der Region. „Für unsere Zoobesucher sind die Bänke ein neuer Komfort für ein bequemes und tierisches Vergnügen“, sagte Zoodirektor Mirko Thiel. „Wir freuen uns über die für beide Seiten gelungene Kooperation.“ Im Gegenzug ermöglicht der Zoo unseren Werkstattmitarbeitern, zukünftig bei Bildungstagen und Projekten die Angebote und das Fachwissen der Tierexperten aus Neuwied nutzen zu können. „Wir bedanken uns beim Zoo Neuwied für die Möglichkeit, die Arbeit und Produkte unserer Mitarbeiter einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen“, freute sich RMW-Geschäftsführer Thomas Hoffmann. „Die Ruhebänke sind ein schöner Beleg, was Menschen mit Handicap leisten können.“ Strahlende Gesichter gab es bei der Übergabe der Ruhebänke im Zoo Neuwied. 10 RMW-Blickpunkt 01/2016 Allgemeines Als einer der wenigen rheinland-pfälzischen Vertreter bei CAPHANDY Workshop in Mainz zum Thema „Budget für Arbeit“ „Klein aber fein“, neben den bewährten Seminaren sollen zukünftig Workshops aktuelle Themen aufgreifen und für die Caphandy-Mitglieder kompetent und praxisnah präsentieren. Sichtweisen, Hintergründe und Erfahrungen werden von Experten und handelnden Personen weitergegeben, um sich mit zukünftigen Entwicklungen in der Werkstattlandschaft auseinander setzen können. Thema des ersten Workshops war das „Budget für Arbeit“. Auch wenn das Bundesteilhabegesetz auf sich warten lässt, deuten alle Informationen und Prognosen darauf hin, dass das rheinland-pfälzische Modell „Budget für Arbeit“ ein zukünftiges und politisch gewolltes Mittel werden soll, um Menschen mit Behinderung und Werkstattstatus auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt einzugliedern. Folgende Referenten berichteten als Experten aus der Sicht der Leistungserbringer, der Kostenträger und der Politik zu der Entwicklung und Umsetzung dieses Modells: Gespräche und Diskussionen im Rahmen einer Podiumsdiskussion. Am zweiten Tag kamen dann die Praktiker zum Zuge und stellten in drei kleinen Arbeitsgruppen ihre tägliche Arbeit, ihre Erfolge, aber auch ihre Probleme mit diesem Modell vor. Hierbei wurden die vielen Aspekte, Chancen, aber auch die Hürden in der Umsetzung an realen Beispielen, dargestellt. Es gab ausreichend Gelegenheit, zu vielen Detailfragen praktische Lösungsansätze zu erfahren. Marco Dobrani (Vorsitzender LAG WfbM Rheinland-Pfalz) Burkhard Müller (geschäftsführender Direktor vom Landkreistag RheinlandPfalz) Harald Diehl (Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie des Landes Rheinland-Pfalz) Die unterschiedlichen Sichtweisen zu ein und demselben Thema sorgten für konstruktive RMW-Blickpunkt 01/2016 11 Allgemeines Mitwirkung und Verantwortung Vorstand der Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstatträte tagte in Koblenz M itte Januar war die RMW Gastgeber für die Tagung des Vorstandes der Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstatträte Rheinland-Pfalz (LAG WR). Die Räte vertreten rund 14.000 Menschen mit Behinderung, die in 36 Haupt- und rund 55 Zweigwerkstätten in Rheinland-Pfalz beschäftigt sind. Die RMW ist dabei mit über 850 Mitarbeitern an fünf Standorten einer der größten Träger. Die LAG WR engagiert sich auch über die Landesgrenzen hinaus für die Belange von Werkstattbeschäftigten. Alle Mitglieder des Vorstands sind selbst in Werkstätten tätig. Das macht sie zu Experten in eigener Sache. Achim Etzkorn, Vorsitzender unseres Werkstattrates, ist seit Jahren engagierter Mitstreiter in der LAG WR und war stolz, zusammen mit RMW-Geschäftsführer Thomas Hoffmann als Gastgeber zu fungieren. „Es ist unser Selbstverständnis in der RMW, den Werkstattrat bei seiner wertvollen Arbeit optimal zu unterstützen“, betonte Thomas Hoffmann. „Mitwirkung wird bei uns im Werkstattalltag gelebt.“ 12 RMW-Blickpunkt 02/2015 Entsprechend nahm sich unser Geschäftsführer viel Zeit, um mit den Werkstatträten über aktuelle Entwicklungen in der Behindertenpolitik und insbesondere rund um die Werkstätten zu sprechen und zu diskutieren. Themen waren dabei u.a. der Entwurf zum neuen Bundesteilhabegesetz, die neue Werkstätten-Mitwirkungsverordnung und der demografische Wandel in den Werkstätten. Auch über die Themenbereiche Inklusion und das Budget für Arbeit gab es einen längeren Austausch. Auf der Tagesordnung stand ebenfalls, in welcher Form sich die LAG WR an dem diesjährigen Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung in Bad Kreuznach beteiligt. „Es war ein toller Tag in der Rhein-Mosel-Werkstatt. Wir kommen gerne wieder. Vielen Dank!“, sagte Vorstandsvorsitzende Iris Hermes von den Westeifel-Werken Gerolstein. Geschäftsführer Thomas Hoffmann bedankte sich abschließend bei der Vertrauensperson Katharina Schnorr, die den Tag glänzend organisiert und inhaltlich vorbereitet hatte. Allgemeines Neues vom Werkstattrat Schülerinnen interviewten Achim Etzkorn und schauten hinter die Kulissen der RMW Im Rahmen ihrer Ausbildung hatten vier Schülerinnen der Berufsbildenden Schule Boppard die Aufgabe, eine Ausarbeitung zu dem Thema körperliche Beeinträchtigung und gesellschaftliche Teilhabe zu erstellen. Zu diesem Zweck führten sie ein Interview mit unserem Werkstattrat Achim Etzkorn, der ein Experte auf diesem Gebiet ist. Die Schülerinnen waren erstaunt, welchen Aktivitäten Achim Etzkorn trotz seiner körperlichen Beeinträchtigung auch in seiner Freizeit nachgeht. Achim Etzkorn berichtete, dass die Werkstatt auf Personen mit einer Gehbeeinträchtigung gut eingestellt ist und daher auch bei jeder baulichen Maßnahme auf die Barrierefreiheit achtet. Aber privat sei es oftmals schon ein Problem, eine ordentliche Behindertentoilette zu finden. Damit sich Karina Vogt, Laura Koenen, Jasmin Link und Sarah Boos einen Eindruck von dem Arbeitstag in der Werkstatt machen konnten, zeigte Achim Etzkorn ihnen im Anschluss an das Interview seinen Arbeitsplatz und erklärte seinen Tätigkeitsbereich. Die Schülerinnen waren beeindruckt über die Unterschiedlichkeit der einzelnen Arbeiten und Arbeitsplätze. Verbleibende Schließtage Am Ende sagte Achim Etzkorn: „Ich bin immer froh, wenn ich Leuten von meinem Alltag berichten und ihnen so vielleicht helfen kann, einen andere Sichtweise für bestimmte Dinge zu bekommen.“ Katharina Schnorr 31.10. (Montag vor Allerheiligen) 27.12. (Dienstag nach Weihnachten) 28.12. (Mittwoch nach Weihnachten) 29.12. (Donnerstag nach Weihnachten) 30.12. (Freitag nach Weihnachten) RMW-Blickpunkt 01/2016 13 Allgemeines Der Elektroschrott ist bei uns in guten Händen Im März fand in der RMW die Tagung zum Thema „Elektro(nik)-Altgeräte-Recycling“ der Genossenschaft der Werkstätten für behinderte Menschen Hessen und Thüringen eG (gdw) statt. Es trafen sich Vertreter von Werkstätten aus ganz Deutschland, die im Bereich Elektroschrott-Recycling tätig sind. Bevor man sich über aktuelle Themen informierte und aussprach, besichtigten die Teilnehmer die Elektroannahmestelle und den Arbeitsbereich Elektrorecycling sowie die Abteilung Systemverpackung der Polytec Integrative am RMW-Standort Weißenthurm. Im Anschluss informierten Stefan Werner und Thomas Otto von der gdw die Teilnehmer über 14 RMW-Blickpunkt 01/2016 Neuerungen auf dem Gebiet des Elektroschrott-Recyclings. Dabei standen die Auswirkungen des geänderten Elektro-Altgeräte-Gesetzes sowie die praktische Umsetzung der Transportvorschriften für Geräte mit Lithium-Ionen-Akkus (ADR) im Vordergrund. Manfred Gerhards (auf dem Foto Bild ganz rechts) begleitete die Tagung als Ansprechpartner der RMW und sorgte für einen reibungslosen Ablauf. „Es war eine sehr gelungene Tagung mit einem offenen und konstruktiven Austausch zwischen verantwortlichen Werkstattpraktikern“, zog Stefan Werner am Ende des Tages ein positives Fazit und dankte unserer Werkstatt für die perfekten Rahmenbedingungen. Allgemeines Für den schonenden Umgang mit Ressourcen „Energieaudit nach DIN 16247 in der RMW“ Auf Grundlage des verabschiedeten Energiedienstleistungsgesetzes mussten klein- und mittelständische Unternehmen bis zum 5. Dezember 2015 ein Energieaudit nach DIN 16247 durchführen. Im Rahmen des Energieaudits werden Einsparmaßnahmen aufgezeigt, welche jedoch nicht verpflichtend sind, d. h. die vorgeschlagenen Maßnahmen müssen nicht zwingend realisiert werden. Durch dieses Gesetz soll das Ziel der Europäischen Union verfolgt werden, bis zum Jahr 2020 ca. 20% der derzeit verbrauchten Energie einzusparen. Auch die RMW war zur Durchführung des Audits verpflichtet. Hier die wichtigsten Fakten im Überblick: Durchführungszeitraum: Durchführungsbeteiligte: ca. 8 Monate 1. RMW-Abteilung Controlling 2. K + K Wissen (Herr Krebs und Thomas Wirths) 3. Cost Security (Ronald Salewski) Zeitlicher Ablauf: I. Ausschreibung des Energieaudits II. Entscheidung für Zusammenarbeit mit K+K Wissen III. Auftaktbesprechung am 06.05.2015 in der Betriebsstätte Weißenthurm IV. Herr Wirths von K + K Wissen besuchte und analysierte jede RMW-Betriebsstätte V. Bereitstellung der Daten und Fakten aus der Abteilung „Controlling“ VI. Projektdurchführung und Präsentation durch Herrn Wirths bei der Leitungsteamsitzung am 24.02.2016 VII. Maßnahmen zur Realisierung der Einsparpotentiale erfolgen Im Verlauf des Audits zeigte sich, dass unsere Werkstatt im Bereich der Energieeinsparung bereits sehr gut aufgestellt ist. Das liegt natürlich insbesondere an den umfangreichen Bauund Kernsanierungsmaßnahmen in der Hauptstelle sowie den Investitionen in den anderen Betriebsstätten. Wir werden diesen Weg weiterhin konsequent gehen. So wurde beispielsweise die Metallhalle in Koblenz komplett auf LED-Beleuchtung umgestellt. Fit für die Zukunft zum Wohle der Umwelt. Die RMW geht voraus. Fabian Röhrig RMW-Blickpunkt 01/2016 15 Allgemeines Voll des Lobes Arbeitskreis Bildung Region II tagte in Koblenz Am 13. Mai waren wir Gastgeber für den Arbeitskreis Bildung Region II der Landesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen Rheinland-Pfalz e. V. Ein ebenso wichtiges Anliegen aller beteiligten Werkstätten war die Planung einer gemeinsamen Inhouse-Schulung zum Thema „hamet e/hamet 2“ im Herbst dieses Jahres. Dieser Arbeitskreis besteht aus den Verantwortlichen im Bereich der Beruflichen Bildung der jeweiligen Einrichtungen im Norden von Rheinland-Pfalz. Von Seiten der RMW nahm Michael Wall an diesem „Expertentreffen“ teil. An diesem Tag wurde aber nicht nur gesprochen, sondern es fand auch eine Führung durch unsere Hauptstelle statt. Bei diesem Rundgang konnten sich die Gäste einen Überblick über unsere neuen Räumlichkeiten verschaffen. Der Arbeitskreis trifft sich drei bis vier Mal jährlich, um gemeinsam über die Qualifizierung und Bildung in Werkstätten zu sprechen. Außerdem dienen die Zusammenkünfte auch dem Informationsaustausch zwischen den verschiedenen Werkstätten der Region. Bei der Sitzung in Koblenz wurde schwerpunktmäßig über die Bildungsplanung/Dokumentation im Berufsbildungs- und Arbeitsbereich gesprochen. Zum Abschluss gab es von allen Seiten Lob für Gastgeber Michael Wall, der die Veranstaltung organisiert und vorbereitet hatte, aber auch für das Engagement und die Konsequenz der RMW im Bereich der beruflichen Bildung. 16 RMW-Blickpunkt 01/2016 Die nächste Sitzung findet im Herbst in der Stiftung Scheuern statt. Reiner Plehwe RMW-Blickpunkt 01/2016 17 Allgemeines Neues Angebot in der Rhein- Mosel Werkstatt Die Fach- Leute für Leichte Sprache stellen sich vor Leichte Sprache ist wichtig. Viele Texte sind schwer zu verstehen. Deswegen soll es mehr leichte Sprache geben. In der Rhein- Mosel- Werkstatt gibt es eine Prüf- Gruppe für leichte Sprache. Die Gruppe prüft, ob Texte für jeden Leser verständlich geschrieben sind. Das geht so: Die Prüfer bekommen einen Text. Diesen Text lesen die Prüfer. Die Prüfer sagen: „Wir haben den Text verstanden“ Dann ist der Text gut. Oder die Prüfer sagen: „Wir haben den Text nicht verstanden.“ Dann ist der Text zu schwer und muss einfacher geschrieben werden. Wenn die Prüfer alles verstehen bekommt der Text das Prüf- Siegel für Leichte Sprache. 18 RMW-Blickpunkt 01/2016 Allgemeines Die Gruppe trifft sich jede Woche. Meistens arbeiten die Prüfer zusammen in der Gruppe. Manchmal arbeitet auch jeder Prüfer für sich. Letztes Jahr hatte die Gruppe ihren ersten Arbeits- Auftrag. Das heißt die Gruppe hat für den AuftragGeber einen Text geprüft. Dieser Text war sehr lang. Die Prüfer mussten viel arbeiten. Jetzt ist der Text fertig. Der Text ist leicht zu verstehen. Auch Menschen mit Lese- Schwierigkeiten verstehen den Text. Der Gruppe macht das Prüfen von Texten viel Spaß. Sie freut sich auf neue Arbeits- Aufträge RMW-Blickpunkt 01/2016 19 Allgemeines Das sind die Fach- Leute für Leichte Sprache in der Rhein- Mosel- Werkstatt. Von links nach rechts sind das Helmut Kurrels, Dirk Beisswenger (hintere Reihe) und Tina Gebhardt und Tanja Händgen (vordere Reihe). 20 RMW-Blickpunkt 01/2016 Koblenz Vorstellung für Alle Kreisbehindertenvertretung veröffentlicht ihren Flyer in Leichter und in „schwerer“ Sprache Mit einem Arbeitsbesuch in der Rhein-Mosel-Werkstatt stellten Mitglieder der Kreisbehindertenvertretung des Landkreises Mayen-Koblenz ihre neuen Infoblätter vor. Es gibt den klassischen „Info-Flyer“ in üblicher Alltagssprache und ein DIN-A-4-Heft in Leichter Sprache. So sollen es alle verstehen, die Deutsch sprechen. seite durch das Logo des Menschen mit einem Heft in der Hand und einem „Daumen hoch“ der anderen Hand erkennbar. Nach den Regeln der Leichten Sprache darf es nur verwendet werden, wenn eine Gruppe von Menschen mit Behinderungen geprüft hat, ob die Texte und das Layout verständlich sind. Leichte Sprache heißt vor allem: Kurze Sätze und Die Projektgruppe der Rhein-Mosel-Werkstatt viel Platz. Gesetzt wird in Schriftgröße 16 und hat unter der Leitung von Katharina Schnorr damit einen mit hilfreichen Selbstversuch Bildern. Außergemacht, wie dem werden Geschäftsführer Wörter getrennt Thomas Hoffgeschrieben, mann berichtete. die aus mehSie wollten reren Begrifprobieren, ob fen bestehen. es Ihnen gut Beispiele: Aus gelingt, solche Fachleuten Prüfaufträge in werden FachLeichter SpraLeute und aus che für Texte Kreisbehinderzu erledigen, tenvertretung die nicht aus dann Kreisder Werkstatt Behindertenkommen. Mit Vertretung. Die dem ErgebRegeln und nis waren die Bilder kommen Beteiligten nun aus einem spe- Mitglieder der Kreisbehindertenvertretung, Mitarbeiter der Rhein-Mosel-Werkstatt zufrieden. ziellen Hand- Koblenz und des Kreissozialamtes mit den neuen Info-Blättern. buch für Leichte Sprache der Lebenshilfe in Bremen. Dieses Buch Das Heft und der Flyer sollen helfen, die Kreisbemuss man kaufen, wenn man die Vorlagen ver- hindertenvertretung bekannter zu machen, denn das Gremium braucht im Jahr 2016 Verstärkung. wenden möchte. Nach der kommunalen Teilhabeplanung für den Achim Etzkorn, Mechthild Heil (MdB) und der Erste Landkreis möchte es bei der Umsetzung eines AktiKreisbeigeordnete Burkhard Nauroth bedankten onsplans für Inklusion mitarbeiten. sich bei einer Projektgruppe von Mitarbeitern Das Heft liegt im Kreishaus aus und kann bei der der Rhein-Mosel-Werkstatt für die Prüfung des Geschäftsstelle angefordert werden. Telefon 02 61 Hefts in Leichter Sprache. Diese ist auf der Titel- 10 81 54. E-Mail: [email protected] RMW-Blickpunkt 01/2016 21 Koblenz Zertifikate zum Abschluss des Berufsbildungsbereiches Erfolgreiche Absolventen geehrt Strahlende Gesichter gab es in der Koblenzer Betriebsstätte der RMW. Sabine Meier-Lenz vom Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung überreichte sieben Mitarbeitern die Zertifikate für den erfolgreichen Abschluss des Berufsbildungsbereiches. Seit 2013 werden diese Zertifikate in RheinlandPfalz an Absolventen in Werkstätten für behinderte Menschen verliehen. Die bis zu 27 Monate dauernde „Ausbildungszeit“ gliedert sich in einen dreimonatigen Eingangsbereich und einen nachfolgenden Berufsbildungsbereich. In dieser Zeit durchlaufen die Mitarbeiter die verschiedenen Arbeitsfelder der Werkstatt, um ihre Fertigkeiten und Interessen zu testen und den am besten geeigneten Arbeitsplatz zu finden. Kostenträger sind die zuständigen Rehabilitationsträger, in der Regel die Agentur für Arbeit oder der Rententräger. In einer kleinen Feierstunde würdigten RMWGeschäftsführer Thomas Hoffmann und Betriebsleiter Dirk Schaal die Leistungen der Mitarbeiter 22 RMW-Blickpunkt 01/2016 und blickten gemeinsam mit den betreuenden Fachanleitern auf die vergangenen Monate zurück. „Alle Absolventen können stolz sein auf ihre Leistungen“, sagte Dirk Schaal. „Wir legen sehr großen Wert auf eine ganzheitliche Begleitung unserer Mitarbeiter. Der Berufsbildungsbereich ist die Basis und ein wichtiger Schritt für die Integration ins Arbeitsleben.“ „Unsere Mitarbeiter sind unser Auftrag: Wir fördern Teilhabe am Arbeitsleben, Integration in die Gesellschaft, Solidarität und Lebensqualität für Menschen mit Behinderung.“ Thomas Hoffmann Diesen Leitsatz konnten die Absolventen nur bestätigen, die sich nach dem Abschluss des Berufsbildungsbereiches nun auf ihre festen Arbeitsplätze in der Werkstatt freuen. Koblenz Stolz nahmen die Mitarbeiter ihre Zertifikate aus den Händen von Sabine Meier-Lenz vom Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung in Empfang. RMW-Blickpunkt 01/2016 23 Koblenz Teilnehmer erhalten Urkunde zum erfolgreichen Abschluss des Berufs- Bildungs- Bereich in der Rhein- Mosel- Werkstatt Jede Werkstatt für Menschen mit Behinderung hat einen Berufs- Bildungs- Bereich. Der Berufs- Bildungs- Bereich ist eine eigene Gruppe. In diese Gruppe kommt jeder neue WerkstattMitarbeiter. Der Berufs- Bildungs- Bereich dauert 2 Jahre. In den 2 Jahren werden die Mitarbeiter für den Arbeits- Bereich geschult. Außerdem probieren sie unterschiedliche ArbeitsBereiche aus. Nach dem Berufs- Bildungs- Bereich kommen die Mitarbeiter in den ausgewählten Arbeits- Bereich. Der Berufs- Bildungs- Bereich ist sehr wichtig. Er ist die Voraussetzung für die Teil- Habe am Arbeits- Leben. Im Berufs- Bildungs- Bereich wird die Teil- Habe an der Gemeinschaft gefördert. Und der Zusammen- Halt in einer Gruppe. In Koblenz haben 7 Mitarbeiter den Berufs- Bildungs- Bereich erfolgreich beendet. Dafür haben sie eine Urkunde bekommen. Außerdem gab es eine kleine Feier. Bei der Feier waren viele Leute. Der Geschäfts- Führer Thomas Hoffmann war da. Und der Betriebs- Leiter in Koblenz Dirk Schaal. Außerdem waren die Gruppen-Leiter vom BerufsBildungs- Bereich dabei. Und Sabine Meier- Lenz. Sie ist für den Kosten- Träger zu der Feier gekommen. Sabine Meier- Lenz hat den Mitarbeitern die Urkunden gegeben. 24 RMW-Blickpunkt 01/2016 Koblenz Thomas Hoffmann und Dirk Schaal haben die Mitarbeiter für ihre gute Leistung gelobt. Dirk Schaal hat gesagt: „Alle Teilnehmer können auf ihre Leistung stolz sein.“ Das können die Mitarbeiter bestätigen. Sie freuen sich auf ihren Arbeits- Platz in der Rhein- Mosel- Werkstatt. Wertvolle Einblicke in die Praxis Fachhochschulstudenten besuchten RMW Wie erfahren Menschen mit den unterschiedlichsten Behinderungen Teilhabe am Arbeitsleben? Wie sehen Test- und Diagnoseverfahren im Berufsbildungsbereich aus? Wie finanziert sich eine Werkstatt? Welches Reha-Leistungsangebot gibt es in der Rhein-Mosel-Werkstatt? Antworten auf diese und viele andere Fragen bekamen 25 Studenten und ihre begleitenden Dozenten der Fachhochschule Koblenz, Fachbereich Sozialwesen, bei ihrem Besuch am 11. April. In diesem Kontext konnten sie eine Menge über Inklusion, Arbeitsplätze in und außerhalb der Werkstatt, Integrationsmanagement, Persönlichkeitsentwicklung und Berufliche Bildung erfahren. Geschäftsführer Thomas Hoffmann, Betriebsleiter Dirk Schaal und Fachdienstleiter Reiner Plehwe standen den Erstsemestern zweieinhalb Stunden Rede und Antwort. Auch eine umfangreiche Werkstattrundführung gehörte ebenso zum Programm. Dabei erfuhren die Nachwuchskräfte einiges über ihre Praktika, Studienarbeiten, Praxissemester und Einstiegsmöglichkeiten bei der RMW. „Theorie und Praxis gehören sowohl an der Fachhochschule, wie auch in der RMW zusammen, denn wertvolle praktische Erfahrungen im Studium lassen sich im späteren Berufsleben durch nichts ersetzen“, betonte Geschäftsführer Hoffmann. „Insoweit haben wir ein hohes Interesse, auch zukünftig eng mit der Fachhochschule Koblenz zu kooperieren.“ RMW-Blickpunkt 01/2016 25 Leitthema „Ich bin stolz auf mich und meinen Arbeitsvertrag!“ Daniel Fücks aus Mayen schaffte den Sprung aus der R h e i n - M o s e l - We r k statt auf den ersten Arbeitsmarkt – Förderung durch das Budget für Arbeit Pünktlich frühmorgens um 5.30 Uhr beginnt für Daniel Fücks der Arbeitstag im Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein, St. Elisabeth Mayen. Gewissenhaft bringt er mit einer Scheuersaugmaschine, die er liebevoll „meinen roten Ferrari nennt“, die Fußböden auf Hochglanz, sorgt für die fachgerechte Müllentsorgung oder ist bei der Logistik der Mahlzeiten auf den verschiedenen Stationen unterwegs. 26 RMW-Blickpunkt 01/2016 Der 30-Jährige ist einer von zurzeit 60 Mitarbeitern der GK-Service GmbH, einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft des Gemeinschaftsklinikums am Standort Mayen. Dennoch ist sein Arbeitsverhältnis etwas Besonderes. Zwölf Jahre arbeitete der junge Mann aus Mayen in der Rhein-Mosel-Werkstatt für behinderte Menschen in Koblenz, gehörte im Team der Großküche zu den Leistungsträgern. In dieser Zeit sammelte Daniel Fücks viele Kenntnisse, Fertigkeiten, Selbstvertrauen und Erfolgserlebnisse, sodass er das Ziel hatte, den Sprung aus der Werkstatt auf den ersten Arbeitsmarkt zu schaffen. Anfang Februar begann Daniel Fücks, der nur einen Steinwurf vom Krankenhaus entfernt wohnt, mit seinem viermonatigen Praktikum. Leitthema „Ich habe mich vom ersten Tag an wohl gefühlt“, sagt der sympathische junge Mann mit einem Lächeln. Auch seine Kollegen waren sehr angetan von seiner zuvorkommenden Art und Arbeitsleistung. „Wir waren gleich begeistert von seiner Freundlichkeit, Motivation und gründlichen Arbeit. Ob jung oder alt, behindert oder nicht behindert, spielt keine Rolle: Teamarbeit wird bei uns sehr groß geschrieben.“ Tanja Spies, Objektleitung GK-Service GmbH Strahlende Gesichter gab es nun im Sitzungssaal des Gemeinschaftsklinikums: In Anwesenheit von Vertretern der Service-Gesellschaft, der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz und der Rhein-Mosel-Werkstatt unterschrieb Daniel Fücks seinen Arbeitsvertrag. Neben den tadellosen Arbeitsleistungen und der engen Kooperation aller Beteiligten gelang dieser Schritt auch dank des sogenannten Budgets für Arbeit - ein Modell, das neben Rheinland-Pfalz auch einige andere Bundesländer erfolgreich praktizieren. Der Kreis Mayen-Koblenz übernimmt als Kostenträger 70 % der Lohnkosten. „Die Förderung ist bewusst unbefristet, um den Menschen ein Gefühl der Sicherheit zu geben“, erklärt Isabella Daub von der Kreisverwaltung, die den Weg von Daniel Fücks dank der engen Kooperation mit der Werkstatt bereits seit einigen Jahren verfolgte. Bei der Rhein-Mosel-Werkstatt war man natürlich ebenfalls sehr erfreut über die positive Entwicklung. Oberstes Ziel der Werkstatt ist es, den mehr als 800 Mitarbeitern die Teilhabe am Arbeitsleben zu ermöglichen. Daniel Fücks ist ein gelungenes Beispiel, was Menschen mit Handicaps leisten können, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. „Ich bin stolz auf mich und meinen Arbeitsvertrag“, strahlte Daniel Fücks. „Es ist ein schönes Gefühl, mein eigenes Geld zu verdienen, um für meine Frau und meine Tochter sorgen zu können.“ Seine Tochter ist übrigens nicht ganz so pünktlich wie der stolze Vater, schließlich kam sie erst am zweiten Tag seines Praktikums im Gemeinschaftsklinikum in Mayen zur Welt. RMW-Blickpunkt 01/2016 27 Leitthema „Leichte Sprache“ „Ich bin stolz auf mich und meinen Arbeits- Vertrag“ Daniel Fücks war früher Mitarbeiter in der Rhein- Mosel- Werkstatt Koblenz. Sein Arbeits- Platz war in der Küche. Während seiner Arbeit in der Küche hat Daniel Fücks viel gelernt. Außerdem hatte er viele Erfolgs- Erlebnisse an seinem Arbeits- Platz. Deswegen hat er auch mehr SelbstVertrauen bekommen. Daniel Fücks hatte einen Wunsch. Er wollte gerne auf dem ersten ArbeitsMarkt arbeiten. Erster Arbeits- Markt heißt, dass die Arbeits- Plätze nichts mit einer Werkstatt zu tun haben. Wer auf dem ersten Arbeits- Markt arbeitet hat: • einen Arbeits- Vertrag mit einer Firma • Kollegen, die keine Behinderung haben. Diesen Wunsch hat sich Daniel Fücks erfüllt. Jetzt arbeitet er auf dem ersten ArbeitsMarkt. Sein neuer Arbeits- Platz ist in einem Kranken- Haus. Daniel Fücks fängt um 5: 30 Uhr an zu arbeiten. Dann reinigt er die Böden in dem Kranken- Haus. Außerdem ist er verantwortlich für die fach- gerechte Müllentsorgung. Und er hilft bei der Essens- Verteilung. 28 RMW-Blickpunkt 01/2016 Leitthema „Leichte Sprache“ Die Arbeit macht Daniel Fücks viel Spaß. Er sagt: „Ich habe mich vom ersten Tag an wohl gefühlt.“ Seine neuen Kollegen mögen ihn auch. Die Kollegen sagen: „Wir sind begeistert von Daniel.“ Die Zusammen- Arbeit ist sehr gut. Auch in der Rhein- Mosel- Werkstatt freut man sich über die gute Entwicklung. Die Werkstatt hat ihm dabei geholfen die neue Arbeit zu finden. Das Ziel der Werkstatt ist es den Mitarbeitern die Teilhabe am Arbeits- Leben zu ermöglichen. Das heiß die Werkstatt hilft jedem Mitarbeiter den richtigen Arbeits- Platz zu finden. Entweder in einer Arbeits- Gruppe der Werkstatt. Oder auf dem ersten Arbeits- Markt. RMW-Blickpunkt 01/2016 29 Koblenz BUGA-Freunde Koblenz besuchen die Rhein-Mosel-Werkstatt E igentlich kannten die BUGA-Freunde Koblenz nur ein besonders attraktives Produkt der Rhein-Mosel-Werkstatt: die Rontondo-Liegebänke. Während der Bundesgartenschau im Jahr 2011 standen diese Bänke auf dem BUGA-Gelände. Nach einem langen Tag in der Ausstellung nutzen die Vereinsmitglieder sie gerne: Füße hochlegen und ausruhen! Quelle: Ulrich Schwensfeier In diesem Jahr entschlossen wir uns nun endlich, die Rhein-Mosel-Werkstatt und die Menschen die hier arbeiten ein wenig näher kennenzulernen. Der erste Dämmerschoppen im Jahr 2016 führte rund 100 BUGA-Freunde Koblenz in die Kantine der RMW. Geschäftsführer Thomas Hoffmann zeigte den Film über die unterschiedlichen Betriebsstätten. Dann stellte er den BUGA-Freunden in seinem Vortrag die Rhein-Mosel-Werk vor. Das Interesse der Vereinsmitglieder war sehr groß. Sie stellten viele Fragen und wollten einfach mehr erfahren: Über die Aufgaben, die Arbeitsbereiche und die Arbeitsbedingungen. So wurden dann zwei weitere Besuchstermine vereinbart. Mitte Mai 2016 war es dann soweit: 30 Ve r e i n s m i t g l i e d e r besuchten erneut an zwei Tagen die RMW. 30 RMW-Blickpunkt 01/2016 Geschäftsführer Thomas Hoffmann und seine Kollegen zeigten die Werkstätten, Verwaltung und Therapieräume. Die BUGA-Freunde Koblenz lernten einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kennen. Sie zeigten uns ihre Arbeitsbereiche. Nach einem gemeinsamen Mittagessen in der Kantine der Einrichtung stellten die BUGA-Freunde wieder viele Fragen zum Leben und Arbeiten, zur Teilhabe am Arbeitsprozess und der individuellen Förderung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Betriebsstätten der RMW in Koblenz, Kastellaun, Simmern und Weißenthurm. „Wir haben uns sehr gefreut, die Rhein-Mosel-Werkstatt Koblenz besuchen zu dürfen. Es ist immer gut und nützlich, wenn man sich vor Ort einen Eindruck verschaffen kann. Viel haben wir gelernt und waren ganz erstaunt über die Vielfalt der Tätigkeiten und Produkte, die Möglichkeiten der Menschen, die hier zusammenarbeiten.“ Koblenz begeistert,“ sagte Anna Maria Schuster, Geschäftsführerin der BUGA-Freunde. Anna Maria Schuster Geschäftsführerin Freunde der Bundesgartenschau Koblenz 2011 e.V. Quelle: Ulrich Schwensfeier Nun wissen wir, was alles in der RMW geleistet wird. Und ein weiteres Produkt ist mir besonders aufgefallen: Das Kowelenzer Schabellsche. Pauline, meiner kleinen Enkeltochter habe ich es gleich mit nach Bayern genommen und sie ist total RMW-Blickpunkt 01/2016 31 Koblenz Eins, zwei Polizei!!! Zu Gast bei unseren Freunden und Helfern im Polizeipräsidium Koblenz A m 22.02.16 führte eine Bildungsmaßnahme die Gruppen Czupalla und Klak aus der Schlosserei in das Polizeipräsidium Koblenz. Die Kriminalbeamtin Frau Schmitz-Werner empfing uns freundlich. In den Räumlichkeiten des Beratungszentrums machten wir zuerst eine kleine Vorstellungsrunde. Danach wurden alle Fragen der Mitarbeiter in einer offenen Runde beantwortet. Wie schützt man sich gegen Einbruch? Wie gehen Verbrecher vor? Warum trägt die Kriminalpolizei keine Uniform und vieles mehr … Anschließend zeigte uns die Kriminalbeamtin zwei kurze Videos zum Thema Zivilcourage. „Wer nichts tut, macht mit!“ Danach erzählten wir, was wir in diesen Film beobachten konnten: Was wollte uns dieser Film sagen? Was könnte damit gemeint worden sein? Welche Fehler wurden begangen? Wie könnte man es besser machen? Wie könnte sich das Opfer fühlen? Wir haben festgestellt, dass auch wir, unsere Partner, Kinder, Eltern, Freunde, Nachbarn in die Opferrolle reinrutschen können! Wir haben auch darüber gesprochen, wie man helfen kann oder Hilfe holt. In einer sehr lebendigen und interessanten Diskussionsrunde wurden viele Ideen und Möglichkeiten besprochen. Wir hätten noch mehrere Stunden weiter diskutieren können. Doch leider geht jeder schöne Tag sehr schnell zu Ende. Wir waren uns alle einig, dass wir in Zukunft nicht einfach wegsehen wollen. Wir wollen KEINE Mittäter werden. Jetzt wissen wir: Jeder kann HELFEN. Jeder kann Hilfe holen. Jeder kann die 110 oder 112 wählen. Wir sagen Frau Schmitz-Werner und der Polizei Koblenz Dankeschön für diesen sehr lehrreichen Tag! Herbert Klak und Roman Czupalla 32 RMW-Blickpunkt 01/2016 Koblenz Ambulant Unterstütztes Wohnen So viel Selbständigkeit wie möglich - so viel Hilfe wie nötig Unser Angebot richtet sich an Erwachsene mit einer geistigen und/oder körperlichen und/oder psychischen Behinderung, die in einer eigenen Wohnung leben möchten und dabei Hilfe benötigen. Zum Beispiel unterstützen wir Menschen mit Behinderung, die … • noch bei den Eltern wohnen, aber bald selbständig leben wollen - alleine oder mit anderen • aus dem Wohnheim ausziehen wollen • alleine wohnen, aber Probleme damit haben • noch nicht wissen, wo und wie sie wohnen möchten Unsere Leistungen Beratung Anleitung Assistenz Casemanagement Individuelle Teilhabeplanung (THP) Qualifizierte Fachkräfte mit Erfahrung in der Begleitung von Menschen mit Behinderung bieten Hilfen an: • zur Selbstversorgung und lebenspraktischen Förderung • bei der Wohnungssuche • bei der Entwicklung einer Tagesstruktur • zur Alltagsbewältigung • zur Freizeitgestaltung • zum Aufbau und zur Pflege sozialer Beziehungen • zur Unterstützung in persönlichen Krisensituationen und im Umgang mit der Behinderung • im Hinblick auf Beruf und Arbeit • bei der Anregung, Anbahnung und Einleitung weiterer erforderlicher Hilfen Ergänzende Angebote • Betreute Wohngemeinschaft im Wer trägt die Kosten? Fachleistungsstunden können im Rahmen der Eingliederungshilfe (Persönliches Budget oder Sachleistung) finanziert oder in privaten Assistenzverträgen vereinbart werden. Ihre direkte Ansprechpartnerin • Freizeittreff • Selbständigkeitstraining in Kleingruppen • Wöchentliche Sprechstunde Judith Braun Teamkoordinatorin AUW [email protected] Fon: 0261 96 35 53–14 Fax: 0261 96 35 53–25 RMW-Blickpunkt 01/2016 33 Koblenz Neuer Bürodienstleistungsbereich überzeugte Rehateam der Agentur für Arbeit informierte sich E s war ein informativer Besuch und gleichzeitig auch ein Beleg für die gute Kooperation beider Partner. Eine dreiköpfige Delegation des Rehateams der Agentur für Arbeit kam zur Stippvisite in die RMW. „Die Agentur für Arbeit ist einer unserer größten Kostenträger und fördert für unsere Mitarbeiter die Teilhabe am Arbeitsleben“, sagte RMW-Geschäftsführer Thomas Hoffmann. „Das Rehateam ist für die Werkstatt und unsere Mitarbeiter ein zuverlässiger und kompetenter Kooperationspartner.“ bereich. Seit März haben dort sechs beeinträchtigte Mitarbeiter die Möglichkeit, sich an modernen Büroarbeitsplätzen zu qualifizieren. Sie begrüßen Besucher an der Eingangspforte und wickeln kompetent eingehende Telefonate ab, sorgen für die reibungslose Postverteilung in der gesamten Betriebsstätte, schreiben die Rechnungen und dokumentieren Zahlungseingänge der Wäscherei sowie des Garten- und Landschaftsbaus und sind für allgemeine Verwaltungstätigkeiten sowie die Logistik der benötigten Materialien verantwortlich. Auf besonderes Interesse stieß bei den Vertretern der Arbeitsagentur der neue Bürodienstleistungs- Neben drei Fachkräften zur Anleitung und Betreuung werden zukünftig auch bis zu drei Auszubildende der 34 RMW-Blickpunkt 01/2016 Koblenz Bei einem Rundgang machten sich die Rehaberater der Arbeitsagentur ein persönliches Bild von den Arbeitsbereichen. Bürokommunikation phasenweise im Bürodienstleistungsbereich zur Unterstützung der Mitarbeiter eingesetzt. Auch dieser Aspekt zeichnet die moderne inkludierte Ausrichtung der Rhein-MoselWerkstatt aus. Hier qualifizieren sich Menschen mit und ohne Behinderung für ihre berufliche Zukunft, aber auch in ihrer ganz persönlichen Entwicklung. Bevor die Mitarbeiter an den neuen Arbeitsplätzen eingesetzt wurden, haben sie über den Berufsbildungsbereich in Qualifizierungsbausteine eine entsprechende Vorbereitung erhalten. Qualifizierungsbausteine sind die Grundlage für einen individuellen Qualifizierungsprozess innerhalb der Werkstatt. Solch erfolgreich abgeschlossene Teilqualifikationen sollen u.a. auch die Chancen des behinderten Menschen auf dem Arbeitsmarkt steigern. „Die Rhein-Mosel-Werkstatt ist für uns ein wichtiger und unverzichtbarer Partner. Sie ermöglicht den Mitarbeitern passgenaue Bildungs-, Qualifizierungsund Beschäftigungsangebote.“ Thilo Knopp Leiter des Rehateams Alle Beteiligten der Werkstatt und Arbeitsagentur waren sich einig, dass der Wunsch der beeinträchtigten Menschen nach einer sinnvollen Beschäftigung, die den individuellen Interessen entspricht, stets an erster Stelle steht. „Unsere Mitarbeiter sind unser Auftrag: Eine erfüllende Beschäftigung schafft Selbstvertrauen, sorgt für Erfolgserlebnisse und die Integration in die Gesellschaft“, resümierte Thomas Hoffmann. Dieser Aussage konnten sich die Mitarbeiter im Bürodienstleistungsbereich gerne anschließen, als sie den interessierten Besuchern stolz und mit einem Lächeln ihre Arbeitsplätze vorstellten. Gruppenfoto mit den Vertretern der Arbeitsagentur und den Mitarbeitern im neuen Bürodienstleistungsbereich. RMW-Blickpunkt 01/2016 35 Koblenz Kowelenz Olau und Engersch Helau Mitarbeiter feierten mit Koblenzer Hofstaat und Engerser Kinderprinzenpaar Polonaisen, Schunkellieder und Karnevalsklassiker wechselten sich ab in der bis auf den letzten Platz gefüllten Cafeteria. Seit Wochen liefen bereits die Vorbereitungen auf den karnevalistischen Höhepunkt. Viele Mitarbeiter der Werkstatt beteiligten sich an dem karnevalistischen Programm, das keine Wünsche offen ließ und den Saal in ein närrisches Tollhaus verwandelte. Neben der Aufführung eines modernen Rotkäppchenstücks begeisterte die Tanzgruppe „Die Schlümpfe“ mit tollen Rhythmen und Choreographien. Eine Polonaise jagte die nächste und Stimmungsmusik sorgte für eine ständig gefüllte Tanzfläche. Wie in den vergangenen Jahren freute man sich über die Unterstützung der Engerser Möhnen, die ihr Bühnenbild unter dem Motto „Als die Narren laufen lernten“ zur Verfügung stellten. Darüber hinaus besuchte das Engerser Kinderprinzenpaar Prinz Noah I. vom närrischem Tanz Prinzessin Marlena I. von Hopp und Galopp die Werkstatt und begrüßten das Narrenvolk mit einem dreifach donnernden „Engersch Helau“. Es wurde gemeinsam getanzt, geschunkelt und gesungen. Krönender Abschluss des Tages war dann der enthusiastische Empfang des Koblenzer Hofstaates, für die RMW-Mitarbeiter der Höhepunkt in der fünften Jahreszeit. „Alle fiebern Jahr für Jahr dem Besuch der Tollitäten entgegen. 36 RMW-Blickpunkt 01/2016 Koblenz Für Prinz Frank von Güls am See, seine Lieblichkeit Confluentia Melina und das Gefolge war der Besuch in der Werkstatt ebenfalls ein besonderer Termin. Bei allen Auftritten während der diesjährigen Session waren sie von diesem Empfang mit all seiner Herzlichkeit begeistert. Ein Wiedersehen mit Prinz und Confluentia gab es für viele Mitarbeiter der RMW beim verspäteten Koblenzer Rosenmontagsumzug im April. RMW-Blickpunkt 01/2016 37 Koblenz Erst Bildung, dann Nervenkitzel Herr Weingart und Herr Liesenfeld durch die einzelnen Abteilungen. Vom Wareneingang mit Qualitätssicherung ging es weiter zur Mechanischen Fertigung. Hier waren übergroße Bearbeitungsmaschinen im Einsatz, die man sonst nur von Messen und Ausstellungen kennt. Weiter ging es durch die Montagehallen hin zu den Prüfständen, in denen die Antriebe Probelaufen, bevor sie zum Einsatz weltweit auf hoher See kommen. Wir hatten viele Fragen, die uns in netter Weise und gut verständlich erklärt wurden. Am Ende der Führung bedankten wir uns und machten uns auf den Weg zum zweiten Ziel an diesem Tag - zur „Geierlay“, Deutschlands längster Hängeseilbrücke, mitten im Hunsrück. Schlosser besuchten die „Schottel“ in ihren neuen Werkshallen und trauten sich auf die längste Hängeseilbrücke Deutschlands A uf diese Bildungsmaßnahme waren wir doppelt gespannt. Zunächst ging es zur Firma Schottel nach Dörth. Das Unternehmen investierte auf 80.000 qm insgesamt 45 Millionen Euro. Das Unternehmen, das zu den weltweit führenden Herstellern von Schiffsantrieben zählt, wird hier nach Aussagen von Geschäftsführer Professor Dr.-Ing. Gerhard Jensen „die effizienteste Ruderpropellerfabrik der Welt“ errichten. Die Schottel ist eine innovative Unternehmensgruppe und entwickelt, konstruiert, produziert und vertreibt rundum steuerbare Antriebs- und Manövriersysteme sowie komplette Antriebsanlagen bis 30 MW Leistung für Schiffe aller Art und Größe. 30 MW Leistung hört sich erstmal nicht so sehr viel an. Rechnet man diese 30 MW Leistung einmal in PS, also Pferdestärken, um, sind das 40.788 PS. Also eine Leistung, die man sich so einfach nicht vorstellen kann und mehr als ein Stall voll mit Pferden geben würde. Weltweit ist die Firma Schottel an über 50 Standorten in Nord– und Südamerika, Europa, Afrika, Asien und Australien vertreten. In unserer RMW-Schlosserei fertigen wir im Rahmen einer verlängerten Werkbank verschiedene Werkstücke und Teile, die bei der Montage der Schifssantriebe Verwendung finden. Nach einem freundlichen Empfang in der Zentrale führten uns 38 RMW-Blickpunkt 01/2016 Vom Besucherzentrum aus war es noch ein kurzer Fußweg. Dann standen wir vor der „Geierlay“ - 330 Meter lang und 100 Meter über dem Mörsdorfer Bach - gewaltig und sehenswert. Wir trauten uns über die Brücke zum gegenüberliegenden Brückenkopf. Teils schwankte sie ganz schön und wir mussten uns an dem Handlauf, einem 40 mm starkes Stahlseil, festhalten. Glücklich und zufrieden kehrten wir dann wieder zum Besucherzentrum zurück. Nach einem reichhaltigen Essen fuhren wir mit vielen Eindrücken und Informationen zurück nach Koblenz. Es gäbe noch viel zu erzählen von der „Geierlay“, aber dafür würde der Platz hier im Blickpunkt nicht reichen. Mehr Informationen zu dem tollen Ausflugsziel finden Sie im Internet unter www.geierlay.de. Koblenz II Dachsanierung als Investition in die Zukunft D as Dach schützt gegen Umwelteinflüsse wie Sonne, Wind, Schnee und Regen. Damit ein Dach den Umweltanforderungen, aber auch den Vorgaben der Energieeinsparverordnung (EnEV), dauerhaft und zuverlässig standhalten kann, ist es notwendig, es regelmäßig zu überprüfen und gegebenenfalls zu erneuern. An jedem Dach nagt der Zahn der Zeit, auch auf den vier Dachflächen (Gesamtfläche von ca. 870 m²) der Betriebsstätte Koblenz II. Aufgrund des vorgefundenen Zustandes wäre ein Schaden in naher Zukunft absehbar gewesen. Somit bestand unmittelbarer Handlungsbedarf. Durch den Einsatz einer hochwertigen, mehrschichtigen Abdichtungsbahn und der speziell angepassten Gefälledämmungen wird das anfallende Regenwasser zukünftig auf direktem Weg zu den Entwässerungsleitungen geführt. Eine zusätzliche Regensicherheit wird durch den Einbau von Notentwässerungen sichergestellt. Außerdem wirkt sich die verbesserte Dachabdichtung inkl. neuer Dämmung auch positiv auf die Umwelt aus und trägt damit zum Klimaschutz bei. Denn dadurch kann der CO2-Ausstoß eines Gebäudes deutlich verringert werden. Unser neues Dach ist also in jeder Hinsicht eine lohnende Investition in die Zukunft! Neben der Erneuerung der Dachabdichtung wird im Zuge der Sanierung die Wärmedämmung an die Anforderungen der aktuellen Energieeinsparverordnung angepasst. Moderne Dämmungen erhöhen zum einem die Arbeits- und Lebensqualität im Gebäude und reduzieren langfristig die Heizkosten und machen eine Dachsanierung wirtschaftlich attraktiv. RMW-Blickpunkt 01/2016 39 Koblenz II Eine tolle Erfahrung Mein Praktikum in der Rhein-Mosel-Werkstatt H allo, mein Name ist Fabienne, ich bin Schülerin der Schönstätter-Marienschule in Vallendar. Derzeit besuche ich die elfte Klasse und möchte in zwei Jahren mein Abitur machen. In der Jahrgangsstufe elf muss jede Schülerin ein Sozialpraktikum absolvieren. Ich habe mir für mein Praktikum die Rhein-Mosel-Werkstatt ausgesucht. Im Januar durfte ich für drei Wochen in der Betriebsstätte II mein Sozialpraktikum absolvieren. Ich konnte dort den ganzen Betrieb kennenlernen und mir einen Einblick in das Berufsfeld und Tätigkeiten verschaffen. Zusammen mit den Mitarbeitern habe ich unter anderem Filzgleiter abgezählt und verpackt sowie bei der Montage von Geräteeinbaudosen mitgewirkt. Besonders gut hat mir die Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern innerhalb der individuellen Zusatzbetreuung gefallen und werde diese tollen Erfahrungen und schönen Erlebnisse, die ich dort erleben durfte, in Erinnerung behalten. Fabienne Brauneck Hauptamtlichentreffen der Sozialen Arbeit in Lützel D rei- bis viermal im Jahr treffen sich die Hauptamtlichen der Sozialen Arbeit in Lützel, um sich auszutauschen, Veranstaltungen wie das Lützeler Bürgerfest zu planen oder Broschüren zu entwickeln. Im Januar fand dieses Treffen mit 16 Teilnehmern in der Betriebsstätte II in Lützel statt. Bei der Gelegenheit stellte Deborah Görke natürlich die Werkstatt und die Polytec-Blindenwerk gGmbH vor. Eine anschließende Führung rundete das Bild ab, so dass die Beteiligten nun eine bessere Vorstellung von unserer Arbeit haben und die Vernetzung noch besser als bisher funktionieren kann. Deborah Görke 40 RMW-Blickpunkt 01/2016 Koblenz II Applaus, Applaus Projektchor eröffnete Tag der Begegnung A m 7. Mai fand am Forum Confluentes in Koblenz der Tag der Begegnung statt, organisiert vom Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter Bereich Koblenz e.V. Die Veranstaltung stand ganz im Zeichen der Inklusion von Menschen mit Behinderung. Mit einem vielfältigen Rahmenprogramm, von Musik bis Comedy, wurde das Fest künstlerisch begleitet. Mit peppigen Liedern wie „Aber bitte mit Sahne“ von Udo Jürgens oder „Applaus Applaus“ von den Sportfreunden Stiller brachte unser Projektchor das Publikum in Stimmung und erntete dafür großen Applaus. Die Grußworte direkt im Anschluss an den Auftritt des Chors sprachen Matthias Rösch (Landesbeauftragter für die Belange behinderter Menschen) und Joachim Seuling (Behindertenbeauftragter der Stadt Koblenz). Sie bedankten sich herzlich für den gelungenen Auftritt des Projektchors und lobten die hervorragende künstlerische Leistung. Katharina Schnorr RMW-Blickpunkt 01/2016 41 Koblenz II RMW und Blindenwerk „on tour“ Rontondo Ruhebänke begeisterten große und kleine Gäste O b auf dem Bendorfer Gartenund Bauernmarkt, bei der Gartenkultur am Koblenzer Schloss oder der Landpartie auf der Festung Ehrenbreitstein: Das Blindenwerk hat großen Anteil daran, dass die Rontondo Produktfamilie über öffentliche Veranstaltungen immer bekannter wird, was natürlich auch einen wesentlichen Teil zur Umsatzsteigerung beiträgt. Auf besonderes Interesse stießen die neuen CASA Modelle. Der speziell konstruierte Tisch oder auch der Rädersatz zum bequemen Umstellen der Bank kamen bei den Interessenten sehr gut an. Viele, viele Gäste nutzten an unserem ansprechenden Präsentationsstand die Gelegenheit, um sich direkt einen persönlichen Eindruck von den ergonomisch geformten Ruhebänken zu machen. Probeliegen war angesagt. Große und kleine Besucher waren begeistert vom Komfort und dem natürlichen, sehr ansprechenden Design. Unser RMW-Verbund funktioniert nicht nur im Rahmen der Fertigung und dem Vertrieb unseres erfolgreichen Eigenproduktes, sondern auch innerhalb der engagierten Kollegen, die gemeinsam ein tolles Verkaufsteam bildeten. Herzlichen Dank an Anja Clos (BS Weißenthurm), Maria Schneider (BS Koblenz I), Helmut Peters (BS Koblenz II), Reingard Hegel, Margot Nuber sowie Manfred Dietz (alle vom Blindenwerk). Der Erfolg unserer Rontondo Liegebänke setzt sich so mit viel Einsatz fort und darauf sind wir stolz! Manfred Dietz 42 RMW-Blickpunkt 01/2016 www.rontondo.de Gewicht (kg) Koblenz II rontondo® Liegebänke „Serie PICCO“ „Angebot nur solange Vorrat reicht!“ uflage! Limitierte A Maße (B x H x T): ca. 80 x 85 x 116 cm Gewicht: ca. 26 kg Preis PICCO Lärche Preis PICCO Eiche „PICCO“ EUR EUR 349,399,- ca. 52 ca. 63 rontondo® Liegebänke „Serie ECO“ Klassisches Design in robuster Ausführung! Die idealen Liegebän für den öffentlichen Außenbereich (Wanderwege, Parks, ...) in 3 Modellgrößen lieferbar: „ECO Du „ECO Uno“ (Alle Preise inkl. 7 % Mwst. ab Werk) Bestellen Sie auch unser exklusives Zubehör! „Tischelement“ „Kissenschal“ rontondo „Tischelement“ (ohne Gläser) ab EUR 61,00 Transporträder „ECO Trio“ Neugierig geworden? „Transporträder“ ab EUR 80,00 (Alle Preise inkl. 7 % Mwst. ab Werk) rontondo „Kissenschal“ Material: 15% Aramid, 85% Polyester ab EUR 11,50 Informationen zu rontondo® und Bestellungen: >>> Telefon: (0261) 80 80 3 -150 www.rontondo.de „ECO Uno“ „ECO Duo“ „ECO Trio für 1 Person für 2 Personen für 3 Person ca. 80x115x155 cm ca. 120x115x155 cm ca. 180x115x15 ca. 53 kg ca. 65 kg ca. 96 kg Rontondo_Anzeige_310516.indd 1 31.05. RMW-Blickpunkt 01/2016 43 Kastellaun AUSGELAGERT Berufsbildungsbereich in neuen Räumen Im Oktober 2015 waren die Räumlichkeiten „Auf Dornbruch 9“ fertiggestellt: Es folgte der Umzug von Tischen, Stühlen, Computern, Handwagen, Maschinen, Werkzeugen, Akten, Schränken, Bildern…und zwölf Mitarbeitern der Beruflichen Bildung mit ihren Gruppenleitern. Alles und jeder musste seinen Platz finden und sich an die neue Umgebung gewöhnen. Die Räumlichkeiten sind großzügig, sie bieten mehr Platz als der alte Gruppenraum – optimale Bedingungen für ein gemeinsames Arbeiten und Lernen. Durch die Nähe zur Betriebsstätte Kastellaun ist der Weg zum Mittagessen oder den Begleitenden Angeboten nicht weit. 44 RMW-Blickpunkt 01/2016 Kastellaun ERWEITERT Neue Sozialräume in der Schlosserei Fast genau zehn Jahre nach dem ersten Spatenstich des Neubaus der Schlosserei waren schon wieder Bauarbeiter angerückt, um dringend benötigte Erweiterungen in die Tat umzusetzen. Beim „laufenden Betrieb“ hatte sich herausgestellt, dass das Verhältnis der inzwischen beschäftigen Schlosser nicht mehr zu den vorhandenen Toiletten passte, was immer wieder zu „drückenden Problemen“ führte. Ferner fehlte ein abgeschlossener Schulungsraum, in demj die theoretischen Komponenten des Schlosserhandwerks ungestört gelehrt werden können. Künftig sind hier EDV unterstützte, technische Lerneinheiten bis hin zu lebenspraktisch begleitenden Maßnahmen möglich. Ein ca. 40 m² großer Anbau und interne Nutzungsänderungen der Räumlichkeiten wurden in acht Monaten realisiert und können ab sofort genutzt werden. Nun prangt es wieder am Eingang der Schlosserei: das „Innungszeichen der Mechaniker“; ausgerichtet und befestigt unter den Augen des zufriedenen Betriebsleiters. RMW-Blickpunkt 01/2016 45 Kastellaun NEU GEPLANT Bauarbeiten für neuen Entlastungsbereich liefen auf Hochtouren D urch den Auszug der Wäscherei in ein nahe gelegenes Objekt wurden in der Betriebsstätte Kastellaun Räumlichkeiten frei, die als neue Entlastungsbereiche für ältere und betreuungsintensivere Mitarbeiter ausgebaut wurden. „Wir haben zahlreiche Mitarbeiter, die uns bereits seit langen Jahren die Treue halten und Tag für Tag ein Beweis sind, was Menschen mit Handicaps leisten können“, sagt Betriebsleiter Horst Schmitt. „Der neue Entlastungsbereich wird ein weiterer wichtiger Schritt, um unseren älteren Mitarbeitern auch in Zukunft die ganztägige Teilhabe am Arbeitsleben zu sichern.“ Die Mitarbeiter haben in diesen speziell ausgestatteten Räumen die Möglichkeit, sich eine Auszeit während des Arbeitsalltages zu nehmen. Eine Ruhepause, ein Buch oder eine entspannende Gruppenaktivität: Die Angebote sind individuell und vielfältig, können selbstständig genutzt werden oder werden von pädagogischen Fachkräften angeleitet. „Unsere Mitarbeiter sind unser Auftrag“, so Horst Schmitt weiter. „Mit der Baumaßnahme möchten wir ein perfektes Umfeld für zukunftsfähige Arbeitsplätze für Menschen mit Handicaps bieten.“ Die Kosten der Umbaumaßnahmen in Höhe von ca. 200.000,- Euro trug die RMW selbst. Die Fertigstellung und Inbetriebnahme des Entlastungsbereichs wurde mit einem Sommerfest am 17. Juni 2016 gefeiert. 46 RMW-Blickpunkt 01/2016 Baubesprechung für den neuen Entlastungsbereich (von links nach rechts): Bauleiter Frank Schneider, Architekt Matthias Wendling, Produktionsleiter Wilhelm Preuß und Betriebsleiter Horst Schmitt. Kastellaun Die Welt ist bunt - jetzt auch im neuen Berufsbildungsbereich Nele van Wieringen, künstlerisch-wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachbereich Freie Kunst / Keramik der Hochschule Koblenz am Westerwald Campus in Höhr-Grenzhausen, leitete gemeinsam mit zwei Studentinnen die Mitarbeiter an und unterstützte bei Bedarf. Kreativität war gefragt, Geduld und Genauigkeit. „Die war total nett. Das hat voll Spaß gemacht“, waren sich unsere Mitarbeiter einig. Ein sehr schöner Tag, neue Erfahrungen, ein gelungenes Ergebnis. „Wir haben eine Blumenwiese gemacht!“ Jakob Weber ist einer von zwölf Mitarbeitern der Beruflichen Bildung, die voller Begeisterung aus Ton und Glasur Kunst für die Schallschutzwand im Berufsbildungsbereich geschaffen haben. Der Schallschutz war dringend erforderlich, um eine ruhige und angenehme Arbeitsatmosphäre zu gewährleisten. Jetzt sind die Dämmplatten mit fröhlicher Tonkunst verschönert und in ihrer Wirkung verstärkt. Petra Bernatzki Sozialdienst RMW-Blickpunkt 01/2016 47 Kastellaun „Auf Wiedersehen“: Behinderte zeigen Bilder Inklusionsprojekt: Wanderausstellung macht Station im Terminal A des Flughafens Hahn Die Ausstellung „Behinderte Menschen Malen“ wird seit vielen Jahren vom Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung ausgerichtet. Im Rahmen eines Wettbewerbs werden die Bilder zu einem Thema eingereicht. Beteiligen können sich Menschen aus voll- und teilstationären Einrichtungen aus allen Teilen von Rheinland-Pfalz. Passend zum Flughafen hatte man in diesem Jahr das Motto „Auf Wiedersehen“ gewählt. Eine Jury hatte die schwierige Aufgabe, aus mehr als 1000 Arbeiten die 128 Bilder auszuwählen, die einen möglichst repräsentativen Querschnitt widerspiegeln. Aufgereiht in einer Wanderausstellung machen die Kunstwerke in ganz RheinlandPfalz Station. Die Ausstellung und der Kalender gehören zu den erfolgreichsten Inklusionsprojekten des Landes Rheinland-Pfalz, weil sie dokumentieren, welch künstlerisches Potential und handwerkliches Geschick Menschen mit Behinderungen in sich vereinigen. Der Kalenderwettbewerb spornt sie an, ihre kreativen Fähigkeiten auf Leinwand oder Papier zu bringen und sich mit all ihren individuellen Fähigkeiten einer großen Öffentlichkeit zu präsentieren. Gleichzeitig fördert die Aktion ihr Selbstwertgefühl. Außerdem werden zwölf Bilder prämiert, die in einem großformatigen, sehr begehrten Kalender publiziert werden. 48 RMW-Blickpunkt 01/2016 Foto: Werner Dupuis Die Welt ist voller bunter Bilder. Von der Besucherterrasse des Flughafens Hahn sind während der Osterferien nicht nur die aerodynamischen Flugzeuge, die Passagiere beim Einchecken und große Geschäftigkeit auf dem Vorfeld zu beobachten. Auf der gleichen Etage des Terminals macht zurzeit eine Wanderausstellung Station, die den Besuch lohnt: „Behinderte Menschen Malen“ heißt die Schau und präsentiert eine Fülle von farbenfrohen Bildern, die es zu entdecken gilt. Besonderer Hingucker bei der Ausstellungseröffnung waren nicht nur die 128 ausgestellten Bilder, sondern auch der Auftritt der Band Handycaps. Sie ist ein Botschafter der Lebensfreude und musikalisches Aushängeschild der Kastellauner RheinMosel-Werkstatt, die bei all ihren Aufritten das Publikum begeistert. Flughafen-Geschäftsführer Markus Bunk begrüßte die Gäste der Vernissage, darunter Landtagspräsident Joachim Mertes, die wiedergewählten Abgeordneten Bettina Brück (SPD) und Hans-Josef Bracht (CDU) und den Bürgermeister der VG Kirchberg, Harald Rosenbaum. Mit von der Partie waren natürlich auch die an der Ausstellung beteiligte Künstler aus der Region von der Kreuznacher Diakonie, der Rhein-MoselWerkstatt und der Evangelischen Behindertenhilfe Julius-Reuß-Zentrum in Kastellaun. Als besonderes Schmankerl lud der Flughafen zu einer Sightseeing-Tour ein: Geboten wurde eine Runde durch den Sicherheitsbereich inklusive der Feuerwache, bei der die Abläufe des Airports erklärt und natürlich auch der ein oder andere Flieger hautnah bestaunt werden konnte. Quelle: Werner Dupuis Rhein-Hunsrück-Zeitung, 22. März 2016 Kastellaun Handycaps weiter auf Erfolgskurs Auch die Handycaps waren bei der Eröffnung der Bilderausstellung mit von der Partie. Mit großer Freude präsentierten unsere Künstler vor allem deutsche Popsongs. Die Zuhörer waren begeistert und spendeten reichlich Applaus. Es war wieder mal ein tolles Erlebnis für unsere Band. RMW-Blickpunkt 01/2016 49 Kastellaun Potenziale erkennen und ausschöpfen Förderung: Seit fünf Jahren unterstützt die László-Gilányi-Stiftung Jugendliche im Kreis Da war die Freude groß bei den Handycaps, als Stiftungsvorsitzender László-Gilányi (von rechts), den Profimusikern Herbert Kleinschmidt und Heiner Kochhan sowie dem Beatboxer der Kastellauner Band Maik Schmiederein das Keyboard überreichte. B esonders große Freude herrschte am Montagabend im Simmerner Schloss unter den Musikern der Kastellauner Handycaps. László Gilányi, Vorsitzender der László-GilányiStiftung, überreichte Beatboxer Maik Schmieder sowie den Profimusikern Heiner Kochhan und Herbert Kleinschmidt beim Stiftungsfests ein nagelneues Keyboard. in seinen Erinnerungen an den Gründer ausdrückte. Ganz nach Gilányis Motto „Wenn et Bräi räänt, musste de Leffel roushulle“, wollte er den Jugendlichen die richtigen Instrumente in die Hand geben, um ihre Potentiale zu erkennen und auszuschöpfen. Keine schönere Spende als ein Instrument hätte es also geben können bei diesem feierlichen Anlass, um Gilányis Anliegen gerecht zu werden. Kurz vor seinem Tod am 2. Mai 2011 gründete der Simmerner Ehrenbürger László Gilányi die gleichnamige Stiftung. Sein Anliegen war es, Jugendliche im Rhein-Hunsrück-Kreis zu „fördern und zu fordern“, wie es Wolfgang Nass, Mitglied des Stiftungsrates, Doch nicht das Spenden stand im Vordergrund des Stiftungsfests. Zum einen sollte die Feier, die am Todestag des Stiftungsgründers stattfand, an dessen gemeinnütziges Wirken erinnern. Zum anderen war es dem Vorstand wichtig, die derzeitigen Auf- 50 RMW-Blickpunkt 01/2016 Kastellaun gaben der Stiftung vorzustellen. Denn „der Umfang und die Struktur der Stiftung sind noch nicht überall bekannt“, ist Nass sicher. Foto: Charlotte Schick So war es an dem Vorsitzenden László Gilányi Junior, Sohn des Stiftungsgründers, sowie seinem Stellvertreter Klaus Ohnesorge, den Stiftungszweck und verschiedene Förderungen vorzustellen. „Der Schwerpunkt der Satzung liegt nach wie vor in der Förderung von Jugendlichen im Rhein-HunsrückKreis“, erläutert Ohnesorge. Diese besteht aus fünf verschiedenen Säulen, bei denen der Förderpreis im Mittelpunkt steht. Seit 2013 zeichnet die Stiftung Schüler aus, die sich in besonderem Maße engagieren. Vorgeschlagen werden die Preisträger von ihren Lehrern. So erhielten im vergangenen Jahr 13 Schüler von elf Schulen im Kreis Geld- und Sachpreise. Ein wichtiges Anliegen der Stiftung sind zudem Rhetorikseminare, die viermal jährlich stattfinden. Sie richten sich ebenfalls an Schüler aus dem Kreis. Hinzu kommt die Unterstützung von Einzelmaßnahmen von Gruppen oder einzelnen Personen. Die Stiftung förderte auf diese Weise beispielsweise die 15-jährige Nele Herbig. Sie lebt seit zehn Monaten bei einer Familie in Peru und besucht dort die zehnte Klasse. „Ohne die Unterstützung der Stiftung hätte ich diesen Aufenthalt nicht finanzieren können“, bedankte sich ihre Mutter Antje Herbig und berichtete von den Erfahrungen ihrer Tochter in dem südamerikanischen Land. „Ich werde anders sein und mich weiterentwickelt haben, wenn ich zurückkomme“, habe ihre Tochter ihr neulich gesagt. Danke für die tolle Unterstützung! Die Freude über das neue Keyboard war riesig: Als Empfänger dieser großzügigen Spenden ließen es sich die Handycaps natürlich nicht nehmen, sich musikalisch bei den Unterstützern zu bedanken. Geld für neue Percussion-Instrumente gab es auch von den Flughafenfreunden aus Hundheim, die die Hexenrocknacht nutzten, um die RMW-Band zu unterstützen. Nach 15 Jahren sind viele Instrumente beschädigt, die Spenden kamen zur rechten Zeit. Vielen, vielen Dank an alle! Handycaps „on tour“ Wer jetzt Lust auf die Handycaps bekommen hat, der ist am 11. September recht herzlich zum Tag der offenen Tür in die Betriebsstätte Kastellaun eingeladen. Nur eine Woche später folgt gleich der nächste Höhepunkt des Jahres: Die Handycaps spielen am 17. September um 16.30 Uhr beim Open Air auf dem Oberweseler Marktplatz. Petra Bernatzki Erwachsenenbildung Im Rahmen der Einzelmaßnahmen organisiert die Stiftung zudem Bewerbungstrainings, Förderkurse und ein Assessment-Center in Zusammenarbeit mit dem Regionalrat Wirtschaft. Dabei werden Schüler durch Führungskräfte der regionalen Wirtschaft bewertet. Zudem unterstützt der Stiftungsvorstand regelmäßig den Verein Simmerbachaue, in dessen Vorstand der verstorbene László Gilányi lange Jahre Mitglied war. Quelle: Charlotte Schick Rhein-Hunsrück-Zeitung, 4. Mai 2016 RMW-Blickpunkt 01/2016 51 Kastellaun Von Kastellaun in die ganze Welt EINFACH. STARTEN. LÄUFT. ENTSPANNT ARBEITEN. BOMAG STAMPFER. Arbeiten im tiefen Graben oder in geschlossenen Räumen? Mit den neuen BOMAG Stampfern mit reduziertem CO-Ausstoß kein Problem. Und für alle, die noch einen Schritt weiter gehen wollen: Die BOMAG G-Serie ist da. Durch den Gasantrieb werden vernachlässigbar geringe CO-Werte erreicht. Mit diesem Slogan bewirbt die Firma Bomag ihre neueste Generation von Stampfern. Auch an diesem innovativen Produkt hat die RMW-Betriebsstätte Kastellaun einen Anteil am reibungslosen Ablauf. In der Gruppe Montage/ Technik werden die Honda-Motoren, unter Leitung von Gruppenleiter Dieter Müller, den Anforderungen des europäischen Marktes angepasst. Die Motoren werden von Honda aus Taiwan direkt in unserer Betriebsstätte angeliefert. Hier werden aus den Motoren vier unterschiedliche Varianten geschaffen. 1. 2. 3. 4. 100 ccbm Standard 120 ccbm Standard 120 ccbm Vergaserumbau Deutsch Gas-Variante 52 RMW-Blickpunkt 01/2016 Kastellaun An den Motoren 1 bis 3 werden eine Halterung und eine Benzinfiltergarnitur montiert. Darüber hinaus erhält Motor 3 für den deutschen Markt eine geänderte Spritdüse, die den Abgasausstoß verringert. Bei der vierten Variante wird der Vergaser komplett entfernt und durch einen Gasmischer ersetzt. Anschließend werden die Motoren in Gitterboxen gelagert. Zum Schutz während des Transportes werden Stegsätze verwendet, die in unserer Kartonagenfabrik in Weißenthurm gefertigt werden. Unser interner Fahrdienst liefert die fertigen Motoren nach Abruf zweimal wöchentlich an die Firma Bomag nach Boppard aus, wo diese auf die Unterteile der Verdichtungsgeräte montiert und in die ganze Welt versendet werden. Wilhelm Preuß Produktionsleiter RMW-Blickpunkt 01/2016 53 Kastellaun Inklusiver Basketball-Tag begeisterte Ende April richtete die Lebenshilfe Bad Kreuznach in Kooperation mit Special Olympics Rheinland-Pfalz einen Inklusiven Basketball-Tag aus. Anfänger und fortgeschrittene Basketballspieler waren nach Bretzenheim an der Nahe eingeladen. Unter Anleitung von zwei aktiven Spielern des BC Bad Kreuznach konnte man das Spielabzeichen des Deutschen Basketballbundes absolvieren. Unsere Ballsportgruppe aus Kastellaun mit Schwerpunkt Basketball nahm in diesem Jahr zum ersten Mal an einem solchen Turnier teil. Unsere Sportler waren mit großer Begeisterung aktiv und hatten viel Freude bei den Spielen. Unser Ballkünstler im Überblick: Eric Helm, Timo Gärtner, Kristin Johan, Christopher Zimmer, Rene Ott, Matthias Schäfer, Lars Piroth Karina Haackmann 54 RMW-Blickpunkt 01/2016 Aus ICH wird WIR Caritasverband Koblenz bietet vier Wohnmöglichkeiten für Menschen mit geistiger Behinderung Unsere Wohnhäuser bieten Menschen mit einer geistigen Normal heißt für uns, den behinderten Menschen im Sinne von Behinderung an den Standorten Metternich, Oberwerth, Inklusion alle Möglichkeiten des Lebens zu erschließen, die Weißenthurm und Lingerhahn ein Zuhause. nicht behinderte Menschen auch haben. Unsere Bewohner leben in einer familienergänzenden bzw. Schwerpunkte unserer Arbeit: familienersetzenden Gemeinschaft zusammen. Wir bieten den • Allgemeine Lebensbegleitung behinderten Menschen ein Lebensumfeld, das ihren individuel- • Gesundheitsfürsorge len Bedürfnissen und Wünschen entspricht und so normal als • Betreuungsplanung – Orientierung am möglich gestaltet werden soll. individuellen Teilhabebedarf (THP) • Ganztagsbetreuung für berentete Bewohner • Pflegerische Angebote Unsere Wohnhäuser im Überblick: Haus Eulenhorst Geisbachstraße 22 a, 56072 Koblenz Haus Oberwerth Mozartstraße 4, 56075 Koblenz Haus St. Franziskus Weißenthurm Kirchstraße 8, 56575 Weißenthurm Haus Lingerhahn Maisborner Straße 6, 56291 Lingerhahn Haben wir Ihr Interesse geweckt? Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen: Holger Großklos, Gesamtleitung Wohnhäuser Tel: 0261 921398-21 - E-Mail: [email protected] Kastellaun Gesundheits- und Aufklärungskurs Unsere beiden FSJler sind ein Gewinn - Projektbeteiligung in der Erwachsenenbildung Seit dem 1. August 2015 absolvieren wir, Hannah Sprungk und Nadine Gräf, ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) in der Betriebsstätte Kastellaun. Neben unseren Haupttätigkeiten in den Konfektionierungsgruppen beteiligten wir uns auch in der Erwachsenenbildung. In diesem Rahmen boten wir verschiedene Kurse an. So ging es unter dem Motto „Jede Frau kann schön sein“ um das Wohlbefinden und die Gesundheit einer Frau. Um die Inhalte unserer Kurse zu vertiefen, veranstalteten wir einen Abschlusstag mit allen teilnehmenden Mitarbeitern. Dabei haben wir uns mit unserem Körper, den Bedürfnissen unseres Körpers und Dingen beschäftigt, die uns gut tun. Schönheit muss nicht teuer sein: Die Masken wurden aus Quark und Honig selbst gemacht. Zur Wellness gehört auch Fitness: Aqua Jogging im Schwimmbad. Den Morgen verbrachten wir im Schwimmbad, da es um Körperpflege und Wellness ging. Wieder in der Werkstatt angekommen, frühstückten wir gemeinsam, um uns mit dem Thema „Gesunde Ernährung“ zu beschäftigen. Gegen Mittag verließen die Mitarbeiter tiefenentspannt unseren Kurs. 56 RMW-Blickpunkt 01/2016 Da wir uns auch mit dem Thema Aufklärung beschäftigt haben, nahmen wir am 20. Mai an einem Aufklärungstag der Pro Familia im Apollo-Kino in Koblenz teil. Dort angekommen, machten unsere Mitarbeiter einen MitmachParcours. Anschließend wurde der Film „Liebe und so Sachen“ gezeigt. Nun ist der Großteil unseres FSJ vorüber. Schon jetzt können wir sagen, viele soziale Kompetenz gewonnen und gute Erfahrungen gesammelt zu haben. Nadine Gräf & Hannah Sprungk Kastellaun Hoch hinaus RMW-Kletterer zeigten Mut und Körperbeherrschung Beim Sportprojekt im vergangenen März ging es in den Fitness- und Gesundheitspark nach Kirchberg. An den Kletterwänden konnten die Teilnehmer ihren Mut beweisen. Die Sportler Jessica Brombacher, Marina Auler, Andreas Hölz, Eric Helm, Janosch Bauer und Rene Ott vertrauten Karina Haackmann und Susanne Frank, die sie sicherten und verbesserten ihre körperliche Fitness. Es hat den Mitarbeitern so viel Spaß gemacht, dass wir dieses Projekt im nächsten Jahr wieder anbieten möchten. Susanne Frank Einer besonderen Herausforderung stellte sich Marina Auler, die sogar mit verbundenen Augen kletterte. RMW-Blickpunkt 01/2016 57 Kastellaun Tischtennisvirtuosinnen am Deutschen Eck Die Damenmannschaft der Betriebsstätte Kastellaun startete beim Tischtennis-B-Turnier am 21. April in Koblenz-Lützel und erreichte den hervorragenden 2. Platz. Veranstalter des Turnieres war die Betriebsstätte Koblenz. Ein großes Dankeschön an die Kollegen Ute Mengen und Jochen Scheler für die Einladung und gute Organisation! Nach dem Turnier machten wir noch ein Mannschaftsfoto vor der wunderschönen Kulisse des „Deutschen Ecks“ (von links): Mirella Iveljic, Cornelia Schneider, Olga Schwarzkopf und Helena Werner. Susanne Frank 58 RMW-Blickpunkt 01/2016 Kastellaun RMW macht Sieg unter sich aus Erfolgreiches Tischtennisturnier in Nauort Anfang Mai wurde in der Sporthalle der Grundschule in Nauort/Westerwald das diesjährige Tischtennis-A-Turnier der Werkstätten Rheinland-Pfalz Nord ausgetragen. Elf Mannschaften nahmen teil bzw. gingen an die Platte, davon drei Damen- und acht Herrenteams. Die Betriebsstätte Kastellaun wurde vertreten durch Markus Willnecker, Axel Linn, Michel Nitsche und Heidemarie Meyer und belegte den 1. Platz vor unseren Werkstattkollegen aus Koblenz, die sich den 2. Platz sicherten. Die Einzelspieler Michel Nitsche und Heidemarie Meyer gewannen ihre Einzel ohne großen Punktverlust, das Doppel Axel Linn / Markus Willnecker entschied vier der sieben Spiele für sich - Spannung bis zum Schluss. Vielen Dank an die Ausrichter des super organisierten Turniers! Markus Willnecker Michel Nitsche in Aktion – voller Einsatz. Axel Linn und Markus Willnecker – die Sieger im Doppel. Die Helden von Nauort: Axel Linn, Markus Willnecker, Michel Nitsche und Heidemarie Mayer RMW-Blickpunkt 01/2016 59 Kastellaun Bernd und Fabian meisterten Mammutstrecke mit Bravour A m 25. Mai fand bereits zum 30. Mal der Wandertag des Behindertensportverbandes RheinlandPfalz statt. Die Betriebsstätte Kastellaun ging mit 23 Teilnehmern an den Start - Simmern und Koblenz waren auch vertreten. Fabian Weinand und Bernd Engelmann (Kastellaun) begaben sich auf die Mammutstrecke von 15 km mit anspruchsvollen Passagen und steilen Anstiegen, bei denen Trittsicherheit und Schwindelfreiheit gefragt waren. Beide Wanderfreunde meisterten die Strecke mit Bravour. Auf den Fotos sind Fabian und Bernd auf der großen Strecke zu sehen, Bernd unterwegs beim Füttern eines Pferdes, die Gruppe beim gemeinsamen Abschluss. Alle Teilnehmer trafen sich im Innenhof des Klosters Ebernach und belohnten sich mit duftendem Kaffee und leckeren Kuchen. Susanne Frank 60 RMW-Blickpunkt 01/2016 Kastellaun Das Wandern ist der Kastellauner Lust I n der Betriebsstätte Kastellaun steht jeden Monat ein neues Sportprojekt im Mittelpunkt. Der Mai war unser „Wandermonat“. Gemeinsam bewältigten wir verschiedene Strecken zwischen sechs und acht Kilometern rund um Kastellaun: Nach dem Burgstadtpfad, Junkers Mühle Teil 1 und 2 stand als Abschlusswanderung die Geierlay Schleife mit Deutschlands längster Hängeseilbrücke auf dem Programm. Die lauffreudigen Teilnehmer Nils Forster, Lars Priebe, Stefan Schmitt, Bernd Engelmann, Fabian Weinand und Andreas Hölz genossen die wunderbare Natur und traumhafte Ausblicke. Karina Haackmann YogiBänke YogiBänke Yoga- und Meditations-Bänke Yoga- und Meditations-Bänke YogiBänke Yoga und Meditation stärken Körper und Geist! Qualität aus Handarbeit! Selbstarretierender Klappmechanismus: Alle unsere „YogiBänke“ werden Für mehr Sicherheit und Ruhe und Gelassenheit durch Yoga und Meditation stärkensehnen Qualität Handarbeit! entspanntes Sitzen! Immer mehr Menschen in aus unserer Schreinerwerkstatt von Selbstarretierender Meditation und Yoga Klappmechanismus: Körpersich undnach Geist! Entspannung – fühlen sich unseren behinderten Mitarbeitern Immer mehr Menschen sehnen sich nach Entspannung – Alle unsere „YogiBänke“ werden Für mehr Sicherheit und erschöpft durch sehnen Beruf oder Alltag. durch inBeruf inoder Handarbeit gefertigt!von entspanntes Sitzen! fühlen sich erschöpft Alltag. Immer mehr Menschen unserer Schreinerwerkstatt Technische Änderungen und Irrtümer vorbehalten. Drucktechnische Fehler und Farbabweichungen möglich. ©Rhein-Mosel-Werkstatt für behinderte Menschen gemeinnützige GmbH 03/2013 Yoga und Meditation stärken Körper und Geist! ● ● ● sich nach Entspannung – fühlen unseren behinderten Mitarbeitern Yoga und Meditation sindsich traditionelle Die „YogiBänke“ sind sehr stabil, der Geübte seinen Yoga und Meditation sind traditionelle Techniken, mit denen erschöpft durch Beruf oder Alltag. in Handarbeit gefertigt! Techniken mit denen der Geübte glatt geschliffen und haben Körper zur bringen Ruhe kann. bringen kann. seinen Körper zur Ruhe Yoga und Meditation sind traditionelle abgerundete Der Die „YogiBänke“ sindKanten. sehr stabil, Techniken mit denen der Geübte massive Klappmechanismus glatt geschliffen und haben Körperhaltung ist entscheidend! seinen Körper zurDie Ruherichtige bringen kann. ist selbstarretierend! Beste Qualität aus Die richtige Körperhaltung abgerundete Kanten. Der Handarbeit! ist entscheidend! 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So hat nicht nur die Technik meinen Arbeitsalltag bestimmt, sondern die uns anvertrauten behinderten Menschen - ihnen ein Umfeld zu verschaffen, das ihren individuellen Bedürfnissen angepasst ist. Für mich ist es bis heute ein großes Geschenk, mit Menschen arbeiten zu dürfen. Da bleibt man innerlich beweglich. Man lernt viel dazu und ist auf der Höhe der Zeit. Mit vier Geschäftsführern der RMW arbeitete ich eng zusammen. Alle gaben mir viel Freiheit, sodass ich mein Wissen und meine Kenntnisse voll einsetzen konnte. Danke, dass ihr mir das ermöglicht habt! Rückblickend bin ich zufrieden mit der positiven Entwicklung am Standort Simmern. Voraussetzung für den Erhalt und Steigerung dieses Leistungsniveaus sind, neben modernen Produktionsanlagen, ein gut ausgebildetes und motiviertes Personal sowie deren ausgeprägter Teamgeist. Auch wenn ich mich auf den neuen Lebensabschnitt sehr freue, werde ich den Arbeitsalltag mit euch vermissen. Egal ob Probleme oder Erfolge, wir haben immer als Team zusammengearbeitet, und ich werde mich gerne an die Arbeit mit euch zurückerinnern. Es ist an der Zeit, dass ich das Feld räume; und ich freue mich auf die Herausforderungen, die mich in meinem neuen Job als Rentner erwarten. Ich behalte das Arbeitsleben in guter Erinnerung und werde hoffentlich, wenn es der Rentnerstress zulässt, auch noch ab und an vorbeischauen. Meinem Nachfolger Heribert Wagner wünsche ich ebenso eine erfolgreiche, schöne Zeit. Und Tschüss! Es war eine gute Zeit in der Betriebsstätte Simmern, die aber auch von Herausforderungen, Veränderungen und Kreativität geprägt war. In den ersten Jahren gehörten der Aufbau der Betriebsstätte und der Tagesstätte sowie deren ständige Erweiterung zu meiner Hauptaufgabe. 62 RMW-Blickpunkt 01/2016 Euer, Ihr Hans Werner Kreuz ...a Simmern Danke und Tschüss! Mitarbeiter und Personal verabschiedeten Betriebsleiter Werner Kreuz in seinen wohlverdienten Ruhestand M itarbeiter und Personal der Betriebsstätte Simmern verabschiedeten am 31. März ihren langjährigen Betriebsleiter Werner Kreuz. Herr Kreuz bedankte sich in seiner Rede für eine schöne Zeit, eine tolle Zusammenarbeit und ließ die letzten zwanzig Jahre Revue passieren. Die Betriebsstätte Simmern entwickelte sich angefangen mit einer kleinen Standbohrmaschine in der Schlosserei bis hin zu drei hochwertigen CNC-gesteuerten Blechbearbeitungsmaschinen. Nicht nur er alleine, sondern alle hätten zum Aufbau dieser Betriebsstätte beigetragen. Der Mitarbeiterstand ist von 10 Personen auf 85 gestiegen und somit hat sich auch das Personal vergrößert. Der Betreuungsbereich ist vielfältiger geworden. Viele ergänzende Maßnahmen sind dazu gekommen. Herr Kreuz eröffnete im Anschluss an seiner Rede ein sehr reichhaltiges Kuchenbuffet und alle konnten in einer geselligen Runde mit ihm feiern. Herr Wagner bedankte sich ebenfalls im Namen des Personals der Betriebsstätte Simmern für die gute und konstruktive Zusammenarbeit. Er wünschte Herrn Kreuz noch viele glückliche Jahre im Kreise seiner Familie. Frau Wierzoch-Wald stellte in amüsanter Art und Weise die besonderen Stärken von Herrn Kreuz heraus, baute auf eine stimmige Beziehungsebene auf, bei der jeder den anderen wertschätzt und so problemlos unterschiedliche Sichtweisen zugelassen werden konnten. Im Anschluss daran feierte das Personal noch ein wenig weiter mit Frau, Kindern und Bekannten von Herrn Kreuz. Herr Wagner und Frau Wierzoch-Wald hielten noch eine kleine Rede. Feierabend... alles Gute zum Ruhestand RMW-Blickpunkt 01/2016 63 Simmern Der neue Zweigstellenleiter stellt sich vor Liebe Kollegen, liebe Mitarbeiter, liebe Leser, viele kennen mich bereits, aber gewiss einige noch nicht. Mein Name ist Heribert Wagner, ich bin 51 Jahre alt, bin verheiratet und habe drei Kinder. 1995 absolvierte ich meine Meisterprüfung als Industriemeister Metall. Seit dem 01.08.1996 arbeitete ich in der Betriebsstätte Simmern als Gruppenleiter einer Montage- und Konfektionierungsgruppe. 2001 absolvierte ich einen sonderpädagogischer Lehrgang für Fachkräfte zur Arbeits- und Berufsförderung. Zum 01.04.2016 wurde die Stelle des Zweigstellenleiters ausgeschrieben, auf die ich mich beworben habe. Hier bot sich für mich eine neue Herausforderung. Es hat mich sehr gefreut, dass die Geschäftsführung mir das Vertrauen geschenkt hat und mir diese Aufgabe übertragen hat. Ich freue mich auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit und viele weitere Jahre in der RMW. von links: Heribert Wagner und Verwaltungsratsmitglied Fritz Frey. Heribert Wagner Spende für Bildungs- und Freizeitangebote Fitnesszentrum „Shodan GYM“ unterstützt Menschen mit Handicaps Strahlende Gesichter gab es bei der Spendenübergabe in der Betriebsstätte Simmern. Harald Neuser, Geschäftsführer des Fitnesszentrums „Shodan GYM“, kam persönlich vorbei, um einen Spendenscheck in Höhe von 1000 Euro zu überreichen. Die Kooperation der beiden Unternehmen besteht schon seit längerer Zeit. Regelmäßig können Werkstattmitarbeiter durch Praktika im Service-Bereichs des Fitnesszentrums wichtige Erfahrungen für ihr weiteres Arbeitsleben sammeln. „Die Zusammenarbeit ist ein Gewinn für beide Seiten“, sagte Harald Neuser. „Die Mitarbeiter der Werkstatt leisten bei uns hervorragende Arbeit und sind eine Bereicherung für unser Team.“ Strahlende Gesichter bei der Spendenübergabe (von links nach rechts): Werner Kreuz, Brunhild Wierzoch-Wald, Harald Neuser 64 RMW-Blickpunkt 01/2016 Mit der Spende werden zusätzliche Bildungs- und Freizeitangebote für unsere Mitarbeiter finanziert. Wir bedanken uns ganz herzlich für die tolle Unterstützung! Weißenthurm Freue mich auf die neue Aufgabe und Herausforderung A uf diesem Wege möchte ich mich als neue Betriebsleiterin der Betriebsstätte Weißenthurm vorstellen. Mein Name ist Susanne Keller und ich komme aus Braubach. Mein Studium zur DiplomBetriebswirtin habe ich an der Fachhochschule Koblenz absolviert. Nach meinem Studium war ich in der freien Wirtschaft als Assistentin der Geschäftsführung sowie fast zehn Jahre in der Behindertenhilfe als Werkstattleiterin tätig. Zuletzt begleitete ich einige Jahre als Akademieleitung bei einem Bildungsträger Jugendliche, junge Erwachsene und Rehabilitanden auf dem Weg ins Berufsleben. und Integrationsbetriebe ist es mir wichtig, die Mitarbeiter sowie die Belegschaft zu stärken und den Blick auf das Wesentliche zu richten! Angesichts der ständig steigenden Anforderungen an Werkstätten für Menschen mit Behinderung Herzliche Grüße Susanne Keller In meiner Freizeit unternehme ich viel mit Freunden, höre gerne Musik und betätige mich im Fitness-Studio. Außerdem bin ich leidenschaftliche Snowboardund Skifahrerin. Ich freue mich auf viele interessante Begegnungen, eine schöne Zeit und eine gute Zusammenarbeit mit allen Beteiligten im Hause der RMW & Polytec Integrative. RMW-Blickpunkt 01/2016 65 Weißenthurm Thema Inklusion bewegte Landrat und Verbandsbürgermeister besuchten Betriebsstätte Weißenthurm H oher Besuch in der Weißenthurmer Hafenstraße: Landrat Dr. Alexander Saftig, Erster Beigeordneter Burkhard Nauroth und Verbandsbürgermeister Georg Hollmann kamen zur Stippvisite in die Betriebsstätte der Rhein-MoselWerkstatt für behinderte Menschen (RMW), um sich vor Ort ein persönliches Bild zu machen. Die RMW beschäftigt an den Standorten Koblenz, Kastellaun, Simmern und Weißenthurm mehr als 800 beeinträchtigte Menschen. Im Gewerbegebiet Hafenstraße am Stadtrand von Weißenthurm sind zurzeit 150 Mitarbeiter mit psychischen Beeinträchtigungen beschäftigt. Neben dem Berufsbildungsbereich stehen Arbeits- und Qualifizierungsangebote in den Bereichen Verpackung, Konfektionierung, Elektromontage, ElektroschrottRecycling und E D V- D i e n s t l e i stungen zur Verfügung. Am gleichen Standort und unmittelbar mit der Werkstatt vernetzt ist auch das Tochterunternehmen Polytec-Integrative gemeinnützige GmbH (PI) mit ihrer Abteilung Systemverpackung ange- Landrat Dr. Alexander Saftig freute sich über eine herzliche Begrüßung durch Therapiehund „Emmy“. 66 RMW-Blickpunkt 01/2016 siedelt. Insgesamt arbeiten dort 34 Personen, 18 von ihnen auf Integrationsarbeitsplätzen. Bei einem Rundgang zeigten sich die Politiker beeindruckt von den hellen, freundlichen und innovativen Räumlichkeiten, die den beeinträchtigten Menschen optimale Bedingungen für ein gutes Arbeitsklima bieten. Landrat, Beigeordneter und Verbandsbürgermeister lobten ausdrücklich die hervorragende Zusammenarbeit im Rahmen des Abfallwirtschaftssystems. Die Betriebsstätte Weißenthurm ist auf Kreisebene eine wichtige Annahmestelle für Elektroschrott. Die Bürger der Region nutzen den kundenfreundlichen Service, um ihre alten Fernseher, Computer, Kassettenrekorder oder anderen Elektrogeräte abzugeben und der Umwelt zuliebe fachgerecht recyceln zu lassen. Beim anschließenden Austausch bewegte besonders das Thema „Inklusion“ alle Beteiligten. „Inklusion ist für unsere Gesellschaft eine große Herausforderung“, sagte Landrat Dr. Alexander Saftig. „Die Werkstatt leistet hierzu einen großen Beitrag, ermöglicht ihren Mitarbeitern die Teilhabe am Arbeitsleben und ist ein Beweis, was Menschen mit Handicaps leisten können.“ Beispielsweise mit dem sogenannten Budget für Arbeit hat die Politik positive Rahmenbedingungen für Arbeitgeber vorgegeben, um beeinträchtigten Menschen den Einstieg auf dem ersten Arbeitsmarkt zu erleichtern. Bei der RMW war man ebenfalls sehr angetan über den hohen Besuch. „Unsere Mitarbeiter sind unser Auftrag: Wir sehen den Besuch auch als Wertschätzung und Anerkennung der hier geleisteten Arbeit“, resümierte die Weißenthurmer Betriebsleiterin Susanne Keller. Weißenthurm Die Werkstatt freute sich über den Besuch der Kreis- und Verbandsgemeindespitze. Bei einem Rundgang zeigten sich Landrat Dr. Alexander Saftig, Erster Beigeordneter Burkhard Nauroth und Verbandsbürgermeister Georg Hollmann beeindruckt von den modernen Arbeitsbedingungen und der Qualität der gefertigten Produkte. RMW-Blickpunkt 01/2016 67 Weißenthurm Neue Halle = optimale Arbeitsbedingungen Nach der Fertigstellung der neuen Lagerhalle und des Arbeitsbereiches konnte im Laufe des ersten Quartals der Umzug durchgeführt werden. Die letzten kosmetischen und gestalterischen Maßnahmen wurden unter dem engagierten Einsatz der Gruppenleitung vollendet. Das Besondere an den freundlich und großzügig gestalteten Räumlichkeiten ist, dass den Mitarbeitern neben den Arbeitsbereichen eigene Sanitäranlagen, Umkleideräume und ein Besprechungsraum zur Verfügung stehen. Wir wünschen unseren Kollegen und unseren Mitarbeitern viel Spaß und gutes Gelingen in der neuen Halle. 68 RMW-Blickpunkt 01/2016 Weißenthurm FegeFix „FEIN“ Für das oberflächenschonende Fegen von Schmutz in privaten Haushalten. FegeFix „PROFI“ Besonders geeignet für Beton- oder Werkstattböden in Gewerbebetrieben. FegeFix „FAN“ Kreieren Sie Ihren eigenen FegeFix z.B. in Ihren Lieblingsvereinsfarben. RMW-Blickpunkt 01/2016 69 www.fegefix.de Impressum Rhein-Mosel-Werkstatt für behinderte Menschen gGmbH Koblenz Geschäftsführer: Thomas Hoffmann Ernst-Sachs-Straße 10 56070 Koblenz Telefon: 02 61 / 8 08 03 - 0 Telefax: 02 61 / 8 08 03 - 50 Imternet: www.rmw-koblenz.de E-Mail: [email protected] UST-IdNr.: DE 148 786593 Amtsgericht Koblenz Nr. HRB 735 Redaktion: Rhein-Mosel-Werkstatt für behinderte Menschen gGmbH Koblenz Telefon: 02 61 / 8 08 03 - 0 Telefax: 02 61 / 8 08 03 - 50 Satz und Layout: TomTom PR Agentur Bergpflege 13 56218 Mülheim-Kärlich 0 26 30 / 95 77 60 Bildredaktion: Rhein-Mosel-Werkstatt für behinderte Menschen gGmbH Koblenz Telefon: 02 61 / 8 08 03 - 0 Telefax: 02 61 / 8 08 03 - 50 Fotos: Rhein-Mosel-Werkstatt für behinderte Menschen gGmbH Koblenz, freepik.com, Charlotte Schick, Werner Dupuis, Ulrich Schwensfeier Anzeigenleitung: Rhein-Mosel-Werkstatt für behinderte Menschen gGmbH Koblenz Telefon: 02 61 / 8 08 03 - 0 Telefax: 02 61 / 8 08 03 - 50 Druck: Krüger Druck+Verlag GmbH & Co. KG Niederlassung Merzig Handwerkstraße 8-10 66663 Merzig Auflage: 1500 Stück Rhein-Mosel-Werkstatt für behinderte Menschen gGmbH Betriebsstätte Koblenz I Ernst-Sachs-Straße 10 56070 Koblenz Tel.: 02 61 / 8 08 03 - 0 • Fax: 02 61 / 8 08 03 - 170 E-Mail: [email protected] Geschäftszeiten Mo. - Do. 7.30 - 16.00 Uhr / Fr. 7.30 - 15.00 Uhr Ansprechpartner Dirk Schaal - Betriebsleiter Tel.: 02 61 / 8 08 03 - 30 • [email protected] Betriebsstätte Koblenz II Theo-Mackeben-Str. 22 56070 Koblenz Tel.: 02 61 / 20 17 26 - 00 • Fax: 02 61 / 20 17 26 - 50 E-Mail: [email protected] Ansprechpartner Dirk Schaal - Betriebsleiter Tel.: 02 61 / 8 08 03 - 30 • [email protected] Betriebsstätte Weißenthurm Hafenstraße 10 56575 Weißenthurm Tel.: 0 26 37 / 92 03 - 0 • Fax: 0 26 37 / 92 03 - 100 E-Mail: [email protected] Ansprechpartnerin Susanne Keller - Betriebsleiterin Tel.: 0 26 37 / 92 03 - 101 • [email protected] Betriebsstätte Kastellaun Auf Dornbruch 6 56288 Kastellaun Tel.: 0 67 62 / 93 34 - 0 • Fax: 0 67 62 / 93 34 - 50 E-Mail: [email protected] Ansprechpartner Horst Schmitt - Betriebsleiter Tel.: 0 67 62 / 93 34 - 20 • [email protected] Betriebsstätte Simmern Im Boorstück 1 55469 Simmern Tel.: 0 67 61 / 93 20 - 0 • Fax: 0 67 61 / 93 20 - 25 E-Mail: [email protected] Ansprechpartner Werner Kreuz - Betriebsleiter Tel.: 0 67 61 / 93 20 - 12 • [email protected] 70 RMW-Blickpunkt 01/2016 Blindenwerk-Polytec gGmbH Theo-Mackeben-Str. 22 56070 Koblenz Tel.: 02 61 / 8 08 03 - 152 • Fax: 02 61 / 8 08 03 - 97 E-Mail: [email protected] Geschäftszeiten Mo. - Do. 8.00 - 12.15 Uhr, 13.00 - 16.30 Uhr Fr. 8.00 - 14.30 Uhr Ansprechpartner Manfred Dietz - Produktionverantwortlicher Tel.: 02 61 / 20 17 24 00 • [email protected] Polytec-Integrative gemeinnützige GmbH Geschäftsführung Ernst-Sachs-Straße 10 56070 Koblenz Tel.: 02 61 / 8 08 03 - 20 • Fax: 02 61 / 8 08 03 - 50 E-Mail: [email protected] System-Verpackungen Hafenstraße 6 56575 Weißenthurm Tel.: 0 26 37 / 92 03 - 0 • Fax: 0 26 37 / 92 03 - 100 E-Mail: [email protected] Geschäftszeiten Mo. - Do. 7.30 - 16.00 Uhr / Fr. 7.30 - 15.00 Uhr Tagesstätte für Menschen mit psychischer Erkrankung Im Boorstück 1 55469 Simmern Tel.: 0 67 61 / 93 20-40 • Fax: 0 67 61 / 93 20-41 Geschäftszeiten Mo. - Do. 7.30 - 16.00 Uhr / Fr. 7.30 - 15.00 Uhr Ansprechpartner: Horst Schmitt - Betriebsleiter Tel.: 0 67 62 / 93 34 - 20 • [email protected] Fachdienstleitung Reiner Plehwe Rhein-Mosel-Werkstatt gGmbH Koblenz Ernst-Sachs-Straße 10 56070 Koblenz Tel.: 02 61 / 8 08 03 - 29 • Fax: 02 61 / 8 08 03 - 28 E-Mail: [email protected] „RapsiTherm“ Wellnesskissen Für Wohlbefinden und Entspannung! ● ● ● Beste Qualität aus Handarbeit! 100 % Baumwolle Mit Rapssamen - ein Naturprodukt! Raps – Ein Naturprodukt! Bekannterweise wird Raps vorwiegend zur Gewinnung von Öl angebaut. Besonders gerne werden Rapssamen jedoch auch als Füllmaterial für Thermokissen eingesetzt. Denn Rapssamen können Wärme gut speichern. Zudem zeichnen sich die Rapssamen als ein besonders angenehm empfundener Füllstoff für Thermokissen aus. Für unser „RapsiTherm“ Wellnesskissen verwenden wir ausschließlich gereinigte und luftgetrocknete Rapssamen. „RapsiTherm“ Wellnesskissen Das ist Entspannung pur! Unser „RapsiTherm“ Wellnesskissen ist durch seine ergonomische U-Form optimal für den Schulter-Nackenbereich geeignet. Sie können es sowohl als Wärmekissen oder auch als kühlendes Kissen verwenden. 05.03.2013 17:24:10 Uhr Weitere Infos unter: www.rapsitherm.de Ein Produkt der Neu! mach mal pause Serie„CASA“ Neu! rontondo® Liegebänke „Serie CASA“ Für Ihren heimischen Garten oder Ihre Terrasse haben wir das exklusive Ruhemöbel rontondo®„CASA“ mit dem geschwungenen Untergestell entwickelt! „CASA Duo“ „CASA Uno“ Neu! rontondo® Liegebank für ... Maße B x H x T (cm) Gewicht (kg) www.rontondo.de rontondo® Liegebänke „Serie PICCO“ „Angebot nur solange Vorrat reicht!“ uflage! Limitierte A Maße (B x H x T): ca. 80 x 85 x 116 cm Gewicht: ca. 26 kg Preis PICCO Lärche Preis PICCO Eiche „PICCO“ EUR EUR esign: Neues D SA“, A Serie „C rgestell das Unte ung! mit Schw 349,399,- „CASA Uno“ „CASA Duo“ ... 1 Person ca. 80 x 115 x 155 ca. 52 ... 2 Personen ca. 120 x 115 x 155 ca. 63 rontondo® Liegebänke „Serie ECO“ Klassisches Design in robuster Ausführung! Die idealen Liegebänke für den öffentlichen Außenbereich (Wanderwege, Parks, ...) in 3 Modellgrößen lieferbar: „ECO Uno“ „ECO Duo“ (Alle Preise inkl. 7 % Mwst. ab Werk) Bestellen Sie auch unser exklusives „Tischelement“ rontondo „Tischelement“ (ohne Gläser) ab EUR 61,00 Transporträder „Transporträder“ „Kissenschal“ ab EUR 80,00 (Alle Preise inkl. 7 % Mwst. ab Werk) rontondo „Kissenschal“ Material: 15% Aramid, 85% Polyester ab EUR 11,50 Informationen zu rontondo® und Bestellungen: >>> Telefon: (0261) 80 80 3 -150 www.rontondo.de „ECO Trio“ Technische Änderungen und Irrtümer vorbehalten. Drucktechnische Fehler und Farbabweichungen möglich. ©Rhein-Mosel-Werkstatt für behinderte Menschen gemeinnützige GmbH 05/2016 Zubehör! „ECO Uno“ „ECO Duo“ „ECO Trio“ für 1 Person für 2 Personen für 3 Personen ca. 80x115x155 cm ca. 120x115x155 cm ca. 180x115x155 cm ca. 53 kg ca. 65 kg ca. 96 kg
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