Inhalt mit Laufzeit Ethik, Gesellschaft, Gemeinschaft für Sek I, Sek II Voluntourismus 08:05 Minuten Gutes tun für den Lebenslauf 00:00 Lisa aus Leipzig will Gutes tun und arbeitet zwei Monate in einem ghanaischen Waisenhaus. Ihre Tätigkeit entspricht aber nicht den Erwartungen, die insbesondere bei Info-Anlässen geweckt werden. Für Reiseagenturen bietet sich ein gutes Geschäft: Rasch während wenigen Wochen Gutes tun, damit lassen sich Kunden locken, der Lebenslauf will optimiert werden. Wenn Hilfe nicht hilft 02:15 Die meist jungen Leute wollen ehrenamtlich ins Ausland. Wenn sich dabei Arbeit, Sonne und Strand verbinden lassen, empfinden viele dies als optimal. Doch die hohen Erwartungen werden oft nicht gestillt. Lisa erzählt, dass man ihre Hilfe im fremden Land nicht annehmen will, sondern auf bestehenden Strukturen beharrt. Die Reiseagenturen verstehen sich darauf, mit ihren Katalogen und Werbefilmen vorzugaukeln, man warte nur auf die ehrenamtlichen Helfer. Direkte Hilfsgelder würden mehr nützen 04:00 Der Verkaufsschlager sind Projekte mit Kindern. Diese jedoch schätzen die ehrenamtlichen Helfer, die im Wochentakt wechseln, nicht immer. Auch die Schuldirektorin der «Best Hope School» in Ghana wünscht sich von den ehrenamtlichen Helfern mehr, als dass sie nur Geschenke mitbringen. Sie meint damit, dass Hilfsgelder nützlicher wären. Nur ein Bruchteil dessen, was die Helfer aus aller Welt für ihre Reise dem Reiseveranstalter bezahlen, landet da, wo es gebraucht würde. Wem wird am Ende geholfen? 06:35 Von den Kindern wird erwartet, sich alle paar Wochen an neue Helfer zu binden. Aber ist es wirklich sinnvoll für so kurze Zeitintervalle Helfer zu schicken? Die Volunteers wollen nur Gutes tun. Doch wem helfen sie am Ende tatsächlich? Der Organisation, sich selbst oder den Kindern? Eine alternative Option wäre, das investierte Geld einfach zu spenden. srf.ch/myschool 1/1
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