Wir oder die Anderen? - Friedrich-Schiller

URL: http://www.uni-jena.de/Mitteilungen/PM160614_Melton.pdf
Wir oder die Anderen?
Melton Foundation setzt sich am 17. und 18. Juni mit den verschiedenen
Aspekten des momentanen gesellschaftlichen Wandels auseinander
Die Frage "Wir oder die Anderen?" bestimmt nach wie vor den politischen und gesellschaftlichen
Diskurs in Deutschland und Europa. Auf der einen Seite herrscht eine große Bereitschaft,
Geflüchtete und Migranten willkommen zu heißen und zu unterstützen. Gleichzeitig nehmen aber
die Bedenken zu, dass Deutschland mit der Aufnahme dieser Menschen bald an seine Grenzen
stoßen könnte. Solche Ängste werden noch geschürt, wenn eine differenzierte
Auseinandersetzung mit allen Aspekten zum Thema Flucht und Asyl ausbleibt. Um genau dem
entgegenzuwirken veranstaltet das Melton-Foundation-Team der Friedrich-Schiller-Universität
Jena (FSU) am 17. und 18. Juni eine Konferenz, die sich der Frage "Wir oder die Anderen?" aus
ganz unterschiedlichen Blickwinkeln widmet.
Die Melton Foundation ist eine Stiftung, die über Möglichkeiten und Wege der internationalen
Zusammenarbeit aufklären möchte und eine Plattform für Projekte und Aktivitäten mit einem
wachsenden Netzwerk von Mitgliedern, Universitäten und weltweiten Partnern bietet. Sie fördert
ihre Mitglieder bei der Planung und Umsetzung internationaler Projekte rund um die Themen
Globalisierung, Klimawandel, Umweltschutz, nachhaltige und ressourcenschonende Entwicklung.
Vor allem der Gedanke der Weltbürgerschaft ("Global Citizenship") prägt die Inhalte der Melton
Foundation. Durch lokale und globale Aktivitäten soll der Gedanke der Weltbürgerschaft verbreitet
werden. Das ist auch im Sinne der Universität Jena. Sie ist bereits seit 25 Jahren Partner und
damit eines der Gründungsmitglieder der Stiftung.
"Zukunft geht nur zusammen"
Passend zum Gedanken der "Global Citizenship" steht die Konferenz des Jenaer Campus-Teams
unter dem Motto "Zukunft geht nur zusammen". Die elf Mitglieder, von denen sich drei derzeit im
Ausland aufhalten, haben dazu ein umfangreiches Programm erarbeitet: Am ersten Tag stellen
insgesamt fünf Rednerinnen und Redner aus unterschiedlichen Bereichen ihre Lösungsansätze für
ein gesellschaftliches Miteinander in der Zukunft vor. Eingeladen sind u. a. Christine Carabain
(NCDO) aus den Niederlanden zum Thema "Migration und Global Citizenship" sowie Larissa
Nägler und Stefanie Hechler vom Lehrstuhl für Sozialpsychologie der Jenaer Universität.
Am zweiten Tag veranstaltet das Jenaer Team der Melton-Foundation verschiedene Workshops,
die von Experten aus der Praxis geleitet werden. Dabei ist etwa die Kindersprachbrücke Jena
sowie Peter Plappert (Berlin) vom "Eine Welt Netzwerk". "Die Workshops finden immer jeweils am
Vormittag und einmal am Nachmittag statt, so dass alle Teilnehmer wählen können, welche
Veranstaltungen sie besuchen wollen", sagt Felicitas Hartl vom Jenaer Team. Den Abschluss
bildet ein Plenum, bei dem die Ergebnisse der Workshops präsentiert und ein Ausblick auf das
Folgeprojekt gegeben wird.
Wir oder die Anderen?
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Jenaer Projekt zu Migration und Flucht
Die Konferenz bildet den Startschuss für ein achtmonatiges Pilotprojekt, das Akteure, die in und
um Jena im Bereich Migration und Flucht aktiv sind, zusammenbringen soll. Sie sollen so die
Möglichkeit haben, sich auszutauschen, Zugang zu bereits existierenden oder neuen Ressourcen
zu erhalten und ein breites Netzwerk aufzubauen, um auf zukünftige Herausforderungen besser
vorbereitet zu sein.
"Wir als Stiftung möchten Verantwortung für das Verständnis der verschiedenen Aspekte des
gesellschaftlichen Wandels übernehmen, der sich derzeit in ganz Europa vollzieht. Dabei reicht es
nicht, das Thema Flucht alleinstehend zu betrachten, es muss auch beteiligten Prozessen
Aufmerksamkeit geschenkt werden", sagt Hartl, die an der FSU Psychologie studiert. "Gemeinsam
wollen wir uns möglichen Befürchtungen und Vorurteilen stellen und verstehen, woher diese
rühren. Dieses Verständnis wird dabei helfen, Möglichkeiten aufzuzeigen, wie eine Zukunft
gemeinsam gestaltet werden kann." Gerade deshalb seien auch Menschen eingeladen, die sich
mit ihren Ängsten auseinandersetzen möchten. Grundsätzlich ist die Konferenz für alle
Studierende sowie Schüler der Oberstufe aber auch alle interessierten Bürgerinnen und Bürger
aus Jena und Umgebung offen. Besonders willkommen sind zudem Geflüchtete.
Informationen zur Stiftung, zum Programm sowie zur Anmeldung für die Workshops sind hier zu
finden.
Kontakt:
Felicitas Hartl
Melton Foundation, Team der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Tel.: 03641 / 9290143
E-Mail: [email protected]
Meldung vom: 14.06.2016 08:30 Uhr
Melton Foundation setzt sich am 17. und 18. Juni mit den verschiedenenAspekten des momentanen gesellschaftlichen Wandels auseinander
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