Die EZ-Scouts sind Experten im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Als Ansprechpartner zu Themen der Entwicklungszusammenarbeit (EZ) sind sie in Wirtschaftsverbänden, Ländervereinen, Industrie- und Handelskammern sowie Handwerkskammern tätig. Die EZ-Scouts beraten Unternehmen zu den vielfältigen Förder- und Finanzierungsangeboten der deutschen Entwicklungszusammenarbeit, vermitteln den Kontakt zu internationalen sowie lokalen Netzwerken und unterstützen bei der Entwicklung und Umsetzung konkreter Projektideen. So entsteht eine Zusammenarbeit von Bundesregierung, Entwicklungs- und Schwellenländern sowie Wirtschaftsakteuren auf Augenhöhe. Ann-Ulrike Henning, EZ-Scout German Water Partnership e. V. Reinhardtstraße 32 10117 Berlin Telefon: +49 (0) 30 300199-1227 E-Mail: [email protected] www.germanwaterpartnership.de www.bmz.de/wirtschaft Mai 2016 / Fotos: © GIZ, GWP, DEVIWAS, Fotolia Kontakt Potenziale erschlieSSen – Ressourcen schützen Weltweit engagiert für eine nachhaltige Wasserwirtschaft In Kooperation mit Expertise „Made in Germany“ Wasser ist Nahrungsmittel und Grundlage für Hygiene, aber auch Wirtschaftsgut und Produktionsfaktor. Der Bedarf nach Technologien und Know-how für effizientes Wassermanagement in Entwicklungsund Schwellenländern wächst rasant. Ein EZ-Scout im Netzwerk German Water Partnership (GWP) unterstützt deutsche Unternehmen, ihre Produkte und Dienstleistungen weltweit anzubieten. Der Zugang zur lebenswichtigen Ressource Wasser ist Voraussetzung für Gesundheit, wirtschaftliche Produktivität und ein friedliches Zusammenleben. Entwicklungs- und Schwellenländer stehen hierbei oft vor großen Herausforderungen, wie Wasserknappheit oder einer mangelhaften Infrastruktur. Der deutsche Wassersektor bietet die hierfür dringend benötigten technologischen Lösungen und das Wissen, wie diese angewandt werden. Seit 2012 berät EZ-Scout Ann-Ulrike Henning das Netzwerk German Water Partnership. Mehr als 350 Unternehmen aus dem Wasserbereich, Fachverbände und Institutionen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung haben sich unter deren Dach zusammengeschlossen. Die Expertin informiert zu den Kooperationsmöglichkeiten und Förderangeboten der deutschen Entwicklungszusammenarbeit und bringt die passenden Partner für gemeinsame Projekte zusammen. Kompetenz für Vietnam Wasseraufbereitung für Privathaushalte, die Auswahl richtiger Pumpsysteme, Unternehmensführung und Buchhaltung – der vietnamesische Wasser- und Abwasserverband hat großen Bedarf nach fachlichem Austausch. Das BMZ fördert über die sequa gGmbH die „Deutsch-Vietnamesische Verbandspartnerschaft zur Kompetenzentwicklung im vietnamesischen Wassersektor“. Dabei stärkt GWP den vietnamesischen Partner in seiner Rolle als politischer Dialogpartner. Unternehmen aus beiden Ländern profitieren von neuen Beratungsangeboten, Fortbildungen und Delegationsreisen. Wasserqualität für Usbekistan Veraltete Technik und aufwendige Methoden erschweren breit angelegte Wasseranalysen in Usbekistan. Seit 2014 arbeitet das GWPMitglied LAR Process Analysers AG an zuverlässigen Daten über die Wasserqualität in Flüssen. Hierfür installierte das Unternehmen ein dezentral nutzbares Online-Messsystem und schulte lokale Wasserbehörden sowie Ausbildungseinrichtungen in dessen Bedienung und in der Datenauswertung. Das Projekt wurde im develoPPP.de-Programm des BMZ über die DEG – Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH gefördert. Dialog mit der Weltbank 2011, 2012 und 2013 traf GWP mit Unterstützung des EZ-Scouts zu mehreren Expertengesprächen mit der Weltbank zusammen. Die Teilnehmer konnten sich über Arbeitsweisen und Programme der Weltbank im Wassersektor informieren. Sie erfuhren über aktuelle Strategien, Schwerpunkte und Maßnahmen in einzelnen Regionen. Der Austausch fokussierte darüber hinaus auch auf die Beschaffungsprozesse der Weltbank und Möglichkeiten für Unternehmen, sich in internationale Projekte einzubringen. Die Dialogpartner identizierten künftige gemeinsame Themen. „Der EZ-Scout hilft uns, unsere Ziele zu erreichen: neue Märkte in Entwicklungs- und Schwellenländern zu erschließen und internationale Projekte kompetent zu begleiten.“ Dr. Ing. Michael Beckereit, Vorstandsvorsitzender German Water Partnership
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