Katholische Kirchengemeinde St. Christophorus Werne Pfingsten 2016 1 Inhalt/Impressum In dieser Ausgabe 2 3/4 5 6-8 9 10/11 12 13 14 15 16/17 18 19 20-22 23 24/25 26-29 30 31 32/33 34-36 37 38/39 40 41 42/43 44 45/46 46 47-49 50-53 54/55 56/57 58/59 60-63 64/65 66/67 68 69 70/71 72/73 74-77 78 79 2 Impressum/Inhaltsverzeichnis Grußwort/Zum Titelbild Hilfe bei der Pfarrbrief-Verteilung Leitsätze für die Gemeinde Dienen in der Kapelle Musica Sacra Westfalica Gemeindefest in St. Johannes Chor St. Johannes Weihnachtszirkus Aktionstag des Stadtjugendrings Bastelkreis verkauft Kerzen Kirchenräume in buntem Licht Messdiener zum Bowlen Vorbereitung auf die Kommunion Vereins- und Sportmeile Neue Krankenhausseelsorgerin Pastoralreferentin feiert Jubiläum Sternsinger im Regen unterwegs Gemeinde im Gespräch Pogal-Fest im Januar kfd St. Johannes kfd St. Sophia Neuer Schulseelsorger kfd St. Konrad kfd Maria Frieden KAB Maria Frieden KAB St. Konrad Eine große Kolpingsfamilie Einladung zum Familienfrühstück Neujahrsempfang im Pfarrheim Neue Glocken für Horst Kapuziner mit neuem Team Gedenken an die Kriegstoten Die Nacht der Lichter Renovierte Krankenhauskapelle Besuch bei den Arnsteiner Patres Messe für Verliebte Grüße aus Namibia Spende für Betreuung Wanderung über den Jakobsweg Schwester Rainette feiert 80. Ihre Ansprechpartner Ihr Beitrag im Pfarrbrief Momentaufnahme Impressum Pfingst-Pfarrbrief der Katholischen Kirchengemeinde St. Christophorus Kirchhof 14 59368 Werne Tel. 02389/8026 Fax 02389/1225 Mail: pfarrbuero@ christophorus-werne.de Auflage 9.500 Exemplare Verteilung an alle Haushalte der Kirchengemeinde Erscheinungsweise Zweimal jährlich Redaktion Anne Feuerborn-Pollmann Manfred Hojenski Susanne Mersch Benedikt Rottmann Marianne Schäper-Mürmann Anne Steinweg Mechthild Stengl Jörg Stengl (V.i.S.d.P.) Layout Jörg Stengl Die Umschlagfotos zeigen Altar und Altartuch in der Kirche St. Johannes. Fotos: Stengl Druck blömeke druck, Herne Grußwort/Zum Titelfoto Früher war alles besser ... als alles begann. Oder: Wieso der Heilige Geist wie im Fluge arbeitet Ein bisschen provozieren will der Heilige Geist schon. Denn unsere Bibel belegt immer wieder, dass er auftaucht, wo er will und wann er will. So scheint es wenigsten den betroffenen Menschen. Er taucht auf, wann und wo Gott es will ... bildlich als Vogel, als Taube, als Feuer, als Windhauch. Und im Alten Testament ist er als Vokabel sogar mit weiblichem Genus unterwegs, also die Geistin (Ruach). Unsere Bebilderung der Titelseiten kann helfen. Das Pfingstfest ist der wohl schwerst verständliche menschliche Aufbruch aller Zeiten. Eine kleine Schar Gläubiger, verängstigt und friedvoll, scheint am Ende zu sein. „Ihr“ Gott ist tot, ihr Gott war in einem Zimmermannskind Mensch geworden, hatte alles durcheinander gebracht, Feste gefeiert, Mut gemacht, geheilt, am Ende sollte er sogar auferstanden sein und vielen erschienen. Mit dieser wahrhaft dünnen Geschichte geht es los. Damals, früher, als alles besser war, kam genau keiner auf die Idee, so weiter zu machen wie bisher. In die Zeiten der größten Unsicherheit tritt der größte Wille zum Aufbruch und die Kirche entsteht. Pfingsten ist das Geburtsfest der Kirche ... eben nach-österlich. Begeisterte Menschen müssen es jetzt regeln. Jesus ist fort und doch bei ihnen. Er ist die Geistin, er ist der Geist, er ist die Begeisterung, die vielfach und unermüdlich die Gläubigen antreibt. Unplanbar und innovativ ist sie. Die Taube auf dem Altartuch steht für Reinheit und symbolisiert den Heiligen Geist. Foto: Stengl 3 Grußwort Und so gab es auch vor knapp 60 Jahren den viel kleineren, lokaleren und geistvollen Aufbruch in Werne in die Vielzahl der Kirchen hinein. Damit war die Begeisterung damals zeitgemäß. In den Mauern der Kirchen herrschte und sollte herrschen die Einigkeit als Sammelort für die VerkünderInnen des Glaubens und die Auszusendenden. Diese Mauern erinnern noch heute lebhaft daran. Dass die Zahl der Gläubigen, aber nicht der Wille kleiner geworden ist, passierte schon öfter in der Kirchengeschichte. Es wurden aber nie wieder so wenige wie damals in Jerusalem. Und auch lehrt die Erfah- rung, dass die intensivsten Zeiten des Glaubens nicht an den Zahlen hängen, sondern an der Offenheit, der Klarheit, der Selbsthinterfragung und dem großen Vertrauen, dass Gott uns nie alleine ließ, sondern von uns das Erwachsenwerden erwartet. Nicht umsonst steht dafür die Firmung genau an diesem Übergang. Die Begeisterung in unseren sieben Kirchen und den Kapellen ist gespeist von der selben Kraft, die vor 2000 Jahren diese kleine Schar Frauen und Männer aufrüttelte und genau das Richtige sagen und tun ließ. Frohe Pfingsten! Jürgen Schäfer Pfarrdechant Karl-Heinz Hense Pfarrer Antonel Lenghen Pfarrer Klaus Schäfer Diakon Pater Ernst Schmitt sscc Sagayanathan Savarimuthu Pfarrer Maria Thiemann Pastoralreferentin Manfred Hojenski Pastoralreferent Pia Gunnemann Pastoralreferentin Brunhilde Oestermann-Giersch Krankenhausseelsorgerin Thomas Hußmann Schulseelsorger Pater Erich Britscho sscc Krankenhausseelsorger Wilhelm Effgen Kirchenvorstand 4 Martin Döpker Pfarreirat Pfarrbrief-Verteilung Eine ganz besondere Adventserfahrung Immer wieder erhalten wir Rückmeldungen, dass unser Pfarrbrief gerne angenommen und geschätzt wird – zeigt er doch ein breites Spektrum unseres Gemeindelebens. Durch die Verteilung an die Haushalte der Pfarrei möchte der Pfarreirat möglichst allen diese Informationsquelle über das Geschehen in St. Christophorus zugänglich machen. Der Kirchenvorstand un- terstützt dieses Anliegen durch die Bereitstellung der finanziellen Mittel für das ansprechende Erscheinungsbild des Pfarrbriefes. Für die Verteilung sind viele helfende Hände nötig, hier suchen wir immer wieder dringend Verstärkung! Wer sich als PfarrbriefverteilerIn einbringen möchte, melde sich bitte im Pfarrbüro (Tel. 8026). Kaffee und Kuchen als Dank für die ehrenamtliche Mitarbeit in der Kirchengemeinde gab es im Pfarrheim St. Christophorus für eine große Gruppe aktiver Gemeindemitglieder. Sie bringen regelmäßig die Pfarrbriefe ins Haus, besuchen Gemeindemitglieder an Geburtstagen oder unterstützen die Caritas-Sammlung. Pfarrdechant Jürgen Schäfer freute sich über die große Einsatzbereitschaft. „Die Helfer verteilen rund 9.000 Pfarrbriefe. Das ist schon eine enorme Leistung“, sagte er. Sie würden durch diese Arbeit einen wesentlichen Teil dazu beitragen, dass die Gläubigen, die nicht regelmäßig an den Veranstaltungen teilnehmen, über das Leben in der Gemeinde informiert seien. Foto: Westfälischer Anzeiger 5 Leitsätze Viele Kirchtürme – eine große Gemeinde: Pfarrkirche St. Christophorus, St. Konrad, Rochus-Kapelle, Maria Frieden, St. Sophia, St. Johannes, Klosterkirche und St. Marien Horst. Fünf Leitsätze wurden erarbeitet. Auf dieser Grundlage richtet sich das Leben und Arbeiten in der gesamten Gemeinde aus. Foto: Stengl 6 Leitsätze Leitsätze für St. Christophorus verabschiedet Seit Anfang des Jahres 2015 arbeitet der Pfarreirat an der Erstellung eines Pastoralplanes für die Pfarrgemeinde St. Christophorus. Dabei geht es um die Entwicklung eines Leitbildes, das einen verbindlichen Maßstab für die Seelsorge und das Leben in unserer Pfarrei darstellt. Die Ergebnisse einer umfangreichen Analyse der Ist-Situation der Pfarrgemeinde wurden am 17. September 2015 im Rahmen einer Pfarrversammlung vorgestellt. Die TeilnehmerInnen der Veranstaltung wurden gebeten, sich mit der Frage auseinanderzusetzen, wie wir uns als Pfarrgemeinde angesichts der gewonnenen Erkenntnisse in den nächsten Jahren aufstellen und auf diese Ergebnisse reagieren sollten, sowie ihre Vorstellungen dazu schriftlich zu äußern. Aus den Empfehlungen dieses Abends und den Ergebnissen der Pfarreiratssitzung im Oktober mit gleicher Fragestellung hat die Steuerungsgruppe fünf Leitsätze formuliert. Diese hat der Pfarreirat im Januar 2016 verabschiedet. Den Gemeindemitgliedern wurden die Leitsätze im Rahmen des Gottesdienstes zum Neujahrsempfang am 17. Januar 2016 mit der Möglichkeit zur Stellungnahme vorgestellt. Die erhaltenen Rückmeldungen waren überwiegend positiv. Die zukünftig als Handlungsmaßstab geltenden Leitsätze der Pfarrgemeinde St. Christophorus lauten: • Kirche ist überall in Werne – und überall anders. Wir begegnen einander offen und gastfreundlich. • Wir feiern und verkünden den Glauben in unterschiedlichen Weisen. Wir nehmen die heutigen Lebenswirklichkeiten in den Blick. • Wir entwickeln das Ehrenamt weiter. • Wir schaffen Räume und Gelegenheiten für den direkten Austausch. • Wir übernehmen soziale Verantwortung. 7 Leitsätze Als biblisches Leitmotiv hat der Pfarreirat die Erscheinung des Auferstandenen am See Tiberias, Joh. 21, 1-13, ausgewählt. Die Aufforderung, Neues und ggf. Ungewöhnliches zu versuchen, wenn Gewohntes nicht mehr zum Erfolg führt, bestärkt uns, notwendige Veränderungen zu wagen. Dabei ist das Wissen um die Gegenwart Jesu Christi, auch wenn dieser vielleicht zunächst nicht erkennbar ist, ermutigend. Die immer gültige Einladung zur Eucharistie zeigt uns den Kern unseres Glaubens und ist die stärkende Konstante durch die Zeit. Nun geht es darum, diese Leitsätze im Zusammenleben in der Pfarr- gemeinde umzusetzen. Hierzu gehört insbesondere auch, dass die Gruppen der Pfarrei sich in ihrem Handeln an diesen Leitsätzen orientieren. Im März 2016 hat der Pfarreirat aus diesem Anlass die Gruppen und Verbände angeschrieben und um ihre Mitarbeit gebeten. Für sich selber wird das Gremium Schwerpunkte aus den Leitsätzen für seine Arbeit der nächsten Monate festlegen. Zu einem Erfahrungsaustausch über die Umsetzung der Leitsätze wird der Pfarreirat die Gruppen der Gemeinde in einigen Monaten einladen. Marianne Schäper-Mürmann Im Gottesdienst zum Neujahrsempfang nutzten viele Gemeindemitglieder die Möglichkeit, zu den Leitsätzen Stellung zu nehmen. Foto: Stengl 8 Messdiener In der Krankenhaus-Kapelle trafen sich die MessdienerInnen und besprachen den Ablauf. Foto: privat „Oh Seligkeit, Messe zu dienen!“ Die MessdienerInnen aus St. Christophorus und Maria Frieden dienen nach der Einweihung der Krankenhauskapelle Samstag abends auch dort. Im Gegenzug dazu werden für die Werktagsmessen am Mittwochabend keine Kinder mehr aufgestellt. An einem Abend wurde dann der Ablauf in der Kapelle geübt und zu einem freien Üben eingeladen. Was dann folgte, ließ die Organisatoren große Augen machen. Über 25 MessdienerInnen folgten dem Aufruf und fanden sich in der Kapelle zum Üben und zur Messe danach ein. Durch diese Anzahl mussten noch bis zum Beginn der Messe die älteren Jugendlichen Stühle aus den Wartebereichen vom Flur holen, damit alle GottesdienstbesucherInnen einen Sitzplatz erhalten konnten. Alles in allem ist das ein tolles Statement der Jugendlichen der Kirchen St. Christophorus und Maria Frieden. Für den Jugendrat Benedikt Rottmann 9 Musica Sacra Westfalica Auch ein Konzert für Trompete und Orgel mit Jörg Segtrop (r.) und Dr. HansJoachimWensing steht in diesem Jahr auf dem Musikprogramm. Foto: privat Stiftung fördert Kunst und Kultur in der Region Im Jahr 2007 gründete ein kleiner Kreis von Musikfreunden die Stiftung „Musica Sacra Westfalica“. Die Zielsetzung dieser Einrichtung ist die Ermöglichung von Konzerten der Geistlichen Musik und deren Finanzierung. Die Stiftung fördert damit Kunst und Kultur in unserer Region und dient der Wissenschaft und Forschung sowie der Bildung und Er10 ziehung. Sie leistet ebenso einen wichtigen kulturellen Beitrag zur ökumenischen Verständigung. Das große symphonische Oratorium Stabat Mater von Antonin Dvorak wurde am 13. Februar aufgeführt durch Chor und Orchester der Musikgemeinschaft Marl unter der Leitung von Prof. Wolfgang Endrös. Motetten alter Meister standen am 21. Februar auf dem Programm. Zu Gast war der Westfälische Kammerchor Iserlohn. Am Musica Sacra Westfalica 10. April musizierte Ludwig Frankmar auf seinem Barock-Cello von 1756 Werke von Johann Sebastian Bach und Domenico Galli. Folgende Veranstaltungen (Beginn jeweils 17 Uhr) finden in diesem Jahr noch in der Werner Christophorus-Kirche statt: 3. Juli Der Madrigal-Chor Werl und das Orchester Musica Antiqua Markensis gastieren mit dem Magnifikat von Francesco Durante. Zusätzlich erklingen barocke Konzerte für Trompete und Orchester Die Geistliche Musik ist die älteste überlieferte Musikform des Abendlandes. Sie können mithelfen, diesen Kulturschatz für die Zukunft zu sichern. Das kann über eine Spende oder eine Zustiftung erfolgen. So ist gewährleistet, dass die Intentionen auch über den Tod der Stifter hinaus Bestand haben. Mehr Infos zur Arbeit der Stiftung und den Unterstützungsmöglichkeiten gibt es unter www.musicasacra-westfalica.de oder bei Norbert Wenner (Tel. 02389/2739) bzw. bei Dr. Hans-Joachim Wensing (Tel. 02389/538983). 18. September Orgelkonzert mit Wolfgang Carius aus Aachen 6. Oktober Konzert mit dem Kreuz-Chor Dresden anlässlich seines 800-jährigen Bestehens Noch nicht terminiert Konzert für Trompete und Orgel mit Jörg Segtrop und Dr. Hans-Joachim Wensing Für das Jahr 2017 ist u. a. die Realsierung der H-Moll-Messe von Johann Sebastian Bach geplant. Ein besonderes Hörerlebnis war das Konzert des Cellisten Ludwig Frankmar in der Christophorus-Kirche. Foto: privat 11 St. Johannes Gemeinde feiert um den Kirchturm von St. Johannes Auch dieses Jahr können wieder alle Kinder und Erwachsene aus ganz Werne das beliebte Gemeindefest um den Kirchturm St. Johannes besuchen. Es findet dieses Jahr am Sonntag, 26. Juni 2016, statt. Dieses Fest bietet von Jahr zu Jahr stets jede Menge Gemütlichkeit, Essensstände und Spiele und Spaß für Kinder in jedem Alter. Am Sonntagmorgen beginnt der Tag mit einer von unseren Chören der Gemeinde mitgestalteten Messe. Im Anschluss daran startet das Gemeindefest. Dank der vielen Freiwilligen können die BesucherInnen sich an den Ständen reichlich mit Essen wie zum Beispiel Pommes, Eis, Popcorn oder vietnamesischen Spezialitäten versorgen. Organisatoren freuen sich über Kuchenspenden zum Fest Die Kinder haben ihren Spaß auf dem Kinderkarussell. Foto: privat 12 Im Pfarrheim gibt es Kaffee und Kuchen für die gute Laune. Hierfür würden sich die Organisatoren natürlich über Kuchenspenden freuen. Statt einer Tombola wird es dieses Jahr mehrere große Bingo-Runden auf der Bühne geben, bei denen es tolle Preise zu gewinnen gibt. Für die jüngeren Gäste werden neben dem Spieleparcours, Kinderschminken, eine Hüpfburg und ein Karussell für viel Freude in den Gesichtern der Kinder sorgen. Die Kita St. Johannes wird wieder ein Bühnenprogramm mit eingeübten Szenen und Lieder aufführen. St. Johannes Außerdem werden einige weitere Vereine aus Werne bei der Durchführung mitwirken. Das Fest dauert den ganzen Nachmittag bis zum frühen Abend und schließt mit der Vesper. Ein großer Teil des Erlöses geht an die Partnergemeinde in Argentinien. Weitere Teile des Erlöses gehen an die Kita St. Johannes, an die Jugendkirchenmusik und an den Messdieneraustausch Werne-Bailleul. Schuberts „Deutsche Messe“ ist Jahreshöhepunkt Auf der Jahreshauptversammlung des Chors St. Johannes freuten sich die Sängerinnen und Sänger über ein kleines Dankeschön dafür, dass sie im letzten Jahr so fleißig waren. Höhepunkt des zweiten Halbjahres 2016 ist die Aufführung der Deutschen Messe von Franz Schubert am 1. November. Am 17. und 30. April stand bereits die Messe Breve No. 7 von Charles Gounod auf dem Programm. Am 26. Mai wird der Chor die heilige Messe zu Fronleichnam mitgestalten sowie am 26. Juni die heilige Messe zum Patronatsfest zusammen mit dem Chor „Voices from heaven“. Proben finden mittwochs um 19.30 Uhr im Pfarrheim St. Johannes statt. Mehr Infos und aktuelle Termine gibt es unter www.st-johannes-chor-werne.de 13 Weihnachtszirkus Erst Messe, dann Zirkus! Anfang Januar hat der Jugendrat die MessdienerInnen bei der Fahrt zum Weihnachtszirkus nach Gelsenkirchen begleitet. Diese Fahrt war das Weihnachtsgeschenk für den Einsatz im Jahr 2015. Mit 34 Personen im Bus machte sich die Gruppe auf den Weg zum Zirkuszelt. Nach dem Pontifikalamt in der Manege hatten wir die Möglichkeit, die Tiere im Backstagebe- reich anzuschauen. Bei Bratwurst und Pommes bereiteten wir uns dann auf die Vorstellung der Artisten vor. Von Haustierdressur bis zur spektakulären Flugeinlagen der Artisten wurden wir mit vielen tollen Auftritten begeistert und traten danach die Rückfahrt nach Werne an. Für die Jugendrat Benedikt Rottmann Ungewöhnlicher Ort für einen Gottesdienst: Nach der Messe folgte ein Blick hinter die Zirkuskulissen. Foto: privat 14 Stadtjugendring Stadtjugendring bereitet Aktionstag vor Am Dienstag, 23. Februar 2016, fand in der Freilichtbühne Werne die diesjährige Jahreshauptversammlung des Stadtjugendrings (SJR) statt, an der auch mehrere JugendvertreterInnen aller „Kirchtürme“ von St. Christophorus teilnahmen. Der Stadtjugendring ist ein Zusammenschluss von 32 Vereinen mit dem Ziel, Jugendarbeit in Werne und in den angeschlossenen Vereinen zu fördern und zu unterstützen. Jährlich bietet der Stadtjugendring Fahrten zu ausgewählten Attraktionen an, ebenso alljährlich einen „Spielewahnsinn“ oder die Organisation von Seminaren. Vorstand erhielt das Vertrauen für eine weitere Amtszeit Der 1. Vorsitzende des Stadtjugendrings, Marcus Gäßner, berichtete von den Aktivitäten des letzten Jahres, z.B. vom „Spielewahnsinn“ im Oktober oder von der Fahrt zur Phänomenta und stellte den aktuellen Kassenstand dar. Die anschließenden Wahlen gaben keine Veränderung. Marcus Gäßner (Freilichtbühne) als 1. Vorsitzender und Andrea Oestermann (aus dem LöWe-Team unserer Gemeinde) als Schriftführerin wurden ebenso im Amt bestätigt, wie die Beisitzer Jan Rensmann (aus dem LöWe-Team unserer Gemeinde) und Robin Cimander (Klosterjugend). Weitere Mitglieder des Vorstandes des Stadtjugendrings sind als 2. Vorsitzende Sabrina Torz (DLRG), als Beisitzer Klaus Echterhoff (TV Werne Tekwando) und Vivien Zurstraßen (ebenfalls Freilichtbühne). Beratendes Pflichtmitglied ist Dagmar Reuter von der Stadt Werne. Vereine und Verbände präsentieren sich beim Aktionstag am 25. Juni In der Vorausschau für 2016 nahm der 25. Juni einen wesentlichen Teil ein. Gemeinsam mit dem Stadtsportverband veranstaltet der Stadtjugendring einen Aktionstag, an sich nach aktuellem Stand über 33 Vereine und Verbände in der Werner Innenstadt präsentieren werden. Außerdem wurde neben diversen Themen auch eine Änderung der Förderrichtlinien der Stadt Werne diskutiert. Mehr Infos unter http://www. stadtjugendring-werne.de 15 Bastelkreis Vor und nach Messen verkauften die Frauen des Bastelkreises die selbstgestalteten Kerzen. Fotos (2): Stengl Bastelkreis verwandelt Kerzen in kleine Kunstwerke Auch im Zeitalter von LEDBeleuchtung hat das Licht der Kerze ihre Bedeutung – nicht nur in der Kirche. Feuer und Licht gehören, ähnlich wie Wasser, zu den Ursymbolen der Menschheit. Auf individuell gestaltete Kerzen hat sich der Bastelkreis der kfd St. Christophorus spezialisiert. Mit ruhiger Hand und jeder Menge Kreativität sind die Frauen bei der Sache, wenn es um die Verzierung der Kerzen geht. Zur Taufe oder 16 zur Kommunion werden die bunten Kerzen hergestellt, mit Namen und Datum versehen sind das Erinnerungen an die besonderen Tage. Auch weihnachtliche oder österliche Motive kleben die Frauen um Ingrid Bülhoff auf das Wachs und verwandeln das einst schmucklose Rohmaterial in kleine Kunstwerke. Immer öfter kommen auch Anfragen nach Tischkerzen, die dann zu runden Geburtstagen oder Jubiläen angezündet werden. Seit rund fünf Jahren bieten die Frauen die Kerzen zu Anlässen wie Bastelkreis Jubiläen, Taufen, Erstkommunion, Geburtstagen und Ostern an. Entstanden ist die „Kerzengruppe“ aus einem Bastelkreis der kfd. Ingrid Bülhoff sah die schön verzierten Kerzen bei einer kfd-Kollegin und war begeistert. Sie fand einige Frauen zum Mitbasteln und organisiert seitdem die regelmäßigen Treffen zur Herstellung der kunstvollen Kerzen. „Immer mehr Bestellungen gehen ein“, freut sich Ingrid Bülhoff. Nach den Sommerferien beginnt die „Produktion“ fürs nächste Jahr. Dann kommen die Frauen wieder regelmäßig zu ihren Bastelstunden zusammen. Rund 120 Kerzen hat die Gruppe in diesem Jahr verkauft. Der Erlös von insgesamt 1.600 Euro kommt einem guten Zweck zugute. Die Hälfte der Summe wurde nach Namibia auf das Konto von Schwester Elisabeth Lünebrink überwiesen, die aus Werne stammt und sich um die Schulausbildung für Kinder aus den Slums kümmert. Die restlichen 800 Euro übergaben die Frauen an Dr. Hermann Steiger von der Flüchtlingshilfe Werne. Bestellung von individuell gestalteten Kerzen nehmen das Dechaneibüro (Tel. 8026) und Ingrid Bülhoff (Tel. 8151) entgegen. Durch den Verkauf der kunstvoll gestalteten Kerzen unterstützt der kfd-Bastelkreis die Missionsarbeit in Bolivien und Namibia. 17 Momentum 50 Kalender mit Motiven der Werner Kirchen nahm Pater Heinz-Josef Catrein in Empfang. Foto: privat Kalender zeigt Kirchenräume in besonderem Licht In diesem Jahr wurde von der Gruppe Momentum ein Kalender für die Gemeinde gestaltet. Durch alle Kirchen und Kapellen der Gemeinde, mit Ausnahme der Krankenhauskapelle, da diese sich noch in der Renovierung befand, zogen wir, um die Kirchenräume in ein besonderes Licht zu setzen. Die so entstandenen Bilder wurden in einem Kalender zusammengefasst und für fünf Euro pro Stück nach den Messen verkauft. Dabei konnten wir über 400 Kalender in der Gemeinde verkaufen. Der 18 Erlös aus dem Verkauf floss in die Jugendgottesdienste der Gruppe Momentum, um damit die Gottesdienste weiter auch technisch aufwändig gestalten zu können. Eine Freude machten wir dann mit den restlichen Kalendern den Arnsteiner Patres, da wir ihnen 50 Kalender schenkten. Pater Josef Catrein nahm die Kalender an, sodass nun auch in den weiteren Klöstern der Arnsteiner Patres die Werner-Kirchen-Welt zu sehen ist. Für Momentum Benedikt Rottmann MessdienerInnen Jugendrat-Mitglieder als Messdiener Ein öffentliches Statement hat der Jugendrat bei seiner Adventsfeier abgegeben, das die Gemeinde mit Applaus würdigte. Wie selbstverständlich waren alle Mitglieder des Jugendrates in der Vorabendmesse, die Hälfte davon dienen als Mess dienerInnen. Dieses hat ein tolles Bild abgegeben und großen Eindruck hinterlassen. Anschließend ging es bis spät in die Nacht in den Turm zum Feiern. Eine Feier, die sich diese tolle Gemeinschaft verdient hatte und bald wiederholt werden sollte. MessdienerInnen trafen sich zum Bowlen Die Jugendräte der Pfarrgemeinde St. Christophorus waren mit unseren MessdienerInnen der ganzen Pfarrgemeinde zum Bowling in der Manhattan Bowling Bahn in Werne. 16 Jugendliche und Kinder, begleitet von sechs Betreuern, genossen den Ausflug. Foto: privat 19 Erstkommunion Brot in meiner Hand Wenn Sie diesen Artikel im Pfingstpfarrbrief lesen, liegen die Erstkommunionfeiern in den verschiedenen Kirchen unserer Gemeinde schon wieder hinter uns. Ein gutes halbes Jahr haben sich die Mädchen und Jungen zusammen mit ihren Familien, den Katecheten und Katechetinnen und den Hauptamtlichen auf ihr Fest vorbereitet und es am 1., 5. und 8. Mai gefeiert. zugsperson an einem Samstag oder Sonntag im Monat, um sich auf die Kommunion vorzubereiten. An diesem Nachmittag, an dem das Thema „Mit der Taufe fängt alles an“ hieß, erlebten die Kinder die Taufe eines Kleinkindes, sowie zweier Kommunionkinder. Anschließend gestalteten sie zusammen mit Mama, Papa oder einem anderen Familienmitglied ihre Kerze, die in einer kleinen Andacht zum Schluss des Nachmittages gesegnet wurden. Geborgen in Gottes Hand – so hieß das Motto der diesjährigen Vorbereitung, an der rund 100 Kinder in den verschiedenen Konzepten teilgenommen haben. Im Laufe der vergangenen Monate haben sie verschiedene Höhepunkte und besondere Momente im Glauben erleben können. So haben sie u.a. in der Fastenzeit das Fest der Versöhnung gefeiert. Gerne möchten wir als zuständige Hauptamtliche in der Katechese von einem Highlight der Vorbereitung ausschnitthaft berichten. Jungen und Mädchen informierten sich über das Leben in Brasilien Bei der Kommunionvorbereitung der Kinder aus den Gemeindeteilen St. Johannes, St. Sophia und St. Konrad trafen sich die Kinder mit Mama, Papa oder einer anderen Be20 Der Misereortag mit allen Erstkommunionkindern im westlichen Bereich (Maria Frieden, St. Christophorus) ist immer ein ganz besonderes Erlebnis. In diesem Jahr stand das Leben von Pablo aus Brasilien im Mittelpunkt der Aktion, bei der die Kinder in Kleingruppen verschiedene Stationen im Pfarrheim durchliefen und sich ein Bild von dem Leben der Menschen in Brasilien machen konnten. Sie durften u. a. Köstlichkeiten aus Brasilien probieren, haben die Lebensfreude der Menschen mit einem Tanz zum Ausdruck gebracht und sich mit einem Film über die Schwierigkeiten Erstkommunion Die Kommunionkinder stellten sich auf dem Kirchplatz vor St. Johannes auf und zogen anschließend in die Kirche ein. Foto: privat der Menschen in Pimental, einem kleinen Ort im Norden des Landes beschäftigt. Auch die Arbeit des Eine-Welt-Ladens konnten sie kennenlernen und haben ihr Erstkommunionbild gestaltet, das im Festgottesdienst über dem Altar hing. Mit dem Familiengottesdienst am Misereorsonntag fand die Aktion ihren Abschluss. Über den eigenen Tellerrand hinaus zu schauen und sich solidarisch mit denen zu zeigen, die unsere Hilfe brauchen, ist ein wichtiger Teil unseres Christseins – genauso wie die Feier der Gottesdienste. Was die Kinder und die Er wachsenen aus der gesamten Vor- bereitung mitnehmen, liegt nicht einzig und allein in unserer Hand. Wir können den Familien Gastfreundschaft und einen Platz in unserer Gemeinde anbieten und sie einladen mitzumachen. In dem ersten Leitsatz unserer Gemeinde heißt es: „Kirche ist überall in Werne und überall anders. Wir begegnen einander offen und gastfreundlich.“ Vielleicht wirkt manche Erfahrung aus der Erstkommunionvorbereitung später nach – bei den Kindern und auch bei den Erwachsenen. Einige Kinder werden als Messdiener und Messdienerinnen mitmachen. 21 Erstkommunion Andere werden wir in den Gottesdiensten oder beim Pfarrfest wiedersehen. Manche sehen wir vielleicht selten oder gar nicht wieder. So ist das beim Säen der Saat des Glaubens… Ein herzlicher Dank gilt allen, die sich auf ganz unterschiedliche Weise bei der Erstkommunionvorbereitung beteiligt und mitgeholfen haben, dass diese Zeit eine leben- dige und intensive für die beteiligten Familien sein konnte. Am 26. Mai (Donnerstag) sind alle Mädchen und Jungen zur Fronleichnamsprozession eingeladen, die sie in ihrer Festkleidung begleiten. Am 17. Juni (Freitag) fahren die Erstkommunionkinder mit ihren Katecheten und Katechetinnen zum Ausflug nach Münster. Pia Gunnemann Zum Thema „Mit der Taufe fängt alles an“ erlebten die Kommunionkinder die Taufe eines Kleinkindes sowie zweier Kommunionkinder mit. Foto: privat 22 Ankündigung Werner Vereins- und Sportmeile am 25. Juni Am 25. Juni 2016 werden 33 Vereine, Gruppierungen und Abteilungen an der Vereins- und Sportmeile in der Innenstadt teilnehmen. Am Samstag, 25. Juni, werden diese in der Innenstadt mit Ständen und Aktionen vertreten sein und die große Bandbreite der ehrenamtlich organisierten Freizeitmöglichkeiten in Werne vorstellen. Auf dem Marktplatz wird zusätzlich eine große Bühne aufgebaut. Dort finden Präsentationen und Interviews mit den TeilnehmerInnen statt. Die se Veranstaltung wird gemeinsam vom Stadtjugendring (SJR) und dem Stadtsportverband (SSV) organisiert. Auch die Pfarrgemeinde St. Christophorus wird durch die beiden Jugendräte bei dieser großen Veranstaltung vertreten sein. Am Stand auf dem Kirchplatz wollen die Jugendräte ihre vielfältige Arbeit vorstellen, Würstchen verkaufen und Führungen auf den St. Christophorus Kirchturm anbieten. Es nehmen an diesem Tag neben vielen Sportvereinen auch viele Vereine teil, die keine sportliche Freizeitgestaltung anbieten. So wird das THW einen Lkw auf Gläsern stellen, die Freilichtbühne eine Kostümfotografie anbieten und die Feuerwehr ein Einsatzfahrzeug präsentieren. Wallfahrt nach Lünen Die Wallfahrt zur Kirche St. Marien in Lünen hatte im Bereich der früheren Pfarrgemeinde Seliger Nikolaus Groß Tradition. Um diese wieder aufleben zu lassen - ein in der Gemeinde immer wieder geäußerter Wunsch - sind interessierte Gemeindemitglieder gefragt, die die Wallfahrt mitplanen und vorbereiten. Wer im Wallfahrtsteam mitmachen möchte, melde sich bitte bei Pia Gunnemann bzw. im Pfarrbüro. 23 Portrait Geheimnisse des Lebens berühren Von Manfred Hojenski Was wie der Anfang eines lyrischen Ausflugs klingt, ist doch eine Art Zusammenfassung des beruflichen Selbstverständnisses einer Krankenhausseelsorgerin, die die Seite gewechselt hat: von der Seite des Managens und Professionalisierens einer Organisation hin zur menschlich-seelsorglichen Begleitung. Brunhilde Oestermann-Giersch, Jahrgang 1958 und gerade als dritte Seelsorgerin im Team der Krankenhausseelsorge Werne und Lünen gestartet, ist in unserem Interview so, wie alle sie erleben können und ich sie bereits vor Jahrzehnten kennenlernte: freundlich, oft lachend, ernst zuhörend, sorgfältig positioniert und analytisch. Das verwundert nicht, denn als wir auf ihre Berufsbiographie schauen, scheint das für mehr als eine Person zu reichen: Diplomtheologin, Lehramt der Philosophie, Theologie und Pädagogik, Studium der Pastoralpsychologie in Frankfurt, 14 Jahre im Dienst unseres Bistum unter anderem als Mentorin der Diplomtheologiestudierenden und 24 Brunhilde Oestermann-Giersch ist dritte Seelsorgerin im Team der Krankekenhausseelsorge Werne und Lünen. Foto: privat Sekundar II-Studierenden, dann im Institut für Diakonie und Pastoral (IDP), Studium des Gesundheitsund Sozialmanagement in Kaiserslautern, Stabstelleninhaberin der „Barmherzigen Brüder Trier“, immer ausgerichtet auf den Schwerpunkt der christlichen Ethik im „Geschäft“ des helfenden Handelns. Mit diesen Fakten will ich keine Stellenanfragen bei Headhuntern Portrait auslösen, sondern einfach beeindruckt feststellen, dass so etwas passiert, wenn jemand mit ganz einfach formuliertem Ziel und ganz viel Quer- und Neudenken in der Kirche groß wird. Denn Brunhilde Oestermann-Giersch ist nicht eine Karriere orientierte, sondern eine caritativ verwurzelte Frau. Sie ist eine, die den „Erfinder“ einer strukturierten Caritas - Vinzenz von Paul - über alles schätzt. Die Bibel als Grundlage der christlichen Ethik In unserem Gespräch vergewissern wir uns: Die Einstellung des berühmten barmherzigen Samariters ist biblisch und jesuanisch und soll uns antreiben. Wenn dieser Samariter aber am ersten Tag alles gibt und am nächsten Tag die gleiche Herausforderung erneut findet, dann muss helfende Organisation entstehen. Die Bibel also als Grundlage der christlichen Ethik und der managende Verstand für die Aufgaben, die nicht einfach mit Zuneigung zu lösen sind. Besser konnte es also gar nicht kommen, als die gebürtige Stockumerin damals im AnneFrank-Gymnasium auf Lehrende traf, die ihren Geist reizten, und die junge Brunhilde tief in der Jugend- arbeit in Stockum den Stallgeruch ihres künftigen Arbeitgebers sehr genau kennenlernte. Ihre Grundgedanken waren insofern schon als Jugendliche mit ihren heutigen Grundgedanken identisch, aber heute blickt sie auf so viel professionelle und Lebenserfahrung zurück, dass alle, die mit ihr arbeiten, spüren: Die Verbindung zwischen Herz und Beruf ist perfekt. „Der Mensch steht im Vordergrund, die jeweilige Organisation muss sich daran ausrichten.“ Dabei ist korrektes Wirtschaften ebenso förderlich wie ständiges Überdenken. Auch das ist ein roter Faden ihrer Lebensweges. Oft ist sie die erste in einer neu geschaffenen Funktion. Das liebt sie, dort finden wir ihre persönliche Handschrift. Dass sie nach Werne kommt, schon da ist, liegt an ihren familiä ren Wurzeln und Freundeskreisen, die sie und ihr Mann in der Lippestadt pflegen. Auch das passt, denn Freundschaft ebenso wie ihr jetziges Arbeitsfeld leben vom Hören und vom die-richtigen-Worte finden. Wir heißen Brunhilde Oestermann-Giersch herzlich willkommen in der Krankenhausseelsorge und im Pastoralteam von St. Christophorus. Gott segne ihre Arbeit! 25 Jubiläum Viele Gemeindemitglieder waren gekommen, um mit Maria Thiemann zu feiern. Fotos (7): Stengl Maria Thiemann: 25 Jahre im Einsatz für die Gläubigen „Kirche lebt von unten, durch Menschen, die ihr ein Gesicht geben – in diesem Sinne: Schön, dass ihr das seid!“ Zu ihrem 25-jährigen Dienstjubiläum als Pastoralreferentin im Bistum Münster begrüßte Maria Thiemann ein Gotteshaus voll Angehörige, Freunde und Weggefährten. Der Familiengottesdienst in St. Christophorus am Sonntag, 7. Februar, war ihr gewidmet. Das begann schon bei der musikalischen Gestaltung. „Maria hat sich 26 ganz viel Musik gewünscht“, sagte ihr Kollege Manfred Hojenski, als er kurz vor der Messe noch einige Refrains mit den Kirchenbesuchern einübte. Mit rockigen Klängen untermalten der Projektchor und die Band der Christophorus-Gemeinde die Feier. Der Chor „Vocapella“ ließ poetisch-nachdenkliche Klänge durch den Kirchenraum strömen. Auch der Karneval kam an diesem Morgen in der Kirche nicht zu kurz. Angefeuert von der Band stimmte die Gemeinde am Ende den Schunkler „Wir kommen alle in den Jubiläum Himmel“ an. Derweil wechselte Maria Thiemann ihre Verkleidung. Das Lesepult hatte sie kurzerhand zu einer Bütt umfunktioniert, von der aus sie – mal als Schaf, mal als Freiheitsstatue – eine nicht immer ernst zu nehmende Rückschau hielt. „Ich bin ein Herdentier“, sagte Thiemann unter ihren Schafsohren. Aufgewachsen sei sie auf einem Bauernhof in Enniger, mit vier Geschwistern. Ein großes Dankeschön richtete sie an ihre eigene „kleine Herde an der Capeller Straße“, an Ehemann Andreas und ihre Kinder Lena und Jonas – für viel Unterstützung und Verständnis, wenn die Arbeit der Bischöfin Maria: Pfarrdechant Schäfer überreichte der Jubilarin einen Bischofsstab. Aus jedem Erstkommunion-Jahrgang, den Maria Thiemann begleitete, waren Kinder gekommen, um ihr zum Jubiläum zu gratulieren. 27 Jubiläum Pastoralreferentin mit dem Familienleben kollidierte. Nach beruflichen Stationen in Münster-Gievenbeck und Lüdinghausen kam Maria Thiemann vor 16 Jahren nach Werne. Was sie hier unter anderem initiierte, zählten ehrenamtliche Weggefährten in ihren Dankesreden auf: das Running Dinner, den After-Eight-Treff, die spirituelle Tankstelle in der Fami lienbildungsstätte. Ihrer Beharrlichkeit war es auch zu verdanken, dass sich die Gemeinde St. Christophorus vor einigen Jahren als Fußvolk beim Rosenmontagsumzug präsentierte, verkleidet als Schafe unter dem Motto „Wir sind scha(r)f“. „Frauen haben einen anderen Zugang zur Spiritualität, sie set- zen andere Akzente und das bereichert die Seelsorge“, sagte Pfarrdechant Jürgen Schäfer in seiner Predigt. Das Bistum Münster sei Gottseidank finanziell noch „im grünen Bereich, so dass wir uns Menschen mit diesem Charisma noch leisten können“. Maria Thiemann wünschte sich mehr Freiheit für die Kirche. Freiheit auch für jene, die anders leben. „Denn Gott ist immer anders, als wir denken.“ Und mit einer roter Clownsnase im Gesicht beschwor sie Lachen und Lebensfreude. „Das brauchen wir, bei allem, was uns im Leben belastet.“ Anke Schwarze Westfälischer Anzeiger Mit Plakat und in Schäfchen-Kostüm erinnerten Gemeindemitglieder an die von Maria Thiemann initiierte Karnevalsaktion „St. Christophorus – echt scha(r)f“. 28 Jubiläum Maria Thiemann blickte zurück auf 25 Jahre im Beruf: Mal als Schaf, als Clown und als Freiheitsstatue. Herzlichen Dank! Der 7. Februar, mein 25-jähriges Dienstjubiläum am Karnevalssonntag 2016, wird mir noch lange in Erinnerung bleiben. Es war für mich ein wirklich schönes Fest, das zusammen mit Euch und Ihnen lebendig und fröhlich war und mich in verschiedenster Hinsicht sehr bewegt hat. Für die Messfeier in der Kirche, das Zusammensein im Pfarrheim bei Speis und Trank, für die Glück- und Segenswünsche, die vielen Begegnungen mit Euch und Ihnen, für die Geschenke und Spenden zugunsten der Flüchtlingshilfe Werne und dem Projekt auf den Philippinen, das von Pater Harald von den Arnsteiner Patres betreut wird, sage ich an dieser Stelle ganz herzlich „Danke schön“! Jeweils 600 € sind an die beiden Projekte weitergeleitet worden. Danken möchte ich besonders all denen, die den Gottesdienst in der Kirche und auch den Empfang im Pfarrheim vorbereitet und mitgestaltet haben – im Vorder- und im Hintergrund. Diese Jubiläumsfeier war „echt scha(r)f“! So schaue ich – mit Gott als gutem Hirten – vertrauensvoll in die Zukunft und freue mich auf das, was wir in unserer Herde St. Christophorus in der kommenden Zeit miteinander erleben und bewegen werden. Herzliche Grüße! Maria Thiemann 29 Sternsinger Sternsinger ließen sich durch Regen nicht stoppen „Respekt für dich, für mich, für andere – in Bolivien und weltweit“ so lautete das Motto der Aktion Dreikönigssingen, an dem sich Mädchen und Jungen auch in unserer Gemeinde beteiligten. und Antonia in Namibia sowie für das Heimatbistum von Pfarrer Sagayanathan Savarimuthu in Indien. Der Aussendungstag am Montag, 4. Januar, für den Bereich St. Christophorus und Maria Frieden war von Dauerregen geprägt. Trotzdem ließen sich die Kinder und JuAnfang des Jahres waren sie untergendlichen nicht entmutigen und wegs, um den Segen in die Häuser zogen - zum Teil mit Regencapes und Wohnungen zu bringen. Gleich- geschützt – durch die Gemeinde. zeitig baten sie um Spenden für die Bei ihrem gemeinsamen AbschlussProjekte der Schwestern Elisabeth gottesdienst am Sonntag, 10. Januar, konnten die Organisatorinnen der Gemeinde dann den gesammelten Betrag von insgesamt 13.879,90 Euro verkünden. Damit haben sich alle Beteiligten unseren Respekt für ihren unermüdlichen Einsatz verdient. Als kleinen Dank dafür waren die Kinder am Misereor-Sonntag, 13. März, nach dem Gottesdienst zum Pizza-Essen ins Pfarrheim Maria Frieden eingeladen. Diesmal lachte die Sonne – wenn auch bei kalten Temperaturen – vom Himmel. Bleibt zu hoffen, dass der „Wettergott” für die nächste Aktion viel Sonne und trockenes Wetter bereithält. Mit Capes und Regenhosen bestens ausgestattet zogen die Sternsinger von Haus zu Haus. Foto: privat 30 Für das Organisationsteam Claudia Siepmann, St. Christ.; Hedwig Klein, Maria Frieden Gemeinde im Gespräch Die Rolle der Frau in der Geschichte Die Historikerin Dr. Anke Schwarze hielt einen Vortrag bei der kfd St. Christophorus. Ihre Präsentation mit dem Namen „Kinder, Küche, Karriere – Wie Frauen im Laufe der Geschichte ihren Platz suchten“ fand bei den rund 20 Frauen im Pfarrheim St. Christophorus regen Zuspruch. Die Referentin erzählte mit einer lockeren und leichten Art, wie sich das Rollenbild der Frau gewandelt hat. Um deutliche Beispiele zu geben, machte sie ihren Vortag an drei zeitlichen Punkten fest: der Steinzeit, dem Mittelalter und der Zeit um 1800. „Wer also einmal ein Mammut erlegt hat, der kann später auch einparken“, sagte die Referentin mit einem Augenzwinkern. Sie wolle darauf aufmerksam machen, dass das Bild der Frau als „Hausfrau und Mutter“ nicht aus der Steinzeit kommt, sondern sich erst im 18. Jahrhundert entwickelt hat. Foto: Ruhr Nachrichten Gemeinde im Gespräch Zweimal jährlich gibt es am Sonntagvormittag einen Frühschoppen mit einem offenen Gespräch über die Themen rund um unsere Pfarrgemeinde. Dieses InformationsForum findet jeweils im Anschluss an den 9.30 Uhr Gottesdienst in St. Konrad statt. Pfarrdechant Schäfer und Mitglieder der Gremien beantworten Fragen, informieren über Aktuelles aus den Gemeinden und nehmen gern Anregungen auf. Der nächste Termin ist Sonntag, 25. September 2016, ab 10.30 Uhr im Bruder Konrad Haus. 31 Pongal Fest Unter freiem Himmel vor dem Pfarrheim wurde „Pongal“ gekocht, jenes Reisgericht, das dem Erntedankfest seinen Namen gibt. Foto: Westfälischer Anzeiger Pongal Fest: Im Januar wird das Erntedankfest gefeiert Von Pfarrer Sagayanathan Savarimuthu Seit zwei Jahren wächst eine kleine tamilische Gemeinde in der Pfarrei St.Christophorus. An jedem ersten Samstag im Monat feiern wir eine Messe in tamilischer Sprache. Die Teilnehmer kommen nicht nur aus Werne, sondern teilweise 32 von weit her, aus dem Sauerland, aus Essen, Oberhausen, Olfen und Nordkirchen. Mit dabei waren mit Pfarrer Franklin und Pfarrer Paulose zwei weitere aus Asien stammende Geistliche. Wir haben auch begonnen, Feste miteinander zu feiern, die über das Religiöse hinausgehen. Für die Werner ist es bestimmt befremdlich, im Januar das Erntedankfest zu feiern. Das ist Pongal Fest für uns Tamilen (zu dem Volk gehöre ich) in Indien eines der größten Feste, und man muss bedenken, dass die Winterzeit hier in meiner Heimat dort die Erntezeit ist. Gefeiert wird vier Tage lang. Am ersten Tag wird alles Überflüssige, Ungebrauchte zur Vorbereitung des Festes vernichtet. Am zweiten Tag ist der eigentliche Höhepunkt, das Pongal zu kochen, ein Reisgericht. Am dritten Tag wird das Vieh besonders gefüttert, gepflegt und geschmückt. Dann zieht man auf bunten Ochsenwagen, auf denen Kinder sitzen, durch die Dörfer. Die Kinder rufen „Pongal oh Pongal“. Der vierte Tag dient dazu, Verwandte und Freunde zu besuchen. Dieses Fest haben wir verkürzt am 16. Januar in unserer Gemeinde in St. Johannes gefeiert. Wir fingen mit der festlichen Heiligen Messe an, dann versammelten wir uns vor dem Pfarrheim. Dort stand ein riesiger Topf, in dem das Pongal gekocht wurde: Reis, Milch, Früchte und Zucker. Am Schluss kochte der Topf über. Dieses Überfließen symbolisiert Überfluss, Glück und Freude. Alle riefen „Pongal oh Pongal“. Das entspricht der Freude für ein neues tamilisches Jahr. Diese Freude zeigte sich anschließend durch ein gemein- sames gutes Essen und ausgelassene Spiele. Alle waren sich einig. Es war ein gelungenes Fest. Auch die nicht tamilischen TeilnehmerInnen unserer Gemeinde freuten sich, auch Pfarrer Antonel Lenghen als Vertreter des Seelsorgeteams. Dieses war für die tamilische Gemeinde das erste Pongalfest in Deutschland, deshalb bedankten sie sich für diese Gelegenheit, in Werne, in unserer Gemeinde, feiern zu können. Es ist nicht selbstverständlich, dass uns Kirche, Kirchplatz und Pfarrheim zur Verfügung gestellt wurden. Der Dank gilt besonders dem Pfarrdechanten Jürgen Schäfer und dem Seelsorgeteam. Das Pongal-Fest begann mit einer Messe in der Kirche St. Johannes, in der traditionelle indische Musik erklang. Foto: Westfälischer Anzeiger 33 kfd St. Johannes Gemeinschaft ist, wo keiner eine Mauer um sich bauen muss, weil da ja keiner ist, der ihm weh tun will. Gemeinschaft ist, wo keiner seine Schwächen verbergen und Stärken vortäuschen muss, weil er sich angenommen fühlt, so wie er ist. Gemeinschaft ist, wo keiner am Sinn seines Lebens zweifeln muss, weil er spürt, dass andere ihn brauchen. Gemeinschaft ist, wo jeder sich äußern kann, weil er weiß, dass die Äußerungen in Liebe aufgenommen werden und es nicht auf schlaue Worte und gekonnte Reden ankommt. Gemeinschaft ist, wo über andere nicht abfällig gesprochen wird, weil jeder weiß, dass er selbst nicht ohne Fehler ist. Gemeinschaft ist, wo versucht wird, das Evangelium zu leben. Wagen Sie mit uns diese Gemeinschaft! 50 Jahre kfd: Eine Gemeinschaft wie ein Netz „Unsere Gemeinschaft ist wie ein Netz“, so war das Motto des 50jährigen Jubiläums, das die katholische Frauengemeinschaft (kfd) St. Johannes 2012 feiern durfte. „Häng dich rein ins Netz, das Frauen trägt“ so lautet im Jahr 2016 das bundesweite Aktionsmotto der kfd. Mit dem Netz ist natürlich die kfd gemeint, die mit ihren rund 500.000 Mitgliedern eine starke Gemeinschaft bildet. Mit einer 34 Stimme, die nicht zu überhören ist, mischt sie sich in Kirche, Politik und Gesellschaft ein, um die Interessen der Frauen zu vertreten. So wie die Frauen damals fragten „Was bedeutet Gemeinschaft?“, so sind sie auch heute bemüht, nach den Grundsätzen einer Gemeinschaft zu handeln. Deshalb werden wir bei der Netzaktion des Bundesverbands mitmachen. Kontakt: Siegrun Harlinghausen, Tel. 533894 kfd St. Johannes Das kfd-Programm in diesem Jahr Donnerstag, 19. Mai, 9.00 Uhr Einkehrtag in Senden (Dekanat) Donnerstag, 15. Sept., 14 Uhr Dankeausflug Mittwoch, 1. Juni, 15.30 Uhr Mitarbeiterinnenrunde Mittwoch, 5. Okt., 15.30 Uhr Mitarbeiterinnenrunde Montag, 6. Juni, 9.00 Uhr Messe mit anschl. Frühstück Sonntag, 9. Oktober Abschlussveranstaltung zum Diözesanjubiläum auf dem Domplatz in Münster Donnerstag, 16. Juni, 12.45 Uhr Halbtagesausflug zu ClemensAugust; Treffen am Bahnhof Werne Sonntag, 26. Juni, 11.00 Uhr Kirchweihfest Montag, 4. Juli, 9.00 Uhr Messe mit anschl. Frühstück Mittwoch, 6. Juli, 15.30 Uhr Mitarbeiterinnenrunde 16.15 Uhr Vortrag: Gemeinsam statt einsam Montag, 1. August, 9.00 Uhr Messe mit anschl. Frühstück Mittwoch, 3. August, 15.30 Uhr Grillen im Pfarrgarten Montag, 10. Oktober, 9.00 Uhr Messe mit anschl. Frühstück Freitag, 21. Okt., 15.00 Uhr Rosenkranzandacht in St. Johannes, dann Agape im Pfarrheim Mittwoch, 2. Nov., 15.30 Uhr Mitarbeiterinnenrunde mit meditativem Abschluss Montag, 7. Nov., 9.00 Uhr Messe mit anschl. Frühstück Donnerstag, 17. Nov., 14.30Uhr Bingo Montag, 5. Sept., 9.00 Uhr Messe mit anschl. Frühstück Montag, 5. Dez. 15.00 Uhr Messe mit anschl. Adventfeier Mittwoch, 7. Sept., 15.30 Uhr Mitarbeiterinnenrunde Mittwoch, 7. Dez., 15.30 Uhr Mitarbeiterinnenrunde 35 kfd St. Johannes Langjährigen Mitgliedern der kfd St. Johannes gratulierten Pfarrer Antonel Lenghen und Teamsprecherin Siegrun Harlinghausen (3.v.r.): (V.l.) Rita Mette (50 Jahre dabei), Christa Aldenhövel (25), Maria Schäfer (25), Maria Motzek (40 Jahre Bezirks helferin), Gabriele Poetsch (25) und Elisabeth Schäper (60 Jahre). Es fehlt Antonia Meier (50 Jahre). Foto: Heckenkamp/Ruhr Nachrichten Maria Motzek seit 40 Jahren Bezirkshelferin Eine schöne Pflicht hatte Siegrun Harlinghausen auf der Jahreshauptversammlung der katholischen Frauengemeinschaft (kfd) St. Johannes zu erledigen. Die Teamsprecherin zeichnete langjährige und verdiente Mitgliederinnen aus. Eine besondere Würdigung erfuhr Maria Motzek, die seit vier Jahrzehnten als Bezirkshelferin aktiv ist. Turnusmäßige Wahlen standen im Pfarrheim St. Johannes nicht auf dem Programm. Nach der kleinen Ehrungszeremonie mit Pfarrer An36 tonel Lenghen legten die Frauen eine Kaffeepause ein. Dann schilderte Harlinghausen die Mitgliedersituation. Die kfd verlor im vergangenen Jahr acht Mitstreiterinnen durch meist altersbedingte Austritte. Vier sind verstorben, zwei umgezogen. Dem standen zwei Neuzugänge entgegen, sodass die Zahl der kfd-Frauen St. Johannes von 156 auf 142 zurückgegangen ist. Jörg Heckenkamp Ruhr Nachrichten kfd St. Sophia „Powerfrau Julia“ verabschiedet „Hier ist eine Frau im Saal, die heute ihr 50-jähriges Jubiläum als Mitglied der kfd St. Sophia feiert. Seit 1980 gehört sie zu unserem Team und seit 2004 ist sie unsere Teamsprecherin! Jetzt wird sie ihr Amt niederlegen.“ So begann die jährliche Mitgliederversammlung der kfd St. Sophia am 24. Februar. „Julia Holle, wir haben dir viel zu verdanken: Jederzeit ansprechbar und immer ein gutes Wort auf den Lippen. Du kanntest keine Widrigkeiten und bliebst solange am Ball bis sich Lösungen fanden. Du hast uns alle immer wieder motiviert und mit neuen Ideen viel Schwung in unsere kfd gebracht.“ Aber nicht nur Julia Holle wurde für ihren Einsatz und ihre langjährige Mitgliedschaft geehrt. Weitere 14 Frauen feierten Jubiläum, darunter auch Helma Hesener, die die kfd St. Sophia 70 Jahre lang begleitet. Im weiteren Verlauf der Jahreshauptversammlung bestätigten die Frauen ihr Team: Fränzis Spitthöver folgt Julia Holle als Teamsprecherin nach. Pfarrer Karl-Heinz Hense bleibt Präses der kfd St. Sophia. Als 2. Sprecherin wurde Anneliese Heitplatz gewählt, die u.a. auch die Dekanatstermine wahrnehmen wird. Fahrten und Feiern werden von Isolde Obrikat betreut; die Kasse führen Brunhilde Runge und Maria Hermanns, die neu in das Team gewählt wurde. Renate Heit platz leitet weiterhin die Bastelgruppe und Michaela Schulte kümmert sich um alle EDV-Belange der kfd. Messen und Andachten werden u.a. von Mechthild Reckers, Julia Holle und Anneliese Heitplatz geplant und gestaltet. Als zukünftige Kassenprüferinnen wurden Doris Meyer und Irmgard Bille gewählt. Die nächsten Termine der kfd stehen fest: Am 27. Mai treffen wir uns um 17 Uhr im Pfarrheim zu „Herzhaften Snacks und mehr ….“. Für den 22. Juni ist eine Planwagenfahrt mit anschließendem Grillen auf dem Kirchplatz geplant. Auf der Mehrtagesfahrt vom 6. bis 10. September geht es nach Magdeburg. An allen Terminen sind neue Mitglieder, egal welchen Alters, herzlich willkommen. Kontakt: Fränzis Spitthöver, Tel. 02389/3356 Mail: [email protected] Michaela Schulte, Tel. 02389/534456 Mail: [email protected] 37 Portrait Neuer Schulseelsorger am Christophorus-Gymnasium Von Anne Feuerborn-Pollmann Am späten Nachmittag begrüßt mich Thomas Hußmann vor seiner neuen Wirkungsstelle, dem Gymnasium St. Christophorus. Neue Personen scheinen für die Werner Bevölkerung von Interesse zu sein, denn diese Woche ist die Woche der Interviews, wie Thomas Hußmann mir berichtet. Auf die Frage, was ausschlaggebend für den Wunsch nach einem Theologiestudium war, antwortet Thomas Hußmann, dass seine geistlichen Wurzeln auf der Insel Wangerooge verhaftet seien, wo er bereits während seines Studiums mit anderen Studenten in seelsorgerischen Team für Gesprächsrunden, Krisenseelsorge, Liturgiegestaltung, neugeistliches Liedgut und andere Angebote des Glaubens tätig war. „In Glaubensfragen ist ein familiärer Hintergrund ein Gewinn“ Die Tätigkeit als Schulseelsorger ist für ihn eine Herausforderung, die er gerne annimmt und sich dabei auf interessante und neue Aufgaben freut. Dabei ist ihm das 38 Arbeiten an einer Schule auf Grund eines Referendariats als Religionslehrer an einem Berufskolleg nicht völlig fremd. Auch die eigenen Erfahrungen im Leben mit seiner Familie und Kindern im Alter zwischen Abiturjahrgang und erster Klasse erweitern die Kompetenz, denn ein familiärer Hintergrund ist ein Gewinn in den Fragen des Glaubens. Immer ein offenes Ohr für Fragen, Sorgen und Probleme So ist es für ihn wichtig, Haltepunkte und auch Wendepunkte im Leben in einem christlichen Land anzubieten und zu begleiten. Dies können zum einen die Tage religiöser Orientierung (TRO) oder das Erleben religiöser Erfahrung (ERE) auf der Jugendburg Gemen oder in anderen Bildungshäusern sein. Für Thomas Hußmann ist die Stelle des Schulseelsorgers ein Geschenk für die Schule und die Schülerinnen und Schüler, die er mit Projekten sowohl Jahrgänge übergreifend als auch altersgestaffelt ansprechen möchte. Dabei ist es ihm wichtig, den Glauben erlebbar zu machen und den Menschen bei allen Anfor- Portrait derungen, Beschleunigungen und Orientierungslosigkeiten in den Mittelpunkt zu stellen. Dies spiegelt sich auch auf seiner Hinweistafel an der Schulkapelle wider, auf der er ein offenes Ohr für Fragen, Sorgen und Probleme anbietet sowie „einfach mal über Gott und die Welt reden…“. Thomas Hußmann möchte den Schülerinnen und Schülern als Schulseelsorger Orientierung und Zuversicht geben und ihnen aufzeigen, wie Jesus mit Krisensituationen, Handicap und auch Tod umgegangen ist. Das Gebot der Nächstenliebe „Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst“ zeigt, dass die andere Seite die Liebe genauso benötigt, wie man selbst. Ein besonderes Anliegen ist dem neuen Schulseelsorger, die Persönlichkeiten der Schülerinnen und Schüler reifen und wachsen zu sehen und ihnen sowohl an „Sonnentagen“, wie auch in anderen Stimmungslagen zu begegnen. Dabei möchte er die Sätze „Wo Begegnung ist, da ist Leben!“ und „Glauben tut gut!“ für sie erfahrbar machen. Einen Vorteil seines neuen Wirkungsfeldes sieht Thomas Hußmann im klar umrissenen Aufgabenfeld und in dem nicht zergliederten Tagesablauf. Im Gegensatz zur Arbeit als Pastoralreferent, bei der Thomas Hußmann arbeitet als Schulseelsorger am Gymnasium St. Christophorus. Foto: Anne Feuerborn-Pollmann Steckbrief Thomas Hußmann, geboren 1966, aufgewachsen in Sevelen am Niederrhein zwischen Geldern und Kamp-Lintfort; Realschule; Lehre als Karosserie- und Fahrzeugbauer; Zivildienst in Münster-Gievenbeck im Bildungshaus Mariengrund; Abitur am Overberg-Kolleg Münster, Schule des Bistums Münster; Studium der Theologie in Freiburg und Münster mit Abschluss „Diplom“; Pastoralreferent in der Gemeindeseelsorge in verschiedenen Pfarreien, zuletzt in St. Josef in Münster-Süd mit den Kirchen St. Josef, Heilig Geist und St. Antonius; Weiterbildung zum Ehe-, Lebensund Familienberater (EFL-Berater); seit 15. Januar 2016 Schulseelsorger am Gymnasium St. Christophorus in Werne 39 kfd St. Konrad Abend- und Wochenendtermine normal sind, kann er nun seine Zeit geregelter für Familie und Hobbys einsetzen, auch wenn es dadurch zu einer Umstrukturierung des Familienlebens kommt. Abschließend spricht Thomas Hußmann von der gewünschten Kooperation mit der Pfarrei St. Christophorus und den zu erhoffenden Synergieeffekten, von denen jede Begegnung profitiert. Das Jahresprogramm der kfd St. Konrad Nachdem die Katholische Frauengemeinschaft (kfd) St. Konrad mit der Jahreshauptversammlung und der Karnevalfeier ihr Jahresprogramm begonnen hat und es im März einen Kreuzweg unter dem Thema „Dem Kreuz entgegen“ gegeben hat, geht es weiter mit den folgenden Terminen: 22. Mai Gemeindefest auf dem Kirchberg, Beginn um 9.30 Uhr mit der Messe 8. Juni Halbtagesfahrt zum Sea-Life nach Oberhausen Juli Radwallfahrt nach Werl, 26. August Besuch der Waldbühne Heessen ,,Das Wirtshaus im Spessart“ 6. September, 14 Uhr Radtour ins Grüne 4. Oktober Erntedankmesse um 9 Uhr, anschließend Frühstück 40 29. November Fahrt zum Weihnachtsmarkt nach Düsseldorf 8. Dezember, 15 Uhr Messe zur Adventfeier mit Jubilarehrung Regelmäßig wiederkehrende Termine der kfd St. Konrad: Der Spielenachmittag findet jeden zweiten Dienstag im Monat um 15 Uhr im Bruder Konrad Haus (BKH) statt. Die „Dienstagsfrauen“ treffen sich alle drei Wochen um 19 Uhr im BKH (nächster Termin 17. Juni). Der Handarbeitskreis trifft sich jeden ersten Montag im Monat um 15 Uhr im BKH. Der Frauengesprächskreis trifft sich alle vier Wochen donnerstags um 15.30 Uhr im BKH, nächster Termin 2. Juni. Gekegelt wird alle vier Wochen freitags um 17 Uhr im Kolpinghaus, nächster Termin 20. Mai. kfd Maria Frieden Ehrungen bei der kfd Maria Frieden Zur Generalversammlung der kfd Maria Frieden im Pfarrheim Maria Frieden am Dienstag, 8. März, begrüßte Sprecherin Gabriele Jung 67 Mitglieder, darunter auch kfdPräses Pfarrer Antonel Lenghen. Zunächst ließen sich alle Kaffee und Kuchen schmecken. Anschließend folgte der offizielle Teil der Versammlung mit dem Bericht der Sprecherin über die Aktivitäten des vergangenen Jahres sowie der Bericht der Kassiererin Angelika Josefski zur Finanzlage. Dann wurden die Frauen geehrt, die seit 50 Jahren Mitglied in der Frauengemeinschaft Maria Frieden sind: Agnes Strunck, Thea Thöne, Elisabeth Degener, Maria Strangemann und Monika Jücker. Gabriele Jung nahm mit Präses Pfarrer Antonel Lenghen die Ehrung vor und überreichte den Frauen Bronzeengel. Aus dem Kreis der Bezirkshelferinnen ausgeschieden ist Hannelore Langenkämper. Sie war mehr als 40 Jahre als Bezirkshelferin tätig. Zum Abschied bekam sie ein Blumenpräsent als Dank für ihren Einsatz. Die Wahl der Teammitglieder verlief ohne Überraschungen. Einstimmig bestätigt wurden Gabriele Jung (Teamsprecherin), Angelika Josefski (Kassiererin), Annette Heitkamp (Schriftführerin), Beate Bergmann (Pressesprecherin), Hanni Kohne und Christel Lünebrink. Ebenfalls zum Team gehört Präses Pfarrer Antonel Lenghen. Nach dem offiziellen Teil folgte eine frühlingshafte Andacht. Zum Schluss wurden noch einige schöne Geschichten rund um den Frühling vorgelesen. Gut gelaunt endete die Veranstaltung. Die nächsten Termine der kfd Maria Frieden An jedem ersten Dienstag im Monat wird die Heilige Messe um 7.45 Uhr als Frauenmesse gefeiert. Anschließend findet ein Frühstück im Pfarrheim Maria Frieden statt. Alle Frauen sind eingeladen. Am Dienstag, dem 24. Mai ist der Ausflug der Bezirkshelferinnen vorgesehen. 41 KAB Maria Frieden Höhepunkte des Jahres Als erste Veranstaltung in einem jeden Jahr steht die Winterwanderung mit anschließender Kaminrunde auf dem Hof der Familie Fleige in Varnhövel im Programm der KAB Maria Frieden. So trafen sich am 8. Januar zum 26. Mal die TeilnehmerInnen an der Kirche, um gemeinsam bis nach Varnhövel zu wandern. Änne Fleischer, in diesem Jahr begleitet und unterstützt von ihren Schwestern, gab verschiedene Geschichten und Sketche zum Besten. Die Lieder begleitete Gisbert Fleischer auf dem Keyboard und Schifferklavier. Natürlich fehlten auch nicht die leckeren Schnittchen zur Stärkung. Zur Generalversammlung am 21. Februar 2016 folgten rund 40 Mitglieder der Einladung des Leitungsteams und feierten zunächst gemeinsam die heilige Messe in der Kirche. Die Tagesordnung enthielt keine wesentlichen Besonderheiten, so dass diese relativ zügig abgearbeitet werden konnte, bevor man zum Mittagessen und dem gemütlichen Teil überging. Zum Besinnungsnachmittag am 12. März 2016 lud Pater Romuald Hülsken zur „Spurensuche“ ins Kapuzinerkloster ein. Die Spuren führten zurück bis ins Jahr 1659, als die ersten Kapuziner nach Werne kamen. Pater Romuald erzählte vom Leben und Wirken der Kapuziner allgemein und natürlich auch über das Kloster in Werne, angefangen vom Bau der Kirche und des Klosters bis hinein in die heutige Zeit. Die TeilnehmerInnen lauschten seinen spannenden Ausführungen. Eine Kaffeepause rundeNach der Winterwanderung trafen sich te den Nachmittag ab, der mit einer die KABler zur Kaminrunde auf dem Hof Andacht endete. der Familie Fleige. Foto: privat Hedwig Klein, Pressewartin 42 KAB Maria Frieden Weitere Termine der KAB Maria Frieden in diesem Jahr Samstag. 21. Mai, 14.30 Uhr Maiandacht mit Maitour, Treffen Pfarrheim Montag, 30. Mai, 19 Uhr Monatsversammlung im Pfarrheim Montag, 6. Juni, 17 Uhr Radtour rund um Werne, Treffen Kirchplatz, Montag, 27. Juni, 19 Uhr Monatsversammlung im Pfarrheim Samstag, 2. Juli, 11 Uhr Fahrradtour zu Klemens Lunemann mit Vogelschießen, Abfahrt ab Kirchplatz Montag, 4. Juli, 17 Uhr Radtour rund um Werne, Treffen Kirchplatz Sonntag, 17. Juli, 11 Uhr Sommerfest auf dem Kirchplatz mit Flohmarkt für alle Trödelwilligen Montag, 1. August, 17 Uhr Radtour rund um Werne, Treffen Kirchplatz Sonntag, 7. August, 7.30 Uhr 26. Radwallfahrt zur Gottesmutter nach Werl Montag, 29. August, 19 Uhr Monatsversammlung im Pfarrheim Montag, 5. September, 17 Uhr Radtour rund um Werne, Treffen Kirchplatz Sonntag, 11. September, 11 Uhr Teilnahme am Patronatsfest Sonntag, 2. Oktober, 10 Uhr Erntedankmesse Montag, 17. Oktober, 19 Uhr Monatsversammlung im Pfarrheim Samstag, 5. November, ab 9 Uhr Altkleidersammlung KAB Stadtverband Montag, 28. November, 19 Uhr Monatsversammlung im Pfarrheim Sonntag, 4. Dezember, 10 Uhr Barbarafeier beginnend mit der Hl. Messe, anschließend im Pfarrheim Auf Spurensuche begaben sich die Mitglieder der KAB am 12. März im Kapuzinerkloster. Pater Romuald berichtete über die Geschichte des Klosters. Foto: privat 43 KAB St. Konrad Vorstand in den Ämtern bestätigt Am 23. Januar fanden sich 38 Mitglieder zur alljährlichen Generalversammlung der KAB St. Konrad im Bruder-Konrad-Haus ein. Bei den anstehenden Vorstandswahlen wurde Hildegard Schäfer als 1. Schriftführerin, Günter Hermann als 1. Kassierer sowie Günter Schlicker als 1. Vorsitzender in ihren Ämtern bestätigt. Die Kassenprüfung obliegt Georg Fedeler, Manfred Holk und Sigfried Rommerskirch. Im Rahmen ihrer sozialpolitischen Bildungsarbeit stellte sich die KAB St. Konrad in der Monatsversammlung am 28. Februar dem Thema: „Situation der Flüchtlinge in Werne“. Nachdem zunächst Alfons Högemann vom Amt für Soziales der Stadt Werne über die rechtlichen Rahmenbedingungen und ihre Umsetzung durch die Stadt Werne referierte, erläuterte Hermann Steiger von der Flüchtlingshilfe Werne die Entstehung der Initiative, die Schwerpunkte ihrer Arbeit und wie sie sich hin zu ihrer heutigen Form entwickelt hat. Ganz konkret wurde es, als Heike Schneider über ihre Erfahrungen aus der Arbeit vor Ort mit den Flüchtlingen berichtete, die im ehemaligen Kindergarten St. Konrad 44 untergebracht sind. Im letzten Teil der Veranstaltung kam dann noch Abdoulkar Camara zu Wort, der in gebrochenem, aber gut verständlichem Deutsch aus der Sicht eines Betroffenen berichtete. Die mehr als 40 Anwesenden, darunter auch Mitglieder weiterer KAB-Vereine sowie des Evangelischen Männervereins und andere interessierte Bürger, nutzten die Gelegenheit, Fragen zu stellen und zu diskutieren. Auch in diesem Jahr bietet die KAB St. Konrad eine Mehrtagesfahrt an. Vom 5. bis 7. August geht es zu den Weltkulturerbe-Städten Lübeck und Wismar sowie nach Bergen-Belsen. Die Unterbringung erfolgt in einem guten Hotel in der Lübecker Innenstadt. In beiden Hanse-Städten zeigen Gästeführer die Sehenswürdigkeiten. Programme liegen in den Kirchen aus, jeder ist zur Teilnahme an dieser Fahrt eingeladen. Die Kosten betragen 295 € bei Unterbringung im Doppelzimmer. Anmeldungen nehmen die Mitarbeiterinnen in den Pfarrbüros sowie die Vorstandsmitglieder der KAB St. Konrad entgegen: Günter Hermann, Tel. 4771, Johannes Schultheis, Tel. 536357, Günter Schlicker, Tel. 535018. Kolpingsfamilie Die Kolpingsfamilien Werne und Stockum haben sich im Dezember 2015 zur Kolpingsfamilie Werne a.d. Lippe zusammengeschlossen. Foto: Ruhr Nachrichten Gewachsenes erhalten und Vielfalt ermöglichen Unter dem Motto „Gewachsenes erhalten und Vielfalt ermöglichen“ haben die Kolpingsfamilien Stockum und Werne im Dezember 2015 die Zusammenführung zur Kolpingsfamilie Werne a.d. Lippe beschlossen. In der größeren Gemeinschaft von 396 Mitgliedern mit einem Anteil von 66 Jugendlichen wird das Werk von Adolph Kolping auch in Stockum weiterleben. Das vordringliche Ziel ist es, dass auch die Gruppe Stockum ihre eigenen Veranstaltungen durchführt. Die Mitglieder der gesamten Gemeinschaft sind eingeladen diese wie auch die gemeinsamen Programmpunkte zu besuchen und so Vielfalt für alle zu ermöglichen. So ist auch das Programm für das erste Halbjahr 2016 dadurch gekennzeichnet, dass neben den Veranstaltungen „Unter einem Dach“ zielgruppengerechte Angebote für jedes Mitglied bereit gehalten werden, wie die der Kolpingjugend, der Jungen Erwachsenen, der AidA (Aktiv in das Alter) und der Gruppe Stockum. Jeder hat unterschiedliche Talente, die es zu pflegen und zu hegen gilt. In einer Gemeinschaft hat so jeder Anteil an den Gaben und Fähigkeiten des anderen. Ob es der Krippenbesuch in der Innenstadt und in Stockum ist, „Hol 45 Kolpingsfamilie di fast“, das Heringsessen, die monatliche Kleidersammlung oder in der Fastenzeit die Besinnungsstunde im Klosterchor, es ist jedenfalls eine große Vielfalt der Gelegenheiten, in die sich jeder irgendwo und irgendwann einbringen kann. „Familie schaffen wir gemeinsam“, ob es Jungkolping im Zeltlager ist, das Familiencafé, die Plattdeutsche Maiandacht und das Fusionsfest in Stockum, die Radwallfahrt nach Werl oder das Familienpicknick auf dem Kirchplatz vor der Christophorus Pfarrkirche. Präses Pater Wolfgang Drews sagt dazu: „Ist es doch der Auftrag aller Getauften und Gefirmten nach unserem seligen Adolph Kolping, sich mit seinen Fähigkeiten in die Kirche einzubringen. Das geschieht zuerst in unserem täglichen Umfeld, in der Familie, in der Nachbarschaft, bei der Arbeit und Freizeit, dann aber auch, dass ich mich ganz konkret in der Kolpingsfamilie engagiere und das dort, wo meine Mithilfe gebraucht wird. Und gebraucht zu werden, gefragt zu sein, das ist eine Ehre, eine Erfahrung, die mich aufbaut, die mich bereichert. Dazu lädt die Kolpingsfamilie Werne a.d.Lippe neben ihren Mitgliedern alle Interessierten ein, denn jede Veranstaltung ist für alle offen. Das Programm liegt in allen Kirchen und im Kolpinghaus zur Mitnahme aus. Einladung zum Familienpicknick Nach der erfolgreichen Premiere im Sommer 2014 haben sich katholische Einrichtungen und Träger in Werne wieder zusammen gefunden, um am Sonntag, 12. Juni 2016, zu einem großen Familienpicknick quer durch die Generationen einzuladen. Gestartet wird um 10 Uhr mit einem Familiengottesdienst in der Christophorus Kirche, der von den katholischen Kitas gestaltet wird. 46 Das eigentliche Picknick findet nach dem Gottesdienst statt. Dafür werden alle Gäste gebeten, Zutaten für ein Familienpicknick mitzubringen, die dann an den Tischen auf dem Christophorus-Kirchplatz gemeinsam verzehrt werden. Unterstützt wird die Aktion von Werner Einzelhändlern und Bäckern. Musikalisch umrahmt der Chor „Voices from heaven“ die Veranstaltung. Neujahrsempfang Bis auf den letzten Platz gefüllt war das Pfarrheim St. Christophorus beim Neujahrs empfang. Fotos (5): Stengl Eine lebendige Gemeinschaft Viele Strukturen haben sich verändert, seit sich die Werner Kirchengemeinden im Dezember 2013 endgültig zu einer Stadtgemeinde zusammengeschlossen haben. Beim Neujahrsempfang im Pfarrheim präsentierte sich die Großgemeinde St. Christophorus als lebendige Gemeinschaft, die Herausforderungen aktiv angeht. Dem Empfang im Pfarrheim war eine Messe vorausgegangen, musi- kalisch gestaltet vom Kirchenchor Maria Frieden unter Leitung von Kornelia Grewe. In dem Gottesdienst präsentierte die Steuerungsgruppe wie angekündigt die neuen Leitsätze zum lokalen Pastoralplan der Gemeinde. Kernaspekte sind, einander offen und gastfreundlich zu begegnen, unterschiedliche Lebenswirklichkeiten zu akzeptieren, das Ehrenamt weiter zu entwickeln, Räume und Gelegenheiten für direkten Austausch zu schaffen sowie soziale Verantwortung zu übernehmen. 47 Neujahrsempfang Jeder der fünf Leitsätze lag auf einem Tisch aus, mitten auf einem großen Stück weißem Papier, auf das die Gottesdienstbesucher ihre Anmerkungen zu jedem Satz schreiben konnten. „Wo kann ich trotz eingeschränkter Zeit in der Gemeinde Flüchtlinge unterstützen“, hatte jemand zum Punkt „Soziale Verantwortung“ geschrieben. „Die Tische bleiben noch ein paar Tage stehen, damit sich noch mehr Leute beteiligen können“, sagte Marianne Schäper-Mürmann vom Pfarreirat. Zusammen mit Pastoralreferentin Maria Thiemann zeigte sie im Pfarrheim einen Jahresrückblick mit einem Querschnitt aller Veranstaltungen, die 2015 in der Gemeinde stattgefunden haben. Die Fotos, die sie dazu per Beamer an die Wand des Pfarrheims St. Christophorus Tradition hat das Mitbring-Buffet, das wieder dicht umlagert war. warfen, zeigten Kinder und Jugendliche, Berufstätige und Senioren bei Wallfahrten, Gottesdiensten, Jubiläumsfeiern oder Prozessionen. „Und das ist nur ein Ausschnitt, es haben im vergangenen Jahr noch viel mehr Veranstaltungen stattgefunden“, sagte Maria Thiemann und richtete ihren Dank an alle, die sich dafür engagiert hatten. 2015 war ein Jahr der Jubiläen. KAB und kfd St. Konrad feierten ihr 65. Bestehen, die KAB St. Johannes blickte auf 50 Jahre zurück und die KAB Maria Frieden auf 60. Außerdem feierte der Kindergarten St. Christophorus seinen 20. Marianne Schäper-Mürmann und Ma- Geburtstag; Klaus Schäfer wurde ria Thiemann kommentierten den Jah- mit einer Festmesse für zehn Jahre resrückblick. als Diakon geehrt und Schwester 48 Neujahrsempfang Maritabeging ihr Goldenes Ordensjubiläum. Ein weiteres Jubiläum fiel kurz nach dem Jahreswechsel: Dr. Hans-Joachim Wensing feierte am 15. Januar sein 20-jähriges Dienstjubiläum als Kantor in St. Christophorus. Und Anfang Februar blickte Maria Thiemann ihrerseits auf 25 Dienstjahre zurück. Viele Veranstaltungen aus jüngerer Zeit haben sich inzwischen fest etabliert, darunter das Running Dinner und der Gottesdienst zum Valentinstag für Verliebte, Verlobte und Verheiratete. Dieser Gottesdienst fand auch in diesem Jahr wieder statt. Anke Schwarze Westfälischer Anzeiger Danke für 20 Jahre als Kantor, sagte Pfarrdechant Schäfer und überreichte Dr. Hans-Joachim Wensing einen „guten Tropfen“. Im Gottesdienst und später auch im Pfarrheim beim Neujahrsempfang sang der Kirchenchor Maria Frieden unter der Leitung von Kornelia Grewe. 49 Neue Glocken Bistum genehmigt Glockenstuhl-Sanierung in Horst Ziemlich überrascht zeigte sich Pfarrdechant Jürgen Schäfer von der angekündigten Finanzspritze aus Münster. Das Bistum hat die Renovierung des maroden Glockenstuhls der Marienkapelle in Horst genehmigt und gleichwohl die Finanzierung sichergestellt. Die Gesamtkosten liegen bei 50.000 Euro, davon übernehme Münster einen Großteil, so Schäfer. Da die Stahlträger und -verbindungen stark durchgerostet waren, entschied sich die Gemeinde zur Sanierung des 60 Jahre alten Glo- ckenstuhls. Die Glocken hatten sie bereits aus Sicherheitsgründen außer Betrieb genommen. Die Renovierungsarbeiten umfassen nicht nur den Bau des neuen Glockenstuhls, der wieder wie einst im Mittelalter in Holz gearbeitet wird. „Stromkabel, Steckdosen, Schalter, Leiter – aus Sicherheitsgründen wird alles erneuert“, sagt er. Im Zuge der Turm-Sanierung sollen auch zwei weitere Glocken angeschafft werden. Gesamtwert etwa 6.000 Euro. Helga Felgenträger/RN Pfarrdechant Schäfer an dem angegriffenen Glocken-Gerüst bei einer Begehung im Frühjahr 2014. Foto: Heckenkamp/RN 50 Neue Glocken Viele Gemeindemitglieder erlebten in Gescher den Glockenguss live mit. Die 1150 Grad heiße Bronze wird in die Form gegossen. Fotos (4): Sylvia vom Hofe/RN Ein Jahrhundertereignis Seit vielen Jahren ist die Glockenanlage in St. Marien Horst defekt. So kam es dazu, dass schon seit über sechs Jahren die große Glocke nicht mehr geläutet werden konnte. Nach der Fusion hat der Kirchenvorstand beschlossen, dieses Projekt anzugehen. Allerdings waren viele Vorarbeiten erforderlich: Bezuschusst das Bistum unser Projekt? Was muss getan werden, damit die Glocken in Horst wieder läuten können? Die Schadensaufnahme war ernüchternd. Der Stahlglockenstuhl war völlig abgängig. Die Elektrik nach 60 Jahren überholt, veraltet und teilweise defekt. Die Stabilität des Bodens des Glockenstuhls entsprach nicht mehr den heutigen Auflagen. Der Glockensachverständige des Bistums Münster, Michael Gerding, empfahl uns die Sanierung der kompletten Anlage. Der alte Stahl-Glockenstuhl wird durch eine Holzkonstruktion ersetzt, der Boden wird durch zwei Unterzüge verstärkt, die komplette Elektrik 51 Neue Glocken werden nicht durch Bezuschussung oder dem Haushalt der Pfarrgemeinde finanziert. Daher haben wir eine Spendenaktion ins Leben gerufen, die auf guten Widerhall gestoßen ist. Institutionen und Familien haben durch Spenden geholfen, dem Turm der Marienkapelle einen fröhlichen Glockenchor zu spenden. Am Freitag, dem 8. April, machte sich eine große Gruppe auf den Weg nach Gescher, um dem GloDie Werner Gäste vor der Gießhalle in ckenguss beizuwohnen. Zwei GloGescher cken wurden nach unseren Maßgaben für die Marienkapelle gegossen. erneuert und die Glocken bekomZum einen die Glocke „Maria, men neue Holzjoche und neu geTrösterin der Betrübten“ mit dem schmiedete Klöppel. Wallfahrtsbild von Werl – eine kleiIn Zusammenhang mit der Saniene Erinnerung daran, dass wir in rung tauchte die Frage nach einer diesem Jahr seit 340 Jahren Jahr für Erweiterung des Geläutes auf. Da Jahr nach Werl pilgern – und die eine Erweiterung eine größere Ab- Rosenkranzglocke, die dem eigentwechslung im lichen Patronat liturgischen der Kapelle geDas Glockenprojekt konnte nur Läuten ermögwidmet ist. Auf durch großzügige Spenden licht, viel diese verwirklicht werden. Neben vielen dieser Glocke Idee auf fruchtKleinspendern danken wir: findet sich das baren Boden, Altarretabel der zumal man kosWeihbischof Dieter Geerlings Kapelle wieder. tenneutral den Am PfingstFamilie Matthias Möllenhoff Platz für zwei sonntag werden Pfarrdechant Jürgen Schäfer weitere Gloin einem FestDarlehnskasse Münster cken einplanen hochamt, mitFirma Plaß GmbH konnte. Nur gestaltet vom Volksbank Kamen-Werne eG die eigentlichen Kirchenchor St. neuen Glocken Sophia, die bei52 Neue Glocken den Glocken geweiht und ihrer Bestimmung übergeben. Am darauffolgenden Sonntag, dem 22. Mai, wird dann zum ersten Mal beim Gloria der Messe das vierstimmige Geläut über Horst erklingen. Augenzwinkernd gilt zu bemerken: Bei einem Fest in Horst wurde zu vorgerückter Stunde über das Dorfgemeinschaftshaus und dem Kirchturm in lockerer Runde gesprochen. Hierauf wurde die Wette abgeschlossen, dass bei der Einweihung des Dorfgemeinschaftshauses das volle Geläut der Marienkapelle erklingt. Die Kapellengemeinde St. Marien freut sich über die gewonnene Wette… Vorsichtig wird der Tiegel mit der hei Pfarrdechant Jürgen Schäfer ßen Bronze zur Form getragen. Die Gemeindemitglieder beten und singen vor den Öffnungen der Glockenformen, die aus der Erde ragen. 53 Kapuzinerkloster Nach vielen Umbrüchen kehrt Ruhe ins Kloster ein Das vergangene Jahr hatte für die Kapuziner viele Veränderungen gebracht. Zwei Mitbrüder, Pater Edgar und Bruder Theo, mussten krankheitsbedingt das Kloster verlassen, weil sie auf der Krankenstation des Klosters in Münster besser betreut werden konnten. Leider verstarben sie dort. Auch Pater Michael wechselte zum Kloster nach Münster. Das einstmals gut belegte Kloster wurde nur noch von Pater Romuald und Pater Wolfgang bewohnt. Im Sommer wurde der Nordflügel an der Südmauer zu Büroräumen für die Caritas umgebaut. Dank vieler fleißiger Handwerker und Helfer aus dem Freundeskreis konnten die Räume im Herbst übergeben werden. Seit Ende Januar verstärkt Pater Tobias das Hausteam. Wir hoffen, dass uns die Kapuziner noch sehr lange erhalten bleiben, zumal sie innerhalb der Gemeinde viele Aufgaben übernehmen: Gottesdienste an Sonn- und Werktagen, Beichtgespräche, Andachten, Gesprächskreise, Krankenbegleitung, Kolpingbetreuung, Gastgeber für Jakobuspilger und manches mehr. Termine am Kloster 29. Juni 2016: Patronatsfest im Kloster mit Plätzerfest im Garten. In der Festmesse um 18 Uhr singen der Frauenchor am Kloster und der Klosterchor. Das Triumvirat im Kloster: (v.l.) Pater Tobias, Pater Wolfgang und Pater Romuald. Foto: privat 54 Konzerte 27. November 2016, 1. Adventssonntag: Es gastiert Sydney Ellis mit Kapuzinerkloster ihrer Band. Auf dem Programm stehen u.a. beliebte Gospels. Das Konzert beginnt um 17 Uhr in der Klosterkirche. Veranstalter sind der Freundeskreis-Kapuzinerkloster-Werne e.V. und der Jazzklub Werne. 4. März 2017, Samstag vor dem 1. Fastensonntag: Zu Besuch bei Familie Bach. Es gastieren das Duo Ensemble Musical Delight mit Dorothee mit Kunst-Traversflöte und Susanne Peuker mit Arciliuto (Erzlaute). Beginn um 19 Uhr. Pater Wolfgang hatte zum Einkehrnachmittag ins Kapuzinerkloster eingeladen. In mehreren Vorträgen erläuterte er den 20 Zuhörern das Thema Gastfreundschaft, ganz aktuell im Hinblick auf die Flüchtlingsströme. Gastfreundschaft könne von mehreren Seiten beleuchtet werden, das fange schon bei Kain und Abel an, erklärte er. Man müsse Gäste mit all ihren Facetten annehmen. Die Vorträge sind auch Bestandteil der Fastenabende. Foto: Helga Felgenträger/Ruhr Nachrichten 55 Erinnerung Heidelore Fertig-Möller (v.l.), Friedrich Fischer, Horst Garritsen und Jürgen Schäfer stellen die Gedenktafel mit den Gefallenen der Napoleonischen Kriege vor. Foto: Felgenträger/RN Gedenktafel auf dem Sakristei-Dachboden gefunden Sie erinnert an die Gefallenen aus drei Kriegen: dem Napoleonischen Befreiungskrieg 1813 bis 1815, dem Krieg zwischen Preußen und Österreich 1866 und dem DeutschFranzösischen Krieg 1870/71. Doch an die Holztafel aus dem Jahr 1888 selbst erinnerte sich erst einmal niemand, denn sie stand 60 Jahre auf dem Dachboden der alten Sakristei von St. Christophorus. 56 Friedrich Fischer und Horst Garritsen haben sie aufgestöbert. „Da ist vielleicht noch etwas über dem Dach der Sakristei“, erzählte Fischer, Museums-Honorarkraft, gestern von seiner ersten Vermutung. Zuvor hatte er gehört, dass noch eine solche Gedenktafel existieren müsste. Museumsleiterin Heidelore Fertig-Möller hatte ihn auf die Idee gebracht: „Im Zuge der Ausstellung ,Wider Napoleon‘ war ich darauf Erinnerung aufmerksam geworden“, erzählt sie. Bei ihrem Vortrag über Napoleon war sie dann auf einen alten Zeitungsbericht gestoßen. Hier war von einer Einweihungsfeier für die Gedenktafel am 18. Juni 1888 die Rede. Holztafel ist sehr gut erhalten „Wenn ihr Interesse an der Tafel habt, müsst ihr euch beeilen“, hatte der ehemalige Küster Wilhelm Bülhoff den Museums-Mitarbeitern geraten. „Sonst steht die Krippe wieder davor.“ Dass es sich tatsächlich um die erwähnte Gedenktafel handelt, stand zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht fest. „Wir waren uns nicht sicher“, meinte Garritsen. Und auch Fertig-Möller traute dem Braten nicht. Umso erfreuter war sie, als die Männer die Holztafel vom Dachboden herunterholten und sich herausstellte, dass es tatsächlich die Tafel aus dem alten Bericht war. „Sie ist sehr gut erhalten“, stellte Heidelore Fertig-Möller fest. Die Tafel, die bis 1954 in der Kirche in Höhe des gläsernen Beichtstuhls hing, listet die Gefallenen aus den drei Kriegen in Goldschrift auf. Als Leihgabe der Kirche hat Pfarrdechant Jürgen Schäfer die Tafel dem Museum zur Verfügung gestellt: Sie hängt im Vorraum der Kasel. Helga Felgenträger Ruhr Nachrichten Die Phantasie tröstet die Menschen über das hinweg, was sie nicht sein können, und der Humor über das, was sie wirklich sind. Albert Camus 57 Nacht der Lichter Marlies Hüsemann und Pfarrdechant Jürgen Schäfer luden zur Nacht der Lichter mit zwölf bunten LED-Lichtstrahlern, Kerzen und musikalischer Begleitung des Chors „Voice from heaven“ sowie sechs Bläsern ein. Foto: Felgenträger/RN Adventsgottesdienst wird zur Nacht der Lichter Die Kirchengemeinde St. Christophorus stimmte am Samstag, 28. November, um 17 Uhr mit einem besonderen Gottesdienst, einer Roratemesse, auf die Adventszeit ein. Die Lampen des Gotteshauses blieben aus, nur Kerzen und zwölf LED-Strahler sorgten mit buntem Licht für ein stimmungsvolles Ambiente. 58 Seit drei Jahren feiert die Kirchengemeinde die Messe unter dem Motto „Nacht der Lichter“ immer am ersten Adventssamstag. Eingeladen sind alle Christen, besonders aber die diesjährigen Kommunionkinder. „Der Gottesdienst ist ein Teil der Kommunionvorbereitung“, erklärt Marlies Hüsemann, die früher im Gemeindeteil St. Johannes tätig war. Nacht der Lichter „Gerade in der Adventszeit lassen sich Kinder und Jugendliche in der Kirche zum Mitsingen motivieren“, hat Hüsemann festgestellt. Mit ihrem Chor „Voices from heaven“ und sechs Bläsern gestaltete sie den musikalischen Rahmen der Adventsmesse. Die rund 50 Chormitglieder im Alter zwischen 9 und 23 Jahren sangen traditionelle und moderne Lieder. Es sei kaum zu glauben, meint sie, wie begeistert die Jugendlichen „Wachet auf“ oder „Macht hoch die Tür“ singen. Als Zeit der Rückschau und Ausschau sieht Pfarrdechant Jürgen Schäfer die Vorweihnachtszeit, die die Kirchengemeinde mit besonderen Angeboten wie Spät- und Frühschichten sowie der sogenannten „Auszeit“ füllt. „Der Advent hat schöne Bräuche“, sagt Schäfer und empfiehlt das Anzünden der Kerzen auf dem Adventskranz. „Auch das ist eine Form der Besinnung“, sagt er. Helga Felgenträger Ruhr Nachrichten Zur „Nacht der Lichter“ war am 28. November die katholische Kirche St. Christophorus gut besucht. Im Licht der flackernden Kerzen hielt Pfarrdechant Jürgen Schäfer einen Gottesdienst und entzündete zum Abschluss die erste Kerze des Adventskranzes. Foto: Heckenkamp/Ruhr Nachrichten 59 Krankenhaus-Kapelle Das feierliche Pontifikalamt zur Altarweihe zelebrierte Weihbischof Wilfried Thei sing mit Pfarrdechant Jürgen Schäfer und den Krankenhausseelsorgern als CoZelebranten. Fotos (7): Jörg Stengl Kapelle ist wieder ein Ort der Ruhe und Besinnung Viele Werneraner, aber auch viele Menschen weit über Werne hinaus, kennen unsere Krankenhauskapelle. Sie liegt idyllisch am See und ist für viele ein Ort der Ruhe und Besinnung, insbesondere für Kranke und deren Angehörige. Es vergeht kein Tag, an dem nicht viele Menschen Ruhe suchend oder betend in der Kapelle zu finden sind. 60 Nach 42 Jahren war die Kapelle stark renovierungsbedürftig. Eine Isolierung war so gut wie nicht vorhanden. Die Elektroanlage und besonders die Übertragungsanlage waren veraltet. Auch die Inneneinrichtung entsprach nicht mehr dem Zeitgeschmack. So entschloss sich das Kuratorium der Stiftung St. Christophorus zu einer grundlegenden Renovierung. Gesamtkosten: rund 500.000 Euro. Krankenhaus-Kapelle Neben neuer Technik und Isolierung bekam die Kapelle eine neue Bestuhlung sowie eine neue Chorraumausstattung. Von der alten Kapelle sind nur die Außenwände und Orgel geblieben, sonst erstrahlt alles in neuem Glanz: Die Decke wurde abgehängt und weiß gestrichen, Fensterfronten ausgetauscht, Fußbodenheizung eingebaut und ein neuer Altar aus weißem Marmor steht in der Mitte. Es war möglich Altar, Ambo und andere Dinge aus der aufgegebenen Exerzitienkirche des Mutterhauses der Clemensschwestern aus Münster zu übernehmen. Um die Verbindung zum Mutterhaus auch auf Dauer deutlich zu machen und da es sich um eine Krankenhauskapelle handelt, wurden die Reliquien der Seligen Schwester Euthymia, einer Krankenschwerster aus dem Orden der Clemensschwestern, erbeten. Am Gaudete-Sonntag, dem 3. Advent, weihte Weihbischof Wilfried Theising, in Vertretung für den erkrankten Weihbischof Dieter Geerlings, in einem Pontifikalamt Altar und Kapelle ein. Auch eine neue Madonna aus Krumbach in gotischer Eichen-Optik steht anstelle der Bronze-Madonna vor dem Fenster. „Die Gemeinde wünschte sich eine andere Madonna, die Trost und Mütterlich- keit ausstrahlt“, erklärt Schäfer. Die bisherige steht im Atrium gleich neben der Kapelle. Ebenerdig und bequem lässt sich die Kapelle jetzt Weihbischof Wilfried Theising bei der Segnung des Altars. Er salbte den Altar mit Chrisam und zündete an den vier Ecken des Altars Dochte an. „Eine Altarweihe ist etwas Seltenes und etwas sehr Schönes“, hatte der Weihbischof zuvor in seiner Predigt betont. 61 Krankenhaus-Kapelle auch vom See aus erreichen. Die Besucher der Kapelle können oben am Wohnheim parken und am See vorbei in die Kirche gehen. Im Eingangsbereich hängen die mehr als 100 Jahre alten Bleiverglasungen der früheren Kapelle aus dem alten Krankenhaus. Sie waren zuletzt in der Kapelle an den hohen Fenstern zu sehen. „Das passte jetzt aber nicht mehr zu dem modernen Stil“, meint Schäfer „Nach dieser Renovierung hoffen wir, dass diese Kapelle weiterhin Herzstück und geistiges Zentrum des Krankenhauses ist“, sagt Pfarrdechant Schäfer. Die neue Madonna in gotischer EichenOptik steht anstelle der Bronze-Madonna vor dem Fenster. Von Gebet und Gesang begleitet, verbrannte Weihbischof Theising Weihrauch auf dem neuen Altar der Krankenhaus-Kapelle. 62 Krankenhaus-Kapelle Nach der Kommunion wurde der Tabernakel gesegnet, das Ziborium hineingesetzt und das Ewige Licht entzündet. Steinmetz Werner Schlüter nimmt die Versiegelung der Reliquien vor. Pfarrdechant Schäfer bedankt sich bei der langjährigen Küsterin Agnes Bargende. 63 Arnsteiner-Konvent Im Spiegel des Heiligen Pater Damians Gedenken bleibt im Kloster an der Kardinal-von-Galen-Straße wach. Die gläserne Tür schwingt auf. „Nur herein“, ruft Pater Ernst Schmitt. Mit ausholender Geste weist er nach links – den Flur hinab. Die Wände sind nicht hoch, die Fenster nicht bunt, die Schritte hallen nicht und statt Weihrauch liegt, wenn überhaupt, eine Spur von Zigarettenrauch in der Luft. Fast wäre das Kloster der Arnsteiner Patres ein Haus wie jedes andere – wenn der Mann aus Hawaii nicht wäre. Im Flur begegnet er den Gästen zum ersten Mal, später im Treppenhaus und dann oben in der Andachtsnische im Obergeschoss: Immer wieder finden sich Porträts des Bärtigen mit der Nickelbrille, der vor der Traumkulisse der Südsee freiwillig die Hölle aufgesucht hat: „Damian De Veuster: unser erster Heiliger“, stellt Pater Heinz-Josef Catrein vor. Der 65-jährige Pater ist der Provinzialobere der deutschen Ordensprovinz, die seit zwei Jahren ihren Sitz nicht mehr in Lahnstein bei Koblenz hat, sondern in Werne: „Der Chef vom Janzen“, fügt er lächelnd hinzu, „zumindest im 64 Pater Damian de Veuster auf dem Gemälde von Edward Clifford deutschsprachigen Bereich.“ Das höre sich einflussreicher an als es ist, sagt er, während er die Führung durch das Kloster beginnt. Denn in Deutschland lebten gerade noch 50 Patres und Brüder, darunter zehn Mitglieder der polnischen Provinz, die seit 1979 in der Diözese Augsburg tätig sind. Allein in Werne wohnen 13 Arnsteiner Patres, wie Pater Catrein sagt: eine stolze Zahl für eine Ordensniederlassung. Aber auch da bremst der Oberste schon wieder: „Genau genommen sind wir ein Altenheim.“ Das Durchschnittsalter sei „höher als das vom Altenheim St. Katharina“. Er lacht. Die Zeit, als junge Männer eintraten in den Orden, sei Arnsteiner-Konvent vorbei, leider. Jetzt gehe es darum, die gebrechlich gewordenen Alten, die schon ein Leben im Dienst am Nächsten hinter sich haben – ob als Lehrer, Erzieher, Pfarrer, Seelsorger oder an einer anderen Stelle – zu pflegen. Immerhin: Zwei, drei Patres arbeiten nach wie vor aktiv in der katholischen Kirchengemeinde mit, allen voran: Pater Ernst Schmitt, der zum Seelsorgeteam gehört. Pater Catrein steht jetzt vor der Weltkarte im Flur neben dem Speisesaal. International seien es etwa 500 Schwestern und 800 Brüder, die in 25 Ländern aktiv seien – „so etwa Pater Harald Adler auf den Philippinen“, sagt er mit Verweis auf den ehemaligen Leiter des Werner Christophorus-Gymnasiums. Catrein lässt seinen Finger über die Welt wandern. Im tiefen Blau des Pazifik hält er inne: Hawaii, die Wirkungsstätte von Pater Damian De Veuster (1840-1889). Der Belgier habe 16 Jahre lang auf der Insel Molokai gearbeitet, der Insel der Aussätzigen – „auf eigene Bitte“. Hoffnung in der Hölle Bis er dort eintraf, gab es keinerlei Betreuung für die rund 600 Aussätzigen. Damian habe ihnen wieder Würde gegeben und Hoffnung – bis er sich selbst ansteckte und starb. Dieser selbstlose Einsatz wurde ein Vorbild nicht nur für Christen. Schon Mahatma Gandhi sagte: „Die Welt der Politik und der Presse kennt nur wenige Helden, die mit Pater Damian von Molokai zu vergleichen sind.“ Pater Catrein steigt die Treppe hoch und geht den Flur an den Wirtschafts- und den elf Gästezimmern entlang. Vor einem gläsernen Tisch bleibt er stehen. „Hier liegt das Priestergewand von Damian“: ein Schatz in dem schlichten Kloster, der nach der Heiligsprechung des „Apostels der Aussätzigen“ Der Name des Seligen Damian de noch an Bedeutung gewonnen habe. Veuster ist untrennbar verknüpft mit dem Orden der Arnsteiner Patres. Foto + Repro S. 62: Vom Hofe Sylvia vom Hofe Ruhr Nachrichten 65 Valentinsmesse Im Zeichen der Liebe stand die Messe zum Valentinstag in der Kirche St. Johannes. Foto: Stengl Messe der Liebe zum Valentinstag Es war eine ganz besondere Messe, die die Besucher der Johannes-Kirche am Sonntag, 14. Februar, erlebten. Der Sachausschuss „Gemeinde Life“ hatte dafür gesorgt, dass der Gottesdienst nicht nur thematisch, sondern auch atmosphärisch ganz im Zeichen des Valentinstages stand. Das Licht im Gotteshaus war gedimmt und Scheinwerfer tauchten 66 den Kirchraum in sanfte Pink- und Rottöne. Den Altarbereich verzierten Kerzen und Herzen – die romantische Stimmung war geschaffen. „Respekt – ich will dich lieben, achten und ehren“, stellte Gemeindemitglied Kathrin Kerzel das Motto der Messe vor. Um dieses umzusetzen, hatte sich der Sachausschuss einiges ausgedacht: Mit einem satirischen Kurzfilm von Loriot machte Pastoralreferentin Maria Thiemann darauf Valentinsmesse aufmerksam, wie schnell eine Beziehung alltäglich werden kann. „Missverständnisse und aneinander vorbeireden, das kennt jeder von uns. Den heutigen Tag können wir als Gelegenheit nutzen, über unsere Partnerschaften nachzudenken“, forderte sie die Gemeinde auf. Für den gewissen Pep in der Messe sorgte der „Projektchor“ unter der Leitung von Pastoralreferent Manfred Hojenski. Sowohl neugeistliche Lieder wie „Keinen Tag soll es geben“ mit der Gemein- de zusammen als auch Popsongs wie „Ja“ von Silbermond gab die bunt gemischte Truppe aus Jugendlichen und Erwachsenen zum Besten. Gitarre, Querflöte und Schlagzeug gaben dem Gesang den letzten Schliff. Am Ende der Messe erhielt jedes Paar einen Segen. Beim anschließenden Sektempfang ließen die 60 Männer und Frauen den Abend dann ruhig ausklingen. Karolina Mersch Ruhr Nachrichten Der Projektchor unter der Leitung von Pastoralreferent Manfred Hojenski sorgte in der Messe zum Valentinstag für den musikalischen Rahmen. Foto: Stengl 67 Mission Grüße aus Namibia Die beiden Missionsschwestern Antonia Mersch und Elisabeth Lünebrink haben ihre Wurzeln in Werne, leben und arbeiten aber seit über 45 Jahren in Namibia. Regelmäßig unterstützt die Gemeinde St. Christophorus die Arbeit der beiden Frauen mit Geldspenden. Sie gehören dem Orden „Missionsschwestern von der Unbefleckten Empfängnis der Mutter Gottes“ an. In Tses, einem Dorf etwa 80 Kilometer von Keetmannshoop entfernt, ist das Noviziat der Schwestern, dort leben etwa 1.000 Einwohner. Der erste Monat im Neuen Jahr 2016 läuft uns schon ganz schnell davon. Doch will ich ihnen noch meine guten Wünsche senden. Mögen sie das Jahr hindurch immer Gottes Nähe erfahren und möge es mit Frieden, Freude, Gesundheit und Glück gesegnet sein. Ganz herzlichen Dank für den Reinerlös vom Martinsmarkt, den ich am 2. Dezember auf unserem Konto fand. Es war ein außerordentlich guter Wechselkurs. Da der Stationsleiter gleich zu Beginn der Weihnachtsferien mit der Arbeit begonnen hatte, war er sehr glücklich, dass er mit dieser Summe das Projekt nun sicher ganz fertig stellen konnte. Das hat auch wirklich geklappt. Nach den Sommerferien, am 14. Januar 2016, konnten die Kinder in ihr schönes, neu renovieres Wohnheim einziehen und jubelten über frisches sauberes Wasser aus neuen Wasserleitungen. Diese Woche war wahrlich eine segensreiche Woche. Der Regen kam. Nach einem trockenen Jahr 2015 mit nur 62 mm Regen, haben wir nun schon 147 mm. Dank Gott! Vom 2. bis 12. Januar war ich in Tses. Wir hatten dort wieder einen Kursus für die Hostel-Erzieher(innen). Ende des Jahres werden 16 Teilnehmer, die an 10 Kursen teilgenommen haben, ein Zertifikat bekommen. Beim ersten Kursus hat Florian Steinweg geholfen und Computer-Unterricht gegeben. Ganz, ganz herzlichen Dank, dass sie noch immer an uns denken. Auch herzliche Grüße an ihre Mitarbeiter und vor allem an ihre Familie. Alles Gute auch weiterhin und Grüße auch von Schwester Antonia Schwester Elisabeth. 68 Gemeinde Life Spende finanziert Übermittagsbetreuung Sieben Mal hatte die katholische Kirchengemeinde St. Christophorus im Dezember zum „Offenen Adventsfenster“ eingeladen. Um die Kosten der Organisatoren zu decken, stand bei jeder Veranstaltung ein Sparschwein bereit. „Doch am Ende entschieden sich alle Beteiligten, den Erlös von 260 Euro zu spenden“, sagt Pastoralreferentin Maria Thiemann. Dr. Bodo Bernsdorf vom Sachausschuss „Gemeinde Life“ ergänzt: „Vom Running Dinner waren noch 90 Euro übrig, weshalb wir nun 350 Euro an die Arbeitsgemeinschaft Flüchtlinge spenden.“ Dr. Hermann Steiger nahm das Geld für den neu gegründeten Verein entgegen. Er weiß auch schon, was mit der Spende passiert: „Damit können wir Flüchtlingskindern eine Übermittagbetreuung finanzieren.“ Gerade für die Integration sei eine Teilnahme der Flüchtlingskinder wichtig, aber für die Eltern zu teuer. Daniel Claeßen, Ruhr Nachrichten Pastoralreferentin Maria Thiemann und Dr. Bodo Bernsdorf vom Sachausschuss „Gemeinde Life“ überreichten 350 Euro an Dr. Hermann Steiger (r.) vom Verein „Arbeitsgemeinschaft Flüchtlinge Werne“. Foto: Claeßen/Ruhr Nachrichten 69 Jakobsweg Beim Treffen wurden Erinnerungen an die Wanderung auf dem portugiesischen Pilgerweg vom 24. Juni bis zum 8. Juli 2015 geweckt. Foto: privat Gruppe berichtet von der Jakobsweg-Wanderung Zum Erlebnisbericht und Informationsnachmittag luden die Pilgergruppe St. Christophorus und der Förderverein Jakobsweg Werne ins Pfarrheim St. Johannes ein. Die Gruppe gab Einblicke ins Pilgerleben. 19 Teilnehmer aus Werne und weitläufiger Umgebung bis zum Rheinland absolvierten vom 24. Juni bis zum 8. Juli 2015 den 260 Kilometer langen Pilgerweg von Porto, Portugal, bis nach Santiago de Compostela, dem spanischen Wallfahrtsort und Ziel des Jakobswegs – ein „toller Einstiegsweg“, wie die Gruppenleiter Bodo Bernsdorf und 70 Pastoralreferentin Maria Thiemann meinen. Sie richteten erstmals in dieser Konstellation mit der Hilfe des 2008 gegründeten Fördervereins um Vorsitzende Renate Ostrop eine solche Wanderung aus. Bevor es losging, galt es, die Teilnehmer zwischen 19 und 74 Jahren in dem praktischen Ablauf einer Jakobsweg-Wanderung zu schulen: In der halbjährigen Vorbereitungszeit absolvierte die Gruppe drei Probewanderungen etwa nach Cappenberg oder Ascheberg und lernte in einem Vortrag unter anderem das richtige Packen – denn wenn das Gepäck stetig mitgetragen werden muss, ist Minimalismus angesagt. Jakobsweg Dieses vorteilhafte Befüllen des Reiserucksacks machte neben gemeinsamem Singen einen Teil der praktischen Demonstrierung aus, die die Pilgergruppe den über 50 Anwesenden, darunter auch Fördervereinsmitglieder, ehemalige Pilger und Kapuzinermönche, darbot. Sie präsentierten Landschaftsimpressionen auf Fotos. Neben der Landschaft habe Thiemann besonders das Durchhaltevermögen der Teilnehmer und die Dynamik untereinander imponiert: „Wir sind als Gruppe zusammengewachsen.“ Den Abstand vom Alltagsstress schätzte Bernsdorf: „Man küm- mert sich nur um Essen und Wasser – der Rest kommt von allein.“ Die Zeit sei außerdem von vielen Wanderern dazu genutzt worden, sich eigenen persönlichen Fragen zu stellen. Nach dem Erfolg wurden Thiemann und Bernsdorf auf eine Wiederholung angesprochen, die sich beide innerhalb der nächsten Jahre gut vorstellen können. Die nächste vom Förderverein zusammen mit dem Wanderclub Werne organisierte Wanderung findet am 12. Juni statt und führt von Einen bei Warendorf über den Emsauenweg bis nach Telgte. Im Pfarrheim St. Johannes begrüßten (v.l.) Dr. Bodo Bernsdorf, Renate Ostrop und Maria Thiemann Teilnehmer und am Jakobsweg Interessierte. Foto: Hagemeier/Ruhr Nachrichten 71 Personalia Seit 2009 arbeitet Schwester Rainette im Seniorenzentrum St. Katharina. Zu ihrem 80. Geburtstag gab es für Schwester Rainette eine kleine Feier und viele Geschenke. Foto: Warnecke/Ruhr Nachrichten Senioren halten Schwester Rainette jung Leicht vorgebeugt sitzt Schwester Rainette Schwager auf dem Stuhl: Die Franziskanerin erzählt von ihrer Ordenstätigkeit, ihrem Elternhaus, der Arbeit mit den kranken Kindern aus dem Friedensdorf Oberhausen und der Seelsorge im Altenheim St. Katharina. „Ich bin gerne mit Menschen zusammen. Es macht mir viel Freude“, sagt sie. Ihre Augen strahlen. Über ihr Alter spricht sie nicht gerne. Dass die Seelsorgerin heute 80 Jah72 re alt wird, ist ihr nicht anzusehen. Ihre Eltern waren dagegen, dass sie ins Kloster geht. Sie war das einzige Mädchen in der Familie. Ihre Brüder hatten kein Verständnis für die Entscheidung ihrer Schwester. Aber schon mit 13 Jahren verspürte sie den Drang, in den Orden eintreten zu müssen. Mit 18 Jahren machte sie schließlich im Krankenhaus in Oberhausen-Osterfeld, ihrem Heimatort, ein Praktikum. Da der Franziskanerinnen-Orden ein KrankenpflegeOrden ist, wollte sie sich prüfen. Personalia „Ob ich für die Krankenpflege geeignet bin.“ Ein Jahr später, 1956, trat sie ins Postulat ein und 1958 legte sie die Profess ab. In zwei Jahren feiert sie ihr Diamantenes Ordensjubiläum (60 Jahre). Nach ihrer zweijährigen Krankenschwester-Ausbildung in Oberhausen arbeitete sie zehn Jahre in Sendenhorst, 18 Jahre in Moers und 18 Jahre im Kloster Oberhausen, wo sie zuletzt vier Jahre im Hospiz tätig war. Mit 73 Jahren wechselte sie nach Werne in die Seelsorge im Altenheim St. Katharina. Die Bewohner mochten sie sofort. „Der Funke sprang über“, erinnert sie sich an den Rundgang mit der damaligen Heimleiterin. Ihre Mitschwester führte sie durchs Haus und stellte den Kontakt zu den Senioren her. Schwester Rainette überlegte nicht lange und entschied sich zu bleiben. Für die Heimbewohner nimmt sich die Franziskanerin viel Zeit, sie führt mit ihnen intensive Gespräche, sie hat ein offenes Ohr. Wöchentlich lädt sie zum Spielen und Basteln sowie zur Sitzgymnastik ein. „Das hält jung und beweglich“, sagt sie mit einem verschmitzten Lächeln. Auch sie bleibt dabei fit. Bekannt in Werne sind ihre Basare an Totensonntag für wohltä- tige Zwecke. Die meisten Sachen fertigt sie nach Feierabend, dann sitzt sie zu Hause im Konvent am Marktplatz und schöpft aus verschiedensten Materialien die vielfältigsten Ideen. Dort lebt sie mit den beiden Ordensschwestern Gudrun und Marita zusammen. Es herrscht ein strenges Regiment: Jeder übernimmt mal das Kochen, das Aufräumen und Saubermachen erledigen sie gemeinsam. Helga.Felgentraeger Ruhr Nachrichten Tolle Bastelarbeiten entstehen im Altenheim St. Katharina unter der Leitung von Schwester Rainette. Foto: Felgenträger/RN 73 Kontakt Ihre Ansprechpartner: Das Seelsorge-Team Pfarrdechant Jürgen Schäfer Kirchhof 14, Werne Tel. 02389/8026 E-Mail: [email protected] Pfarrer Sagayanathan Savarimuthu Kirchhof 14, Werne Tel. 02389/5395561 E-Mail: [email protected] Pfarrer Karl-Heinz Hense Kirchstr. 4a, Werne Tel. 02389/951401 E-Mail: [email protected] Pfarrer Antonel Lenghen St. Johannes 15, Werne Tel. 02389/6399 E-Mail: [email protected] Pfarrer Pater Ernst Schmitt sscc Kardinal-von-Galen-Str. 3, Werne Tel. 02389/970156 E-Mail: [email protected] 74 Kontakt Diakon Klaus Schäfer Burbankstr. 46, Werne Tel. 02389/1581 E-Mail: [email protected] Pastoralreferentin Pia Gunnemann St. Johannes 15, Werne Tel. 02389/539872 E-Mail: [email protected] Pastoralreferent Manfred Hojenski Roggenmarkt 16, Werne Tel. 02389/4030769 E-Mail: [email protected] Pastoralreferentin Maria Thiemann Roggenmarkt 16, Werne Tel. 02389/986641 E-Mail: [email protected] Schulseelsorger Thomas Hußmann Kardinal-von-Galen-Str. 1 ,Werne Tel. 02389/9804290 E-Mail: [email protected] Krankenhausseelsorgerin Brunhilde Oestermann-Giersch Krankenhaus Werne, Am See 1 Tel. 02389/7878071 E-Mail: [email protected] 75 Kontakt Dechaneibüro Mechthild Stengl Kirchhof 14, 59368 Werne, Tel. 8026, Fax 1225 eMail: [email protected] Geöffnet: Mo - Fr 8.15 - 12.15 Uhr, Mo + Mi 15.00 - 17.00 Uhr, Do 15 - 19 Uhr Gemeindebüro an St. Johannes Angelika Böckenbrink St. Johannes 15, 59368 Werne, Tel. 2263, Fax 2238 eMail: [email protected] Geöffnet: Mo und Fr 9.00 - 12.00 Uhr, Do 15.00 - 18.00 Uhr Gemeindebüro an St. Sophia Susanne Mersch Kirchstr. 4 A, 59368 Werne, Tel. 2421 Fax 951402 E-Mail: [email protected] Geöffnet: Do 15.00 – 18.00 Uhr Sprechzeiten an Maria Frieden Annette Heitkamp Tel. 922161 Fax 53 89 25 Mittwochs ab 16.00 Uhr in der Kirche/Sakristei Maria Frieden Küsterdienste Kirche St. Christophorus Sakristei Tel. 53 34 31 Schwester Marita, Tel. 4 02 05 74 Kirche St. Johannes Schwester Gudrun, Tel. 4 02 05 74 Kirche Maria Frieden und Krankenhauskapelle Sakristei Maria Frieden Tel. 92 21 61 Annette Heitkamp, Tel. 67 22 Kirche St. Sophia und Marienkapelle Horst Gisela Köster, Tel. 5 18 99 Kirche St. Konrad Annette Budde, Tel. 7 92 12 76 Kontakt Kantor Dr. Hans-Joachim Wensing, Tel. 53 89 83 eMail: [email protected] Chorleitung St. Johannes Voices of heaven: Marlies Hüsemann,Tel. 53 47 66 St. Johannes-Chor: Daria Vennemann-Sobanski, Tel. 02307/18110 Chorleitung St. Sophia Matthias Kleine Vorsitzende Astrid Bille,Tel. 53 46 31 E-Mail: [email protected] Chorleitung Maria Frieden Kornelia Grewe,Tel. 53 97 62 Kindergärten St. Christophorus, Leitung: Anja Niehues, Tel. 23 30 St. Josef, Leitung: Steffi Kißmann, Tel. 69 05 St. Johannes, Leitung: Felicitas Höltmann, Tel. 6228 Maria Frieden, Leitung: Beate Bunse, Tel. 63 97 St. Sophia, Leitung: Martina Stolte, Tel. 6957 Pfarrbücherei St. Sophia, Elisabeth Wottke Maria Frieden, Gabriele Steinhardt St. Konrad, Nicole Schäfer Pfarrheime St. Christophorus, Tel. 53 79 92 St. Johannes Maria Frieden, Tel. 53 87 28 St. Sophia, Tel. 53 51 20. St. Konrad Internet-Homepage: www.christophorus-werne.de 77 Tipps Im Pfarrbrief spiegelt sich die aktive Gemeinde Im Pfarrbrief wird deutlich, wie vielfältig unsere Gemeinde ist. Zweimal im Jahr – zu Weihnachten und zur Pfingstzeit – informiert der Pfarrbrief der Gemeinde St. Christophorus über die zahlreichen Aktivitäten rund um die Kirchtürme und lädt al- 78 le Interessierte ein, mitzumachen in den Gruppen, bei Veranstaltungen oder Fahrten. Damit es noch besser und der Pfarrbrief noch erfolgreicher wird, hat die Redaktion einige Hinweise zusammengestellt. Es geht um das Gemeindeleben, um Vereine, Verbände, Gruppen und Einrichtungen und um religiöse Themen. Die Texte sollten mit den Verfassernamen versehen sein, für jedes Foto muss der Name des Fotografen angegeben werden (Wer hat das Foto gemacht?). Genauso wichtig wie qualitativ gute Fotos sind Informationen dazu. Jedes Bild bekommt eine Bildunterschrift. Sie informiert, was oder wer auf dem Bild zu sehen ist, wo und wann die Aufnahme entstanden ist. Die Beiträge (Texte und Fotos) sollten per E-Mail an die folgende Adresse gesendet werden: [email protected] Das Dechaneibüro am Kirchhof 14 ist zentrale Abgabestelle für alle Beiträge. Problematisch sind Grußworte in den einzelnen Beiträgen, da der Pfarrbrief mit einem zentralen Grußwort bereits diese Funktion abdeckt. Die Redaktion nimmt Auswahl und Korrekturen vor. Brauchen Sie Unterstützung? Aus dem Redaktionsteam hilft gerne jemand, um Ihren Beitrag in den Pfarrbrief oder auf die Homepage zu bringen. nt u b t s i Kirche Momentaufnahme Foto: Jörg Stengl 79 80
© Copyright 2024 ExpyDoc