Pfingsten 2016 St. Christophorus Werne

Katholische Kirchengemeinde
St. Christophorus
Werne
Pfingsten 2016
1
Inhalt/Impressum
In dieser Ausgabe
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Impressum/Inhaltsverzeichnis
Grußwort/Zum Titelbild
Hilfe bei der Pfarrbrief-Verteilung
Leitsätze für die Gemeinde
Dienen in der Kapelle
Musica Sacra Westfalica
Gemeindefest in St. Johannes
Chor St. Johannes
Weihnachtszirkus
Aktionstag des Stadtjugendrings
Bastelkreis verkauft Kerzen
Kirchenräume in buntem Licht
Messdiener zum Bowlen
Vorbereitung auf die Kommunion
Vereins- und Sportmeile
Neue Krankenhausseelsorgerin
Pastoralreferentin feiert Jubiläum
Sternsinger im Regen unterwegs
Gemeinde im Gespräch
Pogal-Fest im Januar
kfd St. Johannes
kfd St. Sophia
Neuer Schulseelsorger
kfd St. Konrad
kfd Maria Frieden
KAB Maria Frieden
KAB St. Konrad
Eine große Kolpingsfamilie
Einladung zum Familienfrühstück
Neujahrsempfang im Pfarrheim
Neue Glocken für Horst
Kapuziner mit neuem Team
Gedenken an die Kriegstoten
Die Nacht der Lichter
Renovierte Krankenhauskapelle
Besuch bei den Arnsteiner Patres
Messe für Verliebte
Grüße aus Namibia
Spende für Betreuung
Wanderung über den Jakobsweg
Schwester Rainette feiert 80.
Ihre Ansprechpartner
Ihr Beitrag im Pfarrbrief
Momentaufnahme
Impressum
Pfingst-Pfarrbrief
der Katholischen
Kirchengemeinde
St. Christophorus
Kirchhof 14
59368 Werne
Tel. 02389/8026
Fax 02389/1225
Mail: pfarrbuero@
christophorus-werne.de
Auflage
9.500 Exemplare
Verteilung an alle Haushalte
der Kirchengemeinde
Erscheinungsweise
Zweimal jährlich
Redaktion
Anne Feuerborn-Pollmann
Manfred Hojenski
Susanne Mersch
Benedikt Rottmann
Marianne Schäper-Mürmann
Anne Steinweg
Mechthild Stengl
Jörg Stengl (V.i.S.d.P.)
Layout
Jörg Stengl
Die Umschlagfotos zeigen
Altar und Altartuch in der
Kirche ­St. Johannes.
Fotos: Stengl
Druck
blömeke druck, Herne
Grußwort/Zum Titelfoto
Früher war alles besser ... als alles begann.
Oder: Wieso der Heilige Geist wie im Fluge arbeitet
Ein bisschen provozieren will
der Heilige Geist schon. Denn
unsere Bibel belegt immer
wieder, dass er auftaucht, wo
er will und wann er will. So
scheint es wenigsten den betroffenen Menschen.
Er taucht auf, wann und wo Gott es
will ... bildlich als Vogel, als Taube,
als Feuer, als Windhauch. Und im
Alten Testament ist er als Vokabel
sogar mit weiblichem Genus unterwegs, also die Geistin (Ruach).
Unsere Bebilderung der Titelseiten kann helfen. Das Pfingstfest ist
der wohl schwerst verständliche
menschliche Aufbruch aller Zeiten.
Eine kleine Schar Gläubiger, verängstigt und friedvoll, scheint am
Ende zu sein. „Ihr“ Gott ist tot, ihr
Gott war in einem Zimmermannskind Mensch geworden, hatte alles
durcheinander gebracht, Feste gefeiert, Mut gemacht, geheilt, am Ende sollte er sogar auferstanden sein
und vielen erschienen.
Mit dieser wahrhaft dünnen Geschichte geht es los. Damals, früher, als alles besser war, kam genau
keiner auf die Idee, so weiter zu
machen wie bisher. In die Zeiten
der größten Unsicherheit tritt der
größte Wille zum Aufbruch und
die Kirche entsteht. Pfingsten ist
das Geburtsfest der Kirche ... eben
nach-österlich.
Begeisterte Menschen müssen es
jetzt regeln. Jesus ist fort und doch
bei ihnen. Er ist die Geistin, er ist
der Geist, er ist die Begeisterung,
die vielfach und unermüdlich die
Gläubigen antreibt. Unplanbar und
innovativ ist sie.
Die Taube auf dem Altartuch steht für
Reinheit und symbolisiert den Heiligen
Geist.
Foto: Stengl
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Grußwort
Und so gab es auch vor knapp
60 Jahren den viel kleineren, lokaleren und geistvollen Aufbruch in
Werne in die Vielzahl der Kirchen
hinein. Damit war die Begeisterung
damals zeitgemäß. In den Mauern
der Kirchen herrschte und sollte
herrschen die Einigkeit als Sammelort für die VerkünderInnen des
Glaubens und die Auszusendenden.
­Diese Mauern erinnern noch heute
lebhaft daran.
Dass die Zahl der Gläubigen, aber
nicht der Wille kleiner geworden
ist, passierte schon öfter in der Kirchengeschichte. Es wurden aber nie
wieder so wenige wie damals in Jerusalem. Und auch lehrt die Erfah-
rung, dass die intensivsten Zeiten
des Glaubens nicht an den Zahlen
hängen, sondern an der Offenheit,
der Klarheit, der Selbsthinterfragung und dem großen Vertrauen,
dass Gott uns nie alleine ließ, sondern von uns das Erwachsenwerden erwartet. Nicht umsonst steht
dafür die Firmung genau an diesem
Übergang.
Die Begeisterung in unseren sieben Kirchen und den Kapellen ist
gespeist von der selben Kraft, die
vor 2000 Jahren diese kleine Schar
Frauen und Männer aufrüttelte und
genau das Richtige sagen und tun
ließ.
Frohe Pfingsten!
Jürgen Schäfer
Pfarrdechant
Karl-Heinz Hense
Pfarrer
Antonel Lenghen
Pfarrer
Klaus Schäfer
Diakon
Pater Ernst Schmitt
sscc
Sagayanathan Savarimuthu
Pfarrer
Maria Thiemann
Pastoralreferentin
Manfred Hojenski
Pastoralreferent
Pia Gunnemann
Pastoralreferentin
Brunhilde Oestermann-Giersch
Krankenhausseelsorgerin
Thomas Hußmann
Schulseelsorger
Pater Erich Britscho sscc
Krankenhausseelsorger
Wilhelm Effgen
Kirchenvorstand
4
Martin Döpker
Pfarreirat
Pfarrbrief-Verteilung
Eine ganz besondere Adventserfahrung
Immer wieder erhalten wir Rückmeldungen, dass unser Pfarrbrief
gerne angenommen und geschätzt
wird – zeigt er doch ein breites
Spektrum unseres Gemeindelebens. Durch die Verteilung an die
Haushalte der Pfarrei möchte der
Pfarreirat möglichst allen diese Informationsquelle über das Geschehen in St. Christophorus zugänglich
machen. Der Kirchenvorstand un-
terstützt dieses Anliegen durch die
Bereitstellung der finanziellen Mittel für das ansprechende Erscheinungsbild des Pfarrbriefes.
Für die Verteilung sind viele
helfende Hände nötig, hier suchen wir immer wieder dringend Verstärkung! Wer sich als
PfarrbriefverteilerIn einbringen möchte, melde sich bitte
im Pfarrbüro (Tel. 8026).
Kaffee und Kuchen als Dank für die ehrenamtliche Mitarbeit in der Kirchengemeinde gab es im Pfarrheim St. Christophorus für eine große Gruppe aktiver
Gemeindemitglieder. Sie bringen regelmäßig die Pfarrbriefe ins Haus, besuchen
Gemeindemitglieder an Geburtstagen oder unterstützen die Caritas-Sammlung.
Pfarrdechant Jürgen Schäfer freute sich über die große Einsatzbereitschaft. „Die
Helfer verteilen rund 9.000 Pfarrbriefe. Das ist schon eine enorme Leistung“, sagte
er. Sie würden durch diese Arbeit einen wesentlichen Teil dazu beitragen, dass die
Gläubigen, die nicht regelmäßig an den Veranstaltungen teilnehmen, über das
Leben in der Gemeinde informiert seien.
Foto: Westfälischer Anzeiger
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Leitsätze
Viele Kirchtürme – eine große Gemeinde: Pfarrkirche St. Christophorus, St. Konrad, Rochus-Kapelle, Maria Frieden, St. Sophia, St. Johannes, Klosterkirche und St.
Marien Horst. Fünf Leitsätze wurden erarbeitet. Auf dieser Grundlage richtet sich
das Leben und Arbeiten in der gesamten Gemeinde aus.
Foto: Stengl
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Leitsätze
Leitsätze für St. Christophorus verabschiedet
Seit Anfang des Jahres 2015
arbeitet der Pfarreirat an der
Erstellung eines Pastoralplanes
für die Pfarrgemeinde St. Christophorus. Dabei geht es um
die Entwicklung eines Leitbildes, das einen verbindlichen
Maßstab für die Seelsorge und
das Leben in unserer Pfarrei
darstellt.
Die Ergebnisse einer umfangreichen Analyse der Ist-Situation
der Pfarrgemeinde wurden am 17.
September 2015 im Rahmen einer
Pfarrversammlung vorgestellt. Die
TeilnehmerInnen der Veranstaltung
wurden gebeten, sich mit der Frage
auseinanderzusetzen, wie wir uns
als Pfarrgemeinde angesichts der
gewonnenen Erkenntnisse in den
nächsten Jahren aufstellen und auf
diese Ergebnisse reagieren sollten,
sowie ihre Vorstellungen dazu
schriftlich zu äußern.
Aus den Empfehlungen dieses
Abends und den Ergebnissen der
Pfarreiratssitzung im Oktober mit
gleicher Fragestellung hat die Steuerungsgruppe fünf Leitsätze formuliert. Diese hat der Pfarreirat
im Januar 2016 verabschiedet. Den
Gemeindemitgliedern wurden die
Leitsätze im Rahmen des Gottesdienstes zum Neujahrsempfang am
17. Januar 2016 mit der Möglichkeit
zur Stellungnahme vorgestellt. Die
erhaltenen Rückmeldungen waren
überwiegend positiv.
Die zukünftig als Handlungsmaßstab geltenden Leitsätze der
Pfarrgemeinde St. Christophorus lauten:
•
Kirche ist überall in Werne – und überall anders. Wir begegnen einander offen und gastfreundlich.
•
Wir feiern und verkünden den Glauben in unterschiedlichen Weisen. Wir nehmen die heutigen Lebenswirklichkeiten in den Blick.
•
Wir entwickeln das Ehrenamt weiter.
•
Wir schaffen Räume und Gelegenheiten für den direkten
Austausch.
•
Wir übernehmen soziale Verantwortung.
7
Leitsätze
Als biblisches Leitmotiv hat der
Pfarreirat die Erscheinung des
Auferstandenen am See Tiberias,
Joh. 21, 1-13, ausgewählt. Die Aufforderung, Neues und ggf. Ungewöhnliches zu versuchen, wenn
Gewohntes nicht mehr zum Erfolg
führt, bestärkt uns, notwendige
Veränderungen zu wagen. Dabei ist
das Wissen um die Gegenwart Jesu
Christi, auch wenn dieser vielleicht
zunächst nicht erkennbar ist, ermutigend. Die immer gültige Einladung
zur Eucharistie zeigt uns den Kern
unseres Glaubens und ist die stärkende Konstante durch die Zeit.
Nun geht es darum, diese Leitsätze
im Zusammenleben in der Pfarr-
gemeinde umzusetzen. Hierzu gehört insbesondere auch, dass die
Gruppen der Pfarrei sich in ihrem
Handeln an diesen Leitsätzen orientieren. Im März 2016 hat der
Pfarreirat aus diesem Anlass die
Gruppen und Verbände angeschrieben und um ihre Mitarbeit gebeten.
Für sich selber wird das Gremium
Schwerpunkte aus den Leitsätzen
für seine Arbeit der nächsten Monate festlegen. Zu einem Erfahrungsaustausch über die Umsetzung
der Leitsätze wird der Pfarreirat
die Gruppen der Gemeinde in einigen Monaten einladen.
Marianne Schäper-Mürmann
Im Gottesdienst zum Neujahrsempfang nutzten viele Gemeindemitglieder die
Möglichkeit, zu den Leitsätzen Stellung zu nehmen. Foto: Stengl
8
Messdiener
In der Krankenhaus-Kapelle trafen sich die MessdienerInnen und besprachen den
Ablauf.
Foto: privat
„Oh Seligkeit, Messe zu dienen!“
Die MessdienerInnen aus St. Christophorus und Maria Frieden dienen nach der Einweihung der Krankenhauskapelle Samstag abends
auch dort. Im Gegenzug dazu werden für die Werktagsmessen am
Mittwochabend keine Kinder mehr
aufgestellt. An einem Abend wurde dann der Ablauf in der Kapelle
geübt und zu einem freien Üben
eingeladen. Was dann folgte, ließ
die Organisatoren große Augen
machen. Über 25 MessdienerInnen
folgten dem Aufruf und fanden sich
in der Kapelle zum Üben und zur
Messe danach ein. Durch diese Anzahl mussten noch bis zum Beginn
der Messe die älteren Jugendlichen
Stühle aus den Wartebereichen
vom Flur holen, damit alle GottesdienstbesucherInnen einen Sitzplatz
erhalten konnten.
Alles in allem ist das ein tolles
Statement der Jugendlichen der Kirchen St. Christophorus und Maria
Frieden.
Für den Jugendrat
Benedikt Rottmann
9
Musica Sacra Westfalica
Auch ein Konzert für Trompete und Orgel mit Jörg Segtrop (r.) und Dr. HansJoachim­Wensing steht in diesem Jahr auf dem Musikprogramm.
Foto: privat
Stiftung fördert Kunst und Kultur in der Region
Im Jahr 2007 gründete ein kleiner Kreis von Musikfreunden
die Stiftung „Musica Sacra
Westfalica“. Die Zielsetzung
dieser Einrichtung ist die Ermöglichung von Konzerten der
Geistlichen Musik und deren
Finanzierung.
Die Stiftung fördert damit Kunst
und Kultur in unserer Region und
dient der Wissenschaft und Forschung sowie der Bildung und Er10
ziehung. Sie leistet ebenso einen
wichtigen kulturellen Beitrag zur
ökumenischen Verständigung.
Das große symphonische Oratorium Stabat Mater von Antonin
Dvorak wurde am 13. Februar aufgeführt durch Chor und Orchester
der Musikgemeinschaft Marl unter
der Leitung von Prof. Wolfgang
Endrös. Motetten alter Meister
standen am 21. Februar auf dem
Programm. Zu Gast war der Westfälische Kammerchor Iserlohn. Am
Musica Sacra Westfalica
10. April musizierte Ludwig Frankmar auf seinem Barock-Cello von
1756 Werke von Johann Sebastian
Bach und Domenico Galli.
Folgende Veranstaltungen (Beginn
jeweils 17 Uhr) finden in diesem
Jahr noch in der Werner Christophorus-Kirche statt:
3. Juli
Der Madrigal-Chor Werl und das
Orchester Musica Antiqua Markensis gastieren mit dem Magnifikat
von Francesco Durante. Zusätzlich
erklingen barocke Konzerte für
Trompete und Orchester
Die Geistliche Musik ist die älteste
überlieferte Musikform des Abendlandes. Sie können mithelfen, diesen
Kulturschatz für die Zukunft zu sichern. Das kann über eine Spende
oder eine Zustiftung erfolgen. So ist
gewährleistet, dass die Intentionen
auch über den Tod der Stifter hinaus Bestand haben.
Mehr Infos zur Arbeit der Stiftung
und den Unterstützungsmöglichkeiten gibt es unter www.musicasacra-westfalica.de oder bei Norbert Wenner (Tel. 02389/2739)
bzw. bei Dr. Hans-Joachim Wensing
(Tel. 02389/538983).
18. September
Orgelkonzert mit Wolfgang Carius
aus Aachen
6. Oktober
Konzert mit dem Kreuz-Chor
Dresden anlässlich seines 800-jährigen Bestehens
Noch nicht terminiert
Konzert für Trompete und Orgel
mit Jörg Segtrop und Dr. Hans-Joachim Wensing
Für das Jahr 2017 ist u. a. die Realsierung der H-Moll-Messe von Johann Sebastian Bach geplant.
Ein besonderes Hörerlebnis war das
Konzert des Cellisten Ludwig Frankmar
in der Christophorus-Kirche. Foto: privat
11
St. Johannes
Gemeinde feiert um den Kirchturm von St. Johannes
Auch dieses Jahr können wieder alle Kinder und Erwachsene aus ganz Werne das beliebte Gemeindefest um den
Kirchturm St. Johannes besuchen. Es findet dieses Jahr am
Sonntag, 26. Juni 2016, statt.
Dieses Fest bietet von Jahr zu Jahr
stets jede Menge Gemütlichkeit, Essensstände und Spiele und Spaß für
Kinder in jedem Alter. Am Sonntagmorgen beginnt der Tag mit einer
von unseren Chören der Gemeinde
mitgestalteten Messe. Im Anschluss
daran startet das Gemeindefest.
Dank der vielen Freiwilligen können
die BesucherInnen sich an den Ständen reichlich mit Essen wie zum
Beispiel Pommes, Eis, Popcorn oder
vietnamesischen Spezialitäten versorgen.
Organisatoren freuen sich über
Kuchenspenden zum Fest
Die Kinder haben ihren Spaß auf dem
Kinderkarussell.
Foto: privat
12
Im Pfarrheim gibt es Kaffee und
Kuchen für die gute Laune. Hierfür
würden sich die Organisatoren natürlich über Kuchenspenden freuen.
Statt einer Tombola wird es dieses
Jahr mehrere große Bingo-Runden
auf der Bühne geben, bei denen es
tolle Preise zu gewinnen gibt.
Für die jüngeren Gäste werden
neben dem Spieleparcours, Kinderschminken, eine Hüpfburg und
ein Karussell für viel Freude in den
Gesichtern der Kinder sorgen.
Die Kita St. Johannes wird wieder
ein Bühnenprogramm mit eingeübten Szenen und Lieder aufführen.
St. Johannes
Außer­dem werden einige weitere
Vereine aus Werne bei der Durchführung mitwirken.
Das Fest dauert den ganzen
Nachmittag bis zum frühen Abend
und schließt mit der Vesper. Ein
großer Teil des Erlöses geht an die
Partnergemeinde in Argentinien.
Weitere Teile des Erlöses gehen an
die Kita St. Johannes, an die Jugendkirchenmusik und an den Messdieneraustausch Werne-Bailleul.
Schuberts „Deutsche Messe“
ist Jahreshöhepunkt
Auf der Jahreshauptversammlung
des Chors St. Johannes freuten sich
die Sängerinnen und Sänger über
ein kleines Dankeschön dafür, dass
sie im letzten Jahr so fleißig waren.
Höhepunkt des zweiten Halbjahres
2016 ist die Aufführung der Deutschen Messe von Franz Schubert
am 1. November. Am 17. und 30.
April stand bereits die Messe Breve No. 7 von Charles Gounod auf
dem Programm. Am 26. Mai wird
der Chor die heilige Messe zu Fronleichnam mitgestalten sowie am 26.
Juni die heilige Messe zum Patronatsfest zusammen mit dem Chor
„Voices from heaven“.
Proben finden mittwochs um
19.30 Uhr im Pfarrheim St. Johannes statt.
Mehr Infos und aktuelle Termine
gibt es unter
www.st-johannes-chor-werne.de
13
Weihnachtszirkus
Erst Messe, dann Zirkus!
Anfang Januar hat der Jugendrat die
MessdienerInnen bei der Fahrt zum
Weihnachtszirkus nach Gelsenkirchen begleitet. Diese Fahrt war das
Weihnachtsgeschenk für den Einsatz im Jahr 2015.
Mit 34 Personen im Bus machte
sich die Gruppe auf den Weg zum
Zirkuszelt. Nach dem Pontifikalamt
in der Manege hatten wir die Möglichkeit, die Tiere im Backstagebe-
reich anzuschauen. Bei Bratwurst
und Pommes bereiteten wir uns
dann auf die Vorstellung der Artisten vor. Von Haustierdressur bis
zur spektakulären Flugeinlagen der
Artisten wurden wir mit vielen tollen Auftritten begeistert und traten
danach die Rückfahrt nach Werne
an.
Für die Jugendrat
Benedikt Rottmann
Ungewöhnlicher Ort für einen Gottesdienst: Nach der Messe folgte ein Blick hinter
die Zirkuskulissen. Foto: privat
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Stadtjugendring
Stadtjugendring bereitet Aktionstag vor
Am Dienstag, 23. Februar
2016, fand in der Freilichtbühne Werne die diesjährige
Jahreshauptversammlung
des Stadtjugendrings (SJR)
statt, an der auch mehrere
JugendvertreterInnen aller
„Kirchtürme“ von St. Christophorus teilnahmen.
Der Stadtjugendring ist ein Zusammenschluss von 32 Vereinen mit
dem Ziel, Jugendarbeit in Werne
und in den angeschlossenen Vereinen zu fördern und zu unterstützen.
Jährlich bietet der Stadtjugendring
Fahrten zu ausgewählten Attraktionen an, ebenso alljährlich einen
„Spielewahnsinn“ oder die Organisation von Seminaren.
Vorstand erhielt das Vertrauen
für eine weitere Amtszeit
Der 1. Vorsitzende des Stadtjugendrings, Marcus Gäßner, berichtete von den Aktivitäten des letzten
Jahres, z.B. vom „Spielewahnsinn“
im Oktober oder von der Fahrt zur
Phänomenta und stellte den aktuellen Kassenstand dar.
Die anschließenden Wahlen gaben
keine Veränderung. Marcus Gäßner
(Freilichtbühne) als 1. Vorsitzender
und Andrea Oestermann (aus dem
LöWe-Team unserer Gemeinde) als
Schriftführerin wurden ebenso im
Amt bestätigt, wie die Beisitzer Jan
Rensmann (aus dem LöWe-Team
unserer Gemeinde) und Robin Cimander (Klosterjugend). Weitere
Mitglieder des Vorstandes des
Stadtjugendrings sind als 2. Vorsitzende Sabrina Torz (DLRG), als Beisitzer Klaus Echterhoff (TV Werne
Tekwando) und Vivien Zurstraßen
(ebenfalls Freilichtbühne). Beratendes Pflichtmitglied ist Dagmar
Reuter von der Stadt Werne.
Vereine und Verbände präsentieren
sich beim Aktionstag am 25. Juni
In der Vorausschau für 2016 nahm
der 25. Juni einen wesentlichen Teil
ein. Gemeinsam mit dem Stadtsportverband veranstaltet der
Stadtjugendring einen Aktionstag,
an sich nach aktuellem Stand über
33 Vereine und Verbände in der
Werner Innenstadt präsentieren
werden. Außerdem wurde neben
diversen Themen auch eine Änderung der Förderrichtlinien der Stadt
Werne diskutiert.
Mehr Infos unter http://www.
stadtjugendring-werne.de
15
Bastelkreis
Vor und nach Messen verkauften die Frauen des Bastelkreises die selbstgestalteten Kerzen. Fotos (2): Stengl
Bastelkreis verwandelt Kerzen in kleine Kunstwerke
Auch im Zeitalter von LEDBeleuchtung hat das Licht der
Kerze ihre Bedeutung ­– nicht
nur in der Kirche. Feuer und
Licht gehören, ähnlich wie
Wasser, zu den Ursymbolen
der Menschheit.
Auf individuell gestaltete Kerzen
hat sich der Bastelkreis der kfd St.
Christophorus spezialisiert. Mit
ruhiger Hand und jeder Menge
Kreativität sind die Frauen bei der
Sache, wenn es um die Verzierung
der Kerzen geht. Zur Taufe oder
16
zur Kommunion werden die bunten Kerzen hergestellt, mit Namen
und Datum versehen sind das Erinnerungen an die besonderen Tage.
Auch weihnachtliche oder österliche Motive kleben die Frauen um
Ingrid Bülhoff auf das Wachs und
verwandeln das einst schmucklose
Rohmaterial in kleine Kunstwerke.
Immer öfter kommen auch Anfragen nach Tischkerzen, die dann zu
runden Geburtstagen oder Jubiläen
angezündet werden.
Seit rund fünf Jahren bieten die
Frauen die Kerzen zu Anlässen wie
Bastelkreis
Jubiläen, Taufen, Erstkommunion,
Geburtstagen und Ostern an. Entstanden ist die „Kerzengruppe“ aus
einem Bastelkreis der kfd. Ingrid
Bülhoff sah die schön verzierten
Kerzen bei einer kfd-Kollegin und
war begeistert. Sie fand einige
Frauen zum Mitbasteln und organisiert seitdem die regelmäßigen Treffen zur Herstellung der kunstvollen
Kerzen. „Immer mehr Bestellungen
gehen ein“, freut sich Ingrid Bülhoff.
Nach den Sommerferien beginnt
die „Produktion“ fürs nächste Jahr.
Dann kommen die Frauen wieder
regelmäßig zu ihren Bastelstunden
zusammen.
Rund 120 Kerzen hat die Gruppe
in diesem Jahr verkauft. Der Erlös
von insgesamt 1.600 Euro kommt
einem guten Zweck zugute. Die
Hälfte der Summe wurde nach Namibia auf das Konto von Schwester
Elisa­beth Lünebrink überwiesen, die
aus Werne stammt und sich um die
Schulausbildung für Kinder aus den
Slums kümmert. Die restlichen 800
Euro übergaben die Frauen an Dr.
Hermann Steiger von der Flüchtlingshilfe Werne.
Bestellung von individuell gestalteten Kerzen nehmen das Dechaneibüro (Tel. 8026) und Ingrid Bülhoff (Tel. 8151) entgegen.
Durch den Verkauf der kunstvoll gestalteten Kerzen unterstützt der kfd-Bastelkreis die Missionsarbeit in Bolivien und Namibia.
17
Momentum
50 Kalender mit Motiven der Werner Kirchen nahm Pater Heinz-Josef Catrein in
Empfang. Foto: privat
Kalender zeigt Kirchenräume in besonderem Licht
In diesem Jahr wurde von der
Gruppe Momentum ein Kalender
für die Gemeinde gestaltet. Durch
alle Kirchen und Kapellen der Gemeinde, mit Ausnahme der Krankenhauskapelle, da diese sich noch
in der Renovierung befand, zogen
wir, um die Kirchenräume in ein besonderes Licht zu setzen.
Die so entstandenen Bilder wurden in einem Kalender zusammengefasst und für fünf Euro pro Stück
nach den Messen verkauft. Dabei
konnten wir über 400 Kalender
in der Gemeinde verkaufen. Der
18
Erlös aus dem Verkauf floss in die
Jugendgottesdienste der Gruppe
Momentum, um damit die Gottesdienste weiter auch technisch aufwändig gestalten zu können. Eine
Freude machten wir dann mit den
restlichen Kalendern den Arnsteiner Patres, da wir ihnen 50 Kalender schenkten. Pater Josef Catrein
nahm die Kalender an, sodass nun
auch in den weiteren Klöstern der
Arnsteiner Patres die Werner-Kirchen-Welt zu sehen ist.
Für Momentum
Benedikt Rottmann
MessdienerInnen
Jugendrat-Mitglieder als Messdiener
Ein öffentliches Statement hat der
Jugendrat bei seiner Adventsfeier
abgegeben, das die Gemeinde mit
Applaus würdigte. Wie selbstverständlich waren alle Mitglieder des
Jugendrates in der Vorabendmesse,
die Hälfte davon dienen als Mess­
dienerInnen. Dieses hat ein tolles
Bild abgegeben und großen Eindruck hinterlassen.
Anschließend ging es bis spät in die
Nacht in den Turm zum Feiern.
Eine Feier, die sich diese tolle Gemeinschaft verdient hatte und bald
wiederholt werden sollte.
MessdienerInnen trafen sich zum Bowlen
Die Jugendräte der Pfarrgemeinde St. Christophorus waren mit unseren MessdienerInnen der ganzen Pfarrgemeinde zum Bowling in der Manhattan Bowling
Bahn in Werne. 16 Jugendliche und Kinder, begleitet von sechs Betreuern, genossen den Ausflug.
Foto: privat
19
Erstkommunion
Brot in meiner Hand
Wenn Sie diesen Artikel im
Pfingstpfarrbrief lesen, liegen
die Erstkommunionfeiern in
den verschiedenen Kirchen unserer Gemeinde schon wieder
hinter uns. Ein gutes halbes
Jahr haben sich die Mädchen
und Jungen zusammen mit ihren Familien, den Katecheten
und Katechetinnen und den
Hauptamtlichen auf ihr Fest
vorbereitet und es am 1., 5.
und 8. Mai gefeiert.
zugsperson an einem Samstag oder
Sonntag im Monat, um sich auf die
Kommunion vorzubereiten. An diesem Nachmittag, an dem das Thema „Mit der Taufe fängt alles an“
hieß, erlebten die Kinder die Taufe
eines Kleinkindes, sowie zweier
Kommunionkinder. Anschließend
gestalteten sie zusammen mit Mama, Papa oder einem anderen Familienmitglied ihre Kerze, die in einer
kleinen Andacht zum Schluss des
Nachmittages gesegnet wurden.
Geborgen in Gottes Hand – so hieß
das Motto der diesjährigen Vorbereitung, an der rund 100 Kinder
in den verschiedenen Konzepten
teilgenommen haben. Im Laufe der
vergangenen Monate haben sie verschiedene Höhepunkte und besondere Momente im Glauben erleben
können. So haben sie u.a. in der
Fastenzeit das Fest der Versöhnung
gefeiert. Gerne möchten wir als zuständige Hauptamtliche in der Katechese von einem Highlight der Vorbereitung ausschnitthaft berichten.
Jungen und Mädchen informierten
sich über das Leben in Brasilien
Bei der Kommunionvorbereitung
der Kinder aus den Gemeindeteilen St. Johannes, St. Sophia und St.
Konrad trafen sich die Kinder mit
Mama, Papa oder einer anderen Be20
Der Misereortag mit allen Erstkommunionkindern im westlichen
Bereich (Maria Frieden, St. Christophorus) ist immer ein ganz besonderes Erlebnis. In diesem Jahr stand
das Leben von Pablo aus Brasilien
im Mittelpunkt der Aktion, bei der
die Kinder in Kleingruppen verschiedene Stationen im Pfarrheim
durchliefen und sich ein Bild von
dem Leben der Menschen in Brasilien machen konnten. Sie durften
u. a. Köstlichkeiten aus Brasilien
probieren, haben die Lebensfreude
der Menschen mit einem Tanz zum
Ausdruck gebracht und sich mit
einem Film über die Schwierigkeiten
Erstkommunion
Die Kommunionkinder stellten sich auf dem Kirchplatz vor St. Johannes auf und
zogen anschließend in die Kirche ein. Foto: privat
der Menschen in Pimental, einem
kleinen Ort im Norden des Landes
beschäftigt. Auch die Arbeit des
Eine-Welt-Ladens konnten sie kennenlernen und haben ihr Erstkommunionbild gestaltet, das im Festgottesdienst über dem Altar hing.
Mit dem Familiengottesdienst am
Misereorsonntag fand die Aktion
ihren Abschluss. Über den eigenen
Tellerrand hinaus zu schauen und
sich solidarisch mit denen zu zeigen,
die unsere Hilfe brauchen, ist ein
wichtiger Teil unseres Christseins
– genauso wie die Feier der Gottesdienste.
Was die Kinder und die Er­
wachse­nen aus der gesamten Vor-
bereitung mitnehmen, liegt nicht
einzig und allein in unserer Hand.
Wir können den Familien Gastfreundschaft und einen Platz in
unserer Gemeinde anbieten und
sie einladen mitzumachen. In dem
ersten Leitsatz unserer Gemeinde heißt es: „Kirche ist überall in
Werne und überall anders. Wir
begegnen einander offen und gastfreundlich.“
Vielleicht wirkt manche Erfahrung
aus der Erstkommunionvorbereitung später nach – bei den Kindern
und auch bei den Erwachsenen. Einige Kinder werden als Messdiener
und Messdienerinnen mitmachen.
21
Erstkommunion
Andere werden wir in den Gottesdiensten oder beim Pfarrfest wiedersehen. Manche sehen wir vielleicht selten oder gar nicht wieder.
So ist das beim Säen der Saat des
Glaubens…
Ein herzlicher Dank gilt allen, die
sich auf ganz unterschiedliche Weise bei der Erstkommunionvorbereitung beteiligt und mitgeholfen
haben, dass diese Zeit eine leben-
dige und intensive für die beteiligten
Familien sein konnte.
Am 26. Mai (Donnerstag) sind
alle Mädchen und Jungen zur Fronleichnamsprozession eingeladen,
die sie in ihrer Festkleidung begleiten. Am 17. Juni (Freitag) fahren die
Erstkommunionkinder mit ihren
Katecheten und Katechetinnen zum
Ausflug nach Münster.
Pia Gunnemann
Zum Thema „Mit der Taufe fängt alles an“ erlebten die Kommunionkinder die Taufe eines Kleinkindes sowie zweier Kommunionkinder mit.
Foto: privat
22
Ankündigung
Werner Vereins- und Sportmeile am 25. Juni
Am 25. Juni 2016 werden 33 Vereine, Gruppierungen und Abteilungen an der Vereins- und Sportmeile in der Innenstadt teilnehmen.
Am Samstag, 25. Juni, werden diese
in der Innenstadt mit Ständen und
Aktionen vertreten sein und die
große Bandbreite der ehrenamtlich organisierten Freizeitmöglichkeiten in Werne vorstellen. Auf
dem Marktplatz wird zusätzlich eine
große Bühne aufgebaut. Dort finden
Präsentationen und Interviews mit
den TeilnehmerInnen statt. Die­
se Veranstaltung wird gemeinsam
vom Stadtjugendring (SJR) und dem
Stadtsportverband (SSV) organisiert.
Auch die Pfarrgemeinde St. Christophorus wird durch die beiden
Jugendräte bei dieser großen Veranstaltung vertreten sein. Am Stand
auf dem Kirchplatz wollen die Jugendräte ihre vielfältige Arbeit vorstellen, Würstchen verkaufen und
Führungen auf den St. Christophorus Kirchturm anbieten.
Es nehmen an diesem Tag neben
vielen Sportvereinen auch viele
Vereine teil, die keine sportliche
Freizeitgestaltung anbieten. So wird
das THW einen Lkw auf Gläsern
stellen, die Freilichtbühne eine
Kostüm­fotografie anbieten und die
Feuerwehr ein Einsatzfahrzeug präsentieren.
Wallfahrt nach Lünen
Die Wallfahrt zur Kirche St. Marien in Lünen hatte im Bereich
der früheren Pfarrgemeinde Seliger Nikolaus Groß Tradition.
Um diese wieder aufleben zu lassen - ein in der Gemeinde immer wieder geäußerter Wunsch - sind interessierte Gemeindemitglieder gefragt, die die Wallfahrt mitplanen und vorbereiten.
Wer im Wallfahrtsteam mitmachen möchte, melde
sich bitte bei Pia Gunnemann bzw. im Pfarrbüro.
23
Portrait
Geheimnisse des Lebens berühren
Von Manfred Hojenski
Was wie der Anfang eines lyrischen Ausflugs klingt, ist
doch eine Art Zusammenfassung des beruflichen Selbstverständnisses einer Krankenhausseelsorgerin, die die Seite
gewechselt hat: von der Seite
des Managens und Professionalisierens einer Organisation hin
zur menschlich-seelsorglichen
Begleitung.
Brunhilde Oestermann-Giersch,
Jahrgang 1958 und gerade als dritte
Seelsorgerin im Team der Krankenhausseelsorge Werne und Lünen
gestartet, ist in unserem Interview
so, wie alle sie erleben können und
ich sie bereits vor Jahrzehnten kennenlernte: freundlich, oft lachend,
ernst zuhörend, sorgfältig positioniert und analytisch.
Das verwundert nicht, denn als
wir auf ihre Berufsbiographie schauen, scheint das für mehr als eine
Person zu reichen: Diplomtheologin, Lehramt der Philosophie, Theologie und Pädagogik, Studium der
Pastoralpsychologie in Frankfurt,
14 Jahre im Dienst unseres Bistum
unter anderem als Mentorin der
Diplomtheologiestudierenden und
24
Brunhilde Oestermann-Giersch ist dritte Seelsorgerin im Team der Krankekenhausseelsorge Werne und Lünen.
Foto: privat
Sekundar II-Studierenden, dann im
Institut für Diakonie und Pastoral
(IDP), Studium des Gesundheitsund Sozialmanagement in Kaiserslautern, Stabstelleninhaberin der
„Barmherzigen Brüder Trier“, immer ausgerichtet auf den Schwerpunkt der christlichen Ethik im
„Geschäft“ des helfenden Handelns.
Mit diesen Fakten will ich keine
Stellenanfragen bei Headhuntern
Portrait
auslösen, sondern einfach beeindruckt feststellen, dass so etwas
passiert, wenn jemand mit ganz
einfach formuliertem Ziel und ganz
viel Quer- und Neudenken in der
Kirche groß wird. Denn Brunhilde
Oestermann-Giersch ist nicht eine
Karriere orientierte, sondern eine caritativ verwurzelte Frau. Sie
ist eine, die den „Erfinder“ einer
strukturierten Caritas - Vinzenz
von Paul - über alles schätzt.
Die Bibel als Grundlage
der christlichen Ethik
In unserem Gespräch vergewissern wir uns: Die Einstellung des
berühmten barmherzigen Samariters ist biblisch und jesuanisch und
soll uns antreiben. Wenn dieser
Samariter aber am ersten Tag alles
gibt und am nächsten Tag die gleiche Herausforderung erneut findet,
dann muss helfende Organisation
entstehen.
Die Bibel also als Grundlage der
christlichen Ethik und der managende Verstand für die Aufgaben,
die nicht einfach mit Zuneigung zu
lösen sind. Besser konnte es also
gar nicht kommen, als die gebürtige Stockumerin damals im AnneFrank-Gymnasium auf Lehrende
traf, die ihren Geist reizten, und die
junge Brunhilde tief in der Jugend-
arbeit in Stockum den Stallgeruch
ihres künftigen Arbeitgebers sehr
genau kennenlernte.
Ihre Grundgedanken waren insofern schon als Jugendliche mit ihren
heutigen Grundgedanken identisch,
aber heute blickt sie auf so viel professionelle und Lebenserfahrung zurück, dass alle, die mit ihr arbeiten,
spüren: Die Verbindung zwischen
Herz und Beruf ist perfekt. „Der
Mensch steht im Vordergrund, die
jeweilige Organisation muss sich daran ausrichten.“ Dabei ist korrektes
Wirtschaften ebenso förderlich wie
ständiges Überdenken. Auch das ist
ein roter Faden ihrer Lebensweges.
Oft ist sie die erste in einer neu geschaffenen Funktion. Das liebt sie,
dort finden wir ihre persönliche
Handschrift.
Dass sie nach Werne kommt,
schon da ist, liegt an ihren familiä­
ren Wurzeln und Freundeskreisen,
die sie und ihr Mann in der Lippestadt pflegen. Auch das passt,
denn Freundschaft ebenso wie ihr
jetziges Arbeitsfeld leben vom Hören und vom die-richtigen-Worte
finden.
Wir heißen Brunhilde Oestermann-Giersch herzlich willkommen
in der Krankenhausseelsorge und
im Pastoralteam von St. Christophorus.
Gott segne ihre Arbeit!
25
Jubiläum
Viele Gemeindemitglieder waren gekommen, um mit Maria Thiemann zu feiern.
Fotos (7): Stengl
Maria Thiemann: 25 Jahre im Einsatz für die Gläubigen
„Kirche lebt von unten, durch
Menschen, die ihr ein Gesicht geben – in diesem Sinne:
Schön, dass ihr das seid!“
Zu ihrem 25-jährigen Dienstjubiläum als Pastoralreferentin im Bistum
Münster begrüßte Maria Thiemann
ein Gotteshaus voll Angehörige,
Freunde und Weggefährten. Der
Familiengottesdienst in St. Christophorus am Sonntag, 7. Februar, war
ihr gewidmet.
Das begann schon bei der musikalischen Gestaltung. „Maria hat sich
26
ganz viel Musik gewünscht“, sagte
ihr Kollege Manfred Hojenski, als
er kurz vor der Messe noch einige
Refrains mit den Kirchenbesuchern
einübte. Mit rockigen Klängen untermalten der Projektchor und die
Band der Christophorus-Gemeinde
die Feier. Der Chor „Vocapella“
ließ poetisch-nachdenkliche Klänge
durch den Kirchenraum strömen.
Auch der Karneval kam an diesem
Morgen in der Kirche nicht zu kurz.
Angefeuert von der Band stimmte
die Gemeinde am Ende den
Schunkler „Wir kommen alle in den
Jubiläum
Himmel“ an. Derweil wechselte
Maria Thiemann ihre Verkleidung.
Das Lesepult hatte sie kurzerhand
zu einer Bütt umfunktioniert, von
der aus sie – mal als Schaf, mal als
Freiheitsstatue – eine nicht immer
ernst zu nehmende Rückschau hielt.
„Ich bin ein Herdentier“, sagte
Thiemann unter ihren Schafsohren.
Aufgewachsen sei sie auf einem
Bauernhof in Enniger, mit vier Geschwistern.
Ein großes Dankeschön richtete
sie an ihre eigene „kleine Herde an
der Capeller Straße“, an Ehemann
Andreas und ihre Kinder Lena und
Jonas – für viel Unterstützung und
Verständnis, wenn die Arbeit der
Bischöfin Maria: Pfarrdechant Schäfer überreichte der Jubilarin einen Bischofsstab.
Aus jedem Erstkommunion-Jahrgang, den Maria Thiemann begleitete, waren Kinder gekommen, um ihr zum Jubiläum zu gratulieren.
27
Jubiläum
Pastoralreferentin mit dem Familienleben kollidierte.
Nach beruflichen Stationen in
Münster-Gievenbeck und Lüdinghausen kam Maria Thiemann vor 16
Jahren nach Werne. Was sie hier
unter anderem initiierte, zählten
ehrenamtliche Weggefährten in ihren Dankesreden auf: das Running
Dinner, den After-Eight-Treff, die
spirituelle Tankstelle in der Fami­
lienbildungsstätte. Ihrer Beharrlichkeit war es auch zu verdanken, dass
sich die Gemeinde St. Christophorus vor einigen Jahren als Fußvolk
beim Rosenmontagsumzug präsentierte, verkleidet als Schafe unter
dem Motto „Wir sind scha(r)f“.
„Frauen haben einen anderen
Zugang zur Spiritualität, sie set-
zen andere Akzente und das bereichert die Seelsorge“, sagte Pfarrdechant Jürgen Schäfer in seiner
Predigt. Das Bistum Münster sei
Gottseidank finanziell noch „im
grünen Bereich, so dass wir uns
Menschen mit diesem Charisma
noch leisten können“.
Maria Thiemann wünschte sich
mehr Freiheit für die Kirche. Freiheit auch für jene, die anders leben.
„Denn Gott ist immer anders, als
wir denken.“ Und mit einer roter
Clownsnase im Gesicht beschwor
sie Lachen und Lebensfreude. „Das
brauchen wir, bei allem, was uns im
Leben belastet.“
Anke Schwarze
Westfälischer Anzeiger
Mit Plakat und in Schäfchen-Kostüm erinnerten Gemeindemitglieder an die von
Maria Thiemann initiierte Karnevalsaktion „St. Christophorus – echt scha(r)f“.
28
Jubiläum
Maria Thiemann blickte zurück auf 25 Jahre im Beruf: Mal als Schaf, als Clown und
als Freiheitsstatue.
Herzlichen Dank!
Der 7. Februar, mein 25-jähriges Dienstjubiläum am Karnevalssonntag 2016,
wird mir noch lange in Erinnerung bleiben. Es war für mich ein wirklich
schönes Fest, das zusammen mit Euch und Ihnen lebendig und fröhlich war
und mich in verschiedenster Hinsicht sehr bewegt hat.
Für die Messfeier in der Kirche, das Zusammensein im Pfarrheim
bei Speis und Trank, für die Glück- und Segenswünsche, die vielen Begegnungen
mit Euch und Ihnen, für die Geschenke und Spenden zugunsten
der Flüchtlingshilfe Werne und dem Projekt auf den Philippinen, das von Pater
Harald von den Arnsteiner Patres betreut wird, sage ich an dieser Stelle ganz
herzlich „Danke schön“! Jeweils 600 € sind an die beiden Projekte weitergeleitet
worden. Danken möchte ich besonders all denen, die den Gottesdienst in der
Kirche und auch den Empfang im Pfarrheim vorbereitet und mitgestaltet haben
– im Vorder- und im Hintergrund. Diese Jubiläumsfeier war „echt scha(r)f“!
So schaue ich – mit Gott als gutem Hirten – vertrauensvoll in die Zukunft und
freue mich auf das, was wir in unserer Herde St. Christophorus in
der kommenden Zeit miteinander erleben und bewegen werden.
Herzliche Grüße! Maria Thiemann
29
Sternsinger
Sternsinger ließen sich durch Regen nicht stoppen
„Respekt für dich, für mich, für
andere – in Bolivien und weltweit“ so lautete das Motto der
Aktion Dreikönigssingen, an
dem sich Mädchen und Jungen
auch in unserer Gemeinde beteiligten.
und Antonia in Namibia sowie für
das Heimatbistum von Pfarrer Sagayanathan Savarimuthu in Indien.
Der Aussendungstag am Montag,
4. Januar, für den Bereich St. Christophorus und Maria Frieden war
von Dauerregen geprägt. Trotzdem ließen sich die Kinder und JuAnfang des Jahres waren sie untergendlichen nicht entmutigen und
wegs, um den Segen in die Häuser
zogen - zum Teil mit Regencapes
und Wohnungen zu bringen. Gleich- geschützt – durch die Gemeinde.
zeitig baten sie um Spenden für die
Bei ihrem gemeinsamen AbschlussProjekte der Schwestern Elisabeth
gottesdienst am Sonntag, 10. Januar,
konnten die Organisatorinnen der
Gemeinde dann den gesammelten
Betrag von insgesamt 13.879,90 Euro verkünden. Damit haben sich alle
Beteiligten unseren Respekt für ihren unermüdlichen Einsatz verdient.
Als kleinen Dank dafür waren die
Kinder am Misereor-Sonntag, 13.
März, nach dem Gottesdienst zum
Pizza-Essen ins Pfarrheim Maria
Frieden eingeladen. Diesmal lachte die Sonne – wenn auch bei kalten Temperaturen – vom Himmel.
Bleibt zu hoffen, dass der „Wettergott” für die nächste Aktion viel
Sonne und trockenes Wetter bereithält.
Mit Capes und Regenhosen bestens
ausgestattet zogen die Sternsinger von
Haus zu Haus. Foto: privat
30
Für das Organisationsteam
Claudia Siepmann, St. Christ.;
Hedwig Klein, Maria Frieden
Gemeinde im Gespräch
Die Rolle der Frau in der Geschichte
Die Historikerin Dr. Anke Schwarze hielt einen Vortrag bei der kfd St. Christophorus. Ihre Präsentation mit dem Namen „Kinder, Küche, Karriere – Wie Frauen im
Laufe der Geschichte ihren Platz suchten“ fand bei den rund 20 Frauen im Pfarrheim St. Christophorus regen Zuspruch. Die Referentin erzählte mit einer lockeren
und leichten Art, wie sich das Rollenbild der Frau gewandelt hat. Um deutliche
Beispiele zu geben, machte sie ihren Vortag an drei zeitlichen Punkten fest: der
Steinzeit, dem Mittelalter und der Zeit um 1800. „Wer also einmal ein Mammut
erlegt hat, der kann später auch einparken“, sagte die Referentin mit einem Augenzwinkern. Sie wolle darauf aufmerksam machen, dass das Bild der Frau als
„Hausfrau und Mutter“ nicht aus der Steinzeit kommt, sondern sich erst im 18.
Jahrhundert entwickelt hat. Foto: Ruhr Nachrichten
Gemeinde im Gespräch
Zweimal jährlich gibt es am Sonntagvormittag einen Frühschoppen
mit einem offenen Gespräch über
die Themen rund um unsere Pfarrgemeinde. Dieses InformationsForum findet jeweils im Anschluss
an den 9.30 Uhr Gottesdienst in St.
Konrad statt. Pfarrdechant Schäfer
und Mitglieder der Gremien beantworten Fragen, informieren über
Aktuelles aus den Gemeinden und
nehmen gern Anregungen auf.
Der nächste Termin ist Sonntag, 25.
September 2016, ab 10.30 Uhr im
Bruder Konrad Haus.
31
Pongal Fest
Unter freiem Himmel vor dem Pfarrheim wurde „Pongal“ gekocht, jenes Reisgericht, das dem Erntedankfest seinen Namen gibt. Foto: Westfälischer Anzeiger
Pongal Fest: Im Januar wird das Erntedankfest gefeiert
Von Pfarrer
Sagayanathan Savarimuthu
Seit zwei Jahren wächst eine
kleine tamilische Gemeinde in
der Pfarrei St.Christophorus.
An jedem ersten Samstag im
Monat feiern wir eine Messe in
tamilischer Sprache.
Die Teilnehmer kommen nicht
nur aus Werne, sondern teilweise
32
von weit her, aus dem Sauerland,
aus Essen, Oberhausen, Olfen und
Nordkirchen. Mit dabei waren mit
Pfarrer Franklin und Pfarrer Paulose zwei weitere aus Asien stammende Geistliche. Wir haben auch
begonnen, Feste miteinander zu
feiern, die über das Religiöse hinausgehen. Für die Werner ist es
bestimmt befremdlich, im Januar
das Erntedankfest zu feiern. Das ist
Pongal Fest
für uns Tamilen (zu dem Volk gehöre ich) in Indien eines der größten Feste, und man muss bedenken,
dass die Winterzeit hier in meiner
Heimat dort die Erntezeit ist. Gefeiert wird vier Tage lang.
Am ersten Tag wird alles Überflüssige, Ungebrauchte zur Vorbereitung des Festes vernichtet. Am
zweiten Tag ist der eigentliche Höhepunkt, das Pongal zu kochen, ein
Reisgericht. Am dritten Tag wird
das Vieh besonders gefüttert, gepflegt und geschmückt. Dann zieht
man auf bunten Ochsenwagen, auf
denen Kinder sitzen, durch die
Dörfer. Die Kinder rufen „Pongal
oh Pongal“. Der vierte Tag dient
dazu, Verwandte und Freunde zu
besuchen.
Dieses Fest haben wir verkürzt
am 16. Januar in unserer Gemeinde
in St. Johannes gefeiert. Wir fingen
mit der festlichen Heiligen Messe an, dann versammelten wir uns
vor dem Pfarrheim. Dort stand ein
riesiger Topf, in dem das Pongal gekocht wurde: Reis, Milch, Früchte
und Zucker. Am Schluss kochte der
Topf über.
Dieses Überfließen symbolisiert
Überfluss, Glück und Freude. Alle
riefen „Pongal oh Pongal“. Das entspricht der Freude für ein neues tamilisches Jahr. Diese Freude zeigte
sich anschließend durch ein gemein-
sames gutes Essen und ausgelassene
Spiele. Alle waren sich einig. Es war
ein gelungenes Fest. Auch die nicht
tamilischen TeilnehmerInnen unserer Gemeinde freuten sich, auch
Pfarrer Antonel Lenghen als Vertreter des Seelsorgeteams.
Dieses war für die tamilische
Gemeinde das erste Pongalfest in
Deutschland, deshalb bedankten
sie sich für diese Gelegenheit, in
Werne, in unserer Gemeinde, feiern zu können. Es ist nicht selbstverständlich, dass uns Kirche,
Kirchplatz und Pfarrheim zur Verfügung gestellt wurden. Der Dank
gilt besonders dem Pfarrdechanten
Jürgen Schäfer und dem Seelsorgeteam.
Das Pongal-Fest begann mit einer Messe in der Kirche St. Johannes, in der traditionelle indische Musik erklang.
Foto: Westfälischer Anzeiger
33
kfd St. Johannes
Gemeinschaft ist,
wo keiner eine Mauer um sich bauen muss,
weil da ja keiner ist, der ihm weh tun will.
Gemeinschaft ist,
wo keiner seine Schwächen verbergen und Stärken vortäuschen muss, weil er sich angenommen fühlt, so wie er ist.
Gemeinschaft ist,
wo keiner am Sinn seines Lebens zweifeln muss, weil er
spürt, dass andere ihn brauchen.
Gemeinschaft ist,
wo jeder sich äußern kann, weil er weiß, dass die Äußerungen in Liebe aufgenommen werden und es nicht auf
schlaue Worte und gekonnte Reden ankommt.
Gemeinschaft ist,
wo über andere nicht abfällig gesprochen wird, weil jeder
weiß, dass er selbst nicht ohne Fehler ist.
Gemeinschaft ist,
wo versucht wird, das Evangelium zu leben.
Wagen Sie mit uns diese Gemeinschaft!
50 Jahre kfd: Eine Gemeinschaft wie ein Netz
„Unsere Gemeinschaft ist wie
ein Netz“, so war das Motto
des 50jährigen Jubiläums, das
die katholische Frauengemeinschaft (kfd) St. Johannes 2012
feiern durfte.
„Häng dich rein ins Netz, das
Frauen trägt“ so lautet im Jahr 2016
das bundesweite Aktionsmotto
der kfd. Mit dem Netz ist natürlich
die kfd gemeint, die mit ihren rund
500.000 Mitgliedern eine starke
Gemeinschaft bildet. Mit einer
34
Stimme, die nicht zu überhören ist,
mischt sie sich in Kirche, Politik und
Gesellschaft ein, um die Interessen
der Frauen zu vertreten.
So wie die Frauen damals fragten
„Was bedeutet Gemeinschaft?“, so
sind sie auch heute bemüht, nach
den Grundsätzen einer Gemeinschaft zu handeln. Deshalb werden
wir bei der Netzaktion des Bundesverbands mitmachen.
Kontakt: Siegrun Harlinghausen,
Tel. 533894
kfd St. Johannes
Das kfd-Programm in diesem Jahr
Donnerstag, 19. Mai, 9.00 Uhr
Einkehrtag in Senden (Dekanat)
Donnerstag, 15. Sept., 14 Uhr
Dankeausflug
Mittwoch, 1. Juni, 15.30 Uhr
Mitarbeiterinnenrunde
Mittwoch, 5. Okt., 15.30 Uhr
Mitarbeiterinnenrunde
Montag, 6. Juni, 9.00 Uhr
Messe mit anschl. Frühstück
Sonntag, 9. Oktober
Abschlussveranstaltung zum Diözesanjubiläum auf dem Domplatz in Münster
Donnerstag, 16. Juni, 12.45 Uhr
Halbtagesausflug zu ClemensAugust; Treffen am Bahnhof
Werne
Sonntag, 26. Juni, 11.00 Uhr
Kirchweihfest
Montag, 4. Juli, 9.00 Uhr
Messe mit anschl. Frühstück
Mittwoch, 6. Juli, 15.30 Uhr
Mitarbeiterinnenrunde
16.15 Uhr Vortrag:
Gemeinsam statt einsam
Montag, 1. August, 9.00 Uhr
Messe mit anschl. Frühstück
Mittwoch, 3. August, 15.30 Uhr
Grillen im Pfarrgarten
Montag, 10. Oktober, 9.00 Uhr
Messe mit anschl. Frühstück
Freitag, 21. Okt., 15.00 Uhr
Rosenkranzandacht in St. Johannes, dann Agape im Pfarrheim
Mittwoch, 2. Nov., 15.30 Uhr
Mitarbeiterinnenrunde mit meditativem Abschluss
Montag, 7. Nov., 9.00 Uhr
Messe mit anschl. Frühstück
Donnerstag, 17. Nov., 14.30Uhr
Bingo
Montag, 5. Sept., 9.00 Uhr
Messe mit anschl. Frühstück
Montag, 5. Dez. 15.00 Uhr
Messe mit anschl. Adventfeier
Mittwoch, 7. Sept., 15.30 Uhr
Mitarbeiterinnenrunde
Mittwoch, 7. Dez., 15.30 Uhr
Mitarbeiterinnenrunde
35
kfd St. Johannes
Langjährigen Mitgliedern der kfd St. Johannes gratulierten Pfarrer Antonel Lenghen und Teamsprecherin Siegrun Harlinghausen (3.v.r.): (V.l.) Rita Mette (50 Jahre
dabei), Christa Aldenhövel (25), Maria Schäfer (25), Maria Motzek (40 Jahre Bezirks­
helferin), Gabriele Poetsch (25) und Elisabeth Schäper (60 Jahre). Es fehlt Antonia
Meier (50 Jahre). Foto: Heckenkamp/Ruhr Nachrichten
Maria Motzek seit 40 Jahren Bezirkshelferin
Eine schöne Pflicht hatte Siegrun
Harlinghausen auf der Jahreshauptversammlung der katholischen
Frauengemeinschaft (kfd) St. Johannes zu erledigen. Die Teamsprecherin zeichnete langjährige und
verdiente Mitgliederinnen aus. Eine
besondere Würdigung erfuhr Maria
Motzek, die seit vier Jahrzehnten
als Bezirkshelferin aktiv ist.
Turnusmäßige Wahlen standen
im Pfarrheim St. Johannes nicht auf
dem Programm. Nach der kleinen
Ehrungszeremonie mit Pfarrer An36
tonel Lenghen legten die Frauen eine Kaffeepause ein.
Dann schilderte Harlinghausen die
Mitgliedersituation. Die kfd verlor
im vergangenen Jahr acht Mitstreiterinnen durch meist altersbedingte
Austritte. Vier sind verstorben,
zwei umgezogen. Dem standen
zwei Neuzugänge entgegen, sodass die Zahl der kfd-Frauen St.
Johannes von 156 auf 142 zurückgegangen ist.
Jörg Heckenkamp
Ruhr Nachrichten
kfd St. Sophia
„Powerfrau Julia“ verabschiedet
„Hier ist eine Frau im Saal, die
heute ihr 50-jähriges Jubiläum
als Mitglied der kfd St. Sophia
feiert. Seit 1980 gehört sie zu
unserem Team und seit 2004
ist sie unsere Teamsprecherin!
Jetzt wird sie ihr Amt niederlegen.“ So begann die jährliche
Mitgliederversammlung der
kfd St. Sophia am 24. Februar.
„Julia Holle, wir haben dir viel zu
verdanken: Jederzeit ansprechbar
und immer ein gutes Wort auf den
Lippen. Du kanntest keine Widrigkeiten und bliebst solange am Ball
bis sich Lösungen fanden. Du hast
uns alle immer wieder motiviert
und mit neuen Ideen viel Schwung
in unsere kfd gebracht.“
Aber nicht nur Julia Holle wurde
für ihren Einsatz und ihre langjährige Mitgliedschaft geehrt. Weitere
14 Frauen feierten Jubiläum, darunter auch Helma Hesener, die die kfd
St. Sophia 70 Jahre lang begleitet.
Im weiteren Verlauf der Jahreshauptversammlung bestätigten die
Frauen ihr Team: Fränzis Spitthöver
folgt Julia Holle als Teamsprecherin nach. Pfarrer Karl-Heinz Hense
bleibt Präses der kfd St. Sophia.
Als 2. Sprecherin wurde Anneliese Heit­platz gewählt, die u.a. auch
die Dekanatstermine wahrnehmen
wird. Fahrten und Feiern werden
von Isolde Obrikat betreut; die
Kasse führen Brunhilde Runge und
Maria Hermanns, die neu in das
Team gewählt wurde. Renate Heit­
platz leitet weiterhin die Bastelgruppe und Michaela Schulte kümmert sich um alle EDV-Belange der
kfd. Messen und Andachten werden
u.a. von Mechthild Reckers, Julia
Holle und Anneliese Heitplatz geplant und gestaltet. Als zukünftige
Kassenprüferinnen wurden Doris
Meyer und Irmgard Bille gewählt.
Die nächsten Termine der kfd
stehen fest: Am 27. Mai treffen wir
uns um 17 Uhr im Pfarrheim zu
„Herzhaften Snacks und mehr ….“.
Für den 22. Juni ist eine Planwagenfahrt mit anschließendem Grillen
auf dem Kirchplatz geplant. Auf der
Mehrtagesfahrt vom 6. bis 10. September geht es nach Magdeburg.
An allen Terminen sind neue Mitglieder, egal welchen Alters, herzlich willkommen.
Kontakt: Fränzis Spitthöver,
Tel. 02389/3356
Mail: [email protected]
Michaela Schulte,
Tel. 02389/534456
Mail: [email protected]
37
Portrait
Neuer Schulseelsorger am Christophorus-Gymnasium
Von Anne Feuerborn-Pollmann
Am späten Nachmittag begrüßt mich Thomas Hußmann
vor seiner neuen Wirkungsstelle, dem Gymnasium St.
Christophorus. Neue Personen
scheinen für die Werner Bevölkerung von Interesse zu sein,
denn diese Woche ist die Woche der Interviews, wie Thomas Hußmann mir berichtet.
Auf die Frage, was ausschlaggebend für den Wunsch nach einem
Theologiestudium war, antwortet
Thomas Hußmann, dass seine geistlichen Wurzeln auf der Insel Wangerooge verhaftet seien, wo er bereits während seines Studiums mit
anderen Studenten in seelsorgerischen Team für Gesprächsrunden,
Krisenseelsorge, Liturgiegestaltung,
neugeistliches Liedgut und andere
Angebote des Glaubens tätig war.
„In Glaubensfragen ist ein
familiärer Hintergrund ein Gewinn“
Die Tätigkeit als Schulseelsorger
ist für ihn eine Herausforderung,
die er gerne annimmt und sich
dabei auf interessante und neue
Aufgaben freut. Dabei ist ihm das
38
Arbeiten an einer Schule auf Grund
eines Referendariats als Religionslehrer an einem Berufskolleg nicht
völlig fremd. Auch die eigenen
Erfahrungen im Leben mit seiner
Familie und Kindern im Alter zwischen Abiturjahrgang und erster
Klasse erweitern die Kompetenz,
denn ein familiärer Hintergrund ist
ein Gewinn in den Fragen des Glaubens.
Immer ein offenes Ohr für
Fragen, Sorgen und Probleme
So ist es für ihn wichtig, Haltepunkte und auch Wendepunkte im
Leben in einem christlichen Land
anzubieten und zu begleiten. Dies
können zum einen die Tage religiöser Orientierung (TRO) oder das
Erleben religiöser Erfahrung (ERE)
auf der Jugendburg Gemen oder in
anderen Bildungshäusern sein. Für
Thomas Hußmann ist die Stelle des
Schulseelsorgers ein Geschenk für
die Schule und die Schülerinnen
und Schüler, die er mit Projekten
sowohl Jahrgänge übergreifend als
auch altersgestaffelt ansprechen
möchte.
Dabei ist es ihm wichtig, den
Glauben erlebbar zu machen und
den Menschen bei allen Anfor-
Portrait
derungen, Beschleunigungen und
Orientierungslosigkeiten in den
Mittelpunkt zu stellen. Dies spiegelt
sich auch auf seiner Hinweistafel an
der Schulkapelle wider, auf der er
ein offenes Ohr für Fragen, Sorgen
und Probleme anbietet sowie „einfach mal über Gott und die Welt
reden…“. Thomas Hußmann möchte den Schülerinnen und Schülern
als Schulseelsorger Orientierung
und Zuversicht geben und ihnen
aufzeigen, wie Jesus mit Krisensituationen, Handicap und auch Tod
umgegangen ist.
Das Gebot der Nächstenliebe „Liebe deinen Nächsten, wie
dich selbst“ zeigt, dass die andere
Seite die Liebe genauso benötigt,
wie man selbst. Ein besonderes
Anliegen ist dem neuen Schulseelsorger, die Persönlichkeiten der
Schülerinnen und Schüler reifen
und wachsen zu sehen und ihnen
sowohl an „Sonnentagen“, wie auch
in anderen Stimmungslagen zu begegnen. Dabei möchte er die Sätze
„Wo Begegnung ist, da ist Leben!“
und „Glauben tut gut!“ für sie erfahrbar machen.
Einen Vorteil seines neuen Wirkungsfeldes sieht Thomas Hußmann
im klar umrissenen Aufgabenfeld
und in dem nicht zergliederten
Tagesablauf. Im Gegensatz zur Arbeit als Pastoralreferent, bei der
Thomas Hußmann arbeitet als Schulseelsorger am Gymnasium St.
Christophorus.
Foto: Anne Feuerborn-Pollmann
Steckbrief
Thomas Hußmann, geboren 1966,
aufgewachsen in Sevelen am Niederrhein zwischen Geldern und
Kamp-Lintfort; Realschule; Lehre
als Karosserie- und Fahrzeugbauer;
Zivildienst in Münster-Gievenbeck
im Bildungshaus Mariengrund;
Abi­tur am Overberg-Kolleg Münster, Schule des Bistums Münster;
Studium der Theologie in Freiburg und Münster mit Abschluss
„Diplom“; Pastoralreferent in der
Gemeinde­seelsorge in verschiedenen Pfarreien, zuletzt in St. Josef
in Münster-Süd mit den Kirchen St.
Josef, Heilig Geist und St. Antonius;
Weiterbildung zum Ehe-, Lebensund Familienberater (EFL-Berater);
seit 15. Januar 2016 Schulseelsorger am Gymnasium St. Christophorus in Werne
39
kfd St. Konrad
Abend- und Wochenendtermine
normal sind, kann er nun seine Zeit
geregelter für Familie und Hobbys
einsetzen, auch wenn es dadurch zu
einer Umstrukturierung des Familienlebens kommt.
Abschließend spricht Thomas
Hußmann von der gewünschten
Kooperation mit der Pfarrei St.
Christophorus und den zu erhoffenden Synergieeffekten, von denen
jede Begegnung profitiert.
Das Jahresprogramm der kfd St. Konrad
Nachdem die Katholische Frauengemeinschaft (kfd) St. Konrad mit
der Jahreshauptversammlung und
der Karnevalfeier ihr Jahresprogramm begonnen hat und es im
März einen Kreuzweg unter dem
Thema „Dem Kreuz entgegen“ gegeben hat, geht es weiter mit den
folgenden Terminen:
22. Mai
Gemeindefest auf dem Kirchberg,
Beginn um 9.30 Uhr mit der Messe
8. Juni
Halbtagesfahrt zum Sea-Life nach
Oberhausen
Juli
Radwallfahrt nach Werl,
26. August
Besuch der Waldbühne Heessen
,,Das Wirtshaus im Spessart“
6. September, 14 Uhr
Radtour ins Grüne
4. Oktober
Erntedankmesse um 9 Uhr,
anschließend Frühstück
40
29. November
Fahrt zum Weihnachtsmarkt nach
Düsseldorf
8. Dezember, 15 Uhr
Messe zur Adventfeier mit Jubilarehrung
Regelmäßig wiederkehrende
Termine der kfd St. Konrad:
Der Spielenachmittag findet jeden
zweiten Dienstag im Monat um 15
Uhr im Bruder Konrad Haus (BKH)
statt.
Die „Dienstagsfrauen“ treffen sich
alle drei Wochen um 19 Uhr im
BKH (nächster Termin 17. Juni).
Der Handarbeitskreis trifft sich jeden ersten Montag im Monat um 15
Uhr im BKH.
Der Frauengesprächskreis trifft sich
alle vier Wochen donnerstags um
15.30 Uhr im BKH, nächster Termin 2. Juni.
Gekegelt wird alle vier Wochen
freitags um 17 Uhr im Kolpinghaus,
nächster Termin 20. Mai.
kfd Maria Frieden
Ehrungen bei der kfd Maria Frieden
Zur Generalversammlung
der kfd Maria Frieden im
Pfarrheim Maria Frieden am
Dienstag, 8. März, begrüßte
Sprecherin Gabriele Jung 67
Mitglieder, darunter auch kfdPräses Pfarrer Antonel Lenghen.
Zunächst ließen sich alle Kaffee und
Kuchen schmecken. Anschließend
folgte der offizielle Teil der Versammlung mit dem Bericht der
Sprecherin über die Aktivitäten des
vergangenen Jahres sowie der Bericht der Kassiererin Angelika Josefski zur Finanzlage.
Dann wurden die Frauen geehrt,
die seit 50 Jahren Mitglied in der
Frauengemeinschaft Maria Frieden
sind: Agnes Strunck, Thea Thöne,
Elisabeth Degener, Maria Strangemann und Monika Jücker. Gabriele
Jung nahm mit Präses Pfarrer Antonel Lenghen die Ehrung vor und
überreichte den Frauen Bronzeengel. Aus dem Kreis der Bezirkshelferinnen ausgeschieden ist Hannelore Langenkämper. Sie war mehr als
40 Jahre als Bezirkshelferin tätig.
Zum Abschied bekam sie ein Blumenpräsent als Dank für ihren Einsatz.
Die Wahl der Teammitglieder
verlief ohne Überraschungen. Einstimmig bestätigt wurden Gabriele
Jung (Teamsprecherin), Angelika Josefski (Kassiererin), Annette
Heitkamp (Schriftführerin), Beate
Bergmann (Pressesprecherin), Hanni Kohne und Christel Lünebrink.
Ebenfalls zum Team gehört Präses
Pfarrer Antonel Lenghen.
Nach dem offiziellen Teil folgte
eine frühlingshafte Andacht. Zum
Schluss wurden noch einige schöne
Geschichten rund um den Frühling
vorgelesen. Gut gelaunt endete die
Veranstaltung.
Die nächsten Termine
der kfd Maria Frieden
An jedem ersten Dienstag im
Monat wird die Heilige Messe
um 7.45 Uhr als Frauenmesse
gefeiert. Anschließend findet
ein Frühstück im Pfarrheim Maria Frieden statt. Alle Frauen
sind eingeladen.
Am Dienstag, dem 24. Mai ist
der Ausflug der Bezirkshelferinnen vorgesehen.
41
KAB Maria Frieden
Höhepunkte des Jahres
Als erste Veranstaltung in einem
jeden Jahr steht die Winterwanderung mit anschließender Kaminrunde auf dem Hof der Familie
Fleige in Varnhövel im Programm
der KAB Maria Frieden. So trafen
sich am 8. Januar zum 26. Mal die
TeilnehmerInnen an der Kirche, um
gemeinsam bis nach Varnhövel zu
wandern.
Änne Fleischer, in diesem Jahr
begleitet und unterstützt von ihren
Schwestern, gab verschiedene Geschichten und Sketche zum Besten.
Die Lieder begleitete Gisbert Fleischer auf dem Keyboard und Schifferklavier. Natürlich fehlten auch
nicht die leckeren Schnittchen zur
Stärkung.
Zur Generalversammlung am
21. Februar 2016 folgten rund 40
Mitglieder der Einladung des Leitungsteams und feierten zunächst
gemeinsam die heilige Messe in der
Kirche. Die Tagesordnung enthielt
keine wesentlichen Besonderheiten,
so dass diese relativ zügig abgearbeitet werden konnte, bevor man
zum Mittagessen und dem gemütlichen Teil überging.
Zum Besinnungsnachmittag am
12. März 2016 lud Pater Romuald
Hülsken zur „Spurensuche“ ins
Kapuzinerkloster ein. Die Spuren
führten zurück bis ins Jahr 1659, als
die ersten Kapuziner nach Werne
kamen. Pater Romuald erzählte
vom Leben und Wirken der Kapuziner allgemein und natürlich
auch über das Kloster in Werne,
angefangen vom Bau der Kirche
und des Klosters bis hinein in die
heutige Zeit. Die TeilnehmerInnen
lauschten seinen spannenden Ausführungen. Eine Kaffeepause rundeNach der Winterwanderung trafen sich te den Nachmittag ab, der mit einer
die KABler zur Kaminrunde auf dem Hof Andacht endete.
der Familie Fleige. Foto: privat
Hedwig Klein, Pressewartin
42
KAB Maria Frieden
Weitere Termine der KAB Maria Frieden in diesem Jahr
Samstag. 21. Mai, 14.30 Uhr
Maiandacht mit Maitour, Treffen
Pfarrheim
Montag, 30. Mai, 19 Uhr
Monatsversammlung im Pfarrheim
Montag, 6. Juni, 17 Uhr
Radtour rund um Werne, Treffen
Kirchplatz,
Montag, 27. Juni, 19 Uhr
Monatsversammlung im Pfarrheim
Samstag, 2. Juli, 11 Uhr
Fahrradtour zu Klemens Lunemann
mit Vogelschießen, Abfahrt ab
Kirchplatz
Montag, 4. Juli, 17 Uhr
Radtour rund um Werne, Treffen
Kirchplatz
Sonntag, 17. Juli, 11 Uhr
Sommerfest auf dem Kirchplatz mit
Flohmarkt für alle Trödelwilligen
Montag, 1. August, 17 Uhr
Radtour rund um Werne, Treffen
Kirchplatz
Sonntag, 7. August, 7.30 Uhr
26. Radwallfahrt zur Gottesmutter
nach Werl
Montag, 29. August, 19 Uhr
Monatsversammlung im Pfarrheim
Montag, 5. September, 17 Uhr
Radtour rund um Werne, Treffen
Kirchplatz
Sonntag, 11. September, 11 Uhr
Teilnahme am Patronatsfest
Sonntag, 2. Oktober, 10 Uhr
Erntedankmesse
Montag, 17. Oktober, 19 Uhr
Monatsversammlung im Pfarrheim
Samstag, 5. November, ab 9 Uhr
Altkleidersammlung KAB Stadtverband
Montag, 28. November, 19 Uhr
Monatsversammlung im Pfarrheim
Sonntag, 4. Dezember, 10 Uhr
Barbarafeier beginnend mit der Hl.
Messe, anschließend im Pfarrheim
Auf Spurensuche begaben sich die Mitglieder der KAB am 12. März im Kapuzinerkloster. Pater Romuald berichtete über die Geschichte des Klosters. Foto: privat
43
KAB St. Konrad
Vorstand in den Ämtern bestätigt
Am 23. Januar fanden sich 38 Mitglieder zur alljährlichen Generalversammlung der KAB St. Konrad im
Bruder-Konrad-Haus ein. Bei den
anstehenden Vorstandswahlen wurde Hildegard Schäfer als 1. Schriftführerin, Günter Hermann als 1.
Kassierer sowie Günter Schlicker
als 1. Vorsitzender in ihren Ämtern
bestätigt. Die Kassenprüfung obliegt Georg Fedeler, Manfred Holk
und Sigfried Rommerskirch.
Im Rahmen ihrer sozialpolitischen
Bildungsarbeit stellte sich die KAB
St. Konrad in der Monatsversammlung am 28. Februar dem Thema: „Situation der Flüchtlinge in
Werne“. Nachdem zunächst Alfons
Högemann vom Amt für Soziales
der Stadt Werne über die rechtlichen Rahmenbedingungen und
ihre Umsetzung durch die Stadt
Werne referierte, erläuterte Hermann Steiger von der Flüchtlingshilfe Werne die Entstehung der
Initiative, die Schwerpunkte ihrer
Arbeit und wie sie sich hin zu ihrer heutigen Form entwickelt hat.
Ganz konkret wurde es, als Heike
Schneider über ihre Erfahrungen
aus der Arbeit vor Ort mit den
Flüchtlingen berichtete, die im ehemaligen Kindergarten St. Konrad
44
untergebracht sind. Im letzten Teil
der Veranstaltung kam dann noch
Abdoulkar Camara zu Wort, der in
gebrochenem, aber gut verständlichem Deutsch aus der Sicht eines
Betroffenen berichtete.
Die mehr als 40 Anwesenden,
darunter auch Mitglieder weiterer
KAB-Vereine sowie des Evangelischen Männervereins und andere
interessierte Bürger, nutzten die
Gelegenheit, Fragen zu stellen und
zu diskutieren.
Auch in diesem Jahr bietet die
KAB St. Konrad eine Mehrtagesfahrt an. Vom 5. bis 7. August geht
es zu den Weltkulturerbe-Städten
Lübeck und Wismar sowie nach
Bergen-Belsen. Die Unterbringung
erfolgt in einem guten Hotel in
der Lübecker Innenstadt. In beiden
Hanse-Städten zeigen Gästeführer
die Sehenswürdigkeiten.
Programme liegen in den Kirchen
aus, jeder ist zur Teilnahme an dieser Fahrt eingeladen. Die Kosten
betragen 295 € bei Unterbringung
im Doppelzimmer. Anmeldungen
nehmen die Mitarbeiterinnen in den
Pfarrbüros sowie die Vorstandsmitglieder der KAB St. Konrad entgegen: Günter Hermann, Tel. 4771,
Johannes Schultheis, Tel. 536357,
Günter Schlicker, Tel. 535018.
Kolpingsfamilie
Die Kolpingsfamilien Werne und Stockum haben sich im Dezember 2015 zur Kolpingsfamilie Werne a.d. Lippe zusammengeschlossen. Foto: Ruhr Nachrichten
Gewachsenes erhalten und Vielfalt ermöglichen
Unter dem Motto „Gewachsenes erhalten und Vielfalt
ermöglichen“ haben die Kolpingsfamilien Stockum und
Werne im Dezember 2015 die
Zusammenführung zur Kolpingsfamilie Werne a.d. Lippe
beschlossen.
In der größeren Gemeinschaft von
396 Mitgliedern mit einem Anteil von 66 Jugendlichen wird das
Werk von Adolph Kolping auch
in Stockum weiterleben. Das vordringliche Ziel ist es, dass auch die
Gruppe Stockum ihre eigenen Veranstaltungen durchführt. Die Mitglieder der gesamten Gemeinschaft
sind eingeladen diese wie auch die
gemeinsamen Programmpunkte zu
besuchen und so Vielfalt für alle zu
ermöglichen.
So ist auch das Programm für das
erste Halbjahr 2016 dadurch gekennzeichnet, dass neben den Veranstaltungen „Unter einem Dach“
zielgruppengerechte Angebote für
jedes Mitglied bereit gehalten werden, wie die der Kolpingjugend,
der Jungen Erwachsenen, der AidA
(Aktiv in das Alter) und der Gruppe
Stockum. Jeder hat unterschiedliche
Talente, die es zu pflegen und zu
hegen gilt. In einer Gemeinschaft
hat so jeder Anteil an den Gaben
und Fähigkeiten des anderen.
Ob es der Krippenbesuch in der
Innenstadt und in Stockum ist, „Hol
45
Kolpingsfamilie
di fast“, das Heringsessen, die monatliche Kleidersammlung oder in
der Fastenzeit die Besinnungsstunde im Klosterchor, es ist jedenfalls
eine große Vielfalt der Gelegenheiten, in die sich jeder irgendwo
und irgendwann einbringen kann.
„Familie schaffen wir gemeinsam“,
ob es Jungkolping im Zeltlager ist,
das Familiencafé, die Plattdeutsche
Maiandacht und das Fusionsfest in
Stockum, die Radwallfahrt nach
Werl oder das Familienpicknick auf
dem Kirchplatz vor der Christophorus Pfarrkirche. Präses Pater
Wolfgang Drews sagt dazu: „Ist
es doch der Auftrag aller Getauften und Gefirmten nach unserem
seligen Adolph Kolping, sich mit
seinen Fähigkeiten in die Kirche einzubringen. Das geschieht zuerst in
unserem täglichen Umfeld, in der
Familie, in der Nachbarschaft, bei
der Arbeit und Freizeit, dann aber
auch, dass ich mich ganz konkret
in der Kolpingsfamilie engagiere
und das dort, wo meine Mithilfe
gebraucht wird. Und gebraucht zu
werden, gefragt zu sein, das ist eine
Ehre, eine Erfahrung, die mich aufbaut, die mich bereichert.
Dazu lädt die Kolpingsfamilie
Werne a.d.Lippe neben ihren Mitgliedern alle Interessierten ein,
denn jede Veranstaltung ist für alle
offen. Das Programm liegt in allen
Kirchen und im Kolpinghaus zur
Mitnahme aus.
Einladung zum Familienpicknick
Nach der erfolgreichen Premiere
im Sommer 2014 haben sich katholische Einrichtungen und Träger in
Werne wieder zusammen gefunden,
um am Sonntag, 12. Juni 2016, zu
einem großen Familienpicknick quer
durch die Generationen einzuladen. Gestartet wird um 10 Uhr mit
einem Familiengottesdienst in der
Christophorus Kirche, der von den
katholischen Kitas gestaltet wird.
46
Das eigentliche Picknick findet nach
dem Gottesdienst statt. Dafür werden alle Gäste gebeten, Zutaten für
ein Familienpicknick mitzubringen,
die dann an den Tischen auf dem
Christophorus-Kirchplatz gemeinsam verzehrt werden. Unterstützt
wird die Aktion von Werner Einzelhändlern und Bäckern. Musikalisch
umrahmt der Chor „Voices from
heaven“ die Veranstaltung.
Neujahrsempfang
Bis auf den letzten Platz gefüllt war das Pfarrheim St. Christophorus beim Neujahrs­
empfang.
Fotos (5): Stengl
Eine lebendige Gemeinschaft
Viele Strukturen haben sich
verändert, seit sich die Werner
Kirchengemeinden im Dezember 2013 endgültig zu einer
Stadtgemeinde zusammengeschlossen haben. Beim Neujahrsempfang im Pfarrheim
präsentierte sich die Großgemeinde St. Christophorus als
lebendige Gemeinschaft, die
Herausforderungen aktiv angeht.
Dem Empfang im Pfarrheim war
eine Messe vorausgegangen, musi-
kalisch gestaltet vom Kirchenchor
Maria Frieden unter Leitung von
Kornelia Grewe. In dem Gottesdienst präsentierte die Steuerungsgruppe wie angekündigt die neuen
Leitsätze zum lokalen Pastoralplan
der Gemeinde. Kernaspekte sind,
einander offen und gastfreundlich
zu begegnen, unterschiedliche Lebenswirklichkeiten zu akzeptieren,
das Ehrenamt weiter zu entwickeln,
Räume und Gelegenheiten für direkten Austausch zu schaffen sowie
soziale Verantwortung zu übernehmen.
47
Neujahrsempfang
Jeder der fünf Leitsätze lag auf
einem Tisch aus, mitten auf einem
großen Stück weißem Papier, auf
das die Gottesdienstbesucher ihre
Anmerkungen zu jedem Satz schreiben konnten. „Wo kann ich trotz
eingeschränkter Zeit in der Gemeinde Flüchtlinge unterstützen“,
hatte jemand zum Punkt „Soziale
Verantwortung“ geschrieben. „Die
Tische bleiben noch ein paar Tage
stehen, damit sich noch mehr Leute
beteiligen können“, sagte Marianne
Schäper-Mürmann vom Pfarreirat.
Zusammen mit Pastoralreferentin Maria Thiemann zeigte sie im
Pfarrheim einen Jahresrückblick mit
einem Querschnitt aller Veranstaltungen, die 2015 in der Gemeinde
stattgefunden haben. Die Fotos, die
sie dazu per Beamer an die Wand
des Pfarrheims St. Christophorus
Tradition hat das Mitbring-Buffet, das
wieder dicht umlagert war.
warfen, zeigten Kinder und Jugendliche, Berufstätige und Senioren bei
Wallfahrten, Gottesdiensten, Jubiläumsfeiern oder Prozessionen. „Und
das ist nur ein Ausschnitt, es haben
im vergangenen Jahr noch viel mehr
Veranstaltungen stattgefunden“,
sagte Maria Thiemann und richtete
ihren Dank an alle, die sich dafür
engagiert hatten.
2015 war ein Jahr der Jubiläen.
KAB und kfd St. Konrad feierten
ihr 65. Bestehen, die KAB St. Johannes blickte auf 50 Jahre zurück
und die KAB Maria Frieden auf 60.
Außerdem feierte der Kindergarten St. Christophorus seinen 20.
Marianne Schäper-Mürmann und Ma- Geburtstag; Klaus Schäfer wurde
ria Thiemann kommentierten den Jah- mit einer Festmesse für zehn Jahre
resrückblick.
als Diakon geehrt und Schwester
48
Neujahrsempfang
Marita­beging ihr Goldenes Ordensjubiläum. Ein weiteres Jubiläum
fiel kurz nach dem Jahreswechsel:
Dr. Hans-Joachim Wensing feierte am 15. Januar sein 20-jähriges
Dienstjubiläum als Kantor in St.
Christophorus. Und Anfang Februar blickte Maria Thiemann ihrerseits auf 25 Dienstjahre zurück.
Viele Veranstaltungen aus jüngerer Zeit haben sich inzwischen
fest etabliert, darunter das Running
Dinner und der Gottesdienst zum
Valentinstag für Verliebte, Verlobte
und Verheiratete. Dieser Gottesdienst fand auch in diesem Jahr wieder statt.
Anke Schwarze
Westfälischer Anzeiger
Danke für 20 Jahre als Kantor, sagte
Pfarrdechant Schäfer und überreichte
Dr. Hans-Joachim Wensing einen „guten Tropfen“.
Im Gottesdienst und später auch im Pfarrheim beim Neujahrsempfang sang der
Kirchenchor Maria Frieden unter der Leitung von Kornelia Grewe.
49
Neue Glocken
Bistum genehmigt Glockenstuhl-Sanierung in Horst
Ziemlich überrascht zeigte sich
Pfarrdechant Jürgen Schäfer von
der angekündigten Finanzspritze
aus Münster. Das Bistum hat die
Renovierung des maroden Glockenstuhls der Marienkapelle in Horst
genehmigt und gleichwohl die Finanzierung sichergestellt. Die Gesamtkosten liegen bei 50.000 Euro,
davon übernehme Münster einen
Großteil, so Schäfer.
Da die Stahlträger und -verbindungen stark durchgerostet waren,
entschied sich die Gemeinde zur
Sanierung des 60 Jahre alten Glo-
ckenstuhls. Die Glocken hatten sie
bereits aus Sicherheitsgründen außer Betrieb genommen.
Die Renovierungsarbeiten umfassen nicht nur den Bau des neuen
Glockenstuhls, der wieder wie einst
im Mittelalter in Holz gearbeitet
wird. „Stromkabel, Steckdosen,
Schalter, Leiter – aus Sicherheitsgründen wird alles erneuert“, sagt
er. Im Zuge der Turm-Sanierung
sollen auch zwei weitere Glocken
angeschafft werden. Gesamtwert
etwa 6.000 Euro. Helga Felgenträger/RN
Pfarrdechant Schäfer an dem angegriffenen Glocken-Gerüst bei einer Begehung
im Frühjahr 2014. Foto: Heckenkamp/RN
50
Neue Glocken
Viele Gemeindemitglieder erlebten in Gescher den Glockenguss live mit. Die 1150
Grad heiße Bronze wird in die Form gegossen.
Fotos (4): Sylvia vom Hofe/RN
Ein Jahrhundertereignis
Seit vielen Jahren ist die Glockenanlage in St. Marien Horst
defekt. So kam es dazu, dass
schon seit über sechs Jahren
die große Glocke nicht mehr
geläutet werden konnte.
Nach der Fusion hat der Kirchenvorstand beschlossen, dieses Projekt anzugehen. Allerdings waren
viele Vorarbeiten erforderlich: Bezuschusst das Bistum unser Projekt?
Was muss getan werden, damit die
Glocken in Horst wieder läuten
können?
Die Schadensaufnahme war ernüchternd. Der Stahlglockenstuhl
war völlig abgängig. Die Elektrik
nach 60 Jahren überholt, veraltet
und teilweise defekt. Die Stabilität des Bodens des Glockenstuhls
entsprach nicht mehr den heutigen
Auflagen. Der Glockensachverständige des Bistums Münster, Michael
Gerding, empfahl uns die Sanierung
der kompletten Anlage. Der alte
Stahl-Glockenstuhl wird durch eine Holzkonstruktion ersetzt, der
Boden wird durch zwei Unterzüge
verstärkt, die komplette Elektrik
51
Neue Glocken
werden nicht durch Bezuschussung
oder dem Haushalt der Pfarrgemeinde finanziert. Daher haben
wir eine Spendenaktion ins Leben
gerufen, die auf guten Widerhall gestoßen ist. Institutionen und Familien haben durch Spenden geholfen,
dem Turm der Marienkapelle einen
fröhlichen Glockenchor zu spenden.
Am Freitag, dem 8. April, machte
sich eine große Gruppe auf den
Weg nach Gescher, um dem GloDie Werner Gäste vor der Gießhalle in ckenguss beizuwohnen. Zwei GloGescher
cken wurden nach unseren Maßgaben für die Marienkapelle gegossen.
erneuert und die Glocken bekomZum einen die Glocke „Maria,
men neue Holzjoche und neu geTrösterin der Betrübten“ mit dem
schmiedete Klöppel.
Wallfahrtsbild von Werl – eine kleiIn Zusammenhang mit der Saniene Erinnerung daran, dass wir in
rung tauchte die Frage nach einer
diesem Jahr seit 340 Jahren Jahr für
Erweiterung des Geläutes auf. Da
Jahr nach Werl pilgern – und die
eine Erweiterung eine größere Ab- Rosenkranzglocke, die dem eigentwechslung im
lichen Patronat
liturgischen
der Kapelle geDas Glockenprojekt konnte nur
Läuten ermögwidmet ist. Auf
durch großzügige Spenden
licht, viel diese
verwirklicht werden. Neben vielen dieser Glocke
Idee auf fruchtKleinspendern danken wir:
findet sich das
baren Boden,
Altarretabel der
zumal man kosWeihbischof Dieter Geerlings Kapelle wieder.
tenneutral den
Am PfingstFamilie Matthias Möllenhoff
Platz für zwei
sonntag werden
Pfarrdechant Jürgen Schäfer
weitere Gloin einem FestDarlehnskasse
Münster
cken einplanen
hochamt, mitFirma Plaß GmbH
konnte. Nur
gestaltet vom
Volksbank
Kamen-Werne
eG
die eigentlichen
Kirchenchor St.
neuen Glocken
Sophia, die bei52
Neue Glocken
den Glocken geweiht und ihrer Bestimmung übergeben. Am darauffolgenden Sonntag, dem 22. Mai, wird
dann zum ersten Mal beim Gloria
der Messe das vierstimmige Geläut
über Horst erklingen.
Augenzwinkernd gilt zu bemerken: Bei einem Fest in Horst wurde
zu vorgerückter Stunde über das
Dorfgemeinschaftshaus und dem
Kirchturm in lockerer Runde gesprochen. Hierauf wurde die Wette
abgeschlossen, dass bei der Einweihung des Dorfgemeinschaftshauses
das volle Geläut der Marienkapelle
erklingt. Die Kapellengemeinde St.
Marien freut sich über die gewonnene Wette…
Vorsichtig wird der Tiegel mit der hei
Pfarrdechant Jürgen Schäfer ßen Bronze zur Form getragen.
Die Gemeindemitglieder beten und singen vor den Öffnungen der Glockenformen, die aus der Erde ragen.
53
Kapuzinerkloster
Nach vielen Umbrüchen kehrt Ruhe ins Kloster ein
Das vergangene Jahr hatte für
die Kapuziner viele Veränderungen gebracht. Zwei Mitbrüder, Pater Edgar und Bruder
Theo, mussten krankheitsbedingt das Kloster verlassen,
weil sie auf der Krankenstation
des Klosters in Münster besser
betreut werden konnten. Leider verstarben sie dort. Auch
Pater Michael wechselte zum
Kloster nach Münster.
Das einstmals gut belegte Kloster
wurde nur noch von Pater Romuald
und Pater Wolfgang bewohnt. Im
Sommer wurde der Nordflügel an
der Südmauer zu Büroräumen für
die Caritas umgebaut. Dank vieler
fleißiger Handwerker und Helfer
aus dem Freundeskreis konnten die
Räume im Herbst übergeben werden.
Seit Ende Januar verstärkt Pater
Tobias das Hausteam. Wir hoffen, dass uns die Kapuziner noch
sehr lange erhalten bleiben, zumal
sie innerhalb der Gemeinde viele
Aufgaben übernehmen: Gottesdienste an Sonn- und Werktagen,
Beichtgespräche, Andachten, Gesprächskreise, Krankenbegleitung,
Kolpingbetreuung, Gastgeber für Jakobuspilger und manches mehr.
Termine am Kloster
29. Juni 2016: Patronatsfest im Kloster mit Plätzerfest im Garten. In
der Festmesse um 18 Uhr singen
der Frauenchor am Kloster und der
Klosterchor.
Das Triumvirat im Kloster: (v.l.) Pater
Tobias, Pater Wolfgang und Pater Romuald.
Foto: privat
54
Konzerte
27. November 2016, 1. Adventssonntag: Es gastiert Sydney Ellis mit
Kapuzinerkloster
ihrer Band. Auf dem Programm
stehen u.a. beliebte Gospels. Das
Konzert beginnt um 17 Uhr in der
Klosterkirche. Veranstalter sind
der Freundeskreis-Kapuzinerkloster-Werne e.V. und der Jazzklub
Werne.
4. März 2017, Samstag vor dem 1.
Fastensonntag: Zu Besuch bei Familie Bach. Es gastieren das Duo
Ensemble Musical Delight mit Dorothee mit Kunst-Traversflöte und
Susanne Peuker mit Arciliuto (Erzlaute). Beginn um 19 Uhr.
Pater Wolfgang hatte zum Einkehrnachmittag ins Kapuzinerkloster eingeladen. In
mehreren Vorträgen erläuterte er den 20 Zuhörern das Thema Gastfreundschaft,
ganz aktuell im Hinblick auf die Flüchtlingsströme. Gastfreundschaft könne von
mehreren Seiten beleuchtet werden, das fange schon bei Kain und Abel an, erklärte er. Man müsse Gäste mit all ihren Facetten annehmen. Die Vorträge sind
auch Bestandteil der Fastenabende. Foto: Helga Felgenträger/Ruhr Nachrichten
55
Erinnerung
Heidelore Fertig-Möller (v.l.), Friedrich Fischer, Horst Garritsen und Jürgen Schäfer
stellen die Gedenktafel mit den Gefallenen der Napoleonischen Kriege vor.
Foto: Felgenträger/RN
Gedenktafel auf dem Sakristei-Dachboden gefunden
Sie erinnert an die Gefallenen
aus drei Kriegen: dem Napoleonischen Befreiungskrieg
1813 bis 1815, dem Krieg zwischen Preußen und Österreich 1866 und dem DeutschFranzösischen Krieg 1870/71.
Doch an die Holztafel aus dem
Jahr 1888 selbst erinnerte sich
erst einmal niemand, denn sie
stand 60 Jahre auf dem Dachboden der alten Sakristei von
St. Christophorus.
56
Friedrich Fischer und Horst Garritsen haben sie aufgestöbert. „Da
ist vielleicht noch etwas über dem
Dach der Sakristei“, erzählte Fischer, Museums-Honorarkraft, gestern von seiner ersten Vermutung.
Zuvor hatte er gehört, dass noch
eine solche Gedenktafel existieren
müsste.
Museumsleiterin Heidelore Fertig-Möller hatte ihn auf die Idee
gebracht: „Im Zuge der Ausstellung
,Wider Napoleon‘ war ich darauf
Erinnerung
aufmerksam geworden“, erzählt sie.
Bei ihrem Vortrag über Napoleon
war sie dann auf einen alten Zeitungsbericht gestoßen. Hier war
von einer Einweihungsfeier für die
Gedenktafel am 18. Juni 1888 die
Rede.
Holztafel ist sehr gut erhalten
„Wenn ihr Interesse an der Tafel
habt, müsst ihr euch beeilen“, hatte der ehemalige Küster Wilhelm
Bülhoff den Museums-Mitarbeitern
geraten. „Sonst steht die Krippe
wieder davor.“ Dass es sich tatsächlich um die erwähnte Gedenktafel
handelt, stand zu diesem Zeitpunkt
allerdings noch nicht fest. „Wir
waren uns nicht sicher“, meinte
Garritsen. Und auch Fertig-Möller
traute dem Braten nicht.
Umso erfreuter war sie, als die
Männer die Holztafel vom Dachboden herunterholten und sich herausstellte, dass es tatsächlich die
Tafel aus dem alten Bericht war.
„Sie ist sehr gut erhalten“, stellte
Heidelore Fertig-Möller fest. Die
Tafel, die bis 1954 in der Kirche in
Höhe des gläsernen Beichtstuhls
hing, listet die Gefallenen aus den
drei Kriegen in Goldschrift auf.
Als Leihgabe der Kirche hat Pfarrdechant Jürgen Schäfer die Tafel
dem Museum zur Verfügung gestellt: Sie hängt im Vorraum der
Kasel.
Helga Felgenträger
Ruhr Nachrichten
Die Phantasie tröstet
die Menschen über das hinweg,
was sie nicht sein können,
und der Humor über das,
was sie wirklich sind.
Albert Camus
57
Nacht der Lichter
Marlies Hüsemann und Pfarrdechant Jürgen Schäfer luden zur Nacht der Lichter
mit zwölf bunten LED-Lichtstrahlern, Kerzen und musikalischer Begleitung des
Chors „Voice from heaven“ sowie sechs Bläsern ein.
Foto: Felgenträger/RN
Adventsgottesdienst wird zur Nacht der Lichter
Die Kirchengemeinde St.
Christophorus stimmte am
Samstag, 28. November, um
17 Uhr mit einem besonderen
Gottesdienst, einer Roratemesse, auf die Adventszeit ein.
Die Lampen des Gotteshauses
blieben aus, nur Kerzen und
zwölf LED-Strahler sorgten
mit buntem Licht für ein stimmungsvolles Ambiente.
58
Seit drei Jahren feiert die Kirchengemeinde die Messe unter dem
Motto „Nacht der Lichter“ immer
am ersten Adventssamstag.
Eingeladen sind alle Christen, besonders aber die diesjährigen Kommunionkinder. „Der Gottesdienst
ist ein Teil der Kommunionvorbereitung“, erklärt Marlies Hüsemann,
die früher im Gemeindeteil St. Johannes tätig war.
Nacht der Lichter
„Gerade in der Adventszeit lassen sich Kinder und Jugendliche in
der Kirche zum Mitsingen motivieren“, hat Hüsemann festgestellt.
Mit ihrem Chor „Voices from heaven“ und sechs Bläsern gestaltete
sie den musikalischen Rahmen der
Adventsmesse. Die rund 50 Chormitglieder im Alter zwischen 9 und
23 Jahren sangen traditionelle und
moderne Lieder. Es sei kaum zu
glauben, meint sie, wie begeistert
die Jugendlichen „Wachet auf“ oder
„Macht hoch die Tür“ singen.
Als Zeit der Rückschau und Ausschau sieht Pfarrdechant Jürgen
Schäfer die Vorweihnachtszeit, die
die Kirchengemeinde mit besonderen Angeboten wie Spät- und Frühschichten sowie der sogenannten
„Auszeit“ füllt.
„Der Advent hat schöne Bräuche“, sagt Schäfer und empfiehlt
das Anzünden der Kerzen auf dem
Adventskranz. „Auch das ist eine
Form der Besinnung“, sagt er.
Helga Felgenträger
Ruhr Nachrichten
Zur „Nacht der Lichter“ war am 28. November die katholische Kirche St. Christophorus gut besucht. Im Licht der flackernden Kerzen hielt Pfarrdechant Jürgen
Schäfer einen Gottesdienst und entzündete zum Abschluss die erste Kerze des
Adventskranzes. Foto: Heckenkamp/Ruhr Nachrichten
59
Krankenhaus-Kapelle
Das feierliche Pontifikalamt zur Altarweihe zelebrierte Weihbischof Wilfried Thei­
sing mit Pfarrdechant Jürgen Schäfer und den Krankenhausseelsorgern als CoZelebranten. Fotos (7): Jörg Stengl
Kapelle ist wieder ein Ort der Ruhe und Besinnung
Viele Werneraner, aber auch
viele Menschen weit über
Werne hinaus, kennen unsere Krankenhauskapelle. Sie
liegt idyllisch am See und ist
für viele ein Ort der Ruhe und
Besinnung, insbesondere für
Kranke und deren Angehörige.
Es vergeht kein Tag, an dem
nicht viele Menschen Ruhe suchend oder betend in der Kapelle zu finden sind.
60
Nach 42 Jahren war die Kapelle
stark renovierungsbedürftig. Eine Isolierung war so gut wie nicht
vorhanden. Die Elektroanlage und
besonders die Übertragungsanlage
waren veraltet. Auch die Inneneinrichtung entsprach nicht mehr
dem Zeitgeschmack. So entschloss
sich das Kuratorium der Stiftung
St. Christophorus zu einer grundlegenden Renovierung. Gesamtkosten: rund 500.000 Euro.
Krankenhaus-Kapelle
Neben neuer Technik und Isolierung bekam die Kapelle eine neue
Bestuhlung sowie eine neue Chorraumausstattung. Von der alten Kapelle sind nur die Außenwände und
Orgel geblieben, sonst erstrahlt
alles in neuem Glanz: Die Decke
wurde abgehängt und weiß gestrichen, Fensterfronten ausgetauscht,
Fußbodenheizung eingebaut und ein
neuer Altar aus weißem Marmor
steht in der Mitte.
Es war möglich Altar, Ambo und
andere Dinge aus der aufgegebenen
Exerzitienkirche des Mutterhauses
der Clemensschwestern aus Münster zu übernehmen. Um die Verbindung zum Mutterhaus auch auf
Dauer deutlich zu machen und da
es sich um eine Krankenhauskapelle
handelt, wurden die Reliquien der
Seligen Schwester Euthymia, einer
Krankenschwerster aus dem Orden
der Clemensschwestern, erbeten.
Am Gaudete-Sonntag, dem 3. Advent, weihte Weihbischof Wilfried
Theising, in Vertretung für den erkrankten Weihbischof Dieter Geerlings, in einem Pontifikalamt Altar
und Kapelle ein.
Auch eine neue Madonna aus
Krumbach in gotischer Eichen-Optik steht anstelle der Bronze-Madonna vor dem Fenster. „Die Gemeinde wünschte sich eine andere
Madonna, die Trost und Mütterlich-
keit ausstrahlt“, erklärt Schäfer. Die
bisherige steht im Atrium gleich
neben der Kapelle. Ebenerdig und
bequem lässt sich die Kapelle jetzt
Weihbischof Wilfried Theising bei der
Segnung des Altars. Er salbte den Altar
mit Chrisam und zündete an den vier
Ecken des Altars Dochte an. „Eine Altarweihe ist etwas Seltenes und etwas
sehr Schönes“, hatte der Weihbischof
zuvor in seiner Predigt betont.
61
Krankenhaus-Kapelle
auch vom See aus erreichen. Die
Besucher der Kapelle können oben
am Wohnheim parken und am See
vorbei in die Kirche gehen.
Im Eingangsbereich hängen die
mehr als 100 Jahre alten Bleiverglasungen der früheren Kapelle aus
dem alten Krankenhaus. Sie waren
zuletzt in der Kapelle an den hohen Fenstern zu sehen. „Das passte
jetzt aber nicht mehr zu dem modernen Stil“, meint Schäfer
„Nach dieser Renovierung hoffen
wir, dass diese Kapelle weiterhin
Herzstück und geistiges Zentrum
des Krankenhauses ist“, sagt Pfarrdechant Schäfer.
Die neue Madonna in gotischer EichenOptik steht anstelle der Bronze-Madonna vor dem Fenster.
Von Gebet und Gesang begleitet, verbrannte Weihbischof Theising Weihrauch
auf dem neuen Altar der Krankenhaus-Kapelle.
62
Krankenhaus-Kapelle
Nach der Kommunion wurde der Tabernakel gesegnet, das Ziborium hineingesetzt und das Ewige Licht entzündet.
Steinmetz Werner Schlüter nimmt
die Versiegelung der Reliquien vor.
Pfarrdechant Schäfer bedankt sich bei der
langjährigen Küsterin Agnes Bargende.
63
Arnsteiner-Konvent
Im Spiegel des Heiligen
Pater Damians Gedenken
bleibt im Kloster an der Kardinal-von-Galen-Straße wach.
Die gläserne Tür schwingt auf. „Nur
herein“, ruft Pater Ernst Schmitt.
Mit ausholender Geste weist er
nach links – den Flur hinab. Die
Wände sind nicht hoch, die Fenster
nicht bunt, die Schritte hallen nicht
und statt Weihrauch liegt, wenn
überhaupt, eine Spur von Zigarettenrauch in der Luft. Fast wäre das
Kloster der Arnsteiner Patres ein
Haus wie jedes andere – wenn der
Mann aus Hawaii nicht wäre.
Im Flur begegnet er den Gästen
zum ersten Mal, später im Treppenhaus und dann oben in der Andachtsnische im Obergeschoss: Immer wieder finden sich Porträts des
Bärtigen mit der Nickelbrille, der
vor der Traumkulisse der Südsee
freiwillig die Hölle aufgesucht hat:
„Damian De Veuster: unser erster
Heiliger“, stellt Pater Heinz-Josef
Catrein vor.
Der 65-jährige Pater ist der Provinzialobere der deutschen Ordensprovinz, die seit zwei Jahren
ihren Sitz nicht mehr in Lahnstein
bei Koblenz hat, sondern in Werne:
„Der Chef vom Janzen“, fügt er
lächelnd hinzu, „zumindest im
64
Pater Damian de Veuster auf dem Gemälde von Edward Clifford
deutschsprachigen Bereich.“ Das
höre sich einflussreicher an als es
ist, sagt er, während er die Führung
durch das Kloster beginnt.
Denn in Deutschland lebten gerade noch 50 Patres und Brüder,
darunter zehn Mitglieder der polnischen Provinz, die seit 1979 in der
Diözese Augsburg tätig sind. Allein
in Werne wohnen 13 Arnsteiner
Patres, wie Pater Catrein sagt: eine
stolze Zahl für eine Ordensniederlassung.
Aber auch da bremst der Oberste schon wieder: „Genau genommen sind wir ein Altenheim.“ Das
Durchschnittsalter sei „höher als
das vom Altenheim St. Katharina“.
Er lacht. Die Zeit, als junge Männer eintraten in den Orden, sei
Arnsteiner-Konvent
vorbei, leider. Jetzt gehe es darum,
die gebrechlich gewordenen Alten,
die schon ein Leben im Dienst am
Nächsten hinter sich haben – ob
als Lehrer, Erzieher, Pfarrer, Seelsorger oder an einer anderen Stelle
– zu pflegen. Immerhin: Zwei, drei
Patres arbeiten nach wie vor aktiv
in der katholischen Kirchengemeinde mit, allen voran: Pater Ernst
Schmitt, der zum Seelsorgeteam
gehört.
Pater Catrein steht jetzt vor der
Weltkarte im Flur neben dem Speisesaal. International seien es etwa
500 Schwestern und 800 Brüder,
die in 25 Ländern aktiv seien – „so
etwa Pater Harald Adler auf den
Philippinen“, sagt er mit Verweis auf
den ehemaligen Leiter des Werner
Christophorus-Gymnasiums.
Catrein lässt seinen Finger über
die Welt wandern. Im tiefen Blau
des Pazifik hält er inne: Hawaii, die
Wirkungsstätte von Pater Damian
De Veuster (1840-1889). Der Belgier habe 16 Jahre lang auf der Insel
Molokai gearbeitet, der Insel der
Aussätzigen – „auf eigene Bitte“.
Hoffnung in der Hölle
Bis er dort eintraf, gab es keinerlei Betreuung für die rund 600 Aussätzigen. Damian habe ihnen wieder
Würde gegeben und Hoffnung – bis
er sich selbst ansteckte und starb.
Dieser selbstlose Einsatz wurde
ein Vorbild nicht nur für Christen.
Schon Mahatma Gandhi sagte: „Die
Welt der Politik und der Presse
kennt nur wenige Helden, die mit
Pater Damian von Molokai zu vergleichen sind.“
Pater Catrein steigt die Treppe hoch und geht den Flur an den
Wirtschafts- und den elf Gästezimmern entlang. Vor einem gläsernen
Tisch bleibt er stehen. „Hier liegt
das Priestergewand von Damian“:
ein Schatz in dem schlichten Kloster, der nach der Heiligsprechung
des „Apostels der Aussätzigen“
Der Name des Seligen Damian de noch an Bedeutung gewonnen habe.
Veuster ist untrennbar verknüpft mit
dem Orden der Arnsteiner Patres.
Foto + Repro S. 62: Vom Hofe
Sylvia vom Hofe
Ruhr Nachrichten
65
Valentinsmesse
Im Zeichen der Liebe stand die Messe zum Valentinstag in der Kirche St. Johannes.
Foto: Stengl
Messe der Liebe zum Valentinstag
Es war eine ganz besondere
Messe, die die Besucher der
Johannes-Kirche am Sonntag,
14. Februar, erlebten. Der
Sachausschuss „Gemeinde
Life“ hatte dafür gesorgt, dass
der Gottesdienst nicht nur thematisch, sondern auch atmosphärisch ganz im Zeichen des
Valentinstages stand.
Das Licht im Gotteshaus war gedimmt und Scheinwerfer tauchten
66
den Kirchraum in sanfte Pink- und
Rottöne. Den Altarbereich verzierten Kerzen und Herzen – die
romantische Stimmung war geschaffen. „Respekt – ich will dich lieben,
achten und ehren“, stellte Gemeindemitglied Kathrin Kerzel das Motto der Messe vor.
Um dieses umzusetzen, hatte sich
der Sachausschuss einiges ausgedacht: Mit einem satirischen Kurzfilm von Loriot machte Pastoralreferentin Maria Thiemann darauf
Valentinsmesse
aufmerksam, wie schnell eine Beziehung alltäglich werden kann.
„Missverständnisse und aneinander vorbeireden, das kennt jeder
von uns. Den heutigen Tag können
wir als Gelegenheit nutzen, über
unsere Partnerschaften nachzudenken“, forderte sie die Gemeinde
auf. Für den gewissen Pep in der
Messe sorgte der „Projektchor“
unter der Leitung von Pastoralreferent Manfred Hojenski. Sowohl
neugeistliche Lieder wie „Keinen
Tag soll es geben“ mit der Gemein-
de zusammen als auch Popsongs
wie „Ja“ von Silbermond gab die
bunt gemischte Truppe aus Jugendlichen und Erwachsenen zum
Besten. Gitarre, Querflöte und
Schlagzeug gaben dem Gesang den
letzten Schliff.
Am Ende der Messe erhielt jedes
Paar einen Segen. Beim anschließenden Sektempfang ließen die 60
Männer und Frauen den Abend
dann ruhig ausklingen.
Karolina Mersch
Ruhr Nachrichten
Der Projektchor unter der Leitung von Pastoralreferent Manfred Hojenski sorgte
in der Messe zum Valentinstag für den musikalischen Rahmen.
Foto: Stengl
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Mission
Grüße aus Namibia
Die beiden Missionsschwestern
Antonia Mersch und Elisabeth Lünebrink haben ihre Wurzeln in
Werne, leben und arbeiten aber
seit über 45 Jahren in Namibia. Regelmäßig unterstützt die Gemeinde
St. Christophorus die Arbeit der
beiden Frauen mit Geldspenden.
Sie gehören dem Orden „Missionsschwestern von der Unbefleckten
Empfängnis der Mutter Gottes“
an. In Tses, einem Dorf etwa 80
Kilometer von Keetmannshoop
entfernt, ist das Noviziat der
Schwestern, dort leben etwa 1.000
Einwohner.
Der erste Monat im Neuen Jahr 2016 läuft uns schon ganz schnell davon.
Doch will ich ihnen noch meine guten Wünsche senden.
Mögen sie das Jahr hindurch immer Gottes Nähe erfahren und möge es
mit Frieden, Freude, Gesundheit und Glück gesegnet sein.
Ganz herzlichen Dank für den Reinerlös vom Martinsmarkt,
den ich am 2. Dezember auf unserem Konto fand. Es war ein
außerordentlich guter Wechselkurs. Da der Stationsleiter gleich zu Beginn
der Weihnachtsferien mit der Arbeit begonnen hatte, war er sehr glücklich, dass er mit dieser Summe das Projekt nun sicher ganz fertig stellen
konnte. Das hat auch wirklich geklappt. Nach den Sommerferien, am 14.
Januar 2016, konnten die Kinder in ihr schönes, neu renovieres
Wohnheim einziehen und jubelten über frisches sauberes Wasser
aus neuen Wasserleitungen.
Diese Woche war wahrlich eine segensreiche Woche. Der Regen kam.
Nach einem trockenen Jahr 2015 mit nur 62 mm Regen, haben wir nun
schon 147 mm. Dank Gott! Vom 2. bis 12. Januar war ich in Tses. Wir
hatten dort wieder einen Kursus für die Hostel-Erzieher(innen). Ende des
Jahres werden 16 Teilnehmer, die an 10 Kursen teilgenommen haben, ein
Zertifikat bekommen. Beim ersten Kursus hat Florian Steinweg geholfen
und Computer-Unterricht gegeben.
Ganz, ganz herzlichen Dank, dass sie noch immer an uns denken.
Auch herzliche Grüße an ihre Mitarbeiter
und vor allem an ihre Familie.
Alles Gute auch weiterhin und Grüße auch von Schwester Antonia
Schwester Elisabeth.
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Gemeinde Life
Spende finanziert Übermittagsbetreuung
Sieben Mal hatte die katholische
Kirchengemeinde St. Christophorus
im Dezember zum „Offenen Adventsfenster“ eingeladen. Um die
Kosten der Organisatoren zu decken, stand bei jeder Veranstaltung
ein Sparschwein bereit. „Doch am
Ende entschieden sich alle Beteiligten, den Erlös von 260 Euro zu
spenden“, sagt Pastoralreferentin
Maria Thiemann.
Dr. Bodo Bernsdorf vom Sachausschuss „Gemeinde Life“ ergänzt:
„Vom Running Dinner waren noch
90 Euro übrig, weshalb wir nun 350
Euro an die Arbeitsgemeinschaft
Flüchtlinge spenden.“
Dr. Hermann Steiger nahm das
Geld für den neu gegründeten Verein entgegen. Er weiß auch schon,
was mit der Spende passiert: „Damit können wir Flüchtlingskindern
eine Übermittagbetreuung finanzieren.“ Gerade für die Integration
sei eine Teilnahme der Flüchtlingskinder wichtig, aber für die Eltern
zu teuer.
Daniel Claeßen, Ruhr Nachrichten
Pastoralreferentin Maria Thiemann und Dr. Bodo Bernsdorf vom Sachausschuss
„Gemeinde Life“ überreichten 350 Euro an Dr. Hermann Steiger (r.) vom Verein
„Arbeitsgemeinschaft Flüchtlinge Werne“.
Foto: Claeßen/Ruhr Nachrichten
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Jakobsweg
Beim Treffen wurden Erinnerungen an die Wanderung auf dem portugiesischen
Pilgerweg vom 24. Juni bis zum 8. Juli 2015 geweckt. Foto: privat
Gruppe berichtet von der Jakobsweg-Wanderung
Zum Erlebnisbericht und Informationsnachmittag luden die
Pilgergruppe St. Christophorus und der Förderverein Jakobsweg Werne ins Pfarrheim
St. Johannes ein. Die Gruppe
gab Einblicke ins Pilgerleben.
19 Teilnehmer aus Werne und
weitläufiger Umgebung bis zum
Rheinland absolvierten vom 24. Juni
bis zum 8. Juli 2015 den 260 Kilometer langen Pilgerweg von Porto, Portugal, bis nach Santiago de
Compostela, dem spanischen Wallfahrtsort und Ziel des Jakobswegs
– ein „toller Einstiegsweg“, wie die
Gruppenleiter Bodo Bernsdorf und
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Pastoralreferentin Maria Thiemann
meinen. Sie richteten erstmals in
dieser Konstellation mit der Hilfe
des 2008 gegründeten Fördervereins um Vorsitzende Renate Ostrop
eine solche Wanderung aus.
Bevor es losging, galt es, die Teilnehmer zwischen 19 und 74 Jahren
in dem praktischen Ablauf einer Jakobsweg-Wanderung zu schulen: In
der halbjährigen Vorbereitungszeit
absolvierte die Gruppe drei Probewanderungen etwa nach Cappenberg oder Ascheberg und lernte in
einem Vortrag unter anderem das
richtige Packen – denn wenn das
Gepäck stetig mitgetragen werden
muss, ist Minimalismus angesagt.
Jakobsweg
Dieses vorteilhafte Befüllen des
Reiserucksacks machte neben gemeinsamem Singen einen Teil der
praktischen Demonstrierung aus,
die die Pilgergruppe den über 50
Anwesenden, darunter auch Fördervereinsmitglieder, ehemalige
Pilger und Kapuzinermönche, darbot. Sie präsentierten Landschaftsimpressionen auf Fotos. Neben
der Landschaft habe Thiemann besonders das Durchhaltevermögen
der Teilnehmer und die Dynamik
untereinander imponiert: „Wir sind
als Gruppe zusammengewachsen.“
Den Abstand vom Alltagsstress
schätzte Bernsdorf: „Man küm-
mert sich nur um Essen und Wasser – der Rest kommt von allein.“
Die Zeit sei außerdem von vielen
Wanderern dazu genutzt worden,
sich eigenen persönlichen Fragen zu
stellen.
Nach dem Erfolg wurden Thiemann und Bernsdorf auf eine Wiederholung angesprochen, die sich
beide innerhalb der nächsten Jahre
gut vorstellen können. Die nächste
vom Förderverein zusammen mit
dem Wanderclub Werne organisierte Wanderung findet am 12.
Juni statt und führt von Einen bei
Warendorf über den Emsauenweg
bis nach Telgte.
Im Pfarrheim St. Johannes begrüßten (v.l.) Dr. Bodo Bernsdorf, Renate Ostrop und
Maria Thiemann Teilnehmer und am Jakobsweg Interessierte.
Foto: Hagemeier/Ruhr Nachrichten
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Personalia
Seit 2009 arbeitet Schwester Rainette im Seniorenzentrum St. Katharina. Zu ihrem 80. Geburtstag gab es für Schwester Rainette eine kleine Feier und viele Geschenke. Foto: Warnecke/Ruhr Nachrichten
Senioren halten Schwester Rainette jung
Leicht vorgebeugt sitzt Schwester Rainette Schwager auf
dem Stuhl: Die Franziskanerin
erzählt von ihrer Ordenstätigkeit, ihrem Elternhaus, der Arbeit mit den kranken Kindern
aus dem Friedensdorf Oberhausen und der Seelsorge im
Altenheim St. Katharina.
„Ich bin gerne mit Menschen zusammen. Es macht mir viel Freude“,
sagt sie. Ihre Augen strahlen. Über
ihr Alter spricht sie nicht gerne.
Dass die Seelsorgerin heute 80 Jah72
re alt wird, ist ihr nicht anzusehen.
Ihre Eltern waren dagegen, dass sie
ins Kloster geht. Sie war das einzige
Mädchen in der Familie. Ihre Brüder hatten kein Verständnis für die
Entscheidung ihrer Schwester. Aber
schon mit 13 Jahren verspürte sie
den Drang, in den Orden eintreten
zu müssen.
Mit 18 Jahren machte sie schließlich im Krankenhaus in Oberhausen-Osterfeld, ihrem Heimatort,
ein Praktikum. Da der Franziskanerinnen-Orden ein KrankenpflegeOrden ist, wollte sie sich prüfen.
Personalia
„Ob ich für die Krankenpflege geeignet bin.“ Ein Jahr später, 1956,
trat sie ins Postulat ein und 1958
legte sie die Profess ab. In zwei Jahren feiert sie ihr Diamantenes Ordensjubiläum (60 Jahre).
Nach ihrer zweijährigen Krankenschwester-Ausbildung in Oberhausen arbeitete sie zehn Jahre in
Sendenhorst, 18 Jahre in Moers und
18 Jahre im Kloster Oberhausen,
wo sie zuletzt vier Jahre im Hospiz
tätig war.
Mit 73 Jahren wechselte sie nach
Werne in die Seelsorge im Altenheim St. Katharina. Die Bewohner
mochten sie sofort. „Der Funke
sprang über“, erinnert sie sich an
den Rundgang mit der damaligen
Heimleiterin. Ihre Mitschwester
führte sie durchs Haus und stellte
den Kontakt zu den Senioren her.
Schwester Rainette überlegte nicht
lange und entschied sich zu bleiben.
Für die Heimbewohner nimmt
sich die Franziskanerin viel Zeit,
sie führt mit ihnen intensive Gespräche, sie hat ein offenes Ohr.
Wöchentlich lädt sie zum Spielen
und Basteln sowie zur Sitzgymnastik ein. „Das hält jung und beweglich“, sagt sie mit einem verschmitzten Lächeln. Auch sie bleibt
dabei fit.
Bekannt in Werne sind ihre Basare an Totensonntag für wohltä-
tige Zwecke. Die meisten Sachen
fertigt sie nach Feierabend, dann
sitzt sie zu Hause im Konvent am
Marktplatz und schöpft aus verschiedensten Materialien die vielfältigsten Ideen. Dort lebt sie mit den
beiden Ordensschwestern Gudrun
und Marita zusammen. Es herrscht
ein strenges Regiment: Jeder übernimmt mal das Kochen, das Aufräumen und Saubermachen erledigen
sie gemeinsam.
Helga.Felgentraeger
Ruhr Nachrichten
Tolle Bastelarbeiten entstehen im Altenheim St. Katharina unter der Leitung
von Schwester Rainette. Foto: Felgenträger/RN
73
Kontakt
Ihre Ansprechpartner: Das Seelsorge-Team
Pfarrdechant Jürgen Schäfer
Kirchhof 14, Werne
Tel. 02389/8026
E-Mail: [email protected]
Pfarrer
Sagayanathan Savarimuthu
Kirchhof 14, Werne
Tel. 02389/5395561
E-Mail: [email protected]
Pfarrer
Karl-Heinz Hense
Kirchstr. 4a, Werne
Tel. 02389/951401
E-Mail: [email protected]
Pfarrer
Antonel Lenghen
St. Johannes 15, Werne
Tel. 02389/6399
E-Mail: [email protected]
Pfarrer
Pater Ernst Schmitt sscc
Kardinal-von-Galen-Str. 3, Werne
Tel. 02389/970156
E-Mail: [email protected]
74
Kontakt
Diakon
Klaus Schäfer
Burbankstr. 46, Werne
Tel. 02389/1581
E-Mail: [email protected]
Pastoralreferentin
Pia Gunnemann
St. Johannes 15, Werne
Tel. 02389/539872
E-Mail: [email protected]
Pastoralreferent
Manfred Hojenski
Roggenmarkt 16, Werne
Tel. 02389/4030769
E-Mail: [email protected]
Pastoralreferentin
Maria Thiemann
Roggenmarkt 16, Werne
Tel. 02389/986641
E-Mail: [email protected]
Schulseelsorger
Thomas Hußmann
Kardinal-von-Galen-Str. 1 ,Werne
Tel. 02389/9804290
E-Mail: [email protected]
Krankenhausseelsorgerin
Brunhilde Oestermann-Giersch
Krankenhaus Werne, Am See 1
Tel. 02389/7878071
E-Mail: [email protected]
75
Kontakt
Dechaneibüro
Mechthild Stengl
Kirchhof 14, 59368 Werne, Tel. 8026, Fax 1225
eMail: [email protected]
Geöffnet: Mo - Fr 8.15 - 12.15 Uhr, Mo + Mi 15.00 - 17.00 Uhr, Do 15 - 19 Uhr
Gemeindebüro an St. Johannes
Angelika Böckenbrink
St. Johannes 15, 59368 Werne, Tel. 2263, Fax 2238
eMail: [email protected]
Geöffnet: Mo und Fr 9.00 - 12.00 Uhr, Do 15.00 - 18.00 Uhr
Gemeindebüro an St. Sophia
Susanne Mersch
Kirchstr. 4 A, 59368 Werne, Tel. 2421 Fax 951402
E-Mail: [email protected]
Geöffnet: Do 15.00 – 18.00 Uhr
Sprechzeiten an Maria Frieden
Annette Heitkamp
Tel. 922161 Fax 53 89 25
Mittwochs ab 16.00 Uhr in der Kirche/Sakristei Maria Frieden
Küsterdienste
Kirche St. Christophorus
Sakristei Tel. 53 34 31
Schwester Marita, Tel. 4 02 05 74
Kirche St. Johannes
Schwester Gudrun, Tel. 4 02 05 74
Kirche Maria Frieden und Krankenhauskapelle
Sakristei Maria Frieden Tel. 92 21 61
Annette Heitkamp, Tel. 67 22
Kirche St. Sophia und Marienkapelle Horst
Gisela Köster, Tel. 5 18 99
Kirche St. Konrad
Annette Budde, Tel. 7 92 12
76
Kontakt
Kantor
Dr. Hans-Joachim Wensing, Tel. 53 89 83
eMail: [email protected]
Chorleitung St. Johannes
Voices of heaven: Marlies Hüsemann,Tel. 53 47 66
St. Johannes-Chor: Daria Vennemann-Sobanski, Tel. 02307/18110
Chorleitung St. Sophia
Matthias Kleine
Vorsitzende Astrid Bille,Tel. 53 46 31
E-Mail: [email protected]
Chorleitung Maria Frieden
Kornelia Grewe,Tel. 53 97 62
Kindergärten
St. Christophorus, Leitung: Anja Niehues, Tel. 23 30
St. Josef, Leitung: Steffi Kißmann, Tel. 69 05
St. Johannes, Leitung: Felicitas Höltmann, Tel. 6228
Maria Frieden, Leitung: Beate Bunse, Tel. 63 97
St. Sophia, Leitung: Martina Stolte, Tel. 6957
Pfarrbücherei
St. Sophia, Elisabeth Wottke
Maria Frieden, Gabriele Steinhardt
St. Konrad, Nicole Schäfer
Pfarrheime
St. Christophorus, Tel. 53 79 92
St. Johannes
Maria Frieden, Tel. 53 87 28
St. Sophia, Tel. 53 51 20.
St. Konrad
Internet-Homepage: www.christophorus-werne.de
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Tipps
Im Pfarrbrief spiegelt sich die aktive Gemeinde
Im Pfarrbrief wird deutlich, wie vielfältig unsere Gemeinde ist. Zweimal
im Jahr – zu Weihnachten und zur
Pfingstzeit – informiert der Pfarrbrief der Gemeinde St. Christophorus über die zahlreichen Aktivitäten
rund um die Kirchtürme und lädt al-
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le Interessierte ein, mitzumachen in
den Gruppen, bei Veranstaltungen
oder Fahrten.
Damit es noch besser und der
Pfarrbrief noch erfolgreicher wird,
hat die Redaktion einige Hinweise
zusammengestellt.

Es geht um das Gemeindeleben, um Vereine, Verbände, Gruppen und Einrichtungen und um religiöse Themen.

Die Texte sollten mit den Verfassernamen versehen sein, für jedes Foto muss der Name des Fotografen angegeben werden
(Wer hat das Foto gemacht?).

Genauso wichtig wie qualitativ gute Fotos sind Informationen
dazu. Jedes Bild bekommt eine Bildunterschrift. Sie informiert,
was oder wer auf dem Bild zu sehen ist, wo und wann die Aufnahme entstanden ist.

Die Beiträge (Texte und Fotos) sollten per E-Mail an die
folgende Adresse gesendet werden:
[email protected]

Das Dechaneibüro am Kirchhof 14 ist zentrale Abgabestelle für
alle Beiträge.

Problematisch sind Grußworte in den einzelnen Beiträgen, da
der Pfarrbrief mit einem zentralen Grußwort bereits diese
Funktion abdeckt.

Die Redaktion nimmt Auswahl und Korrekturen vor.

Brauchen Sie Unterstützung? Aus dem Redaktionsteam hilft
gerne jemand, um Ihren Beitrag in den Pfarrbrief oder auf die
Homepage zu bringen.
nt
u
b
t
s
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Kirche
Momentaufnahme
Foto: Jörg Stengl
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