Lutherische Stadtkirche Zeitung der evangelischen Pfarrgemeinde a. B.Wien – innere stadt folge XXX/4-november 2015 MACHT HOCH DIE TÜR, DIE TOR MACHT WEIT ... lutherische stadtkirche Lichtleben Mein Lebenslicht Heiland dieser Erde – Eine Atemkehre geschieht, eine Gedankenwende – auf Dich hin, Du Wunder. Du Kind, das uns Menschen geboren wird, mit Deiner Leuchtkraft, die verstehen macht, was das schönste Geheimnis unseres Lebens ist. Du Trost der ganzen Welt der Du kommst mit Deinem heiligem Dasein – und der ganzen Tiefe der Gottheit die hier einmal und von immer zu immer am Wirken ist und in Dir, Mensch, selbst wenn Du nicht betest. Das Kind wird ja Dir geboren! Advent, Du eine Zeit aus Gotteswundern in der Du uns das Warten lehrst auf das, was ewig bleibt. Und wenn Du Mensch hoffst, dann hast Du recht, denn endlich darfst Du mit Deinem Sein kommen zu diesem Kind und ihm alles sagen, was Dich angeht und alles schweigen, weil es Dich schmerzt weil es Dich freut über jeden Rand 2 weil Du lachst und weil Du weinst und weil die Lieder alle in Dir singen – Macht hoch die Tür, die Tor macht weit, es kommt der Herr der Herrlichkeit… Und Du denkst an die Fluchten alle, in diesem Jahr und in den Jahrhunderten und Jahrtausenden Und dass Deine Eltern auch eine Heimat finden durften und darin bleiben, wo niemand sie wollte. Sie ließen sie aber in einem Vielleicht Und so viel haben wir alle vom Leben gelernt in allen diesen und auch den anderen Adventen. Advent Advent, ein Lichtlein brennt für dieses neue Leben. Weil Du in tiefster Nacht erschienen bist, kann unsere Nacht nicht traurig sein... Also hat Gott die Welt geliebt! Seien Sie, sei Du gesegnet in Deinem Advent, Ihre und Deine Pfarrerin Dr. Ines Knoll INNEHALTEN im ADVENT mittwochs um 12.00-12.30 Uhr 2., 9. und 16. Dezember 2016 KIRCHENMUSIK 1. ADVENT FAMILIENGOTTESDIENST Johann Sebastian Bach, Kantate „Nun komm, der Heiden Heiland“ BWV 61 C.O.h.R., Solisten und Instrumentalensemble der Lutherischen Stadtkirche Erzsébet Windhager-Geréd, musikalische Leitung J. S. Bach: Weihnachtsoratorium Kantaten I - III 12. Dezember 2015 19.30 Uhr Kantaten IV - VI 13. Dezember 2015 19.30 Uhr Albert Schweitzer Chor, Leitung: Matthias Krampe Lutherischen Stadtkirche VORVERKAUF über oeticket Messias Sing along (Messias zum Mitsingen) G.F. Händel Samstag, 28. November 2015 19.30 Uhr Solisten unter Andre Preysinger, Die Chöre sind zum Mitsingen! LAUDES ORGANI Montag, 14. Dezember 2015 SCHLUSSKONZERT Massimiliano Girardi, Saxophon / Italien Luca Lavuri, Orgel / Italien Montag, 25. Jänner 2016 um 19 Uhr ERÖFFNUNGSKONZERT Erzsébet Windhager-Geréd (Siebenbürgen / Wien) Montag, 29. Februar 2016 um 19 Uhr Eszter Nauratyill, Violine (Ungarn) Zita Nauratyill, Orgel (Ungarn) Clemens Unterreiner & seine Ehrengäste Benefiz-Weihnachtskonzert 2015 für die HILFSTÖNE Donnerstag, 17. Dezember 2015 um 19 Uhr lutherische stadtkirche 3 i t s e n aus der Gemeinde m m Home sweet home e e e a o a e a o o Ein aktuelles Thema, das zur Zeit alle betrifft, ist die akute Flüchtlingssituation. Es geht – im wahrsten Sinn des Wortes durch ganz Europa und die Welt. In Österreich ist es nicht anders. Dem Grundsatz folgend, „Wer ein Leben rettet, rettet die ganze Welt“, hat sich das Presbyterium der Lutherischen Stadtkirche dazu entschlossen, dass auch wir als Pfarrgemeinde dazu beitragen können. In der Diakonie der Rossauer Lände leben 200 Flüchtlinge auf engem Raum. Wir können zwar nicht allen helfen, die dort leben, wir können aber einer Familie ein neues Zuhause geben. Die Idee war schnell geboren und so haben wir Büroräume im 1. Stock des Pfarrhauses in eine kleine Wohnung umgewandelt. Eine Gruppe aus unserer Pfarrgemeinde und Freundinnen und Freude aus der Schwedischen Kirche haben eine schöne Wohnung hergerichtet, die mit Hilfe der Diakonie bezogen werden konnte. „Unsere Familie“ kommt aus Armenien und besteht aus vier Mitgliedern: Mama Hermine (28), Papa Sergey (33), Narek (3) und Sofi (6 Monate). Eine Tochter hat die Familie vor einigen Monaten an Krebs verloren… Hermine hat ein Bakkalaureat in Wirtschaft und Sergey ist Lehrer für Politische Wissenschaften und Öffentlichkeitsarbeit. Beide jungen Eltern haben schon begonnen Deutsch zu lernen. Hermine möchte gerne ihren Master an der WU abschließen. Sergey ist überdies ausgebildeter Schuster und würde gerne in diesem Beruf arbeiten. Dies wird erschwert, da er noch keinen Gewerbeschein hat. Einen zu erwerben, ist im Augenblick zu teuer. a e a e a a a e o o a a e a e e a Der kleine Narek geht in den Kindergarten der „Wiener Kinder“. Er ist ein ruhiges und zugleich lebhaftes Kind mit einem schalkhaften Lächeln. Sofi ist ein gesundes kleines Mädchen und schenkt der ganzen Familie viel Freude. Die Familie arbeitet hart daran, ein Teil unserer Gesellschaft zu werden. Wir wollen das Unsere dazu beitragen, dass sie alle nötige Unterstützung dazu bekommen, eine Heimat bei uns zu haben. Für das ganze Team: Roma Bratt Liebe Gemeinde, wenn es uns gelingt, auch nur für einen Augenblick, eine hoffnungslose Seele aus dem Kreis der Verzweiflung heraustreten zu lassen und anders als bisher auf sich selbst in dieser Situation zu blicken, haben wir die Chance Resignation in selbstwirksames, positives Handeln und Denken zu verwandeln. Erwerbslosigkeit gehört zu den entscheidensten Krisen, von der ein Mensch und seine Nächsten betroffen sein können. In der Zwischenzeit helfen wir beratend neue Lebensperspektiven und damit wieder Hoffnung zu finden. Ihr Diakoniereferent Martin Wagner Das Projekt Zwischenzeit betreiben wir gemeinsam mit der Stadtdiakonie Wien, wofür wir dankenswerterweise mit dem heurigen Diakoniepreis bedacht wurden. Botschafterin der Reformation, Margot Käßmann Die Botschafterin der Reformation, Margot Käßmann fordert in der ZEIT mehr christliches Selbstbewusstsein. „Europäische Christen sollten sich nicht dauernd entschuldigen, dass unsere Kirchen weniger voll sind als etwa in Südkorea“, sagte sie. Kirchenbesucherzahlen sagten nichts über Glaubwürdigkeit aus. Die Europäer hätten es geschafft, Glaube und Vernunft zusammenzuhalten. „Das ist eine Kulturleistung. Wir sollten selbstbewusster sein.“ Käßmann verteidigt die Modernität der evangelischen Kirche: „Die russische Orthodoxie hat uns Protestanten immer wieder vorgeworfen, dass wir verwestlicht seien und die Tradition verraten. Dagegen wehre ich mich. Wir sind tolerant aus Überzeugung.“ Käßmann wirbt derzeit für das Reformationsjubiläum. Sie kritisiert aber auch fundamentalistische Strömungen in der eigenen Kirche. Über die Evangelikalen sagt sie: „Sie fürchten: Wenn wir nicht alle Wahrheiten festzurren, entgleiten uns die Geländer zum Festhalten. Ich sage: Nur kritischer Diskurs hilft gegen Fundamentalismus.“ Käßmann fordert eine weltoffene und reformbereite Kirche: „Selber denken, auch in Glaubensfragen. Offen sein für Veränderung.“ Reformation heiße Fragen stellen. „Fragen dürfen, heißt denken dürfen.“ Gegen religiösen Fanatismus helfe nur ein angstfreier Glaube: „Wer im eigenen Glauben beheimatet ist, muss keine Angst vor Andersgläubigen haben. Mein Glaube wird nicht gefährdet dadurch, dass ein anderer anders oder gar nicht glaubt.“ Am 6. Dezember, dem zweiten Adventsonntag, wird Frau Dr. Margot Käßmann bei uns in der Lutherischen Stadtkirche die Predigt halten. S TAT I O N E N A U F D E M L E B E N S W E G EINGETRETEN SIND: Dagmar Hölzl, Dr. Gert Hasenhütl, Florian Stegmeier, Amalia Hinterkörner, Judith Pauritsch GETRAUT WURDEN: Dr. Angelika und Dr. Johannes Maurer Alexandra Kohs und Dr. Peter Unger Kristin Devantier und Christoph Richtsteig Eva Klausz und Alfonso Saturno Britt-Marie und Dr. Wolfgang Landrichter (goldene Trauung) Barbara und D.Dipl.-Ing. Michel H. Müller (goldene Trauung) von 16. August bis 6. November 2015 GETAUFT WURDEN: Julius Michlits, Lian Piaczek, Constantin Frasl, Celia Knolle, Chiara Micheli, Nina Müller, Elina Aichinger, Marlene Hinterkörner, Felix Baumann-Fonseka, Darius Litzlbauer, Mag. Stefanie Orator-Saghy, Thomas Orms, Adrian Santer, Julia Burda, Marlene Struß, Moritz Kartusch, Marie-Sophie Herzog, Anja Tista, Emily Langer, Christoph Kaller, DI Teresa Kuba, Rosmarie Waldbauer BESTATTET WURDEN: Inge Brandl, 88; Edith Richter, 102 lutherische stadtkirche 4 GOTTESDIENSTE 10.00 20.00 10.00 10.00 10.00 16.00 15.00 17.00 24.00 10.00 10.00 10.00 17.00 17.00 10.00 10.00 10.00 18.30 18.00 10.00 10.00 10.00 10.00 10.00 16.00 18.00 10.00 10.00 10.00 Knoll, Fussenegger Knoll Käßmann, Bünker Knoll, Fussenegger Leuthold Fussenegger Fussenegger Knoll Fussenegger Knoll Elisabeth Kluge Hubka Knoll SI Lein Ulreich Knoll Knoll, Fussenegger Augustinerkirche Fussenegger und Team Knoll Leuthold Fussenegger Pfandl Fussenegger Fussenegger Fussenegger und Team Bünker Knoll Fussenegger und Team 29. 4. 6. 13. 20. November Dezember Dezember Dezember Dezember Familiengottesdienst zum 1. Advent, Adventbasar Gedanken für die Nacht Liederwunschgottesdienst Zwergerlweihnacht/Achtung: am Sonntag! 24. Dezember Familiengottesdienst mit Krippenspiel Christvesper Christmette 25. 26. 27. 31. 1. 3. 6. 10. 15. 16. 17. 24. 31. 7. 14. 20. 20. 21. 28. 6. Festgottesdienst am Christtag Dezember Dezember Dezember Dezember Jänner Jänner Jänner Jänner Jänner Jänner Jänner Jänner Jänner Februar Februar Februar Februar Februar Februar März Festgottesdienst am 2. Weihnachtstag Gottesdienst am 1. Sonntag nach Weihnachten Gottesdienst am Altjahresabend Gottesdienst am Neujahrstag, anschl. Neujahrsempfang Segnung der MitarbeiterInnen Blickwinkel am Freitag! Abendgottesdienst Zwergerlgottesdienst Abendgottesdienst Gottesdienst der KonfirmandInnen Kirche und Raum der Begegnung sind BARRIEREFREI zugänglich! = Kindergottesdienst (gleichzeitig) • = Nach-Kirchen-Kaffee • l = Abendmahl eingeschlossen • l = Abendmahl im Anschluss Kirche & Kinder im Advent Kindergottesdienste im Advent - sonntags im Advent 10 Uhr Adventbasteln für Kinder und Eltern Samstag, 28. November, 15 – 17 Uhr im Gemeindesaal (1. Stock) / Zum Abschluss des Bastelns: Eine adventliche Jause mit Singen und Kerzen. Zwergerlweihnacht am Sonntag 20. Dezember, 16 Uhr Weihnachtsgottesdienst für die Kleinsten Familiengottesdienst am 1. Advent Sonntag, 29. November, 10 Uhr Mit Bachkantate und Kindergottesdienst Wir entzünden die erste Kerze am Adventkranz. GEDANKEN FÜR DIE Meditative Andachten am Abend Lutherische Stadtkirche mit Pfarrerin Dr. Ines Knoll Weihnachtsgottesdienst für Familien 24. Dezember, 15 Uhr - mit Krippenspiel Wie jedes Jahr suchen wir MitspielerInnen für das Krippenspiel: Wer mitspielen möchte, bitte bei Ute Schmallegger melden: 0699/18879736 NACHT und Ensemble AltBach „Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn.“ P. b. b. Erscheinungsort und Verlagspostamt 1010 Wien – 02Z032584M Die Pfarrkanzlei ist besetzt: Montag bis Freitag von 9 bis 11 Uhr, sowie Dienstag und Donnerstag auch von 16.30 bis 19 Uhr. Telefon 512 83 92, Fax DW 12 Während der Öffnungszeiten können Sie Termine mit Pfarrerin Dr. Ines Knoll, Pfarrer MMag. Wilfried Fussenegger und Diakoniereferent Dipl.-LB Martin Wagner vereinbaren. Für dringende Fälle steht die Telefonseelsorge rund um die Uhr für Sie zur Verfügung – Telefon 142 (gebührenfrei). E-Mail: [email protected] Internet: www.stadtkirche.at Spendenkonto: Bankhaus Carl Spängler (BLZ 19530) IBAN: AT13 1953 0007 0002 3123 / BIC: SPAEAT2SXXX Medieninhaber, Herausgeber und Redaktion: Evangelische Pfarrgemeinde A. B. 1010 Wien, Dorotheerg. 18. Dieses Blatt dient als Kommunikationsorgan zwischen dem Pfarramt und den Gemeindegliedern. Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier. Herstellung: Druckerei Lischkar & Co. Ges.m.b.H, 1120 Wien, Migazziplatz 4
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