STADTWERKE HALTEN VORERST AM HAFEN FEST Die Stadtwerke Halle halten vorerst weiterhin am Hafen in Trotha fest. Stadtwerke-Chef Matthias Lux begründet dies mit den Remanenzkosten. Laut Jahresabschluss hat die Hafengesellschaft im vergangenen Jahr ein Minus von 765.000 Euro gemacht. „Ein gutes Ergebnis in dieser Situation“, so Lux. Denn mit Gesellschaft auflösen und nichts weiter passiert ist es eben nicht getan. Laut Lux fallen auch weiterhin Zinskosten für Darlehen an, es gebe eine Verkehrssicherungspflicht. Insgesamt schlage dies mit 1 Million Euro zu Buche. Dies bedeutet, dass der Hafen im Betrieb weniger Minus macht, als wenn er von jetzt auf gleich stillgelegt wird. Aus diesem Grund halten die Stadtwerke vorerst weiterhin am Hafen fest. Doch man habe die Situation im Blick. Es sei absehbar, dass Kreditverträge auslaufen. Sobald diese Remanenzkosten niedriger ausfallen als der Verlust beim laufenden Betrieb wird man in den Stadtwerken wohl erneut über die Liquidation der Hafengesellschaft diskutieren. Auch im Stadtrat wurde schon mehrfach genau dieses Szenario diskutiert. Insbesondere Bündnis 90 / Die Grünen machen sich für eine Auflösung der Hafengesellschaft mit ihren 35 Mitarbeitern stark. Die Partei hatte diesbezüglich schon mehrere Anträge gestellt.
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