Nr. 138 Juni 2016 - Tierheim Bielefeld

Nr. 138 / Juni 2016
5 Fragen an...
...Kuchenbäckerin
Frau Stuhr
40 Jahre
Tierheim
Ein persönlicher
Rückblick von
Barbara Snelting
Frodo
Ein Senior im
Glück
I m p r e s s u m
Herausgeber:
Tierschutz-Verein Bielefeld
und Umgebung e. V.
Kampstraße 132
33659 Bielefeld
Tel.: (052 05 ) 98 43 0
Fax: (052 05) 98 43 18
Redaktionelle Betreuung:
Jutta Goldbecker
Claudia Grumbach
Barbara Snelting
Helmut Tiekötter
Anna Venzke
Bankverbindung/Spendenkonto
IBAN:
DE91480501610000174508
BIC: SPBIDE3BXXX
Sparkasse Bielefeld
Internet:
www.tierheim-bielefeld.de
[email protected]
Druck:
Kerber Print & Publishing
Christof Kerber GmbH & Co. KG
Bielefeld
Tierheim, Kampstraße 132
Druckauflage:
4.500 Exemplare
(0 52 05) 9 84 30
davon 3.500 im Direktversand
Öffnungszeiten:
an Mitglieder und Förderer
Täglich von 15-18 Uhr
Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des
Herausgebers. Für unverlangt eingesandtes Textaußer an Sonn- und Feiertagen
und Bildmaterial wird keine Haftung übernomAm Samstag ist für Hundeausmen. Die Redaktion behält sich Kürzungen und
führer bereits ab 14 Uhr geöffnet. Überarbeitungen vor.
Wir möchten die Vermittlungschancen unserer Hunde verbessern. Deshalb begrenzen wir
SAMSTAGS die Ausführzeiten auf 14-16 Uhr. Sicherlich haben Sie hierfür Verständnis.
Ansprechpartner bei nicht artgerechter Tierhaltung
Bielefeld und Umgebung:
für Hunde
Rosemarie Hansen
(05 21) 3 56 67
für Katzen
Tierheim Bielefeld
(052 05) 98 43 20
für Kleintiere
Tierheim Bielefeld
(ab 15 Uhr)
(052 05) 98 43 199
Steinhagen:
Bernhard Steinkolk
(0 52 04) 8 70 16 55
Halle:
Renate Kleiner
(0 52 01) 43 82
Margriet Hunathey
(0 52 01) 1 58 97 36
Borgholzhausen:
Beatrix Heidenreich
(0 54 21) 93 24 31
Versmold:
Martina Auhage
(0 54 23) 76 24
Liebe Mitglieder, liebe Paten, liebe Tierfreunde,
der Tierschutzverein Bielefeld blickt mittlerweile auf seine mehr als 6 Jahrzehnte
währende Arbeit zurück. Das erste Bielefelder Tierheim wurde am 01.04.1956 (250 m
oberhalb der Wertherstraße) seiner Bestimmung übergeben. So entstand das erste vereinseigene Tierheim, in dem unter der Leitung des Ehepaares Pehler Findlingstiere aufgenommen wurden. Dieser Zustand war nicht ideal aber tragbar und dauerte 14 Jahre. Am
14.07.1976 (also vor 40 Jahren) fand dann die Eröffnung des jetzigen Tierheimes statt.
Wirklich fertig war der “Neubau” da aber auch noch nicht. Wer aber könnte dieses besser
beschreiben als unsere Tierheimleiterin Barbara Snelting. Lesen Sie dazu mehr in ihrem
persönlichen Rückblick.
Die vergangenen 4 Jahrzehnte waren geprägt von den gemeinsamen Bemühungen,
unser Heim für verstoßene und entlaufene Tiere zweckmäßiger und auch ein bisschen
schöner zu gestalten. Sah es nach den holprigen Anfangsjahren doch hier eher wie ein
Altbau aus. Nur Dank Ihrer Hilfe und Unterstützung wurde es möglich, ein neues Katzenhaus und auch ein vorzeigbares Kleintierhaus zu errichten bzw. umzugestalten. Ebenso
wichtig wie die erforderlichen baulichen Veränderungen ist aber auch der Geist und Elan
unserer ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitstreiter, der etwas ganz Besonderes verkörpert. Also wollen wir auch mit Schwung das nächste große Etappenziel angehen, das
da heißt „Neubau eines Hundehauses“. Um dieses große Ziel zu verwirklichen sind wir
natürlich wieder auf zahlreiche kleine und große Spenden angewiesen. Und so wie es
aussieht erleben wir dabei auch das Sponsoring der Bielefelder Wirtschaftsbetriebe. Als
erster Partner hat sich allerdings die namhafte Gütersloher Baufirma Hagedorn angeboten, uns mit einem ehrenamtlichen Engagement und dem kostenlosen Einsatz von Bagger
und anderen Großgeräten zu unterstützen. Neben vorbereitenden Tätigkeiten wird also
die nächste Zeit mit der konkreten Planung begonnen. Wer sich dabei einbringen möchte
ist herzlich dazu aufgefordert und möge sich bitte melden.
Mit dem Frühjahr hält auch der erste Nachwuchs seinen Einzug ins Tierheim. Bereits
Anfang April holten wir in Hillegossen eine tragende Fundkatze ab, die noch am gleichen
Tag glückliche Mutter von vier „Mai“-Katzenwelpen wurde. Der unverantwortliche Tierhalter, der es nicht für nötig gehalten hat, seine Kätzin kastrieren zu lassen, hat sich natürlich
bis heute nicht gemeldet oder sich nach dem Verbleib seines Haustieres erkundigt. Um für
den Jungvogelnachwuchs, der auch derzeit zu erwarten ist, gerüstet zu sein, haben wir
die alte („Trödel“-) Werkstatt hergerichtet. Noch fehlt es an dem nötigen Equipment wie
Spezialaufzuchtfutter und der sachgerechten Einrichtung. Hier wird aber Frau Sicker (die
im vergangenen Jahr allein 165 Singvögel und 132 Tauben aufgezogen hat) mit ihrem
langjährigen Fachwissen zur Seite stehen, auch wenn es ihr Arzt dringend geboten hält,
dass sie etwas kürzer tritt. Dabei muss es aber auch unser Tierschutzziel sein, Aufklärung
zu betreiben. Wir erleben es immer wieder, dass zu voreilig vermeintliche Tierwaisen „eingesammelt“ werden. Wir werden exemplarisch zeigen, welche gewaltige Mühe mit der
Aufzucht verbunden ist.
Bei unserer diesjährigen Frühjahrs-Kastrationsaktion waren wir nicht so erfolgreich wie
im vergangenen Jahr. Mit unserer Hilfe konnten nur 35 Katzen und Kater verbilligt
kastriert werden. Da uns erst jetzt ein Zuschuss vom Land NRW bewilligt wurde, werden
wir damit im Bereich Versmold zu einer ähnlichen Aktion aufrufen. Mit der Stadt Versmold
konnte ein Vertrag über die Aufnahme der dortigen Fundtiere abgeschlossen werden. Wir
möchten aber nicht „nur“ für die Fundtiere der Kommune verantwortlich sein, sondern im
Das Tier und wir 138 / Juni 2016
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Rahmen unserer Möglichkeiten dort auch weiterhin das Elend der Streunerkatzen wirksam bekämpfen. Denn allein die dort beschlossene Kastrationsverpflichtung reicht natürlich dafür nicht aus. Dabei sind wir weiterhin auf die ehrenamtliche Arbeit von Martina
Auhage in besonderem Maße angewiesen. Die Stadt Halle hat zu anderen Bedingungen
in diesem Monat ebenfalls eine neue vertragliche Vereinbarung über die Fundtierversorgung unterschrieben.
Das Taubenmobilheim im Bahnhofsviertel wird von den Tauben gut angenommen. Allerdings ist es für die große Taubenschar einfach zu klein. Allein zum Fressen können sich
nicht alle Tiere gleichzeitig im Wagen aufhalten. Das wichtige Konzept zur dauerhaften
Verringerung der Population durch Austausch der Eier usw. geht damit nicht auf. Die Tauben brüten in großer Zahl im Parkhaus. Ironie, wollte man doch die Tiere wegen der Verschmutzung dort loswerden. Nun versuchen wir die Eigentümer-Familie doch noch von
einer guten Zusammenarbeit zu überzeugen.
Ich möchte mich ganz besonders herzlich für Ihre – oft jahrelange – große Hilfe und
Unterstützung unseres gemeinsamen Tierheimes und unseres Tierschutzvereins bedanken. Ich wünsche Ihnen schöne Frühlingstage und grüße Sie ganz herzlich.
Einzig von den Verhandlungen mit der Stadt Bielefeld gibt es aktuell noch nichts Neues,
Konkretes zu berichten. Wir haben der Stadt unser Angebot in Form eines Vertragsvorschlages vorgelegt. Sicher wird es in Kürze weitere Gespräche geben.
Vielleicht dürfen wir Sie auf unserem Tag der offenen Tür begrüßen. Eingeladen haben wir
dazu auch Herrn Oberbürgermeister Clausen.
Vorwort geschrieben von Helmut Tiekötter.
Der Vorstand
Helmut Tiekötter
Matthias Wulff
Martin Weiser
Katharina Saiad
Sascha Grumbach
Spruch des Monats
Eine Hundeneubesitzerin kommt am Nachmittag zur zweiten Injektionsbehandlung
gegen Babesien, ein Erreger, der durch Zeckenbisse übertragen werden kann.
Unser Tierarzt zur Begrüßung:“ …ah, da kommen die Babesien!“
Sie ( überrascht): „ …Babesien, also! Wir haben uns schon gefragt, was für eine
Rasse er sein könnte.“
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Das Tier und wir 138 / Juni 2016
Wir laden ganz herzlich ein zum
TAG DER OFFENEN TÜR
im Tierheim an der Kampstraße
am Sonntag, dem 3. Juli von 11 - 17 Uhr
Freuen Sie sich auf:
Geschmackvolle Handarbeiten, ein Stand mit preiswertem Heimtierbedarf, der Stand der Rattennothilfe, ein lustiger Hunde-Mischlingswettbewerb*, ein großer Krimskramsmarkt, unsere
gemütliche Kaffeestube, deftiges für den kleinen und großen Hunger, die Hunde-Parade mit
Tierheim-Vierbeinern und vieles mehr . . .
*Am Mischlingswettbewerb kann jeder Besitzer eines Mischlingshundes mit seinem vierbeinigen Freund teilnehmen.
Anmeldung am 3. Juli von 12.00 bis 13.30 Uhr im Tierheim am Empfang. Ein gültiger Impfpass muss mitgebracht werden.
Termine 2016
Jahreshauptversammlung
Sonntag, 26.06.2016
Riesen-Flohmarkt im Tierheim
Sonntag, 4. September von 11-17 Uhr
Großer Adventsbasar im Tierheim
Sonntag, 27. November von
11-17 Uhr
Das Tier und wir 138 / Juni 2016
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Zuhause gefunden
Liebes Tierheim,
ich bin Nele(9Jahre alt), Lasse geht es gut,und wir schicken (wie
versprochen) zwei Bilder mit. Er versteht sich gut mit den anderen
Kaninchen. Die anderen Kaninchen sind viel fröhlicher seit Lasse
da ist.
Viele Grüße Nele Krumsiek
Hallo Frau Goldbecker!
Gleich mal ein kleines Update zu Pörschke:
Er ist so ein lieber Kerl! Er hat gleich zuhause gefressen und
nach 2 Stunden Wohnzimmerinspektion hab ich die anderen
einfach schon dazugeholt. Ich hab ihm wegen Nero Bitter Apple
in den Nacken gesprüht, das wirkt wunderbar. Nero zieht ihn nur
manchmal am Ohr durchs Wohnzimmer, weil der Nacken ja
nicht schmeckt, aber das Ohr ist heile und Geschreie gibts auch
nicht. Er scheint ihn auch trotzdem zu mögen, denn er hat sich
noch gestern Abend zu ihm gelegt und das Regalfach mit dem blauschwarzen Kuschelnest scheint jetzt
sein Lieblingsplatz zu sein. Sunny ist noch sehr skeptisch und schnuppert nur mal vorsichtig, aber da
sich beide eher schüchtern begegnen, wird es da auch keine Probleme geben, denk ich. Alles in allem
also prima. Ein paar erste Fotos hab ich angehängt.
Liebe Grüße von Pörschke aus seinem neuen Zuhause und Gruß auch von mir,
Janina Kaczmarek
Hallo Zusammen!
Wir...die neuen glücklichen Besitzer von Curry jetzt
Joshi...möchten euch herzlich grüssen..Joshi hat sich
super eingelebt, hat Freigang und ist putzmunter. Es
war die absolut richtige Entscheidung.
Thomas Adler und Sonja Becker aus Melle
Hallo und guten Tag, liebes Tierschutzverein-Team!
Die ersten Nächte und Tage in seinem neuen Zuhause hat Pimpek, den wir Paule nennen :-) mit Bravour
gemeistert. Unsere Katzen sind ihm im Haus völlig Schnuppe und im Garten zum "hinterher wandern"
interessant genug. Sammy, der Chi unserer Tochter und er kommen
auch gut zurecht und anscheinend freut er sich, dass er neben Familienanschluss mit dabeisein, Spazierengehen und Streicheln und
auch noch weiter lernen darf: beim Loben wackelt manchmal nicht
nur sein Schwanz sondern der ganze Hund :-) Wir freuen uns, dass
er bei uns ist und danken Euch/Ihnen für das Vertrauen.
Freundliche Grüße
Christina Leisle
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Das Tier und wir 138 / Juni 2016
Wir laden herzlich ein zu unserer
Jahreshauptversammlung
Sonntag, 26. Juni 2016 um 10.00 Uhr
im Tierheim Bielefeld
Tagesordnung
Begrüßung
Feststellung der ordnungsgemäßen Einladung
Genehmigung des Protokolls der letzten Jahreshauptversammlung
(Das Protokoll liegt zur Einsicht im Tierheimbüro aus)
Tätigkeitsbericht
Bericht der Kassenprüfer
Entlastung des Vorstands
Verschiedenes
Anträge zur Tagesordnung teilen Sie uns bitte
schriftlich bis spätestens zum 19. Juni 2016 mit.
Über eine rege Teilnahme würden wir uns freuen.
Christof Kerber GmbH & Co. KG
Windelsbleicher Str. 166-170
D-33659 Bielefeld
Tel. 05 21/9 50 08-0
Fax 05 21/9 50 08-88
[email protected]
Print
&
Publishing
Tierheimsplitter
Kleiner Stinker Pörschke
Um Ostern wurde in Bielefeld ein Frettchen gefunden
und zu uns ins Tierheim gebracht. Schnell merkten wir,
warum niemand den kleinen Kerl vermisste: Er war
nicht kastriert und sobald wir das Kleintierhaus betraten, konnten wir den kleinen Stinker schon riechen. Im
Tierheim gefiel es Pörschke gar nicht gut – er vermisste
seine Artgenossen und den engen Kontakt zu Menschen. Im Mai ist, der bis dahin kastrierte, Pörschke in
sein neues Zuhause mit zwei Frettchenkumpeln und
vielen Streicheleinheiten eingezogen.
Patentreffen – Freude über 1000 Paten
An Himmelfahrt fand unser traditionelles
Patentreffen statt. Bei wunderschönem
Wetter wurden beim allgemeinen Kaffetrinken einige unserer Tierheimhunde vorgestellt. Besondere Freude bereitete es unserem Vorstandsmitglied Matthias Wulff
unsere tausendste Patin zu begrüßen.
Nach einem Spaziergang mit den Tierheimhunden trafen sich am Abend alle noch zum
gemütlichen Grillen.
Hundehandel in Bielefeld
Seit über einem Jahr beobachteten unsere Mitarbeiter und
engagierte Bielefelder Bürger, dass über einen Account bei
Ebay Kleinanzeigen immer wieder Welpen verschiedener
Rassen angeboten werden. Die Anzeigen wirken wenig
seriös und vermitteln den Eindruck, als versuche jemand
schnell an Geld zu kommen. Im Mai hat das Veterinäramt
sieben Hunde sichergestellt – darunter zwei tragende
Hündinnen. Die Hunde haben in zwei verdreckten und vollgekoteten Wohnungen gelebt. Ob das Veterinäramt die
Hunde wieder freigeben muss ist noch offen. Wir hoffen, dass diese Hunde nicht wieder
zurück müssen und damit einer ungewissen Zukunft entgegen sehen; sie stattdessen vom
Tierschutzverein in ein sicheres Zuhause vermittelt werden können. Um Massenvermehrung und Hundehandel nicht zu unterstützen sollten Tierfreunde keine Tiere aus
dem Internet kaufen. Oft werden diese
Tiere illegal aus dem Ausland eingeführt.
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Das Tier und wir 138 / Juni 2016
Kater Solomon
Nach fast zwei Jahren im Tierheim ist Kater
Solomon endlich in ein neues Zuhause eingezogen. Eigentlich hat Solomon nur gute Eigenschaften – er ist ein unkomplizierter Freigänger.
Seine Allergie gegen Getreide schreckte allerdings viele Interessenten ab. Da Getreide
jedoch kein natürlicher Bestandteil einer artgerechten Katzennahrung ist, sollten Katzen
generell getreidefreies Futter bekommen. Dieses gibt es im Handel inzwischen in unterschiedlichen Sorten. Wir Tierheimmitarbeiter freuen uns immer, wenn ein Tier, das lange
Zeit im Tierheim leben musste, endlich ein neues Zuhause findet; auch wenn es uns sehr
ans Herz gewachsen ist.
Fundhuhn vor Hundeangriff gerettet
An einem Abend im Mai rettete ein Ehepaar in einer Wohnsiedlung ein Huhn vor einem Hundeangriff und brachte es
zu uns ins Tierheim. Hannelore, ein Westfälischer Totleger,
erlitt keine Verletzungen und erholte sich schnell von dem
Schock. Über den örtlichen Zuchtverband konnte der
Eigentümer ausfindig gemacht werden, der glücklich seine
Henne bei uns abholte.
Kein glückliches Ende für James
Nachdem der Partner der Ratte James verstarb, wollte seine Eigentümerin die Rattenhaltung aufgeben und fragte in einem Zoogeschäft nach Rat. Dort wurde ihr gesagt, sie solle
das Tier im Freien aussetzen. Wir weisen hier noch einmal darauf hin, dass das Aussetzen
von Tieren kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat ist und mit bis zu 25.000 Euro Strafe
geahndet werden kann! Eine Bekannte brachte dann James zu uns ins Tierheim. Hier stellten wir fest, dass die Ratte in einem sehr schlechten Gesundheitszustand war: struppig,
abgemagert und mit einem riesigen Tumor
unter dem Bauch, so dass er nicht einmal mehr
richtig laufen konnte. Leider blieb uns nichts
anderes übrig, als James von seinen Leiden zu
erlösen. Wir weisen darauf hin, dass ein Tierhalter bei der Anschaffung eines Tieres die
Verantwortung für dieses übernimmt. Auch für
ein Tier, das für wenig Geld angeschafft wird,
fallen bei Krankheit hohe Tierarztkosten an.
Wäre James frühzeitig einem Tierarzt vorgestellt worden, hätte er vielleicht noch operiert
werden können. Jedes Tier muss mit Respekt
behandelt werden und ist kein Wegwerfartikel.
Das Tier und wir 138 / Juni 2016
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40 Jahre Tierheim
ein persönlicher Rückblick von Barbara Snelting
Es war im Frühjahr 1976, als mich meine Mutter auf einen Artikel in der Neuen Westfälischen hingewiesen hatte: In der Senne, nur 20 Fahrrad-Minuten von meinem Elternhaus entfernt, wurde ein Tierheim gebaut!
Damals war ich 16 Jahre alt, hatte ein großes
Herz für Tiere und war von dieser Nachricht begeistert. Keine Frage, dass ich am 14. Juli 1976 zur
Eröffnungsfeier radelte, um mir die neuen Unterkünfte für herrenlose Tiere anzusehen.
Wie enttäuscht war ich damals, nur halbfertige
Gebäude ohne Fenster und Türen zu sehen,
anstelle von armen und heimatlosen Tieren, um
die ich mich so gerne kümmern wollte.
Seit Beginn des Jahres 1973 hatte die Stadt Bielefeld, ihrer obrigkeitlichen Verpflichtung entsprechend,
Hunde und Katzen provisorisch im Anbau des Veterinäramtes, W.-Bertelsmannstraße 6 untergebracht,
nachdem Unterbringungsmöglichkeiten an der Wertherstr. und später am Hallerweg gescheitert waren.
Gleichzeitig bemühte sich der Tierschutzverein seit dieser Zeit intensiv und händeringend darum, ein geeignetes städtisches Grundstück zu pachten, um dort endlich ein eigenes Tierheim errichten zu können. Die
Suche brachte zunächst eine Enttäuschung nach der
anderen mit sich:
Ein schönes Grundstück am Südhang des Teutoburger
Waldes fand nicht die Zustimmung der Naturschutzbehörde; ein ebenso schönes am Reiherbach, dessen
sich der TSV im Herbst 1974 schon fast sicher wähnte,
scheiterte am Einspruch eines Anliegers; ein weiteres in
der Nähe des Südwestfelds kam gar nicht erst in die
reale Planung - wen mag es da verwundern, dass der
Bielefelder Tierschutzverein zunächst recht skeptisch
reagierte, als ihm schließlich das Gelände an der Kampstraße vorgeschlagen wurde?
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Das Tier und wir 138 / Juni 2016
Doch dann zeigte sich nach allen Kämpfen ein Silberstreifen am Horizont und die Ereignisse überstürzten sich plötzlich:
Sodann erfolgte
am 1.3.1976 die Unterzeichnung des Vertrages mit der Stadt Bielefeld,
am 2.3.1976 war Baubeginn,
am 4.5.1976 Grundsteinlegung und schließlich
am 14.7.1976 Einweihungsfeier des Tierheims.
Ich folgte der Rede zur Einweihungsfeier durch die damalige 2. Vorsitzende Hanni Erxleben gespannt,
in der deutlich wurde, wie glücklich man war, ein so großes Ziel, das seit vielen Jahren angestrebt worden war, erreicht zu haben. Wörtlich hieß es dort unter anderem:
“Ich möchte heute nicht auf die einzelnen Abschnitte des kurvenreichen, durch Schlaglöcher und Gestrüpp stark behinderten
Weges eingehen, der uns schließlich hierher an die Kampstraße
führte, denn am Ziel vergisst sich alle Mühsal schnell im
Bewusstsein des Sieges.“
Ich radelte an diesem Tag trotz meiner anfänglichen Enttäuschung zufrieden nach Hause, wohl wissend, wo ich in Zukunft meine Freizeit verbringen
wollte. Freilich ahnte ich damals nicht, in welchem Maße dieser Entschluss
mein Leben prägen würde und dass die Weichen zu meinem zukünftigen
Beruf als Tierheimleiterin bereits mit diesem Tag gelegt worden waren.
Bufdi gesucht
Wir suchen zum 1. August 2016 tierliebe und engagierte Menschen, die ein Bundesfreiwilligendienstjahr machen wollen und Spaß an der Arbeit rund um Tiere haben.
Die Arbeit umfasst unter anderem die Versorgung der Katzen, Hunde und Kleintiere,
sowie das Reinigen der Tierunterkünfte und
das Verabreichen von Medikamenten.
Bewerbungen bitte per Post oder per Mail
an:
Tierheim Bielefeld, Kampstraße 132, 33659 Bielefeld, [email protected]
Das Tier und wir 138 / Juni 2016
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Herzlichen Dank
Die EUROTEX GmbH spendete uns 200 (!) Musterdecken, die sich ausgezeichnet als Hunde- und
Katzendecken eignen, zum Verkauf an unsere
Besucher.
So ist bereits eine stattliche Summe zusammengekommen und alle Käufer haben sich über diese
hübschen und aussergewöhnlichen Decken für
Ihre Vierbeiner gefreut. Wir sagen auf diesem
Wege noch einmal VIELEN DANK!
In der letzten Ausgabe stellten wir Ihnen unsere
Aktion “Grünpflücker gesucht: Löwenzahn gegen
Kaffee” vor, bei der wir um Spenden von frischem
Grünfutter für unsere Kleintiere baten.
Wir haben daraufhin viele, viele Spenden mit saftigem Grün erhalten und unsere Kleintiere freuen
sich riesig.
Chayenne (Mitte) und ihre beiden Freundinnen
Christina und Regina haben bereits mehrmals in
ihrer Freizeit fleißig Löwenzahn gepflückt und unsereren Kaninchen somit eine große
Freude bereitet.
Ihnen und allen anderen “Grünpflückern” sagen wir HERZLICHEN DANK! Wir freuen
uns natürlich auch weiterhin über jede kleine und große Spende. Hierzu eignen sich
neben Löwenzahn, Wegerich und Himbeerblättern auch noch Giersch, Huflattich,
Kamille, Vogelmiere und vieles mehr.
Es gibt viel zu tun, backen wir´s an!
Die Kaffeestube ist am Samstagnachmittag ein beliebter Treffpunkt. Doch was wäre unsere
Kaffeestube ohne leckere, selbst gebackene Kuchen, die stets reißenden Absatz finden.
Deshalb unsere Bitte an Sie:
Backen Sie doch auch einen Kuchen und bringen Sie ihn zu uns ins Tierheim. Um besser
planen zu können, bitten wir Sie unserer Kaffeestubenleitung Jutta Neumann unter der
Telefon- Nummer (05 21) 33 18 83 eine kurze
Information zu Ihrer geplanten Kuchenspende
zu geben (möglichst bis Freitag).
Wir würden uns riesig freuen und sagen schon
„VIELEN DANK” im voraus.
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Das Tier und wir 138 / Juni 2016
Jasper sucht Katzenfreunde
mit großem Herz!
Der elfjährige Wohnungskater Jasper hat
zuvor unserem verstorbenen Vorstandsmitglied Monika Frankemann gehört und sein
zukünftiges Schicksal liegt uns deshalb ganz
besonders am Herzen.
Jasper befindet sich zurzeit in einer Pflegestelle, in der er auch bleiben könnte. Es hat
sich jedoch gezeigt, dass der anhängliche
Katzensenior mit der ganztägigen Berufstätigkeit seiner Pflegestelle Probleme hat,
zumal auch seine Katzengefährtin vor kurzem gestorben ist. Mehr als diese vermisst
er aber die Anwesenheit einer Bezugsperson, zu der er eine sehr enge Bindung aufbaut. Deshalb möchten wir für Jasper noch mal einen
Vermittlungsversuch starten, um für seine restlichen Lebensjahre die Voraussetzungen zum
Glücklich sein zu verbessern.
Auch wenn er einen Teil des Tages altersentsprechend verschläft, ist die Gesellschaft seines
Menschen für Jasper ungeheuer wichtig. Der hübsche Kater unterhält sich gern und drückt seine
Stimmung über verschiedene „Maunz-Variationen“ deutlich aus. Er macht auf Kommando
„Hopp“, schläft gern am Fußende im Bett und schimpft laut,
wenn sonst offene Türen plötzlich verschlossen sind.
Er ist eine große Wohnung gewöhnt und begleitet seinen Menschen gerne von Zimmer zu Zimmer. Auch an einen Balkon war
er in der Vergangenheit gewöhnt und hat ihn sehr genossen.
Für Jasper suchen wir einen eher ruhigen Haushalt und eine
Bezugsperson, die vielleicht schon Rentner/in oder nur wenige
Stunden berufstätig ist. Sehr gerne darf ein nicht zu großer Hund
oder ein sozialverträglicher Kater als Kumpel vorhanden sein.
Interessenten können unter der Rufnummer 05205/ 98430
gerne Kontakt mit Frau Snelting aufnehmen.
Das Tier und wir 138 / Juni 2016
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Wellensittich Ein geselliger und gescheiter Vogel
Text: Birgit Goldbecker
Wellensittiche sind bezaubernde Hausgenossen. Es hat etwa 200 Jahre gedauert, bis sich eines
der beliebtesten Haustiere über der ganzen Welt verbreitet hat. Das liegt nicht nur an seinem schönen und bunten Federkleid, sondern auch an seiner hohen Intelligenz. Bei der richtigen Haltung,
Pflege und Ernährung können sie eine innige Beziehung zu dem Menschen herstellen und sind
eine spannende Bereicherung im Alltag.
In Freiheit leben Wellensittiche in kleinen Gruppen aber auch im großen Schwarm. Das muss
auch bei der Haltung eines Wellensittichs beachtet werden: Einzelhaltung ist ein Tabu. Daher sollten mindestens zwei Wellensittiche zusammen,
besser aber ein kleiner Schwarm gehalten werden. Müssen diese geselligen Tiere ihr Leben in
Einzelhaltung fristen, werden sie schwermütig
und weisen schnell Verhaltensstörungen auf.
Zudem ist es für den Menschen eine Freude, sie
in der Gemeinschaft zu beobachten.
Werden Wellensittiche in einem Käfig und nicht in
einer großen Voliere gehalten, sollte bedacht werden, dass dies sein Wohnsitz ist, wo er sich zurückziehen kann, schläft und frisst. Grundsätzlich gilt,
je größer desto besser. Der Käfig für ein Pärchen
sollte die Maße von 1,50 m Länge und 80 cm
Höhe nicht unterschreiten. Die Gitterstäbe sollten
an mindestens zwei Seiten querverlaufen und
etwa 12 mm Abstand haben. Auch die Beschaffenheit der Drähte ist wichtig, da die Wellensittiche ggf. daran knabbern und sich vergiften können. Rostfreies Metall, am besten matt verchromt
in den Farben Schwarz, Dunkelbraun oder Dunkelblau, ist optimal. Naturholzstangen, die eine
unterschiedliche Dicke aufweisen, sind eine gute
Möglichkeit für Sitzgelegenheiten und dienen
gleichzeitig der Krallenpflege. Zudem bieten sie
eine gute Fußgymnastik und Knabbermöglichkeit.
Um den Vögeln etwas Schutz zu bieten, eignen
sich für den Stellplatz des Käfigs am besten helle,
zugluftfreie, ruhige Plätze an der Wand. Der Käfig
sollte auf Tischhöhe aufgestellt werden.
Der Vogelsand am Boden des Käfigs dient den
Vögeln zur Körperpflege und sollte daher etwas
dicker ausgelegt sein. Der Kot kann täglich mit
einem Teelöffel entfernt werden und einmal in der
Woche wird der komplette Sand ausgewechselt.
Als Einstreu für die Wellensittiche sollten ausschließlich natürliche und keimfreie Materialien
verwendet werden. Ein Badehäuschen mit fri-
14
Das Tier und wir 138 / Juni 2016
schem Wasser dient zusätzlich der Körperhygiene – manche Sittiche freuen sich ab und an
über eine kleine und vorsichtige Dusche mit einer
Sprühflasche.
Als verspielte Tiere brauchen sie genügend
Beschäftigung: Wellensittiche nur im Käfig zu halten ist nicht ausreichend. Sie möchten fliegen und
brauchen daher täglichen Freiflug in der Wohnung. Dabei muss darauf geachtet werden, dass
Wellensittich (Melopsittacus undulatus)
Vorkommen:
Steppen, Halbwüsten Australiens
Alter:
bis 14 Jahre
Gewicht:
30 - 40 g
Körpergröße:
16 - 24 cm
in dem Zimmer die Fenster verschlossen oder
abgesichert und keine gefährlichen Gegenstände
und giftige Pflanzen vorhanden sind. Landeplätze
für den Freiflug sollten in ausreichender Menge
vorhanden sein. Für Abwechslung wird mit ausreichend Spielzeug gesorgt: Beliebt bei Wellensittichen sind kleine Glöckchen; auch Klettergeräte
und Kreisel aus Holz sollten nicht fehlen sowie
Hanf- und Baumwollseile. Die Wasserschale
sowie die Futternäpfe im Käfig werden täglich
gesäubert. Auch im Freiflugraum sollten Trinkund Fressmöglichkeiten stehen. Zu einer gesunden Ernährung gehören Körnermischungen sowie
Grünfutter und Obst: Salat, Gurken, Äpfel, Birnen,
Weintrauben oder Bananen. Abwechslung bieten
Kolbenhirse und Kräuter wie Löwenzahn, Vogelmiere oder Petersilie. Zusätzlich sollte den Vögeln
Vogelgrit und Sepiaschulp oder Kalkstein zur Verfügung stehen.
Bei einer artgerechten Haltung steht einem langen und freudebringenden Zusammenleben
nichts im Wege.
Detaillierte Infos: www.tierschutzbund.de •
www.wellensittich-infoprtal.de • www.sittiche.de
Mitarbeitervorstellung
Wir möchten Ihnen gerne, nach und nach, unsere Mitarbeiter näher vorstellen. Die Menschen, die sich täglich für die Tiere einsetzen, die sonst niemanden haben. In dieser Ausgabe stellt sich Christina Große, unsere Mitarbeiterin aus der Quarantänestation des Katzenhauses, vor:
Mein Name ist Christina Große, ich bin Tierpflegerin und
arbeite in Vollzeit. Von 2007 bis 2010 habe ich hier im
Tierheim meine Ausbildung gemacht und bin danach
übernommen worden.
Mein Schwerpunkt ist die Quarantänestation im Katzenhaus. Sie befindet sich in der ersten Etage und ist für die
Besucher gesperrt. Jede neu aufgenommene Katze
kommt zur Eingangsuntersuchung auf die Quarantänestation. Dort bleibt sie mindestens 4 Wochen, bis sie entwurmt ist und einen ausreichenden Impfschutz hat. In dieser Zeit lerne ich die Katze gut kennen, ich kann
einschätzen, ob es sich um ein scheues oder zahmes Tier
handelt und ob es ein Freigänger ist oder eher eine Wohnungskatze. Hat die Katze einen ausreichenden Impfschutz aufgebaut, kann sie in das Erdgeschoß zur Vermittlung umziehen.
In der ersten Etage befindet sich auch die Krankenstation, wo verletzte, kranke und verunfallte Katzen behandelt werden. Außerdem gibt es in der ersten Etage eine "Mutter-KindStation”. Dort nehmen wir Muttertiere mit ihrem Nachwuchs auf. Diese beiden Stationen
gehören auch zu meinem Aufgabengebiet.
Ich mag meinen Beruf sehr gerne, da mir der Umgang mit Tieren sehr viel Freude macht.
Ich habe vier eigene Haustiere, einen kleinen Mischlingshund, einen Hamster und 2 Katzen.
Alle Tiere habe ich aus dem Tierschutz adoptiert.
PS: Die Katze auf dem Foto heißt Babsi und lebt dauerhaft im Katzenhaus in der oberen
Etage. Zur Info: Sie steht nicht zur Vermittlung.
Das Tier und wir 138 / Juni 2016
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Zuhause gesucht
Der kleine Mischlingsrüde Ginieo ist etwa 35 cm hoch und
ca. 12 Jahre alt. Er war 2014 in furchtbarem Zustand in
einem polnischen Tierheim aufgenommen worden und es
dauerte lange, bis die schweren Hautverletzungen verheilt waren. Ginieo ertrug alle Behandlungen mit viel
Geduld. Er erholte sich gut und sein Fell ist inzwischen
vollständig nachgewachsen.
Die Chance noch einmal ein Zuhause zu finden war jedoch
in Polen so gut wie ausgeschlossen. Deshalb bekam der
Kleine mit drei weiteren Langzeitinsassen aus Polen Mitte
April einen Platz im Tierheim Bielefeld.
Ginieo ist ein lieber,
zurückhaltender und leiser Senior. Wie sehr würden wir ihm noch einen
schönen Altersruhesitz
mit vielen der so lange
entbehrten Streicheleinheiten und einem warmen
gemütlichen Plätzchen wünschen! Sein neues Zuhause
sollte möglichst ebenerdig und ruhig sein.
Ginieo
Ginieo bei Aufnahme in Polen.
Tilly
Tilly ist ein Stallkaninchenmischling und lebt
bereits seit 5 Jahren im Tierheim. Die graue
Häsin war noch sehr jung, als sie im November
2011 aufgefunden wurde. Von Anfang an war
Tilly sehr scheu und bis heute lässt sich die
Kaninchendame kaum anfassen. Viele Jahre
lebte sie bei uns mit dem Böckchen Toni
zusammen und die beiden waren unzertrennlich. Da Toni eine Zahnfehlstellung hatte und
Tilly nicht handzahm ist, gelang es all die Jahre
nicht, ein neues Zuhause für das Problem-Duo
zu finden. Nun ist Toni Anfang Mai plötzlich verstorben, so dass Tilly allein zurückblieb.
Ob es jetzt endlich gelingen wird, für sie doch noch ein richtiges Zuhause zu finden? Tilly
braucht ein ausbruchsicheres, nicht zu kleines Außengehege, um sich wohl zu fühlen. Ein
Böckchen als Partner wäre am besten geeignet, aber auch in eine bestehende Gruppe kann
unser „ Angsthase“ eventuell integriert werden.
16
Das Tier und wir 138 / Juni 2016
We i t e r e Ti e r h e i m - Vi e r b e i n e r f i n d e n S i e
Smendrick wartet bereits seit August 2012 auf ein
neues Zuhause. Der anhängliche 7jährige Kater
ist leider nicht ganz einfach in seinem Verhalten
und so suchen wir für ihn katzenerfahrene Menschen, die ihm seinen Traum vom eigenen
Zuhause erfüllen möchten.
Im neuen Zuhause möchte Smendrick Einzelkater sein, denn er reagiert auf andere Tiere recht
eifersüchtig. Gerne möchte der straßenunerfahrene Kater Freigang in sicherer Umgebung
haben, um sich sein Revier zu erobern. Für einen
Haushalt mit kleineren Kindern ist Smendrick leider nicht geeignet, da er schon mal heftig seine
Krallen einsetzt.
Vor kurzer Zeit wurden ihm wegen einer chronischen Zahnfleischentzündung die Zähne bis auf
seine Schneidezähne entfernt, trotzdem mag er
sehr gerne Trockenfutter.
Smendrick
Da Smendrick sich aussucht wen er mag und
wen nicht, sollten die Interessenten bei einem
Besuch Zeit mitbringen.
Der zehnjährige Malinoisrüde Eddie wurde Mitte
April im Tierheim abgegeben, weil sein Besitzer
plötzlich verstorben war. Eddie hat bisher überwiegend im Zwinger gelebt.
Zuwendung, Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten sind derzeit für Eddie so wichtig, dass er gar
nicht genug davon bekommen kann und alle
anderen Bedürfnisse in den Hintergrund treten
lassen. Deshalb sollte der große und kräftige
Rüde in einem neuen Zuhause seine restliche
Lebenszeit auf jeden Fall bei und mit seinen Menschen verbringen dürfen.
Eddie ist ein ruhiger, gehorsamer Hund, der versucht, den Erwartungen seiner Bezugsperson in
jeder Hinsicht zu entsprechen. Er ist stubenrein
und an das Autofahren in einer Transportbox
gewöhnt.
P.S. Eddie ist auch auf unserem Titelbild zu sehen.
i m I n t e r n e t u n t e r w w w. t i e r h e i m - b i e l e f e l d . d e
Eddie
Das Tier und wir 138 / Juni 2016
17
Warum wir Hunde lieben und andere Tiere nicht?
von Birgit Goldbecker
Stellen wir uns vor, wir sind bei Freund*innen zum Essen eingeladen. Mit netten Leuten und
bei einem Glas Wein oder einer Flasche Bier genießen wir das köstliche Mahl. Das Rezept
müssen wir natürlich unbedingt haben! Gern verrät es uns der Gastgeber: Das leckere zarte
Fleisch stammt vom Golden Retriever! Hundefleisch? Sicherlich wird einigen von uns
schlagartig der Appetit vergehen. Oder etwa nicht?
Mit diesem Gedankenexperiment beginnt
Melanie Joy ihr Buch „Warum wir Hunde lieben, Schweine essen und Kühe anziehen“. Es
geht darum heraus zu finden, warum wir mit
manchen Tieren kuscheln, spazieren gehen –
sie sogar in unserem Bett schlafen lassen und
andere Tiere quälen, töten, essen und sie als
Kleidung tragen. Es geht darum, die Psychologie unseres Fleischkonsums, den sogenannten Karnismus, zu verstehen und zu hinterfragen.
Von klein auf werden wir darauf konditioniert
Fleisch zu essen, allerdings nur von bestimmten Tierarten. Wir stufen sie unterschiedlich
ein: nach essbar und nicht essbar. Haben wir
Fleisch von einem Tier vor uns liegen, dass wir
als nicht essbar einstufen ekeln wir uns.
Warum? Weil wir uns das lebende Tier vorstel-
len. Gegenüber Schweinen – sogenannten
Nutztieren – schalten wir unser Mitgefühl aus.
Dass Schweine so empfindsam wie Hunde
sind blenden wir aus. Wir folgen einem unsichtbaren Glaubenssystem, dem Karnismus. Er ist
stark in unserer Gesellschaft verankert und
formt so unsere Überzeugungen, Handlungen,
18
Das Tier und wir 138 / Juni 2016
Gedanken, Normen und sogar Gesetze.
Für Menschen, die kein Fleisch oder keine tierischen Produkte essen haben wir Begriffe:
Vegetarier*innen und Veganer*innen. Sie werden nicht einfach als Pfanzenesser*innen
bezeichnet. Daran wird deutlich, dass dahinter
ein bestimmtes Wertesystem steckt, auf das
ihre Ernährungsweise fußt. Menschen, die hingegen Fleisch essen, werden als Fleischesser*innen bezeichnet. Der Begriff bezieht sich
also nur auf die Praxis des Fleischverzehrs.
Demnach wird ausgeklammert, dass Personen
sich entscheiden bestimmte Tierarten zu essen
und andere nicht. „In den meisten Industrieländern essen wir Fleisch heute nicht, weil wir es
müssen; wir essen Fleisch, weil wir es wollen.
Wir brauchen kein Fleisch zum Überleben und
auch nicht für unsere Gesundheit, das haben
Millionen gesunder, langlebiger Vegetarier
längst bewiesen.“ Wir sehen den Fleischkonsum als Normalfall an und denken nicht darüber nach, was wir tun oder warum. Wir haben
uns scheinbar nicht bewusst für unseren
Fleischkonsum entschieden. Die meisten
fleischessenden Menschen wollen sicherlich
nicht, dass die Tiere leiden. Dennoch essen sie
Fleisch, das aus Qualhaltung kommt und
unterstützen dieses System. Damit der
Mensch dieses Fleisch isst, bedient sich der
Karnismus sozialer und psychologischer
Abwehrmechanismen: Wir bringen das Fleisch
auf dem Teller nicht mit dem Tier in Verbindung. Ein zentraler Punkt dabei ist die Unsichtbarkeit. Die meisten Tiere, die für unseren
Fleischkonsum sterben, sehen wir nicht. Sie
werden hinter verschlossenen Türen gehalten
und getötet. „Wenn Schlachthöfe Wände aus
Glas hätten, wäre jeder Vegetarier.“ (Paul
McCartney) Durch diese Unsichtbarkeit wird
vorgegaukelt, dass es keine Ideologie und
keine Probleme gibt.
Diese Unsichtbarkeit schützt uns aber nur bis
zu einem gewissen Punkt. Gerät sie ins Wanken benötigen wir weitere Absicherungen:
Daher wird der Fleischkonsum vom Karnismus
gerechtfertigt. Dies wird anhand von unterschiedlichen Mythen gemacht, die auf die drei
N‘s zurückzuführen sind: Normal, natürlich und
notwendig. Alle drei Punkte sind in unserem
Bewusstsein stark verwurzelt und bestimmen
unser Handeln und Denken. Sie dienen als
Scheuklappen und bieten eine Rechtfertigung,
falls wir uns beim Fleischkonsum doch einmal
unwohl fühlen. In unserer Gesellschaft gibt es
Normen, die von den meisten Menschen nicht
hinterfragt werden. Dazu gehört auch unser
Fleischkonsum. Wir stufen menschliches
Leben höher ein als nicht menschliches.
Geschmackliche Vorlieben sind uns wichtiger
als das Überlebensinteresse anderer Arten. So
wird Fleischkonsum als selbstverständlich
betrachtet und nicht als eine Frage der individuellen Entscheidung. Zudem ist es einfach
nach gesellschaftlichen Normen zu leben: Fleischesser*innen bekommen immer und überall
Essen und müssen sich nicht rechtfertigen.
Oder haben Sie sich als Fleischesser*in schon
einmal dafür entschuldigt, dass für Sie mehr
Aufwand betrieben und extra ein Schnitzel
zubereitet wurde?
Fleischkonsum wird nicht nur als normal, sondern auch als natürlich angesehen, weil der
Mensch seit Jahrtausenden jagt. Nach dieser
Logik sind Kindstötung, Mord und Vergewaltigung ebenfalls natürlich. Fleischkonsum wird
jedoch gerechtfertigt und der natürlichen Ordnung zugeschrieben. Es wird angenommen,
dass der Fleischkonsum natürlichen Gesetzen
entspricht, es also nur so sein kann und nicht
anders. In der Geschichte wurden jedoch
schon viele Verhaltensweisen und Überlegungen als natürlich angesehen, die wir inzwischen als konstruiert widerlegt haben, bei-
spielsweise die biologische Überlegenheit einzelner Gruppen: „Afrikaner waren ‚von Natur
aus‘ für die Sklaverei erschaffen; Juden waren
‚von Natur aus‘ böse und mussten ausgerottet
werden [...] Frauen waren ‚von Natur aus‘ zum
Eigentum des Mannes bestimmt.“
Nah verbunden mit dem Mythos „Fleischessen
ist natürlich“, ist der Mythos „Fleischessen ist
notwendig“. Es wird gesagt, dass Fleisch notwendig, also ausschlaggebend für das Überleben der Menschen, ist. Obwohl viele Vegetarier*innen zeigen, dass sie auch ohne Fleisch
überleben, wird dieser Mythos weiterhin aufrechterhalten. Nah damit verbunden ist die
Behauptung, dass Fleischessen wichtig für die
Gesundheit ist. Die Forschung zeigt jedoch,
dass Fleischessen der Gesundheit eher schadet.
Neben der Rechtfertigung gibt es weitere
Abwehrmechanismen: Betrachten wir Tiere als
ein Ding, als ein Stück Fleisch, können wir mit
ihren Körpern verfahren wie mit einem leblosen Ding – ohne moralisches Unbehagen.
Oder wie würden Sie sich fühlen, wenn Sie die
Bratwurst auf ihrem Tisch als jemanden
bezeichnen?
Zudem fällt es uns leichter, ein Tier zu töten
und zu essen, das wir als Teil einer Gruppe
sehen – es also Entindividualisieren. Eine Kuh
ist eine Kuh. Alle Kühe sind gleich. Oder würden Sie eine Packung Rinderfilet kaufen, auf
der ein Foto, der Name und das Geburtsdatum
des Rindes gedruckt ist? Vielleicht sogar noch
ein paar Charaktereigenschaften, die das Rind
ausgezeichnet haben.
Ein weiterer Abwehrmechanismus ist die
Dichotomisierung – das Malen eines SchwarzWeiß-Bildes: Wir kategorisieren in essbar und
nicht essbar. Dabei gibt es noch Unterkateg-
Das Tier und wir 138 / Juni 2016
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orien wie intelligent/dumm, niedlich/hässlich u.
ä., nach denen wir ebenfalls auswählen, welche Tiere wir essen. Dabei geht es nicht
darum, ob diese Kategorien stimmen, sondern
nur, ob wir sie glauben. Werden wir jedoch
dazu angehalten unsere Annahmen zu überprüfen, zeigen sich Willkür und Irrationalität der
Unterscheidungen: Einige Menschen essen
kein Lammfleisch, weil Lämmer niedliche
Tierbabys sind. Kalbsfleisch stellt jedoch kein
Problem dar. Sehen Sie darin eine nachvollziehbare Logik?
Diese Mythen, Stereotypen und Vorstellungen
werden zum großen Teil von Medien, Politik
und der Fleischindustrie aufrechterhalten.
Nicht nur, dass das Bild der Tierhaltung häufig
falsch und erschreckende Bilder als Einzelfall
dargestellt werden, auch andersdenkende
Menschen werden diskreditiert. Der Mensch
wird von den unterschiedlichsten Stellen darauf konditioniert, Fleisch zu essen und es nicht
zu hinterfragen. Haben Sie sich jemals gefragt
warum Sie Fleisch essen? Warum Sie den
Geschmack von Fleisch über das Wohl der
Tiere stellen? Haben Sie sich bewusst dazu
entschieden, Fleisch zu essen? Oder sind Sie
damit aufgewachsen und haben es, wie viele
andere Dinge, einfach übernommen? Ein
unsichtbares System, wie der Karnismus, lässt
sich nur hinterfragen, wenn es sichtbar wird.
Zitate: Melanie Joy: Warum wir Hunde lieben Schweine
essen und Kühe anziehen.
Fotos: © Stiftung Hof Butenland/Karin Mück; Tierheim
Bielefeld; Birgit Goldbecker
Heimtierfriedhof
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20
Das Tier und wir 138 / Juni 2016
Mr. Singer erzählt
Also ich muss das den vielen lieben Wartenden erzählen. Nämlich ich bin jetzt endlich angekommen. Wo ich die ersten vier
Jahre gewesen bin, müsst ihr nicht alles
wissen. Jedenfalls die nette alte Frau E.
hatte mich aus dem Tierheim Bielefeld,
aber ihre Tochter hat mich übers Internet
weiterverkauft. Naja, war verboten, aber
aus der engen Dachwohnung bin ich dann
auch schnellstens abgehauen und habe im
Winter 2014 ein Haus mit Futter und anderen Katzen gefunden. Mein jetziges Frauchen hat mein Tattoo entdeckt und in Bielefeld alles für mich geregelt.
Der große Boss hier ist der alte Panda, der
schon vor zwölf Jahren zugelaufen ist.
Auch die fast elfjährige Carlotta verlangt
viel Respekt, und ich halte mich vorsichtig
zurück. Aber Sunny, bald zehn Jahre, geht
oft mit mir raus oder meldet es, wenn ich
allein draußen war und rein will. Die beiden
sind übrigens auch aus einem Tierheim.
Neulich kam eine Streunerin an, die mir
auch noch zum Verwechseln ähnlich sieht,
aber die habe ich in einem harten Kampf
vertrieben.
Sonst kann ich mit
allen in Frieden
leben.
Hier
besucht uns jeden
Tag eine kleine
Cairnie-Hündin,
die Katzen liebt.
Als ich das noch
nicht wusste, habe
ich ihr schon mal
eine geknallt, aber
als sie nichts
gemacht hat, habe ich es auch sein lassen.
Ach so, meinen richtigen Namen weiß hier
natürlich kein Mensch. Auf den Namen aus
dem Tierheim, Tommy Katze, höre ich
manchmal, auch auf Tom oder Timmy. Aber
seit kurzem habe ich noch einen ganz eigenen Namen. Wenn ich zu meinem Frauchen spreche, zur Begrüßung oder beim
Schmusen oder weil ich etwas will, findet
die meine gemütlichen Töne immer so
schön. Deshalb nennt sie mich jetzt öfters
zärtlich Mister Singer, und das mag ich soo
gerne.
Hoffentlich habt ihr auch bald Glück!
Über Ihr Leben hinaus ...
... können Sie den Tieren helfen, wenn Sie unser Tierheim in
Ihrem Testament bedenken.
Einige Tierfreunde haben bereits von dieser vielleicht ein wenig ungewöhnlichen Möglichkeit
Gebrauch gemacht. Es lohnt sich auf jeden
Fall, einmal darüber nachzudenken.
Gerne nennen wir Ihnen auf Wunsch
Personen, die Ihnen persönlich
und natürlich vertraulich für
eine Beratung zur Verfügung
stehen. Diskretion ist für uns
eine Selbstverständlichkeit.
Tiere sind dankbare Erben
Wenn Sie Rat haben möchten oder an Einzelheiten interessiert sind, rufen Sie an:
Tierheim Bielefeld 0 52 05 - 9 84 30
Wir planen wieder unseren beliebten
RIESEN-FLOHMARKT
am Sonntag, den 4. September auf dem Gelände
des Bielefelder Tierheims, Kampstraße 132
Wir suchen deshalb
Privatleute, die gegen eine Spende von 15 Euro
(Standgebühr für einen 3-Meter-Stand, jeder weitere Meter 5 Euro)
ihren eigenen Trödel verkaufen möchten.
Anmeldung und nähere Auskünfte unter Telefon (01 63) 6 32 95 22
Wir freuen uns auf Sie!
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· stundenweise Betreuung
Mobile Katzen- und Hundebetreuung
Bielefeld / Gütersloh Nord
Sabine Porges
Azaleenweg 23
33330 Gütersloh
(01 78) 2 13 83 92
(052 41) 9 98 53 47
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22
Das Tier und wir 138 / Juni 2016
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Ihre Beleuchtung, Ihr Bad,
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individuell für Sie!
Patenschaften für Tierheim-Vierbeiner
Als Pate für ein Tierheim-Tier können Sie doppelt helfen:
• durch einen monatlichen finanziellen Beitrag (mind.5 Euro)
• oder auch - falls Lust und Zeit vorhanden - durch den direkten Kontakt
zu Tierheim-Tieren
Neben der finanziellen Hilfe, die eine Patenschaft für Tierheim-Tiere bedeutet, werden viele Paten auch aktiv. So kommt eine ganze Reihe von ihnen - manchmal sogar
mehrmals in der Woche - ins Tierheim, um je nach Neigung mit einem Hund spazierenzugehen, die Katzen zu streicheln oder sich für die Kleintiere zu engagieren.
Diese menschliche Zuwendung ist besonders für Hunde und Katzen, die noch kein endgültiges, liebevolles Zuhause gefunden haben, unendlich wichtig.
Einmal im Jahr veranstalten wir im Tierheim ein gemütliches Patentreffen, um zu
informieren, den persönlichen Kontakt zu halten und natürlich auch, um unsere Vierbeiner vorzustellen.
Alle Paten erhalten einen Patenbrief mit dem Foto eines Tierheim-Tieres, je nach
Wunsch Hund oder Katze oder Kleintier, wie z. B. Kaninchen. Diese Patentiere stehen
stellvertretend für die vielen ausgestoßenen Kreaturen, die in unserem Tierheim auf
ein gutes Zuhause warten.
Sie möchten eine Patenschaft übernehmen?
Ganz einfach - Sie schicken Ihre ausgefüllte
und unterschriebene Patenschaftserklärung an:
Tierschutz-Verein Bielefeld
und Umgebung e. V.
Kampstr. 132
33659 Bielefeld
Sollten Sie noch Fragen haben, rufen Sie an:
Tierheim Bielefeld (0 52 05) 9 84 30
Wir alle, besonders natürlich „Bello” und „Mieze”, würden sich sehr
freuen, wenn auch Sie eine Patenschaft übernehmen.
Das Tier und wir 138 / Juni 2016
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JA - ICH HELFE TIEREN IN NOT
Ich übernehme eine Patenschaft für ein Tierheim-Tier
Ich erkläre mich hiermit bereit, bis auf Widerruf, mindestens jedoch für die Dauer eines
Jahres, eine Patenschaft zu übernehmen.
Meine monatliche Patenspende (mind. 5 Euro) wird _____________ Euro betragen.
Ich werde Mitglied im Tierschutz-Verein Bielefeld
Ich erkläre hiermit meinen Beitritt zum Tierschutz-Verein Bielefeld und Umgebung e. V.
(amtlich als gemeinnützig und besonders förderungswürdig anerkannt). Der satzungsgemäße Mindest-Jahresbeitrag beträgt für Erwachsene 30 Euro und für Jugendliche 15 Euro.
Mein Jahresbeitrag wird _____________ Euro betragen.
_____________________________________________________________________
Name
Vorname
_____________________________________________________________________
Straße
PLZ / Ort
_____________________________________________________________________
E-Mail-Adresse
Telefon
Geb.-Datum
_____________________________________________________________________
Konto Nr. / IBAN
Bank/Sparkasse
BLZ / BIC
Der Betrag soll bis auf Widerruf von meinem Konto eingezogen werden. Es gelten die üblichen Bedingungen für das Einzugsermächtigungsverfahren.
_____________________________________________________________
Ort, Datum
Unterschrift
Beleg/Quittung für den Kontoinhaber/Zahler
SEPA-Überweisung/ Name und Sitz des überweisenden Kreditinstituts
Für Überweisungen in
Deutschland und
in andere EU-/EWRStaaten in Euro.
BIC
Angaben zum Zahlungsempfänger: Name, Vorname/Firma (max. 27 Stellen, bei maschineller Beschriftung max. 35 Stellen)
Zahlungsempfänger
7LHUVFKXW]YHUHLQ%LHOHIHOGX8H9
;PLYZJO\[a]LYLPU)PLSLMLSK<TNLI\UNL=
IBAN
'(
+, BIC des Kreditinstituts/Zahlungsdienstleisters (8 oder 11 Stellen)
6 3 % , ' ( % ; ; ;
/LYaSPJOLU+HURM…Y0OYL:WLUKL
Betrag: Euro, Cent
Spenden-/Mitgliedsnummer oder Name des Spenders: (max. 27 Stellen)
ggf. Stichwort
BARTHELS MÖNCHENGLADBACH
113 341 002 10.2014 (316489)
138 / Juni 2016
PLZ und Straße des Spenders: (max. 27 Stellen)
SPENDE
IBAN
Angaben zum Kontoinhaber/Zahler: Name, Vorname/Firma, Ort (max. 27 Stellen, keine Straßen- oder Postfachangaben)
IBAN
Prüfzahl
Bankleitzahl des Kontoinhabers
Kontonummer (rechtsbündig ggf. mit Nullen auffüllen)
bei (Kreditinstitut/Zahlungsdienstleister)
:WHYRHZZL)PLSLMLSK
Euro, Cent
Kunden-Referenznummer (nur für Zahlungsempfänger)
=LY^LUK\UNZa^LJR!:WLUKL
+LY;PLYZJO\[a]LYLPU)PLSLMLSKPZ[UHJOŠ(IZ5Y 2:[.
]VUKLY2€YWLYZJOHM[ZZ[L\LYILMYLP[^LPSZPLH\ZZJOSPLSPJO\UK
\UTP[[LSIHYZ[L\LYILN…UZ[PN[LUA^LJRLUPT:PUULKLYŠŠɈ
(6-€YKLY\UNKLZ;PLYZJO\[aLZKPLU[-YLPZ[LSS\UNZILZJOLPK
]VT:[5Y +PLZLY)LSLNNPS[IPZÁ
HSZA\^LUK\UNZILZ[p[PN\UN
SPENDE
Kontoinhaber/Zahler: Name
06
Datum
BIC
:7)0+,)???
IBAN des Kontoinhabers
Unterschrift(en)
(Quittung des Kreditinstituts bei Bareinzahlung)
5 Fragen an ...
von Kerstin Weiser
In dieser fortlaufenden Serie möchte ich 5 Fragen an eine ehrenamtliche Mitarbeiterin / an
einen ehrenamtlichen Mitarbeiter stellen. Viele Ehrenamtler erledigen ihre Arbeit im Hintergrund, selbstverständlich und zuverlässig! Dabei bilden sie eine wichtige Stütze für die Tierschutzarbeit. Deshalb möchte ich ihre Tätigkeiten den Lesern näher bringen.
Kerstin Weiser: 1. Frage: Beschreibe bitte dein
Tätigkeitsfeld.
"Kuchen- bäcker" gesucht wird. Da dachte ich,
das ist etwas für mich und habe zugesagt.
Frau Stuhr: Ich backe Kuchen!
K.Weiser: 3.Frage: Hast oder hattest du eigene
Haustiere?
Jeden Samstag Nachmittag hat die Kaffeestube im Tierheim für Besucher geöffnet. Ich
backe regelmäßig jede Woche eine Torte und
spende sie der Kaffeestube. Das mache ich
schon seit mindestens 7 Jahren.
Viele Jahre lang habe ich auch auf Bestellung
einen Kuchen gebacken. Es gab oft Anfragen
für große Feierlichkeiten wie Geburtstage und
Konfirmationen. Den
Erlös habe ich ebenfalls dem Tierheim
gespendet. Diesen
Service biete ich aber
mittlerweile
nicht
mehr an.
K.Weiser: 2. Frage:
Was motiviert dich zu
dieser Tätigkeit?
Fr. Stuhr: Vor 10 Jahren bin ich in Frührente gegangen und
wollte gerne ehrenamtlich arbeiten. In
der Zeitung "Das Tier
und wir" war eine
Anzeige, dass ein
Fr. Stuhr: Eigene Haustiere habe ich nicht, aber
mein Mann und ich haben eine Pflegestelle für
Mutterkatzen und ihre Jungtiere. Wir ziehen
auch Katzenbabies mit der Flasche auf, wenn
sie keine Mutter mehr haben. Im Frühjahr und
Herbst versorgen wir zwischen 8-12 Katzen im
Jahr und vermitteln sie anschließend auch in
gute Hände, natürlich nur mit Schutzvertrag.
K.Weiser: 4.Frage: Berichte doch bitte über ein
schönes oder lustiges Ereignis, oder über ein
besonderes Erlebnis, woran du dich jetzt noch
gut erinnern kannst.
Fr. Stuhr: Ein Herr hatte für seine Geburtstagsfeier
eine Torte bei mir bestellt. Ich übergab sie ihm, er
nahm die Torte und hielt sie danach leider so
ungeschickt, daß die Torte zu Boden fiel. Sofort
kamen unsere Pflegekatzen angerannt und probierten die Torte. Die Katzen hatten ihre Freude
daran. Leider ging der Herr leer aus und musste
sich einen Ersatzkuchen besorgen.
K.Weiser: Welche Wünsche hast du für die
Zukunft?
Fr. Stuhr: Ich wünsche mir für die Zukunft, dass
ich lange gesund bleibe.
FLUGPATEN GESUCHT
Wir suchen ständig Touristen mit den Zielen Lanzarote und Gran
Canaria, die bereit sind, auf ihrem Rückflug Hunde mitzubringen.
Das Ganze ist unkompliziert, für Sie natürlich kostenlos und hat keinen Einfluss auf Ihr Freigepäck. Bei Interesse melden Sie sich bitte im Tierheim -Telefon
(0 52 05) 9 84 30 oder bei Familie Meier -Telefon: (052 02) 27 28
Das Tier und wir 138 / Juni 2016
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FRODO - ein Senior im Glück
In unsere Wohnung zog Frodo in der letzten
Oktoberwoche letzten Jahres ein. In unser –
besonders mein Herz sprang er, als er noch in
Polen war.
Am 5.10.2015 mussten wir unseren alten dikken liebevollen Logan einschläfern lassen. Sein
Herz machte nicht mehr mit. Auch wenn wir uns
entschieden hatten alte Hunde, vorzugsweise
aus Polen, aufzunehmen – der Schmerz ist
doch jedes Mal da, wenn es heißt Abschied zu
nehmen.
Wir teilten Frau Snelting ganz „vernünftig“ mit,
dass wir wegen meiner Knie-OP eine etwa
halbjährige Hundepause machen wollten.
Unsere Freunde nahmen das seltsamerweise
nicht so ernst
Naja.und ich fing dann doch wieder an zu
surfen im Internet – erst Tierheime in der
Umgebung (Bielefeld allen voraus) und
dann direkt auf der Seite der Initiative in
Polen. Und dort berührte mich tief der Bericht
über Frodo, der schon drei Jahre im Zwinger
verbracht hatte - und das leider zu Unrecht
mit dem „Stempel“ reizbar und aggressiv zu
sein. So hatte man sich kaum um ihn gekümmert. Um ein klareres Bild von ihm zu bekommen ermutigte Frau Stein Volontäre, sich
mehr mit ihm zu beschäftigen. So knurrte er
zwar tatsächlich, wenn man an sein Halsband
kam, ließ das Anleinen aber geschehen,
freute sich sichtbar spazieren zu gehen und
fing an, auch eine Beziehung aufzubauen und
Zuneigung auszudrücken. Und so schlich er
sich in mein Herz mit der Gewissheit, dass in
diesem Hund ganz viel Potential liegt, wenn
man seine Grenzen akzeptiert und ihm Zeit
lässt. Wir haben dann telefoniert und er kam
tatsächlich auf die nächste Liste für einen
Transport nach Bielefeld.
Dort im Tierheim fanden wir einen ca. 9 jährigen
Schäferhundmischling vor, voller Angst und
Verunsicherung. Auf unsere Nachfrage hin
hatte man uns noch von den polnischen Mitarbeitern mitgeteilt, dass wir ihn nicht ohne „seine
Erlaubnis“ streicheln sollten.
In unserer Wohnung angekommen entspannte
er sich sichtlich, lag in unserer Nähe und legte
sogar am ersten Tag schon seinen Kopf auf das
Knie unseres ältesten Sohnes. Und in den
nächsten Tagen durften wir erleben, wie er uns
immer öfter von sich aus aufforderte ihn zu
streicheln – die erste Zeit nur am Kopf. Beim
Spazierengehen lief er um uns herum wie ein
Kreisel, dass einem schwindelig werden konnte
– hatte aber total viel Freude dabei.
Gemütliche Nichtraucher-Ferienwohnungen
im Nordschwarzwald
Freudenstadt-Kniebis, ruhig und naturnah am Wald gelegen. Im Winter ideal für Wintersport und Schneewandern, im Sommer Radfahren und Wandern. Als Ein- oder
Zwei-Zimmer-Appartment. Preise pro Tag 25 Euro, pro Woche ab 170 Euro plus Kurtaxe für 2 Personen.
Tiere willkommen
Wir freuen uns auf Ihre Anfrage.
Fam. Reinhard 0781-23384 oder 0157-39623384 abends.
Innerhalb weniger Wochen durften wir ihn von
uns aus streicheln – und wieder eine Zeit später am ganzen Körper. Er entwickelte eine sehr
starke Bindung zu „seinen“ Menschen, die
sogar noch vor „Futter“ für ihn kommt.
In den ersten Wochen schnappte er sich heimlich gebrauchte Socken, BHs und Unterhosen,
um sie hingegeben zu beschnuppernund zu
zerbeißen. Er schaffte es immer wieder und
erzog uns dabei, unsere Sachen schon abends
besser wegzuräumen.
Bald konnten wir ihn draußen frei laufen lassen,
weil er sehr gut hört. Es macht so eine Freude
ihn dann wie ein Wiesel herumrennen und
springen zu sehen! Er hat so viel Lebensfreude
entwickelt!
Aber immer noch ist ein Stück Angst in ihm – bei
lauten Geräuschen, wenn er durch irgendetwas
verunsichert ist. Dann rennt er zu mir und versteckt sich in meinem Schoß und lässt sich
beruhigen.
Wir sind so glücklich mit ihm.
Februar mit seinem Hund noch am ganzen
Strand langlaufen darf. Und da raste er so
schnell, dass wir – und andere – kaum glauben
können, das er inzwischen 10 Jahre sein soll!
Erste Krankheitsnöte haben wir mit ihm auch
bereits durchgestanden – ein versteckt liegender Abszess, wo er über 40 Grad Fieber hatte
und unglaubliche Schmerzen. Auch in dieser
Situation haben wir sein Vertrauen zu uns erleben dürfen.
In der Wohnung ist er sehr ruhig, hat seine
absoluten Lieblingsplätze und liebt es über
alles gestreichelt zu werden und kann gar nicht
genug davon bekommen! Verschmust ist untertrieben
Ein zweiwöchiger Urlaub in Cuxhaven war
sicherlich auch für ihn ein Highlight, weil man im
Und natürlich hoffen wir, dass er noch eine
ganze Zeit bei uns leben darf
Text und Fotos: L. Weiß
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Mölln - Herzogtum Lauenburg
Tagespreis für 2 Personen = 40 Euro / jede weitere 5 Euro
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Abschied von Volker Drews
Am 02.04. verstarb Volker Drews. Volker war seit vielen Jahren Begleiter des Tierschutzvereins. Als
anerkannter Hundefachmann brachte er sich besonders in die Diskussion um die Einführung der
Landeshundeverordnung und der aus vielerlei Sicht unsinnigen Rasselisten ein. Als Vorsitzender
des Vereins Interessengemeinschaft “Mensch und Hund e.V.” war es Volkers besondere Zielsetzung
durch artgerechte Ausbildung einen ausgeglichenen sozial verträglichen Hund zu erhalten. Immer
waren die Problemhunde des Tierheimes auf dem Vereinsgelände in der Nähe des Obersees willkommen. Sachkundeschulungen im Tierheim konnten wir durch seine Hilfe mehrfach anbieten.
Volker hat uns bei vielen Gesprächen mit den Vertretern der Stadt Bielefeld begleitet. Seine
juristische Vorbildung und seine akribische Vorbereitung war dabei immer sehr hilfreich. Gemeinsam kämpften wir für die Einführung einer Katzenschutzverordnung für Bielefeld. Tierschützer sind
wie Volker Idealisten und müssen dennoch immer auch Niederlagen hinnehmen können. Sich für
die schwachen Mitgeschöpfe einzusetzen und diesen eine Stimme zu geben ist ein gutes Ziel.
Dabei muss man aber auch bereit sein hinzunehmen, dass das eine oder andere Ziel nicht auf dem
geraden Wege und schon gar nicht schnell zu erreichen ist.
"Wenn Ihr an mich denkt, seid nicht traurig, sondern habt den Mut,
von mir zu erzählen und auch zu lachen! Lasst mir einen Platz zwischen Euch!"
Gemäß diesem Leitsatz, werden wir uns immer gern an Volker erinnern.
Kinder brauchen
ein Zuhause
Kurz und Knapp
Aktuelles rund um Tiere und Tierschutz für Sie zusammengetragen
Armani verzichtet auf Echtpelz
Der Deutsche Tierschutzbund begrüßt die Entscheidung
des Modeherstellers Armani, mit Start der Herbst-WinterKollektion 2016 komplett auf den Einsatz von Echtfell zu
verzichten. Die Luxusmarke entschloss sich zu diesem
Schritt im Anschluss an Gespräche mit der Fur Free Alliance, der auch der Deutsche Tierschutzbund angehört. Der
internationale Zusammenschluss aus mehr als 40 Tierschutzorganisationen setzt sich für ein Ende der Pelztierhaltung und des Handels mit Echtfell ein. Armani verwendete in der Vergangenheit unter anderem Pelze von
Kaninchen und Marderhunden.
Giorgio Armani selbst informierte die Fur Free Alliance erfreut über die Entscheidung seines
Unternehmens und sprach von einem wichtigen Schritt hin zu mehr Umwelt- und Tierschutz.
Durch den technologischen Fortschritt der vergangenen Jahre ständen Armani nun echte
Alternativen zur Verfügung, die grausame Praktiken in Bezug auf Tiere unnötig machen.
Quelle: Deutscher Tierschutzbund e.V.
Keine Reflexmaschine: Der Fisch ist das Versuchstier des Jahres 2016
Der Langzeitverlauf zeigt: Der Einsatz von Fischen im Tierversuch steigt. Mit fast 275.000
Tieren standen die Fische 2014 an dritter Stelle der Tierversuchsstatistik nach Mäusen und
Ratten. Hintergrund für die Zunahme ist vor allem der Anstieg von gentechnisch veränderten
Fischen in der medizinischen Grundlagenforschung. Diese beschäftigt sich größtenteils mit
humanmedizinischen Fragestellungen, wie z. B. Diabetes oder Herzmuskelerkrankungen.
Das Beispiel Fisch zeigt, dass sich drei üble Entwikklungen ungehindert ausbreiten: Statt weniger werden
immer mehr Tiere in Versuchen eingesetzt. Die genetische Unversehrtheit wird durch Patentierung der
Lebewesen mit Füßen getreten und es werden nicht
genügend tierversuchsfreie Verfahren entwickelt.
Quelle: Menschen für Tierrechte - Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V.
Foto: P-v-K / pixelio.de
„Mitleid mit den Tieren hängt mit der Güte des Charakters so genau zusammen,
daß man zuversichtlich behaupten darf, wer gegen Tiere grausam ist, könne kein guter Mensch sein.“
Arthur Schopenhauer
Das Tier und wir 138 / Juni 2016
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Vertragsabschluss
mit der Stadt Versmold
Anfang diesen Jahres konnte mit der
Stadt Versmold einvernehmlich die
Fortführung des langjährigen Fundtiervertrages neu vereinbart werden. Das
Bielefelder Tierheim nimmt alle Fundtiere der Kleinstadt im Kreise Gütersloh auf und erhält dafür eine angemessene Vergütung, die sich nach der
Einwohnerzahl der Kommune bemisst
(Ein Euro / Einwohner). Zuständig vor
Ort sind die Behördenmitarbeiter
Maria Shatrova und Kevin Oswald.
Ansprechpartner unseres Vereins vor
Ort ist Martina Auhage.
von links nach rechts: Helmut Tiekötter, Martina Auhage (Tierschutzverein Bielefeld),
Maria Shatrova und Dirk Richter (Ordnungsamt Versmold)
Sparrenberg-Apotheke
Apotheker Siegfried Plehn
Niederwall 63/Ecke Rohrteichstraße/Nähe Landgericht
im Netz unter: www.Sparrenberg-Apotheke.de
Tel.: (05 21) 6 22 59 Fax.: (05 21) 6 21 41
elektron. Postfach: [email protected]
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Das Tier und wir 138 / Juni 2016
Ein letzter Gruß...
Unser Schatz hat uns verlassen
Liebe Mitarbeiter des Tierheims Bielefeld,
nun hat er es geschafft: Am 25. Juni vor
fast 18 Jahren haben Sie uns den "schwierigen", damals schon etwa fünf Jahre alten
Kater Felix-Paul, den wir liebevoll Line
genannt haben, anvertraut. Heute ist er
kurz nach Tagesanbruch im Rekordalter
von 23 Lebensjahren von uns gegangen.
Eigentlich sollte er vor einer Woche eingeschläfert werden. Er hatte aber das Telefonat mitbekommen und dann in seiner letzten Woche noch einmal alle Kräfte
mobilisiert.
So ist er jetzt ohne fremde Hilfe ganz ruhig und friedlich im Bett in meinem Arm eingeschlafen.
Und das sogar mit dem Geschmack von Sahne im Mund - seinem Leibgericht und dem letzten,
was er noch essen wollte.
Wir sind sehr, sehr traurig. Und dankbar, dass wir bis zum Schluss bei ihm sein durften.
Vielen Dank, dass Sie uns damals zugetraut und ermöglicht haben, ihm eine neue Heimat zu
schenken. Und für die Unterstützung zu Beginn.
Vielleicht schaffen Sie es - mit einem entsprechenden Abstand zu gegebener Zeit - uns zu überzeugen, dass man auch einem anderen Ihrer Bewohner ein liebevolles Leben ermöglichen
kann, ohne immer zu vergleichen.
Davor haben wir derzeit sehr große Angst.
Viele Grüße
Jens Wörmann und Holger Bollweg
Rosen, Obstbäume
bekannte u. seltene Ziergehölze, Stauden
preisgünstig in bester Qualität
und großer Auswahl
33611 Bielefeld
Westerfeldstraße 48c
Telefon (05 21) 8 13 97
Telefax (05 21) 87 49 05
Das Tier und wir 138 / Juni 2016
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Wenn du kein Tier adoptieren kannst –
übernimm eine Patenschaft.
Ist dir keine Patenschaft möglich –
unterstütze durch tatkräftige Mitarbeit.
Wenn du nicht vor Ort helfen kannst –
spende einfach etwas.
Wenn du nichts zu spenden hast –
verbreite, kläre auf, teile!
Jeder kann etwas tun,
weniger oder mehr, etwas kleines oder
großes um ein Leben zu retten.
Tiere können nicht für sich selbst sprechen.
Tiere brauchen auch Ihre Hilfe!
Werden Sie deshalb Mitglied oder Pate im Tierschutzverein Bielefeld e.V.