P Grüß Gott i n Pa y e r b a c h Sommer 2016 Wunschpfarre Wunschpfarre Kinderseite Laudatio für Edmund Wallner Jugend Alpha Firmwochenende Amoris Laetitia Fronleichnam 2016 Seite 2 Meine Wunschpfarre von Gabi Kraus Wir haben vor einigen Wochen die Frage nach der persönlichen Wunschpfarre als Thema der Sommerausgabe ausgewählt. Was wünsche ich mir von der Pfarre, welchen Beitrag für ein gelingendes Pfarrleben kann ich leisten? Heimatpfarre ist für mich immer mein persönliches geistiges Zuhause als auch ein aktiver Puzzleteil der großen Weltkirche, die auf Jesus baut und für den Menschen gebaut ist, der sich dann persönlich einbringen darf und soll. Ich wünsche mir ein Zuhause (mit allen menschlichen Ecken und Kanten, einschließlich meinen eigenen), das Unterstützung im eigenen Leben gibt, Stabilität und Geborgenheit. Kirche/Pfarre sollte weder ein Hort der Seligen und „Dauer-Halleluja-Singer“ noch eine Bühne für trennende Streitgespräche sein. Für mich persönlich hört Kirche weder bei der Gemeindegrenze noch bei der Wiener Stadtgrenze auf, wo ich den Großteil meines Lebens verbringe. So macht es mich traurig, Ihnen als Chefredakteurin des Pfarrblattes mitteilen zu müssen, dass unsere Nachbarpfarre Reichenau nach zwei gemeinsamen Zeitungsausgaben lieber doch wieder zu ihrer gewohnten Form der Pfarrnachricht zurückkehrt. Das Pfarrblatt Team bedauert das sehr. Aber Kirche ist lebendig, entwickelt sich weiter und unsere Tür steht weiterhin offen für ein gemeinsames Pfarrblatt – in Zukunft vielleicht ja auch einmal ein gemeinsames „Seelsorgeraumblatt“. Unser Angebot in diese Richtung besteht auch seit Längerem und bleibt aufrecht. Ich vertraue darauf, dass das kein frommer Wunsch bleibt, wie auch folgende Wunschliste von Kardinal König: Ich wünsche mir … eine einladende Kirche eine Kirche der offenen Türen eine wärmende, mütterliche Kirche eine Kirche der Generationen, eine Kirche derer, die vor uns waren, die mit uns sind und nach uns kommen eine Kirche des Verstehens und Mitfühlens, des Mitdenkens, Mitfreuens und Mitleidens eine Kirche, die mit den Menschen lacht und mit den Menschen weint eine Kirche, der nichts fremd ist eine Kirche, die ihre Kinder sucht und ihnen nachgeht eine Kirche, die den Menschen dort begegnet, wo sie sind: bei der Arbeit und beim Spaß, auf dem Fußballplatz und in ihren Häusern eine Kirche der festlichen Tage und eine Kirche des täglichen Kleinkrams eine Kirche, die keine Vorleistungen verlangt und keine Verhaltenszeugnisse ausstellt eine Kirche der Kleinen und der Armen eine Kirche der Erfolglosen und Gescheiterten – im Leben, im Beruf oder in der Ehe eine Kirche der Weinenden und Trauernden eine Kirche – nicht der frommen Sprüche, sondern der helfenden Tat! Seite 3 Wunschpfarre von Dechant Heimo Sitter Auf Anregung einer Jugendvertreterin im Pfarrgemeinderat wurde vor etlichen Jahren eine sogenannte „Wunschbox“ für Bitten, Wünsche, Anregungen und Beschwerden bei der hinteren Säule in der Kirche aufgestellt. Befriedigung menschlicher oder religiöser Bedürfnisse oder zur Verschönerung besonderer Festtage des Lebens (Taufe, Erstkommunion, Firmung, Trauung…) oder Trösterin auf dem letzten Weg (Begräbnisse..) - das ist sie auch, aber nicht nur! Die „Ausbeute“ war nicht sehr groß: Manchmal war ein kleines Geldstück drin, manchmal ein Werbezettel, ganz selten eine Anregung oder Kritik, die das Pfarrleben und Kirche betraf. Welche Wünsche haben Sie an die Pfarre ? Wie sieht Ihre „Wunsch-“ bzw. „Traumpfarre“ aus ? Beachten Sie dazu bitte in der Kirche die Box am Schriftenstand und nutzen Sie sie dazu, Ihre Meinung kundzutun. „Wunsch- bzw. Traumpfarre“ – dieses Wort hat aber für mich noch eine andere Dimension, nämlich die Frage: Was wünscht sich Gott von unserer Pfarre? Welche Anliegen würde er in der Wunschbox deponieren? „Wie hat Jesus Gemeinde gewollt“, so lautete der Titel eines bekannten Buches des Theologen Gerhard Lohfink, das vor einigen Jahren erschienen ist. Sein Bruder, Norbert Lohfink, hat das Buch „Church Dreams“ (=Kirchenträume) geschrieben, beides Bücher, die mit unserem Thema zu tun haben. Kirche bzw. Pfarre ist jedenfalls nach der Hl. Schrift nicht oder nicht in erster Linie eine „Serviceeinrichtung“ zur Kirche ist in erster Linie die Gemeinschaft der an den dreifaltigen Gott Glaubenden, die bezeugt, dass Jesus Christus für uns gestorben und auferstanden ist und dass er lebt (vgl. 1 Kor. 15, 1-5)! Kirche bzw. Pfarre ist auch jene Gemeinschaft, in der Christen/Innen ihre Begabungen entdecken und zum Wohle aller einsetzen sollen, wie das Pfingstereignis deutlich macht, das wir vor ein paar Wochen gefeiert haben. Wenn wir diese Vorgaben beachten und sie zu erfüllen suchen, dann dürfen wir auch getrost unsere eigenen Wünsche und Vorstellungen deponieren im Bewusstsein dessen, dass wir ja selber dazu gehören, Teil der christlichen Gemeinde sind und unseren eigenen Anteil daran haben, dass unsere Wünsche Wirklichkeit werden können, meint Ihr Pfarrer Heimo Sitter Seite 4 Laudatio der Ordensverleihung für Herrn Edmund Wallner von Heimo Sitter Ich darf Ihnen, hochwürdiger Herr Bischofsvikar und geschätzte Zuhörer, einen treuen Mitarbeiter der Pfarre Payerbach vorstellen, dessen Engagement schon viele Jahrzehnte zurückreicht. Einige Beispiele davon möchte ich nennen, ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Herr Wallner ist pensionierter Bäckermeister und deshalb sehr vielen Leuten bekannt. Von 1982 bis 1997 arbeitete Herr Wallner im PGR mit. In dieser Zeit wurde das neue Pfarrheim errichtet, das eine große Bereicherung für die Pfarre darstellt. 2007 bis Sommer 2015 wieder zurück im PGR fungierte er zuletzt als Stellvertretender Vorsitzender. In diese Zeit fiel die Sanierung der Kirchenmauer rund um die Pfarrkirche. Gemeinsam mit anderen Helfern der Pfarre, besonders Mitgliedern der KMB, legte der Auszuzeichnende Hand an und half bei den Bauarbeiten tatkräftig mit. Für die Restaurierung der Pfarrkirche 2015 hat er sich maßgeblich eingesetzt und engagiert. Aber auch sonst war und ist Herr Wallner sehr oft eine große Hilfe für die Pfarre: Mithilfe im Pfarrhofgarten, Besorgung und Aufstellung der Christbäume in der Kirche, kleine und größere Reparaturen, und vieles mehr. Nicht zuletzt auch als Bäckermeister hat er unser pfarrliches Leben mit vielen schönen verzierten Brotlaiben zu den Erntedankfesten in Kirche und den Kapellen bereichert. Weitere Beispiele für seine Pfarrverbundenheit sind die Begleitung von Sternsingergruppen, die Mitgliedschaft bei der KMB und beim Kirchenchor. Diesem vielfältigen Engagement, das oft im Verborgenen geschah und geschieht, gebührt auch einmal eine Auszeichnung und Ehrung von hoher kirchlicher Seite – deshalb hat der PGR der Pfarre in seiner Sitzung vom Sept. 2015 die heute zu verleihende Auszeichnung beantragt. Im Namen der Pfarre danke ich für diese Verleihung der heutigen Auszeichnung und wünsche dem Geehrten und seiner Familie noch eine schöne, erfüllte und gesegnete Zukunft! Seite 5 „Amoris laetitia“ Über die Glückseligkeit ehelicher Liebe. von Walter Rella die Liebe niedergelegt ist. Da Gott selbst die Liebe ist, ist es notwendig – buchstäblich alle Not wendend – dass wir Gott in die eheliche Beziehung einbauen, nicht bloß am Tag der Trauung, sondern jeden Tag. Wenn nicht Gott selbst den Schlussstein bildet, bleibt der Bund der Liebe ohne Tragkraft. In dem am 19. März 2016 erschienenen postsynodalen apostolischen Schreiben “Amoris laetitia” fasst Papst Franziskus die zuvor (2014 und 2015) in Rom abgehaltenen Beratungen zum Thema „Ehe und Familie“ zusammen und ergänzt sie durch eigene Blickwinkel. Der Schreibstil des Papstes ist weniger lehrmäßig als vielmehr väterlich wohlwollend und mit zahlreichen praktischen Hinweisen garniert. Die 270 Seiten sind dadurch leicht und kurzweilig zu lesen. Wie schon in seinen Rundschreiben zur Schöpfungsordnung („Gelobt seist du, Herr“) und zur Neuevangelisierung („Wonne der Frohbotschaft“) betont der Papst das Glück und die Freude, mit der uns Gott durch die eheliche Liebe und ihre Fruchtbarkeit beschenken will. Leider ist dieser Bund oft durch Egoismen und gegenseitige Verurteilungen entstellt und zersetzt. Papst Franziskus möchte uns wieder zum Ursprung zurückführen, wie er zum Beispiel im alttestamentlichen Hohen Lied oder im bekannten Hymnus des Apostel Paulus auf Wir hier in Payerbach schätzen und bewundern als Wahrzeichen den mächtigen Schwarzaviadukt. Seit über 160 Jahren rollen über ihn schwere Lastzüge darüber. Er kann als technisches Gegenstück zum Bauwerk „Ehe“ aufgefasst werden. Wenn wir Mann und Frau als die Pfeiler ansehen und ihre gegenseitige Liebe in der Zuneigung der Gewölbebögen versinnbildet sehen, dann ist offensichtlich, dass der Schlussstein, welcher den Bogen schließt und das Gewölbe tragfähig macht, nicht einfach an die rechte („männliche“) oder linke („weibliche“) Pfeilerund Gewölbehälfte angefügt werden kann: Er muss, ohne selbst Teil eines der beiden Pfeiler zu sein, „von oben“ in das Gewölbe eingesetzt werden. Ebenso muss die Ehe von oben getragen sein, wenn sie tragfähig sein soll. Jeder „technisch“ andere Lösungsversuch ist zum Scheitern verurteilt. Hilfskonstruktionen halten gewöhnlich nur kurze Zeit. Liebe Payerbacher Ehepaare: Wenn Sie die „Theuer-Bruck“ anschauen, dann denken Sie an Ihre Ehe und bedenken Sie die Technik, welche ihr solche Standfestigkeit bis auf den heutigen Tag gegeben hat. Seite 6 Kinderseite von Alexandra Kraus “Hallo! Mein Name ist Isabella, und ich bin die Kirchenmaus von Payerbach. Ich wohne von jetzt an auf der Kinderseite im Pfarrblatt. Heute erzähle ich euch eine Geschichte von einem Hirten und seinen Schafen.” Es war einmal ein Hirte, der 100 Schafe hatte. Der Hirte war gütig und freundlich. Er beschützte seine Schafe vor wilden Tieren. Eines Abends fehlte eines der Schafe. Der Hirte ließ die übrigen 99 Schafe im sicheren Stall zurück und machte sich auf den Weg, das fehlende Schaf zu suchen. Er suchte tief in den Tälern und hoch auf den Bergen. Das Schaf sehnte sich schon sehr nach seinem Hirten, der restlichen Herde und dem sicheren Stall. Als der Hirte das Schaf endlich fand, freute er sich. Seite 7 Beide freuten sich unglaublich, einander wieder zu haben. Der Hirte nahm das Schaf auf die Schultern und trug es nach Hause. Die anderen Schafe freuten sich sehr, ihr verlorenes Geschwisterchen wieder zu haben und kuschelten sich zusammen zum Schlafen. Jesus ist wie der Hirte in der Geschichte, und wir sind wie seine Schafe. Er beschützt uns vor Gefahren und wacht über uns. Selbst wenn wir Fehler machen und uns verlaufen, gibt er uns nicht auf. Er freut sich, wenn wir ihn wiederfinden und bringt uns in seinen Armen zurück zur Herde. Deshalb wird er in der Bibel auch der gute Hirte genannt. Erstkommunion 2016 Kindertermine • 24.6.16, 16:00 - 18:30 Kisi - Stunde im Pfarrheim oder im Pfarrgarten bei Schönwetter • 12. - 13.7.16 Ministrantentage im Friedrich - Hallerhaus • 16. - 19.8.16, 09:00-12:00 und 15:00-18:00 Kisi-Musicaltage im Pfarrheim und im Pfarrgarten Seite 8 Interview mit Markus Muth Subregens & Firmspender 2016 geführt von Mathias Pulpitel und Timi Bous ist vorgegeben: durch Gebetszeiten und Essenszeiten: 6.45 Uhr Gebet, dann Frühstück; 12.00 Uhr Mittagsgebet und Mittagessen; 18.40 Uhr Gebet und Abendessen Dazwischen je nach Wochentag, Gespräche, Seminare halten, viele Protokolle schreiben. . .” Timi: “ Im Moment sind sie SUBREGENS – bitte erklären Sie uns diesen Begriff!” Timi: “Was oder Wer ist für sie der Heilige Geist?” M. Muth: “ Regens = Leiter (Direktor) der Priesterausbildung / Subregens = Assistent vom Regens” M. Muth: “Der Hl. Geist ist ein „Wer“, weil „Was“ ist zu wenig. Der Hl. Geist wird dadurch sichtbar, wie ein Mensch redet und handelt. Wenn Menschen es schaffen, gut miteinander auszukommen und möglichst angstfrei zu ‘ leben und wenn es gelingt, die Prioritätenliste im Leben richtig zu ordnen” Mathias: “Ist es Ihnen neben Ihrer Arbeit möglich, regelmäßig ein Hobby auszuüben – wenn ja – welches?” M. Muth: “Für Hobbies habe ich kaum Zeit, weil ich „nebenbei“ noch Erwachsenen-Taufen macht und einige Seminaristen im Ausland begleitet. Sonst: Lesen, Schwimmen, Rad fahren, Interesse an Sprachen, mit Menschen zusammen sein.” Timi: “Können Sie uns bitte kurz einen „normalen“ Tagesablauf von Ihnen beschreiben?” M. Muth: “Jeder Tag ist anders – wie Mosaiksteine, die sich zusammenfügen; die Struktur Mathias: “Was kann uns motivieren, vor dem Sakrament der Firmung das Sakrament der Beichte zu besuchen?” M. Muth: “Besser raus als rein ist der Nutzen der Beichte: Nachdenken über das eigene Leben und ehrlich einem anderen hinlegen. Jemand anderer kann dir Dinge sagen, die du dir selber nicht sagen kannst! Es geht um eine „Lebenskultur“: des Bittens und Erhaltens von Vergebung. Sonst bleibt das Leben stecken und wird irre anstrengend!“ Seite 9 Jugend Alpha Firmkurs Hauptstrasse 61 2651 Reichenau a/d Rax Tel: 02666 52135 Seite 10 Rosenkranzgemeinschaft Payerbach von Barbara Pulpitel Liebe Interessierte! Die Rosenkranzgemeinschaft, deren „Geschichte“ Sie diesem Schreiben entnehmen können, würde sich über neue Mitbeter sehr freuen. Ich denke das Jubiläum, 30 Jahre Rosenkranzgemeinde, bietet sich für einen Rückblick – aber auch für NEUES bestens an. Frau Elfriede Elend, die Begründerin der Gemeinschaft und auch deren 20jährige Leiterin, organisierte zu ihrer Zeit auch regelmäßig Einkehrtage und Wallfahrten. In den letzten 10 Jahren war außer den regelmäßigen Briefen meistens nur eine „besondere Aktivität“ pro Jahr organisiert. Wir „beschränken“ uns, teilweise natürlich auch Alters bedingt, auf das Wichtigste — auf das GEMEINSAME GEBET. Ich denke, dass es nicht auf die Menge der Beter ankommt, sondern auf die Liebe zum Gebet, die JEDER EINZELNE von uns einbringt - es heißt: “ Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind „– und doch ist es für uns Mitglieder wieder einmal wichtig, auch ANDERE — NEUE für diese gute Sache zu begeistern. Den Rosenkranzbrief, mit den jeweiligen Vorschlägen zum Gebet, erhalten Sie als Mitglieder 2 Mal im Jahr (Jänner und Juli) kostenlos zugestellt oder am Postweg zugeschickt. Wie werde ich Mitglied? - Indem Sie sich für das tägliche Gebet 10 Minuten Zeit nehmen und mir Ihre Adresse nennen. Es sind damit sonst keinerlei Kosten oder Verpflichtungen verbunden. Eine schriftliche Gratulation zum Namenstag ist ebenfalls fixer Bestandteil unserer Gemeinschaft. Ich hoffe sehr, dass sich die / der Eine oder Andere angesprochen fühlt und wir so unsere betende Gemeinschaft (zur Zeit 76 Mitglieder) erweitern können. Mit lieben Grüßen – bis bald - Ihre/Eure Barbara Pulpitel Für den Inhalt verantwortlich und offen für Fragen und Anregungen: Barbara Pulpitel, 2671 Küb, Pettenbach Str.5 Tel: 02666/54996 Seite 11 Pfarrcaritas und Nächstenliebe von Gabi Kraus Die Kirche als Zeichen und Werkzeug der Liebe Gottes hat einen unverzichtbaren karitativen Auftrag. Deshalb ist jede Pfarrgemeinde zur Caritas berechtigt und verpflichtet. Es geht darum, die Nöte der Menschen wahrzunehmen und im Bereich des Möglichen zu handeln. Caritas bedeutet Nächstenliebe - und zum Selbstverständnis der Christen und Christinnen gehört es, dass diese Nächstenliebe nicht Theorie bleiben darf, sondern in die gelebte Praxis umgesetzt werden muss. Daher gehört es zu den Aufgaben der Pfarrcaritas, die Gemeinde immer wieder aufs Neue auf die Nöte und Ungerechtigkeiten in der Gesellschaft aufmerksam zu machen, um Veränderungen anzumahnen. Für die pfarrliche Caritasarbeit wird immer Geld benötigt. Darüber hinaus haben die Pfarren auch den Auftrag, sich der Not jenseits der Pfarrgrenzen anzunehmen. Für soziale Einrichtungen/Projekte im In- oder Ausland Geld- oder Sachspenden zu sammeln ist eine zentrale Aufgabe für jede Pfarrgemeinde. Wie können Sie mitmachen? Wenn auch Sie Interesse haben sich freiwillig für karitative Projekte in der Pfarre zu engagieren, so laden wir Sie herzlich ein, Kontakt mit der Pfarrcaritas Payerbach & Reichenau aufzunehmen. Kontakt: Gabi Kraus 0650 44 19 269 (Payerbach) Hannes Gschaider 0664 11 17 760 (Reichenau) Gründungstreffen der Pfarrcaritas Payerbach & Reichenau am 5.6.2016 Seite 12 S.E. Hochmeister Dr. Bruno Platter Generaloberer des Deutschen Ordens von Romeo Reichel Am 31. Juli wird der Generalobere des Deutschen Ordens, S.E. Hochmeister Dr. Bruno Platter, die Heilige Messe zum Patrozinium unserer Pfarrkirche zelebrieren. Aus diesem Anlass möchte ich den Deutschen Orden und seinen Generaloberen kurz vorstellen. Nach seiner wechselvollen Geschichte mit der Errichtung und dem Verlust eines großen Herrschaftsgebietes im preußischen und baltischen Raum (13. bis 16. Jahrhundert) und nach dem Verbot des Deutschen Ordens durch die Nationalsozialisten kam es nach 1945 zum Wiederaufbau des Deutschen Ordens. Er kehrte zu den Aufgaben der Krankenpflege, des Dienstes in Kindergärten, Schulen, Schüler-, Studenten- und Altersheimen, der Versorgung von Pfarren und der Ausbildung des Ordensnachwuchses zurück. Heute ist der Deutsche Orden ein geistlicher Orden. Er untersteht direkt dem Hl. Stuhl. Dem Orden sind die Deutschordensschwestern inkorporiert und das Institut der Familiaren, das im Allgemeinen aus Laien (Fam.O.T.) besteht, geistlich angegliedert. S.E. Hochmeister Dr. Bruno Platter Der Deutsche Orden (Ordine Teutonico, OT) wurde 1190 vor Akkon (heutiges Israel) gegründet, zunächst als Spitalsbruderschaft und seit 1198 auch als ritterliche Gemeinschaft zum Schutz der Pilger im Heiligen Land. Von Anfang an war die Gemeinschaft unter päpstlichen Schutz gestellt. So widmet sich der Orden auch heute dem Aufbau des Reiches Gottes im Dienst an der Universalkirche und an den Ortskirchen. Dieses Ziel streben Brüder, Schwestern und Familiaren in enger Zusammenarbeit an. Generalabt Dr. Bruno Platter ist der 65. Hochmeister des Deutschen Ordens. Er wurde 1944 in Südtirol geboren.1964 trat er in den Deutschen Orden ein. Er wurde seit 2000 dreimal zum Abt gewählt. Seite 13 Das pfarrliche Leben zwischen den beiden Weltkriegen von Norbert Toplitsch Die Lösung der Patronatsprobleme Nach der Aufhebung des Stiftes Formbach und damit auch der Propstei Gloggnitz hatte nach dem Verkauf des nunmehrigen Schlosses und Gutes Gloggnitz der jeweilige Gutsinhaber als Patron für die Erhaltung der Kirchen und Pfarrhöfe und für die Gehaltszuschüsse der Geistlichen – die sogenannte Kongrua-Ergänzung – in Gloggnitz und Payerbach zu sorgen. Der letzte private Besitzer dieses Gutes war der Wiener Industrielle David Hartenstein, der Schloss Gloggnitz mit sämtlichen Gründen und Patronatspflichten an die Stadtgemeinde Gloggnitz verkaufte. Die Verhandlungen mit den Gemeinden und Pfarren Gloggnitz und Payerbach zogen sich über mehrere Jahre dahin und gestalteten sich überaus schwierig. Hierbei wurden Pfarre und Gemeinde Payerbach vom Rechtsanwalt Dr. Eduard Coumont, Villenbesitzer und Ehrenbürger in Payerbach, kostenlos vertreten. Nach der Übernahme dieses Patronates durch die Stadtgemeinde 1930 wurde bei einer Bestandsaufnahme festgestellt, dass die Gesamtkosten für die Renovierungsarbeiten an der Kirche und dem Pfarrhof 9.540 S (ohne Turmuhrherstellung) betragen. Gloggnitz übernahm die Material- und Professionistenkosten; beide Gemeinden verpflichteten sich zur Zahlung der Hand- und Zugkosten. Kirche und Pfarre Payerbach waren hierbei zahlungsfrei. Nunmehr stand der Renovierung der Kirche und des Pfarrhofes (neue Dächer, Blitzschutz, Stiege auf die Orgelempore, neue Zäune) nichts mehr im Wege. Da der Pfarrhof keine Hofzufahrt hatte, wurde eine solche von der Feldbacherstraße her ausgeführt, wobei man den dortigen Hügel abtrug und das alte Friedhofkreuz in die Ecke versetzte. Die Pfarre zur Zeit des Ständestaates Nach den Februar-Unruhen und der Ausschaltung des Parlamentes trat am 1. Mai 1934 eine neue Verfassung in Kraft, welche mit den Worten begann: „Im Namen Gottes, des Allmächtigen, von dem alles Recht ausgeht...“ Die Grundlage zur Errichtung eines christlich-deutschen Ständestaates fand sich bereits in der päpstlichen Enzyklika „Quadragesimo anno“ vom 15.Mai 1931. Durch die neue Verfassung wurden der Kirche bedeutende Rechte im öffentlichen Leben, z.B. beim Eherecht, eingeräumt, und der Pfarrer oder ein von ihm delegierter Vertreter hatte Sitz und Stimme im Gemeindetag, wie man das Gremium des Gemeinderates damals nannte. Die Einparteienregierung und das betont Klerikale in allen Bereichen des öffentlichen Lebens trugen aber nicht zur Lösung der tiefen gesellschaftlichen Probleme bei. Seite 14 Fronleichnam 2016 Firmung 2016 Ratschen 2016 Kisi-Treffen 2016 Seite 15 Termine Payerbach Juni - September Sonntag, 19.6.2016 8:30 Uhr Kindermesse Sonntag, 31.7.2016 JAKOBIKIRTAG 9:30 Uhr Festmesse zum Patrozinium – Festzelebrant Prälat r. Bruno Platter (OT), musikal. Gestaltung Singgemeinschaft Payerbach/Reichenau CARITSKELLER VON 9.00-17.00 Uhr Mittwoch, 10.8.2016 19:30 Uhr Konzert der Payerbacher Meisterkurse im Pfarrheim Montag, 15.8.2016 Mariä Aufnahme in den Himmel 8:30 Uhr Festmesse mit Kräutersegnung Samstag, 10.9.2016 18:00 Uhr Seelsorgeraum-Messe in Hirschwang Montag, 26.9.2016 Fahrt des Kath. Bildungswerks Reichenau nach Eisenstadt (Schloss Esterhàzy – Bergkirche) Kanzleizeiten: Mi. 9-12 Uhr und Fr. 9-11 Uhr oder nach telefonischer Vereinbarung: 02666 52481 Diabetes - Seminare Edlach 35 im Kloster 2651 Reichenau 29. September ab 13:00 Diabetikerservicetag der Firma Roche (Geräteüberprüfung, Service, News) 29. September 18:30 Augen auf mit Diabetes Vortrag Frau OÄ.Dr Betatrix Neumaier- Ammerer 30. September - 02. Oktober Diabetesschulung für Eltern mit Kindern bis 6 Jahren. Details unter 0650 4163204, Astrid Szemere Tabea RELLA Maria STOIFL Franz PRASCH Reg.R. Ernest KOLARIK Johanna JURSITZKY Herta ANTENSTEINER Ing. Walter WETL Rudolf CZIHLARSCH Theresia RUDOLF Josef KORNBERGER Erika SOUKUP Christine RUMPLER Seite 16 Gottesdienstordnung Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag und Feiertage Payerbach Reichenau Edlach Prein Hirschwang n. Verlautb. 19:00 n. Verlautb. 19:00 07:00 19:00 08:30 18:00 09:00 09:00 07:30 18:00 17:30 10:00 08:00 18:00 07:45 08:00 18:30 08:30 10:00 17:15 Caritaskeller in Payerbach an jedem ersten Samstag ab 15:00 und beim Jakobikirtag am 31.7.2016 Impressum Medieninhaber Kath. Pfarre Payerbach Herausgeber Dr. Heimo Sitter Chefredaktion Mag. Gabi Kraus Layout Alexandra Kraus Redaktion Kath. Pfarramt Karl Feldbacher Straße 2, 2650 Payerbach www.pfarre-payerbach.at Email [email protected] Cewe Druck Spendenkonto Raiffeisenbank Payebach Kontonr. 100.016 BLZ 32631 (“Pfarrblatt”) DVR-Nr. 0029874 (10859) Namentlich signierte Beiträge liegen allein in der Verantwortung des Autors und müssen nicht die Meinung des Herausgebers widerspiegeln.
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