NÖ-Journal 2/2016 PDF, 3.326 kb

2|2016
JOURNAL
AKTUELLES & WISSENSWERTES AUS NÖ PFLEGEHEIMEN | www.noelandesheime.at
| 3 Theaterfest NÖ | 4 Deutscher Besuch | 5 Eröffnungen
| 6 Serie „Heim der Zukunft“: Ehrenamt | 10 Ausstellung
| 12 Pflege | 14 Bewegung | 17 Gartensaison | 18 Regionen
Inhalt
3-4 News & Aktuelles
NÖ Zukunftspreis 2016. Serie „Mittendrin im Leben“.
Pflegenews. Deutscher Besuch in drei Landesheimen.
5 Eröffnungen & Jubiläen
In Wolkersdorf und Mauer wurden neue Häuser eröffnet.
Sommer und Herbst bringen zahlreiche Heimjubiläen.
6-9 Serie: Heim der Zukunft
Die Perspektiven des neuen Managements Ehrenamt und
Alltagsbegleitung stehen zum Abschluss der Zukunfts-SERIE
„Leben entfalten – Zukunft gestalten“ in Landesheimen.
10-11 Ausstellung in St. Pölten
Die neu gestalteten Gänge der Abteilung GS7 präsentieren
sich als moderne „Visitenkarte“ mit innovativem Inhalt.
12-13 Die vielen Aspekte der Pflege
Zum Internationalen Tag der Pflege. Interkulturelle Pflege.
Neuer Hitzewarn-Service NÖ. „SozialMarie“ und E-Qalin®.
14-15 Bewegung im Alter
Fußball-EM und schönes Wetter motivieren die Heime zu
noch mehr Aktivitäten und Ausflügen für BewohnerInnen.
16-18 Lebenswelt Heim
Kunstgenuss für Jung & Alt. Jetzt ist Garten- und Erntezeit.
Nachhaltigkeitstage. Buntgemischtes aus den Regionen.
19 Service, Sommerwünsche & Termine
EUROphorie 2016 und Sportaktivitäten in Landesheimen.
Wichtige Termine im 2. Halbjahr 2016. Schönen Sommer.
IMPRESSUM: Für den Inhalt verantwortlich: Amt der NÖ Landesregierung, Abteilung Landeskrankenanstalten und Landesheime, Tel. 02742/9005-16378, [email protected],
www.noelandesheime.at; Redaktion und Gestaltung: Team Stadler, [email protected]; www.etopia.at; Coverfoto: Roman Jandl, LPH Scheiblingkirchen
2 JOURNAL 2|2016
Editorial
Ein Sommer voll
NÖ Theaterfeste
© NLK / Pfeiffer
Das Theaterfest Niederösterreich präsentiert
sich heuer mit 27 Premieren an 22 Spielorten.
Von Oper, Schauspiel,
Musical bis zu Operette.
A
lle 22 Spielorte waren bei
der großen Programmpräsentation Anfang Mai im Novomatic Forum in Wien vertreten, von
A wie Altenburg bis W wie Weitra. Es
sei heuer wieder ein abwechslungsreiches Programm, so Werner Auer,
Obmann des Theaterfestes Niederösterreich. 363 Vorstellungen mit 27
Premieren von Mitte Juni bis Mitte
September in allen Genres sei eine
Vielfalt, die kein anderes Bundesland
zu bieten hat. Und man zeigt neue
Stücke. 2016 gibt es auch zwei Uraufführungen und zwei Österreichische
Erstaufführungen beim Theaterfest.
Das kulturelle Leben sei ein unverzichtbarer Motor für das Land und den
Tourismus, betonte Landeshauptmann
Dr. Erwin Pröll. Jeder investierte Euro
in die Kultur verzinse sich vielfach.
Kultur ist ein Trumpf in der Hand,
Menschen würden dadurch aktiv werden. 90 Prozent der NÖ Bevölkerung
sei der Ansicht, dass sich Niederösterreich als ein Kulturland etabliert habe.
Pröll: „Investment in die Kultur bedeutet Fortschritt in der Gesellschaft.“
Durch Kultur werden Menschen
sensibler und mutiger am Weg in die
Zukunft. Investiere man in die Kultur,
tue man „gut daran im Interesse der
nächsten Generationen“, so LH Pröll.
Festspielvielfalt in NÖ
Insgesamt 22 Spielorte warten mit 27
Premieren auf. Das Theaterfest bietet
in der heurigen Saison dem kulturinteressierten Publikum Festspielvielfalt
von Oper über Operette und Musical
bis hin zu Schauspiel und Komödie.
Man erwartet wieder an die 200.000
BesucherInnen im ganzen Land.
Infos: http://theaterfest-noe.at
NÖ Zukunftspreis 2016
ganz im Zeichen des Ehrenamtes
B
eim mittlerweile 10. NÖ Zukunftspreis, ausgeschrieben von der NÖ Landesakademie, stehen das Ehrenamt und die Freiwilligen im Zentrum. In drei Kategorien, nämlich „Integration“, „Zivilcourage“ sowie „Vereine und Institutionen“,
sollen Engagement, Mut und Zivilcourage der Bevölkerung vor den Vorhang geholt werden, ist LH Dr. Erwin Pröll wichtig. Der Preis ist mit insgesamt 30.000
Euro dotiert. Die Projekte können bis zum 31. August 2016 eingereicht werden.
Infos und Details zur Einreichung auf: www.zukunftspreis.noe-lak.at
Liebe Leserin,
lieber Leser!
Niederösterreichs Pflegeheime
sind offene Häuser. Offen für Impulse und neue Entwicklungen. Als
„soziale Zentren“ öffnen sie sich
für die örtliche Bevölkerung, allen
Generationen, Freiwilligen oder
Vereinen, um so die BewohnerInnen in den Mittelpunkt gesellschaftlichen Lebens zu stellen.
„Mittendrin im Leben“ nennt sich
dementsprechend die aktuelle Veranstaltungsreihe der ARGE NÖ
Heime gemeinsam mit den NÖ Landespflegeheimen. Sie zeigt einmal
mehr, mit welcher Vielfalt an Aktionen und Projekten die NÖ Heime zu
beliebten Orten der Begegnung
werden und dabei Mitglieder jeder
Generation gern miteinschließen.
Mittendrin im Leben
Die Tagung der Fachgruppe Pflege beschäftigte sich zuletzt mit
„Interkulturellen Aspekten in der
Pflege“. In der Serie „Heim der
Zukunft“ stellen wir diesmal den
Bereich „Ehrenamt und Alltagsbegleitung“ näher vor. Dem wichtigen
Thema „Bewegung im Alter“ mit
einem Augenzwinkern in Richtung
Fußball-EM widmet sich eine Reportage aus unseren Häusern. Das und
mehr finden Sie in dieser Ausgabe.
Sie eröffnet wieder interessante
Einblicke in den facettenreichen
Heimalltag bis hin zu „blau-gelbem“
Know-how, das auch ausländische
Delegationen überzeugt. Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen
und einen schönen Sommer.
Mag.a Barbara Schwarz
Landesrätin für Soziales, Bildung, Familie
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Pflegenews
Film zu „Pflege in NÖ“
Ein sehr berührendes „Österreich
Bild am Sonntag“
zum Thema „Altenpflege in Niederösterreich“ zeigte der
ORF am 10. April.
Gratulation an das
Team des ORF Landesstudios NÖ und
die beiden Landesheime Melk und
Wiener Neustadt, die ihre engagierte
Arbeit gekonnt ins Bild rückten! DVDs
des Films gingen allen Häusern zu.
Mittendrin im Leben
Die Veranstaltungsserie „Mittendrin
im Leben“ der ARGE NÖ Heime – auf
Initiative von Landesrätin Schwarz und
ARGE-Obmann Direktor Ing. Dietmar
Stockinger – gibt Einblicke in die bunte Welt der Pflege und lädt die örtliche
Bevölkerung in die NÖ Heime als „soziale Zentren“ ein. Ob nun Vernissage,
Lesung, Sommerfeste, Heurige oder
Adventmarkt – die NÖ Nachrichten als
Kooperationspartner begleiten durch das
Jahr. Mehr Infos: www.noeheime.at
Altenpflege-Kongress
Der 14. Österr. Kongress für Führungskräfte in der Altenarbeit findet
dieser Tage, 16. und 17. Juni 2016, in
Seefeld in Tirol statt. Rund 350 Teilnehmende aus Österreich, Euregio,
Südtirol-Trentino und dem süddeutschen Raum beschäftigen sich mit dem
Thema „Beruf|ung“ Altenpflege. Mitveranstalter ist die Lebenswelt Heim,
unter dem NÖ Direktor und Präsidenten Markus Mattersberger. Zielsetzung
ist, neben internationalem Wissenstransfer, die Wertschätzung für die so
wichtige Altenpflege zu steigern.
4 JOURNAL 2|2016
Delegation aus
Deutschland in NÖ
Gerne und immer wieder sind NÖ Landesheime
Gastgeber für ausländische Delegationen. Im
April 2016 gab es nun Besuch aus Deutschland.
W
ie Pflege in Niederösterreich
funktioniert, haben sich vom
18. bis 24. April 15 Heimund PflegeleiterInnen aus Deutschland u. a. in den Landespflegeheimen
Baden, Mödling und Vösendorf angesehen. Die Gäste aus diversen deutschen Regionen, von Bad Reichenhall
bis Kiel oder Darmstadt bis Berlin,
zeigten sich von der Angebotsvielfalt
und Qualität hierzulande überzeugt.
Auch das Innovationsprojekt in den
Landespflegeheimen und das jährliche
Budgetvolumen von rund 275 Millionen Euro beeindruckten. Insgesamt
wendet das Land NÖ rund 368 Millionen Euro pro Jahr für die stationäre
Pflege auf, während es in Deutschland
ein Pflegeversicherungssystem gibt.
Bei den für beide Seiten höchst interessanten Gesprächen zeigte sich
schnell, dass man mit ähnlichen Problemen konfrontiert ist, u. a. mit der
Zunahme von hochbetagten Menschen
und Demenz. VertreterInnen des Landes präsentierten das „4-Sphären-Modell“ in der Architektur und die neue
Wohngruppe für Demenz. „Für die
Mitglieder der Delegation war es wichtig zu sehen, wie bei uns die Häuser
aussehen, wie hier gepflegt wird, wie
hoch der Anteil der öffentlichen Hand
an diesen Einrichtungen ist und welche Konzepte für Pflege und Betreuung
es für die Zukunft gibt“, berichtet dazu
Abteilungsleiter Dr. Otto Huber.
Praktikum in Mödling
„Die Gäste aus Deutschland waren
besonders von der politischen Steuerung und der konkreten, wissenschaftlichen Bedarfsplanung im Vergleich zu Deutschland beeindruckt.
Sie haben mehrfach betont, dass sie
das als großen Vorteil sehen im Hinblick auf die Qualität der Versorgung.
In Deutschland ist der Pflegebereich
vollkommen den Kräften des Marktes
freigegeben. Besonders deutlich zeigt
sich das am Beispiel der Hauskrankenpflege. Während es in Niederösterreich im Wesentlichen nur vier große
Anbieter für das ganze Bundesland
gibt, sind es in der Stadt Darmstadt
mit 200.000 EinwohnerInnen zirka
62 soziale Dienste“, fasst Direktor
Gerhard Reisner zusammen.
Für das Mödlinger Heim als Organisator der Studienreise im Rahmen des
EU-Erasmus-Programms
hat sich auch ein Folgeprojekt ergeben: Noch im
Jahr 2016 werden fünf
Studierende der Altenpflegefachschule Kiel ein
Praktikum im Landespflegeheim Mödling absolvieren, eine Fortsetzung ist
geplant. Immer wieder
und gerne sind NÖ Landespflegeheime Gastgeber
für ausländische Delegationen oder Studienreisen.
Besuch in Mödling: Die Gäste aus Deutschland waren
Und im Juni kommt Bevom Innovationsprojekt des Landes NÖ beeindruckt.
such sogar aus China.
© Büro LR Schwarz
Lebensräume
Eröffnungen & Jubiläen
Nicht nur zwei Neueröffnungen, sondern auch
einige Heimjubiläen werden heuer hoch gefeiert.
A
m 17. März lud man zum PreOpening, am 25. Mai 2016 fand
die offizielle Eröffnung des neuen Landespflegeheimes in Wolkersdorf
statt. In einer Bauzeit von zwei Jahren
und mit einem Investment von 17,75
Millionen Euro ist ein neues Haus für
126 BewohnerInnen errichtet worden.
Zwei neue Häuser
Der Neubau präsentiert sich als „Haus
im Haus“: Neun Wohngruppen für je
14 Personen folgen wie „Reihenhäuser“
aufeinander, die vorgelagerten Vorgärten bilden eine halboffene Zone mit
Sitzplätzen. Charakteristisch sind die
gemütlichen Aufenthaltszonen, die Demenzrundwege auch im Inneren und
das Atrium, das als „Kunst im öffentlichen Raum“-Projekt mit für die Region
typischen Weinlaubblättern gestaltet ist.
Im Bau des Architektenteams MayerRohsmann finden die MitarbeiterInnen
modernste Arbeitsbedingungen vor.
Wenige Tage später, am 3. Juni 2016,
lud man zur Eröffnung des neuen
Hauses 42 ins Psychosoziale Betreuungszentrum Mauer ein. In drei
Wohngruppen mit jeweils zehn Einzelzimmern werden psychisch Kranke und geistig mehrfach behinderte
Erwachsene betreut. Wunderschön
geworden sind auch die Werkräume
für die Tagesbetreuung von 60 Personen. Rund 11 Millionen Euro hat
das Land NÖ zuletzt investiert. Die
neuen Häuser 42 (31 Plätze) und 44
(60 Plätze, Fertigstellung 2010) gehen mit den revitalisierten JugendstilPavillons, die einst von Kaiser Franz
Josef eröffnet wurden, eine gelungene
architektonische Symbiose ein. Planung: Architekten Maurer, Zieser &
Partner. In Mauer bei Amstetten gibt
es die größte Jugendstilanlage Niederösterreichs, bekannt ist es auch
als Zentrum für seelische Gesundheit. Soziallandesrätin Mag.a Barbara
Schwarz sprach bei der Schlüssel-
Die beiden neu errichteten, modernen Häuser 44 und 42 im PBZ Mauer bei Amstetten.
übergabe von einer neuen Qualität
des Wohnens und Lebens in einer
Pflegeeinrichtung und wünschte den
BewohnerInnen und MitarbeiterInnen viel Freude und ein gutes Miteinander im jeweils neuen Zuhause.
Einige Heimjubiläen
Aber auch in bestehenden Häusern
gab und gibt es in den kommenden
Monaten viele Anlässe zum Feiern.
So feierte man am 14. April fünf Jahre
„Rauchkuchl“ im Landespflegeheim
Pottendorf mit einer Ausstellung der
beiden ehemaligen Heimdirektoren
Gerhard Priester und Josef Steinberger. Die „Rauchkuchl“ ist eine Wohngruppe für die Betreuung von Menschen mit Demenz. Sie wurde vor fünf
Jahren im mittlerweile seit 20 Jahren
bestehenden Heim eingerichtet. Ein
20-Jahr-Jubiläum gibt es ebenso im
„Haus St. Michael“ in Orth/Donau,
nämlich am 26. Juni. Am 6. Juli folgt
das zehnjährige Jubiläum im Haus in
Wallsee mit einem großen Gartenfest.
Nach der Sommerpause geht es
weiter mit der 30-Jahr-Feier in Hainfeld am 7. Oktober, rechtzeitig bevor
ab 2017 ein großer Um- und Zubau
ansteht. Ebenfalls im Herbst begeht
man zehn Jahre „Arche“ Stockerau.
Das Landesheim wurde in den Jahren 2004 bis 2006 errichtet, bietet
wie eine „Arche“ pflegebedürftigen
Menschen Schutz und Geborgenheit
und zählt als erstes dreigeschossiges
Gebäude in Vollholzbauweise zu den
vorbildlichen Bauten im Land.
JOURNAL 2|2016 5
Heim der Zukunft
Ehrenamt und
Alltagsbegleitung
SERIENSCHLUSS: Als TEIL 5 und Abschluss der
Innovationsserie in NÖ Landesheimen stellen
wir das neue Management Ehrenamt und Alltagsbegleitung und gewünschte Benefits für alle vor.
E
hrenamtliche sind aus dem Alltag der NÖ Landespflegeheime
nicht mehr wegzudenken und
unverzichtbar. Und sie sollen noch
stärker in die Alltagsbegleitung der
BewohnerInnen eingebunden werden, bei gleichzeitiger Aufwertung des
Ehrenamts-Managements in den Häusern. So lautete der Tenor der Informationsveranstaltung, auf Einladung
des Landes NÖ, am 25. April 2016
im Landespflegeheim Tulln.
In seiner Einleitung blickte Gruppen- und Abteilungsleiter Dr. Otto
Huber auf mittlerweile 30 Jahre Seniorenbetreuung und knapp 20 Jahre
Ehrenamtskoordination zurück. 1997
startete man in einzelnen Häusern
(z.B. Tulln, Melk, Mistelbach) mit den
ersten Teams, im Jahr 2001 folgte die
Aktion „Zeit schenken“ mit rund 500
Ehrenamtlichen. Heute erbringen die
rund 1.600 Freiwilligen beachtliche
zirka 250.000 Einsatzstunden im Jahr.
Ehrenamtliche Tätigkeit fi nde auf einem sehr hohen Niveau statt, wenn
auch mit leicht sinkender Tendenz.
Das neue Management Ehrenamt und
Alltagsbegleitung solle die Professionalität daher weiter stärken, so Huber.
Veränderte Motivlage
Als Gastreferenten hatte man Peter
Hölzer, Trainer im Bereich Konfl iktund Qualitätsmanagement in der
Freiwilligenarbeit und Dozent an
der Akademie für Ehrenamtlichkeit,
aus der Stadt Ebersberg in Deutschland geladen. Hölzer lobte das mit 40
Prozent-Freiwilligentätigkeit bei den
Erwachsenen „sehr hohe“ Niveau in
Österreich und ebenso jenes im Land
NÖ. Er sprach über die wichtigsten
Motive für Ehrenamtliche, nämlich
„andere Menschen treffen“, „Spaß
haben“ und „Nützliches zum Gemeinwohl beitragen“. In der Haltung
gegenüber Freiwilligen unterschied er
verschiedene Modelle, wobei das Modell „Familienmitglied“, „Mitarbeiter“
und „Ressource“ am ehesten auf die
Ehrenamtlichen in den Landesheimen
zutreffe. Insgesamt betonte Hölzer
die Bedeutung des (hauptamtlichen)
Freiwilligen-Managements: „Die Rahmenbedingungen für ein Engagement
müssen sich ändern, nicht die interessierten Engagierten.“ Im Blick auf die
Zukunft meinte er: „Die veränderten
Motivlagen und Zeitmöglichkeiten
bzw. Zeitfenster müssen bei der Gewinnung um neue und junge Ehrenamtliche berücksichtigt werden.“ Und:
Koordination müsse sich in Richtung
Ehrenamts-Management entwickeln.
Arbeitsgruppe & Ziele
Die Arbeitsgruppe mit HR Huber.
6 JOURNAL 2|2016
Von einer Arbeitsgruppe wurden
im vergangenen Jahr sämtliche Dokumente und Arbeitsunterlagen zum
Ehrenamt in den Landesheimen evaluiert und neu aufgelegt, z. B. Stellenbeschreibungen, Stundenberechnungen,
Formulare, der Leitfaden. Präsentiert
wurden am 25. April auch der neue
Aufgabenkatalog, die sog. „EhrenamtsLandkarte“, der neue Ausbildungskatalog und der Ehrenamtsausweis.
Ein herzliches Danke an dieser Stelle
den Mitgliedern: Direktor Walter Freinberger, Petra Gruber-Kram, AndreaMaria Ketzer (Leitung; Abteilung GS7),
Karin Kienbacher (Landessprecherin und Managerin Ehrenamt und
Alltagsbegleitung), Gudrun Kissler
(Regionalsprecherin Weinviertel, Managerin Ehrenamt und Alltagsbegleitung), Pflege- und Betreuungsleiterin
Christine Lindenthal und Ulrike Macho
(Regionalsprecherin Waldviertel, Managerin Ehrenamt und Alltagsbegleitung).
Im neu aufgelegten Leitfaden für die
Praxis heißt es zu den Zielen: „Gut organisierte Ehrenamtsteams schenken
den BewohnerInnen eine Vielzahl von
zusätzlichen, wertvollen und schönen
Stunden, die ihnen ein hohes Maß
an Lebensqualität ermöglichen. Dazu
braucht es ein Umfeld, welches den
BewohnerInnen, Angehörigen, MitarbeiterInnen und den Ehrenamtlichen
ein partnerschaftliches und respektvolles Miteinander bietet.“
Ehrenamts-Management
Um eine funktionierende Zusammenarbeit zwischen den Beschäftigten und
den Ehrenamtlichen zu gewährleisten,
log für ehrenamtliche MitarbeiterInnen“ erarbeitet. Ehrenamtliche, die
in einem Hospizteam arbeiten, haben
zusätzlich den Grundkurs für Lebens-,
Sterbe- und Trauerbegleitung zu absolvieren. Angeboten wird dieser etwa
vom Landesverband Hospiz NÖ.
Begleitung im Alltag
Ehrenamtliche MitarbeiterInnen sind für die NÖ Landespflegeheime unverzichtbar.
Sie bereichern den Alltag der BewohnerInnen und schenken diesen wertvolle Zeit.
ist in jedem Haus ein „Management
Ehrenamt und Alltagsbegleitung“ eingesetzt. Dessen Hauptaufgabe liegt in
der Organisation der ehrenamtlichen
Tätigkeit und in der interdisziplinären
Zusammenarbeit mit allen Berufsgruppen. Ebenso in der Rekrutierung, Begleitung und Bindung der Freiwilligen
an das Haus. Neu ist, dass das Management Ehrenamt und Alltagsbegleitung
der Pflege- und Betreuungsleitung
zugeordnet ist, davor war es der Heimleitung unterstellt. Und: Innerhalb der
Organisationsstruktur eines Heimes
(neues „Organigramm“) wurde der
Bereich „Ehrenamt und Alltagsbegleitung“ insofern aufgewertet, als er
nunmehr dem Bereich „Wirtschaft
und Support“ bzw. dem „Management
Pflege und Betreuung“ gleichgestellt
ist. Insgesamt fi ndet damit eine weitere Aufwertung des Ehrenamtes statt.
Auswahl, Aufnahme und
Ausbildung
Ehrenamtliche können sich im Sinne
ihrer Vorlieben, Fähigkeiten und Fertigkeiten einbringen. Sie müssen aber
für die Aufnahme bestimmte Voraussetzungen erfüllen, die im Rahmen eines „Erstgespräches“ ermittelt werden,
zum Beispiel Teamfähigkeit, Offenheit
gegenüber älteren Menschen oder
persönliche Ressourcen und Grenzen.
Zum ersten „Kennenlernen“ kann eine
„Probephase“ von bis zu drei Monaten vereinbart werden. Im Zuge der
Persönliche Begleitung von Menschen erfordert auch einen respektvollen Umgang, wertschätzende Kommunikation, hilfreiche Nähe und wohltuende Distanz und ein verlässliches und
regelmäßiges Zeitschenken. In Zukunft
wird es, angesichts der Zunahme von
Demenzerkrankten, immer mehr um
qualifi zierte Zuwendung gehen, die
wiederum ein „Sich einlassen“ und
auch eine längere Zeit des Kennenlernens zwischen Ehrenamtlichen und
BewohnerInnen braucht. Für das neue
Wohngruppenmodell in den Landesheimen, das heißt die BewohnerInnen
werden in kleinen, überschaubaren,
vertraut-häuslichen Wohnbereichen
bzw. Gruppen nach dem Prinzip der
Alltagsorientierung betreut, ist seitens
Dr. Otto Huber: „Mit dem neuen ‚Management
Ehrenamt und Alltagsbegleitung‘ werten wir das
Ehrenamt in unseren Häusern weiter auf.“
Freiwilligen-Experte Peter Hölzer: „Wir müssen die
Akteure in den Fokus rücken und dem Thema Ehrenamt mit professionellen Mitteln begegnen, um Qualität
und Zufriedenheit zu schaffen.“
regelmäßigen Teamsitzungen werden
die neuen Ehrenamtlichen in das
Haus bzw. das Team eingeführt. Eine
Grundausbildung, die kostenlos ist, ist
dabei im Sinne von Qualitätssicherung
unumgänglich. Im Rahmen einer Fortund Weiterbildung werden etwa die
Philosophie des Hauses, der Umgang
mit dem Rollstuhl oder mit Menschen
mit Demenz, Krankheitsbilder der
Geriatrie oder Inhalte zu Validation
und Palliative Care vermittelt. Dafür
wurde ein eigener „Ausbildungskata-
des Hauses ebenso eine ausreichende
Präsenz von Ehrenamtlichen auch in
den Wohngruppen sicherzustellen.
Die NÖ Landespflegeheime bieten
ihren Freiwilligen daher professionelle
Begleitung im Team, Aus- und Weiterbildung, Fahrtkostenersatz, Versicherungsschutz, Gratis-Mittagessen am
Einsatztag und Kaffeejause, Teilnahme
an Festen, Veranstaltungen etc. Weitere Benefits: Kontakt mit Menschen und
Mitarbeit an konkreten Projekten. >>
JOURNAL 2|2016 7
Heim der Zukunft
Neue Tätigkeitskataloge
Bekannte Tätigkeitsfelder für Ehrenamtliche sind zum Beispiel sich um
eine Person individuell kümmern,
spazieren gehen, sich unterhalten,
vorlesen, zu Arztbesuchen begleiten.
Genauso kann in der Gruppe gearbeitet, musiziert und gebastelt oder
bei Ausflügen unterstützt, bei Festen,
Veranstaltungen etc. mitorganisiert
und selbstverständlich mitgefeiert werden. Dies umfasst
sowohl den zwischenmenschlichen als auch
den kommunikativen
Bereich. Die Aufgaben
für
Ehrenamtliche
wurden aktuell evaluiert, neu strukturiert,
in
unterschiedliche
Einsatzfelder gegliedert
und sind in den jeweiligen
„Landkarten“ bzw. Tätigkeitskatalogen der Häuser ersichtlich.
Aus diesen „Ehrenamts-Landkarten“
können Interessierte gleichsam wie
einem Verzeichnis die für sie in Frage
kommenden Tätigkeiten auswählen.
Dokumentation
Größeres Augenmerk will man in
Zukunft auf die Dokumentation der
Einsatzstunden legen. Jegliche ehrenamtliche Tätigkeit im bzw. auch außerhalb des Hauses wird, auch wegen
des gebotenen Versicherungsschutzes,
dokumentiert (Stundennachweis).
Beispiele:
• Frau Maier (Ehrenamtliche) kommt
zum Gedächtnistraining. Das Training dauert 1 Stunde, das Holen
und Zurückbringen der SeniorInnen
Zeit schenken macht Freude: Hier das Ehrenamtsteam im LPH Tulln.
nimmt je 30 Minuten in Anspruch.
Am Training nehmen 10 Personen
teil. Ehrenamtsstunden: 2
• Eine Gruppe von 5 Ehrenamtlichen
tritt als Chor im Haus auf. Dauer:
1 Stunde. Ehrenamtsstunden: 5
(1 Stunde pro Person)
• Schulklassen bzw. SchülerInnen, die
ins Haus kommen, oder PraktikantInnen sind keine Ehrenamtlichen.
Ein Benefit für alle oder das
Beispiel mit dem Fußballspiel …
Zu den Chancen der neuen Struktur sagte Landessprecherin Karin
Kienbacher: „Damit uns das gelingt,
braucht es eine gute Symbiose und gegenseitige Wertschätzung zwischen
MitarbeiterInnen, Ehrenamtlichen
und den BewohnerInnen.“ Christine
Lindenthal, Leiterin Pflege und Betreuung aus Bad Vöslau, zeigte sich
vom „Benefit für alle“ überzeugt. Als
Abschluss der Veranstaltung in Tulln
brachte sie ein Beispiel, das vieles
klar macht. Sie sagte sinngemäß:
„Kürzlich fragte mich bei meinem
Rundgang im Haus eine 102-jährige
Bewohnerin nach dem Ergebnis des
gestrigen Fußballspiels. Leider musste ich passen, da ich mich kaum für
Fußball interessiere. Ich bin aber froh
darüber, dass wir Ehrenamtliche im
Haus haben, die da bestens Bescheid
wissen und mit unserer 102-Jährigen
angeregt darüber plaudern können.“
Jüngere Freiwillige gesucht
Ehrenamts-Sprecherin Karin Kienbacher: „Es
braucht eine gute Symbiose und die gegenseitige
Wertschätzung zwischen allen Beteiligten.“
PBL Christine Lindenthal MBA: „Die Zuordnung
zur Pflege und Betreuung ist praxis- und bewohnerorientiert. Ehrenamt bringt Normalität in den Alltag.“
8 JOURNAL 2|2016
Ganz gleich, welche Aufgaben Ehrenamtliche übernehmen, ihre Arbeit ist
wichtig und wertvoll. Da die Herausforderungen in der Pflege groß bleiben,
suchen die NÖ Landespflegeheime
weitere ehrenamtliche MitarbeiterInnen, vor allem auch jüngere Personen.
Begleiten Sie unsere BewohnerInnen im Alltag. Nehmen Sie sich
dafür ein wenig Zeit. Wir freuen
uns auf Ihre Unterstützung!
Informationen gibt es in jedem Heim
oder unter www.noelandesheime.at
Neue Begriffe,
neues Selbstverständnis
Achtsamkeit | Alltagsbegleitung | Alter/n | Angehörige | Autonomie | Bedeutsame Beziehungen | Berufe | BewohnerInnen | Bildungsmanagement | Biografiearbeit | Charta |
Daheimsein | Demenz | Dienstkleidung | Direktion | Ehrenamt | Empathie | Empfang |
Fortbildung | Frauen | Freizeitangebote | Fürsorglich | Ganzheitlich | Garten | Gäste | Generationen | Geriatrie | Grundprinzipien | Health & Care | Heim | Homepage | Hospiz |
Individualität | Innovation | Jubiläum | Kernaufgaben | Klimaschutz | Land NÖ | Lebensqualität | Lebensräume | Leistung | Lob | Management | Menschenwürde | MitarbeiterInnen | Miteinander | Motivieren | Normalitätsprinzip | Offenheit | Organigramm | Örtlich |
Palliative Care | Persönlich | Pflege/formen | Pflege- & Betreuungsoffice | Point of Interest | Qualifikation | Rahmenkonzept | Rechte | Rehabilitation | Respekt | Rollstuhl | Ruf |
Selbstbestimmung | Service | Sicherheit | Spezielle Angebote | 4-Sphären-Modell | Sprache | Standorte | Sterben | Tabus | Tageshospiz | Teams | Therapien | Tod | Umgangsformen | Umweltschutz | Urlaub | Unworte | Validation | Veranstaltungen | Vereine |
Vertraut-Häuslich | Vivendi | Wandel | Wertschätzung | Wirtschaft & Support | Wissenschaft | Wohlbefinden | Wohngruppen | Wörterbuch | Würdevoll | Zeitgemäss | Zimmer |
Zufriedenheit | Zuhause | Zusammenarbeiten
Wir verstehen uns.
Die verstehen uns.
M
ehr Beispiele für zeitgemäße
Begriffe und Bezeichnungen
und wertschätzende Sprache
im „Wörterbuch der klugen Worte“.
Erhältlich unter [email protected]
© Fotos: Otto Kühnel, Petra Kremlicka
Ganggestaltung in St. Pölten
Zwei-Meter hohe Schautafeln in den Gängen der
Abteilung GS7 als neue „Visitenkarte“. Sie zeigen
nicht nur Teile des Innovationsprojektes, sondern
ein modernes Bild von Pflege und Betreuung.
E
in gemeinsamer Träger, zwei
Fachdisziplinen, 4-Sphären-Modell in der Architektur, sechs
Grundprinzipien in der Pflege und
Betreuung, dutzende Standorte landesweit, mehr als 5.700 Beschäftigte
und 1.600 Ehrenamtliche, rund 6.500
Pflege- und Betreuungsplätze und 310
Millionen Euro Budget 2015. Außerdem ein Jahresverbrauch (2015) von
1,189.711 Stück Semmeln, 774.213
Litern Milch, 1,333.664 Stück Eiern,
202.705 Kilogramm Erdäpfeln oder
1,7 Millionen Handtüchern und –
kaum zu glauben – 15,361.385 Stück
Einweghandschuhen – auch das sind
die 48 Landespflege- und neun Landesjugendheime, auf die sich diese eindrucksvollen Zahlen beziehen.
nissen des Innovationsprojektes, am
24. Mai 2016 erstmals in den Gängen
der Abteilung GS7 im 6. Stock, im
Haus 14, in St. Pölten „besichtigen“
konnten. 24 zwei-Meter hohe Schautafeln an den Wänden, bunte überlebensgroße „Menschen“-Bilder (von
Roman Jandl) an den Geländern, aufgeklebte Piktogramme mit genannten
Zahlen am Boden und der „Mensch im
Mittelpunkt“-Kreis – im Sinne der Zielsetzung – gleich beim Eingang (Lift)
zur Abteilung. Zur Eröffnung dieser
besonderen Ausstellung in St. Pölten
hatte Gruppen- und Abteilungsleiter
Dr. Otto Huber eingeladen. Ihm war
es schon lange ein großes Anliegen,
die öffentlich zugänglichen Räume der
Abteilung neu zu gestalten.
Neue Visitenkarte
Im Innovationsprojekt „Leben entfalten – Zukunft gestalten“ fand man die
Inhalte, meisterlich umgesetzt haben
erfahrene KollegInnen aus dem NÖ
Kulturbereich. Ein Danke an dieser
Viele der geladenen Gäste staunten
zu Recht, als sie all diese Fakten,
verbunden mit den wichtigsten Ergeb10 JOURNAL 2|2016
Stelle vor allem an Thomas Kussin und
Michael Fürnsinn (www.buero8.com)
und Alexander Horak. Die neue „Visitenkarte“ der Abteilung GS7 ist als fi xe
Ausstellung gedacht, einzelne der 24
Module sind aber jederzeit tauschbar.
Die mobilen Elemente können auch für
Ausstellungen oder Veranstaltungen in
den Heimen eingesetzt werden, damit
die Kernbotschaften weitere Kreise in
NÖ ziehen. Bei Interesse bitte melden.
Viele Glückwünsche
Gratuliert wurde an diesem Nachmittag aber nicht nur zur gelungenen
Ausstellungseröffnung, sondern auch
zum vorausgegangenen 60. Geburtstag von Dr. Otto Huber. Dr. Huber ist
seit 1995 Leiter der Abteilung Landeskrankenanstalten und Landesheime
(GS7), seit 1996 ist er auch Leiter der
Gruppe Gesundheit und Soziales beim
Amt der NÖ Landesregierung.
Unter den rund 170 Gästen und
GratulantInnen befanden sich u. a.
Landesrätin Mag.a Barbara Schwarz,
Landesrat Mag. Karl Wilfing, Landesrat
Ing. Maurice Androsch, Klubobmann
Mag. Klaus Schneeberger und Klubobmann-Stv. LAbg. Karl Moser. Ebenso die
Innovation
Neue Ganggestaltung in der Abteilung GS7 als moderne Visitenkarte in Wort und Bild.
Bei der Eröffnung am 24. Mai stellten sich zahlreiche Gäste und alle Heime ein.
Direktorin des NÖ Landesrechnungshofs, Dr.in Edith Goldeband, Univ.-Prof.in
Dr.In Hanna Mayer und Lebenswelt
Heim-Präsident Markus Mattersberger
MMSc, MBA sowie alle wichtigen KooperationspartnerInnen der Landesheime und die Heim- und Pflegeleitungen fast aller Häuser. Allesamt zeigten
sich sowohl von der Grundidee als
auch der gelungenen Umsetzung der
Ausstellung äußerst begeistert.
So meinte etwa Soziallandesrätin
Schwarz: „Es war schon Zeit, dass in
die nüchternen Gänge des Landhauses das bunte Leben im Heim Einzug
hält. Gratulation und ein herzliches
Dankeschön an alle. Ich bin auch stolz
und sehr froh darüber, dass es uns in
einem breiten Diskussionsprozess und
auch im sozialpartnerschaftlichen Dialog gelungen ist, ein so hohes Maß
an Bereitschaft für Innovation, neue
Wege und Veränderungen bei allen Beteiligten zu fi nden, auch das bringt die
Ausstellung sehr gut auf den Punkt.“
Best Practice zum Anschauen
Übrigens: Zehn der Schautafeln zeigen aktuelle und weniger lang zurückliegende Neu- bzw. Umbauten, und
zwar Eindrücke aus den Häusern in
Baden, Hainburg, Hainfeld, Holla brunn
(Jugendheim), Mauer, Perchtoldsdorf (Jugendheim), Scheiblingkirchen,
Stockerau, Türnitz und Wolkersdorf. Die Grundprinzipien, nämlich
bedeutsame Beziehungen, vertrauthäusliche Umgebung, Identität und
Selbstwert, frei sein in Entscheidungen, bedeutungsvoller Alltag und am
Zeitgeschehen teilhaben, erklären
sich in Wort und Bild. Die Vielfalt der
Lebensräume, die eine Pflege- und Betreuungseinrichtung Menschen bieten
kann, ist sowohl visualisiert als auch
anhand praktischer Beispiele dargestellt. Ergänzt um Module zum neuen
Selbstverständnis und den humorigen
„Graphic recording“-Zeichnungen von
Alexander Czernin und Paul Tontur.
Modernes Bild der Pflege
Ziel des Innovationsprozesses in den
Landesheimen war es nicht nur Veränderungen nach Innen auszulösen,
sondern auch und für die Zukunft ein
zeitgemäßes und modernes Bild von
Pflege und Betreuung nach Außen zu
präsentieren. Die Ausstellung in den
Gängen der Abteilung GS7 soll ein
wichtiger Beitrag dazu sein.
5 Jahre gemeinsamer
Web-Auftritt
Z
um fünfjährigen HomepageJubiläum hier ein paar Zahlen
und Fakten: Gesamtzahl Unique
UserInnen von Juni 2011 bis Mitte
Mai 2016: 791.000 Personen. Seitenaufrufe seit damals: 6,308.159.
Die Portalseite wurde insgesamt
56.000 Mal besucht. Waren es zu
Beginn rund 8.000 BesucherInnen pro Monat, sind es seit zwei
Jahren immer kontinuierlich rund
20.000 pro Monat, Spitzenmonat
war der Februar 2016 mit 22.754
BesucherInnen. 56 Prozent sind
wiederkehrende NutzerInnen und
44 Prozent jeweils neue Interessierte. Spitzenreiter sind das LPH
Tulln mit ca. 30.100 BesucherInnen und das LJH Hinterbrühl mit
ca. 29.900 BesucherInnen.
Ranking der meistbesuchten Seiten: Aktuelles mit Bildergalerien,
Heim, Angebote und Stellenangebote. Bewährt hat sich unser
Grundansatz „Das Leben herzeigen“ – das spiegelt sich auch in
den Zahlen wider, die Bildergalerien werden am meisten geklickt.
Top und Dank an alle UserInnen
und Internet-KoordinatorInnen!
www.noelandesheime.at
JOURNAL 2|2016 11
Pflege
Individualität & Selbstbestimmung
Am Internationalen Tag der Pflege, 12. Mai, wies Landesrätin Schwarz auf
das breit gefächerte wie professionelle Pflegeangebot und seine Ziele hin.
P
flege sei Beruf und Berufung mit großen Zukunftsperspektiven, betonte Soziallandesrätin Mag.a Barbara
Schwarz aus Anlass des Internationalen Tages der
Pflege, der am 12. Mai begangen wird. „Die in der Pflege
und Betreuung in Niederösterreich Tätigen sind bestens
ausgebildet und hoch motiviert. Dies führt in der täglichen
Arbeit zu einer professionellen Begleitung und Betreuung
pflegebedürftiger und chronisch kranker Menschen und
deren Angehörigen. Ganz besonders wichtig ist es daher,
für alle Beteiligten ideale Rahmenbedingungen herzustellen, um den Pflegeberuf bestmöglich ausüben und auf die
Personen individuell eingehen zu können“, so Schwarz.
Der Pflegeberuf ist zumeist auch Berufung, der viel an Einsatz erfordere, aber noch mehr zurückgäbe. Und Pflege und Betreuung sei eine hoffnungsvolle Zukunftsbranche. Sie biete schon allein angesichts des steigenden Pflegebedarfs vielfältige
Entwicklungsmöglichkeiten von der klassischen Pflege bis hin zu modernsten Managementaufgaben. Bis zum Jahr 2026
wird in NÖ bei den PflegegeldbezieherInnen ein Anstieg um bis zu 35 Prozent, auf dann 115.000 Personen, erwartet.
Niederösterreich ist Innovationstreiber
Das Land Niederösterreich selbst ist mit 48 Standorten, rund 5.770 Pflege- und Betreuungsplätzen und 5.100 MitarbeiterInnen, unterstützt von 1.600 Ehrenamtlichen, der größte Pflegeheimbetreiber in Niederösterreich. Jährlich
wendet man rund 275 Millionen Euro dafür auf. Mit der Entwicklung innovativer und zielgruppenorientierter Wohnund Lebensräume und einem neuen wissenschaftlich basierten und begleiteten Pflegekonzept geht man neue Wege.
Und verfolgt dabei zwei zentrale Ziele: Von der Betreuung in der Institution hin zum Leben in Gemeinschaft und
Privatheit und die verstärkte Orientierung an den individuellen Bedürfnissen der betreuten Menschen. Das heißt:
Individualität und Selbstbestimmtheit der BewohnerInnen in den Landespflegeheimen als Leitprinzip.
Kulturen-Mix im Heim
Die Tagung der FG Pflege widmete sich heuer interkulturellen Fragen.
I
n Zukunft werden auch in den NÖ Pflegeheimen unterschiedliche Kulturen aufeinander treffen. Auf Seiten der
Beschäftigten und der BewohnerInnen. Mehr über andere Kulturen zu erfahren, hilft und fördert das gegenseitige Verständnis für- und untereinander.. Schon jetzt arbeiten in den NÖ Landespflegeheimen 438 Personen mit
Migrationshintergrund, das sind rund 10 Prozent des Pflegepersonals.
Die Fachgruppe Pflege der ARGE NÖ Heime widmete sich bei ihrer heurigen Tagung am 11. Mai in St. Pölten dieser
aktuellen Thematik mit dem Programm: „Andere Länder – Andere Sitten“. Nach der Begrüßung und Eröffnung durch
Obmann Direktor Ing. Dietmar Stockinger, Fachgruppen-Obfrau Claudia Türk, Hofrat Dr. Otto Huber und Landesrat
Mag. Karl Wilfi ng als Vertreter des Landes NÖ, zeigte die Veranstaltung auf, dass es für alle Beteiligten wichtig sei,
kulturelle Unterschiede wahrzunehmen und zu verstehen, um diese in den Pflegealltag integrieren zu können. Der
Soziologe Prof. Dr. Christoph Reinprecht brachte interessante Zahlen zu soziografi schen Entwicklungen in Bezug
auf Migration und Langzeitpflege. Pflegedienstleiter Claudiu Suditu sprach über seine Erfahrungen mit interkulturellen Teams, einen Bericht „Round the World – Transkultureller Spiegel in der Pflege“ gab Mag.a Jaroslava Jelinkova
von der Krankenpflegeschule Znaim. Und Pflegedienstleiterin Ulrike Lenthe referierte über religiös bestimmte
Lebensgewohn heiten von KlientInnen und deren Bedeutung für die Pflege. Mehr
M
Infos: www.noeheime.at
12 JOURNAL 2|2016
Pflege
Hitzewarn-Service
Achtung Hitze!
Wenn die Quecksilbersäule auf über 30 Grad
klettert, ist das Grund
zur Freude, aber auch
zur Vorsicht. Rechtzeitig gewarnt sein hilft.
Zum Beispiel mit dem
neuen „Hitzewarntool“
von Land NÖ und ZAMG.
Den Folder „Gesund trotz Hitze“ des
Umweltbundesamts gibt es auch
kostenlos unter: [email protected]
W
ärme und Sonne sind gut fürs
Gemüt. Die Hitze im Sommer
kann aber auch brutal sein.
Hitzeperioden waren in Österreich
bislang eher die Ausnahme. Untersuchungen gehen jedoch davon aus,
dass bereits im „Katastrophensommer
2003“ in Europa (v. a. in Frankreich)
bis zu 70.000 Menschen an der Hitze
verstorben sind und dass zukünftig
mit einer klimabedingten Zunahme
der Durchschnittstemperaturen auch
im Alpenraum zu rechnen ist. Besonders betroffen sind ältere Menschen,
Säuglinge und Kleinkinder sowie
Menschen mit chronischen oder akuten Erkrankungen. Wir erinnern uns
noch an den Rekordsommer 2015.
ZAMG-Warndienst per E-Mail
In Zusammenarbeit und Abstimmung des Landes NÖ mit der Zentralanstalt für Meteorologie und
Geodynamik (ZAMG) wurde nun ein
„Hitzewarntool“ bzw. ein Warnsystem erarbeitet, das bereits im Vorfeld
eine andauernde übermäßige Hitzebelastung („Hitzeperiode“) ankündigt. Grundlage ist eine Prognose der
ZAMG, die nicht nur die maximale
gefühlte Temperatur, sondern auch
die mittleren Temperaturverhältnisse
an einem Tag berücksichtigt. Wenn
die übereinstimmend definierten
Kriter ien (Warnstufe „orange“ für
zwei oder mehr Tage) erfüllt sind, erfolgt via Mail eine „Hitzewarnung“
der ZAMG an defi nierte „Schlüsselinstitutionen“. Solche „Schlüsselinstitutionen“ sind auch die NÖ
Landesjugend- und Pflegeheime. Die
Warnung erfolgt für einzelne betroffene Bezirke und wird laufend aktualisiert. Auch die Entwarnung erfolgt
durch die ZAMG bezirksweise an die
defi nierten E-Mail-EmpfängerInnen.
Neue Qualitätshäuser
Nun ist es amtlich: Seit 16. März darf
sich nun auch das LPH Gänserndorf
für die nächsten drei Jahre „E-Qalin®
Qualitätshaus“ nennen. Im Rahmen
des Jubiläumskonzertes von „Kunst
auf Rädern“ am 4. Mai wurde auch
dem LPH Baden die Auszeichnung
„E-Qalin® Qualitätshaus“ überreicht.
E-Qalin® ist ein QualitätsmanagementModell, das sich an den Bedürfnissen
und der Zufriedenheit der MitarbeiterInnen, BewohnerInnen und deren Angehörigen orientiert. Inzwischen sind
bereits knapp 30 Landespflegeheime
solche E-Qalin® Qualitätshäuser.
Preis „SozialMarie“
Die „SozialMarie“ holt jährlich soziale Innovationen vor den Vorhang. Unter den PreisträgerInnen 2016 befi ndet
sich auch der Generationengarten im
Landespflegeheim Retz. Aus fast 280
eingereichten Projekten aus Österreich, Ungarn, Tschechien, Slowakei,
Slowenien, Deutschland und Kroatien
hat eine Jury heuer 32 Projekte nominiert. Die 15 Preisträgerprojekte – so
auch die Gartenanlage im LPH Retz –
wurden am 1. Mai ausgezeichnet.
Würdigung und Begründung der Jury:
„Ein Pflegeheim als Treffpunkt für alle.
Einfach innovativ und wunderbar.“
Dem können wir uns nur anschließen!
Einen kühlen Kopf bewahren
Die Saison, in der dieser Service der
ZAMG für NÖ betrieben wird, erstreckt sich von Anfang Mai bis Ende
September eines Jahres. Gestartet
wurde eben im Mai 2016. Broschüren
zum Thema mit Tipps, wie man trotz
Hitze gesund und mit „kühlem Kopf“
durch einen heißen Sommer kommt,
gibt es u. a. vom Umweltbundesamt
und Gesundheitsministerium. Zum
Beispiel Stirn und Nacken mit feuchten Tüchern kühlen, regelmäßig und
viel Wasser trinken, Hände und Füße
unter kaltes Wasser halten, im Schatten bleiben, wasserreiches Obst oder
Gemüse essen, Räume verdunkeln,
nur morgens lüften etc. Die aktuellen
Wetterkarten und Prognosen fi nden
sich auf der Homepage der ZAMG.
Mehr Infos: www.zamg.ac.at
Shiatsu für Mitarbeiter
Der neue BGF-Schwerpunkt im LPH
Hollabrunn liegt im Angebot von
wöchentlichen Shiatsu-Kurzinterventionen. Diese asiatische Ganzkörperanwendung, die energetisch stärken oder
aber Blockaden lösen soll, steht sowohl
BewohnerInnen als auch – jetzt neu –
MitarbeiterInnen zur Verfügung.
JOURNAL 2|2016 13
Lebenswelt Heim
Auch im Alter in
Bewegung bleiben
W
er auch bis ins hohe Alter körperlich aktiv ist und in Bewegung bleibt, kann damit seine
Lebensqualität deutlich verbessern.
Das ist hinlänglich bekannt und durch
zahlreiche großangelegte Studien belegt. Das Interessante dabei: Nicht nur
intensivere Anstrengungen (wie Gymnastik, Ausübung diverser Sportarten,
schwerere Gartenarbeit) zeigen positive Effekte. Auch körperlich weniger
fordernde Tätigkeiten, etwa regelmäßiges Gehen, tun gut. Soweit die Theorie. Aber wie sieht das nun in der Praxis bei den Damen und Herren in den
Landesheimen aus? Unterschiedlichste
Angebote sollen die BewohnerInnen
möglichst lange vital und beweglich
halten. Hier ein kurzer Überblick.
Beweglichkeit erhalten
„Wer rastet, der rostet“, sagt schon
der Volksmund. Deshalb versuchen die
Heime möglichst viel (moderate) Bewegung in den Alltag und in den normalen Tagesablauf der BewohnerInnen zu
bringen und ressourcenfördernde bzw.
aktivierende Pflege und Betreuung anzubieten. Gehen, Treppensteigen, auch
hauswirtschaftliche Tätigkeiten (Kochen, Backen, Kehren, Bügeln, Blumengießen uvm.) sollen die Beweglichkeit
erhalten. In Eggenburg und Schrems
zum Beispiel beginnt jeder Tag mit einer
15-minütigen Morgenrunde vor dem
Frühstück mit anschließendem Gehbzw. Stufentraining. Und in Gloggnitz
geht es beim Männerstammtisch so
richtig zur Sache: Tischlern, Maler- und
Anstreicharbeiten stehen da auf dem
Programm. Auch dem Fördern und Erhalten der Feinmotorik und der Fingerfertigkeit wird mit Hilfe von handwerklichem Tun viel Raum gegeben.
Wenn zudem Kinder und tierische
Freunde zu Besuch kommen, wird
auch hier auf spielerische Art und Weise versucht, zu körperlicher Aktivität
zu motivieren. Was bei so netten Trainingspartnern noch leichter fällt …
Garten als „Sportplatz“
Besonders jetzt in der warmen Jahreszeit werden auch die Gärten zum
beliebten Spiel- und Sportplatz und
die regelmäßigen Bewegungseinheiten werden ins Freie verlegt. Auch das
© Roman Jandl
Die derzeit laufende Fußball-EM und das schöne
Wetter haben auch die Landesheime dazu motiviert,
noch mehr Aktivität und Bewegung in den Alltag
ihrer BewohnerInnen zu bringen. Spaß garantiert!
„Garteln“ in den Hochbeeten, das Betreuen der Gemüsepyramiden, leichte
Gartenarbeit, Einsammeln von Beeren, Obstpflücken – es gibt viele Möglichkeiten an der frischen Luft, die automatisch Lust auf Mehr machen. Und
für Demenzkranke bieten gerade die
in Demenzgärten speziell angelegten
Schleifenwege eine sichere und uneingeschränkte Form des Umhergehens.
Tägliche (geführte und begleitete)
Spaziergänge sind selbstverständlich.
Auch die aktive Beteiligung an der
Versorgung der Kleintiere in den
Tiergehegen ist Teil des Aktivitätenprogramms, z. B. müssen in Himberg
und Raabs/Thaya der Hühner- bzw.
Hasenstall
(mit-)betreut
werden.
Mobile Kegelplätze im Garten, wie
etwa in Gänserndorf, Mautern und
Ybbs/Donau, oder Dosenschießen verbinden Spiel, Spaß und Bewegung. Und
der Besuch auf einem der schönen Generationenspielplätze wartet schon …
Regelmäßig aktiv sein
Regelmäßige Bewegungseinheiten,
ob täglich oder wöchentlich, gehören
zum Fixprogramm in jedem Landesheim. Sitz-Tanz mit Musik, begleitete
Bewegungsrunden, Würfel- und Ballspiele, oft auch in Kombination mit
14 JOURNAL 2|2016
den Wiedererwerb und die Weiterentwicklung der körperlichen, geistigemotionalen und sozialen Kompetenzen
von älteren Menschen zu fördern. Zum
Einsatz kommen dabei Spiele, Darstellendes Spiel, Gymnastik, Improvisation,
Ausdruckstanz, Entspannung uvm.
Sportliche Aktivitäten
Gedächtnistraining, fi nden in der
Gruppe statt und machen Spaß, fordern, aber überfordern nicht. Und sie
eignen sich auch für RollstuhlfahrerInnen. Für bettlägerige Personen gibt es
Mobilisationsübungen und Mikrobewegungen im Sitzen oder im Liegen.
In Baden z. B. heißt es einmal wöchentlich „Turnen mit Jan“. Neben wertvollen Übungen für Koordination, Kräftigung, Dehnung und Mobilität werden
in der Gruppe aber auch Reaktion, Gedächtnis und vor allem die Freude am
Zusammensein groß geschrieben. Denn
bei allen Gruppenaktivitäten werden
die Interaktion und der Spaß zwischen
den Teilnehmenden gefördert. Auch in
Perchtoldsdorf gibt es eine wöchentliche Turnstunde mit Musik, die neben
einer Turnlehrerin auch von Ehrenamtlichen des Roten Kreuzes unterstützt
wird. In St. Peter/Au hingegen nimmt
man es mit Humor und „unterrichtet“
Lachyoga. Gerne nehmen auch Angehörige an diesen Gruppenaktivitäten teil.
Ringe, namens „Smovey“, erzeugen
durch Bewegung Vibrationen, die
dann in weiterer Folge u. a. Rücken,
Schulter und Gehirn gleichermaßen
trainieren. Beliebt ist auch Luftballon-Tennis, dabei wird mit leichten
Schlägern ein übergroßer Luftballon
von einem zum anderen geschlagen.
Gemeinsam Musik hören oder die
diversen Tanzmöglichkeiten bei den
vielen Veranstaltungen in den Häusern, sind eine weitere Facette.
Motogeragogik
Ebenso werden regelmäßig Motogeragogik-Einheiten von speziell ausgebildeten TrainerInnen angeboten. Ziel
der Motogeragogik ist es, den Erhalt,
Sport ist Mord!? Aber keineswegs!
Auch für die „sportlich-fitten“ BewohnerInnen gibt es jede Menge an Aktivitäten zum Ausprobieren: Fußball, Federball, Tischtennis, Tischfußball (ein sog.
„Wuzzler“), Darts, Wii-u-Sportspiele,
Kegeln, Indoor-Minigolf, Therapiefahrräder oder kleinere Wanderungen. In
Bad Vöslau, Berndorf und Gutenstein geht es jetzt im Sommer ab zum
Schwimmen ins Freibad. In Gloggnitz,
Laa/Thaya und Pottendorf zum
Wandern mit Walkingstöcken und zum
Boxtraining in Scheiblingkirchen.
Und auch das (elektrische) Seniorentandemfahrrad wird von den BewohnerInnen in Retz gerne für Ausfahrten
genützt. Für KlientInnen in der psychosozialen Betreuung wird naturgemäß
eine größere Auswahl an Freizeit- und
Sportmöglichkeiten angeboten.
Ergo- und Physiotherapie
Abgesehen von den regelmäßigen
(freiwilligen) Bewegungsangeboten
im Alltag, verfügen die meisten Häuser auch über modern ausgestattete
Ergo- und Physiotherapie-Räumlichkeiten mit Geräten, Stand-Fahrrad,
Sprossenwand, Gehbarren, Trainingsbändern, Bällen uvm. Hier fi nden Bewegungsrunden – in der Gruppe oder
als Einzelgymnastik – je nach ärztlicher Anordnung und Bedarf statt.
Unterschiedlichste Sport- und Therapiegeräte bzw. Hilfsmittel kommen
dabei zum Einsatz und sorgen für
Abwechslung: Reifen, Bälle, TerraBänder, Luftballons, Schwungtücher,
Keulen, Holzstäbe oder als neuester
Trend, die „Smoveys“. Diese grünen
JOURNAL 2|2016 15
Jung & Alt
Hl. Sakramente feiern
I
mmer wieder besuchen Firmlinge
oder Kinder vor der Erstkommunion im Rahmen ihrer Vorbereitungen unsere Häuser. Diesmal: Zehn
Jugendlichen der Sonderschule
Zwettl wurde in der Kapelle des
LPH Zwettl das Sakrament der Firmung gespendet. Ganz besonders
war auch die Hl. Messe, die von den
Kindern der Hl. Erstkommunion in
der Kapelle des Hauses in Retz gestaltet wurde. Ein gemeinsamer
Gottesdienst mit rhythmischen Liedern von und für Jung und Alt.
„Be-Active“ im Garten
I
m Rahmen des 1. Badener Sozialtages, dem „Be-Active-Day“, besuchten zwölf SchülerInnen der NMS das
LPH Baden. Gemeinsam mit BewohnerInnen und dem Team wurde fleißig am Gartenprojekt gearbeitet –
neue vertikale Gärten, Moosbilder
und Graffitis entstanden. Und auch
in Amstetten wurde mit Jugendlichen der NMS eine Gemüsepyramide im Garten errichtet. Gepflanzt
wurden Karotten, Erbsen, Radieschen und Spinat. Jetzt heißt es nur
noch auf die volle Ernte warten.
Kunstgenuss für alle
Die Landesheime entwickeln sich immer mehr zu
beliebten Schauplätzen und Austragungsorten
gelebter Kunstvermittlung für Interessierte.
Z
u Frühlingsbeginn feierte man
in Pottendorf das fünfjährige
Jubiläum der „Rauchkuchl“ mit
einer Ausstellung zweier besonderer
Künstler. Auch Landesrätin Schwarz
konnte unter den zahlreichen Gästen
begrüßt werden. Die Ausstellung bot
fantasievolle Collagen von Gerhard
Priester (vormals Direktor im LPH Wiener Neustadt), während Josef Steinberger (ehemaliger Direktor im LPH
Baden) Werke seiner beeindruckenden
Aquarell- und Acrylmalerei zeigte.
Bilderausstellungen
Generationenspiele
B
ei schönem Wetter fand das Spieleturnier für BewohnerInnen und
Kinder der ASO-Klassen im Heim in
Weitra statt. In drei Disziplinen, Jakkolo, Kegeln und Dosenwerfen, galt
es so viele Punkte als möglich zu
sammeln. Und auch das Sommerfest
in Gloggnitz stand unter dem Motto
„Fit mach mit für Jung & Alt“. Spiele
und lustige Wettbewerbe, z. B. Rollator-Rennen, Ballspiele oder Segway
fahren, unterhielten die Gäste.
16 JOURNAL 2|2016
Am selben Tag beging das Heim in
Scheiblingkirchen seine jährliche
Vernissage „Frühlingserwachen“ mit
Werken von Manfred Paar und Gabriele Schwemhofer. Einige Wochen später
sorgten in Korneuburg die Arbeiten
der „Künstlergruppe Korneuburg“ und
jene einiger HeimbewohnerInnen in
der ersten gemeinsamen Schau für
Furore. Und am 11. Juni wurde in
Wiener Neustadt im Zuge des Kirtages auch eine Vernissage mit vier
heimischen Künstlerlnnen eröffnet.
Genuss für Musikfreunde
Aber auch Musikfreunde kommen in
den Landesheimen regelmäßig und das
ganze Jahr über auf ihre Kosten. Zum
Beispiel kürzlich beim Klassikkonzert
in Hollabrunn oder Herzogenburg
mit drei Kunstschul-Absolventinnen,
denen es ein besonderes Anliegen ist,
Musik auch fernab von Konzertsälen
erklingen zu lassen, um Menschen
Freude zu bringen, die sonst nicht die
Gelegenheit dazu hätten. Dieses Motto verfolgt auch der Verein „Kunst auf
Rädern“, der mit seinen Jubiläumskonzerten zum 20-jährigen Bestehen heuer schon viele Landesheime besuchte.
So war am 4. Mai im LPH Baden auch
Grande Dame Prof. Lotte Tobisch,
Schirmherrin des Vereins, zu Gast.
Aber auch die regelmäßigen Konzerte
von nahen Musikschulen, diversen
Chören und Musikgruppen, wie zuletzt das Saxophonquartett „Quattre
Femmes“ in Mautern, begeistern.
Offene Häuser laden ein
Die Landesheime für Veranstaltungen verschiedenster Genres für Publikum zu öffnen, bringt eine Vielzahl
an Vorteilen: So wird einerseits Kunstvermittlung einfach und direkt zu den
BewohnerInnen gebracht. Andererseits ist es – auch in punkto Öffentlichkeitsarbeit – sehr wichtig, Kunstinteressierte in die Häuser zu holen,
um ihnen auch jene anderen Facetten
zeigen zu können, die über ein „klassisches“ Pflegeheim hinausgehen.
Lebenswelt Heim
Jetzt ist Garten- & Erntezeit!
In der schönen und warmen
Jahreszeit werden die sog.
„grünen Wohnzimmer“, eben
die Gartenanlagen in den
Landesheimen, besonders
gerne und intensiv genutzt!
R
aus ins Grüne … und ab in den
Garten, heißt es schon seit einigen Wochen in allen Landesheimen. Egal ob Frühstück, Kaffeejause
oder Abendessen auf der Terrasse, ein
Sonnenbad am Balkon oder ein ausgedehnter Spaziergang durch den Garten –
die SeniorInnen und ihre Gäste halten
sich jetzt am liebsten im Freien auf,
bevor die ganz große Sommerhitze
kommt. So wurde die Eröffnung der
Schanigarten-Saison im LPH Mautern
sogar mit einem kleinen Fest begangen. Oder auch ein Besuch bei der
„Garten Tulln“, der einzigen mehrjährigen Gartenschau Europas, steht jetzt
in vielen Häusern am Programm.
Aktiv Gärtner sein
Aber es geht auch weniger gemütlich,
sondern gärtnerisch-aktiv. Im Zuge der
Aktion „Natur im Garten – SeniorInnen Aktionstage“ wurden den ganzen
Mai und Juni über, meist bei herrlichem Wetter, in vielen Häusern, z. B.
in Baden, Bad Vöslau, Korneuburg,
Melk, Mistelbach, St. Peter/Au und
Türnitz neue Blumen- oder Gemüsebeete für Balkone oder Gärten angelegt
bzw. fertig gestellt. Die BewohnerInnen
konnten unter Anleitung von Gartentherapie-ExpertInnen nach Lust und
Laune mitgestalten und pflanzen.
Sommerzeit ist Erntezeit
Dass ein Garten für die Gesundheit
von SeniorInnen einen wertvollen Beitrag leistet, ist hinlänglich bekannt.
Bewegen, Ernten, Treffen mit Freunden sowie das Anregen aller Sinne,
wirken sich positiv auf das Gemüt aus.
Mit Sinnes- und Hochbeeten werden
Alltagssituationen trainiert, Erinnerungen wachgerufen und kreative
Beschäftigungsmöglichkeiten geboten. Die älteren Menschen übernehmen beim „Garteln“ Verantwortung,
haben ein Thema, um sich auszutauschen, und die Vorfreude auf die erste
gemeinsame Ernte. Deshalb wird in
allen Häusern derzeit auch eifrig geerntet, was die Gärten, Gemüse- und
Kräuterbeete, Naschecken, Bäume
und Sträucher so zu bieten haben.
Viele BewohnerInnen sind jetzt emsig
im Garten mit dabei und helfen.
Bäume im bunten Anzug
Skurriles zum Abschluss: Kennen
Sie bunt angezogene Bäume? Nein?!
Der neueste Trend nennt sich „Guerilla Knitting“, ist eine Form der Street
Art, bei der Gegenstände im öffentlichen Raum durch Stricken oder Häkeln verändert werden. Zu solch einer
kreativ-bunten Aktion lädt derzeit das
LPH Zistersdorf alle ein, um einige
Bäume im Garten zu verschönern!
Aktionstage „Wir sind bio“
D
ie Initiative „Aktionstage Nachhaltigkeit“ fand dieses
Jahr von 25. Mai bis
10. Juni, rund um den
Weltumwelttag, statt.
Selbstverständlich haben sich auch die NÖ Landesheime,
wie bereits in den letzten Jahren, aktiv daran beteiligt und
eigene „Klima- bzw. Umwelt-Menüs“ zubereitet. Die „biozertifizierten“ Landesheime haben schon vor Jahren vermehrt auf biologische Lebensmittel umgestellt, der Bioanteil liegt heute im Durchschnitt aller Häuser bei über
25 Prozent, mit einem hohen Anteil an regionalen und hei-
mischen Produkten. Insgesamt wurden im Jahr 2015 um
2.120.170,60 Euro Bio-Produkte bei NÖ-Anbietern gekauft.
Gutes und aus NÖ-Regionen in Zahlen für 2015: Die
Heime verbrauchten im Jahr 2015 516.231 kg Gemüse und
Kartoffeln (Frischware), davon 153.496 kg in bio. 479.623 kg
Fleisch und Wurstwaren, davon 85,92 Prozent aus NÖ. Die
Milch und Milchprodukte (2.632.714 kg im Vorjahr) stammten zu 99,80 Prozent aus NÖ, davon 507.538 kg in bio. Ab
Sommer 2016 wird außerdem im Rahmen der Aktion „Gut
zu wissen“ in den Großküchen des Landes NÖ, so auch in
den LPHs, die regionale Herkunft von Fleisch und Eiern mit
einem eigenen Gütesiegel sichtbar gemacht.
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Lebenswelt Heim
Aus den Regionen …
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Elegante Frühlingsbälle
Maifeste allerorts
Ein Hoch auf 300 Jahre
Zum 1. Frühlingsball lud man in
Neunkirchen (1), Highlight war der
Auftritt des Turniertanzpaares Hanna
und Jure, und auch die neuen Bezeichnungen und der neue „Grüne Salon“
wurden vorgestellt. Auch in St. Pölten gab´s einen eleganten Ball und
der „Blumenzauber-Ball“ in Mauer
bezauberte mit tollen Kostümen.
Das traditionelle Aufstellen des Maibaums samt zünftigen Festen mit Freunden und Gästen aus den Gemeinden
sowie liebevoll gestaltete Feierlichkeiten
rund um den Muttertag mit Blumen, Süßem, Liedern und Gedichten bestimmten die frühen Maitage in allen Häusern.
Einzelne von insgesamt rund 50 Hundertjährigen, die aktuell in den Landespflegeheimen leben, wurden nun
in Perchtoldsdorf gebührend gefeiert.
Die drei Jubilare zählen insgesamt
300 Jahre: Maria Schober 105 Jahre,
Wilhelm Schwarz 100 Jahre und Edith
Wiesenfellner, die „erst“ 95 Jahre alt ist.
Ausgezeichnete Küchen
Lieblingsplatzerl
Heidi Aiwu, Betreuerin in den Werkstätten des PSBZ Tulln (2), fotografierte für ein Biografiearbeit-Projekt einige
KlientInnen an ihrem ganz speziellen
Lieblingsplatz. Zur Präsentation gab´s
ein Fotobuch und die eigenen gerahmten Fotos für jeden zur Erinnerung.
Tanzabend mit Schwung
Bei einem schwungvollen Tanzabend
samt toller Deko amüsierten sich viele
BewohnerInnen, Ehrenamtliche und
Gäste in Raabs/Thaya (3) prächtig.
Getanzt, geschunkelt und mitgesungen wurde sowohl zu altbekannten
als auch zu modernen Schlagern.
18 JOURNAL 2|2016
Den Küchenteams von Gänserndorf
und Waidhofen/Thaya (4) wurde
die Auszeichnung zur „Vitalküche in
NÖ“ für 2016-2018 verliehen. Dafür
sind Qualitätskriterien wie „frisch, regional, saisonal“ sowie gesunde, ausgewogene und abwechslungsreiche
Speisen im Angebot zu erfüllen.
F. Raimund-Porträt
Der Name ist Programm: Altbürgermeister Adi Reuscher, der regelmäßig das Ferdinand-Raimund-Heim in
Gutenstein (5) besucht, engagierte
Künstlerin Lisa Striz für ein Porträt
des gleichnamigen österreichischen
Dramatikers Ferdinand Raimund, das
nun dort die Eingangshalle ziert.
Oberösterreich zu Gast
Mitte Mai besuchte eine Abordnung
aus Kirchdorf in Oberösterreich Wilhelmsburg (6), um sich über die Praxis des Pflegemodells nach E. Böhm zu
informieren. Seit zwei Jahren wird das
Bezirkspflegeheim Kirchdorf auf seinem
Weg zu einem „Böhmhaus“ von den
Nachbarn aus NÖ intensiv begleitet.
Fortbildung Ehrenamt
Dass Weiterbildung nicht langweilig
sein muss, hat das Ehrenamtsteam in Stockerau erfahren. Denn bei einem Lachseminar durfte herzlich gelacht werden,
und die Ehrenamtlichen aus Schrems
wurden über häufige Krankheitsbilder
in einem Pflegeheim unterrichtet.
Vorschau
EUROphorie total
Termine
Die Fußball- und Sportbegeisterung dieser Tage
hat auch die Teams in den Landesheimen erfasst.
Denn Fußball-Spielen und -Schauen ist gesund!
Juni – September
Fußball macht glücklich
Neben der bekannt guten Nachricht
„Frankreich wir kommen“ für unsere
„Nationalhelden“ unter Trainer Marcel Koller, gibt es noch eine zweite:
Fußball-Schauen ist (tatsächlich)
gesund: Gefühle können so richtig
ausgelebt werden, Tore und Erfolge
machen glücklich, Gemeinschaft
wird erlebt, Heimat(stolz) verbindet
und noch lange kann darüber herrlich „gefachsimpelt“ und getratscht
werden. Ein „Muss“ also auch für
unsere sportbegeisterten BewohnerInnen und MitarbeiterInnen bei der
EURO 2016 mit dabei zu sein.
Fußballbegeisterung abseits der EM
zeigte eine Abordnung aus den Häusern Baden, Himberg und Scheiblingkirchen, als sie das Meisterschaftsspiel SK Rapid Wien gegen SV
Mattersburg im Wiener Ernst-HappelStadion besuchte. Die grün-weißen
Fans wurden nicht enttäuscht und
hatten am Schluss ein 3:0 zu bejubeln. Und Benefi z-Fußballturniere
gibt es regelmäßig für das LPH Tulln.
26. 6. 20-Jahr-Feier mit Feldmesse
LPH Orth/Donau
1. 7.
Fitte MitarbeiterInnen
Die körperliche Gesundheit bzw.
Fitness ihrer MitarbeiterInnen ist
den Landesheimen, auch abseits der
EURO, ein wichtiges Anliegen und
sie setzen dabei auf eine Vielzahl an
Initiativen. So fi nden z. B. im Rahmen der zahlreichen Projekte zur
„Betrieblichen
Gesundheitsförderung“ regelmäßig Bewegungseinheiten und Workshops mit TrainerInnen
ebenso wie selbst organisierte Gesundheits-Initiativen statt. Wie zuletzt die von Physiotherapeutin Lia
Hofmann organisierte Wirbelsäulenund
Beckenbodengymnastik
in
Schrems. Nach zehn schwungvollen
Einheiten gab es einen gemütlichen
Ausklang, wobei eine Fortsetzung
für die körperliche Fitness im Herbst
gewünscht wurde. Aber auch bei diversen Sportwettbewerben in den
Regionen, egal ob Laufen, Nordic
Walking, Beachvolleyball, Bootsrennen oder Skifahren im Winter, immer
wieder sind auch die Landesheime
mit Teams stark vertreten.
Wie es gerade für unser EM-Team in
Frankreich läuft, stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest. Wir drücken in
jedem Fall die Daumen! Und wie heißt
es doch: „Dabei sein ist alles.“
Start der beiden neuen
NÖ Pflege- und Förderzentren
Perchtoldsdorf und
Waidhofen/Ybbs
6. 7. 10-Jahr-Feier & Sommerfest
LPH Wallsee
21. 9. Welt-Alzheimertag
Oktober
1.10. Internationaler Tag der
älteren Generation
5.10. Hospiz-Enquete des Landesverbandes Hospiz NÖ
in St. Pölten: Thema folgt
(www.hospiz-noe.at)
7. 10. 30-Jahr-Feier LPH Hainfeld
8. 10. Welt Hospiz- und Palliative
Care Tag („Welthospiztag“)
19. 10. ARGE-Symposium „ausSICHTEN“: Thema „Zeitwahrnehmung in der Altenpflege“ in
St. Pölten (www.noeheime.at)
November – Dezember
10. 11. Boys Day-Aktionstag 2016
auch in einigen LPHs
5. 12. Internationaler Tag des
Ehrenamtes mit diversen
Aktionen der NÖ Heime
© www.weltfussball.at
Ö
sterreichs Teilnahme an der
derzeit laufenden FußballEuropameisterschaft bzw. die
Euphorie darüber, hat auch die Landesheime erfasst. Bei der EURO 2016,
die noch bis zum 10. Juli in Frankreich läuft, nimmt ja auch Österreich
teil. Unser Nationalteam spielt in der
Gruppe F gegen die Mannschaften
von Portugal (mit Starkicker Christiano Ronaldo), Ungarn und Island.
16. – 17. 6. 14. Österr. Kongress
für Führungskräfte in der
Altenpflege in Seefeld in Tirol
Thema „Beruf|ung“ Altenpflege
Wir wünschen allen
einen schönen und
erholsamen Sommer!
JOURNAL 2|2016 19
Schönen Sommer
und erholsame Ferien!
Sommerzeit in den NÖ Heimen
ist Ferien-, Feste- und Ausflugszeit!
Wir wünschen den BewohnerInnen, Angehörigen und
allen MitarbeiterInnen eine spannende und ebenso
entspannende Ferien- und Urlaubszeit!
Willkommen und wertgeschätzt.
Vom ersten Tag. Ein Leben lang.
Wir für Sie: www.noelandesheime.at
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