zmk news Juni 2016 Nr. 158 *N eues aus der Klinik für Oralchirurgie und Stomatologie * Der neue Teacher of the Year * Sommernachtsfest 2016 Die Zeitschrift für die Mitarbeitenden, die Studierenden und die Alumni der zmk bern AKTUELL KURSANKÜNDIGUNG Fortbildungskurs der SGK Sektion Bern Dr. John C. Bennett «Improving orthodontic outcome – now and in the future» Wann Freitag, 9. September 2016 09.00–12.15 Uhr und 14.15–17.00 Uhr Wo Hotel Bellevue Palace Salon Royal, Kochergasse 3–5, 3000 Bern Lunch 12.30–14.00 Uhr (in der Kursgebühr inbegriffen) Kursgebühr Mitglieder/Freimitglieder SGK Bern Nichtmitglieder SGK Bern Universitätsassistenten (Vollpensum) CHF 300.– CHF 500.– kostenlos Zahlung Überweisung der Kursgebühr mittels Einzahlungsschein oder via E-Banking zugunsten der SGK Bern, IBAN CH48 0878 4004 3238 2815 0, PC 30-38188-9 bis spätestens am 31. August 2016 Inhalt Aktuell2 Spring Invitation Lecture 2016 Neues aus der Klinik für Oralchirurgie und Stomatologie 3 4–9 Anmeldung Online oder schriftlich (unter www.SGKBern.ch) bis spätestens am 31. August 2016 beim Sekretariat der SGK Bern, Frau Dr. med. dent. Michèle Alder, Forchstrasse 67, 8032 Zürich ([email protected]) Promotionen9 Kursflyer unter www.SGKBern.ch Bibliothek16 Sommernachtsfest10–12 Ressort Weiterbildung 13 Gratulationen14–15 Impressum Redaktion: • Benedicta Gruber (bg), [email protected] • Vanda Kummer (ku), [email protected] • Nicole Simmen, [email protected] • Sandra Merki, [email protected] Layout: Ines Badertscher, [email protected] Druck: Geiger AG, Bern Auflage: 1300 Exemplare erscheint 6x jährlich Ein neues Museum in Paris: Die Fondation Louis Vuitton des Stararchitekten Frank Gehry. Foto: Vanda Kummer 2 zmk bern news, Juni 2016, Nr. 158 Redaktionsschluss Beiträge für die zmk news sind bis zum 22. Juli 2016 im Direktionssekretariat abzugeben zuhanden [email protected]. Die nächste Ausgabe erscheint Mitte August 2016. http://www.zmk.unibe.ch SPRING INVITATION LECTURE «Spring Invitation Lecture 2016» an den Zahnmedizinischen Kliniken der Universität Bern (zmk bern) PD Dr. Gregory Antonarakis, Universität Genf, wurde am 11. Mai 2016 mit der «Spring Invitation Lecture» geehrt. Zahlreiche Mitarbeitende und Studierende der zmk bern durften seinem äusserst interessanten Vortrag zum Thema «Variabilität der einseitigen Lippen-KieferGaumenspalten» folgen. Die traditionelle Veranstaltung der «Spring Invitation Lecture» findet seit 1985 alljährlich auf Einladung der zmk bern statt. Die Einladung richtet sich jeweils an eine herausragende junge Wissenschaftlerin bzw. einen herausragenden jungen Wissenschaftler in einem bestimmten Fachgebiet. Damit wird immer wieder ein Zeichen gesetzt zur Förderung der Nachwuchsforschung. Thema des Vortrags war die Variabilität bei Personen mit vollständigen einseitigen Lippen-Kiefer-Gaumenspalten. Diese Variabilität hat verschiedene Ursachen und wird beispielsweise durch die Genetik, iatrogene Faktoren und intrinsische Faktoren begründet. Schwerpunkt des Vortrags waren die intrinsischen Faktoren, wie zum Beispiel der Schweregrad der Spalte, zu denen mehrere aktuelle Studien vorliegen. Besprochen wurde die Auswirkung des Schweregrads der Spalte, gemessen anhand der ursprünglichen Ausprägung, auf die dentoalveoläre Kieferrelation, das Wachstumspotenzial des Oberkiefers und auf das Vorhandensein bzw. die Schwere dentaler Anomalien. Ebenfalls wurde die Variabilität im Zusammenhang mit der postoperativen Stabilität infolge einer chirurgischen Vorverlagerung des Oberkiefers bei Patienten mit einem erheblichen Wachstumsdefizit angesprochen. Die Konklusion des Vortrags lautete, dass Kinder mit einer vollständigen einseitigen Spalte und stärkerer Gewebehypoplasie häufiger dentale Agenesien, weniger günstige Kieferrelationen und einen defizitären Oberkiefer zeigten. Bezüglich der Stabilität nach einer chirurgischen Vorverlagerung des Oberkiefers sind derzeit die prädisponierende Faktoren zur Instabilität noch relativ unbekannt. Ein besseres Verständnis der Variabilität kann uns helfen, individualisierte Behandlungsprotokolle festzulegen und langfristig bessere Ergebnisse bei den betroffenen Kindern zu erzielen. Wir gratulieren Herrn PD Dr. Antonarakis herzlich zur ehrenvollen Auszeichnung und zum überaus lehrreichen Vortrag. Prof. Dr. Christos Katsaros PD Dr. Gregory Antonarakis 1998–2004 Studium der Zahnmedizin in Cardiff, Royaume-Uni, Grossbritannien 2004–2006 Praktische Erfahrung in einer Zahnarztpraxis 2006–2010 Spezialisierung in Kieferorthopädie und Erwerb des MSc in Oralbiologie sowie Doktorat an der Universität Genf 2012 Fachzahnarztprüfung (CH) 2012 Absolvierung PhD an der Universität Göteborg, Schweden 2012–2013 Forschungsaufenthalt in Toronto, Kanada, zum Thema Lippen-Kiefer-Gaumenspalten sowie kraniofaziale Syndrome 2015 Habilitation an der Universität Genf seit 2010 Oberarzt an der Klinik für Kieferorthopädie der Universität Genf Besuchen Sie uns auf dem Internet! www.zmk.unibe.ch zmk bern news, Juni 2016, Nr. 158 3 NEUES AUS DER KLINIK FÜR ORALCHIRURGIE UND STOMATOLOGIE APEX2020 – Aktuelles aus der klinischen und radiologischen Forschung in der apikalen Chirurgie Prof. Dr. Thomas von Arx Klinik für Oralchirurgie und Stomatologie Zahnmedizinische Kliniken der Universität Bern Seit der Einführung mikrochirurgischer Operationstechniken in den 90-Jahren des letzten Jahrhunderts hat die apikale Chirurgie eine eigentliche Renaissance erfahren. Die wesentlichen Verbesserungen in der Operationstechnik betrafen die Anwendung des Operationsmikroskopes und/oder Endoskopes sowie die retrograde Kavitätenpräparation mit oszillierenden (Schall, Ultraschall, Piezo) statt rotierenden Instrumenten. Letztere ist ein Schlüsselfaktor für die bakteriendichte retrograde Füllung, welche schlussendlich eine bakterielle Reinfektion aus dem Wurzelkanal verhindern soll. Nur dadurch erzielen wir in der apikalen Chirurgie einen dauerhaften Erfolg. Parallel zu diesen technischen Weiterentwicklungen kam es auch auf dem Gebiet der retrograden Füllmaterialien mit Einführung hoch biokompatibler bzw. gewebeinduzierender Zemente (MTA = Mineral Trioxide Aggregat) zu einer weiteren Steigerung der Erfolgssicherheit in der apikalen Chirurgie. An der Klinik für Oralchirurgie und Stomatologie erfolgten die Einführungen der neuen Techniken wie folgt: 1999 Endoskop und retrograde Schallpräparation, 2001 MTA, 2002 retrograde Ultraschallpräparation und 2005 Operationsmikroskop. Heute wird die apikale Chirurgie an unserer Klinik standardmässig mit Ultraschallspitzen durchgeführt unter Verwendung des Operationsmikroskopes und/oder Endoskopes. Als retrogrades Wurzelkanalfüllmaterial wird MTA verwendet. Ob die kürzlich eingeführten (und auch von uns getesteten) biokeramischen Verschlusszemente eine ebenso hohe Erfolgsrate wie MTA aufweisen werden, muss die Zukunft zeigen. 4 zmk bern news, Juni 2016, Nr. 158 Im Jahre 2012 wurde von der kantonalen Ethikkommission (KEK) des Kantons Bern eine von uns vorlegte Studie «Apex2020» bewilligt, mit der verschiedene Aspekte der modernen apikalen Chirurgie im Detail untersucht werden sollten. Im Vordergrund stand die 3D-Dokumentation mittels digitaler Volumentomographie (DVT) sowohl präoperativ wie auch postoperativ (ein und fünf Jahre nach apikaler Chirurgie): – präoperative Röntgendiagnostik von periapikalen Läsionen (2D bzw. 3D versus Histologie) (publiziert) – Einfluss der apikalen Resektion auf die Wurzellänge bzw. das WurzelKronen-Längenverhältnis (publiziert) – W inkelmessungen der Resektionsfläche nach apikaler Resektion und Einfluss auf die periapikale Heilung (zur Publikation angenommen) – Vergleich der 2D- und 3D-Bewertung der radiologischen, periapikalen Heilung (zur Publikation angenommen) – N eue 3D-Kriterien zur Auswertung von Röntgenbildern nach apikaler Chirurgie (publiziert) – N arbenbildung der Gingiva/Mukosa nach apikaler Chirurgie (submitted) – Veränderungen des krestalen Knochens nach apikaler Chirurgie: Vergleich klinischer Daten mit Messungen im DVT (in Auswertung) – Dimensionen retrograder Füllungen und verbleibender Dentinwände im DVT (in Auswertung) – Vergleich 3D-Heilung nach fünf Jahren zu einem Jahr nach apikaler Chirurgie (in Planung) – Vergleich Endoskopie der Resektionsfläche mit Histologie des apikal resezierten Fragmentes (in Planung) In der Folge werden jeweils die wichtigsten Ergebnisse bzw. Erkenntnisse und deren klinische Bedeutung derjenigen Publikationen besprochen, die bereits publiziert, zur Publikation angenommen oder eingereicht worden sind. Comparison between radiographic (2-dimensional and 3-dimensional) and histologic findings of periapical lesions treated with apical surgery (Bornstein et al. JOE 2015) Ziel dieser Studie war ein Vergleich der präoperativen radiologischen Diagnostik periapikaler Läsionen mit der postoperativen histologischen Analyse des entnommenen Gewebes. Die radiologische Diagnostik umfasste eine Einzelzahnröntgenaufnahme (Abb. 1) sowie ein DVT (Abb. 2). Vier Beobachter beurteilten die Röntgenbilder unabhängig voneinander. Die Histologien wurden von zwei Beobachtern beurteilt ohne Kenntnisse der Röntgenbefunde. Unter den 58 abschliessend dokumentierten Befunden waren 55 Granulome (Abb. 3) und nur drei Zysten (Abb. 4). Radiologisch wurde präoperativ die Läsion von den vier Beobachtern fälschlicherweise als eine Zyste wie folgt diagnostiziert, Abb. 1: Das Einzelzahnröntgenbild von 46 zeigt eine kleine periapikale Osteolyse an der mesialen Wurzel. Abb. 2: Die zum gleichen Zeitpunkt wie Abb. 1 angefertigte DVT zeigt das wahre Ausmass der Läsion bei 46 in der mesio-distalen Dimension (DVT sagittal). NEUES AUS DER KLINIK FÜR ORALCHIRURGIE UND STOMATOLOGIE Abb. 3: Histologie einer typischen entzündlich-granulomatösen Veränderung («Granulom») an der entfernten Wurzelspitze (apikale Chirurgie von 12); schön sind die Aussparungen der Cholesterinkristalle im Zentrum der Läsion zu sehen (Histologie: Prof. Dr. D. Bosshardt). Abb. 4: Histologie einer typischen radikulären Zyste an der entfernten Wurzelspitze nach apikaler Chirurgie von 11 (Histologie: Prof. Dr. D. Bosshardt). in 28.4% mit dem DVT und in 20.7% mit dem Einzelröntgenbild. Die Übereinstimmung unter den Histologie-Beobachtern war sehr hoch (kappa 0.801), während die Übereinstimmung der Röntgen-Beobachter mässig war (DVT kappa 0.443, Einzelröntgenbild kappa 0.346). Die Übereinstimmung der radiologischen mit der histologischen Diagnose war hingegen schlecht (DVT kappa 0.111, Einzelröntgenbild kappa 0.104). Changes of root length and root-to-crown ratio after apical surgery: an analysis by using cone-beam computed tomography (von Arx et al. JOE 2015) In der Literatur wird gefordert, bei der apikalen Chirurgie mindestens 3 mm der Wurzelspitze zu resezieren (Abb. 5), um verlässlich apikale Ramifikationen und Seitenkanäle zu eliminieren. Das Ziel dieser Analyse war deshalb, die Länge der apikalen Resektion mittels prä- (Abb. 6) und postoperativer DVT (Abb. 7) zu messen bzw. dadurch bedingte Veränderungen des Wurzel-Kronen-Verhältnisses zu bestimmen. Alle Messungen erfolgten durch einen Beobachter an zwei verschiedenen Zeitpunkten. Der Mittelwert der beiden Messungen wurde für die abschliessende Analyse verwendet. Die Übereinstimmung der beiden Messungen war insgesamt Schlussfolgerung: Also nicht das Röntgenbild, sondern nur die Histologie erlaubt eine abschliessende Diagnostik. Der Vergleich von quantitativen Messungen im Röntgenbild mit der Histologie zeigte zudem, dass erst ein Durchmesser >10 mm (statt >5 mm) einer periapikalen Osteolyse auf eine Zyste hindeutet. Abb. 5: Schematische Darstellung der idealerweise 3 mm langen apikalen Resektion (Grafik: B. Rawyler). Abb. 6: Schematische Darstellung der Längenmessungen im DVT vor apikaler Chirurgie: blau bis zur Schmelz-Zement-Grenze, rot bis zum krestalen Knochenniveau (Grafik: B. Rawyler). Abb. 7: Schematische Darstellung der Längenmessungen im DVT nach apikaler Chirurgie: blau bis zur Schmelz-Zement-Grenze, rot bis zum krestalen Knochenniveau (Grafik: B. Rawyler). zmk bern news, Juni 2016, Nr. 158 5 NEUES AUS DER KLINIK FÜR ORALCHIRURGIE UND STOMATOLOGIE Abb. 8: Schematische Darstellung der Winkelmessungen im DVT nach apikaler Chirurgie: blau zur Wurzellängsachse, rot zur Referenzebene senkrecht zur Wurzellängsachse (Grafik: B. Rawyler). Abb. 9: Starke Abschrägung nach apikaler Chirurgie von 12 (DVT sagittal). Beachte die vollständige Knochenapposition über der Resektionsfläche, aber die noch unvollständige Reossifikation im apikalen Defektbereich (1 Jahr post-op). Abb. 10: Relativ flache Abschrägung nach apikaler Chirurgie der mesialen Wurzel 36 (DVT koronal). Bis auf eine kleine Einziehung der bukkalen Kortikalis zeigt die DVT-Aufnahme eine schöne periapikale Reossifikation (1 Jahr post-op). sehr hoch (kappa 0.832). Durchschnittlich betrug die Länge der apikalen Resektion 3.5 ±1.47 mm, erfüllte also das in der Literatur geforderte Minimum von 3 mm. Allerdings zeigte die Frequenzanalyse der Messungen in 28% eine Resektionslänge < 3mm, meist bedingt durch lange Wurzelkanalstifte oder relativ kurze Wurzeln (nur Fälle mit Erstchirurgie eingeschlossen). Bezüglich der prä- und postoperativ bestimmten Wurzel-Kronen-Verhältnisse (WKV) ergaben sich zum Teil deutliche Veränderungen – vor allem bei den Oberkieferinzisiven. So betrug das WKV bezogen auf das krestale Knochenniveau (klinisch relevanter als das Niveau der anatomischen Wurzellänge bis zur Schmelzzementgrenze) bei OK-Inzisiven postoperativ nur noch 0.52, also mit anderen Worten, die Wurzellänge nach der Resektion entsprach nur noch der Hälfte der klinischen Kronenlänge. Am besten war das WKV bei UK-Molaren (0.89). The resection angle in apical surgery – a CBCT analysis (von Arx et al. CLOI accepted/in press) Ein wichtiger Aspekt in der apikalen Chirurgie ist der eigentliche Winkel der Resektionsfläche – dieser sollte idealerweise parallel zu einer Ebene senkrecht zur Wurzellängsachse verlaufen (0° Winkel). Dadurch ist die Fläche der apikalen Resektion kleiner und weniger Dentintubuli werden angeschnitten bzw. eröffnet im Vergleich zu einer schrägen Resektion. Bei zu starker Abschrägung der Resektion besteht zudem die Gefahr, dass linguale Wurzelanteile nicht erfasst werden mit Zurückbelassen von Ramifikationen und lateralen Kanälen. Mit konventionellen Röntgenbildern ist es nicht möglich, den Resektionswinkel zu messen. Hingegen erlaubt die DVT (bukkolinguale Ebene) die Bestimmung des Winkels der apikalen Resektion (Abb. 8). und Sicht bei OK-Inzisiven eigentlich deutlich besser sind als bei posterioren Zähnen (Abb. 9 und 10). Ein relativ flacher Resektionswinkel ≤20° fand sich insgesamt bei 63% der operierten Zähne. In dieser Gruppe war der Anteil mit erfolgreicher Heilung (95%) nach einem Jahr deutlich höher als in der Gruppe mit einem Resektionswinkel >20° (78%); allerdings war der Unterschied statistisch nicht signifikant. Im Durchschnitt betrug der Längenverlust der Wurzel infolge Resektion 30%; wegen der konischen Wurzelform ist jedoch der klinisch relevantere Volumenverlust der Wurzel geringer, insbesondere bei Molaren mit mehreren Wurzeln. 6 zmk bern news, Juni 2016, Nr. 158 Im untersuchten Material betrug der durchschnittliche Winkel der Resektionsfläche 17.7 ±11.4°. Interessanterweise war der Winkel bei OK-Inzisiven signifikant grösser (25.8 ±10.3°) als bei OK-Molaren (10.7 ±9.4°) oder UKMolaren (15.1 ±9.8°), obwohl Zugang Agreement between 2D and 3D radiographic outcome assessment one year after periapical surgery (von Arx et al. IEJ accepted/in press) Bisherige Vergleichsstudien mit Einzelzahnröntgenaufnahmen und DVT zeigen in der präoperativen Diagnostik von periapikalen Osteolysen, dass etwa 30% der Läsionen nur Dank der DVT gesehen werden. Für die postoperative Analyse nach apikaler Chirurgie drängt sich deshalb auch ein Vergleich von Einzelröntgenbildern mit der DVT auf, weil letztere nicht nur eine Analyse in der mesio-distalen, sondern auch in der bukko-lingualen Ebene erlaubt. Generell werden dadurch strengere Erfolgskriterien mit niedrigeren Erfolgsraten erwartet. In der vorliegenden Analyse beur- NEUES AUS DER KLINIK FÜR ORALCHIRURGIE UND STOMATOLOGIE Ratings Observer I II III PA 1 1 1 CBCT mesial-distal 1 1 1 A CBCT oro-facial 1 1 1 B C Ratings Evaluation of new cone-beam computed tomographic criteria for radiographic healing evaluation after apical surgery: assessment of repeatability and reproducibility (von Arx et al. JOE 2016) Drei Beobachter analysierten unabhängig voneinander bukko-linguale DVT-Bilder bezüglich periapikaler Ausheilung II III PA 1 1 1 CBCT mesial-distal 3 3 3 A CBCT oro-facial 3 3 3 B C Abb. 12: Röntgenbilder ein Jahr nach apikaler Chirurgie der mesiobukkalen Wurzel 16. Alle drei Observer bewerteten die Ausheilung im Einzelzahnröntgenbild als vollständig, im DVT (sagittale und koronale Ebenen) jedoch als unvollständig. Abb. 11: Vollständige Übereinstimmung der drei bildgebenden Techniken und der drei Observer bei der Beurteilung der radiologischen Ausheilung ein Jahr nach apikaler Chirurgie der mesialen Wurzel 36. teilten drei unabhängige Beobachter mittels definierter Erfolgskriterien die nach einem Jahr angefertigten Röntgenbilder bezüglich periapikaler Ausheilung (Abb. 11 und 12). Die Übereinstimmung unter den drei Beobachtern von Einzelröntgenbild mit DVT war durchschnittlich 60% (kappa 0.112 bis 0.192). Sehr hoch war die Übereinstimmung (93.4%) der mesio-distalen mit den bukkolingualen DVT-Bildern (kappa 0.797). Im Durchschnitt war die Erfolgsbewertung mit dem DVT (im Vergleich zum Einzelröntgenbild) in 10.4% besser und in 30.1% schlechter. Insgesamt unterschied sich also die Erfolgsbewertung zwischen DVT und Einzelröntgenbild in 40.5%. Es zeigte sich zudem, dass sich radiologische Kriterien der 2D-Röntgenmethodik für die Erfolgsbewertung nicht auf die 3D-Röntgenmethodik übertragen lassen, weshalb in der folgenden Arbeit neue DVT-Kriterien erarbeitet und getestet wurden. Observer I mittels vier neuer Indizes. Letztere umfassten die Bewertung der Knochenneubildung an der Resektionsfläche, im Bereich des apikalen Knochendefektes sowie der bukkalen Kortikalis (Abb. 13), sowie einen kombinierten Index (apiko- 0 kortikale Heilung). Innerhalb jedes einzelnen Beobachters zeigten alle Indizes eine hohe Übereinstimmung (> 80%, kappa 0.793 bis 0.963). Die beste Reproduzierbarkeit unter allen drei Beobachtern (jeder Beobachter hatte 1 2 R A C Abb. 13: Schematische Darstellung der 3D-Kriterien zur Bewertung der radiologischen Ausheilung im DVT nach apikaler Chirurgie (R = Resektionsfläche, A = apikaler Defekt, C = bukkale Kortikalis) (Grafiken: B. Rawyler). zmk bern news, Juni 2016, Nr. 158 7 NEUES AUS DER KLINIK FÜR ORALCHIRURGIE UND STOMATOLOGIE die gleiche Bewertung der Ausheilung) wurde für den kombinierten Index ermittelt (72.1%, kappa 0.717). Letzterer wird deshalb empfohlen zur Analyse der radiologischen Ausheilung nach periapikaler Chirurgie mittels bukko-lingualer DVTSchnittbilder (Abb. 14). Eine Bewertung von mesio-distalen DVT-Schnittbildern ist insbesondere bei OK-Inzisiven nicht sinnvoll, da die Schnittebene durch die Wurzellängsachse wegen apikaler Unterschnitte (Einziehung der bukkalen Kortikalis) oft ausserhalb des Alveolarkammes verläuft (Abb. 15). Abb. 15: Schematische Darstellung der sagittalen (blau) und koronalen (rot) Bildebenen: der Bereich apikal der resezierten Wurzel 21 liegt ausserhalb der roten Bildebene, wird jedoch mit der blauen Bildebene erfasst (Grafik: B. Rawyler). Scarring of soft tissues following apical surgery: visual assessment of outcomes one year after intervention using the «Bern» and «Manchester» Scores (von Arx et al. submitted) Generell ist in der Literatur die Erfolgsbewertung nach apikaler Chirurgie auf die periapikale Ausheilung fokussiert. Nur wenige Studien haben auch Veränderungen der Weichteile (Papillenund Gingivarezessionen, Narbenbildungen) nach apikaler Chirurgie dokumentiert und ausgewertet. In dieser Arbeit wurden Narbenbildungen der Gingiva und der Mukosa anhand verschiedener Indizes von zwei «Scores» ausgewertet. Drei unabhängige Beobachter analysierten die auf Papier ausge- Abb. 16: Klinisches Bild ein Jahr nach apikaler Chirurgie von 12 (submarginale Inzision). Die diskrete Narbenbildung innerhalb der angewachsenen Gingiva entspricht der «scallopped incison line». Abb. 17: Klinisches Bild ein Jahr nach apikaler Chirurgie von 11 (submarginale Inzision). Deutliche Narbenbildung innerhalb der angewachsenen Gingiva und der beweglichen Mukosa. Die gingivale Rezession war vorbestehend. Abb. 18: Klinisches Bild ein Jahr nach apikaler Chirurgie von 45 (Papillenbasis-Inzision). Narben sind in der Gingiva keine zu sehen, die Narbe in der Mukosa ist distal des sehr ausgeprägten Frenulums versteckt. Abb. 19: Klinisches Bild ein Jahr nach apikaler Chirurgie von 36 (PapillenbasisInzision). Narben sind in der Gingiva keine zu sehen. Eine diskrete Narbe (entspricht der mesialen, vestibulären Entlastungsinzision) findet sich in der Mukosa zwischen 34 und 35. Abb. 14: Bukko-linguale Schicht (DVT koronal) ein Jahr nach apikaler Chirurgie der mesialen Wurzel 36. Die bukkale Kortikalis (Zugangsfenster) ist vollständig regeneriert bei schöner, periapikaler Reossifikation. 8 zmk bern news, Juni 2016, Nr. 158 NEUES AUS DER KLINIK FÜR ORALCHIRURGIE UND STOMATOLOGIE druckten Fotos des Operationsgebietes ein Jahr nach apikaler Chirurgie. Die Auswertung erfolgte zweimal im Abstand von mindestens vier Wochen. Die getesteten «Scores» ergaben innerhalb eines Beobachters hohe Übereinstimmungen (durchschnittlich 85.3%). Der Vergleich aller Beobachter ergab eine vollständige Übereinstimmung in durchschnittlich 44.2% der getesteten «Scores». Wenn mindestens zwei von drei Beobachtern die gleiche Bewertung abgaben, betrug die Übereinstimmung sogar 98%. Von den untersuchten Variablen, welche die Narbenbildung beeinflussen könnten (Patientenalter, Geschlecht, Kieferregion, Dauer des Eingriffes, Zeitpunkt der Nahtentfernung) zeigte keine Variable einen signifikanten Einfluss. Generell war die Narbenbildung nach apikaler Chirurgie von Frontzähnen (submarginale Inzision, Abb. 16 und 17) ausgeprägter als nach apikaler Chirurgie von Prämolaren und Molaren (Papillenbasis-Inzision, Abb. 18 und 19). Der Nachteil der Narbenbildung bei der submarginalen Inzision wird jedoch durch den Vorteil der Vermeidung von Rezessionen kompensiert, die im ästhetischen Frontzahnbereich von grösserer Bedeutung sind. Dank Abschliessend möchte ich allen Co-Autoren/Co-Investigatoren des Projektes APEX2020 herzlichst danken – es sind dies in alphabetischer Reihenfolge: Linda Antonini, Andreas Bingisser, Michael Bornstein, Dieter Bosshardt, Stefan Hänni, Simone Janner, Simon Jensen, Evodie Läng, Peter Reichart und Pedram Sendi. Weiter danken möchte ich Lena Dänzer, DA, für das Patienten- und Studienmanagement sowie ihre Assistenz im Op-Saal, dem Personal im Op für die Op-Vorbereitungen, die Unterstützung während der Eingriffe sowie Patientenbetreuung, Bernadette Rawyler für die Grafiken, Ines Badertscher für Bildbearbeitungen, dem Personal der Röntgenstation für die Anfertigung der 2D- und 3D-Röntgenbilder sowie Margrit Rüfenacht und Monika Aeberhard vom Histologielabor für die Anfertigung der histologischen Präparate. Promotionen Promotionsdatum: 20. April 2016 Jasarevic Edi Asikainen Antti Juhani Impact of different illumination conditions on visual caries detection with ICDAS. Tyrosine-derived polycarbonate membrane in treating mandibular bonde defects. An experimental study. zmk bern: Klinik für Zahnerhaltung, Präventiv- und Kinderzahnmedizin PD Dr. K. Neuhaus Universitätsklinik für Schädel-, Kieferund Gesichtschirurgie Prof. Dr. R. Seppänen, PD Dr. O. Lieger Miron Richard John Bärenfaller Vera Magdalena Clausen Caroline Comparison of the capacity of enamel matrix derivative gel and enamel matrix derivative in liquid formulation to adsorb to bone grafting materials. Effect of photoactivated disinfection using light in the blue spectrum. zmk bern: Klinik für Parodontologie Prof. Dr. A. Sculean zmk bern: Klinik für Parodontologie Prof. Dr. S. Eick Oberli Iris Diebold Elisabeth Einfluss von Politursystemen auf Oberflächenrauigkeit und mechanische Eigenschaften von CAD/CAM-Materialien. zmk bern: Klinik für Zahnerhaltung, Präventiv- und Kinderzahnmedizin Dr. S. Flury, Prof. Dr. A. Lussi Effects of diabetes and enamel matrix derivative (Emdogain®) on syndecan-1 expression and distribution: An immunohistochemical study in rats. zmk bern: Klinik für Oralchirurgie und Stomatologie Prof. Dr. D. Bosshardt Comparative release of growth factors from PRP, PRF and advanced-PRF. zmk bern: Klinik für Parodontologie Prof. Dr. A. Sculean TGF-RI kinase activity mediates Emdogainstimulated in vitro osteoclastogenesis. zmk bern: Klinik für Parodontologie Prof. Dr. A. Sculean Voisin Victoria Sarah Seoo Palatal fibroblasts reduce osteoclastogenesis in murine bone marrow cultures. zmk bern: Klinik für Oralchirurgie und Stomatologie und Klinik für Parodontologie Prof. Dr. R. Gruber Wälti Adrian Räber Silas Timon Flückiger Laura Barbara Roos Gilles Baptiste Verbundanalyse von Keramikreparaturen mit Komposit. Einfluss kauintensiver, nahrungsfaserreicher Nahrung auf orale Halitosis – eine klinisch kontrollierte Studie. zmk bern: Klinik für Zahnerhaltung, Präventiv- und Kinderzahnmedizin Dr. B. Zimmerli, Prof. Dr. A. Lussi zmk bern: Klinik für Zahnerhaltung, Präventiv- und Kinderzahnmedizin Prof. Dr. R. Seemann zmk bern news, Juni 2016, Nr. 158 9 SOMMERNACHTSFEST 2016 Am 29. April war es wieder so weit, das Sommernachtsfest 2016! Dieses Jahr stand der Event unter dem Motto «Hollywood meets Bollywood». In der VIP-Lounge der PostFinance-Arena wurde fröhlich gefeiert. Wer sich für das Sommernachtsfest angemeldet hatte, staunte sicher nicht schlecht, als er schon bei der Einlasskontrolle auf einen roten Teppich, einer grossen Sponsorenwand und auf eine super Fotografin (Jasmina Opacic) traf. Weiter ging es dann auch schon zum Apéro, welches auf dem ChearleaderPodest im Stadion selber stattfand. Dort konnten sich die Gäste in einer leicht kühlen Umgebung, aber mit tollem Ausblick über die ganze PostFinance-Arena, auf einen schönen Abend einstimmen. Später wurden dann alle in den Hauptsaal, den VIP- Bereich des Stadions, geleitet, wo sie dem Motto entsprechend auf dekorierte Tische, einen, durch den ganzen Raum verlegten, roten Teppich trafen. Dies war schon ein kleiner Vorgeschmack auf den bevorstehenden Abend. Nachdem sich alle gesetzt hatten, folgte durch das Organisationskomittee die Begrüssung sowie ein Dankeschön an alle Helfer und Sponsoren. Denn klar ist, dass ein solcher Anlass ohne diese Unterstützung nicht möglich gewesen wäre. Klassenfoto des 4. Studienjahres. Das Team der RekGero. Als Vorspeise gab es eine rassige Currycrèmesuppe mit Crevetten- oder Gemüsespiesschen. Dazu wurde Weisswein, Soave Classico DOC, aus Italien serviert. Zum Hauptgang gab es ein saftiges Rumpsteak mit hausgemachter Chilibutter, dazu Mashed Sweet-Potatoes mit Bacon-Chip, Portobello-Pilzen mit Gemüse und Maiskolben und für die Vegis/Veganer Quesedilla mit Portobello-Pilzen und Gemüse, dekoriert mit Sweet-Potatoe-Chips; dazu Rotwein, ein Rivola VDT aus Spanien. 10 zmk bern news, Juni 2016, Nr. 158 Claudio Schmid, Joël Stebler und Pascal Zeller. Im Rampenlicht auf dem roten Teppich. Rita Bernet und Jasmina Opacic. SOMMERNACHTSFEST 2016 Die Oralchirurgie und Kieferothopädie im Hollwoody-Fieber. Studentinnen des 3. Studienjahres. Fabian Landmesser, Ylva Nygren und Michele Morandini. Corina Moser. Fröhliches Zusammensein. zmk bern news, Juni 2016, Nr. 158 11 SOMMERNACHTSFEST 2016 / PERSONELLES Eintritte Klinik für Oralchirurgie und Stomatologie Per 01.05.2016 Madina Karwan Dentalassistentin Hobbys: Lesen, Kochen Marc Hammer, Christoph Ramseier und Tiziana Hug. Verkündung der Tombolapreise und «Teacher of the Year» (TOY) Nach dem Hauptgang wurde die alljährliche Tombola durchgeführt. Auch dieses Jahr gab es tolle Preise zu gewinnen: unter anderem iPods, Hygieneartikel, Dentalinstrumente sowie als Hauptpreis eine Lupenbrille der Firma FTC Dental. Als sich dann Marc Hammer (Fachschaftspräsident) und Tiziana Hug (zukünftige Fachschaftspräsidentin) ans Mikrophon begaben, um den «Teacher of the Year» zu verkünden, wurde es spannend. «Und der Gewinner ist», sagte Tiziana, «Christoph Ramseier!» Alle standen auf und applaudierten dem neuen TOY. Zum Dank für seine Leistungen als Vertrauenslehrer, den unermüdlichen Einsatz für die Studierenden und seine guten Vorlesungen, erhielt er eine gravierte Oscar-Statue, einen KKL-Gutschein sowie ein riesengrosses Dankeschön von allen Studenten. Das Fest nahm mit dem letzten Gang weiter seinen Lauf: Ein Dessertbuffet mit indischer Mangotarte, kleine Cup-Cakes, süss garnierter American Cheesecake, indischer Mandelpudding, Muffins, Donuts und einem Schoggibrunnen mit Früchteplatte. Während sich langsam für einige der Abend dem Ende zuneigte, mit einem letzten Schluck Wein oder Kaffee, war 12 zmk bern news, Juni 2016, Nr. 158 Per 23.05.2016 Dr. med. dent. Daniela Scherrer Assistenzzahnärztin für andere noch kein Ende in Sicht: Denn Philipp Müller und Fabrice Dulla brachten den Boden der PostFinance Arena bis 03:00 Uhr morgens zum Beben. Vielen Dank Zum Schluss ein grosses Dankeschön an die zahlreichen Sponsoren, denn erst durch ihre Unterstützung durften wir einen so schönen Abend erleben. cmd. Joël Stebler Hobbys: Reiten, Laufen, Snowboard fahren Austritte Wir danken unseren Sponsoren herzlich: Per 31.05.2016 • • • • • • • • • • • • • • • • • Jessica Berroa DA in Ausbildung, Klinik für Parodontologie Deppeler SD FTC Dental Kaladent AG Straumann AG Bien Air Dental Jota AG Martin Engineering AG Data Quest AG Coltene SSO Bern Lometral AG Häubi AG Migros Nivea GABA Schweiz Die Post Trybol Dr. med. dent. Evodie Läng Assistenzzahnärztin Klinik für Oralchirurgie und Stomatologie Sylvia Mischler-Götsch Dentalassistentin Klinik für Parodontologie Per 30.06.2016 Fabienne Ramseier Dentalassistentin Klinik für Zahnerhaltung, Präventivund Kinderzahnmedizin RESSORT WEITERBILDUNG Erfolgreiche Kandidatinnen und Kandidaten am Examen des Master of Advanced Studies (MAS) Am 14. April 2016 fand an den zmk bern zum fünften Mal das offizielle Examen zum Erwerb des Titels Master of Advanced Studies (MAS) in einem speziellen Fachgebiet der Zahnmedizin statt. Insgesamt wurden 10 Kandidierende zum Examen zugelassen; sie haben allesamt die Prüfung erfolgreich absolviert. Master of Advanced Studies in Reconstructive Dentistry and Implant Dentistry, University of Bern / in Rekonstruktiver Zahnmedizin und Implantologie, Universität Bern (MAS REC and IMP Unibe) Master of Advanced Studies in Orthodontics and Dentofacial Orthopedics, University of Bern / in Kieferorthopädie, Universität Bern (MAS ORTHO Unibe) Dr. med. dent. Fiona Alena Forrer Masterthese: Retrospective evaluation of all-ceramic tooth-supported crowns and fixed partial dentures Dr. med. dent. Michael Habegger Masterthese: Virtual tissue alignment and cutting plane definition – a new method to obtain optimal longitudinal histological sections Dr. med. dent. Nicole Schnider Masterthese: Retrospective evaluation of screw-retained implant crowns based on hand layered CAD/CAM ZiO2 abutments with a crossfit connection Dr. med. dent. Anu Eeva Kaipainen Masterthese: Regional facial asymmetries and attractiveness of the face Master of Advanced Studies in Prosthodontics and Implant Dentistry, University of Bern / in Prothetik und Implantologie, Universität Bern (MAS PROST and IMP Unibe) Dr. med. dent. Philipp Müller Masterthese: Impact of digital intraoral scan strategies on the impression accuracy Master of Advanced Studies in Periodontology and Implant Dentistry, University of Bern / in Parodontologie und Implantatmedizin, Universität Bern (MAS PER and IMP Unibe) Dr. med. dent. Christin Stöcklin-Wasmer Masterthese: Absorbable collagen membranes for periodontal regeneration: a systematic review Master of Advanced Studies in Cariology, Endodontology and Pediatric Dentistry, University of Bern / in Kariologie, Endodontologie und Kinderzahnmedizin, Universität Bern (MAS REST Unibe) Dr. med. dent. Salome Elisabeth Bliggenstorfer Masterthese: Accuracy of different methods for assessing erosive tooth wear Dr. med. dent. Hattan Katib Masterthese: Patterns of non-syndromic permanent tooth agenesis in a large human sample Dr. med. dent. Thaleia Kouskoura Masterthese: Dislocated tongue muscle attachment connected to cleft palate formation Dr. med. dent. Jessica Laure Mossaz Masterthese: Supernumerary teeth – an interdisciplinary challenge Wir gratulieren allen Absolventinnen und Absolventen ganz herzlich zu ihrem Abschluss! Die Masterdiplome werden im Rahmen der Abschlussfeier der Studierenden der Zahnmedizin am 8. September 2016 im Kursaal Bern übergeben. Examen 2017 Die nächste MAS-Prüfung findet am Freitag, 10. März 2017 statt (Reservedatum: Donnerstag, 9.3.2017). Angaben zur Vorbereitung werden auf der Homepage der zmk bern ➞ Weiterbildung (www.zmk.unibe.ch/weiterbildung) publiziert. Prof. Dr. C. Katsaros, Leiter Ressort Weiterbildung zmk bern news, Juni 2016, Nr. 158 13 GRATULATIONEN Privatdozentin Dr. Chappuis: Wir gratulieren! Auf Antrag der Medizinischen Fakultät hat die Universitätsleitung am 26. April 2016 die Venia Docendi für das Fachgebiet Oralchirurgie, Stomatologie und Implantologie verliehen und Dr. Vivianne Chappuis damit zur Privatdozentin der Universität Bern ernannt. Das ist eine hochverdiente Anerkennung für Vivianne Chappuis und die hervorragende Arbeit, welche sie leistete, seit sie sich vor acht Jahren für die akademische Karriere entschieden hat. Dieser Weg ist bekanntlich steinig und die Trauben hängen hoch. Vivianne Chappuis hat diese Anforderungen mit Bravour erfüllt. Sie durchlief zuerst die üblichen Stationen einer 3-jährigen Weiterbildung in Oralchirurgie und Stomatologie, während dieser ihr chirurgisches Talent aufblitzte. Thomas von Arx und ich waren deshalb froh, dass wir sie ab 2004 als Oberärztin für die Klinik gewinnen konnten, wodurch sie auch zunehmend im Bereich der Lehre eine wichtige Funktion übernahm. 2008 entschloss sie sich dann für eine akademische Karriere. Dabei war ihr 2-jähriger Forschungsaufenthalt an der Harvard School of Dental Medicine von 2009 bis 2011 von enormer Wichtigkeit, wobei sie viel zusätzliches Wissen im Bereich der Knochenbiologie und -heilung erwerben konnte. Zudem konnte sie wertvolle Erfahrungen sammeln, wie man sich in einem akademischen Umfeld mit höchstem Konkurrenzdenken behaupten kann. Zurück in Bern hat Vivianne eine ganze Reihe von hervorragenden Publikationen in erstklassigen Zeitschriften platzieren können, zwei davon im Journal of Dental Research. Zudem wird sie regelmässig an nationale und internationale Kongresse und Symposien als Referentin eingeladen, wo sie ihr rhetorisches Talent im Namen der zmk bern positiv einsetzt. Dies kommt auch den Studierenden der zmk bern zu Gute, bestreitet sie doch viele Vorlesungen der Klinik. Last but not least ist sie heute eine vor allem im Bereich der Implantologie weit überdurchschnittlich begabte Chirurgin. Die Habilitation ist verdienter Lohn für eine herausragende Leistung, und ich gratuliere ihr im Namen der ganzen Klinik von ganzem Herzen. Diese Ernennung zur Privatdozentin erfüllt uns alle mit Stolz und grosser Freude. Die Nachwuchsförderung an unserer Klinik ist weit überdurchschnittlich und ist von grosser Bedeutung für den Fortbestand der oralchirurgischen Fachdisziplin in der Schweiz. Wir wünschen Vivianne Chappuis auf dem weiteren akademischen Werdegang alles Gute und viel Glück! Prof. Dr. Daniel Buser, Klinikdirektor Teacher of the Year 2016 Wenn er nicht Zahnarzt geworden wäre, dann wäre PD Dr. Christoph Ramseier jetzt mit Sicherheit Lehrer. Denn Lehre ist für ihn kein «leeres» Wort. Nein, Lehre ist für ihn alles. Sein Leben, seine Leidenschaft, seine Stärke. Mit Herzblut und grossem Engagement setzt er sich für die Ausbildung der Studierenden ein. Er ist praktisch jederzeit für «seine Studis» da, hat für ihre Probleme und Fragen immer ein offenes Ohr und hilft ihnen, Lösungen und Antworten zu finden, individuell, geduldig, verständnisvoll. Er versteht es, sie bei allen Herausforderungen, Schwachpunkten oder Schwierigkeiten zu unterstützen, zu fördern, vorwärts zu bringen. Nicht umsonst wurde PD Dr. Ramseier von den Studierenden zum Teacher of the Year und Vertrauenslehrer gewählt. 14 zmk bern news, Juni 2016, Nr. 158 Schwerpunkt seiner Ausbildungstätigkeit liegt selbstverständlich im Fach Parodontologie. Als Mitglied des Ressorts Ausbildung und Mitverantwortlicher des Studentenkurses engagiert er sich aber auch Fächer übergreifend. Und da hat er an den zmk bern mit seinen selbst entworfenen und selbst programmierten EDV-/IT-Programmen schon zu vielen Verbesserungen und Vereinfachungen beigetragen – wenn nicht sogar ein bisschen Geschichte geschrieben (Paro-Status, neues App für den Studentenkurs). Lieber Christoph, herzlichen Dank auch von unserer Seite für Dein überaus grosses Engagement in der Ausbildung und herzliche Gratulation zu dieser tollen Auszeichnung. Mach weiter so! Prof. Dr. Anton Sculean, Klinik für Parodontologie GRATULATIONEN Herzliche Gratulation zur Habilitation President Elect ECG und Wissenschaftspreis Im Januar 2016 erhielt Herr Dr. Nikolaos Pandis die Venia docendi für das Fach Kieferorthopädie. Grundlage des Habilitationsverfahrens waren 101 Originalartikel und 43 Buchkapitel bzw. Übersichtsarbeiten. Dr. Pandis absolvierte die Spezialisierung und den Master in Kieferorthopädie an der Ohio State University, USA. Seine Doktorarbeit verfasste er an der Universität Bonn. Später erwarb er einen Master in Clinical Trials an der London School of Hygiene & Tropical Medicine und Ende 2015 sein PhD in Epidemiology an der Medizinischen Fakultät der Universität Ioannina, Griechenland. Seit dem 1. Januar 2012 hat Dr. Pandis an der Klinik für Kieferorthopädie ein Teilpensum als Oberarzt inne. Er ist in der Forschung sowie als Dozent für Biostatistik und Forschungsmethodik tätig. Die European College of Dentistry (ECG) hat an ihrer Jahrestagung vom 3.–4. Juni 2016 in Paris Prof. Martin Schimmel, Leiter der Abteilung für Gerodontologie, zmk bern, zu ihrem President Elect gewählt. Am selben Anlass hat Professor Schimmel als Ko-Autor den Wissenschaftspreis für folgende Arbeit gewonnen: European College of Gerodontology – Colgate Research Award Maniewicz Wins S, Duvernay E, Vazquez L, Loup A, Perneger Th, Schimmel M., Müller F.: «Masticatory Performance and Salivary Function in patients with a mandibular IOD compared to a CD» Wir gratulieren herzlich! Wir gratulieren Herrn PD Dr. Nikolaos Pandis herzlich zu seiner Habilitation und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit. Prof. Dr. Urs Brägger Prof. Dr. Christos Katsaros und das Team der Klinik für Kieferorthopädie Norton M. Ross Award In November 2015 wurde Professor N.P Lang mit dem Norton M. Ross Award der American Dental Association (ADA) for Excellence in Clinical Research geehrt. Dieser Preis stellt eine der höchsten Auszeichnungen der ADA dar und geht an Wissenschaftler, die einen signifikanten Beitrag im Bereich der Diagnose, Therapie und/oder Prävention kraniofazialer, oraler oder dentaler Erkrankungen geleistet haben. Ausschlaggebend sind dabei das wissenschaftliche Gesamtwerk und der Einfluss der Kandidatin/des Kandidaten auf die klinische Zahnheilkunde. Professor Lang erhielt diesen Preis als Anerkennung seiner bahnbrechenden Arbeiten im Bereich der Implantatzahnmedizin, vor allem im Bereich der Ätiologie und Pathogenese peri-implantärer Infektionen. Die Preisverleihung fand anlässlich der Jahrestagung der American Association for Dental Research (AADR) vom 16.–19. März 2016 in Los Angeles statt. Das Team der Klinik für Parodontologie gratuliert Professor Lang herzlich zu dieser bedeutenden Auszeichnung! Prof. Dr. Anton Sculean, Klinikdirektor zmk bern news, Juni 2016, Nr. 158 15 BIBLIOTHEK Bücher Martyn T. Cobourne, Andrew T. DiBiase Handbook of Orthodontics E lsevier Mosby, 2015 (2nd ed.) ZMK Ha 75.2016 Studienliteratur The second edition of this popular textbook covers the theoretical basis and clinical practice of orthodontics, with particular focus on an evidence-based approach. Characterised by a clear writing style and use of pedagogic features designed to make learning easy. Exploring the concepts of occlusion and malocclusion, craniofacial development and postnatal growth, the Handbook of Orthodontics 2e explores orthodontic tooth movement, patient examination and diagnosis, and treatment planning – including the use of contemporary removable and fixed appliances. Chapters then explore the management of problems in the mixed and permanent dentitions in detail, as well as different treatment modalities, and orthognathic surgery. Cleft lip and palate, and common syndromes affecting the craniofacial region, are also included. Stanley F. Malamed Handbook of Local Anesthesia Versorgung mit Teleskopprothetik Mosby, 2013 (6th ed.) ZMK Eb 12.2013 Studienliteratur A guide to safe anesthesia practices in dentistry. It the advances in science, instrumentation, and pain control techniques. It provides coverage of key anesthesia topics, including specific hazards and errors in technique that may result in complications. 16 zmk bern news, Juni 2016, Nr. 158 Stephen F. Rosenstiel, Martin F. Land, Junhei Fjimoto (ed.) John C. Bennett, Richard P. McLaughlin Contemporary fixed Prosthodontics Fundamentals of Orthodontics Treatment Mechanics osby, 2016 (5th ed.) M ZMK Jd 48.2016 Studienliteratur Contemporary Fixed Prosthodontics, 5th Edition is a comprehensive, user-friendly text that offers dental students and practitioners an excellent opportunity to understand the basic principles of fixed prosthodontics. This text provides a strong foundation in basic science, followed by practical step-by-step clinical applications. Procedures are presented in an organized, systematic format, and are illustrated by over 3,000 clear, highquality drawings and photographs, now in full-color. The material is logically divided into sections that cover planning and preparation, clinical procedures, and laboratory procedures. The text also includes two invaluable appendices that provide an updated list of dental materials and equipment, as well as a guide to manufacturers. L e Grande Publishing, 2014 ZMK Ha 76.2014 Studienliteratur Drs. Richard P. McLaughlin and John C. Bennett clearly define the McLaughlin Bennett System 4.0 philosophy with the most recent developments in the system as well as topics not broadly covered in the previous volumes – such as case settling and post treatment management. •R eleased in 2014, this is the third installment in the trilogy of textbooks • Introduces the most recent developments in the McLaughlin Bennett System 4.0 •C overs in more detail case settling and post-treatment management •O ffers a concise understanding of modern treatment methods for students
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