EvaluatorIn für Projekt „Landungsbrücken für Geflüchtete – Patenschaften in Hamburg“ gesucht Im Rahmen des Kooperationsprojekts der BürgerStiftung Hamburg und des Mentor.Ring Hamburg e.V. „Landungsbrücken für Geflüchtete – Patenschaften in Hamburg“ stärken – gefördert durch das Programm „Menschen stärken Menschen“ des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend und einem Bündnis Hamburger Stiftungen – soll das Projekt und dabei in 2016 vor allem die Relevanz des Projektvorhabens extern evaluiert werden. 1. Ausschreibende Stelle: Das Angebot für eine externe Evaluation ist an folgende Adresse in schriftlicher Schriftform per Email zu senden. Nachfragen sind ausschließlich per Email möglich. BürgerStiftung Hamburg Schopenstehl 31 20095 Hamburg Ansprechpartnerin: Lena Blum (Projektleitung), [email protected] 2. Information zum Projekt: „Landungsbrücken für Geflüchtete – Patenschaften in Hamburg stärken“ ist ein Projekt der BürgerStiftung Hamburg (www.buergerstiftung-hamburg.de) in Kooperation mit dem Mentor.Ring Hamburg e. V. (www.mentor-ring.org). Das Angebot richtet sich sowohl an Koordinatoren und Paten der rund 60 bestehenden Hamburger Patenprojekte, die sich in Initiativen rund um die Unterkünfte der Geflüchteten sowie in Vereinen und Stiftungen gebildet haben, als auch an PatInnen ohne Anbindung an eine Organisation. Die PatInnen und Projekte engagieren sich für geflüchtete Familien, Einzelpersonen, unbegleitete Minderjährige, SchülerInnen in den internationalen Vorbereitungsklassen oder für Menschen mit Fluchthintergrund, die in Ausbildung, Studium oder Beruf finden wollen. Ziel ist es, durch Beratung, Qualifizierungsangebote und finanzielle Unterstützung der Patenschaftsinitiativen dazu beizutragen, das Engagement für Geflüchtete zu verstetigen und zu stärken und damit einen Beitrag zur Integration der Geflüchteten zu leisten. Das Projekt „Landungsbrücken für Geflüchtete“ unterstützt die Engagierten durch verschiedene Angebote: 1.) individuelle Projektberatung & Information methodische und organisationsbezogene Projektberatung beim Aufbau und/oder der qualitativen Weiterentwicklung eines Patenprogramms 2.) Fortbildung und Vernetzung Austauschtreffen / Plattform für Patenprojekte mit Zielgruppe Geflüchtete Vernetzung zwischen den Akteuren Know-How Transfer durch Aufbau eines Facharbeitskreises von Koordinatoren (Ag Landungsbrücken) Starter-Workshops für KoordinatorInnen zur Unterstützung beim Aufbau eines Patenprojekts Fortbildungen und Kollegiale Beratung für KoordinatorInnen und/oder PatInnen, anknüpfend an die inhaltlichen Bedarfe aus der Projektpraxis Fachtagungen 3.) finanzielle Projektförderung Finanzielle Förderung für Patenprojekte durch Übernahme von Personal- oder Honorarkosten, Aufwandsentschädigungen für Ehrenamtliche, Fortbildungs- und Supervisionskosten, Mieten oder Bürokosten (auf Antrag). 3. Angestrebte Ergebnisse und Arbeitsweise der Evaluation Das Projekt ist perspektivisch von 2016 bis 2018 angelegt, daher soll sich eine Evaluation ebenfalls an diesem dreijährigen Projektrahmen orientieren. 2016 soll der Fokus einer Evaluation zunächst auf der Relevanz des Projektvorhabens liegen – dies ist auch der Bezugsrahmen der Ausschreibung, da die Finanzierung des Projekts zunächst bis Ende 2016 begrenzt ist. Bei einer Folgeförderung soll 2017 der Umsetzungsprozess im Fokus einer anschließenden Evaluation stehen inklusive einer begleitenden Analyse der verwendeten Instrumentarien. 2018 liegt der Fokus auf Wirkung und Effektivität des ProjektsDazu gehört die abschließende Frage, ob sich die Qualität in der Betreuung der Ehrenamtlichen und hinsichtlich der Rahmenbedingungen der Patenprojekte signifikant verbessert hat. Wirkungshypothese des Projekts „Landungsbrücken für Geflüchtete“ ist die Annahme, dass durch hohe Qualitätsstandards das ehrenamtliche Engagement im Rahmen von Patenprojekten für Geflüchtete gestärkt und befördert werden kann. Bestandteil der diesjährigen Evaluationsausschreibung sind folgende Bausteine: Erarbeitung einer Programmtheorie (inkl. Situationsanalyse, Eingrenzung des Programms, Wirkungskette, Intervention und Gelingensbedingungen) für das Projekt „Landungsbrücken für Geflüchtete“. Die Programmtheorie soll hierbei verdeutlichen, inwiefern das Projekt mit seinen Aktivitäten zu den anvisierten Wirkungen beitragen kann. Planung und Durchführung einer qualitativen Untersuchung der Relevanz des Projekts „Landungsbrücken für Geflüchtete“ anhand einer Bedarfsanalyse der unterschiedlichen Projekttypen im Bereich der Patenschaften mit Geflüchteten. Dabei soll u.a. deutlich werden, welche Herausforderungen und Bedarfe, aber auch welche Erfolge bei den Patenprojekten vorherrschen und inwiefern diese im Bezug zu den jeweiligen Rahmenbedingungen stehen. Entwicklung eines Monitoringtools für die Messbarkeit und Einschätzung der Projektqualität der einzelnen Patenprojekte und deren Entwicklung während der Projektlaufzeit. Ferner muss die Evaluation folgende Kriterien erfüllen: Sie soll sich an den Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Evaluation (DeGEval) ausrichten. (www.degeval.de/?id=135 ) Es sind unterschiedliche Datenquellen zu berücksichtigen und diese sollen nachvollziehbar beschrieben und bewertet werden. Alle Bewertungskriterien, die bei der Einschätzung der Daten genutzt wurden, müssen nachvollziehbar sein. Die Ergebnisse sollen methodisch gesichert sein. Die Ergebnisse der Evaluation sollen schriftlich in einem max. 25-seitigem (DIN-A 4) Evaluationsbericht sowie einer 3-seitigen Kurzfassung dargestellt werden. In einem Anhang sind mögliche Datenquellen explizit zumachen. Darüber hinaus sollen in einer anschaulichen Powerpointpräsentation die Evaluationsergebnisse mündlich präsentiert werden, um diese mit dem Träger zu diskutieren. Evaluationsbeginn ist der 1.7.2016. Termin der Berichtslegung ist der 15.12.2016. Es sollen drei Gespräche mit dem Auftraggeber stattfinden: Vorstellung und Diskussion der Programmtheorie mit anschließender Überarbeitung Präsentation der Ergebnisse Abstimmung des Evaluationskonzepts (Vorgehen, Fragestellungen, Bewertungskriterien) 4. Anforderungen an das Angebot Abgabefrist Angebote müssen bis zum 15. Juni 2016 bei der unter 1. genannten Adresse eingegangen sein. Später eingehende Angebote sind von der Angebotsprüfung ausgeschlossen. Laufzeit des Auftrags Die Laufzeit für die Evaluation geht vom 1. Juli 2016 bis 15. Dezember 2016. Maximale Höhe des Angebots Für die Durchführung der Aufgaben ist eine maximale Vergabe von Mitteln in Höhe von 7.000 Euro incl. MWSt. und ggf. notwendiger Leistungen Dritter (z.B. Dolmetscher) für die gesamte Laufzeit vorgesehen. Struktur des Angebotes Das Angebot (max. 8 Seiten) sollte folgende Form einhalten: a) Benennung des Bieters b) Fachliche Eignung, unter besonderer Berücksichtigung folgender Aspekte: Expertise in der empirischen Sozialforschung unter besonderer Berücksichtigung der qualitativen Evaluationsforschung Einschlägige Erfahrung in der Evaluation von Projekten mit ehrenamtlichen Akteuren und hierbei ins besonders bei der Evaluation von Mentor- und Patenprojekten Kenntnis von Rahmenbedingungen der Projektarbeit im gemeinnützigen Sektor und der ehrenamtlich geprägten Flüchtlingsarbeit. Erfahrung und theoretisches Hintergrundwissen im Bereich Integration und interkulturelles Lernen. Referenzen können im Anhang beigefügt werden c) Verständnis des Auftrags und der Methodik: Erläutern Sie, in welcher Weise die Evaluation zur Projekt(weiter)entwicklung beitragen kann und beschreiben Sie die einzusetzenden wissenschaftlichen Methoden und Instrumente. d) Kurzkonzeption: Beschreiben Sie knapp die geplante Organisation der Durchführung des Auftrags, inklusive eines Arbeits- und Zeitplans. Benennen Sie ggf. verschiedene MitarbeiterInnen (mit Kurzbiographie und Aufgabenbeschreibung). e) Das finanzielle Angebot: Erläutern Sie Ihr finanzielles Angebot bezogen auf die verschiedenen Aufgaben, beschreiben Sie die Anzahl der Arbeitstage, bzw. die Höhe Ihres Tagessatzes und führen Sie weitere Ausgaben auf, wie beispielsweise Reise- oder sonstige Sachkosten. Der Angebotspreis ist als Netto und Bruttopreis auszuweisen. 5. Weitere Informationen Bewertungskriterien des Angebots Das wirtschaftlich günstigste Angebot bezüglich der nachstehenden Kriterien: a) Verständnis des Auftrags / Forschungsdesign: 40% b) Qualifikation und Erfahrung des Personals: 30% c) Organisatorisches Konzept der Auftragsabwicklung: 10 % d) Preis: 20% Vorbehalt: Über die Auftragsabwicklung wird voraussichtlich bis zum 24. Juni 2016 entschieden. Kosten für die Erstellung eines Angebots werden nicht erstattet. Vertragsbedingungen Es gelten die Vertragsbedingungen des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
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