Mit NETZ den Hunger besiegt

Günstig Strom erzeugen und die Umwelt schützen
Die Sonne gilt als eine unerschöpfliche Energiequelle und rückt damit in den Mittelpunkt der erneuerbaren Energien
Die Woche der Sonne und Pellets
ist Deutschlands Kampagne für
Solarenergie und Heizen mit Pellets. Bis 26. Juni informieren etwa tausend Handwerker und Aktive vor Ort mit vielfältigen bundesweiten Aktionen und Beratungen zur Energiewende in den
eigenen vier Wänden.
Die bundesweit größte Kampagne zur Nutzung Erneuerbarer
Energien findet dieses Jahr bereits
zum zehnten Mal statt. Seit 2007
haben sich mehr als drei Millionen
Menschen im Rahmen der Aktionswoche „Woche der Sonne und
Pellets“ über Klimaschutztechnologien informiert, 7800 Presseveröffentlichungen
erreichten
insgesamt rund 350 Millionen
Kontakte.
Auch bei der zehnten Ausgabe
werden Verbraucherinitiativen,
Kommunen, Handwerksbetriebe,
Vereine und Schulen bei mehreren
hundert erwarteten Veranstaltungen im ganzen Bundesgebiet
über Solarstrom, Speicher, Solarwärme und Holzpellets informieren.
„Die Woche der Sonne und Pellets zeigt Bürgern und Unternehmen, wie sie ihre Energieversorgung selbst in die Hand nehmen
können. Davon profitieren Umwelt und eigener Geldbeutel gleichermaßen“, sagt Carsten Körnig,
Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes
Solarwirtschaft.
„Die vergangenen Jahre haben
gezeigt, wie kreativ Vereine,
Schulen, Initiativen und Betriebe
die Kampagne vor Ort umsetzen
und wie hoch das Interesse der Bevölkerung an Erneuerbaren Energien ist“, so Körnig weiter.
Martin Bentele, Geschäftsführer beim Deutschen Pelletinstitut,
erklärt das Erfolgsrezept der Kampagne: „Potenzielle Kunden kön-
abhängiger von Öl- und Gaspreissteigerungen sowie den damit
verbundenen Kostenbelastungen.
Auch die solare Stromerzeugung bringt unzählige Vorteile mit
sich. Solarstrom bezeichnet umgangssprachlich elektrische Energie, die aus Sonnenenergie gewonnen wurde. Diese Energieform
zählt wie die Windenergie zu den
erneuerbaren Energien, da sie auf
der Erde tagsüber täglich zur Verfügung steht und ihre Energiequelle nicht verbraucht wird. Denn
die Sonne ist anders als beispielsweise Öl eine praktisch unerschöpfliche Energiequelle.
Solarwärme birgt viel
Potenzial und ist
langfristig betrachtet
günstig sowie
umweltschonend
Eine Solaranlage kann auf fast jedem Dach angebracht werden.
nen sich hautnah von den Vorteilen von Pellets und Solar überzeugen und aus erster Hand erfahren, wie die abermals erhöhten
staatlichen Förderprogramme zur
persönlichen Energiewende am
einfachsten in Anspruch genommen werden können.“
Auf Basis langjähriger Kampagnenerfahrung entwickelte der
Bundesverband Solarwirtschaft
(BSW-Solar) die Aktion „Wärme
von der Sonne“. In den Jahren 2005
und 2006 wurden in einer ersten
Phase eine begrenzte Anzahl lokaler Solarinitiativen bei Veranstaltungen unterstützt. Aufbauend auf den sehr positiven Erfahrungen mit der Aktion „Wärme von
der Sonne“ erfolgte 2007 erstmals
der bundesweite Aufruf an alle Interessierten, sich mit Veranstaltungen vor Ort an der Woche der
Sonne zu beteiligen.
Heizkosten nehmen bei den
Energiekosten den größten Anteil
(Archivfoto: dpa)
ein. Über 80 Prozent des häuslichen Energieverbrauchs gehen auf
die Raumheizung und die Warmwasserbereitung zurück. Die
Raumheizung ist dabei mit
71 Prozent der größte Posten. Da
dies ein entscheidender Kostenfaktor ist, kann viel Geld eingespart werden, wenn möglichst viel
Wärme durch Solarenergie gewonnen wird.
Mit einer großflächigen Solarwärmeanlage und einem entspre-
chend großen Wärmespeicher
lassen sich über das Jahr hohe
thermische Deckungsgrade erzielen. Voraussetzung dafür ist, dass
das Haus eine gute Wärmedämmung besitzt.
Wird die Anlage dann noch mit
einer Holzpelletanlage kombiniert, lässt sich der komplette
Wärmebedarf mit regenerativen
und somit umweltfreundlichen
Quellen decken. Und genau das
macht den Hauseigentümer un-
Solcher Solarstrom kann mit
Hilfe von Photovoltaikanlagen
oder mit Sonnenwärmekraftwerken erzeugt werden. Die Photovoltaik nimmt dabei die bedeutendste Form der Solarstromerzeugung weltweit ein. Im Rahmen
der Energiewende zählt die Solarenergie zu den führenden Energiequellen der Zukunft.
Solarstrom ist eine saubere und
effiziente Technologie, die darauf
basiert, dass Solarzellen Sonnenlicht in Strom umwandeln. Solarstromanlagen sind langlebig
und produzieren über einen Zeitraum von 30 Jahren sauberen
Strom.
Die solare Stromerzeugung ist
fast überall einsetzbar. Nach dem
aktuellen Stand der Technik wäre
es möglich, mit einer Fläche von
5000 Quadratkilometern den
Strombedarf der Bundesrepublik
Deutschland zu decken. Alle Bundesbürger können zu Akteuren der
Energiewende werden. In dem sie
sich zum Selbstversorger bestimmen und Strom auf dem eigenen
Dach erzeugen. Das geschieht
dann verbrauchsnah, unabhängig
und sauber.
Eine Solarstromanlage kann
über 60 Prozent des durchschnittlichen häuslichen Strombedarfs
selbst erzeugen, sofern die Anlage
mit einem Batteriespeicher ausgestattet ist. Das sind erhebliche
Einsparmöglichkeiten bei der
Energieversorgung, die es zu nutzen gilt. Bislang hat man den gesamten Strom ins öffentliche Netz
eingespeist und dafür die Vergütung nach dem ErneuerbareEnergien-Gesetz (EEG) erhalten.
Diese Vergütung wird für 20 Jahre
gezahlt, aber je später man seine
Anlage ans Netz bringt, desto geringer ist die Förderung.
Viele Kunden überlegen daher,
möglichst viel Strom ihrer neuen
Solarstromanlage selbst zu nutzen. Dazu muss man den Eigenverbrauch erhöhen, indem man
zum Beispiel die Waschmaschine
bevorzugt dann laufen lässt, wenn
die Sonne scheint. Überschüsse aus
der Solaranlage werden wie üblich nach dem EEG vergütet. Mit
der Verlagerung des Stromverbrauchs kann man so durchschnittlich rund 30 Prozent des
Strombezugs einsparen.
In einem Einfamilienhaus mit
einer Solarstromanlage können
Verbraucher in Kombination mit
einem lokalen Batteriespeicher
den Strombezug aus dem Netz um
bis zu 60 Prozent reduzieren. Zu
diesem Ergebnis kommt das
Fraunhofer-Institut für Solare
Energiesysteme (ISE).
Durch den Einbau eines Solarstromspeichers machen sich Erzeuger von Solarstrom unabhängiger von steigenden Strompreisen.
(red)
Holzpellets – ein umweltfreundlicher Brennstoff
Die kleine Wunderwaffe zum Heizen wird in Deutschland immer beliebter und ist eine kostengünstige Alternative zum Öl
In Deutschland heizen bereits
rund 360 000 Haushalte, Gewerbebetriebe und öffentliche
Einrichtungen mit dem umweltfreundlichen Brennstoff Holzpellets. Dessen Beliebtheit liegt
an den vielen Vorteilen der kleinen Sticks.
Pellets bestehen aus unbehandeltem Restholz (z. B. Sägemehl,
Hobelspäne) und werden unter
hohem Druck und ohne chemische Bindemittel in Zylinderform
gepresst. Ein Holzpellet ist 0,3 bis
vier Zentimeter lang und hat einen Durchmesser von sechs Millimetern. Mit einem Heizwert von
rund 5 kWh/kg steckt in einem Kilogramm Pellets ungefähr so viel
Energie wie in einem halben Liter
Heizöl.
Beitrag zum
Klimaschutz
Bei der Verbrennung von Pellets wird nur die Menge an Kohlendioxid (CO2) freigesetzt, die der
Baum im Laufe seines Wachstums
aufgenommen hat. Zudem ist der
Ausstoß von Schwefeldioxid im
Vergleich zu Gas- und Ölverbrennung deutlich geringer. Deshalb
leistet das Heizen mit Pellets einen Beitrag zum Klimaschutz. Der
Pelletpreis hat sich in den vergangenen Jahren als eigenständig
und stabil erwiesen. Dank der
günstigen
Brennstoffpreise
amortisiert sich der Kauf einer
Pelletheizung bereits nach wenigen Jahren.
Moderne
Pelletheizungen
zeichnen sich durch einen hohen
Bedienkomfort aus und stehen Ölund Gasheizungen in nichts nach
– ein vollautomatisches Fördersystem sorgt für einen reibungslosen Verbrennungsprozess. Dank
seiner hohen Energiedichte benötigt der homogene Brennstoff
ein geringeres Lagervolumen als
andere Holzbrennstoffe (Scheit-
holz und Hackschnitzel). So sind
Pelletheizungen mit einem Wirkungsgrad von bis zu 95 Prozent
und einem Ascheanteil von maximal 0,7 Prozent nicht nur sehr
effektiv, sondern auch sauber.
Holz ist ein nachwachsender,
heimischer Brennstoff. Er schafft
regionale Arbeitsplätze und Unabhängigkeit von knappen fossilen Energieträgern. Die großen
Holzvorräte in Deutschland bieten
eine gute Grundlage für den weiteren Ausbau der Pelletproduktion.
Die PelletZentralheizung
Zum Beheizen von Ein- und
Mehrfamilienhäusern allein mit
Holzpellets eignen sich PelletZentralheizungen. Sie werden im
Heizraum eines Gebäudes installiert. Der Handel bietet halb- und
vollautomatische Pellet-Zentralheizungen an. Beide Heizungstypen unterscheiden sich lediglich in
dem Arbeitsaufwand bei der Befüllung ihres Vorratsbehälters bzw.
Lagerraums.
Vollautomatische
Anlagen sind wahlweise über eine
Förderschnecke oder eine Saugaustragung mit dem Lagerraum
oder -tank verbunden, aus dem die
Pellets vollautomatisch zum
Heizkessel transportiert werden.
Der Lagerraum ist im Idealfall so
konzipiert, dass nur einmal im Jahr
Pellets geliefert werden müssen.
Da eine Beschickung von Hand hier
entfällt, kann die vollautomatische Pellet-Zentralheizung in Sachen Bedienkomfort ohne weiteDa Holzpellets aus unbehandeltem Restholz hergestellt werden, sind sie schonend zur Umwelt.
res mit herkömmlichen Ölheizun(Foto: Thorben Wengert/pixelio.de) gen mithalten.
Pelletkaminöfen
dienen
hauptsächlich der Beheizung einzelner Räume und stehen wie herkömmliche Kaminöfen im Wohnbereich des Hauses. Ihre Leistung
beträgt bis zu elf Kilowatt. Dank
eines eleganten Designs machen
die Öfen auch eine gute Figur und
sind ein echter Hingucker. Sie lassen sich in luftgeführte und wasserführende Pelletkaminöfen unterscheiden. Letztere haben den
Vorteil, dass sie sich mit einem
Pufferspeicher auch in ein Heizsystem mit Solarkollektoren einbinden lassen.
Pelletkaminöfen besitzen einen
vom Brennraum abgetrennten
Vorratsbehälter, der in regelmäßigen Abständen von Hand befüllt
werden muss. Der Behälter ist so
ausgelegt, dass der Vorrat für eine
– vom Heizbedarf abhängige –
Brenndauer bis zu drei Tagen ausreicht. Das Auffüllen von Pellets
ist auch während des Heizbetriebes gefahrlos möglich.
Eine Förderschnecke transportiert die Pellets aus dem Vorratsbehälter in den Verbrennungsraum, wo sie elektrisch entzündet
werden. Eine zuvor am Ofenthermostat eingestellte Heizleistung
bzw. gewünschte Raumtemperatur bestimmt die Menge der eingetragenen Pellets.
Bei hochwertigen Anlagen regelt eine digital-elektronische
Überwachung das Verhältnis von
Verbrennungsluft, Pelletmenge
und Betriebstemperatur. Die optimierten Bedingungen garantieren einen idealen Verbrennungsvorgang mit geringen Emissionen
und hohen Wirkungsgraden bis zu
95 Prozent.
(red)
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