T i t e lt h e m a Au s f l u g s z i e l e Coole Ausflüge für heiße Tage Wo Familien einen kühlen Kopf bewahren können 8 www.findefuchs.de J u n i / J u l i 2 016 für den Sommer TTii tt ee llt t h ee m a D as Quecksilber klettert und klettert erbarmungslos in die Höhe. Da kann man sich entweder mit Ventilator und heruntergelassenen Jalousien zu Hause verkriechen – oder man nutzt das tolle Wetter für luftige Ausflüge in der Region. Sich bei einer Zugfahrt den kühlen Fahrtwind um die Nase wehen lassen, im V o n Ta n j a B r u c k e r t „ Schatten des Waldes von Baum zu Baum klettern oder im Zoo beim Anblick der Pinguine auf coole Gedanken kommen – die Möglichkeiten sind riesig. Den Sommer genießen, heißt das Motto, denn der Winter kommt viel schneller wieder als uns lieb ist. Kinderfest in Kerber’s Straussi Foto: © Kerber’s Straussi Während sich die Erwachsenen schon aufs „Grillen & Chillen“ freuen – ab Juli geht’s wieder los –, ist für die kleinen Besucher das Kinderfest der Höhepunkt des Straußenbesuchs. Am Sonntag, 17. Juli, ist es soweit. Um 14 Uhr sucht der Kasper von der Freiburger Puppenbühne seinen roten Diamanten. Der Spielplatz mit Sandkasten, Wippe und Baumhaus lädt zum Spielen ein, und wer es rasant mag, kann die Kistenrutsche hinuntersausen. Kreativität ist in der Specksteinwerkstatt und dem Malatelier gefragt, zudem stehen Brettspiele, Geschicklichkeitsübungen und Kinderschminken auf dem Programm. Auch die Ponys freuen sich auf die kleinen Besucher. Info „ www.aufderbreite.de Wasserski am Tunisee Mit bis zu 60 Stundenkilometern über einen See flitzen – mehr Abkühlung geht wohl nicht. Auf dem Tunisee bei Freiburg-Hochdorf können Wassersportler an der Fünf-Mast-Wasserskianlage ihre Runden drehen. Für Neulinge geht’s mit 25 Stundenkilometern los. Am leichtesten lässt sich der Sport bei einem knapp zweistündigen Anfängerkurs erlernen, und da man direkt von einer Rampe startet, gelingen meist schon die ersten Versuche. Info „ Kosten für den Anfängerkurs: Erw. 45 Euro / Kinder 35 Euro www.wavecamp.eu Foto: © iStock.com / Tom Merton J u n i / J U l i 2 016 Foto: © Peter Falb, Wasserskilift Freiburg www.findefuchs.de 9 T i t e lt h e m a t ANZEIGEN Au s f l u g s z i e l e Von Baum zu Baum im Klettergarten Kenzingen hen Morgen ans Herz gelegt. Beim Sonnenaufgangsschwimmen montags, mittwochs und freitags von 6 bis 8 Uhr herrscht im Bad nicht nur eine wunderbare Ruhe, es findet sich auch genügend Platz, um ganz entspannt Bahnen zu ziehen. Info „ Foto: © Erlebnis GmbH Schon mal einen Affen schwitzen sehen? Wohl eher nicht – schwingen die Könige des Waldes doch lässig von Ast zu Ast und machen es sich im Schatten der mächtigen Baumkronen gemütlich. Das Vergnügen ist den Affen nicht vorbehalten: In Kenzingen gibt es den Höhenrausch auch für Menschen. Auf neun Parcours in verschiedenen Höhen und Schwierigkeitsgraden geht es bei „Abenteuer im Wald“ hoch hinaus. Im Klettergarten können Geschicklichkeit und Körperkoordination getestet werden. Und für besonders Mutige geht es mit dem Powerfan im freien Fall 20 Meter in die Tiefe. Info „ Preise: Erw. 20 Euro, Kinder 14 Euro www.abenteuer-im-wald.de Öffnungszeiten: Mo.–Fr., 10–21 Uhr, Sa., So. und Feiertage 10–20 Uhr Eintritt: Erw. 4,70 Euro / erm. 3,90 Euro www.bad-krozingen.de Foto: © Kur und Bäder GmbH Bad Krozingen t ANZEIGEN Spielen und Schwimmen im aquarado Riesenröhren-Rutsche, Kletterturm, Trampolinanlage, Kinder-MatschSpielplatz, Beachvolleyball, MiniFußballfeld: Das Sport- und Freizeitbad aquarado lässt keine Wünsche offen. Neu sind die beiden Spieltische „Vier gewinnt“ und „Mühle“ sowie die neue Wasserspielfigur Doggy, die zum Klettern einlädt. Außerdem wurde ein schattiger Kleinkinderbereich eingerichtet. Fußballfans können sich an der Kasse für das Spielfeld anmelden und für eine halbe Stunde einen Ball ausleihen. Ausgelassen spielen heißt es auch freitags um 16 Uhr beim Spielenachmittag. Wer bei all den Attraktionen keine Zeit mehr für’s Schwimmen findet, dem sei ein Besuch am frü10 www.findefuchs.de J u n i / J u l i 2 016 für den Sommer Auf Tour mit dem Feldberg-Ranger Wenn in der Stadt die Temperaturen überkochen, ist es auf dem Feldberg meist angenehm kühl. Im Hochsommer kann man hier alle zwei Wochen den Feldberg-Ranger begleiten, der über die Besonderheiten des Feldbergs erzählt und Anekdoten aus 25 Jahren Ranger-Dasein zum Besten gibt. Sehr interessant ist auch die Tour mit Feldberg-Förster Achim Schlosser durch den urwüchsigen Bannwald am Feldsee, wo er Spannendes über den Schwarzwälder Urwald und seine Veränderungen im Laufe der Zeit zu berichten weiß. Und während die Erwachsenen mit Ranger oder Förster unterwegs sind, können 8- bis 12-jährige Kinder das begehrte Junior-Ranger-Abzeichen erwerben. Das gibt es natürlich nicht einfach so, sondern die Kids müssen sich intensiv mit dem Naturschutz am Feldberg beschäftigen. TTii tt ee llt t h ee m a Eine Fahrt mit dem unter Denkmalschutz stehenden Zug ist an sich schon ein Erlebnis, im Sommer stehen jedoch zudem zahlreiche Veranstaltungen auf dem Programm. Am 19. Juni wird der 40. Geburtstag des Zugs gefeiert. Am 3. Juli bringt eine große Musicalshow Jazzmusik an Bord. Highlight für Kinder ist das Wochenende des 30. Juli: Dann stürmen Cowboys und Indianer den Zug. Der Aufenthalt in Sentheim lässt sich zudem wunderbar mit einer Wanderung durch das Dollertal am Fuße des Ballon d’Alsace verbinden. Info „ Abfahrtszeiten: Sonntags (Juni–Sept.) 10.30 u. 15 Uhr; mittwochs (Juli und August) 10 u. 14 Uhr (kann bei Shows variieren) Tickets: Erw. 10,50 Euro / Kinder 9 Euro www.train-doller.org Foto: © Train Thur Doller Alsace t ANZEIGEN „ Info Kosten: Die Touren sind kostenlos. Junior-Ranger-Abzeichen 10,50 Euro am Wochenende, 8,50 Euro an Wochentagen www.naz-feldberg.de Fotos: © Naturschutzzentrum Südschwarzwald Mit der historischen Dampflok durchs Elsass Östlich von Mulhouse tuckert von Juni bis September der Zug Thur Doller Alsace durch das Elsass. Gezogen von einer authentischen Dampflokomotive geht es von Cernay Saint André bis nach Sentheim, vorbei an alten Bahnhöfen, kleinen Dörfern und der grünen Landschaft. J u n i / J U l i 2 016 www.findefuchs.de 11 T i t e lt h e m a t ANZEIGEN Au s f l u g s z i e l e Kriegsfestung zum Erkunden An heißen Sommertagen ist eine Tour durch die kühlen Gemäuer einer Festung ja sehr angenehm – doch wie beklemmend muss es für die Soldaten gewesen sein, in den dunklen, engen Räumen inmitten von Krankheit und Gestank leben zu müssen? Im Fort de Mutzig, der Feste Kaiser Wilhelm II., können sich Besucher in das Jahr 1916 zurückversetzen lassen, zur Schlacht von Verdun. Zu diesem Zeitpunkt tobt der Krieg bereits zwei Jahre ohne Aussicht auf ein Ende, Massenmord und schreckliche Zerstörungen sind die Folge. Die Feste Kaiser Wilhelm II. in Mutzig – etwa eine halbe Stunde von Straßburg entfernt – wurde für diesen Krieg gebaut. Ein DeutschFranzösischer Verein bemüht sich seit mehr als 30 Jahren, einen Teil der riesigen Festung zu restaurieren und durch Führungen zugänglich zu machen. Der Ort soll helfen zu begreifen, wie sich Europa in diesen Abgrund gestürzt hat. Während der Wintermonate 2015/2016 wurde das unterirdische Lazarett vollständig restauriert, der Boden des Hohlgangs erneuert. Viele Malerarbeiten – mit Kalkfarbe wie zur Zeit des Festungsbaus – wurden durchgeführt, die Ausstellungen sind umgestaltet worden. Um die Pflege des Geländes kümmert sich die Rechtspflege Lahr: Aus einem Gestrüpp wurde allmählich eine natürliche Grünfläche, auf der von Jahr zu Jahr immer mehr Orchideen gedeihen. Info „ Zugang nur mit Führung. Deutsche Führungen sind im Juni täglich um 13.30 Uhr, Sa. & So. zusätzlich um 14.30 Uhr. Ab Juli gibt es dreimal täglich Führungen. Preise: Erw. 10 Euro / Jugendliche 5 Euro / Kinder bis 10 Jahre frei www.fort-mutzig.eu Neues Schellen-Ursli Haus im Europa-Park Foto: © Claudia Thoma Fotografie Seit dem 11. Mai können Fans des Schweizer Kinderbuch-Klassikers „Schellen-Ursli“ ein kleines Stückchen Schweiz im EuropaPark in Rust genießen. Dort steht nun nämlich das Schellen-Ursli Haus in der Schweizer Themenwelt. Darin verstecken sich original Requisiten aus dem 2015 erschienenen Kinofilm. Sobald man das traditionelle Holzhäuschen betritt, setzt man den Fuß in eine andere Welt. Vom Haus aus gelangen die Besucher zur Schweizer Bobbahn und können den urigen Parkabschnitt von oben erkunden. Wer also mal länger in der Warteschlange steht, kann die vielen Details aus dem Kinofilm genauer unter die Lupe nehmen. Zur Eröffnung des neuen Hauses kamen neben Produzent Peter Reichenbach auch die drei Hauptdarsteller des Films: „Schellen-Ursli“ Jonas Hartmann, Julia Jeker und Laurin Michael. vba Info „ Foto: © Fort de Mutzig 12 www.findefuchs.de Öffnungszeiten: 9 bis 18 Uhr Preise: Erw. 44,50 Euro / Kinder 38,50 Euro www.europapark.de J u n i / J u l i 2 016 für den Sommer TTii tt ee llt t h ee m a Mit der Sauschwänzlebahn durch den Schwarzwald t ANZEIGEN Im Hochschwarzwald – genauer gesagt zwischen Blumberg-Zollhaus und Weizen – liegt die Sauschwänzlebahn, eine Zugstrecke wie aus einem Kinderbuch. Gleise schlängeln sich durch die grüne Landschaft, Tunnel führen durch Berge, auf hohen Brücken werden Täler überwunden, und mitten auf der Strecke tuckert eine historische Lok. Anders als der Name vermuten lässt, bezeichnet die Sauschwänzlebahn nicht eine Lok, sondern die Strecke selbst. Doch natürlich sind es die historischen Dampfloks, Dieselloks und Waggons, die die Sauschwänzlebahn so besonders machen. Denn mit ihnen wird die Strecke stilgerecht befahren. Eine Fahrt mit der Museumsbahn ist ein tolles Erlebnis, das sich gut mit Wanderungen in der Region – etwa entlang des Schluchtensteigs – verbinden lässt. Höhepunkt ist das Sauschwänzle-Fest in Blumberg vom 22. bis 24. Juli: An diesen Tagen gibt es Sonderfahrten der historischen Dampfzüge, außerdem sorgen SWR3DJs und Musikvereine für Stimmung im Festzelt. Am Freitagnachmittag feiert der Jubiläumsfilm „25 Jahre SWR Eisenbahnromantik“ Premiere. Ihren Namen hat die Bahnstrecke übrigens von einem ihrer Tunnel. Die „Große Stockhalde“ bildet eine Spirale, die an ein geringeltes Schweineschwänzchen erinnert. Info „ Preise Dampfzugfahrt: Erw. 22,50 Euro / Kinder 9 Euro (hin & zurück) www.sauschwaenzlebahn.de Foto: © Sauschwänzle Bahn t ANZEIGE J u n i / J U l i 2 016 www.findefuchs.de 13 T i t e lt h e m a Au s f l u g s z i e l e In einem Tag um die Welt Zoos der Region zeigen Tiere von allen Kontinenten Fotos: © Zoo Basel D ie Big Five in Afrika bewundern, tauchen am Great Barrier Reef oder die heimische Natur bei Bergwanderungen entdecken – für viele ist die Flora und Fauna das Highlight im Urlaub. Doch was, wenn in diesem Jahr kein großer Urlaub V o n Ta n j a B r u c k e r t „ drin ist? Kein Problem: Die Tiere dieser Welt lassen sich auch in den Zoos und Tierparks der Region entdecken. Kurzurlaub im Zoo Basel Ein Besuch im Zoo Basel ist wie eine Weltreise. Einmal in den hohen Norden – kein Problem. Die Rentiere haben im Frühjahr Nachwuchs bekommen, so dass nun vier gesunde Neugeborene bewundert werden können. Die Rentiere sind nicht die einzigen mit Nachwuchs. Die Reise führt von Asien über Afrika bis nach Australien: Gorillas, Schimpansen, Rappenantilopen, Wildschweine, Kängurus und viele weitere Tiere haben gerade Junge. Besonders wild geht es im Ziegengehege des Kinderzoos zu: Elf junge Zwergziegen, darunter drei Zwillingspaare, üben sich in Sprüngen und ersten Schiebekämpfen. Oder doch lieber ans Mittelmeer? Dann ab ins Vivarium: Vom bunten Meerpfau bis hin zum leuchtend roten Schnepfenfisch ist hier in fünf Aquarien der artenreiche Lebensraum des Mittelmeers zu bewundern. Dass dieser Artenreichtum nicht selbstverständlich ist, machen sich die wenigsten Menschen klar, doch das Mittelmeer ist bedrohter Lebensraum. 200 Millionen Touristen belasten es jährlich, die Küsten sind übernutzt, Abfälle und Dünger landen im Wasser. Am 8. Juni gibt es hier zum Internationalen Tag des Meeres ein Spezialprogramm zum Thema „Plastik im Meer“: Wie gelangt Plastik ins Wasser, was ist Mikroplastik und warum wird es von Tieren gefressen? 14 Wer die Abendstimmung im Zoo erleben möchte, der sollte seinen Besuch auf den 2. Juli legen – an dem Tag ist bis Mitternacht geöffnet. Mit kulinarischen Angeboten, Live-Musik und der Zolli-Bar wartet der Zoo an diesem Abend auf. Zudem gibt es ein Spezialprogramm zum Thema Tierrekorde, Mitmach-Aktionen zum Anfassen, Rennen, Schätzen und Probieren sowie die Fütterung der Löwen und Ponyreiten im Kinderzolli. Info „ Öffnungszeiten: Mai–August tägl. 8–18.30 Uhr Eintritt: Erw. 18 CHF, Kinder 7 CHF www.zoobasel.ch t ANZEIGE www.findefuchs.de J u n i / J u l i 2 016 für den Sommer TTii tt ee llt t h ee m a t ANZEIGEN Flugshows im Vogelpark Steinen Foto: © Vogelpark Steinen In Filmen ist es meist kein gutes Zeichen, wenn die Adler anfangen, über dem Kopf des Protagonisten – der dabei meist in der Wüste gestrandet ist – zu kreisen. Im Vogelpark Steinen ist das hingegen das Zeichen, dass die Flugshow begonnen hat. Täglich werden in der Falknerei des Parks um 11 und 15 Uhr Adler, Falken und Eulen vorgeführt, so dass die Zuschauer die Vögel aus nächster Nähe bewundern können. Danach geht es zur moderierten Berberaffen-Fütterung. Doch auch, wer auf eigene Faust durch den Vogelpark bei Lörrach streift, kann einiges entdecken, wie etwa im Sittich-, Känguru- oder Kronenkranichgehege. Die heimische Vogelwelt können die Besucher im großen Vogelkundehaus kennenlernen. An schönen Sommertagen laden die acht Grillplätze des Parks zum Verweilen ein, und eiskaltes Vergnügen gibt es in der Wassertretanlage mit frischem Quellwasser. „ Info Öffnungszeiten: tägl. 10 – 17 Uhr, Eintritt: Erw. 17 Euro / Kinder 8,50 Euro www.vogelpark-steinen.de wuchs die Bewohner auf Trab hält. Nach den Dschelada-Geburten im Dezember, Februar, April und Mai leben nun erstmals 50 dieser „Blutbrustpaviane“ in der AfrikaLandschaft. Die Wilhelma betreut damit die größte Gruppe in einem Zoo weltweit. Dazu gesellen sich die vier Lämmer der Mähnenspringer, die bereits über Stock und Stein gehen. Zwischen, auf und unter den emporragenden Felsen kauern zudem die Klippschliefer, die kleinen Verwandten der Elefanten. Bei trockenem Wetter ist das Zusammenspiel der drei Tierarten sehr gut mitzuerleben. Die jungen Affen sind in ihrem Übermut kaum zu bändigen. Die Jüngsten werden von ihren Müttern am Schwanz „an der kurzen Leine gehalten“. Die Halbstarken jagen sich mit akrobatischen Einlagen über die Baumstämme, reiten auf dem Rücken der Mähnenspringer und klettern an deren imposanten Hörnern. Das größte Spektakel der vielleicht lebhaftesten Tiergemeinschaft des Zoos herrscht bei der öffentlichen Fütterung. Montags bis freitags werfen die Pfleger den Dscheladas um 11.30 Uhr Äpfel zu. Die Affen fangen sie auf den Hinterbeinen stehend aus der Luft. Danach beantworten die Pfleger Fragen von Besuchern. Info „ Öffnungszeiten bis Ende August: 8.15 – 20 Uhr (letzter Einlass: 18 Uhr) Eintritt: Erw. 17 Euro / Kinder 8,50 Euro www.wilhelma.de Afrika-WG in der Wilhelma Afrika liegt einen 14-stündigen Flug entfernt – oder eine zweistündige Autofahrt. Denn in der Wilhelma Stuttgart lädt eine lebhafte Afrika-WG zum Besuch ein: Hier leben Affen, Mähnenspringer und Klippschliefer zusammen auf einer Felsenanlage. Ruhe kehrt in dieser Wohngemeinschaft selten ein, vor allem, da gerade NachJ u n i / J U l i 2 016 Foto: © Wilhelma Stuttgart www.findefuchs.de 15 T i t e lt h e m a Au s f l u g s z i e l e Vielseitige Welt der Museen Zeit für Muße ohne Muss Foto: © Ecomusée d’Alsace D ass ein Museumsbesuch alles andere als steril und trocken sein muss, zeigen die vielen innovativen Ausstellungen, die in den regionalen Häusern – nicht nur – zu sehen sind. Oft heißt es geVon Re inhold Wagner „ radezu auffordernd: „Anfassen und Mitmachen sind ausdrücklich erwünscht.“ Vor allem bei altersgerechten Führungen und Sonderveranstaltungen, aber auch in speziellen Spielebereichen, Workshops und anderen museumspädagogischen Angeboten finden Familien mit Kindern reichlich Platz und Gelegenheit, aktiv zu werden. So macht der Museumsbesuch erst richtig Spaß und das erworbene Wissen bleibt auch länger hängen. B. Zettis findefuchs-Autor Reinhold Wagner hat sich in der Region umgesehen, wo es sich lohnt, mehr als nur einen Blick reinzuwerfen. MiMa Museum Oberwolfach Das Museum für Mineralien und Mathematik (MiMa) in Oberwolfach stellt eine einzigartige Verbindung her zwischen den beiden Welten der Mineralogie und der Mathematik. So fern sich diese Themen scheinen, so viel haben sie doch gemeinsam. Allein Struktur und Aufbau der Mineralien richten sich verblüffend exakt nach den Vorgaben geometrischer Formen. Und diese wiederum lassen sich mathematisch berechnen und darstellen. t ANZEIGEN 16 www.findefuchs.de J u n i / J u l i 2 016 für den Sommer TTii tt ee llt t h ee m a t ANZEIGEN Fotos: © Rheinhold Wagner Info „ Römermuseum Heitersheim In der historischen Römervilla in Heitersheim lernen Kinder und Jugendliche in Workshops spielerisch und gestalterisch den Alltag der Römer kennen. Unter fachkundiger Anleitung werden Münzen geprägt, Mosaike gelegt, Fibeln gefertigt, Wachstafeln beschrieben oder alte Brettspiele und traditionelle Instrumente zusammengebaut und gemeinsam ausprobiert. Der Eintritt ins Museum ist frei. Montag ist Ruhetag. Info „ www.heitersheim.de/roemermuseumvilla-urbana.html Deutsches Uhrenmuseum Furtwangen Im Deutschen Uhrenmuseum in Furtwangen dreht sich aktuell alles um das 100-jährige Bestehen der Sommerzeit. Da können Kinder ab sechs Jahren in einem Workshop ihre eigene Sonnenuhr bauen – inklusive Sommerzeit-Skala, versteht sich. Und vom 5. Juli bis zum 6. September heißt es an jedem Dienstag „Uhren basteln frei nach Laune und Fantasie“. Auch Kuckucksflöten stehen alternativ zur Wahl. Info „ www.deutsches-uhrenmuseum.de Foto: © Deutsches Uhrenmuseum Aber trocken geht es in dem Zusammenschluss des Mathematischen Forschungsinstituts Oberwolfach und des Vereins der Freunde von Mineralien und Bergbau Oberwolfach bei Weitem nicht zu. Das interaktive Museum beeindruckt nicht nur mit seiner größten Sammlung an Mineralien und Bergbauzeugnissen aus dem Schwarzwald, sondern zeigt auch ein maßstabsgetreues Modell der Grube „Clara“, der letzten noch immer in Betrieb befindlichen Bergbaugrube des Schwarzwalds. Es zeigt, wie ein Berg systematisch in Ebenen eingeteilt, unterhöhlt und erschlossen werden kann. Und das, ohne dass man an der Oberfläche etwas davon mitbekommt. Große und kleine Brocken abgebauter Mineralien, unter Schwarzlicht leuchtende Steine, Einblicke in die Arbeitstechniken unter Tage – damals im Mittelalter und heute –, das alles macht den Besuch des Museums spannend und unterhaltsam. Doch es geht eben nicht nur unter Tage: Gleich nebenan entführt eine weitere Ausstellung in die faszinierende Welt der Mathematik. Hier werden interaktive Simulationen gezeigt und mathematische Rätsel gelöst. Ein Vortrag des amerikanischen Mathematikers Dr. Jeff Weeks am 3. Juni um 19 Uhr nimmt Erwachsene und Kinder ab zehn Jahren mit auf eine imaginäre Reise ins Weltall. Der Vortrag wird auf Deutsch gehalten, der Eintritt ist frei. Das Museum bietet auch Führungen für Gruppen und Schulklassen an und hält auf seiner Internetseite einen Audioguide für Kinder und Erwachsene zum Herunterladen und Mitführen bereit. www.mima.museum J u n i / J U l i 2 016 www.findefuchs.de 17 T i t e lt h e m a Au s f l u g s z i e l e Märchen und mehr auf Schloss Neuenbürg Foto: © Ecomusée d’Alsace Ecomusée d‘Alsace Das Ecomusée d‘Alsace zeigt aktuell eine Sonderausstellung zum Thema „Brauereikunst damals und heute“. „Mehr Grips nutzen, um weniger Rohmaterial zu verbrauchen“ lautet die Devise der Ausstellung „Matière Grise – Grips“, die unter anderem der Frage nach der Wiederverwertung wertvoller Rohstoffe nachgeht und alternative Baustoffe miteinander vergleicht. Die weitere Reise durch das Muse- um lässt längst vergangene und teils vergessene Zeiten wieder auferstehen. Und auch ein Ausflug in den benachbarten Park des Kleinen Prinzen lässt sich dank des neu eingeführten Kombi-Angebots und des frisch angelegten Verbindungswegs wunderbar miteinander koppeln. Mit der Sonderausstellung „Scheherazade erzählt. Märchen aus 1001 Nacht“ weht ein Hauch von Orient durch die alten Gemäuer von Schloss Neuenbürg bei Pforzheim. Rund 130 historische Landkarten, Märchenillustrationen des 19. und 20. Jahrhunderts und aufwändig gestaltete Bücher nehmen die Besucher mit auf eine märchenhafte Reise in den Orient. Ein duftender Gewürzbazar, eine orientalische Leseecke und der Silhouettenfilm „Die Abenteuer des Prinz Achmed“ ergänzen die Schau. Am Sonntag, 5. Juni um 16 Uhr werden Teppichmärchen und orientalisches Gebäck zum Tee gereicht. Am Samstag, 11. Juni wird ein Workshop für Kinder von 6 bis 12 Jahren zum Thema geboten. Als Aladin und Jasmin verkleidet geht es durch die Ausstellung. Es wird ein Märchen erzählt, und es werden gemeinsam kleine orientalische Kostbarkeiten für Zuhause hergestellt. Am Sonntag, 19. Juni ist Schlosserlebnistag. Info „ Info „ Foto: © Florentin Havet www.ecomusee-alsace.fr www.schloss-neuenbuerg.de t ANZEIGE 18 www.findefuchs.de J u n i / J u l i 2 016
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