Immobilienreport

münchen
immobilien report
Bauen oder bremsen?
Im Münchner Wohnungsmarkt stehen sich Treiber und
Bremser gegenüber. Treiber sind Unternehmer, die Jobs
und Wohnungen schaffen, aber auch aktive Arbeits- und
Wohnungssuchende, die den Sprung nach München wagen.
Sie müssen dafür einen hohen Eintrittspreis bezahlen. Die
ortsübliche Durchschnittsmiete ist in München mit Abstand
die höchste in Deutschland (siehe Grafik Seite 11). Auch
im Umland sind die Mieten und Wohnungspreise in Pendlerstädten mit guter Verkehrsanbindung wie Germering
(siehe Seite 03) hoch. Abhilfe schaffen Projektentwickler,
die auf eigenes Risiko knappen Baugrund zu exorbitanten
Kosten ersteigern oder entwickeln. Trotz der stark gestiegenen Neubauwohnungspreise seit 2009 hoffen sie auf
weiteren Preisanstieg und hohe Nachfrage. In München
überwiegt der Wohnungsbau bei Weitem die Entwicklung von Büroimmobilien (siehe Seite 06). Entgegen der
Meinung, der Bau der teuren Wohnungen gehe am Bedarf
vorbei, hat das Empirica Institut nachgewiesen, dass selbst
der Neubau am Stadtrand über Umzugsketten in kurzer
Zeit preiswertere Mietwohnungen für Durchschnitts- und
Geringverdiener frei macht. „Oft sind schon im zweiten
oder dritten Glied der Umzugskette Wohnungen in stark
nachgefragten innerstädtischen Lagen leer gezogen“, so
Immobilienökonom Rainer Braun von Empirica.
Der Gruppe der Aktiven stehen oft Bremser in den Behörden und der Politik gegenüber. Weil sie oft ein sicheres
steuerfinanziertes Einkommen beziehen, haben sie wenig
Verständnis für den Markt. Stattdessen setzen sie sich für
Regulierungen wie der Mietpreisbremse und Erhaltungssatzungen (siehe Seite 05) ein, obwohl diese das Eigentumsrecht und die Vertragsfreiheit der Menschen vor Ort
einschränkt. Wie eine Untersuchung des Berliner Wirtschaftsinstituts DIW zur Mietpreisbremse nun zeigt (siehe
Seite 05), erhöhten sich die Mieten in Gegenden mit Mietpreisbremse stärker als in den unregulierten Wohnviertel.
Viel Spaß beim Lesen
Ulrich Lohrer, Herausgeber, [email protected]
Inhalt
Ausgabe 92 | 08.06.16
www.immobilienreport.de
wohnen
03 Viertelscout: Germering – Pendlerstadt im Westen 05 Therese in Maxvorstadt
Neue Erhaltungssatzung in Neuhausen und Sendling gewerbe
06 08 Projektentwickler: Helden des Baubooms
08 Art-Invest errichtet Atlas IHK mietet 10.000 qm Patrizia investiert in Untergiesing architektur
09 Architektouren 2016: Bildungskathedralen und Kinder-Pavillons Der Theatermacher Henn plant groß in Garching
service
10 02 Münchner Nachrichten
Index: Personen & Firmen
11 Fakten: Zum Wohnungs-, Gewerbe- und Kreditmarkt
11 Impressum
02
immobilien report
service
wohnen
5
2
7
6
3
1
4
6
Münchner Nachrichten
Die Patrizia Immobilien hat im
Münchner Stadtteil Untergiesing in
der Pilgersheimer Straße ein Büro- und
Geschäftsgebäude-Ensemble erworben.
Der Kauf der Immobilie mit 21.000 Quadratmeter Mietfläche erfolgte im Auftrag
für Dritte (siehe Seite 08).
1
2 Die Genossenschaft Wogeno plant im
Neubauquartier des Prinz-Eugen-Parks
in Oberföhring den Bau von rund 80
Genossenschaftswohnungen. Den Realisierungswettbewerb gewannen nun mit
ihrem Entwurf Atelier 5 Architekten und
Planer AG in Bern (siehe Seite 10).
3 Im Auftrag der Landeshauptstadt
München plant die städtische Wohnungsbaugesellschaft GEWOFAG an
der Bodenseestraße 166 in AubingSüd ein Projekt des Wohnungsbausofortprogramms „Wohnen für Alle“ mit
81 Wohnungen (siehe Seite 05).
4 Eine Projektgesellschaft von Westbrook Partners hat einen Rohbau im
Werksviertel von Berg am Laim an
den Kölner Projektentwickler Art-Invest
Real Estate verkauft. Der beabsichtigt
daraus ein 14-geschossiges Hochhaus
sowie ein sechsgeschossiges Plaza-Gebäude mit mit der Bezeichnung Atlas zu
errichten (siehe Seite 08).
5 Die Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik (EI) der Technischen
Universität München (TUM) sollen vom
Stammgelände in München auf den Forschungscampus Garching umziehen. Dafür werden Einrichtungen für
geplante 253 Millionen Euro errichtet.
Den ersten Preis des ausgeschriebenen
Architekturwettbewerbs für den ersten
Bauabschnitt hat nun Henn gewonnen
(siehe Seite 10).
6 Am 1. Juni beschloss der Stadtrat die
neuen Erhaltungssatzungsgebiete Neuhausen und Sendling (siehe Seite 05).
7 Am 26. und 27. Juni finden in Bayern
die „Architektouren“ statt, in der bayernweit 289 Projekte besichtigt werden
können. Veranstalter ist die Bayerische
Architektenkammer in der Waisenhausstraße in Dom Pedro (siehe Seite 09).
index
Unternehmen
Argenta............................................................................. 6
Arri.................................................................................... 5
Art-Invest Real Estate................................................ 2, 7, 8
Atelier 5....................................................................... 2, 10
Bayerische Hausbau................................................. 5, 7, 8
Baywobau.......................................................................6, 7
BNPPRE............................................................................. 8
Bulwiengesa..............................................................6, 7, 12
Burger Kühn.................................................................... 10
Büschl Unternehmensgruppe (BUG)....................... 6, 7, 8
CA Immo.........................................................................6, 7
Colliers International.................................................. 8, 12
Concept Real Holding ...................................................... 6
Deka Immobilien............................................................... 8
Demos Wohnbau............................................................... 4
Deubzer König + Rimmel Architekten............................ 9
Empirica ......................................................................... 1, 5
F + B.................................................................................. 11
Fabi Architekten ............................................................... 9
Formart ..........................................................................5, 7
GEWOFAG...................................................................... 2, 5
GSK Stockmann & Kollegen............................................ 8
Fritsch + Tschaidse........................................................... 9
Habeva............................................................................... 8
Hammer............................................................................ 8
HI Wohnbau....................................................................6, 7
HIH Real Estate................................................................. 8
HHVision............................................................................ 5
IHK München.................................................................... 8
Isaria Wohnbau..........................................................5, 6, 7
Jargonnat Partners........................................................... 8
JLL...................................................................................... 8
KSP Jürgen Engel............................................................. 9
LBBW Immobilien..........................................................6, 7
NCC.................................................................................... 7
OSA Architekten................................................................ 8
Palais Mai.......................................................................... 5
Patrizia....................................................................2, 4, 5, 8
su und z architekten........................................................ 9
Terrafinanz Immobilien................................................... 6
Wogeno......................................................................... 1, 10
Zech Group........................................................................ 7
Personen
Braun, Rainer................. 1
Casebere, James..........10
Littmann, Max..............10
Machl, Bernd..................4
Metzel, Olaf..................... 10
Rechenauer, Robert........ 10
Schulten, Andreas.............6
Spitzweg, Carl...................3
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Salzstraße
Bauprojekte (rot) im Westen von Germering mit den Ortsteilen Germering und Unterpfaffenhofen: Soeben wurde in der Steinbergstraße eine neue Wohnanlage von Demos fertiggestellt. In der Landsberger Straße 112 errichtet S. Beck zwei Wohnhäuser.
Die Pendlerstadt im Westen
Mit fast 40.000 Einwohnern ist Germering eine der größten
Nachbarstädte Münchens. Ein Blick auf das Wohnangebot.
M
ünchen ist noch vor Frankfurt
am Main die deutsche Großstadt mit dem höchsten Pendleranteil.
341.312 Menschen pendeln täglich
von ihrem Umlandwohnort zur Arbeit
nach München, 146.842 Münchner ins
Umland.
Besonders viele Einwohner des Landkreises Fürstenfeldbruck fahren nach
München zur Arbeit. Der Landkreis hat
53.423 Auspendler bei nur 43.548 eigenen sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten. Die größte Stadt mit 39.765
Einwohnern ist Germering, die im Westen direkt an München grenzt. Sie verfügt über eine hervorragende Verkehrsanbindung an München: Im Osten der
Stadt befindet sich der Autobahnring um
München (A 99), der die Autobahn München-Lindau (A 96) mit den Autobahnen
nach Stuttgart (A 8) und nach Nürnberg
verbindet. Die Kreisstadt hat vier nahe
Autobahnausfahrten: Gilching, Germering Süd (beide A 96), sowie FreihamMitte und Germering Nord.
Zudem gibt es in Germering mit Germering-Unterpfaffenhofen und Harthaus
gleich zwei Haltestellen der S-Bahnlinie
S8, die die Stadt direkt mit Herrsching
am Ammersee, München und dem
Flughafen verbindet. Sollte der benachbarte Münchner Neubau-Stadtteil Freiham eine Tramlinie erhalten, so will der
Stadtrat von Germering nach eigenem
Bekunden daran angebunden werden.
Bei diesem guten Verkehrsanschluss
ist es kein Wunder, dass so viele Germeringer in München arbeiten. Die heutige
Einwohnerzahl der Kreisstadt wurde
weitgehend in einer extremen Wachstumsphase des Wohnungsbaus während
der Errichtung der nahen Autobahnen
und der S-Bahn Anfang der 1960er- bis
Ende der 1970er-Jahre erreicht. Zwischen 1961 und 1979 verdreifachte sich
die Anzahl der Einwohner von 11.141
auf 34.751. Obwohl die Gegend – wie im
Stadtmuseum Zeit+Raum am Rathaus
dokumentiert – bereits in der Jungsteinzeit besiedelt war und später die Römer
hier eine Villa Rustica und eine Ziegelbrennerei errichteten, wird Germering
daher oft als junge Stadt bezeichnet.
Während der NS-Zeit entstand in Unterpfaffenhofen zwar eine kleine Siedlung für die Mitarbeiter eines Tanklagers der militärischen Tarnfirma WIFO,
die rasante Entwicklung spiegelt sich
aber in Germerings nach dem Zweiten
Weltkrieg eingetretene uneinheitlicher
Siedlungsstruktur wider. Neben den
dörflichen Ortskernen des alten Germerings um die Kirche St. Martin und von
Unterpfaffenhofen um St. Jakob, gibt es
die Hochhäuser der 1970er-Jahre sowie
das neue Stadtzentrum mit der Stadthalle
und Bibliothek am S-Bahnhof Germering-Unterpfaffenhofen.
Kein Spitzweg-Idyll Das ländliche
Dorfidyll mit liebenswürdig-kauzigen
Biedermeier-Typen und malerischen
Häusern, das der berühmteste Sohn der
Stadt – der Maler Carl Spitzweg (1808
- 1885) – in seinen Bildern darstellte,
sucht man in seinem Geburtsort vergebens. Anonyme Hochhaussiedlungen,
funktionale Gewerbebauten und Einfamilienhäuser ohne großen architektonischen Anspruch prägen heute das
Stadtbild.
04
wohnen
immobilien report
Museum Zeit+Raum, Kirchplatz Unterpfaffenhofen, WIFO-Siedlungshäuser,
Demos-Wohnanlage Steinbergstraße, Wohnprojekt “in Germering“ Landsberger Straße 112, Stadthalle (Bilder von links oben im Uhrzeigersinn)
Die Stadt in Zahlen
Einwohner: Das Durchschnittsalter der Germeringer ist höher als
das der Münchner, der Ausländeranteil ist deutlich geringer.
Infrastruktur: Germering ist mit
der S-Bahn-Linie S8 (Haltestelle
Germering-Unterpfaffenhofen,
Harthaus) direkt an München
und den Flughafen angebunden.
Einzelhandel befindet sich mit der
City-Galerie und Modegeschäften
am Therese-Giehse-Platz/UntereBahnhofstraße.
Immobilien: Geringes verfügbares Angebot an Mietwohnungen,
Eigentumswohnungen und
Einfamilienhäuser. Preisniveau
nicht unwesentlich unter dem
von München, aber Mieten etwas
günstiger. Großer Bestand an
Einfamilienhäusern, im Nordosten
Geschosswohnungsbau. mehr
GermeringMünchen
Bevölkerungsverteilung
Einwohner
39.7651.521.681
Durchschnittsalter
44,8 Jahre
42,1 Jahre
unter 6 Jahre
5,5 %
5,6 %
6 bis unter 15 Jahre
8,2 %
6,7 %
15 bis unter 18 Jahre
2,9 %
2,2 %
18 bis unter 65 Jahre
59,0 %
67,9 %
65 und älter
24,4 %
17,6 %
Ausländer
16,8 %
26,4 %
Einwohner/km2 Wanderung/1000 Einw.
18404897
k. A.
16,1
Haushalte (HH)
1 Personen-HH
k. A.
54,4 %
2 Personen-HH
3 Personen-HH
k. A.
k. A.
25,4 %
10,1 %
4 Personen-HH
k. A.
7,1 %
5/mehr Personen-HH
k. A.
2,8 %
Haushalte (HH)
Durchschnittsmiete/m2
10,50 € 14,00 €*
Bestandwohnung/m2
4000 €
5000 €
Neubauwohnung/m2
6000 €
6900 €
Quellen: Statistisches Amt München, immobilienscout24,Gutachterausschuss; * guter Wohnwert, Angaben für 2016, IVD
Bahnhof Germering-Unterpfaffenhofen: Guter Anschluss an München
Trotzdem muss der Standort für
viele begehrt sein – zumindest vermittelt der regionale Miet- und Wohnungsmarkt diesen Eindruck. Aktuell
werden im Vermittlungsportal Immobilienscout24 nur 22 Mietwohnungen zu
einer durchschnittlichen Kaltmiete von
10,50 Euro pro Monat angeboten. Der
Wohnungsmarkt in Germering bietet
mit 32 Eigentumswohnungen ein zwar
etwas größeres, aber im Verhältnis zur
Einwohnerzahl der Stadt ebenfalls sehr
überschaubares Angebot.
Soeben wurde das Wohnungsprojekt
„Gut gelegen“ des Münchner Bauträgers
Demos in der Steinbergstraße fertiggestellt. Zum Verkaufsstart im Oktober
2014 offerierte Demos die 29 Eigentumswohnungen zu Preisen um die 5000
Euro pro Quadratmeter. Mittlerweile
sind die Wohnungen verkauft und die aktuellen Wohnungsangebote der wenigen
Neubauprojekte auf rund 6000 Euro pro
Quadratmeter angestiegen. So bietet der
Bauträger Bernd Machl die Wohnungen
seines Neubaus im Tann 17 im Südwesten von Germering zwischen knapp
5800 und über 6000 Euro pro Quadratmeter an. Gebaut werden auch in der
Landsberger Straße 112 elf Wohnungen
des Projekts “in Germering“ von Seb.
Beck und in der Kleinfeldstraße (SiebenFamilien-Haus der Real-Wohnbau).
Erschwinglicher sind die Quadratmeterpreise für Bestandswohnungen. Dabei
werden jedoch für Hochhauswohnungen
aus den 1970er-Jahren zum Teil Preise um die 4300 Euro pro Quadratmeter
verlangt. Relativ günstig erscheinen dagegen die Angebote der Patrizia AG, die
Wohnungen in einer 1998 errichteten
Hochhausanlage in der Münchner Straße
20/22 für etwas mehr als 3800 Euro pro
Quadratmeter anbietet.
Doch wie immer man es dreht und
wendet, in Germering werden Preise wie
in München verlangt, ohne dass die Lage
ein entsprechendes urbanes Ambiente
bietet. Da die Mieten im Verhältnis zu
den Preisen sehr niedrig sind, ergibt sich
nur eine Magerrendite von unter drei
Prozent. Wer in Germering in Immobilien investieren will, sollte bei der guten Verkehrsanbindung auch nicht diese
Schwachpunkte übersehen. ¢
mehr
05
wohnen
immobilien report
Therese bei Nacht, visualisiert von HHVision nach dem Entwurf von Palais Mai
Therese in der Maxvorstadt
Formart ist Deutschlands zweitgrößter Wohnimmobilienentwickler.
Das größte Münchner Projekt entsteht auf dem ARRI-Areal.
I
m Januar begann Formart mit dem
Verkauf der Wohnungen des Quartiers
Therese, wo früher ARRI Filmkameras
herstellte. Die „SZ“ mokierte sich über
das „Dauergrinsen“ der Darsteller des
Imagefilms und äußerte den Verdacht,
dass „die Therese vielleicht mehr Sekte
als Luxusimmobilie“ sei.
Bei Quadratmeterpreisen von 7300
bis über 10.000 Euro würden viele
Kaufinteressenten eher von einer Luxusimmobilie ausgehen, insbesonders
hinsichtlich einer ebenfalls angebotenen
330 Quadratmeter großen Sechs-Zimmer-Wohnung oder des Penthouses mit
Dachgarten. Bis 2019 entstehen auf dem
6500 Quadratmeter großen Innenhof
nach einem Entwurf von Palais Mai acht
Wohngebäude mit insgesamt 116 Eigentumswohnungen. ¢
mehr
Eigentümer mit beschränktem Recht
Der Stadtrat hat am 1. Juni neue Erhaltungssatzungen für
Neuhausen und Sendling beschlossen, die ab Monatsende gelten.
D
ie zuständigen Stadträte rechtfertigten den Satzungsbeschluss mit
einem angeblichen „Millieuschutz“.
Die Folge: Will ein Vermieter in
dem Satzungsgebiet eine Modernisierung durchführen, kann das Sozialreferat dies untersagen. Käufer müssen
sich über eine „Abwendungserklärung“
verpflichten, die Mietwohnung nicht in
eine Eigentumswohnung umzuwandeln
und unangemessene Modernisierungsmaßnahmen zu unterlassen – andernfalls
Anzeige
kann die Stadt über ein Vorkaufsrecht
die Immobilie erwerben. Weil der Markt
darauf üblicherweise mit einem Preisabschlag reagiert, erleiden SatzungsgebietEigentümer oft einen Wertverlust.
Mit dem Beschluss wird es in München 20 Erhaltungssatzungen mit
136.000 Wohnungen geben. Allein 2016
wurden bislang sieben neue Erhaltungssatzungsgebiete beschlossen. ¢
Zur Erhaltunssatzung Neuhausen mehr
Zu Erhaltungssatzung Sendling mehr
kurzmeldungen
DIW-Studie: Mietpreisbremse
bewirkt stärkeren Mietanstieg
Die vor einem Jahr in Kraft getretene sogenannte Mietpreisbremse
schreibt Vermietern und Mietern in
„angespannten Wohnungsmärkten“
eine Höchstmiete vor. Begründet
wurde der auch für München gültige
Eingriff in die Vertragsfreiheit damit,
dass der Mietanstieg gedämpft
würde. Das Berliner Wirtschaftsinstitut DIW hat nun nachgewiesen, dass
in Gebieten mit Mietpreisbremse
die Mieten nicht langsamer steigen
als in vergleichbaren unregulierten
Wohngebieten. Es stiegen die Mieten
bei Ankündigung der Regulierungsgebiete dort sogar noch deutlich
stärker. Das DIW empfiehlt nun den
Neubau von Wohnungen zu erleichtern, da nur dies die Mieten dämpfe.
Bundesjustizminister Heiko Maas
(SPD) will stattdessen die Mietpreisbremse verschärfen.
mehr
Empirica-Studie: Neubau erhöht
über Sickereffekt Mietangebot
Laut einer Studie des Empirica Instituts im Auftrag der LBS erhöht der
Bau von Eigentumswohnungen über
sogenannte Sickereffekte das Angebot an günstigeren bestehenden
Mietwohnungen. Diese werden schon
in der zweiten und dritten Glied der
durch den Neubau ausgelösten Umzugskette freigesetzt.
mehr
Aubing-Süd: GEWOFAG wird 81
Wohnungen bauen
Im Auftrag der Stadt plant die GEWOFAG in der Bodenseestraße 166
ein Projekt des Wohnungsbausofortprogramms „Wohnen für Alle“. Es
werden 63 Ein-, 14 Zwei- und 4 DreiZimmer-Wohnungen errichtet. mehr
Obersendling: Bauleitverfahren
für Hofmann-Höfe und Hochhaus
Die Patrizia und die Isaria Wohnbau
werden im Ex-Siemens-Campus
mehr als 1000 Wohnungen errichten.
Nun hat die Stadt mit der Aufstellung
des Bebauungsplanes begonnen.
Zu den Hofmann-Höfen (Patrizia)mehr
Zum Siemens-Hochhaus (Isaria) mehr
06
gewerbe
immobilien report
Quartier Paul-Gerhard-Allee in Neupasing: Projektentwickler Baywobau hat an der Peter-Anders-Straße mit dem Abriss alter
Gewerbebauten begonnen – hier werden bald Wohnungen entstehen
Die Helden des Baubooms
Während in den meisten Großstädten die Projektentwicklung stagniert, weist München in
diesem Jahr einen Zuwachs auf. Eine Übersicht der größten Developer und ihrer Projekte.
G
eht dem Immobilienboom die
Luft aus? Laut einer Studie des
Marktforschungsunternehmens Bulwiengesa stagniert 2016 in den sieben
größten deutschen Städten mit 25,4
Millionen Quadratmeter erstmals seit
sechs Jahren die Projektentwicklung.
Bezogen auf den Investitionssumme
kann allerdings noch nicht von einem
Stillstand die Rede sein. So fließen mit
rund 122 Milliarden Euro immerhin zehn
Milliarden Euro mehr an Gelder in Immobilienbauten als im Vorjahr. Aufgrund
gestiegener Bau- und Grundstückspreise sind die Entwicklungskosten bei
nahezu gleicher Fläche um neun Prozent
gestiegen. Dennoch gibt den Experten
das Ende des Flächenzuwachses der Projekte zu denken. „Die jahrelangen Diskussionen über Marktgleichgewicht und
soziale Stadtentwicklung haben dazu
geführt, dass die Restriktionen aus politischer Regulierung, gestiegenen Baukosten und zu hohen Grundstückspreisen
zu einem Stillstand bei den Projektentwicklungen der klassischen Entwickler
geführt haben“, so Andreas Schulten,
Vorstand von Bulwiengesa.
Bürobau abgehängt Im ehemals
größten Segment – den Büroimmobilien – wird ein Rückgang des Entwick-
lungsvolumens bereits seit neun Jahren
registriert. Der Boom beim Wohnungsbau hat diesen Effekt lange Zeit mehr
als kompensiert. Doch nun wirken der
extreme Preisanstieg von Baugrund
und Neubauwohnungen und Investorfeindliche Markteingriffe wie die Mietpreisbremse und energetische Auflagen
auch als Bremse für den Wohnungsbau.
Zwar verzeichnen die Marktforscher im
Wohnsegment noch ein Wachstum von
1,1 Millionen Quadratmeter auf gut 17
Millionen Quadratmeter, doch reicht
dies nicht mehr aus, um den Rückgang
im Neubau von Büro-, und Einzelhandelsimmobilien auszugleichen.
München: Die Top-Projektentwickler 2016
Projektentwickler
Projektentwicklung 2016 in Quadratmetern
fertiggestellt
in Bau
geplant
gesamt
Vorjahr
Gesamt
Büschl Unternehmensgruppe 69.189 17.054 165.760252.003
163.599
Bayerische Hausbau
58.660 48.306 129.938236.904
225.723
Baywobau
98.093 31.796 41.635171.520 205.076
CA Immo
21.000
HI Wohnbau
38.330 63.962 56.409158.700
111.675
Isaria Wohnbau
20.307
174.391
Terrafinanz Immobilien
31.720 29.199 57.829118.747 66.891
Concept Real Holding
LBBW
Argenta
Quelle:Bulwiengesa
–
18.853
120.440
160.293
–102.605 122.912
68.853
–110.710110.710 –
64.99317.700 450087.193 84.378
– 38.100 48.75586.855 84.230
Das Büroprojekt Nove im Arnulfpark von Art-Invest und Salvis
Consulting steht kurz vor der Fertigstellung (Bild oben).
gewerbe
07
Je nach Stadt ergeben sich jedoch
deutliche
Wachstumsunterschiede.
Gemessen an der Flächenentwicklung
liegt Berlin an der Spitze, gefolgt mit
Abstand von München (siehe Grafik
Seite 12). Wachstumsstädte sind noch
Berlin, München und Stuttgart, wogegen Hamburg stagniert und das Projektentwicklervolumen in den übrigen
Städten zurückgeht. Doch es fällt auch
auf, dass Berlins Wachstum geringer
ausfällt als im Vorjahr und das von
München angezogen hat.
Developer-Bundesliga
Die
Entwickler mit dem bundesweit größten Flächenvolumen sind Zech Group
(680.000 Quadratmeter), NCC/Bonava (554.000 ) und Formart (432.000
Quadratmeter). Zu der Zech Group
gehören die Tochterfirmen Die Wohnkompanie und Art-Invest. Letztere hat
in München die Büroimmobilie Nove
im Arnulfpark erbaut und soeben einen Rohbau im Werksviertel erworben, den sie zum Bürohochhaus Atlas
umbauen will (siehe Seite 8). Mit der
Bayerischen Hausbau und der Münchner Grund belegen immerhin zwei
Münchner Projektentwickler noch
Rang 7 beziehungsweise 9 der Bundesliga der Projektentwickler.
In München baut oder plant derzeit
aber die Büschl Unternehmensgruppe (BUG) die meisten Flächen (siehe
Tabelle Seite 06). Nach Fertigstel-
lung des Parkviertels Giesing und der
Wohnanlage Kistlerhofstraße in Obersendling werden nun das Leopold
Carre in Schwabing und die Wohnanlage Lohwald in Unterschleißheim
erbaut. In der Statistik belegt Büschl
jedoch vor allem wegen der geplanten
Projektentwicklungen den ersten Gesamtplatz in München. So sollen spätestens ab nächstem Jahr 400 Wohnungen und Stadthäuser im Münchner
Stadtteil Lohhausen, in Freising 350
und in Unterschleißheim noch bis zu
300 Wohnungen gebaut werden. Zudem will die BUG möglichst bald mit
Projektpartner ABG auf dem ehemaligen Osram-Areal 400 Wohnungen
und in Neuperlach und Trudering mit
Demos 1300 Wohneinheiten errichten.
Auch sollen Büroprojekte in Haidhausen (siehe Seite 8) und Karlsfeld entwickelt werden.
Die Bayerische Hausbau, die traditionell in München vordere Plätze
belegt, nimmt diesmal Rang 2 ein.
Aktuell errichtet das Unternehmen der
Schörghuber
Unternehmensgruppe
eine große Wohnanlage in der Hochäckerstraße in Altperlach sowie das
gemischt genutzte Quartier Lagot
im ehemaligen Togal-Werk in Altbogenhausen. Die größte Entwicklung
der kommenden Jahre ist jedoch die
Wohnbebauung auf dem ehemaligen
Areal der Paulaner-Brauerei in der
Au. Zu den führenden Münchner
Wohnungsbauunternehmen gehört die
Baywobau, 2016 auf Platz 3. Nach der
Fertigstellung großer Wohnanlagen wird
in München nun in Ramersdorf und in
der Paul-Gerhard-Alle gebaut, aber auch
verstärkt in den Standorten Berlin, Leipzig und Dresden.
Auf Platz 4 befindet sich 2016 die
CA Immo, die in Berg am Laim mit der
Patrizia das Quartier Baumkirchen Mitte errichtet. Für die CA Immo stehen
in München in den kommenden Jahren
mit dem Büroprojekt an der Laimer Unterführung der letzte Entwicklungsabschnitt der Zentralen Bahnflächen sowie
die Entwicklung eines Wohnquartiers
in Feldmoching mit rund 600 Wohneinheiten auf der Agenda.
Wie ihre Namen anzeigen, legen die
nachfolgenden HI Wohnbau und Isaria
Wohnbau ihren Schwerpunkt auf den
Wohnungsbau. HI ist in den wachstumsstarken Umlandstädten Karlsfeld und
Poing aktiv und errichtet in MünchenAubing das Quartier Parkstyle. Isaria
will demnächst Wohnungen im ehemaligen Diamalt-Werk in Allach bauen und
verwandelt das Siemens-Hochhaus in
Obersendling in einen Wohnturm.
Die Developer in München setzen
noch stärker als die Entwickler im Bundesgebiet alles auf die Karte Wohnungsbau. Hoffentlich geht der Einsatz am
mehr
Ende auf. ¢ unten: Parkstyle-Baustelle der HI
Wohnbau in Aubing
wohnen
08
deals & co
Die Immobilie (rechts) in der Richard-Strauß-Straße
Art-Invest macht aus M-Turm „Atlas“
Westbrook Partners hat das entkernte Gebäude im Werksviertel verkauft, in dem nun ein 14-geschossiges Bürohochhaus entsteht.
A
n der Stelle des M-Tower in der
Rosenheimer Straße 143 wird die
Art-Invest Real Estate einen Bürokomplex mit rund 23.000 Quadratmeter errichten. Die Projektentwicklung
umfasst ein 14-geschossiges Hochhaus sowie ein sechsgeschossiges
Plaza-Gebäude einschließlich einer
Tiefgarage mit rund 240 Stellplätzen.
Die Verkäuferin ist eine Projektgesellschaft von Westbrook Partners. Über
den Kaufpreis haben die beteiligten Parteien Stillschweigen vereinbart.
Der Baubeginn ist für das dritte Quartal 2016 geplant, die Fertigstellung für
Ende 2018. Der neue Name „Atlas“
nimmt Bezug auf das alte Wahrzeichen
des Gebäudes, die Kugel auf dem Dach,
die von dem Hochhaus symbolhaft getragen wird.
Der Käufer wurde bei der Transaktion
von GSK Stockmann & Kollegen sowie
BNP Paribas Real Estate betreut. Der
Verkäufer wurde von Hogan Lovells beraten. Der Entwurf für Atlas stammt von
OSA Architekten aus München.¢ mehr
IHK mietet 10.000 qm in Büroprojekt
Noch vor Baubeginn hat das Joint Venture der Phoenix Bayern und
der Büschl Unternehmensgruppe das geplante Objekt vermietet.
D
as Joint Venture der Projektentwickler Phoenix und der Büschl
Unternehmensgruppe hatte das ehemalige Betriebsgelände des Holzkontors Grombach an der Ecke Rosenheimer Straße / Orleansstraße Ende 2015
mit dem Hotelunternehmen Motel
One Ende 2015 erworben. Der Kaufpreis wurde nicht genannt.
Mit dem Mietvertrag mit der IHK, die
das Areal selbst erwerben wollte, ist der
Büroteil nun bereits vor Baubeginn voll-
vermietet. BNP Paribas Real Estate war
vermittelnd tätig.
Auf dem Areal wollen die Projektentwickler bis 2019 außer dem Bürogebäude noch rund 120 Wohnungen und ein
mehr
Motel-One-Hotel errichten. ¢
Patrizia erwirbt Geschäftsgebäude
Der Kauf umfasst mit dem gemischt genutzten Objekt in Untergiesing eine Mietfläche von rund 21.000 Quadratmetern.
D
er sieben- und fünfgeschossige
Komplex mit Büro- und Geschäftsgebäuden aus den Jahren 1958
und 1990 befindet sich auf einem
11.000 Quadratmeter großen Grundstück an der Ecke Pilgersheimer Straße/Kühbachstraße. Verkäufer ist die
Fondsgesellschaft Jargonnant Partners. Über die Höhe des Kaufpreises
wurden keine Angaben gemacht.
Die Patrizia AG erwirbt die Immobilie
im Auftrag von Investoren (Value -AddMandat). Hauptmieter sind der Discounters Aldi und der Freistadt Bayern mit
dem Oberlandesgericht München. Zudem befinden sich dort ein Fitnessstudio,
eine Kinderkrippe und eine Kita sowie
Büros und Arztpraxen. Die durchschnittliche Mietvertragsdauer liegt bei rund
mehr
fünf Jahren. ¢
Schwanthalerhöhe: Mieter für
neues Nahversorgungszentrum
EDEKA (3000 Quadratmeter
Mietfläche), VollCorner (1000
Quadratmeter) und L‘Osteria
kommen in das Forum Schwanthalerhöhe. Damit sind 96 Prozent der
Einzelhandelsflächen des künftigen Nahversorgungzentrums der
Bayerischen Hausbau vermietet.
Im Spätsommer 2016 beginnt
diese mit den Bauarbeiten für das
Nahversorgungszentrum. Die Fertigstellung ist für 2018 geplant.
mehr
Schwanthalerhöhe: Mietvertrag
für 3000 qm in Theresie
Die Sofort GmbH, Marktführer bei
Direktüberweisungsverfahren in
Deutschland und Österreich, verlagert ihren Hauptsitz von Gauting
nach München. Das Unternehmen
wird im Dezember 2016 rund 3000
Quadratmeter neu ausgebaute Büroflächen im Büro-, Geschäfts- und
Wohngebäude Theresie beziehen.
Vermieter ist die Deka Immobilien Investment. JLL war bei der
Vertragsverhandlung im Rahmen
eines Landlord-Representation
Mandats als Partner der Deka tätig.
Sofort wurde von Schmidt Immobilienhandel beraten.
mehr
Westend: Altezza vollvermietet
Die HIH Real Estate hat 374 Quadratmeter der Büroimmobilie im
Besitz eines ihres Spezialfonds an
die Agentur für Softwareentwicklung Acrontum vermietet. Damit
ist die 21.000 Quadratmeter große
Altezza vollvermietet
mehr
Maxvorstadt: Grünkauf mietet
Das Loyalty-System von nachhaltigen Unternehmen hat in der
Nymphenburger Straße 29 angemietet. Colliers International beriet
den Mieter.
Freimann: Baustart von Atros
Die Hammer AG hat den Umbau
zum Büroprojekt Atros begonnen.
Ein Unternehmen der Automotivbranche wird 2500 Quadratmeter
nach der geplanten Fertigstellung
mehr
Ende 2016 mieten.
Sendling: Verlag mietet
Der Sieveking Verlag hat rund 830
Quadratmeter Bürofläche in der
Implerstraße 26 im Münchner
Stadtbezirk Sendling angemietet.
Vermieterin ist die Habeva.
architektur
09
Otto-Friedrich-Universität in Bamberg: Deubzer König + Rimmel Architekten verwandelten eine ehemalige Kirche in eine Aula
Kathedralen des Wissens und Kinderpavillons
Am letzten Juni-Wochenende, am 25. und 26. Juni, finden die „Architektouren“ statt. Bayernweit können 289 Projekte besichtigt werden. Besonders eindrucksvoll sind die neuen Bildungsbauten.
V
ergangenes Jahr waren es über
20.000 Architekturinteressierte,
die die Architektur interessanter Neubauten bestaunten. Diesmal dürften
es kaum weniger sein, die die Chance
wahrnehmen, durch Haustüren, Firmentore und Gartenpforten zu spazieren, die sonst meist verschlossen sind.
Beeindruckend sind die neuen Bildungstempel. In Bamberg gestalteten
die Münchner Deubzer König + Rimmel
Architekten eine ehemalige Dominikanerkirche in die Aula der Otto-FriedrichUniversität um. Dazu wurde eine bewegliche, textilwirkende Wandschicht,
eine Art Paravent, eingebaut. Die Cella – der eingestellte Raum – verbessert
nicht nur die für eine Aula notwendige
gute Akustik, sondern ermöglicht durch
ihre zu öffnenden Elemente eine flexible
Raumnutzung für Vorträge, Bankette
und Prüfungen.
Als Meister des Schul- und Forschungsbaus gelten in Bayern das Ar-
chitekturbüro Fritsch + Tschaidse. Ihr
gerade im April eröffnetes Forschungszentrum für Molekulare BioSysteme –
kurz BioSys-M – in Großhadern, können
mit den Architektouren nun auch NichtBiologen besichtigen. Das weiße Bauwerk gleicht nicht den sonst eher fantasielosen Wissenschaftsbauten, sondern
bietet mit dem Grundriss eines Parallelogramms und seinen abgerundeten Ecken
eher den maritimen Eindruck eines gestrandeten Schiffs.
Ein Boot als Vorbild diente den su
und z Architekten für eine kleineres,
aber deshalb nicht unwichtiges Projekt.
Sie sollten eine Außenbastion der Kita
des neuen Wohnquartiers Rodenstock
Garten im Dreimühlenviertel errichten.
Es entstand ein vor Sonnenstrahlen und
Regen schützender Holzpavillon für
Kinder am Westermühlbach. Dies zeigt,
mit welchen vielseitigen Bauwerken und
Bauweisen die „Architektouristen“ rechnen dürfen. ¢
mehr
von oben: BioSys-M in Großhadern (Fritsch
+ Tschaidse), Wohnanlage LAO in Neuperlach (KSP Jürgen Engel), Wohnhaus Hubert
in Nürnberg-Reichelsdorf (Fabi Architekten)
links: Pavillon für Kinder im Dreimühlenviertel (su und z Architekten)
architektur
10
Architekt Max Littmann mit Zeichnung des Stuttgarter Hoftheaters im Hintergrund, das Prinzregententheater in München und
das Nationaltheater in Weimar mit dem Doppelstandbild von Goethe und Schiller (Bilder von links nach rechts)
Der Theatermacher
ausstellungen
Das Theatermuseum widmet dem Reformer der Theaterbaus, dem
Architekt Max Littmann, eine Ausstellung.
B
is Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Theaterbau noch von der
mittelalterlichen Standesgesellschaft
geprägt: Der Adel thronte auch im Zuschauerraum über das gemeine Volk
in Logen. Mit dem Rückgriff auf die
Antike mit den Amphitheater änderte
dies Max Littmann und galt auch deshalb als Reformer im Theaterbau.
Drei Theater hat der Münchner Architekt Max Littmann in der Isarmetropole gebaut: 1901 das Prinzregententheater und das Schauspielhaus (heute:
Münchner Kammerspiele) sowie 1908
das Künstlertheater im Ausstellungspark
auf der Theresienhöhe. Auf diese Theater konzentriert sich die Ausstellung
über Max Littmann, der noch zahlreiche
weitere Theaterbauten, etwa das Berliner
Schiller-Theater, das Nationaltheater in
Weimar oder das Stuttgarter Hoftheater
entwarf. In München baute er mit seinem
Schwiegervater Albert Heilmann auch
einige Villenkolonien. Sein am meisten
besuchtes Bauwerk ist heute aber das
Hofbräuhaus am Platzl. ¢
mehr
Visualisierung des HennEntwurfs der Fakultät
„EI“ der Technischen
Universität München
(TUM) mit einem der vier
Außengebäude und dem
zentralen Kommunikationsbereich (von links).
Henn plant groß für Garching
Die Fakultät Elektro- und Informationstechnik (EI) der TUM soll von
München in einen Mega-Hightech-Bau nach Garching ziehen.
D
er Neubaukomplex soll im westlichen Teil des Forschungsgeländes in Garching auf insgesamt etwa
45.000 Quadratmetern entstehen. Die
Kosten der Gesamtanlage, die in drei
Bauabschnitten bis Mitte 2020 errichtet wird, betragen voraussichtlich
mehr als 250 Millionen Euro.
Nun wurde in einem Wettbewerb
unter Vorsitz des Berliner Architekten
Volker Staab mit dem Münchner Architektur- und Ingenieurunternehmen Henn
der Sieger für den ersten Bauabschnitt
ausgewählt. Der Siegerentwurf sieht vier
Gebäude, die sich um einen überdachten
Kommunikationsbereich mit Seminarräumen, Hörsaal und studentische Arbeitszonen gruppieren, vor. Die Technikbereiche einer Halle und Reinräume
sind in eigene Baukörper um den Kommunikationsbereich untergebracht. Mit
dem Bau dieses ersten Abschnitt mit 53
Millionen Euro Kosten soll 2018 begonnen werden. Anfang 2020 sollen dann
zunächst zehn der aktuell 45 Professuren
in die neuen Gebäude einziehen.
Sämtliche eingereichte Entwürfe können noch bis zum 2. Juni 2016 in der Fakultät für Maschinenwesen in Garching
besichtigt werden. ¢
mehr
James Casebere: Flüchtig
Haus der Kunst
Prinzregentenstraße 1, München
mehr
bis 12.06.2016
Im Raum mit: Constantin Luser
und Fattinger Orso
BNKR Hochbunker
Ungererstraße 158, München
mehr
bis 28.07.2016
Theater.Bau.Effekte!
Deutsches Theatermuseum
Galeriestraße 4a, München
bis 03.10.2016
mehr
Bier.Macht.München
Stadtmuseum München
St. Jakobs-Platz 1, München
mehr
bis 08.01.2017
Robert Rechenauer:
Transformation des Mozarteums
Architekturgalerie München
Türkenstraße 30, München
mehr
14.06 bis 02.07.2016
meldungen
Domagkpark: Burger Kühn und
Metzel gestalten Bauhausplatz
Ein Gutachtergremium der Stadt
München vergab den ersten Rang
für den Entwurf des neuen Platzes
in dem Neubauquartier in Schwabing Freimann an Burger Kühn/
mehr
Olaf Metzel in München.
Zweite S-Bahn-Stammstrecke:
Pläne für Ostbereich ausgelegt
Der Planfeststellungsbeschluss
des Eisenbahn-Bundesamtes für
das S-Bahn-Tunnelprojekt liegt vor.
Die Pläne können bis 14. Juni 2016
im Stadtplanungsreferat, Blumenstraße 28b, besichtigt werden. mehr
Oberföhring: Plan für WogenoWohnbau im Prinz-Eugen-Park
Der erste Preis für den Bau von
80 Genossenschaftswohnungen
in der Ex-Prinz-Eugen-Kaserne
erhielt Atelier 5, München. mehr
Service
11
fakten: Wohnungsmarkt
Statistik-News
Indizes
Stadtbezirke mit größter Zuwanderung: Die Münchner Bezirke mit dem höchsten Einwohnerzuwachs in
Prozent der Einwohner als Saldo der Zu- und Wegzüge
(in Klammer) waren 2015: Schwabing-Freimann (5,3 %),
Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt (4,4 %), Maxvorstadt (3,6
%), Altstadt-Lehel (3,4 %), Obergiesing-Fasanengarten
(2,6 %), Bogenhausen (2,5 %) und Moosach (2,0 %).
Eine Nettoabwanderung verzeichnete dagegen als einziger Bezirk Aubing-Lochhausen-Langwied (- 5,9 %).
Immobilienpreis-Index
174
71
M
ü
Ge nch
rm en
e
St rin
ut g
tg
Da art
ch
au
Tü Kö
bin ln
Ha ge
Fr
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an
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De lin- rg
ut We
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La hlan
n d
Be dshu
rli t
n
Dr -Ost
es
d
Le en
ipz
ig
126,5
0,0 %
5,4 %
Eigentumswohnungen (EPX)1
127,6
- 0,2 %
6,3 %
Mar 16
Bestehende Familienhäuser (EPX)1
119,2
0,9 %
7,0 %
Mar 15
Wohnung, Miete (IMX)2
126,6
0,5 %
4,6 %
Apr 16
Wohnungen, Bestand (IMX)2
149,5
1,8 %
17,9 %
Apr 16
Wohnungen, Neubau (IMX)2
156,8
1,2 %
12,4 %
Apr 16
Häuser, Bestand (IMX)2
122,2
0,9 %
8,6 %
Apr 16
Häuser, Neubau (IMX) 2
116,5
0,1 %
- 2,9 %
Jul 15
Apr 16
Mar 16
Wohnungen, Bestand (IMX)2
201,3
4,1 %
27,9 %
Wohnungen, Neubau (IMX)2
164,8
2,0 %
18,8 %
Apr 16
Wohnungen, Miete (IMX) 2
138,8
1,0 %
10,5 %
Apr 16
Häuser, Bestand (IMX)2 162,0
2,3 %
17,3 %
Apr 16
Häuser, Neubau (IMX)2 158,4
2,3 %
9,1 %
Jul 15
Einwohner
Quelle: F + B Mietspiegelindex 2015
135
134
132
128
131
125
124
122
122
120
119
114
108
100
100
92
91
88
Index = 100 Deutschland = 6,39 €/Monat /qm
Nächste Ausgabe: 13. Juli 2016
Gesamt (EPX Gesamt)1
München
Mietspiegel: Ortsübliche Vergleichsmiete
immobilienreport münchen
Herausgeber: Ulrich Lohrer (Verantwortlich iSd § 55 Abs.2 RStV:
Ulrich Lohrer, Guntherstraße 19, 80639 München)
Redaktion: Guntherstraße 19 | 80639 München;
Telefon: 089/17 999 2 - 63 | Telefax: 089/17 999 2 - 89
E-Mail: [email protected]
Internet: www.immobilienreport.de
Grafiken: Klaus Schütt, Thomas Reinke
Bilder: V. Plajer, 1; Patrizia AG (Campus Süd, Siemens-Hochhaus), 4;
HHVision für Formart, 5; Art-Invest Real Estate (oben), Steidle Architekten / BUG (unten), 8; © Henning Koepke, Stefan Müller-Naumann ,
Florian Holzherr, Herbert Stolz, su und z Architekten, 9; © Dt. Theatermuseum (oben), © Henn (unten), 10; sonst: Ulrich Lohrer
Schlussredaktion: Carola Zierer
Anzeigen: Tel.: 089/76 70 20 48
Mediadaten: www.immobilienreport.de
Erscheinungsweise: 1 x im Monat
Erstellungsort: München
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sein, die bezüglich der besprochenen Anlagen beteiligt sind.
Der immobilienreport münchen kann die persönliche Beratung
Stand
Deutschland
Vergleichsmieten nach Mietspiegel: Laut dem Marktforschungsunternehmen F + B haben 57 Prozent aller
deutschen Kommunen mit mehr als 20.000 Einwohnern
einen Mietspiegel. Die dort genannten Mieten üben die
Funktion eines Höchstpreises aus und sind wegen ihrer
Wirkung und Ermittlung umstritten. Die Grafik zeigt die
Städte (Auswahl) mit dem höchsten Mietniveau 2015.
Impressum
Index-Veränderung in % punkte
Vormonat
Vorjahr
Statistische Einheit
AnzahlVeränderung in % Vormonat Vorjahr
Bevölkerung
Stand
1.528.849
0,1 %
2,1 %
Apr 16
4,5 %
0,0 %
- 0,2 %
Apr 16
Arbeitslosenquote Stadt
Wohnungspreise
Stadtviertel
Angebotspreise/m2 2015 Wohnung
Veränderung
Bestand
via Vorjahr
Angebotsmiete/m2 2015
Wohnung Veränderung
Bestand
via Vorjahr
Allach
4085 €
9,3 %
11,88 €
Au
5914 €
11,1 %
15,10 €
4,3 %
Aubing
3625 €
7,4 %
11,86 €
3,1 %
Berg am Laim
4096 €
8,7 %
12,63 €
3,7 %
Bogenhausen
4620 €
9,2 %
13,79 €
3,7 %
Feldmoching
3782 €
8,0 %
12,51 €
3,6 %
Hadern
4527 €
9,1 %
13,00 €
3,6 %
3,5 %
Haidhausen
5676 €
9,4 %
15,52 €
3,3 %
Harlaching
5281 €
8,4 %
14,41 €
3,3 %
Laim
4326 €
9,2 %
13,41 €
4,0 %
Lehel
6641 €
9,3 %
16,93 €
3,6 %
Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt
5966 €
10,4 %
15,40 €
4,0 %
Maxvorstadt
5948 € 10,7 %
15,54 €
3,8 %
Moosach
4111 €
9,1 %
13,11 €
3,8%
Neuhausen
5452 €
10,5 %
14,39 €
4,1 %
Nymphenburg
5373 €
9,8 %
14,48 €
3,5 %
Obergiesing
4390 €
9,5 %
13,36 €
4,1 %
Obermenzing
4512 €
8,5 %
13,28 €
3,4 %
Obersendling
4412 €
9,7 %
13,09 €
3,8 %
Pasing
4317 €
9,5 %
13,17 €
3,8 %
Perlach
3980 €
8,6 %
12,31 €
3,9 %
Riem
3945 €
8,9 %
12,47 €
3,9 %
Schwabing
6015 €
10,2 %
16,04 €
4,4 %
Schwabing-West
6149 €
11,1 %
15,66 €
4,5 %
Schwanthalerhöhe
5189 €
10,8 %
13,82 €
4,2 %
Sendling
4861 €
9,9 %
13,82 €
3,9 %
Sendling-Westpark
4343 €
9,4 %
13,05 €
3,5 %
Solln
4824 €
8,9 %
13,46 €
3,1 %
Thalkirchen
5286 €
9,7 %
14,26 €
4,2 %
Trudering
4210 €
8,0 %
12,69 €
3,3 %
1 EPX 100 = 08/2005; 2 IMX 100 = 01/2007Quellen: LHS München,
Bundesagentur für Arbeit, Europace, Immobilienscout 24, Stand Feb 2016
mehr
service
12
fakten: Gewerbe- und Kreditmarkt
Projektentwicklungen in den Top 7: Berlin ist die deutsche
Großstadt mit der aktuell größten Gesamtfläche (rund 7,8
Mio. Quadratmeter) an geplanten oder im Bau befindlichen
Gewerbeprojekten. Es folgen mit Abstand München (4,4 Mio.
Quadratmeter) und Hamburg (4,2 Mio. Quadratmeter).
Projektentwicklungen in Milliarden
0
5
10
Berlin
15
20
25
30
Logistik
München
Quelle: Bulwiengesa 2016
Hamburg
Düsseldorf
Summe:122,1 Mrd Euro
Köln
Stuttgart
2015
2016
Büro
Wohnen
Sonstiges
Büro
Leerstands-nachhaltige Monatsmiete pro m2 quote
von..
..bis
Durchschnitt
Lage
München Stadt
3,0 %
6,90 €
42,00 €
17,41 €
Stand
Stand
unter 1 %
6,20 €
6,50 €
k. A.
Feb 15
Stadtgebiet, Class A*
k. A.
k. A. k. A. 8,90 €
Feb 15
Umland, Class A*
k. A.
5,95 €
6,30 €
6,50 €
Feb 15
Funktionaler Bestand+
k. A.
5,50 €
5,95 €
k. A.
Feb 15
Einfache Halle+
k. A.
4,00 €
4,95 €
k. A.
Feb 15
hochwertige Logistik+
35
Frankfurt am Main
Leerstands- Monatsmiete pro m2 quote
von..
..bis
Durchschnitt
Stadtbezirk
Quellen: * Colliers International; + Realogis
Einzelhandel
Monatliche Spitzenmiete pro m 2 nach Ladenfläche
60-120 m2 150-200 m2 350-400 m2 1200-1500 m2
Lage
Innenstadt
Stand
Neuhauser/Kaufingerstr
360 €
k. A.
k. A.
k. A.
Sep 15
Maximilianstraße
280 €
k. A.
k. A.
k. A.
Sep 15
Dienerstr./Residenzstr.
280 €
k. A.
k. A.
k. A.
Sep 15
Weinstr./Theatinerstr.
280 €
k. A.
k. A.
k. A.
Sep 15
Sendlingerstr.
220 €
k. A.
k. A.
k. A.
Sep 15
Jan 16
Tal
140 €
k. A.
k. A.
k. A
Sep 15
Sonnenstr.
85 €
k. A.
k. A.
k. A.
Juli 13
Zentrum
3,5 %
15,00 €
40,00 €
23,83 €
Jan 16
Zentrum Nord-West
1,6 %
12,00 €
25,50 €
19,04 €
Jan 16
Zentrum Nord-Ost
2,3 %
14,00 €
31,00 €
21,47 €
Jan 16
Zentrum Süd-Ost
3,1 %
10,90 €
20,00 €
15,36 €
Jan 16
Zentrum Süd-West
1,2 %
10,90 €
20,00 €
14,74 €
Jan 16
*Quellen: JLL, CBRE
Investmentmarkt
Immobilieninvestment
Liegenschaftszinssätze Standard
von..
..bis Mittelwertabweichung
Stadt Nord-West
1,4 %
11,00 €
19,00 €
15,53 €
Jan 16
Stadt Nord-Ost
3,2 %
9,00 €
25,00 €
16,47 €
Jan 16
Wohnhaus, alle Lagen, Bestand
1,4 %
4,0 %
2,6 %
+/ - 0,7
Stadt Süd-Ost
5,5 %
6,90 €
15,00 €
12,19 €
Jan 16
Wohnhaus, Zentrum, Bestand 1,5 %
3,8 %
2,2 %
+/ - 0,6
Stadt Süd-West
6,5 %
9,70 €
16,50 €
13,17 €
Jan 16
Wohnhaus, alle Lagen, neu
2,6 %
3,1 %
2,9 %
+ / - 0,2
Umland Süd-West
4,2 %
10,50 €
17,50 €
12,72 €
Jan 16
Wohnhaus, alle Lag. Denkmals.
1,4 %
2,5 %
2,0 %
+ / - 0,4
Umland Nord-West
5,3 %
6,90 €
10,50 €
8,88 €
Jan 16
Bürohäuser, alle Lagen, Bestand 2,0 %
5,7 %
4,6 %
+ / - 1,0
Umland Nord-Ost
7,4 %
6,50 €
15,30 €
11,14 €
Jan 16
Bürohäuser, Innenstadtnähe
4,1 %
4,7 %
4,6 %
+ / - 0,4
Umland Süd-Ost
5,9 %
7,00 €
13,00 €
10,80 €
Jan 16
Büro- u. Geschäftshaus, alle Lag. 3,6 %
5,7 %
4,7 %
+ / - 0,7
Quelle: Colliers International München
Quelle: Gutachterausschuss München, Datenbasis 2013/2014
Kreditzinsen
Hypothekenzins: Seit Sommer 2015 sind
die Zinsen wieder unter Druck geraten.
6
Gegenüber Mai haben sich Anfang Juni die Hypothekenzinsen bei den meisten Zinsbindungsfristen mit Ausnahme der zehnjährigen Zinsbindung kaum
verändert.
Verlauf der Hypothekenzinsen in %
5
4
Günstigste Anbieter
Internet: www.Effektivzins für Zinsbindungsdauer
Sondertilgung
5 Jahre 10 Jahre 15 Jahre 20 Jahre 30 Jahre
2
1
’05 '06 '07 '08 '09 '10
Baugeld 5-jähr. Zinsbindung
'11 '12 '13 '14 '15 '16
Baugeld 10-jähr. Zinsbindung
Quelle: FMH
3
Durchschnittliche Darlehenshöhe in €
150 000
2011
145 000
2012
155 000
2013
156 000
2014
172 000
2015
Quelle: DTB für jeweils Januar
Darlehenshöhe: Immobilienkäufer nehmen
wegen niedriger Zinsen höhere Kredite auf.
Sofortdarlehen*)
0,95 %
1,19 %
1,56 % 1,84 % 2,25 % gem. Anfrage
Enderleinenderlein.com 0,97 %
1,19 %
1,56 % 1,84 % 2,25 % gem. Anfrage
Hypotheken-Discount hypothekendiscount.de
0,97 %
1,19 %
1,56 %
1,79 %
2,24 % gem. Anfrage
DTW- Immobilienfin. immobilienfinanzierung.de 0,98 %
1,19 %
1,56 %
1,79 %
1,98 % gem. Anfrage
Dr. Kleindrklein.de
0,97 %
1,21 %
1,59 % 1,84 % 2,25 % gem. Anfrage
Accedoaccedo.de
0,98 %
1,19 %
1,56 %
Interhyp
interhyp.de
1,79 %
1,98 % gem. Anfrage
– gem. Anfrage
Forwarddarlehen* mit Vorlaufzeit 12 Monate
1,08 %
1,33 %
1,58 % 1,83 %
1,08 %
1,33 %
1,58 % 1,83 %
– gem. Anfrage
1,08 %
1,33 %
1,58 % 1,83 %
– gem. Anfrage
1,08 %
1,33 %
1,58 % 1,83 %
– gem. Anfrage
DTW- Immobilienfin.immobilienfinanzierung.de 1,16 %
1,37 %
1,58 % 1,83 %
– gem. Anfrage
1,34 %
1,58 % 1,83 %
– gem. Anfrage
Interhyp
interhyp.de
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Enderlein
enderlein.com
Dr Kleindrklein.de
Accedo
accedo.de
1,09 %
*2 % Anfangstilgung (Forward: 2,5 %), Darlehenshöhe: 150.000 €, 70 % des Kaufpreises, inkl. Grundschuldkosten für Notar- und
Grundbuchamt (lt. Wohnimmobilienkreditrichtlinie seit 21.03.2016); Quelle: www.fmh.de, Stand 06.06.2016