1 INHALT Vorwort der Geschäftsführung 4 Todesfälle 2015 5 Zusammengefasstes Prüfungsergebnis 8 Bericht des Vorstands über das Geschäftsjahr 2015 I.1 Darstellung des Geschäftsverlaufs I.2 Modernisierung und Instandhaltung 10 – 17 11 12 – 17 Zahlen und Fakten II.1 Wirtschaftliche Lage, Bilanzwerte II.2 Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag II.3 Organisation der Baugenossenschaft II.4 Dividende II.5 Chancen und Risiken II.6 Ausblick und Dank II.7 Bauvorhaben 18 – 21 19 19 20 20 20 21 21 Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2015 Bilanz zum 31. Dezember 2015 Gewinn- und Verlustrechung 2015 23 – 26 24 – 25 26 Anhang des Jahresabschlusses 2015 A. Allgemeine Angaben B. Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden C. Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung D. Sonstige Angaben 27 – 31 28 28 29 – 30 31 Bericht des Aufsichtsrats 32 – 33 Unsere Wohngebiete 34 Auf einen Blick 34 IMPRESSUM Herausgeber Baugenossenschaft Baden-Baden eG Kapellmattstraße 46, Ooswinkel, 76532 Baden-Baden Konzeption, Design und Produktion xmedias Werbeagentur GmbH, Dudenstraße 12–26, 68167 Mannheim Fotos Atelier Altenkirch, Adlerstraße 28, 76133 Karlsruhe: Titelbild, Bilder Seiten 4, 6/7, 9, 13, 14/15, 16, 21, 22, 30, 33 Shutterstock: Seite 5 Druck Späth Media GmbH, Schwarzwaldstraße 60, 76532 Baden-Baden 3 TODESFÄLLE 2015 Wir gedenken in aufrichtiger Trauer und Dankbarkeit aller im Jahre 2015 verstorbenen Mitglieder und Geschäftsfreunde: VORWORT DER GESCHÄFTSFÜHRUNG Liebe Mitglieder, Freunde und Geschäftspartner, das Geschäftsjahr 2015 war ein Jahr mit vielen zukunftsgerichteten und bestandserhaltenden Investitionen. Das größte Projekt war die umfassende energetische Sanierung der Mehrfamilienhäuser Rheinstraße 138-140 a. Hier wurden 28 Wohnungen gemäß KfW 70 Standard modernisiert. Nach einer Bauzeit, die für die Bewohner vielfach auch eine Leidenszeit war, ist die Wohnanlage nun äußerlich und energetisch rundherum modernisiert. Unsere Wohnungen werden üblicherweise mit Mieterwechsel modernisiert oder instand gesetzt, 2015 wurden 18 Wohnungen modernisiert und 15 Wohnungen instand gesetzt, drei Einfamilienhäuser wurden teilweise umgebaut und modernisiert. Im Zuge der Verbesserungsmaßnahmen des Wohnumfelds wurden im Ooswinkel an allen Hauseingängen LED-Außenleuchten eingebaut. In Abstimmung mit der Denkmalschutzbehörde und unter Berücksichtigung des restauratorischen Befunds wurden in der Hirschackerstraße und Kapellmattstraße zwei weitere Hauszeilen saniert. Bestandserhaltende Maßnahmen werden durch ortsansässige Firmen oder den Regiebetrieb ausgeführt, größere bauliche Maßnahmen werden nach Ausschreibung vergeben. Yury Barash Erich Barth Josef Behringer Hanni Dreixler Frank Edelheiser Pascal Furet Irina Gitelman Reinhard Gockler Hildegart Haas Renate Ihle Erika Kimmig Helmut Kirst Hanni Klug Manfred Kraffert Rita Krög Petra Lehre Christa Linke Johanna Mc. Naughton Erich Metzmaier Ingeborg Morent Paul Peter Annemarie Pinnekamp Beatrix Retzmann Regina Rumpf Paul Sakowski Hildegard Schuster Rudolf Starke Mit der Anstellung der Immobilienkauffrau Andrea Saponja wurde 2015 das Team unserer Geschäftsstelle durch eine weitere Fachkraft verstärkt. Gemeinsam sind wir bemüht, die Anliegen unserer Mieter zeitnah zu lösen. Die Baugenossenschaft Baden-Baden wird bunter und vielfältiger, Mieter vieler Nationen leben bei uns. Unterschiedliche Herkunft und Generationen bedingen unterschiedliche Lebensgewohnheiten. Mit Offenheit und Toleranz kann dies das nachbarschaftliche Zusammenleben durchaus bereichern. Im Berichtsjahr stieg die Nachfrage nach unseren Wohnungen weiterhin an, so dass wir in Abstimmung mit den Baubehörden die Erstellung zusätzlichen Wohnraums planen. Der Jahresabschluss 2015 zeigt wieder ein positives Ergebnis, nach Abzug aller Unkosten können 276.285,22 Euro in die Rücklagen eingestellt werden. Dieses Ergebnis bestätigt den Erfolg des eingeschlagenen Wegs zwischen Bestandswahrung und Zukunftsinvestitionen. Ulrike Verspohl Geschäftsführerin der Baugenossenschaft Baden-Baden eG 4 5 WOHNEN LEBEN ZUFRIEDENHEIT ZUSAMMENGEFASSTES PRÜFUNGSERGEBNIS DES JAHRESABSCHLUSSES 2014 Wir fassen das Ergebnis unserer gesetzlichen Prüfung nach § 53 GenG wie folgt zusammen: Unsere Prüfung umfasst danach die Feststellung der wirtschaftlichen Verhältnisse und der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung. Dazu sind die Einrichtungen, die Vermögenslage sowie die Geschäftsführung der Genossenschaft, einschließlich der Führung der Mitgliederliste zu prüfen. Die Beurteilung der wirtschaftlichen Verhältnisse erfolgt unter Einbeziehung des in der Verantwortung des Vorstandes aufgestellten Jahresabschlusses. Grundsätzliche Feststellungen: Gegenstand des Unternehmens ist insbesondere die Bewirtschaftung seines unter der wohnungswirtschaftlichen Tätigkeit dargestellten Bestandes an 796 Wohnund Gewerbeeinheiten. Im Berichtsjahr wurden umfassende notwendige Modernisierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen durchgeführt. Die Verwaltung des eigenen Miethausbestandes erfolgte ordnungsgemäß und sachkundig. Im Rahmen der Prüfung ergaben sich keine Hinweise darauf, dass die Einrichtungen der Genossenschaft nicht dem Fördergedanken gemäß § 1 GenG entsprechen. Feststellung der wirtschaftlichen Verhältnisse unter Einbeziehung von Buchführung und Jahresabschluss Die Buchführung entspricht den gesetzlichen Vorschriften und den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung. Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014 entspricht den gesetzlichen Erfordernissen. Die Vermögenslage der Genossenschaft ist geordnet. Die Genossenschaft konnte ihren Zahlungsverpflichtungen im Berichtszeitraum jederzeit uneingeschränkt nachkommen. Die Ertragslage schloss im Berichtsjahr mit einem Jahresüberschuss von 702.081,29 Euro ab. Dieser ist in erster Linie auf das Ergebnis aus der Hausbewirtschaftung zurückzuführen. Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung Unsere Prüfungshandlungen haben ergeben, dass Vorstand und Aufsichtsrat ihren gesetzlichen und satzungsmäßigen Verpflichtungen ordnungsgemäß nachgekommen sind. Die Mitgliederliste enthält die nach § 30 GenG erforderlichen Angaben. Der vorstehende Bericht wurde aufgrund der bei der Prüfung anhand der Unterlagen getroffenen Feststellungen und der den Prüfern erteilten Aufklärungen und Nachweise nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Stuttgart, 8. Dezember 2015 vbw Verband baden-württembergischer Wohnungsund Immobilienunternehmen e.V. gez. Vogel Wirtschaftprüfer 8 gez. Wezel Verbandsprüfer I.1 DARSTELLUNG DES GESCHÄFTSVERLAUFS Die Vermietungssituation und die Nachfrage nach Genossenschaftswohnungen stellten sich im Berichtsjahr 2015 wie bereits in den Jahren zuvor weiterhin gut dar. Das Kerngeschäft der Baugenossenschaft besteht in der Vermietung von qualitätsvollem und erschwinglichem Wohnraum. Voraussetzung dafür ist die laufende Instandhaltung, Modernisierung und Renovierung der Wohnungen und Häuser, sowie die Verbesserung des Wohnumfelds. Durch Dämmmaßnahmen wurden die Voraussetzungen zur Energieeinsparung für unsere Mieter geschaffen. Im Berichtsjahr 2015 wurden 50 Wohnungen (Vorjahr 47 Wohnungen) durch Kündigungen frei. Die Leerstandsquote betrug 1,4 % (Vorjahr 1,1 %) und liegt damit unter dem Branchendurchschnitt. Die modernisierungsbedingten Leerstände führten zu einer Erlösschmälerung in Höhe von 49.056,30 Euro. Die Fluktuationsquote betrug 2015 6,34 % und ist gegenüber dem Vorjahr (5,96 %) leicht gestiegen. Die Gründe für den Wohnungswechsel waren: 12x Wohnungstausch innerhalb der Genossenschaft 5x Erwerb von Eigentum 2x berufliche Gründe 7x familiäre Gründe 13x altersbedingter Umzug 9x Todesfälle 2x sonstiges Der Bestand an Mietobjekten hat sich gegenüber dem Vorjahr leicht verändert und besteht aus: 789 Wohneinheiten 8 gewerbliche Einheiten 209 Garagen 111 Stellplätze 1 Lagerraum Die Gesamtwohnflächen aller Wohnungen betragen 56.778,91 m². Die gewerblichen Flächen betragen 1.119,31 m². Gestaffelt nach Nettomieten betrugen die Mieten im Wohnungsbestand am 31.12.2015: BERICHT DES VORSTANDS ÜBER DAS GESCHÄFTSJAHR 2015 NETTOMIETEN (je m² Wohnfläche/Monat) unter 3,00 Euro ANZAHL DER WOHNUNGEN 2015 2014 3 4 von 3,01 Euro bis 4,00 Euro 68 74 von 4,01 Euro bis 5,00 Euro 240 248 von 5,01 Euro bis 6,00 Euro 396 406 über 6,01 Euro 82 57 WOHNUNGEN INSGESAMT 789 789 Die Durchschnittsmiete im gesamten Mietwohnungsbereich beträgt zum 31.12.2015 5,24 Euro/m² (Vorjahr 5,00 Euro/m²). 11 I.2 MODERNISIERUNG UND INSTANDHALTUNG Das Betriebsergebnis im Geschäftsjahr 2015 wurde maßgeblich durch die Renovierung und Instandhaltung der Gebäude und Wohnungen geprägt. Zu den Wertverbesserungen zählen insbesondere die energetischen Maßnahmen zur Einsparung von Energie, die Renovierung von Fassaden und Dächern sowie die Verbesserungen des Wohnumfelds. Die Genossenschaft hat im Berichtsjahr Bauinvestitionen in Höhe von 3.870.480,50 Euro (Vorjahr 2.254.149,82 Euro) getätigt. Mit einer Vielzahl von Maßnahmen wurde die Wohnsubstanz und das Ausstattungsniveau der Wohnungen und Häuser verbessert und damit auch die Wohnqualität insgesamt angehoben. Für die Instandhaltungsmaßnahmen wurden in 2015 1.770.009,75 Euro (Vorjahr 1.544.072,52 Euro) und für die Modernisierung 2.100.470,75 Euro (Vorjahr 710.077,30 Euro) aufgewendet. Die Instandhaltungsquote für 2015 beträgt 49,42 % der Einnahmen. Dies entspricht 32,94 Euro/m² (Vorjahr 28,90 Euro/m²). Die Modernisierungsquote beträgt 58,65 %, dies entspricht 36,28 Euro/m² (Vorjahr 12,26 Euro/m²). Im Geschäftsjahr 2015 wurden als wesentliche Maßnahmen durchgeführt: Energetische Sanierung der Mehrfamilienhäuser Rheinstraße 138, 140, 140a mit insgesamt 28 Wohnungen: Fassadendämmung, Erneuerung der Fenster und Rollläden, Erneuerung der Balkone, Dämmung der Kellerdecke und der obersten Geschossdecke, Erneuerung der Dachdeckung inkl. Entwässerung, Einbau einer zentralen Holzpelletheizung, Einbau einer dezentralen Außenwandlüftung mit Wärmerückgewinnung, Einbau einer zentralen Satellitenanlage, Erneuerung der Elektroversorgung in den Treppenhäusern inkl. Unterverteilern in den Wohnungen Außensanierung der Hauszeile Kapellmattstraße 55-61 sowie des Mehrfamilienhauses Hirschackerstraße 26 gemäß denkmalpflegerischen Vorgaben: Dachdeckung und Entwässerung instand setzen bzw. erneuern, Fenster teilweise erneuern, Eingangstüren und Fenstereinfassungen instand setzen, Putzausbesserungen, Anstrich der Putzteile mit Kalkfarbe und der Holzteile mit Leinölfarbe, alle Farbfassungen wurden nach Befund festgelegt Ausleuchtung aller Hauseingangstüren im Ooswinkel mit LED-Einbauleuchten Erneuerung der Garagentore der Danziger Straße 2-20, Instandsetzung der Garagen, Pflasterung und Bepflanzung der Müllplätze Erneuerung der Stützmauern der Vorgärten Sinzheimer Straße 49-57 und der Hofpflasterung Sinzheimer Straße 53-57 Dämmung der obersten Geschossdecken (Speicherboden) in der Beuerner Straße 45 a und in der Danziger Straße 6/8 Erneuerung der Klappläden in der Sinzheimer Straße 43 Modernisierung und Renovierung der Einfamilienhäuser Hirschackerstraße 23, Schwarzwaldstraße 29, Kapellmattstraße 21 mit Grundrissänderungen Vollmodernisierung von 18 Wohnungen mit bauzeitlicher Ausstattung (Heizung, Elektro, Sanitär, Fenster, Boden- und Wandbelägen) Renovierung von 15 Wohnungen Rheinstraße 138 12 Hirschackerstraße 26 Betriebskostenentwicklung 2010 – 2015 EURO 760.000,00 740.000,00 720.000,00 700.000,00 680.000,00 660.000,00 640.000,00 620.000,00 600.000,00 1 Gesamtkosten in Euro 672.487,79 2 3 4 5 6 642.772,60 687.466,28 695.441,49 689.547,28 712.671,61 Jahr 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Entwicklung seit 2010 in % 100,0 95,6 102,2 103,4 102,5 106,0 Die Nebenkosten sind im Jahr 2015 insgesamt leicht gestiegen. Die Entwicklung der Instandhaltungs- und Modernisierungskosten der letzten Jahre im Vergleich zu den Mieteinnahmen ist im nachfolgenden Diagramm zu sehen: Instandhaltungs- und Modernisierungskosten/Sollmiete 2005 – 2015 EURO Vorschau 2016 Für das laufende Jahr 2016 sind wieder Instandhaltungsmaßnahmen in Höhe von 1,72 Mio Euro sowie Projekte, die in das Anlagevermögen übergehen in Höhe von 2,42 Mio Euro vorgesehen. Vorstand und Aufsichtsrat informierten sich im Rahmen der jährlichen Baurundfahrt vor Ort über die geplanten Baumaßnahmen und legten Kriterien für die Durchführung fest. 4.000.000 Neben der denkmalgerechten Sanierung von zwei Häuserzeilen im Ooswinkel sind die Instandsetzung der Garagenanlage in der Rheinstraße 68 / 70 und 138 -140a vorgesehen sowie die Errichtung eines Fahrstuhls und Ausbau zweier barrierefreier Wohnungen nach LBO in der Wohnanlage Erwinstraße. Weiterhin ist die funktionelle und bauliche Verbesserung der Eingangssituation des Lebensmittelmarkts in der Weststadt vorgesehen. Neben der Modernisierung und Instandhaltung von Wohnungen und Einfamilienhäusern werden energetische Maßnahmen an einzelnen Speicherböden und Kellerdecken durchgeführt sowie Treppenhäuser renoviert, Fenster und Fensterläden erneuert. Mit den Arbeiten wurde teilweise begonnen. 3.500.000 3.000.000 2.500.000 2.000.000 1.500.000 1.000.000 500.000 0 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Instandhaltungs- und Modernisierungskosten 16 2014 Sollmiete 2015 Die Baugenossenschaft beabsichtigt das ehemalige Bauhofgelände am Ende der Schwarzwaldstraße von der Stadt Baden-Baden zu erwerben, um es zu bebauen. Alle Wohneinheiten sollen im Eigentum der Genossenschaft verbleiben. Ein Großteil der Wohnungen wird barrierefrei erreichbar sein. Der bebaubare Grundstücksanteil beträgt ca. 3.600 m2. 17 II.1 WIRTSCHAFTLICHE LAGE, BILANZWERTE Trotz der hohen Investitionskosten kann die Baugenossenschaft auf eine positive Ertragslage blicken. Die wirtschaftlichen und finanziellen Verhältnisse der Baugenossenschaft waren stets geordnet. Liquide Mittel standen in ausreichendem Maße zur Verfügung. Die Vermögenslage hat sich im Geschäftsjahr 2015 wie folgt entwickelt: BILANZWERTE 31.12.2015 T-Euro v.H. 31.12.2014 T-Euro v.H. VERÄN- DERUNGEN Vermögenswerte Anlagevermögen 16.406,8 90,6 14.642,8 87,6 1.764,0 Umlaufvermögen 815,4 4,5 862,7 5,2 -47,3 70,3 0,4 78,8 0,5 -8,5 807,7 4,5 1.139,7 6,8 -332,0 18.100,2 100,0 16.723,9 100,0 1.376,3 618,9 6,5 465,7 5,4 153,2 Verbindlichkeiten/Dauerfinanzierungsmittel 7.709,3 80,6 7.066,7 82,6 642,6 Sonst. Verbindlichkeiten/ Rechnungsabgrenzung 1.239,0 12,9 1.021,6 11,9 217,4 9.567,2 100,0 8.554,0 100,0 1.013,2 Geschäftsguthaben 3.324,9 39,0 3.240,4 39,7 84,5 Rücklagen einschl. Jahresergebnis 5.208,1 61,0 4.929,5 60,3 278,6 8.533,0 100,0 8.169,9 100,0 363,1 Finanzierungsmittel 9.567,2 52,9 8.554,0 51,1 1.013,2 Eigenkapital 8.533,0 47,1 8.169,9 48,9 363,1 18.100,2 100,0 16.723,9 100,0 1.376,3 Forderungen/Rechnungsabgrenzung Liquide Mittel Finanzierungsmittel Rückstellungen Eigenkapital Vermögenswerte II.2 JAHRESÜBERSCHUSS/JAHRESFEHLBETRAG ZAHLEN UND FAKTEN 2015 Die Baugenossenschaft schließt das Geschäftsjahr 2015 mit einem Überschuss von 401.963,95 Euro ab. Im Vergleich mit den vergangenen fünf Jahren stellt sich die Entwicklung wie folgt dar: JAHR FEHLBETRÄGE ÜBERSCHÜSSE 2011 – 346.143,51 Euro 2012 – 135.683,75 Euro 2013 – 656.120,74 Euro 2014 – 702.081,29 Euro 2015 – 401.963,95 Euro 19 II.3 ORGANISATION DER BAUGENOSSENSCHAFT II.6 AUSBLICK UND DANK Die Geschäfte der Baugenossenschaft werden von einem hauptamtlichen und zwei nebenamtlichen Vorständen geführt. Im Berichtsjahr ergaben sich keine Veränderungen. Im Geschäftsjahr 2015 fanden 23 Vorstandssitzungen und vier gemeinsame Sitzungen von Vorstand und Aufsichtsrat statt. Der Vorstand berichtete dem Aufsichtsrat ausführlich über das aktuelle Geschäftsgeschehen und die wichtigen Vorgänge im Geschäftsjahr. Die Baugenossenschaft Baden-Baden eG hat im Geschäftsjahr 2015 mit Betrieb ihres Kerngeschäfts, bestehend aus Vermietung, Bestandserhaltung und Modernisierung, wieder ein gutes Ergebnis erzielt. Der Vorstand bedankt sich bei den Mitgliedern des Aufsichtsrats für die fachliche Unterstützung und konstruktive Beratung. Die Basis der Unternehmensführung bilden die engagierten Mitarbeiterinnen in unserer Geschäftsstelle und die Mitarbeiter des Regiebetriebes sowie unsere Hauswarte und Gartenpfleger. Am 24.06.2015 wurde die 94. Mitgliederversammlung im Philipp-Melanchthon-Haus in Baden-Oos durchgeführt. Dabei wurde der Jahresabschluss 2014 festgestellt, Vorstand und Aufsichtsrat wurden entlastet. Das Ergebnis der gesetzlichen Verbandsprüfung wurde behandelt und die Gewinnverwendung beschlossen. Die Aufsichtsratsmandate von Frau Fuss und Herrn Schwellinger wurden nach Wiederwahl um drei Jahre verlängert. Herr Ralf Schwellinger schied auf eigenen Wunsch zum 10.08.2015 aus dem Aufsichtsrat aus. Satzungsgemäß schied Herr Bernd Banger nach 14 Jahren Zugehörigkeit aus Altersgründen zum 31.12.2015 aus dem Vorstand aus, Herr Jürgen Mast wurde zum 01.01.2016 als Nachfolger bestellt. II.4 DIVIDENDE Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den ausgewiesenen Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2015 in Höhe von 125.678,73 Euro als Dividende in Höhe von 4 % an die Mitglieder auszuschütten. Ab dem nächsten Jahr wird eine Anpassung der Dividende an den Marktzins unumgänglich sein. Langjährige Unterstützung bei der Grünpflege Schließlich danken wir unseren Mitgliedern und Mietern, die vielfach langjährig mit der Baugenossenschaft verbunden sind. Zu guter Letzt bedanken wir uns bei den Handwerkern, Planern, Behörden und Kreditinstituten für die gute Zusammenarbeit und das entgegengebrachte Vertrauen. II.7 BAUVORHABEN Die Baugenossenschaft plant den Erwerb des ehemaligen städtischen Bauhofgeländes, um dort ca. 30-35 Wohneinheiten zu erstellen. Der Antrag auf Einleitung eines Vorhaben- und Erschließungsplans wurde von der Baugenossenschaft als Vorhabensträger gestellt. Ein von der Stadt Baden-Baden in Auftrag gegebener Vorentwurf des Büros fsp wurde am 19.01.2016 öffentlich vorgestellt. Vorschläge und Anregungen wurden entgegengenommen. II.5 CHANCEN UND RISIKEN Aufgrund der zunehmenden Nachfrage nach Wohnungen in allen Wohngebieten und permanenten Instandhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen sehen wir eine Fortschreibung der positiven Entwicklung des Unternehmens. Die erfolgreiche Bewirtschaftung unseres Wohnungsbestandes führte im Berichtsjahr wieder zu guten Ergebnissen. Mietrückstände und Ausfälle lassen sich leider nicht vermeiden, halten sich jedoch durch das konsequente Mietmahnwesen in Grenzen. Erkennbare Risiken aus laufenden Geschäften oder aus abgeschlossenen Rechtsgeschäften oder -streitigkeiten bestehen nicht. Mit dem Abschluss von Versicherungen ist die Genossenschaft ausreichend geschützt gegen mögliche Haftungs- und Betriebsrisiken sowie Schadensfälle. Aufgrund der aktuellen Zinsmarktpolitik hat der Vorstand beschlossen, den zusätzlichen Erwerb von Anteilen bis auf Weiteres auf maximal 15 Stück pro Mitglied zu beschränken. 20 21 JAHRESABSCHLUSS FÜR DAS GESCHÄFTS JAHR 2015 BILANZ GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2015 (AKTIVA) BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2015 (PASSIVA) GESCHÄFTSJAHR Euro VORJAHR Euro A. ANLAGEVERMÖGEN 11.146,00 6.894,00 II. Sachanlagen 14.390.010,78 233.717,40 233.717,40 3. Betriebs- und Geschäftsausstattung 39.419,00 11.132,00 4. Bauvorbereitungskosten 11.283,49 0,00 16.394.693,70 III. Finanzanlagen Andere Finanzanlagen Anlagevermögen insgesamt 1.000,00 1.000,00 16.406.839,70 14.642.754,18 B. UMLAUFVERMÖGEN I. Andere Vorräte 1. Unfertige Leistungen 712.671,61 743.911,67 2. Andere Vorräte 102.727,85 118.749,36 815.399,46 II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Vermietung 2. Sonstige Vermögensgegenstände 2. Bauerneuerungsrücklage aus Jahresüberschuss im Geschäftsjahr eingestellt: 236.088,82 (Vorjahr 508.545,24) 4.014.364,49 3.778.275,67 5.082.457,37 III. Bilanzgewinn 1. Jahresüberschuss 401.963,95 2. Einstellungen in Ergebnisrücklagen 276.285,22 3. Rückstellung für Bauinstandhaltung 4. Sonstige Rückstellungen 16.723.897,18 4.147,69 1.027.896,48 2. Steuerrückstellungen 18.100.242,42 8.825,17 1.068.092,88 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 18.528,53 3.129.035,69 1. Gesetzliche Rücklage aus Jahresüberschuss im Geschäftsjahr eingestellt: 40.196,40 (Vorjahr 70.208,13) B. RÜCKSTELLUNGEN 18.562,56 3.240.256,52 II. Ergebnisrücklagen 7.929,48 1.139.698,94 107.239,64 Rückständige fällige Einzahlungen auf Geschäftsanteile 39.143,48 (Vorjahr 37.776,98) 4.402,05 807.717,68 75.829,32 3.324.911,01 Eigenkapital insgesamt C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN BILANZSUMME aus gekündigten Geschäftsanteilen 52.325,02 III. Flüssige Mittel Andere Rechnungsabgrenzungsposten der verbleibenden Mitglieder 47.320,97 51.723,02 Kassenbestand, Postbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten I. Geschäftsguthaben der mit Ablauf des Geschäftsjahres ausgeschiedenen Mitglieder 16.110.273,81 2. Grundstücke ohne Bauten VORJAHR Euro A. EIGENKAPITAL I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten GESCHÄFTSJAHR Euro 702.081,29 125.678,73 578.753,37 8.533.047,11 8.169.923,09 464.492,00 424.811,00 12.000,00 0,00 100.000,00 0,00 42.420,00 40.889,00 618.912,00 C. VERBINDLICHKEITEN 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2. Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 3. Erhaltene Anzahlungen 4. Verbindlichkeiten aus Vermietung 5. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 6. Sonstige Verbindlichkeiten davon aus Steuern: 20.860,01 (Vorjahr 6.909,87) davon im Rahmen der soz. Sicherheit: 1.131,36 (Vorjahr 1.126,69) 7.707.567,15 7.063.957,17 1.762,56 2.713,56 812.325,79 786.826,22 2.279,38 0,00 373.639,83 198.382,70 43.155,76 21.586,40 8.940.730,47 D. PASSIVE RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN Verbindlichkeiten aus vorausbezahlten Mieten BILANZSUMME 24 7.552,84 14.808,04 18.100.242,42 16.723.897,18 25 GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG 2015 GESCHÄFTSJAHR Euro VORJAHR Euro 1. Umsatzerlöse a) aus der Hausbewirtschaftung b) aus anderen Lieferungen und Leistungen 4.429.057,69 4.310.916,92 666,20 666,20 4.429.723,89 2. Verminderung des Bestandes an unfertigen Leistungen (Verminderung Vorjahr) -31.240,06 -5.894,21 3. Sonstige betriebliche Erträge 23.801,86 24.336,96 4. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen Aufwendungen für Hausbewirtschaftung -2.506.975,25 -2.212.102,28 5. Rohergebnis 1.915.310,44 2.117.923,59 -531.520,30 -491.576,18 7. Abschreibungen -379.326,06 -380.527,47 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -161.704,76 -109.192,70 6. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter 406.735,63 b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung – davon für Altersversorgung 42.692,35 124.784,67 9. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens und aus anderen Finanzanlagen 10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 50,00 30,00 765,11 1.664,06 815,11 1.694,06 11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -250.516,62 -274.743,22 12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 593.057,81 863.578,08 -7.524,00 -7.524,00 -71.093,92 -41.482,85 15. Sonstige Steuern -112.475,94 -112.489,94 16. Jahresüberschuss 401.963,95 702.081,29 17. Einstellungen aus dem Jahresüberschuss in Ergebnisrücklagen -276.285,22 -578.753,37 18. Bilanzgewinn 125.678,73 123.327,92 13. Ausserordentliche Aufwendungen 14. Steuern vom Einkommen und Ertrag 26 ANHANG DES JAHRES ABSCHLUSSES 2015 27 A. ALLGEMEINE ANGABEN Die Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung richtet sich nach der Formblattverordnung für Wohnungsunternehmen. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren zugrunde gelegt. B. ERLÄUTERUNGEN ZU DEN BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN Die Bewertung der immateriellen Vermögensgegenstände erfolgte zu den Anschaffungskosten, die Abschreibungen mit 20 %. Das gesamte Sachanlagevermögen wurde zu fortgeführten Anschaffungs- und Herstellungskosten bewertet. Bei den Zugängen handelt es sich um Fremdkosten. Bei den planmäßigen Abschreibungen auf Wohnbauten wurde die Restnutzungsdauermethode unter Zugrundelegung einer Rest- bzw. Gesamtnutzungsdauer zwischen 50 und 80 Jahren angewandt. Modernisierte Wohnbauten werden nach Neufestsetzung der Restnutzungsdauer auf eine Dauer zwischen 10 und 40 Jahren abgeschrieben. Die Garagen wurden mit 5 % abgeschrieben. Die Betriebs- und Geschäftsausstattung wurden mit 9,1 %, 10 %, 12,5 %, 20 % bzw. 25 % abgeschrieben. Die geringwertigen Wirtschaftsgüter werden zusammengefasst über fünf Jahre abgeschrieben. Die unfertigen Leistungen und die Heizölvorräte wurden zu den Anschaffungskosten bewertet. Bei den unfertigen Leistungen handelt es sich um Fremdkosten und Eigenleistungen. Als Abgrenzungsposten sind vorausbezahlte Gebühren sowie vorausbezahlte Mieten bilanziert. Die Pensionsrückstellungen werden nach einem versicherungsmathematischen Gutachten nach der PUC-Methode unter Berücksichtigung künftiger Entgelt- und Rentenanpassungen errechnet. Die Bewertung erfolgte nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Anwendung der Richttafeln von Prof. Dr. Heubeck (2005 G) und dem von der Deutschen Bundesbank nach Maßgaben der Rückstellungsabzinsungsverordnung vom 18.11.2009 ermittelten Abzinsungssatz von 3,89 % (Stand Dezember 2015 Restlaufzeit 15 Jahre). C. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ UND ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG Entwicklung des Anlagevermögens in Euro ZUANSCHAFFUNGS-/ ZUGÄNGE ABGÄNGE des Geschäftsjahres SCHREIHERSTELLUNGSBUNGEN KOSTEN Immaterielle Vermögensgegenstände 79.497,08 7.662,41 14.068,71 26.933.757,30 2.089.187,26 0,00 Die übrigen Rückstellungen wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages bemessen. ABSCHREIBUCHWERT BUNGEN des am Geschäftsjahres 31.12.2015 11.146,00 3.410,41 61.944,78 0,00 0,00 12.312.670,75 16.110.273,81 368.924,23 Sachanlagen Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten Grundstücke ohne Bauten Bauvorbereitungskosten Betriebs- und Geschäftsausstattung 233.717,40 0,00 0,00 0,00 0,00 233.717,40 0,00 0,00 11.283,49 0,00 0,00 0,00 11.283,49 0,00 117.823,52 35.278,42 20.488,93 0,00 93.194,01 39.419,00 6.991,42 27.285.298,22 2.135.749,17 20.488,93 0,00 12.406.864,76 16.394.693,70 375.915,65 Finanzlagen Andere Finanzanlagen Anlagevermögen insgesamt 1.000,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.000,00 0,00 1.000,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.000,00 0,00 27.365.795,30 2.143.411,58 34.557,64 0,00 12.468.809,54 16.406.839,70 379.326,06 In der Position „Unfertige Leistungen“ sind 712.671,61 Euro (Vorjahr 743.911,67 Euro) noch nicht abgerechnete Betriebskosten enthalten. Von den Forderungen aus Vermietung mit 47.320,97 Euro sind 21.420,36 Euro mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr. Rückstellungen in Euro INSGESAMT Gehalts- und Rentensteigerungen wurden in Höhe von 2,4 % p.a. berücksichtigt. Aufgrund der durch das BilMoG geänderten Bewertung der Rückstellungen für Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen, ergibt sich auf den Erstanwendungszeitpunkt zum 01.01.2010 ein Zuführungsbetrag in Höhe von 112.864,00 Euro. Dieser wird entsprechend Art. 67 Abs. 1 S. 1 EGHGB ab dem Geschäftsjahr 2010 bis zum Jahr 2024 zu mindestens einem Fünfzehntel angesammelt. Für 2015 wird dieser Zuführungsbetrag in Höhe von 7.524,00 Euro als außerordentlicher Aufwand erfasst. Die zum 31.12.2015 nicht in der Bilanz ausgewiesenen Rückstellungen für Pensionen betragen 67.720,00 Euro. ABSCHREIBUNGEN (kumulierte) DAVON RESTLAUFZEIT bis zu 1 Jahr Pensionsrückstellungen Steuerrückstellungen Rückstellung für Bauinstandhaltung Sonstige Rückstellungen Gesamtbetrag 464.492,00 32.604,00 12.000,00 12.000,00 100.000,00 100.000,00 42.420,00 42.420,00 618.912,00 187.024,00 zwischen 1 und 5 Jahre über 5 Jahre 130.416,00 301.472,00 130.416,00 301.472,00 In die gesetzliche Rücklage wurden 40.196,40 Euro und in die Bauerneuerungsrücklage 236.088,82 Euro aus dem Jahresüberschuss eingestellt. Die Verbindlichkeiten sind zu den Erfüllungsbeträgen bewertet. 28 29 D. SONSTIGE ANGABEN Im Geschäftsjahr wurden durchschnittlich 8 Mitarbeiter beschäftigt. 6 Kaufmännische Mitarbeiter (davon 3 Teilzeitbeschäftigte) 2 Mitarbeiter im Regiebetrieb Mitgliederbewegung Mitgliederbestand am Anfang des Geschäftsjahres: 1680 Zugang im Geschäftsjahr: 116 Abgang im Geschäftsjahr: 85 Mitgliederbestand am Ende des Geschäftsjahres: 1711 Das Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder hat sich im Geschäftsjahr um 111.222,83 Euro auf insgesamt 3.240.256,52 Euro erhöht. Name und Anschrift des Prüfungsverbandes vbw – Verband baden-württembergischer Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V., Herdweg 52–54, 70174 Stuttgart Mitglieder des Vorstandes Ulrike Verspohl, Geschäftsführerin Arno Mayer, Angestellter Jürgen Mast, Angestellter (ab 01.01.2016) Bernd Banger, Rentner (bis 31.12.2015) Verbindlichkeiten in Euro INSGESAMT DAVON Restlaufzeit bis zu 1 Jahr zwischen 1 und 5 Jahre über 5 Jahre gesichert Art der Sicherung 681.103,71 (656.224,28) 3.248.263,41 3.778.200,03 7.707.567,15 GPR Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 7.707.567,15 Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 1.762,56 951,00 (951,00) 811,56 0,00 1.762,56 812.325,79 812.325,79 (786.826,22) 0,00 0,00 0,00 2.279,38 2.279,38 (14.808,04) 0,00 0,00 0,00 373.639,83 373.639,83 (198.382,70) 0,00 0,00 0,00 43.155,76 43.155,76 (21.586,40) 0,00 0,00 0,00 8.940.730,47 1.913.455,47 (1.678.778,64) 3.249.074,97 3.778.200,03 7.709.329,71 Erhaltene Anzahlungen Verbindlichkeiten aus Vermietung Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Sonstige Verbindlichkeiten Gesamtbetrag GPR Mitglieder des Aufsichtsrates Dr. Ernst Antusch, Angestellter, Aufsichtsratsvorsitzender Bernd Aelzenberger, Angestellter* Petra Förster, Geschäftsführerin Gabi Fuss, Rentnerin Manfred Schanbacher, Angestellter* Ralf Schwellinger, Angestellter (bis 10.08.2015) * Mandate neu zu wählen Baden-Baden, den 13.05.2015 Baugenossenschaft Baden-Baden eG Ulrike Verspohl Arno Mayer Jürgen Mast Die Zusammensetzung der Verbindlichkeiten entsprechend der Laufzeit sowie der Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten, die durch Grundpfandrechte und Bürgschaften gesichert sind, ergeben sich aus dem Verbindlichkeitenspiegel. GPR = Grundpfandrecht; In ( ) Vorjahreszahlen 30 31 Die Pflege und Erhaltung des Wohnungsbestandes steht im Mittelpunkt der Arbeit von Vorstand und Aufsichtsrat. Die erforderlichen Maßnahmen sind aufgrund unseres Altbau-Bestandes sehr kostenintensiv. Im Jahr 2015 wurden 69,22 Euro/m2 Wohnfläche in Modernisierung und Instandhaltung investiert. Ein wichtiger Aspekt sind dabei energiesparende Maßnahmen und die Einbeziehung erneuerbarer Energien (Sonnenkollektoren, Pelletheizungen). Hiervon profitieren die Mieter durch deutliche Einsparungen im Bereich der Nebenkosten. Durch die konstant durchgeführten Maßnahmen findet außerdem eine Verjüngung des Wohnungsbestandes statt. Trotz kostenintensiver Instandhaltungsmaßnahmen können die Mieten mit durchschnittlich 5,24 Euro/m² sehr günstig gehalten werden. Mieterhöhungen werden, wo nötig, moderat umgesetzt und der gesetzlich mögliche Spielraum nicht ausgenutzt. Im Geschäftsjahr 2015 gab es in den Gremien personelle Veränderungen. So schied das Vorstandsmitglied Bernd Banger altersbedingt aus dem Amt. Ihm gilt unser herzlicher Dank für 14 Jahre engagierte Vorstandstätigkeit. Für ihn wurde Jürgen Mast in den Vorstand berufen. Im Aufsichtsrat übernahm Dr. Ernst Antusch das Amt des Vorsitzenden, Ralf Schwellinger gab auf eigenen Wunsch sein Mandat ab. Zum Jahresbeginn wurde der Wirtschaftsplan für das Jahr 2015 festgelegt. Dessen Grundlage bildete eine gemeinsame Begehung der Wohngebiete durch die Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat, wobei die Dringlichkeit der erforderlichen Maßnahmen beurteilt wurde. Bei der Planung achten die Gremien stets darauf, sämtliche Wohngebiete in die Renovierungs- und Modernisierungsmaßnahmen einzubeziehen. Im Rahmen seiner Tätigkeit konnte der Aufsichtsrat feststellen, dass die Verhältnisse der Genossenschaft geordnet sind. Dies wurde auch vom Verband baden-württembergischer Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. im Rahmen der gesetzlich vorgeschriebenen jährlichen Verbandsprüfung bestätigt, die bereits seit Jahren zu einem positiven Ergebnis kommt. Der Baugenossenschaft wird eine gesunde wirtschaftliche Basis bescheinigt. Im Jahr 2015 wurden insgesamt fünf Sitzungen des Aufsichtsrats abgehalten. Dabei informierten sich die Mitglieder des Aufsichtsrats über wichtige Geschäftsvorgänge und die Inhalte der Vorstandssitzungen, an denen auch der Vorsitzende des Aufsichtsrats teilnehmen konnte, so dass der Informationsfluss zwischen den Gremien stets gewährleistet war. Außerdem dienten die Sitzungen des Aufsichtsrats zur Vorbereitung der vier gemeinsamen Sitzungen von Vorstand und Aufsichtsrat. Die 94. ordentliche Mitgliederversammlung fand am 24.06.2015 im Philipp-Melanchthon-Haus statt. Kassenbestandsaufnahme und Überprüfung der Geschäftsvorgänge ergaben keinerlei Beanstandungen. Der Aufsichtsrat kommt zu dem Ergebnis, dass die Finanz- und Liquiditätslage sowie die Vermögens- und Kapitalverhältnisse der Genossenschaft geordnet sind. Der Aufsichtsrat empfiehlt der Mitgliederversammlung, den vorgelegten Jahresabschluss 2015 festzustellen und dem Vorschlag des Vorstands über die Verwendung des Bilanzgewinns zuzustimmen. Der Bericht des Vorstands vermittelt ein realistisches Bild der Genossenschaft und wird zur aufmerksamen Durchsicht empfohlen. Mit Blick auf das Geschäftsjahr 2016 werden außerdem aktuelle Aktivitäten angesprochen. Von besonderer Bedeutung ist hier sicherlich das ehemalige Bauhof-Gelände, das von der Baugenossenschaft erworben werden kann und im Jahr 2016 in eine erste Planungsphase gehen soll. Der Aufsichtsrat bedankt sich bei den Mitgliedern des Vorstands für die gute Zusammenarbeit und das vorbildliche Engagement. Unser Dank gilt außerdem den Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle und dem Regiebetrieb für die über das Jahr hin geleistete gute Arbeit. Herzlich bedanken möchten wir uns bei allen Mitgliedern der Baugenossenschaft Baden-Baden eG für das uns entgegen gebrachte Vertrauen. Baden-Baden, im Mai 2016 Für den Aufsichtsrat Vielen Dank, Herr Banger. Dr. Ernst Antusch 33 UNSERE WOHNGEBIETE Wir verfügen in Baden-Baden über einen Wohnungsbestand von knapp 800 Wohnungen, 8 gewerbliche Mietobjekte, 209 Garagen, 111 Stellplätze: Baden-Oos Sinzheimer Straße, Eigenheimstraße, Siedlungstraße, Ooser Gartenstraße B3 A5 e Si Obere Breite Danziger Straße, Breslauer Straße, Königsberger Straße Weststadt Rheinstraße, Bahnstraße, Erwinstraße Obere Breite er ß ra St m ei h nz Baden-Oos Rh ein str a ße Weststadt Oo B3 s Ooswinkel Innenstadt B3 Ooswinkel Schwarzwaldstraße, Kapellmattstraße, Hirschackerstraße Stadtmitte Im Eichelgarten, Hochstraße Lichtental Eckbergstraße, Beuerner Straße AUF EINEN BLICK Baugenossenschaft Baden-Baden eG Gründung: 18. Juli 1912 Rechtsform: eingetragene Genossenschaft Mitgliedschaften: vbw – Verband baden-württembergischer Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. Arbeitgeberverband der Wohnungswirtschaft e.V. Düsseldorf DESWOS, Deutsche Entwicklungshilfe für soziales Wohnungs- und Siedlungswesen Georg Groddeck Gesellschaft Zahl der Mitglieder: 1.711 Wohnungen: 789 / Nutzflächen: 57.898,22 m2 Gewerbeeinheiten: 8 / Garagen: 209 Bilanzsumme: 18.100.242,42 Euro Anlagevermögen: 16.406.839,70 Euro Jahresüberschuss: 401.963,95 Euro Dividenden: 125.678,73 Euro 34 500 Lichtental Kapellmattstraße 46 . D-76532 Baden-Baden T 07221 50467-0 . F 07221 55288 [email protected] www.baugenossenschaft-bad.de
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