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Wichtiges in Kürze
Allgemein:
Nur eine gesunde, erwärmte und trainierte Stimme hält einer Dauerbelastung, wie z. B. im
Sprechberuf gefordert, stand. Das Überlasten bzw. die Überbeanspruchung der Stimme sollte
nach Möglichkeit vermieden werden! Die Stimme ist Ausdruck der Stimmung bzw. der
Gefühlslage, d.h. Stimmschwankungen und Stress haben auch Auswirkungen auf die Qualität der
Stimme.
Das “Stimm-Warm-up”:
Gesamtkörperspannung tonisieren:
recken, strecken, gähnen, abklopfen, bewegen, kreisen, schwingen,
aufrichten, Treppen steigen, o.ä.
Zwerchfellanregung:
impulshafte Laute: pft, st, scht, ft, p,t,k mit Bewegung kombinieren,
verlängerten Ausatem auf f, s, sch
Artikulationsorgane vitalisieren:
Kauen und Summen, Zungengymnastik, schnalzen, t, k, p mit Körperbeteiligung, „Bla, bli, blub“
mehrfach wiederholen, Lippentriller u.ä., Kiefer nach unten ausstreichen mit dem Atem
verbunden, Korken sprechen
Stimmbänder einschwingen:
Berg - und Talfahrt mit der Stimme (glissandos), einzelne Worte oder Zungenbrecher sprechen
Positives
*Erkältungen müssen ernst genommen werden, sie können Funktionsstörungen auslösen. Deshalb:
Stimme in der Zeit schonen, nicht flüstern! Rechtzeitig zum Arzt gehen!
*Ein seelisches Gleichgewicht wirkt sich günstig auf die Stimme aus!
*Ausreichende Flüssigkeitszufuhr wirkt sich positiv auf die Stimmfunktion aus! Viel trinken!!!,
event. Bonbons lutschen, tönen von Klingern (m, n, ng) und dabei Kaubewegungen mit dem Kiefer
ausführen, „Stimme behauchen"(warme Luft an der Stimme vorbeiführen)
*Bei Stimmermüdung Sprechanteile reduzieren!
*Nasenatmung nutzen
*Pausen einhalten!
*Stimme regelmäßig trainieren und aufwärmen!
(Beweglichkeit der Atmung und der Artikulationsorgane, angemessene
mittlere Sprechstimmlage, Sprechlautstärke/Sprechtempo nutzen, ausreichende Vitalität
des Gesamtkörpers bereitstellen).
*Lockere Sitz- und Stehhaltung für ungehinderten Atemflussnutzen
*Angemessene Gestik, Mimik und Intention entlastet die Stimmmuskulatur, der ganze Körper kann
„stimmen".
Oftmals negatives
*Unbedingt vermeiden: Rauchen! Alkohol! Verrauchte Räume!
Die Funktion der Schleimhaut (die Lebensversicherung der Stimme!) wird
gestört.
dadurch
*Inhalieren mit Kamille vermeiden, es trocknet aus!
*Räuspern und unproduktiven Husten vermeiden!
*Zeitdruck, emotionalen Druck, übermäßigen Sprech- und Atemdruck vermeiden
*Keine (weiteren) stimmlichen Grenzen überschreiten!
Ronja Ernsting, staatl. gepr. Atem-, Sprech- und Stimmlehrerin – Funktionale Stimmbildnerin
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