aktueller Newsletter

Netzwerk für ExistenzgründerInnen
und inhabergeführte Unternehmen
in der Region Bonn/Rhein-Sieg
2/2016
Leitartikel
Karl Reiners
Industrie- und
Handelskammer
Bonn/Rhein-Sieg
Editorial
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
Hilfe, mein Gewinn ist
zu niedrig!
Zur Jahresmitte ist ein guter Zeitpunkt,
Kassensturz zu machen: Wie hoch sind
Ihre Umsätze, wie hoch die Kosten,
was bleibt als Gewinn übrig? Reicht die
Summe, um davon zu leben, Ihre Sozialversicherung und die Steuern zu zahlen?
Steht der Gewinn in einem angemessenen Ergebnis zu Ihrem persönlichen und
finanziellen Einsatz im Unternehmen?
Falls nicht, gibt es aus unternehmerischer
Sicht drei grundsätzliche Handlungsalternativen: Durchhalten, Kurskorrektur
oder Neustart, die nachfolgend kurz skizziert werden.
Hier braucht es Geduld, bis diese wirken.
Wichtig: Steter Tropfen höhlt den Stein!
2. Kurskorrektur
Ihr Bauchgefühl weiß es oft schon lange,
der Kassensturz zeigt es deutlich: Ihr Geschäftsmodell geht nicht auf! Die Umsätze sind insgesamt zu gering: Sie haben zu
wenig Kunden oder Sie verdienen an jedem Auftrag einfach nicht genug. Hier gilt
es zu handeln, um wieder eine solide Basis herzustellen, um Gewinn zu erzielen.
sehr viele Gründer stellen nach den ersten Jahren Ihrer Selbstständigkeit fest,
dass der Gewinn nicht ausreicht oder
im Verhältnis zur Arbeit sehr mager
ausfällt.
Oft sind die Kosten erheblich höher, als
geplant. Lohnt es sich, in dieser Situation durchzuhalten? Gibt es Stellschrauben, die sich positiv justieren lassen
oder ist sogar ein Neustart angebracht?
Wie auch das Netzwerktreffen im
Juni, befasst sich das Titelthema dieses
Newsletters mit dieser Problematik.
Nutzen Sie die Vorträge und Erfahrungsberichte, die Ihnen bei den 40plusNetzwerktreffen angeboten werden. So
können Sie besser die eigene Situation
reflektieren und entsprechend handeln.
Sie werden feststellen, dass Sie mit Ihren
Fragestellungen nicht allein sind.
Kosten senken
1. Durchhalten
Manche Gewinneinbrüche sind auf nachvollziehbare Ursachen zurückzuführen:
Saisonale Schwankungen, Ferienzeiten,
zeitliche Verschiebung von Aufträgen auf
Kundenseite. Wenn das erwartete Auftragsvolumen passt, gehören Schwankungen – auch größere Schwankungen – zur
Selbstständigkeit dazu. Durchhalten gilt
auch, wenn man gute und zielgerichtete Marketingmaßnahmen ergriffen hat.
Bieten Sie zu viel Leistung für´s Geld?
Können Sie Angebotsbestandteile herausnehmen, der Kunde ist trotzdem zufrieden und Sie sparen Zeit und Kosten?
Können Sie Ihre Angebote auch mit weniger Aufwand verkaufen (Telefon- oder
Videokonferenz statt zeit- und geldintensive Fahrten)? Prüfen Sie alle Ausgaben
über drei Monate und entscheiden aktiv,
was sich als sinnvolle Ausgabe herausgestellt hat und wo Sie einsparen können.
Kleinvieh macht auch Mist. Handeln Sie,
Fortsetzung auf Seite 2
Inhalt
Editorial
Seite
1
Leitartikel
1-2
Fachartikel
3-11
Impressum
12
www.40plus-bonn.de
wenn Sie sparen können – Aufschieben
kostet Geld. Meist befinden sich die Potenziale jedoch nicht auf der Kostenseite,
sondern auf der Einnahmenseite.
Neue Zielgruppe
ansprechen
Ihr Angebot ist gut. Die Kunden fehlen. Finden Sie eine weitere Zielgruppe,
die Ihr Angebot gebrauchen kann. Ganz
wichtig: Sprechen Sie mit Personen dieser
Zielgruppe bereits in der Ideenphase und
fragen nach, ob Ihr Angebot wirklich von
Interesse ist. Aus den Rückmeldungen
können Sie viel lernen und passgenauer
anbieten.
kaufen 80 % die Flasche für 10 Euro.
Wenn Sie also 10 Euro einnehmen wollen,
wissen Sie jetzt, wieviel Flaschen Sie nebeneinander stellen sollten! Übertragbar
ist das auch auf Dienstleistungsangebote
Standard – Komfort – Luxus. Glatte Preise stehen für Qualitätsprodukte. Angebotsverknappung „nur bis Sonntag“, „wir
sind fast ausgebucht“ führen zu schnelleren Entscheidungen beim Kunden. Faire
Preise führen zu Stammkunden, die auch
differenzierte Preise zahlen, wenn sie verstehen, warum.
Ihre Zielgruppe ist groß genug, die potenziellen Kunden wollen einfach nicht
bei Ihnen kaufen? „Alter Wein in neuen
Schläuchen“ wäre da der passende Ansatz. Können Sie Ihrem Produkt einen
neuen, ansprechenderen Namen geben:
„Feierabendmassage“ statt „Basismassage“, oder ein Adjektiv vorausstellen, das
es exakt beschreibt: biologisches Obst,
regionales Obst – jedes Adjektiv löst andere Assoziationen aus.
Preise differenzieren
Ist bei Ihrem Unternehmen eine Differenzierung der Preise nach Tageszeit oder
Wochentag möglich? Können Sie Ihr Angebot mit unterschiedlichen Paketpreisen
zusammenfassen? Wichtig zu wissen: Ein
und dieselbe Leistung darf man zu unterschiedlichen Preisen verkaufen.
Preise anders vermarkten
Preise sollten nie allein stehen, sondern
mit einer Leistung verbunden werden:
„ … erhalten Sie für 100 Euro, und das
Besondere daran ist …“ Nutzen Sie die
Erkenntnisse der Preispsychologie: Zwei
Flaschen Wein nebeneinanderstehend
zum Preis von 5 und 10 Euro – 80 % der
Konsumenten nehmen die günstigere Flasche. Bei drei nebeneinanderstehenden
Flaschen Wein für 5, 10, und 15 Euro,
2

Eine bestehende Firma
übernehmen
Ihnen fehlt eine Idee? Schauen Sie sich
auf dem Markt der Firmennachfolge um
und prüfen Sie, ob Nachfolge für Sie ein
attraktives Modell ist. Die IHK Bonn/
Rhein-Sieg ist in der Vermittlung von
Käufern und Verkäufern sehr aktiv.
Franchise
3. Neu durchstarten
Radikalkur

Angebote anders
„verpacken“
Sinn, die immer schon gerne im Team
gearbeitet und gemeinsam entschieden
haben.
Wenn Sie keinen Gewinn erzielen oder
Ihr Aufwand in keinem vernünftigen Verhältnis zum geringen Gewinn steht, der
Gewinn nicht Ihr Leben finanziert, hilft
nur eine Radikalkur. Trauen Sie sich, Angebote oder Geschäftsbereiche einzustellen, bis hin zur Entscheidung, Ihre gesamte Firma abzuwickeln. Der Weg von
der Erkenntnis bis zur Umsetzung ist in
vielen Firmen die teuerste Phase.

Eigene Kompetenz
erhöhen oder zukaufen
Sie sehen, dass der Markt sich verändert
und Sie Kompetenzen dazu lernen sollten, um weiterhin attraktiv anzubieten:
Bleiben Sie am Ball! Das erhöht nicht nur
Kompetenz, der Perspektivenwechsel
führt oft auch zu guten Erkenntnissen
und Ansätzen, Ihr bisheriges Angebot zu
überarbeiten.
Vielleicht stellen Sie auch fest, dass Sie
doppelt so viel Kunden betreuen könnten, wenn Sie sich klonen würden. Sie
können hier Mitarbeiter anstellen oder
einen Gesellschafter aufnehmen, mit dem
Sie Gewinne und Verluste teilen. Wenn
Sie Teilbereiche des Unternehmertums
gut beherrschen, wie z. B. Kundenbetreuung, andere jedoch nicht, wie z. B.
Marketing und Buchhaltung, könnten Sie
sich eine Ergänzung zu Ihren Kompetenzen suchen. Das macht für alle diejenigen
Ideen, die erste Markttests mit Erfolg
überstanden haben, findet man als Franchisemodelle. Hier sind Sie Unternehmer
mit Sicherheitsnetz, da Ihnen einige Bereiche, wie z. B. Marketing und Ladengestaltung, vorgegeben werden. Wem diese
begrenzte unternehmerische Freiheit
passt, der erhält hier eine neue berufliche
Perspektive in der Selbstständigkeit
Systematisch neue
Geschäftsidee suchen
Ideenfindung ist keine göttliche Eingebung, sondern harte Arbeit. Mit Kreativitätsmethoden, mit guter Beratung und
solider Marktrecherche finden sich immer neue Ansätze für unternehmerische
Tätigkeiten. Wer nicht sucht, der nicht
findet. n
Kristiane von dem Bussche
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Existenzgründungs-, Wachstums- u.
Karriereberatung für unternehmerische
Persönlichkeiten in der zweiten
Lebenshälfte
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Beratung
Wirkungen erzielen – Veränderung gestalten
Wirksam sein – wer möchte
das nicht?
Gute Geschäftsergebnisse, zufriedene
Kunden und ein wachsender Bekanntheitsgrad – das sind die Ziele, die wir
uns als Gründer in erster Linie setzen.
Wenn unsere Produkte und Leistungen
auf die Bedürfnisse der Kunden treffen,
nährt das unsere Motivation. Wenn es
uns gelingt, durch innovative Ideen und
gutes Marketing einen Bedarf zu erzeugen, noch besser! Jedoch stellt sich
manchmal die Frage, ob das alles ist,
was wir wollen. „Mehr, mehr“, ruft der
kleine Häwelmann im Märchen – und er
will mehr sehen, mehr erleben, mehr
erfahren.
Was ist Ihre Vision,
liebe Leser, die Ihr
Schaffen beflügelt?
Möchten Sie in Ihrer Geschäftstätigkeit
einen gesellschaftlichen Nutzen verfolgen oder zu einer Veränderung beitragen, die Ihnen am Herzen liegt? Falls das
so ist, bedarf es einer Strategie, die Ihre
Leistungen und Produkte in eine Zielgerade einfügt und die Schritte hin zur
Erreichung einer gewünschten Wirkung
beschreibt.
schritte gelernt werden und wie muss
das nächste Ziel auf die angestrebte
Wirkung abgestimmt sein? Diese Fragen sind Gegenstand eines wirkungsorientierten Projektmanagements.
Internationale Projekte der Entwicklungszusammenarbeit werden schon
lange auf ihre Wirkung hin befragt. Zunehmend werden öffentliche Haushalte
in Deutschland, beispielsweise auch der
Haushalt der Stadt Bonn, wirkungsorientiert ausgerichtet. Zunächst einmal
geht es um Rechenschaftslegung: Wurden die Steuergelder zweckgemäß verausgabt?
Doch neuerdings interessiert auch die
Frage, ob Wirkungen erreicht werden.
Also ist z. B. nicht nur der einzelne
Fahrradweg von Bedeutung, sondern
ebenso der Grad, zu dem die dahinter
liegende beabsichtigte Wirkung erreicht wird: Wird der Autoverkehr in
der Stadt tatsächlich reduziert? Das zu
erfahren interessiert mich als Steuerzahler, so nützlich der Fahrradweg im
Einzelfall auch sein mag.
Mit der maßgeschneiderten Beratung
von Wirkungswege begleite ich Sie dabei, Ihre wirkungsorientierte Strategie
zu finden und umzusetzen – motivierend, situationsgerecht und konzeptionell klar.
Be the master of desired
change!
You may wish to know whether a benefit for society is being achieved through
your project and whether steps on the
way to it are clearly visible. The project
management I offer has a clear focus on
changes that you wish to make. From
the planning of your project up to its
evaluation I take you through that process. In English also! n
Bleibt die Frage, was es Ihnen, liebe
Gründer, die Sie privatwirtschaftlich
unterwegs sind, nützen kann, sich die
Frage nach der Wirkung zu stellen?
Orientierung auf Wirkungen
hat für Sie einen dreifachen
Mehrwert:
Welches Ziel soll erreicht werden?
Woran erkennen Sie, dass Sie auf dem
Weg zum Ziel sind? Was kann aus der
Auswertung der erreichten Zwischen-
3. Die im Projektverlauf erhobenen
Wirkungsdaten ermöglichen eine
bessere Darstellung des gesellschaftlichen Nutzens Ihrer Arbeit. Dies
bringt Ihrem Unternehmen eine
messbare Imagesteigerung.
1. In Ihrem Projekt können Sie eine Erfolgskontrolle jenseits der Ebene der
Leistung durchführen.
2. Neben dem finanziellen Nachweis
über die Verwendung Ihres Budgets
können Sie die Erfüllung Ihrer Geschäftsziele mit relevanten Inhalten
untermauern.
Hedwig Schlags
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Wirkungsorientiertes
Projektmanagement
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3
Physiotherapie der Zukunft
Neue Ansätze in der Physiotherapieausbildung
Sie sind auf der Suche nach einer neuen
sinnstiftenden Aufgabe, dann sind Sie
richtig bei X-PHYSIO | Schule für Physiotherapie in Bonn!
Sie interessieren sich für eine neue
Herausforderung, in der Sie kreativ
werden können und mit Ihren Händen
anderen Mobilität schenken? Nutzen
Sie Kompetenzen aus Ihren vorherigen
Aufgaben und wagen Sie mehr über sich
und Ihren Bewegungsapparat zu erfahren. Das ist eine doppelte Investition in
Ihre berufliche Zukunft und auch in Ihre
eigene Gesundheit.
Das Konzept von X-PHYSIO verbindet
die therapeutische Ausbildung mit gesundheitswirtschaftlichen Kenntnissen
zu einem Sprungbrett in die erfolgreiche Selbstständigkeit im lukrativen Gesundheitsmarkt.
Ob Sie vom Schreibtisch, aus der Logistik,
dem Verkauf oder Außendienst kommen,
das, was Sie hier lernen, wird Sie beruflich
und körperlich weiterbringen.
Egal wie alt Sie sind und was Sie vorher
gemacht haben, bewerben Sie sich um
einen der streng limitierten 20 Schulplätze. Der nächste Kurs beginnt im
September.
Gehen Sie den entscheidenden Schritt
und lernen Sie sich und Ihren Körper
neu kennen, um dann mit neuem Wissen
und neuer Vitalität durchzustarten! n
X-PHYSIO – Schule für
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Ideensuche Businessplan Wachstumsetappen Zuschüsse
Finanzierung Finanzierungslücke Gründung Wachstum Krise
Talente Kompetenzen Nachfolge Marktkenntnis Kontakte
Existenzängste Vermarktung Neuerfindung Veränderung
Team Allein Delegation Profil Netzwerk Lebenswerk
Einkommen Ziele Work-Life-Balance Zufriedenheit Erfolg
Auswahl meiner Beratungsthemen – Unternehmensberaterin seit 2001
4
Unternehmensberatung
Erfolgreiche Finanzierung
Im Laufe eines Unternehmerlebens gibt
es unterschiedliche Situationen, in denen
man Geld braucht. Aber woher nehmen?
Eigenkapital
Investitionen, laufende Kosten oder finanzielle Engpässe (z. B. bei Umsatzeinbrüchen oder Zahlungsverzug der Kunden) können mit eigenem Geld finanziert
werden. Hierzu zählen private Ersparnisse, im Unternehmen gebildete Rücklagen (= im Unternehmen angesparte
Gewinne) oder Privatkredite, die als eigene Mittel ins Unternehmen eingebracht
werden.
Bei einer GmbH kann der Gesellschafter
nicht einfach private Ersparnisse einzahlen. In diesem Fall gewährt er seiner eigenen GmbH einen Kredit. Wichtig ist,
dass der Kreditvertrag zwischen dem
Gesellschafter und der GmbH schriftlich
abgeschlossen wird und übliche Konditionen festlegt. Am besten lassen Sie sich
ein Kreditangebot von einer Bank machen und übernehmen die Konditionen.
Andernfalls kann das Finanzamt die Anerkennung versagen.
Man kann aber auch weitere Gesellschafter aufnehmen, die Eigenkapital einbringen. Achtung: Hier müssen Sie mit
der Rechtsform aufpassen: Waren Sie
bisher Einzelunternehmer, so entsteht
durch den neuen Gesellschafter automatisch eine Gesellschaft bürgerlichen
Rechts (GbR). Ist das Unternehmen eine
GmbH, so ist der Gesellschaftsvertrag zu
ändern. Beides hat Konsequenzen, die in
Ruhe durchdacht werden sollten.
Dann gibt es noch die stillen Gesellschafter. Hier wird die Rechtsform nicht
geändert, sondern es entsteht lediglich
eine vertragliche Bindung hinsichtlich
der Kapitalüberlassung und der Frage,
ob der stille Gesellschafter – der nach
außen hin nicht in Erscheinung tritt – am
Gewinn und Verlust beteiligt wird oder
nur Zinsen für sein Kapital erhält.
Fremdkapital
In den meisten Fällen wird Fremdkapital
als Bankkredit besorgt. Das ist aber je
nach wirtschaftlicher Lage des Unternehmens und Solidität des Kreditantragstellers gar nicht so einfach. Egal ob Sie einen
Gründungskredit beantragen möchten
oder eine Überbrückungsfinanzierung für
einen Engpass benötigen, die Bank wird
Ihr Anliegen und Ihr Unternehmen prüfen. Das braucht Zeit und setzt voraus,
dass Sie folgende Bedingungen erfüllen:
• E s wird ein aussagekräftiger Businessplan vorgelegt.
•D
as Geschäftsmodell ist marktfähig und
überzeugt die Bank.
• E s werden aktuelle betriebswirtschaftliche Auswertungen (außer vor der
Gründung) der letzten 3 Jahre vorgelegt
und eine Prognose der wirtschaftlichen
Entwicklung für die nächsten 3 Jahre.
•D
as bisherige „Finanzverhalten“ war
untadelig, d. h. alle Kredite wurden
pünktlich bedient, keine unerlaubten
Kontoüberziehungen, keine geplatzten
Lastschriften, keine Pfändungen etc.
•D
er Inhaber kann Sicherheiten nachweisen oder Bürgen stellen.
Wenn Sie nicht alle Punkte erfüllen, sollten Sie gute Argumente sammeln, warum
die Bank Ihnen trotzdem einen Kredit
gewähren soll. Erfahrene Unternehmensberatungen können Ihnen hierbei helfen
– vom Zusammenstellen der Unterlagen
bis zur Vorbereitung des Bankgesprächs.
Sogenannte Förderkredite, z. B. das
KfW-Startgeld, werden immer über die
Hausbank beantragt. Hier müssen Sie
überzeugen, dass das Geld in Ihrem Unternehmen gut angelegt ist und Sie die
Kredite zurückzahlen. Die Förderbank,
die eigenständig nochmal prüft, muss
auch überzeugt sein. Die Förderung besteht dann in einem etwas günstigeren
Zinssatz, einer tilgungsfreien Anfangszeit
und ggf. einer Bürgschaft oder Haftungsentlastung.
Es gibt noch weitere Möglichkeiten,
Fremdkapital zu erhalten. Private Darlehen von Verwandten oder Freunden sind
eine durchaus verbreitete Lösung. Auch
hier gilt, schließen Sie unbedingt einen
schriftlichen Vertrag mit marktüblichen
Konditionen ab. Des Weiteren können
Bausparkassen zweckungebundene Kredite vergeben. Oft genügt schon eine
kleine Ansparsumme, um mit der Bausparkasse über einen Kredit verhandeln
zu können.
Noch Fragen? Dann rufen Sie mich an.
Meine Erfahrung ist, eine gute Geschäfts
idee hat noch immer das notwendige
Geld gefunden. n
Diplom-Volkswirtin Irene Kuron
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5
Gesundheitsprävention
Mentale Widerstandskraft – Schlüsselkompetenz
zum Unternehmenserfolg
Eine herausfordernde Aufgabe wie die
Selbstständigkeit fördert das Wohlbefinden und die mentale Fitness! Dieser Satz
gilt allerdings nur, wenn die gestellten
Aufgaben den Rahmen unserer individuellen Möglichkeiten nicht übersteigen.
Multitasking, starker Termin- und Leistungsdruck, stetig wiederkehrende
Arbeitsvorgänge und häufige Unterbrechungen von Tätigkeiten sind laut
„Stressreport Deutschland 2012“ der
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und
Arbeitsmedizin die Spitzenreiter psychischer Belastungen.
Gerade bei Selbstständigen sind Zeitdruck, Hektik, steigende Informationsflut, ständige Erreichbarkeit, fordernde
Kommunikation, sowie eine Anerkennung und Wertschätzung oftmals allein
über den Umsatz, stetige Begleiter in
Beruf und Alltag. So kann die Herausforderung (schleichend) zur Überforderung
werden. Wie angenehm ist da die Vorstellung, dass man all diesen Herausforderungen gelassen begegnen könnte?
•A
kzeptanz: Nach dem Motto: „Es ist,
wie es ist. Ich mach‘ das Beste daraus!“
•O
ptimismus: Orientierung auf die
positiven Aspekte einer Situation, wie
Zuversicht, Lust, Neugier und Freude.
•S
elbstwirksamkeit: Ihr Glaube an die
Fähigkeit, Situationen aus eigener Kraft
meistern zu können.
•S
elbstverantwortung: Die Überzeugung Situationen selbst gestalten und
beeinflussen zu können.
•P
ositiver Selbstwert: Sich auch dann
selbst mögen und wertschätzen, wenn
es gerade nicht rund läuft und jederzeit
die eigenen Bedürfnisse erkennen und
mit sich selbst fürsorglich umgehen.
•S
oziales Netz: Kreieren eines förderlichen Umfelds aus Familie, Freunden
und Kollegen. Das Leben eines Gleichgewichts von Geben und Nehmen,
Nähe und Distanz in den Beziehungen.
•Z
ielorientierung: Die Ausrichtung
an eigenen Zielen und Werten in der
Lebensgestaltung. Das Verfolgen von
Visionen.
Gedanken auf Mögliches und nehmen Sie
Ihr Leben aktiv in die Hand.
Was also tun, wenn uns nur Teile dieser
Faktoren zur Verfügung stehen?
Sylvia Nogens
Liquid Balance®
Entspannung und Vitalität
Gesundheitspraktikerin BfG/DGAM
Als „Ausgezeichnetes Unternehmen“ von der
IHK Bonn/Rhein-Sieg in 2014 prämiert.
Lotusblüteneffekt der Seele
Es gibt Menschen, an denen Stress und
Druck – ähnlich wie an einer Lotusblüte einfach nur so abperlen. Sie bleiben
gelassen, reagieren ruhig, sind stabil und
gehen gestärkt aus Krisen hervor. Diese
Eigenschaften nennt man Resilienz.
Resiliente Menschen zeichnen sich
durch besondere Fähigkeiten aus, die
sie im besten Fall durch eine wertschätzende und fördernde Umgebung
in ihrer Kindheit erlernt haben. Diese
sogenannten Schutz- oder Protektivfaktoren sind:
6
Psycho-Hygiene und
Mental-Gymnastik
Man kann Resilienz trainieren. Wenn Sie
sich mental und emotional stärken wollen, sollten Sie sich überschaubare Ziele
setzen, sich täglich einem erreichbaren
Ziel stellen und auf Ihre Fähigkeiten vertrauen. Fragen Sie sich regelmäßig: „Was
kann ich gut? Was macht mir Spaß? Was
schätzen andere an mir?“
Fragen Sie sich in schwierigen Situationen: „Was kann der erste Schritt zum
guten Ergebnis sein?“ Richten Sie Ihre
Achten Sie dabei auf Ihre Bedürfnisse
und sorgen Sie gut für sich – durch viel
Bewegung, reichlich Entspannung und
gesunde Ernährung! Finden Sie Ihr persönliches Gleichgewicht – Wohlgefühl
ist keine Kompensation zu Stress, sondern die Grundlage für „Ein Leben im
Lot“. Investieren Sie mit Empathie und
Humor in tragfähige Beziehungen und
pflegen Sie soziale Netzwerke. Achten
Sie dabei auf Ihre Grenzen und lernen
Sie „nein“ zu sagen. Trauen Sie sich auch,
Hilfe anzunehmen. n
Praxis Bonn im „pur natur!“:
Gesundheits-Zentrum Kessenich
Mechenstr. 57
53129 Bonn
Kontakt:
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Coaching
Mit Vertriebsintelligenz zum Erfolg
Lisa und Tom hatten es geschafft: Eine
eigene Praxis im Zentrum. Nur die Patienten fehlten noch. Vertriebsintelligenz
zu entwickeln, ist eine Herausforderung. Bekanntheit, Umsatz, Gewinn: Ein
Patentrezept gibt es nicht – aber Wege.
Marktstrategie: Wen wollen Sie
erreichen? Wie?
Vertriebswissen: Informieren Sie
sich über Vertriebskanäle: Pressearbeit, Affiliates, Social Media!

Kundenorientierung: Versteht Ihr
Zielmarkt Ihren Nutzen und Ihre
I-Tüpferl?

Multiplikator-Wirkung: Wer ist
bereit, Sie zu empfehlen, Ihnen
Referenzen auszustellen?
Rennen Sie dem Trend nicht hinterher.
Gestalten Sie ihn!
Lisa und Tom steigerten Schritt für
Schritt Ihre Vertriebsintelligenz:
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einluden: persönlich, durch Flyer, per
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eines freien Profi-Texters.
Lernen Sie von denen, die es geschafft
haben: beim Net(t)working oder in einem Coaching. Gerne lade ich Sie zu einem kostenlosen Impulsgespräch ein. n
Gabriele vom Feld
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7
Steuerberatung
Steuerliche Optionen bei niedrigen Gewinnen
Welche Möglichkeiten bestehen in Zeiten niedriger Gewinne, um ein positiveres Bild zu zeigen oder steuerliche
Vorteile zu nutzen?
Ergebniskosmetik
durch Wahlrechte bei
der Abschreibung
Bei Investitionen im laufenden Jahr ist
zunächst die Nutzungsdauer des entsprechenden Wirtschaftsguts zu schätzen. Hierbei besteht sicherlich auch
ein Ermessensspielraum. Je länger die
Nutzungsdauer eines Wirtschaftsguts
angesetzt wird, umso niedriger ist die
daraus resultierende Abschreibung.
In Zeiten hoher Gewinne wird regelmäßig die Sofortabschreibung von geringwertigen Wirtschaftsgütern (Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten
von netto unter 410 Euro) vorgenommen. Im umgekehrten Fall sollte man
nun über eine Aktivierung der sogenannten GWG nachdenken und eine
Abschreibung über die Nutzungsdauer
vornehmen. Der Steuerpflichtige hat
diesbezüglich ein Wahlrecht, das am
Ende des Jahres noch ausgeübt werden
kann.
Weiterhin besteht die Möglichkeit, einen Sammelposten für Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten zwischen
150 und 1000 Euro zu bilden. Die Auflösung dieses Sammelpostens erfolgt
über 5 Jahre und hätte somit eine jährliche Abschreibung von 20 %.
Bis zu einem Grundfreibetrag in Höhe
von 8652 Euro (zu versteuerndes Einkommen) beträgt das Steuersoll bei
einer Einzelveranlagung null Euro (sogenanntes Steuerliches Existenzminimum). Bei einer Zusammenveranlagung
8
verdoppelt sich dieser Betrag. Unter
Berücksichtigung der zuvor noch abziehbaren Vorsorgeaufwendungen wird
in der Regel ein Gewinn von gut 10000
Euro steuerfrei bleiben. Diese Grenze
sollte man mit entsprechenden Gestaltungen auch ausnutzen und wenn
möglich Abschreibungen in die Zukunft
verlagern.
Steuerlichen Verlustrücktrag nutzen
Gegebenenfalls lohnt sich auch bei niedrigen Gewinnen die Bildung eines Investitionsabzugsbetrags für die zukünftige
Anschaffung von Wirtschaftsgütern des
Anlagevermögens. Der Investitionsabzugsbetrag ist an bestimmte Voraussetzungen und Größenmerkmale, die nicht
überschritten werden dürfen, geknüpft.
In Zeiten niedriger Gewinne dürften
diese Voraussetzungen aber in der Regel erfüllt sein. Wenn sich hierdurch ein
Verlust ergibt, der nicht mit anderen
positiven Einkünften im selben Jahr verrechnet werden kann, dann kann man
diesen Verlust in das Vorjahr zurücktragen und somit eine Steuererstattung
generieren, sofern im Vorjahr entsprechende Einkommensteuer angefallen
ist. Der Verlust wird im Vorjahr mit den
positiven Einkünften verrechnet.
Wie „böse“ denkt das
Finanzamt
Nicht nur, dass man in den Zeiten niedriger Gewinne mit den wirtschaftlichen
Problemen zu kämpfen hat, da droht
gegebenenfalls auch der Fiskus mit einer möglichen Betriebsprüfung.
Anlass für eine steuerliche Betriebsprüfung kann durchaus ein sehr niedriges
Einkommen sein. In diesen Fällen fragt
sich das Finanzamt oftmals, von welchen Mitteln denn der Lebensunterhalt
des Steuerpflichtigen bestritten wird.
Gerade bei bargeldintensiven Unternehmen vermutet das Finanzamt hier
die Bestreitung des Lebensunterhalts
durch unversteuerte Einnahmen. Insoweit ist man gut aufgestellt, wenn man
z. B. die Aufnahme privater Darlehen
oder Kündigung und Auszahlungen von
Versicherungen entsprechend dokumentiert bzw. diese grundsätzlich nicht
aufbewahrungspflichtigen Unterlagen
trotzdem als Nachweis aufhebt.
Für weitergehende Informationen und
Beratungen steht Ihnen der Steuerberater gerne zur Verfügung. n
Dipl.-Vw. Marc Löhndorf
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Chancen für Ihr Produkt und Ihre Dienstleistung
Als Verbraucher stehen wir fast jeden
Tag vor Kaufentscheidungen. Bevor wir
uns mit einem Produkt näher beschäftigen, sehen wir das Äußere.
Der Wert von gutem Design zeigt sich
oftmals im Umsatz. Unternehmen, die
den Wert erkennen, sind meistens erfolgreicher. Gerade wenn ein Unternehmen am Anfang steht, braucht es eine
visuelle Orientierung. Doch ist guter
Rat immer teuer? Nicht unbedingt. Wer
als Designer die richtigen Fragen stellen
kann, kommt auch meistens einfacher
zum Ziel. Deswegen ist eine vertrauensvolle Basis mit dem Kunden enorm wichtig. Danach kommt die Zielgruppe. Wer
sie kennt, kann sie auch emotional abholen. Und darum geht es. Gutes Design
spricht den Kunden an. Es macht ihm die
Kaufentscheidung leicht. Wenn es zur
Marke passt, kann es auch überzeugen.
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zuhören und die richtigen Fragen stellen
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9
Buchhaltung
Keine Bauchschmerzen bei der Buchhaltung
Sie sind gerne selbstständig und beherrschen Ihr Metier. Leider ist mit
der Selbstständigkeit auch eine Menge
administrativer Pflichten verbunden. So
sind Sie verpflichtet, eine regelmäßige
Buchführung zu machen, Belege zu archivieren und Ihre Buchführung sowie
den Jahresabschluss auch für eine mögliche Betriebsprüfung digital und auf
Papier bereitzuhalten. Fangen jetzt bei
Ihnen die Bauchschmerzen an?
Buchführung selbst erlernen
Es gibt kostenlose und kostengünstige
Buchhaltungsprogramme für Selbstständige, mit denen Sie die Buchführung selbst erledigen können. Wenn Sie
Belege nicht verbucht bekommen, wie
z. B. das Verbuchen von Geschäftsessen, Geschenken, Online-Einkäufen von
ausländischen Lieferanten etc. können
Sie hierzu auch Lösungen im Internet
recherchieren. Aber Vorsicht! Nicht
alle Lösungsvorschläge, die Sie online
finden, entsprechen noch der neuesten
Rechtsprechung.
Sie können alternativ einzelne Beratungsstunden bei Buchführungsexperten wie mir buchen, um Tipps für die
eigenständige Buchführung zu erhalten
und sie richtig(er) zuerstellen.
Buchführung beauftragen
Buchführung kann man auch vollständig
outsourcen, z. B. an Personen wie mich,
die sich gerne und den ganzen Tag mit
Buchführung beschäftigen und das auch
von der Pike auf gelernt haben.
Dieses Komplett-Outsourcen ist oft
günstiger als Sie denken und bei mir
auch zu einem monatlichen Festpreis
möglich.
10
Digitale Buchführung als
Lösung
Mein Favorit im Umgang mit der unbeliebten Buchführung ist der Wechsel
zur digitalen Buchführung. Was ist das?
Die digitale Buchführung ist die Zukunft. Hierbei ist Ihre Buchhaltung außer Haus, Ihre Belege aber nicht. Ihre
Papierbelege werden gescannt, digitalisiert und archiviert. Das Scannen können Sie oder ich erledigen. Mit einem
gescannten Belegarchiv sparen Sie sehr
viel Platz im Vergleich zum herkömmlichen Papierarchiv. Vor allem, und das
ist das Geniale, erfolgt eine Verknüpfung zwischen Buchung und Beleg.
Wenn Sie sich Ihre Einnahmen und
Ausgaben von einem Monat in der Monatsauswertung ansehen, die ich Ihnen
zusende, können Sie bei jeder Zahl auf
den dahinterliegenden Beleg klicken,
um z. B. Ihre Werbekosten von einem
Monat nachzuvollziehen oder schnell
einen Blick auf alle, in diesem Monat gebuchten Umsätze mit den dazugehörigen von Ihnen versandten Rechnungen
zu werfen.
Digitale Buchführung schafft Transparenz. Zudem ist es kostengünstiger,
da es einfacher und schneller möglich
ist, die Buchhaltung nachzuvollziehen
und nicht in Ordnern die Belege herauszusuchen. Das Kassenbuch schreibt
sich bei der digitalen Buchführung von
selbst, was ebenfalls eine Zeitersparnis
bedeutet.
Tagesaktuelle Buchführung
zur Unternehmenssteuerung
Ihre Buchführung ist im Rahmen der digitalen Buchführung tagesaktuell. Auch
das ist besonders, denn die Erfassung
von Papierbelegen durch Sie selbst,
über Buchführungsbüros oder Steuerberater kostet Zeit.
Oft sind die aktuell vorliegenden Zahlen drei Monate alt und die neuesten
positiven oder vielleicht auch existenzbedrohenden Risiken sind noch gar
nicht verbucht und erschweren Ihnen
einen Überblick und die Chance, Ihr
Unternehmen gut zu steuern.
Viele Kunden, die zu mir wechseln,
wechseln gleichzeitig von der klassisch
papierbasierten zur modernen digitalen
Buchhaltung, um Kosten einzusparen.
Ich biete eine kostenlose telefonische
oder persönliche Erstberatung an, um
Ihnen eine Entscheidungsgrundlage zu
geben, welche Form der Buchführung
für Sie optimal ist und Ihnen keine
Bauchschmerzen mehr macht! n
Simone Baum
DATAC Buchführungsbüro
Alte Heerstraße 8
53757 Sankt Augustin
Tel. 02241-9579512
[email protected]
www.simone-baum-datac.de
Coaching
Das Problem mit der Angst
Es gibt einige Themen in unserem Leben, mit denen wir am liebsten gar nicht
konfrontiert würden, die wir gerne aus
unserem Leben verbannen wollen, sobald sie unseren Weg kreuzen. Die
Themen Angst und Problembewältigung gehören dazu.
Beide liegen einander nah, scheinen geradezu verwandt, sind aber dennoch –
genau betrachtet – unterschiedlichen
Charakters. Ich möchte Sie heute einladen, einmal einen ganz anderen Blick
auf die Angst zu werfen. Wie wir uns
ihr auf eine fast freundschaftliche Weise
nähern können und warum wir dies sogar tun sollten, möchte ich Ihnen kurz
erläutern.
Angst als ständiger
Begleiter
Angst hat jeder von uns, ständig und
immer wieder. Der Neurologe Gerald
Hüther erläutert in seinem Buch „Die
Biologie der Angst“, dass Angst nichts
anderes ist, als einer unvertrauten Situation gegenüberstehen. Instinktiv
reagiert unser Gehirn damit, Alarm zu
schlagen und nach Lösungen zu suchen.
Wer eine erlernte Lösungsstrategie parat hat – wir sprechen hier von CopingMechanismen – dem gelingt es unter
Umständen sofort, den Alarm zum
Schweigen zu bringen; so schnell, dass
eine Ausnahmereaktion gar nicht wahrgenommen wird.
Ohne geeignete Mechanismen werden
wir mühsam versuchen, eine Bewältigungsstrategie zu finden und zu generieren. Gelingt dies nicht oder nur mangelhaft, entsteht Stress. Jetzt befinden
wir uns in dem Zustand, den wir heute
gemeinhin als Angst bezeichnen.
Die Zwickmühle der Angst
Der Stress nimmt uns die Fähigkeit zum
entspannten und klaren Denken. Genau
das bräuchten wir aber, um weiterhin
kreativ an einer Coping-Strategie zu feilen. Wir beginnen uns im Kreis zu drehen zwischen Problemlösen wollen und
nicht können. Wir reproduzieren wieder
und wieder die nicht-erfolgreichen Strategien. Wir beginnen, uns in sog. AngstTrancen oder -spiralen zu verfangen.
Hüther beschreibt sehr eindringlich,
was es an dieser Stelle braucht, um einen Ausweg zu finden: Liebe und Zuneigung. Es braucht einen Anderen, der
empathisch und offen teilnehmen und
reflektieren kann. Sehr häufig bedarf es
an dieser Stelle lediglich einiger kurzen
Interventionen, um dem Ängstlichen
den Ausstieg aus dem Hamsterrad zu
ermöglich.
steht, hat es für uns einen Sinn. Wenn
unser Geist Angst erzeugt, dann tut er
das nicht aus Langeweile, sondern weil
es einen Sinn macht.
Angst als Indikator
Meine Angst kann mir anzeigen, dass mir
etwas fehlt, was ich mir aneignen muss
(siehe Coping-Mechanismen). Sie kann
mir sagen, dass ich vorsichtiger an Aufgaben herangehen soll. Sie kann ein verdrängtes Unwohlsein signalisieren, dem
ich Aufmerksamkeit schenken sollte.
Es ist nicht immer leicht, seine eigene
Angst zu durchleuchten. Dabei kann
Ihnen ein geschulter psychologischer
Berater helfen, der Ihnen einen geschützten Raum gibt, sich zu öffnen. Sie
können lernen, Ihre Angst als Quelle
von Inspiration und Kraft zu nutzen.
Damit sind Sie für zukünftige Herausforderungen viel besser gerüstet. n
Die Angst der Gesellschaft
vor der Angst
So einfach diese Feststellung klingen
mag, so schwer tun sich viele Menschen
damit, mit ihrer Angst offen auf jemand
anderen zuzugehen – und ich darf offen sagen, dass ich persönlich erfahren
habe, was ich hier schreibe.
Es liegt ein dunkler Schatten über der
Angst in unserer Leistungsgesellschaft.
„Ein Mann hat keine Angst“ ist ein Satz,
den vermutlich nicht nur ich in meiner Jugend sehr oft gehört habe. Es ist
wichtig, „stark“ zu sein und zur Not
auch bedingungslos gegen sich selbst,
solange am Ende nur der Erfolg steht.
Lassen Sie mich ganz deutlich damit
aufräumen: Alles Humbug! Was da ist,
ist da und wenn es aus uns heraus ent-
Reiner Knudsen
Richtungscoach und Wegbegleiter
Psychologischer Berater
Maximilianstr. 28d
53111 Bonn
Tel. 0228-9489-1449
[email protected]
www.reinerknudsen.com
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40plus – ein Netzwerk für alle ab 40 Jahren
in der Region Bonn/Rhein-Sieg:
• Die sich über Chancen und Risiken der Selbstständigkeit informieren möchten.
• Die im Alter 40plus ein Unternehmen gründen oder gegründet haben.
• Die inhabergeführte kleine und mittelständische Unternehmen besitzen.
Die Mitgliedschaft ist kostenlos. Das Netzwerk wurde im Jahr 2003 von
einem Verbund öffentlicher und privater Unternehmen und Organisationen
gegründet. Seit dem Jahr 2015 hat die IHK Bonn/Rhein-Sieg die Fortführung
des 40plus-Netzwerkes übernommen und engagiert sich in besonderer Weise
für ältere Gründer und Unternehmer.
Veranstalter des 40plus-Netzwerkes:
Impressum
Herausgeberin:
G&P Grafik und Produktion
Marketing- u. Kommunikationsberatung
Angelika Fiedler
Tel. 0228-2618418
[email protected]
www.gundp-bonn.de
Druck:
Druckerei Eberwein OHG
www.druckerei-eberwein.de
Lektorat:
Stephanie Jana
www.lektorat-stilsicher.de
partnerBezug des Newsletters:
Der 40plus-Newsletter wird bei den Netzwerktreffen verteilt und liegt aus
bei der Agentur für Arbeit Bonn, der IHK Bonn/Rhein-Sieg, der Sparkasse
KölnBonn (Gründercenter), der Volksbank Bonn/Rhein-Sieg (Firmenkundencenter), der Wirtschaftsförderung Bonn und der Wirtschaftsförderung des
Rhein-Sieg-Kreises.
Anzeigenpartner des 40plus-Newsletters:
Betreuung Autoren,
Redaktion und Layout:
Angelika Fiedler
www.gundp-bonn.de
Betreung Anzeigenpartner:
Kristiane von dem Bussche
www.ihr-start-up-consulting.de
Foto Titel: © slasnyi - Fotolia.com
Newsletter-Download sowie weitere Informationen zum
treffens am 21.11.2012
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n 40plus-Mitglieder können im 40plusNewsletter Fachartikel veröffentlichen. Nähere Informationen finden Sie
unter www.40plus-bonn.de.
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engagiert und zu
n Der Newsletter wird in einer Auflage
von 2.200 Stück gedruckt.
*profess
Grafik & Produktion
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Marketing- und Kommunikationsberatung
für Existenzgründer und kleine mittelständische Unternehmen
Konzeption und Design
von Logos, Flyern, Imagebroschüren, Newslettern, Websites u.v.m
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IHK Bonn/Rhein-Sieg.
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