Urnenabstimmung vom 5. Juni 2016

Bericht des Stadtrates
an die Stimmberechtigten
Urnenabstimmung
vom 5. Juni 2016
E Sonderkredit
für die Sportlerunterkunft
«Bed & Sport»
2
EInhalt
E Für eilige Leserinnen und
Leser
Bericht des Stadtrates
3
Die Abstimmungsfrage lautet
6
Empfehlung des Stadtrat
6
E Die Abstimmungsvorlage
im Detail
Bericht des Stadtrates
7
Heutige Übernachtungssituation
7
Kurzbericht des Architekten
8
Situationsplan9
Belegung Unterkünfte und
Sportanlagen heute und in Zukunft
13
Höhere Übernachtungspreise
14
Mietvertrag15
Beantragter Sonderkredit
15
Jährliche Betriebskosten
16
Vorteile und Zusatznutzen
des Projektes «Bed & Sport»
18
Nicht-Realisierung der Sportlerunterkunft – Auswirkungen auf den
Betrieb und die Betriebsrechnung
des Sportzentrums
19
Sind Übernachtungsmöglichkeiten
Aufgabe der Gemeinde?
20
Empfehlung des Stadtrates
21
Urnenabstimmung vom
Sonntag, 5. Juni 2016
22
Grundrisspläne10
Parkplätze12
Künftige Übernachtungssituation
und Verpflegung
13
3
EFür eilige Leserinnen und Leser
E Bericht des Stadtrates
zum Sonderkredit
für die Sportlerunterkunft
«Bed & Sport» in der Höhe
von Fr. 4’766’450.–
Die unterirdischen Zivilschutzanlagen
werden von Kurs- und Lager-Teilnehmenden als nicht mehr zeitgemäss empfunden. Deshalb werden seit Sommer 2010
im alten HPS-Pavillon Räume mit 50 Betten und einem Theorieraum angeboten.
Diese Nutzung war als Zwischenlösung
gedacht. Unterdessen ist der Zustand
dieses Pavillons mehr als desolat und
nicht mehr länger zumutbar.
Heutige Übernachtungssituation
Zum heutigen Zeitpunkt sind auf dem
Schlossfeld folgende Übernachtungsmöglichkeiten vorhanden:
Massenlager Hallenbad:
130 Plätze (im Kellergeschoss)
Zivilschutzanlage Tennishalle:
80 Plätze (unterirdisch)
Zivilschutzanlage Berufsschule:
60 Plätze (unterirdisch)
Massenlager Pavillon (ex HPS):
50 Plätze
Im Jahre 2015 kam der Stadtrat zum
Schluss, dass eine Gemeinschaftslösung
mit der Freizeitzentrum Schlossfeld AG
auf dem Aussentennisplatz die beste
Variante darstellt und dort ein gemein­
sames Projekt realisiert werden sollte.
An der Gemeindeversammlung vom
1. Dezember 2014 haben die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger einem Kredit
von Fr. 200’000.– für die Planungsarbeiten im Jahre 2015 zugestimmt.
In der Zwischenzeit wurde in einer
Arbeit­sgruppe unter der Leitung von
Franz Glanzmann mit Vertretern der
Freizeitzentrum Schlossfeld AG und der
Stadt Willisau das Projekt «Bed & Sport»
erarbeitet, das nun zur Entscheidung
vorliegt.
4
Parkplätze
Für den bestehenden Restaurant- und
Sportbetrieb der Freizeitzentrum Schlossfeld AG und den geplanten Neubau sind
111 Parkplätze vorgeschrieben.
Freizeitzentrum heutiger Betrieb:
45 Parkplätze
Fitnessbereich im Neubau:
55 Parkplätze
Sportlerunterkunft:
11 Parkplätze
76 Parkplätze werden zu einem Mietpreis
von Fr. 32.55 pro Platz und Monat an die
Freizeitzentrum Schlossfeld Willisau AG
vermietet.
Die Neuerstellung der Parkplätze verursacht für die Stadt Willisau keine
­zusätzliche Mehrbelastung, weil mit
den Mietzinseinnahmen die Unterhalts­kosten, Amortisation und Verzinsung der
Inves­tition mehr als gedeckt sind.
Künftige Übernachtungssituation und
Verpflegung
Mit dem neuen Projekt «Bed & Sport»
werden 106 neue Übernachtungsplätze,
ein bisher fehlender Aufenthaltsraum
und zwei Theorieräume geschaffen.
Im baufälligen HPS-Pavillon fallen
50 Betten und ein Theorieraum weg.
Die Kapazität steigt damit um 56 auf
376 Plätze, davon 140 unterirdisch. Vor
allem aber kann damit die Qualität des
Übernachtungsangebots im Sportzentrum
deutlich verbessert und den heutigen
Bedürfnissen angepasst werden.
Die Sportförderung Luzern hat klar
signalisiert, dass die für das Sportzentrum sehr wichtigen und lukrativen J+SLeiterkurse (über 1’000 Übernachtungen
pro Jahr) keinesfalls mehr in den unterirdischen Massenlagern untergebracht
werden dürfen. Diese in Willisau aus­
gebildeten J+S-Leiter sind als künftige
­Jugend- und Vereinstrainer die besten
Werbeträger für das Sportzentrum
­Willisau.
Potenzial für zusätzliche Übernachtungen ist vorhanden, so zum Beispiel dank
der grossen Beachvolleyballanlage. Erstmals werden dieses Jahr an drei verlängerten Wochenenden Teilnehmende von
Beachvolleylagern in Willisau trainieren
und übernachten (zirka 250 Übernachtungen).
Ein weiterer Markt sind die Schul- und
Lehrlingslager, welche Unterkünfte und
Theorieräume ausserhalb der Schulferienzeiten belegen, die Sportanlagen jedoch
nur am Rande benutzen. Unterirdische
Massenlager sind jedoch nicht beliebt
und daher nicht gefragt.
5
Mit dieser neuen Situation können die
Gesamtübernachtungszahlen von heute
11’200 (Jahr 2015) innert Kürze auf
zirka 13’000 Übernachtungen gesteigert
werden.
Das Sportzentrum rechnet im ersten
Betriebsjahr mit zirka 8’500 Übernachtungen im neuen «Bed & Sport» und zirka
4’500 in den alten Massenlagern.
Drei bis fünf Jahre nach der Eröffnung
darf von einer Steigerung der Gesamtübernachtungen auf insgesamt zirka
15’000 ausgegangen werden.
Mietvertrag
Der Mietvertrag zwischen der Stadt
­Wil­lisau und der Freizeitzentrum Schlossfeld AG für die Sportlerunterkunft wird
für 20 Jahre und mit einer zweimaligen
Option auf je fünf Jahre Verlängerung
abgeschlossen.
Der Mietvertrag wird im Grundbuch eingetragen.
Es ist ein Mietpreis pro Jahr von
Fr. 159’572.50 vereinbart.
Jährliche Betriebskosten
Im ersten Betriebsjahr werden 8’500
Übernachtungen in der neuen Sportlerunterkunft erwartet. In den zwei darauffolgenden Jahren wird eine Steigerung
von je 1’000 Übernachtungen als realistisch betrachtet.
Ertrag Bed & Sport
  8’500 Übernachtungen à 26.50
1. BJ
2. BJ
225’250
  9’500 Übernachtungen à 27.50
261’250
10’500 Übernachtungen à 28.50
Betriebsaufwand
Verlust
3. BJ
299’250
– 296’973
– 301’773
– 306’873
– 71’723
– 40’523
– 7’623
In dieser Berechnung sind 4’500 Übernachtungen in den alten Massenlagern
nicht enthalten.
6
Nicht-Realisierung der Sportlerunterkunft «Bed & Sport»: Auswirkungen auf
den Betrieb und die Betriebsrechnung
des Sportzentrums
Mit dem Wegfall des alten HPS-Pavillons
und einer Nicht-Realisierung der neuen
Sportlerunterkunft wird die Anzahl der
Lager / Kurse deutlich kleiner.
E Die Abstimmungsfrage
lautet
Stimmen Sie dem Sonderkredit von
Fr. 4’766’450.– (wovon Fr. 3’191’450.– für
20 Jahre Miete enthalten sind) für die
Sportlerunterkunft «Bed & Sport» mit entsprechender Kreditaufnahme durch den
Stadtrat zu?
Wir rechnen mit einem Rückgang der
Übernachtungen auf zirka 7‘000.
Dadurch wären auch sämtliche Sport­
anlagen deutlich schlechter ausgelastet,
was zu Netto-Mindereinnahmen
(kleinerer Aufwand berücksichtigt) bei
den Übernachtungen, Vermietungen
Sport­anlagen, Cafeteria / Kiosk Hallenund Freibad von zirka Fr. 70‘000.– führen
würde.
Diese Mindereinnahmen führen un­
weigerlich zu höheren Betriebsdefiziten,
welche die Stadt Willisau (zirka 75 %)
und der Kanton (zirka 25 %) zu tragen
hätten.
Ohne zeitgemässe Übernachtungs­
möglichkeiten verliert das Sportzentrum
erheblich an Attraktivität.
E Empfehlung des Stadtrates
Dem Sonderkredit ist zuzustimmen.
7
EDie Abstimmungsvorlage im Detail
E Bericht des Stadtrates
zum Sonderkredit
für die Sportlerunterkunft
«Bed & Sport» in der Höhe
von Fr. 4’766’450.–
Schon seit sehr langer Zeit, seit dem Kauf
der alten Landwirtschaftsschule auf der
Gulp im Jahre 2000, wurden Überlegungen angestellt, wie die Unterkunftssitua­
tion für Sportler in Willisau verbessert
und den heutigen Ansprüchen angepasst
werden könnte.
Die unterirdischen Zivilschutzanlagen
werden von Kurs- und Lagerteilnehmenden als nicht mehr zeitgemäss empfunden.
Deshalb werden seit Sommer 2010 im
alten HPS-Pavillon Räume mit 50 Betten
und einem Theorieraum angeboten.
Diese Nutzung war als Zwischenlösung
gedacht. Unterdessen ist der Zustand
­dieses Pavillons mehr als desolat und
nicht mehr länger zumutbar.
Heutige Übernachtungssituation
Zum heutigen Zeitpunkt sind auf dem
Schlossfeld folgende Übernachtungsmöglichkeiten vorhanden:
Massenlager Hallenbad:
130 Plätze (im Kellergeschoss)
Zivilschutzanlage Tennishalle:
80 Plätze (unterirdisch)
Zivilschutzanlage Berufsschule:
60 Plätze (unterirdisch)
Massenlager Pavillon (ex HPS):
50 Plätze
Es stehen heute also rund 320 Schlaf­
plätze zur Verfügung und das mehrheitlich in grossen Räumen mit 10 bis 28
Betten. Die 140 Plätze in den Zivilschutzanlagen werden nur selten benutzt.
Der bald 50-jährige Pavillon ist baulich
und energetisch in einem so schlechten
Zustand, dass er kurzum abgebrochen
werden muss.
Verschiedene Standorte wurden auf dem
Schlossfeldareal geprüft und gegeneinander abgewogen. Varianten waren ein
Anbau an der Westseite der Sporthalle
Hallenbad und ein frei stehender Bau auf
der Wiese zwischen Freizeitzentrum und
Berufsschulhaus.
8
Im Jahre 2015 kam der Stadtrat zum
Schluss, dass eine Gemeinschaftslösung
mit der Freizeitzentrum Schlossfeld AG
auf dem Aussentennisplatz die beste
Variante darstellt und dort ein gemein­
sames Projekt realisiert werden sollte.
An der Gemeindeversammlung vom
1. Dezember 2014 haben die Stimm­bürgerinnen und Stimmbürger einem
Kredit von Fr. 200’000.– für die Planungs­
arbeiten im Jahre 2015 zugestimmt.
In der Zwischenzeit wurde in einer
Arbeitsgruppe unter der Leitung von
Franz Glanzmann mit Vertretern der
Freizeitzentrum Schlossfeld AG und der
Stadt Willisau das Projekt «Bed & Sport»
erarbeitet, das nun zur Entscheidung
vorliegt.
Kurzbericht des Architekten
Pascal Collaud, Baureag Architekten AG
Lage und Situation
Das neue Bauvolumen wird am östlichen
Ende der Parzelle Nr. 33 entlang der
Erschliessungsstrasse zum EFH-Quartier
Oberschlossfeld auf der Fläche des
be­stehenden Aussentennisplatzes ange­
ordnet. Das längliche, nach Nord–Süd
ausgerichtete Gebäude bildet den
östlichen Abschluss des Freizeitzentrums
und das Gegenüber zur Tennishalle.
Auf der Nordseite grenzt das Gebäude an
den bestehenden Parkplatz.
Über dem Sockelgeschoss, welches die
Niveaudifferenz des Geländes aufnimmt,
sind vier Geschosse vorgesehen. Mit der
Zurücksetzung des Sockelgeschosses wird
ein Eingangsbereich vom bestehenden
Parkplatz formuliert. Im Erdgeschoss und
im 1. Obergeschoss ist das Fitnesscenter
angeordnet. Die Flächen für die Unterkünfte befinden sich im 2. und 3. Obergeschoss. Das Volumen wird mit einem
Flachdach abgeschlossen.
Der Aussenraum zwischen Tennishalle
und neuem Baukörper wird auch in
Zukunft als Minigolfanlage genutzt.
Baustandard
Der Baustandard entspricht bezüglich
Schallschutz und Wärmedämmung
(Minergiestandard) den heutigen ökologischen Anforderungen und wird nach
den kantonalen Vorschriften ausgeführt.
Situation mit Parkplätzen
Mst. 1:1000, 29.01.2016
9
5 PP
8 PP
24 PP
17 PP
neu:
Parzelle Nr. 972
61 PP
Total Parkplätze
115 PP
77.50
Parzelle Nr. 972
16.75
Parkplatzangebot
bestehend:
Garage
vor Tennishalle
entlang Strasse
vor Minigolf
PP neu
Entsorgung
Parzelle Nr. 978
11.92
Parzelle Nr. 32
Nr. 18
48
Situationsplan
N
45.30
4.17
Minigolfanlage
Parzelle
2.50
Bed & Sport
Freizeitzentrum
Parzelle Nr. 33
14.95
Parzelle Nr. 34
B
Lift
14.95
Theorie/Aufenthalt
41.0 m2
Keller
25.7 m2
Dispo
25.7 m2
1663 Bed & Sport, 6130 Willisau
Grundriss Sockelgeschoss
Mst. 1:200, 29.01.2016
2. Obergeschoss
Mietfläche = 481.4 m2
B
B
IV-WC
Teeküche
Reduit
WC Herren
WC Damen
12-Zimmer (6)
45.7 m2
4-Zimmer (2)
18.7 m2
14.95
Gemeinschftsraum
132.9 m2
Lift
Theorie
41.8 m2
B
1663 Bed & Sport, 6130 Willisau
Grundriss 2.Obergeschoss
Mst. 1:200, 29.01.2016
6-Zimmer (3)
20.9 m2
4-Zimmer (2)
20.3 m2
4-Zimmer (2)
20.3 m2
4-Zimmer (2)
20.3 m2
2. Obergeschoss
Container/Entsorgung
18.7 m2
Technik
166.1 m2
N
37.30
Sockelgeschoss
Mietfläche Theorie = 41 m2
Mietfläche Keller = 25.7 m2
N
45.30
A
A
3.50
25.45
16.35
A
A
10
Sockelgeschoss
geschoss
he = 481.4 m2
11
B
IV-WC
12-Zimmer (6)
44.9 m2
Reduit
WC Herren
WC Damen
12-Zimmer (3)
45.7 m2
4-Zimmer (2)
18.7 m2
Lift
14.95
4-Zimmer (2)
17.3 m2
A
B
1663 Bed & Sport, 6130 Willisau
Grundriss 3.Obergeschoss
Mst. 1:200, 29.01.2016
12-Zimmer (6)
42.1 m2
6-Zimmer (3)
20.9 m2
6-Zimmer (3)
20.9 m2
4-Zimmer (2)
20.3 m2
4-Zimmer (2)
20.3 m2
4-Zimmer (2)
20.3 m2
4-Zimmer (2)
20.3 m2
A
37.30
3. Obergeschoss
1663 Bed & Sport, 6130 Willisau
Längsschnitt A-A
Mst. 1:200, 29.01.2016
15.30
3.59
2.65
94
620.70 m.ü.M.
3.14
2.65
49
11.71
4.07
3.50
57
8.57
0.50
602.30 m.ü.M.
-3.10
3.60
45
45
3.00
60
605.90 m.ü.M.
4.00
3.50
50
4.50
Längsschnitt A-A
Das ganze Gebäude wird durch die Freizeitzentrum Schlossfeld AG erstellt.
Die Sportlerunterkunft (2. und 3. Obergeschoss und ein Teil im Sockelgeschoss (blau
eingefärbt) wird von der Stadt Willisau im Edelrohbau gemietet und selber ausgebaut.
12
Parkplätze
Für den bestehenden Restaurant- und
Sportbetrieb der Freizeitzentrum Schlossfeld AG und den geplanten Neubau sind
111 Parkplätze vorgeschrieben.
Freizeitzentrum heutiger Betrieb:
45 Parkplätze
Fitnessbereich im Neubau:
55 Parkplätze
Sportlerunterkunft:
11 Parkplätze
Auf ihrem eigenen Grundstück kann die
Freizeitzentrum Schlossfeld AG neu noch
24 Parkplätze zur Verfügung stellen.
Auf dem nördlich gelegenen Grundstück
beabsichtigt die Stadt Willisau 87 Parkplätze neu zu erstellen. Gemäss Situa­
tionsplan auf Seite 9 ist dies möglich. Das
genaue Parkplatzkonzept ist noch offen.
Grundsätzlich sind neue Parkplätze
­unterirdisch zu erstellen. Auf dem Grundstück der Freizeitzentrum Schlossfeld AG
ist dies mit vertretbaren Kosten nicht
realisierbar.
Zum heutigen Zeitpunkt verzichtet auch
die Stadt auf eine unterirdische Parkie­
rung auf ihrem eigenen Grundstück
nördlich des Freizeitzentrums.
Bei einer künftigen Überbauung dieses
Grundstückes ist jedoch eine unter­
irdische Parkierung vorgesehen.
Die Kosten für die neu zu erstellenden
Parkplätze belaufen sich auf total
Fr. 300’000.–. Die Stadt Willisau erstellt
diese Parkplätze auf ihre Kosten, da sie
Landeigentümerin ist.
Die Stadt Willisau vermietet der Freizeitzentrum Schlossfeld AG die von ihr für
ihre Betriebe benötigten 76 Parkplätze
zu einem Mietpreis von Fr. 32.55 pro
Platz und Monat. Es ist ein Mietvertrag
über 20 Jahre und einer zweimaligen
Option auf je fünf Jahre Verlängerung
vorgesehen, analog der Miete der Sportlerunterkunft.
Verzinsung Baukosten
1,5 % von Fr. 300’000.–
Fr.   4’500.00
Abschreibung
auf 20 Jahre = 5 %
Fr. 15’000.00
Jährlicher Unterhalt usw.
Fr.   2’000.00
Total jährlicher Aufwand
Fr. 21’500.00
Abzüglich Mietertrag
76 Plätze
à Fr. 32.55 x 12 Monate
Fr. 29’685.60
Mehrertrag
Fr.   8’185.60
Die Neuerstellung der Parkplätze ver­
ursacht für die Stadt Willisau somit keine
zusätzliche Mehrbelastung.
13
Künftige Übernachtungssituation und
Verpflegung
Belegung Unterkünfte und Sportanlagen
heute und in Zukunft
Mit dem neuen Projekt «Bed & Sport»
werden 106 neue Übernachtungsplätze,
ein bisher fehlender Aufenthaltsraum
und zwei Theorieräume geschaffen.
Nach dem Wegfall der Übernachtungsmöglichkeit im HPS-Pavillon würde die
Übernachtungszahl von heute über
11’200 (2015) auf zirka 7’000 sinken und
damit auch die hohe und dichte Aus­
lastung sämtlicher Sportanlagen. Nur
mit einem Ersatzbau mit einfachen, aber
­zeitgemässen Übernachtungsmöglichkeiten kann die hohe Auslastung der
Sportanlagen gehalten und die Anzahl
der Übernachtungen sogar gesteigert
werden.
Im baufälligen HPS-Pavillon fallen
50 Betten und ein Theorieraum weg.
Die Kapazität steigt damit um 56 auf
376 Plätze, davon 140 unterirdisch und
vor allem kann die Qualität des Übernachtungsangebots im Sportzentrum
deutlich verbessert und den heutigen
Bedürfnissen angepasst werden.
Viele Kurs- und Lagerteilnehmende verpflegen sich wie bisher im Restaurant
Schlossfeld.
Das Restaurant Schlossfeld ist hierfür
die ideale Verpflegungsstelle, weil sie
in unmittelbarer Nähe gelegen ist und
die notwendigen grossen Essräume zur
Verfügung stellen kann. Zudem ist die
Küche an 365 Tagen im Jahr geöffnet.
Als Alternativen stehen den Lagern die
BBZ-Küche, die HPS-Küche (Selbstkocher
oder durch Sportzentrum) und das
FC-Clubhaus (Selbstkocher oder durch
FCW) zur Verfügung.
Einige Lager verpflegt das Sportzentrum
in der Cafeteria Hallenbad (vor allem
Morgenessen) oder im Freibad-Kiosk / Grill.
Die Sportförderung Luzern hat klar
­signalisiert, dass die für das Sport­
zentrum sehr wichtigen und lukrativen
J+S-Leiterkurse (über 1’000 Übernachtungen pro Jahr) keinesfalls mehr in den
unterirdischen Massenlagern untergebracht werden dürfen. Diese in Willisau
ausgebildeten J+S-Leiter aus der ganzen
Schweiz sind aber als künftige Jugendund Vereinstrainer die besten Werbe­
träger für das Sportzentrum Willisau.
Potenzial für zusätzliche Übernachtungen ist vorhanden, so zum Beispiel dank
der grossen Beachvolleyballanlage. Erstmals werden dieses Jahr an drei verlängerten Wochenenden Teilnehmende an
Beachvolleylagern in Willisau trainieren
und übernachten (zirka 250 Übernachtungen).
14
Ein weiterer Markt sind die Schul- und
Lehrlingslager, welche Unterkünfte und
Theorieräume ausserhalb der Schulferienzeiten belegen, die Sportanlagen jedoch
nur am Rande benutzen. Unterirdische
Massenlager sind jedoch nicht beliebt
und daher auch nicht gefragt.
Mit dieser neuen Situation gehen wir
davon aus, dass die Übernachtungszahlen
insgesamt von heute 11’200 (Jahr 2015)
im ersten Betriebsjahr auf zirka 13’000
Übernachtungen gesteigert werden
können.
Dabei rechnet das Sportzentrum im
ersten Betriebsjahr mit zirka 8’500 Übernachtungen im neuen «Bed & Sport» und
zirka 4’500 in den alten Massenlagern.
Drei bis fünf Jahre nach der Eröffnung
darf von einer Steigerung der Übernachtungen auf insgesamt zirka 15’000
aus­gegangen werden. Die Anfragen von
Schul- und Lehrlingslagern sind vorhanden. Sie wollen aber nicht in Zivilschutzanlagen übernachten.
Für die Benutzung der Sportanlagen
haben gemäss Benutzungsreglement
nach wie vor die Schulen und Vereine
von Willisau Vorrang. Die Koordination
der Belegungen zwischen Schulen, eigenen Vereinen und auswärtigen Kursen /
Lagern erfolgt durch das Sportzentrum
und dieses nimmt dabei auf die Anliegen
der eigenen Vereine wenn immer möglich Rücksicht.
Kurzfristige Belegungen / Reservationen
durch die eigenen Vereine werden auch
künftig möglich sein, wenn die gewünschten Anlagen und Hallen noch frei
sind.
Von den vielen Sportlagern / Kursen profitieren auch die Schulen und eigenen
Vereine, können doch so umfangreiche
und gut ausgebaute Sportanlagen zu
sehr moderaten Preisen zur Verfügung
gestellt werden.
Höhere Übernachtungspreise
Übernachtung in alten
Massenlagern
Fr. 15.00
pro Person und
Nacht
Übernachtung
in neuer Unterkunft
«Bed & Sport»:
Fr. 26.50
pro Person und
Nacht
Diese Preise sind für das erste Betriebsjahr vorgesehen und werden dann in den
Folgejahren bei allen Unterkünften leicht
angepasst.
In Gesprächen mit Verantwortlichen von
aktuellen Kursen und Lagern wurde
viel signalisiert, dass diese höheren Übernachtungspreise auch bezahlt werden,
weil im Sportzentrum Willisau das Gesamtangebot an Sportinfrastruktur und
Dienstleistungen absolut stimmt.
15
Wegen der höheren Übernachtungspreise
werden eventuell einige Kurse und Lager
in Zukunft nicht mehr nach Willisau kommen. Da jedoch jährlich gegen 100 Lager­
anfragen mangels freier Sportanlagen
und / oder Unterkünften abgesagt werden müssen, kann man davon ausgehen,
dass diese Lücken wieder geschlossen
werden können.
Die Nachfrage nach den alten Massenlagern wird mit dem Neubau sicher sinken.
Es wird mit noch 4’000 bis 5’000 Übernachtungen pro Jahr gerechnet.
Mietvertrag
Der Mietvertrag zwischen der Stadt
­Willisau und der Freizeitzentrum Schlossfeld AG für die Sportlerunterkunft wird
für 20 Jahre und mit einer zweimaligen
Option auf je fünf Jahre Verlängerung
abgeschlossen.
Der Mietvertrag wird im Grundbuch
eingetragen.
Es ist ein Mietpreis pro Jahr von
Fr. 159’572.50 vereinbart.
Beantragter Sonderkredit
Ende Sommer 2015 ging der Stadtrat
noch davon aus, dass die Stadt Willisau
die Sportlerunterkunft im Stockwerk­
eigentum erstellen würde. Daher waren
im Finanzplan drei Millionen Franken
eingesetzt worden.
Konkret steht folgende Finanzierungs­
situation zur Genehmigung an:
Miete pro Jahr
1’029,5 m2 à Fr. 155.–
= Fr. 159’572.50
Mietaufwand
für 20 Jahre
Fr. 3’191’450.00
Investition für
Endausbau
Fr. 1’100’000.00
Einrichtungen und
Mobiliar
Fr.   175’000.00
Erstellung Parkplatz
Fr.   300’000.00
Sonderkredit total
Fr. 4’766’450.00
Gemäss § 6 der Verordnung über den
Finanzhaushalt der Gemeinden ist das
Bruttoprinzip anzuwenden. Im Handbuch
Rechnungswesen für Luzerner Gemeinden wird auf § 23 der Kantonsverfassung
referenziert.
«Wenn wiederkehrende Ausgaben bzw.
wiederkehrender Aufwand für mehr als
ein Rechnungsjahr verbindlich bewilligt
werden sollen, ist der Gesamtbetrag
massgebend. Kann dieser in seiner Höhe
nicht festgestellt werden, gilt analog
§ 23 lit.b Kantonsverfassung der zehn­
fache Betrag eines Jahresbetreffnisses
(z. B. zehnfache Jahresmiete für den
Abschluss eines unbefristeten Mietver­
trages).
16
Die Stadt Willisau hat mit der Freizeitzentrum Schlossfeld AG einen 20-jährigen Mietvertrag verabredet. Daher ist
die Miete für diese befristete Laufzeit als
Sonderkredit aufzurechnen.
Der auf 20 Jahre berechnete Mietaufwand ist eine Eventualverpflichtung der
Stadt Willisau gegenüber der Freizeitzentrum Schlossfeld AG. Dieser Betrag bringt
keine Mehrverschuldung für die Stadt.
Die Kosten der Investitionen für den Endausbau und für die Einrichtungen (inkl.
WLAN / IT) und das Mobiliar basieren auf
eingeholten Offerten.
Die Investitionen für den Endausbau, die
Einrichtungen und das Mobiliar sowie
für die Erstellung des Parkplatzes im Gesamtbetrag von 1’575’000.– bringen eine
­Neuverschuldung für die Stadt Willisau.
Aus dem Sporttotofonds sind Fr. 80’000.–
zugesichert.
Im Weiteren wurde beim Kanton auch
ein Antrag gestellt für ein zinsloses
­Darlehen im Rahmen von Fr. 500’000.–.
Die Zusicherung liegt vor.
Jährliche Betriebskosten «Bed & Sport»
Im ersten Betriebsjahr werden 8’500
Übernachtungen in der neuen Sport­
lerunterkunft «Bed & Sport» erwartet. In
den zwei darauffolgenden Jahren wird
von einer Steigerung von je 1’000 Übernachtungen ausgegangen.
Die Betriebsrechnungen für die ersten
drei Betriebsjahre:
Ertrag Bed & Sport
  8’500 Übernachtungen à 26.50
1. BJ
2. BJ
225’250
  9’500 Übernachtungen à 27.50
261’250
10’500 Übernachtungen à 28.50
Total Ertrag
3. BJ
299’250
225’250
261’250
299’250
17
Aufwand Bed & Sport
1. BJ
2. BJ
3. BJ
– 159’573
– 159’573
– 159’573
Abschreibung Investitionen von
1’100’000 auf 40 Jahre = 2,5 %
– 27’500
– 27’500
– 27’500
Abschreibung Einrichtung von netto
95’000 auf 8 Jahre = 12,5 %
– 11’875
– 11’875
– 11’875
Mietaufwand
Zinsaufwand für Investitionen
– Endausbau
– Mobiliar
1’100’000
175’000
abzüglich
– zinsloses Darlehen
– Sport-Toto
500’000
80’000
Netto zum Verzinsen 695’000 zu 1,5 %
– 10’425
– 10’425
– 10’425
Unterhalt (Wäsche, Reinigungsmaterial,
Porti, Telefon, Büromaterial)
– 24’500
– 25’700
– 27’000
Personalaufwand (Administration,
Betreuung, Gebäude- und Zimmer­
reinigung, Buchhaltung)
– 39’200
– 41’200
– 43’300
– 2’500
– 2’500
– 2’500
– 16’800
– 17’600
– 18’500
– 4’700
– 5’400
– 6’200
– 297’073
– 301’773
– 306’873
225’250
261’250
299’250
– 297’073
– 301’773
– 306’873
– 71’823
– 40’523
– 7’623
Versicherungen
Nebenkosten (Heizung, Strom, Wasser)
MWST 2,1 % Saldosteuersatz
Total Betriebsaufwand
Total Ertrag
Total Aufwand
Verlust
18
In dieser Betriebsrechnung nicht ent­
halten sind die 4’500 Übernachtungen in
den alten Unterkünften.
Das «Worst Case Szenario» wäre, wenn
die angenommenen Übernachtungen
nicht erreicht werden könnten. Dann
müsste ein Verlust in der Grössenordnung der Berechnungen zwischen dem
ersten und dritten Betriebsjahr ausge­
wiesen werden.
In Zusammenhang mit den Benützungsgebühren der Sportanlagen rechnet
sich die neue Unterkunft jedoch, da
ohne diese der Verlust der bestehenden
­Anlagen grösser wird. Deutlich sinken
würde auch die touristische Wertschöpfung für Willisau.
Wir verweisen auf die nachfolgenden
Ausführungen unter Punkt «NichtRealisierung der Sportlerunterkunft
«Bed & Sport»: Auswirkungen auf den
Betrieb und die Betriebsrechnung des
Sportzentrums» (Seite 19 / 20).
Der Stadtrat und die Leitung des Sportzentrums sind jedoch überzeugt, dass
die Übernachtungszahlen mit der neuen
Sportlerunterkunft gesteigert werden
können.
Vorteile und Zusatznutzen des Projektes
«Bed & Sport»

Das Übernachtungsangebot für Sportler ist wieder auf zeitgemässem Stand
und kann mit den gut ausgebauten
Sportanlagen mithalten. Die Attrak­
tivität des Sportzentrums wird dadurch
grundlegend erhöht.

Willisau bleibt weiterhin attraktiv für
die vielen lukrativen und für das Sportzentrum sehr wichtigen Jugend+SportLeiterkurse (Erwachsene) und damit
auch das Kompetenzzentrum für die
J+S-Leiterausbildung auf der Luzerner
Landschaft.

Dank den ebenfalls realisierten Aufenthalts- und Theorieräumen können
neue Gästesegmente auf das Angebot
aufmerksam gemacht werden (Schulund Lehrlingslager).

Die Sportanlagen können weiterhin
optimal ausgelastet werden, was hohe
Erträge bei den Benützungsgebühren
ergibt. Dank der vielen Konsumationen
der Sportlerinnen und Sportler profitieren zusätzlich auch das Hallenbad
und das Freibad.
19



Die hohe Wertschöpfung, die dieser
«Sport-Tourismus» für Willisau und
die Region generiert (Verpflegung,
Restauration, Einkäufe, Ausgang, Besichtigungen usw.) bleibt erhalten. Die
Höhe dieser Wertschöpfung bei zirka
13’000 Übernachtungen schätzen wir
vorsichtig auf zirka 1,2 Mio Franken.
Ebenfalls nur sehr schwer in Franken
zu be­ziffern ist der Werbeeffekt
dieser «Sport-Touristen», wenn sie den
Namen W I L L I S A U in die Schweiz
hinaustragen.
Nach dem Abbruch des baufälligen
HPS-Pavillons ist an dieser Stelle eine
neue Schwingerhalle geplant. Damit
könnte die dürftige Trainingssituation
der eigenen Schwinger und auch
der vielen Schwingerlager endlich verbessert werden.
Im bisherigen Schwingerkeller würde
dann die Mattenfläche der Ringer
vergrössert, da auch diese schon lange
über zu wenig Trainingsfläche ver­
fügen.
Diese Ringermatte wird neben dem
Ringer- und Karate-Training fast täglich auch von HPS- und Kantonsschulklassen und Kursen / Lagern benutzt.
Mit der neuen Schwingerhalle würden
auch dringend benötigte Umkleideund Duschräume realisiert, welche
für alle Nutzer der Sportanlagen benutzbar wären.

Die Ringer und Schwinger haben
­signalisiert, dass sie sich an den Kosten
massgeblich beteiligen würden.
Der Neubau einer Schwingerhalle mit zusätzlichen Umkleide- und Dusch­räumen
würde den Stimmberechtigten von
­Willisau zu gegebener Zeit als separates
Geschäft an einer Gemeindeversammlung
vorgelegt.
Im Finanz- und Aufgabenplan 2016
bis 2020 sind dafür im Jahr 2017
Fr. 500’000.– vorgesehen.
Nicht-Realisierung der Sportlerunterkunft «Bed & Sport»: Auswirkungen auf
den Betrieb und die Betriebsrechnung
des Sportzentrums
Dank der sehr guten Auslastung der
Sportanlagen auf dem Schlossfeld
(inkl. Hallenbad) durch die Schulen, die
eigenen Vereine und die Kurse / Lager
können diese sehr kostengünstig be­
trieben werden.
Zu den guten Betriebszahlen tragen
auch die vorteilhaften Mietverträge
mit dem Kanton für die Benutzung der
Sportanlagen durch die Kantons- und
Berufsschulen bei.
Es gibt kaum ein öffentlich geführtes
Sportzentrum in der Schweiz, das so gut
ausgelastet ist wie dasjenige in Willisau.
20
Eine aussagekräftige Kennzahl ist der
Kostendeckungsgrad beim Hallenbad.
Dieser liegt beim HB Willisau seit über
10 Jahren deutlich über 90 % (Schweizer
Durchschnitt liegt bei ähnlich gelagerten
Hallenbädern: bei zirka 50 %. Diese
Zahl sagt aus, welcher Anteil der Betriebskosten selber erwirtschaftet werden
kann).
Alle Anlagen werden so betriebswirtschaftlich wie möglich geführt.
Den eigenen Vereinen werden für die
Jugend- und Erwachsenentrainings sehr
günstige Sportanlagen zur Verfügung
­gestellt. Die Tarife hierfür sind seit bald
14 Jahren unverändert oder nur punk­
tuell angepasst worden.
Die eigenen Vereine profitieren bei der
Durchführung von Anlässen und Meisterschaften von den grosszügigen Sportanlagen.
Bei einer Nicht-Realisierung der neuen
Sportlerunterkunft wird die Anzahl der
Lager / Kurse deutlich kleiner.
Wir rechnen mit einem Rückgang der
Übernachtungen auf zirka 7‘000.–
Dadurch wären auch sämtliche Sportan­
lagen entsprechend schlechter ausgelastet, was zu Netto-Mindereinnahmen
(kleinerer Aufwand berücksichtigt) bei
den Übernachtungen, Vermietungen
Sportanlagen, Cafeteria / Kiosk Hallenund Freibad von zirka Fr. 70‘000.– führen
würde.
Diese Mindereinnahmen führen unweigerlich zu höheren Betriebsdefiziten,
welche die Stadt Willisau (zirka 75 %
oder Fr. 52’500.–) und der Kanton (zirka
25 % oder Fr. 17’500.–) zu tragen hätten.
Ebenfalls deutlich sinken würde natürlich
auch die Wertschöpfung aus dem «SportTourismus» für Willisau und die Region.
Eine Mehrnutzung der Sportanlagen
durch die Willisauer Vereine kann diesen
Ertragsausfall nicht wettmachen. Die
Sportvereine von Willisau können die
Hallen und Aussenanlagen seit jeher zu
sehr günstigen Bedingungen nutzen.
Sind Übernachtungsmöglichkeiten
Aufgabe einer Gemeinde?
Nach dem sukzessiven Wegfall der
­Militärübernachtungen in den Massenlagern des Sportzentrums sind diese
kontinuier­lich an Sportkurse / Lager
vermietet worden. So hat sich der Sportkurse /Lager-Tourismus über die Jahre
zu einem bedeutenden und nicht mehr
­wegzudenkenden Standbein für das
Sportzentrum entwickelt.
Bei der Koordination der vielen Kurse /
Lager ist das Sportzentrum bezüglich
­Unterkünfte auf Planungssicherheit
angewiesen, damit die oft langfristig
vereinbarten Belegungen und Leistungen dann auch wirklich erbracht werden
können.
21
Deshalb muss das Sportzentrum diese
­Unterkunft zwingend selber betreiben
und bewirtschaften können.
Die letzten 25 Jahre haben gezeigt, dass
das eingespielte Sportzentrum-Team für
die neue Herausforderung gewappnet
ist.
Das Konzept für die Verwaltung und
­Bewirtschaftung sämtlicher Sportanlagen
stützt sich auf die Benützungsordnung
des Sportzentrums, in welcher umschrieben ist, wo die Prioritäten bei der Benützung der Sportanlagen gesetzt werden
(örtliche Schulen haben Vorrang vor
den örtlichen (Sport-)Vereinen und diese
wiederum haben Vorrang vor den auswärtigen Kursen / Lagern usw.).
Es wird immer eine optimale Auslastung
der Sportanlagen gemäss Vorgaben angestrebt.
Oberstes Ziel sind sichere und gepflegte
Anlagen und Sportinfrastrukturen
für den Schul-, Vereins-, Breiten- und
Spitzensport.
Dienstleistungen werden möglichst wirtschaftlich, kostenbewusst und ökologisch
erbracht – das heisst mit möglichst geringem Ressourcenverbrauch und wachem
Blick auf Nachhaltigkeit.
Die langjährigen guten Beziehungen
der Verantwortlichen des Sportzentrums
zu Kantonalen Sportämtern, Sportverbänden, Schulen und hunderten von
Sportvereinen aller möglicher Richtungen in der ganzen Schweiz sind äusserst
wertvoll für die Umsetzung des ganzen
Bewirtschaftungskonzepts.
E Empfehlung des Stadtrates
Der Stadtrat empfiehlt den Stimm­
berechtigten, dem Sonderkredit von
Fr. 4’766’450.– (wovon Fr. 3’191’450.– für
20 Jahre Miete enthalten sind) für
die Sportlerunterkunft «Bed & Sport» mit
entsprechender Kreditaufnahme durch
den Stadtrat zuzustimmen und die
­Abstimmungsfrage mit JA zu beant­
worten.
22
EUrnenabstimmung
vom Sonntag, 5. Juni 2016
Das Urnenbüro im Erdgeschoss
des Dienstleistungs- und Verwaltungs­
zentrums, Zehntenplatz 1, ist am
Abstimmungssonntag, 5. Juni 2016, von
10.45 bis 11.15 Uhr geöffnet.
Um 11.15 Uhr wird der Briefkasten des
DLZ zum letzten Mal geleert.
23
ENotizen