Typische Aussenputzschäden

Kanzlei für Gutachten im Bauwesen
ISO/IEC EN 17024 (45013)
Typische Aussenputzschäden
Schäden
Ursachen/zu vermeidende Fehler
Putzablösung
zu nasser Untergrund,
ungenügende Verdübelung des Unterputzes in den Fugen,
verschmutzter Untergrund,
kein tragfähiger Untergrund,
Unterschiede in der Materialschwindung von Untergrund und Putz,
Sinterschicht auf dem Unterputz
Risse im Putz oder Putzanschluss
keine Übernahme von Bewegungsfugen des Untergrundes in die Putzfläche,
Setzung des Gebäudes,
starke unterschiedliche Schwindung des Untergrundes (Mischmauerwerk),
abplatzen des Mörtel-Fachwerkanschlusses durch fehlende Trennung (Kellenschnitt),
fehlende Anschlussfugenbewehrung,
bei Anschluss des Untergrundes von Mauerwerk zu Dämmschicht fehlende Bewehrung über Wärmedämmplatten-Untergrund
Putzstörung durch Wasserstauung
fehlende Wassernase an Vorsprüngen,
fehlendes Gefälle an Vorsprüngen und anschliessenden Belägen (Spritzwasserbelastung),
Frostabsprengungen durch Wassersättigung,
Schäden durch Wasserstauung sind fast ausschliesslich auf vermeidbare Konstruktionsfehler zurückzuführen.
Putzdurchfeuchtung
fehlende horizontale Abdichtung im Untergrund,
falsches Bindemittel mit zu hoher kapillarer Steighöhe (z.B. Sockel- und Feuchtraumputz),
Kondensation durch falschen Schichtaufbau,
Kondensation durch fehlende Wärmedämmwirkung oder zu hohe Luftfeuchte,
fehlende Dampfsperre
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Ausblühungen
im Untergrund vorhandene, durch Mörtelfeuchte an die Oberfläche transportierte lösliche Salze,
Verunreinigungen in Zuschlagstoffen (Sulfate und Chloride im Sand),
salzhaltige Anmachwasser,
nicht abgebundene Bindemittelüberschüsse (Kalziumkarbonat)
Pilz- und Algenbefall, anhaltende
Kondenswasserdurchfeuchtung
der Putzoberfläche
Feuchtigkeitsspeichernde Baustoffe (Lehm, Gips, Anstriche),
Feuchtigkeit, organische Stoffe und minimale Luftbewegung sind der Nährboden für Pilze.
Treiberscheinung der Putzfläche
nicht richtig gelöschter Kalk im Mörtel, Folge von Ausblühungen,
Verunreinigungen in Zuschlagstoffen (Kohle, Kreide, Ton) ergeben bei Wasseraufnahme Treiberscheinungen,
die bei Frosteinwirkung das Volumen vergrössern;
hydraulischer Untergrund von Gipsputz, nicht vollkommen abgebunden
Verfärbung oder Verschmutzung
der Fläche
unterschiedliche Struktur der Fläche durch Arbeitseinsatz oder Regeneinwirkung (Gerüstabzeichnung),
Verschmutzung durch Spritzwasser auf Gerüstdielen
Absanden von Putz
zu schnelle künstliche Trocknung,
Bindemittel im Mörtel,
zu niedrig aufgebrannter oder nicht ausreichend abgebundener Mörtel,
falscher Aufbau mehrschichtiger Putze,
gefrorener Mörtel
Verfärbung im Putz
Russablagerungen im Untergrund nach aussen wandernd,
Versottung von Kaminen,
Rostflecken von Metallbauteilen oder Abrieb der Stahltraufel,
Moderflecke im Gipsmörtel durch wiederholten Feuchtigkeitseinfluss,
keine alkalibeständigen Farbstoffe verwenden,
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Durchschlagen des Untergrundes bei zu geringer Putzdicke
Schwindrisse
zu hoher Wasseranteil im Mörtel,
zu dicker Mörtelauftrag in einer Schicht,
zu starkes Verreiben des Mörtels,
zu fette Mörtelmischung (zu viel Bindemittel oder Feinanteile im Sand),
totes Material dem Mörtel beigemischt (abgebundener Mörtel)
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