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9. Juni 2016
Neuauflage des Projekts "Wohnen für Hilfe"
Stadt unterstützt Aktion des Studierendenausschusses der Uni
Bezahlbarer Wohnraum für Studierende ist auch in Paderborn – nicht nur zum
Semesterbeginn – ein präsentes Thema: Bereits 2011 rief u. a. daher der
Paderborner Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) das Projekt „Wohnen für
Hilfe“ ins Leben, mit dem Ziel, ältere Menschen und Studierende in
generationsübergreifenden Wohnpartnerschaften zusammenzubringen. Nun soll
das Projekt neu aufgelegt werden.
Bei dem Projekt bekommen Studierende die Möglichkeit kostengünstigen
Wohnraum von älteren Menschen anzumieten. Im Gegenzug bieten die
Studierenden ihre Hilfe im Alltag an, wie die Unterstützung beim Einkauf, im
Haushalt und Garten oder auch bei gemeinsamen Unternehmungen. Der
Mietpreis wird je nach Größe der Wohnung und des Aufwands der Hilfeleistung
individuell vereinbart. „Das Interesse auf studentischer Seite ist vorhanden,
allerdings fehlen interessierte Vermieter und damit der Wohnraum“, erklärt Lea
Biere, Sozialreferentin beim AStA Paderborn.
Denn, das zeige die Erfahrung aus den vergangenen Jahren, es herrsche auf
Seiten der Bürger überwiegend Sorgen, junge Studierende bei sich aufzunehmen,
erklärt Lea Biere. „Diese Vorurteile abzubauen und auch den Zugang zur
Bewerbung sowie das einander Kennenlernen zu erleichtern, haben wir uns jetzt
als Ziel gesetzt“, so Biere. „Wir wünschen uns, dass das Projekt in der Stadt
stärker etabliert wird und die Bürger in uns und das Projekt Vertrauen fassen“,
fügt AStA-Vorsitzender Jochen Heite an.
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Hierfür,
so
Biere,
Kooperationspartnern
baue
wie
der
AStA
„Paderborn
die
Zusammenarbeit
überzeugt“
und
dem
mit
den
Markt
für
ehrenamtliches Engagement nun weiter aus. Heite: „Im Gespräch ist derzeit mit
Unterstützung der Stadt Paderborn eine Anlaufstelle im Bürgerbüro zu schaffen.“
Darüber hinaus wird auch die Zielgruppe erweitert. So sollen besonders Familien
über Flyer und Plakate in Kindertagesstätten angesprochen werden. Hier könnten
Studierende beispielsweise bei der Kinderbetreuung helfen.
Unterstützt wird das Projekt von der Stadt Paderborn und der Universität: „Dieses
Projekt bringt die Idee des Generationsübergreifenden Wohnen auf den Punkt
und ich freue mich besonders, dass damit ein Stück Ehrenamt geschaffen wird“,
erläutert Bürgermeister Michael Dreier. Mit zehn Prozent Anteil internationaler
Studierender in Paderborn bringe das Projekt zudem auch unterschiedliche
Kulturen zusammen, so Dreier. Von Anfang an unterstützt auch die Universität
das Konzept des gemeinsamen Wohnens von Jung und Alt. „Es bietet sich die
tolle Chance besondere soziale Kontakte zu schließen und vom reichhaltigen
Hintergrund der Studierenden, den sie durch das Studium und eigenen Interessen
mitbringen, zu profitieren“, fügte Simone Probst, Vizepräsidentin für Wirtschaftsund Personalverwaltung der Universität Paderborn, an und rief zugleich
Paderborns Bürger dazu auf das Angebot anzunehmen.
Für Interessierte Bürger und Studierende bietet der AStA Paderborn am Mittwoch,
22. Juni eine Informationsveranstaltung an der Universität an. Weitere
Informationen zum Projekt gibt es im Internet auf der Homepage des Asta.