RedakteurInnen für unser „Ginkgoblatt“ gesucht. Wer ist mit dabei // 03643 202645 Hitlerdeutschlands auf die Sowjetunion 22. Juni, 75. Jahrestag des Überfalls Das rote Ginkgo-Bla Juni 2016 246. Ausgabe Zeitung für Mitglieder und SympathisantInnen des Kreisverbandes Apolda-Weimar 2 A'( W)*+,-, A/012, '32 2)+ W)*+,-)- L,32 Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem dies kroch! Deshalb gibt es die Thüringer Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (TVVdN / BdA), als überparteilichen Zusammenschluss von Frauen und Männern des Widerstandes gegen den Nationalsozialismus, von überlebenden NS-Verfolgten, aber auch von Angehörigen der nachfolgenden Generationen. Aus der Vergangenheit lernen bedeutet für eine antifaschistische Zukunft einzutreten. Deshalb setzen sich die Mitglieder für eine Welt ohne Rassismus, Antisemitismus, Nazismus und Militarismus, Ausgrenzung, Faschismus und Krieg ein. Bei der 14. Landesdelegiertenkonferenz haben aktive MitstreiterInnen berichtet und sich streitbar in die Diskussion mit dem Staatssekretär Malte Krückels (DIE LINKE) eingebracht. Sein Thema lautete zwar: „Gedenkpolitik und Umgang mit der NS-Geschichte Thüringen“, da aber hier inhaltlich nicht viel rüberkam, landeten man schnell bei kritischen Einschätzungen zum Gesetz zur Einführung des 17. Juni als Gedenktag, mit dem Hinweis eine solche einseitige Geschichtsbetrachtung nicht mitzumachen. Eine Bewertung der Geschichte der DDR ohne gleichzeitige Betrachtung der Geschichte der BRD muss zur Geschichtsfälschung führen. Die Teilung unseres Landes war eine Folge des von Nazi-Deutschland ausgelösten Zweiten Weltkriegs und sie wurde durch den Bundeskanzler Adenauer (CDU) um Jahrzehnte verlängert. Dem USMarschall-Plan im Westen, hatte der Osten nichts entgegenzusetzen, somit waren Unruhen im Osten vorprogrammiert. Deshalb bot Stalin 1952 den Westmächten in einer Note Verhand- lungen über die Wiedervereinigung und Neutralisierung Deutschlands an. Aber Bundeskanzler Adenauer (CDU) lehnte Stalins Angebot kategorisch ab. „Lieber das halbe Deutschland ganz, als das ganze Deutschland halb“, antwortete Adenauer. Auf der Landesdelegiertenkonferenz berichtete Elke Pudszuhn, alte und neue Thüringer Vorsitzende, über die Arbeit des Verbandes mit aktuell 212 Mitgliedern. Susanne Hennig-Wellsow überbrachte anerkennende Dankesworte vom Landesvorstand DIE LINKE. Gratulation den neu Gewählten, so arbeiten unsere Genossinnen Inge Koch im Landesvorstand mit und Monika Fuchs in der Revisionskommission. Elke Pudszuhn, organisierte auch die 24. Antifa-Bildungsreise vom 5.-8. Mai an den Bodensee, wo ich mit 35 Teilnehmenden unterwegs war. Wir bewunderten nicht nur die herrliche Landschaft, sondern setzten uns zum 71. Jahrestag der Befreiung von Faschismus und Krieg mit der Geschichte und Rolle der Kriegsindustrie in Friedrichshafen am Bodensee auseinander. Wir erfuhren von den unmenschlichen Ar- beitsbedingungen der Häftlinge, die einen Stollen in den Molassefels in Goldbach/Überlingen treiben mussten, 219 kamen dabei ums Leben. Gemeinsam mit den Kameraden der VVN Oberschwaben erlebten wir eine bewegte Gedenkveranstaltung auf dem KZFriedhof Birnau/Überlingen. Am 8. Mai machten wir stopp in Ulm und wurden dort im Dokumentationszentrum „Oberer Kuhberg“ KZ-Gedenkstätte erwartet. Dieses sogenannte „Frühe Lager/ Schutzhaft“ diente von 1933 bis 1935 dazu, die politische und weltanschauliche Gegner durch Terror in ihren Überzeugungen und ihrer Persönlichkeit zu brechen und die übrige Bevölkerung einzuschüchtern. Solche Lager waren der Anfang des nationalsozialistischen KZ-Systems, dass an Orten wie Dachau, Buchenwald, Mauthausen oder auch Auschwitz endete. Meine Hochachtung für die Kameradinnen und Kameraden der VVN von Oberschwaben und VVN von Ulm, welche trotz der Versuche der Mehrheit der Deutschen, nicht an die Naziherrschaft erinnert zu werden, den Schwur von Buchenwald am Leben erhalten. „Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung. Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel. Das sind wir unseren ermordeten Kameraden, ihren Angehörigen schuldig.“ Die Begegnungen mit so engagierten Menschen haben mir neue Kraft gegeben, mich weiter als Antifaschistin im TVVdN / BdA zu engagieren. Heidrun Sedlacik, Weimar Neuerscheinung: Flucht und Asyl in Thüringen Neu erschienen ist vor Kurzem das Info Heft "Flucht und Asyl in Thüringen. Flüchtlinge unterstützen – Diskriminierung entgegentreten". Das Heft beantwortet grundlegende Fragen rund um Flucht und Asyl zunächst im globalen Rahmen um diese dann auch bezogen auf Deutschland und Thüringen zu beleuchten. Neben diesen Informationen zu Flüchtlingszahlen, Herkunftsländern, Fluchtwegen, Schutzregelungen und Asylverfahren werden auch Anregungen zum Handeln gegen Vorurteile, Alltagsrassismus und Diskriminierungen gegeben, sowie hilfreiches Hintergrundwissen dargelegt. Verschiedene Infokapitel geben pointierte Erläuterungen, die als gute Hilfe für Diskussionen am Kaffee- oder Stammtisch dienen können. Das Infoheft des Flüchtlingsrats Thüringen e.V. könnt ihr im Wahlkreisbüro kostenfrei erhalten. Steffie Zeitung für Mitglieder und SympathisantInnen des Kreisverbandes Apolda-Weimar // Das rote Ginkgoblatt A'( W)*+,-, A/012, '32 2)+ W)*+,-)- L,32 3 Aktion Weltladen - Unternehmen haftbar machen! Am Weltladentag, den 14. Mai, beteiligte sich der Eine-Welt-Laden Weimar an einer bundesweiten Brief-Aktion an Kanzlerin Merkel. Wofür sollen Unternehmen haftbar gemacht werden? Im internationalen Handel werden täglich Menschen- und Arbeitsrechte verletzt. Auch deutsche Unternehmen sind direkt oder indirekt daran beteiligt oder profitieren davon. Aufgrund der mangelhaften Gesetzeslage ist es bislang nahezu unmöglich, deutsche Unternehmen für Menschenrechtsverstöße im Ausland zur Verantwortung zu ziehen. Doch dies könnte sich ändern! Deshalb die Briefaktion! Die Bundesregierung muss sicherstellen, dass deutsche Unternehmen auch im Ausland die Menschenrechte und Arbeitsstandards beachten. Bis Juni 2016 erstellt die Bundesregierung einen Nationalen Aktionsplan für Wirtschaft und Menschenrechte. Das ist der ideale Anlass, um deutsche Unternehmen gesetzlich zur Einhaltung von Menschen- und Arbeitsrechten zu verpflichten. Von der Weltladen – Aktion in Weimar gingen 62 Unterstützer-Briefe ans Kanzleramt! Der Faire Handel in unserem Laden zeigt, dass sich wirtschaftlicher Erfolg und die Achtung von Menschenrechten nicht ausschließen. Daher setzt sich das Forum Fairer Handel und der Weltladen-Dachverband für verbindliche menschenrechtliche Reglungen für alle Unternehmen ein. Verstöße gegen Menschenrechte dürfen künftig kein Wettbewerbsvorteil mehr sein! Steter Tropfen höhlt den Stein Rentengerechtigkeit im DDR-Gebiet für die verschiedensten Fachberufe geht. Petitionen zu Rentenregelungen sind immer wieder auf der Tagesordnung des Petitionsausschusses. Das ist kein Wunder, denn lt. Jahresbericht über das Jahr 2015 sind mehr als 500 Petitionen dazu eingegangen. Ganz gleich, ob es um die „Rente ab 63“, die Mütterrente, die Anerkennung von Müttererziehungszeiten, eine Flexibilisierung der Regelungen zur Altersrente oder um die Unsere Waren beziehen wir von Handelsunternehmungen mit entwicklungspolitischen und ethischen Zielsetzungen. Der Gewinn aus dem Verkauf fließt in förderungswürdige Projekte, z.B. in die geschützte Werkstatt in Sucre (Boliven) oder in die Bildungsarbeit des MJS in der Gemeinde Chosica (Peru). Wir unterstützen nach Möglichkeit auch die „Gesellschaft für bedrohte Völker", die evangelische Missionsschule „Talitha Kumi“ in Bethlehem und die Arbeit des Vereins „Netz e.V.“ in Bangladesh. Der Weltladen wird von der „Aktionsgemeinschaft Dritte Welt e.V." betrieben. Alle Mitglieder des Vereins arbeiten ehrenamtlich. Wir möchten dazu beitragen, dass Verständnis für die Kulturen der Länder des globalen Südens und deren soziale Auch heute wurde über mehrere Petitionen aus Ost und West entschieden, so zur abschlagsfreien Rente für schwerbehinderte Menschen ab dem 63. Lebensjahr, zur Anerkennung der Arbeitslosigkeit in den letzten 2 Jahren für besonders langjährig Versicherte vor dem Rentenbeginn, zur Anerkennung der Altersversorgung für die technische Intelligenz in Konsumgenossenschaften der DDR sowie zum Versorgungsausgleich Geschiedener. Dr. Iris Martin- Gehl, MdL sowie ökonomische Bedingungen zu wecken. Dazu organisieren und unterstützen wir Bildungsangebote und Aktionen zum Fairen Handel und zur Nachhaltigkeit. Geöffnet ist unser kleines Fachgeschäft für fairen Handel jeweils montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr sowie samstags von 10 bis 13 Uhr in der Windischenstraße 24. Heidrun Sedlacik Unbeeindruckt davon wie lange der Kampf vieler Betroffener schon wärt, winken die Regierungsfraktionen im Petitionsausschuss die Petitionen tatenlos durch und wundern sich auch noch über die Hartnäckigkeit der Betroffenen. Die Linke steht an der Seite der Betroffenen und wird nicht müde werden, mit Anträgen den Finger in die Wunde zu legen und Verbesserungen zu erstreiten. Kersten Steinke, 27.04.2016 *+/-)(('+ // Herausgeber: Kreisverband Apolda-Weimar DIE LINKE., Marktstraße 17, 99423 Weimar // Erscheinungsweise: „Das rote Ginkgobla “ erscheint monatlich // Auflage: 875 // RedakGon: Dr. Gert Eisenwinder (V. i. S. d. P.), Steffen Vogel, Stanislav Sedlacik, Reiner von Zglinicki // Vertrieb: Hans-Jürgen Fuchs // Namentlich gekennzeichnete ArGkel und Leserbriefe sGmmen nicht unbedingt mit der Meinung der RedakGon überein. Allein die AutorInnen tragen für ihre jeweiligen Beiträge die Verantwortung // Gestaltung: Thomas Schneider // S03T,ST // Kreisverband Apolda-Weimar DIE LINKE., Marktstraße 17, 99423 Weimar, Telefon: (0 36 43) 20 26 45, Fax: (0 36 43) 20 26 13, E-Mail: [email protected], Internet: www.die-linke-apolda-weimar.de // GeschäXsstelle Weimar: Montag–Donnerstag 10–16 Uhr, Freitag 10–13 Uhr // Sprechstunde des Kreisvorsitzenden: donnerstags 8:30 Uhr bis 11:00 Uhr // FrakGon im Stadtrat Weimar: Goetheplatz 9 b, 99423 Weimar, Telefon: (0 36 43) 20 26 46 // Wahlkreisbüro MdB Kersten Steinke: Teichgasse 15/17, 99510 Apolda, Telefon: (0 36 44) 5 30 44 20, Montag und Donnerstag 10–14 Uhr, Dienstag 9–16.30 Uhr // Europabüro Gabi Zimmer, Geleitstr. 8, 99423 Weimar, Di 10:00 – 18:00 Uhr, Do 13:00 – 17:00 Uhr, Fr 9:00 – 13:00 Uhr, Tel.: 03643/805155, [email protected] // Wahlkreisbüro Steffen Di es, MdL, Marktstr. 17, 99423 Weimar, Tel. 03643/9000611, wahlkreis@steffen-di es.de // Wahlkreisbüro MdL Sabine Berninger, Am Markt 4, 99438 Bad Berka; Mo, Di, Fr. 10– 16 Uhr ; Telefon 036458 493220; [email protected] // RedakGonsschluss für Juni: 26. 6. 2016 Beiträge und Spenden: Konto: IBAN: DE34 8205 1000 0301 0136 08, BIC: HELADEF1WEM Sparkasse Mi elthüringen (bi e Zahlungsgrund angeben!) Das rote Ginkgoblatt // Zeitung für Mitglieder und SympathisantInnen des Kreisverbandes Apolda-Weimar A'( W)*+,-, A/012, '32 2)+ W)*+,-)- L,32 4 Gedenken an die Opfer des Faschismus in Apolda Anlässlich des 71. Jahrestages der Befreiung vom Faschismus folgten ca. 30 Apoldaer der Einladung des Bürgermeisters, Rüdiger Eisenbrand, an das Mahnmal der Opfer des Faschismus in der Bahnhofstraße. Gekommen waren neben dem Bürgermeister, die Landtagsabgeordnete der LINKEN, Sabine Berninger, Mitarbeiterinnen des Bürgerbüros der Bundestagsabgeordneten Kersten Steinke, Beigeordnete und Abgeordnete des Kreistages, sowie des Stadtrates von der Partei DIE LINKE, der SPD sowie der CDU, Mitglieder des Prager-Haus-Vereins sowie interessierte Bürger. Rüdiger Eisenbrand machte in seiner Rede noch einmal deutlich, dass es viel bürgerschaftliches Engagement bedarf, dem braunen Ungeist in der Kreisstadt Paroli zu bieten. Dies zeigten nicht zuletzt die NaziAufmärsche Anfang des Jahres sowie am 25. April. Sabine Berninger ging auf das Erstarken der AfD ein und kritisierte das gedankenlose Folgen von sogenannten besorgten Bürgern, die sich wundern, wenn sie plötzlich mitten in SPD-Kreisrat, machte deutlich, dass unkritisches und unpolitisches Verharmlosen von rechtsnationalem Gedankengut sowie rechtspopulistische Hetze der Nährboden dafür sind, dass die Nazis wieder offen marschieren können. Peter Franz, Geschäftsführer des Prager-Haus-Vereins, verlas die Namen Apoldaer Opfer der faschistischen Gewaltherrschaft. Im Anschluss legten Teilnehmer der Gedenkveranstaltung am Ehrenhain für gefallene Sowjetische Soldaten auf dem Friedhof Blumen nieder. Ein ausdrückliches und herzliches Dankeschön soll an Sigrun HeimSabine Berninger bürge gehen, die, wie jedes Jahr, das Blumengebinde sowie Blumen einer Nazi-Kundgebung stehen. Sie für den sowjetischen Ehrenhain spondankte ausdrücklich dem Apoldaer serte. Bürgermeister für die aufwendige SaMichael Schade nierung des Mahnmals. Dirk Schütze, Foto: Kevin Reichenbach Woche der Begegnung in Apolda Vom 18. bis 21. Mai veranstaltete das Bürgerbündnis „Buntes Weimarer Land“ die Woche der Begegnung. Diese wurde mit einer Container-Ausstellung des Künstlers Hans Ferenz eröffnet. In einem Container, der bewusst als darstellendes Mittel von ihm gewählt ist, wurden in Bildern die Geschichten von Menschen gezeigt, die ihre Heimat und ihre Familien verlassen. Als Betrachter der Ausstellung wurde man mit Fluchtgründen und Fluchtsituationen von Menschen konfrontiert. Der Blick auf die Jahre nach der kompletten Abriegelung der Grenze nach Westberlin und dem anschließenden Bau der Mauer und dem Fluchtgeschehen von heute barg ein durchaus gewolltes kontroverses Diskussionspotential. Unter dem Motto „Begegnungen schaffen“, Menschen in Kontakt zu bringen, die miteinander reden und sich zuhören, haben Mitglieder der Basisgruppe Apolda ein Zusammentreffen mit einer Gruppe Geflüchteter und ihrem Sprachlehrer der Volkshochschule Apolda organisiert. Ihre persönliche Fluch(t)geschichte erzählte die syrische Menschenrechtsaktivistin Yara Masaja, die als Regimegegnerin in ihrer Heimat verfolgt wurde und fliehen musste. Sie nahm die Zuhörer mit auf ihren Weg von Syrien nach Deutschland. Ihre Bilder vermittelten eindrucksvoll, wie ungewiss und lebensgefährlich aber auch teuer eine Flucht ist. Nicht nur Gespräche über Flucht und Ankommen, auch ein interkulturelles Essen mit selbstangerichteten Speisen im Apoldaer Mehrgenerationenhaus, brachte Geflüchtete, Bürgerinnen und Bürger sowie Engagierte zusammen. Es wurde gefeiert, gelacht und musiziert. Die Woche der Begegnung setzte ein wichtiges Zeichen gegen rassistische und rechtsextreme Hetze, das auch an Apolda und dem Weimarer Land in den letzten Monaten nicht spurlos vorbeigegangen ist. Nur wenn wir lernen zu zuhören und miteinander zu reden, werden wir ein friedliches, angstfreies und demokratisches Miteinander pflegen können. Gudrun Bilder von Roberto Bergmann und Kevin Reichenbach 10. Juni, 14:00 bis 21:00 Thüringen rockt! Erfurter Anger Musik, Politik und Unterhaltung. Mit Bodo Ramelow Zeitung für Mitglieder und SympathisantInnen des Kreisverbandes Apolda-Weimar // Das rote Ginkgoblatt A'( W)*+,-, A/012, '32 2)+ W)*+,-)- L,32 5 Gespräch mit Staatssekretären zu Grundschulbau in Bad Berka Das Vorhaben eines dringend notwendigen Grundschulneubaus, beschäftigt seit Jahren Medien, Elternvertreter, Kreistag und den Stadtrat Bad Berka. Jetzt kommt endlich Bewegung in das Projekt. Der Kreis hat eine Vorhabenanmeldung beim Land Thüringen für den Bau einer neuen Grundschule eingereicht. Die LINKEN Fraktionsvorsitzende Udo Nauber (Stadtrat Bad Berka) und Dr. Stefan Wogawa (Kreistag Weimarer Land) trafen sich mit den Staatssekretären Gabi Ohler und Dr. Klaus Sühl. Weitere Teilnehmer des Infogesprächs waren Sabine Berninger, Mitglied im Landtag und ihr Wahlkreismitarbeiter Thomas Schneider. Begleiter und unermüdlicher Aktivist für das Vorhaben und Vorbereiter des Infomaterials für die Gesprächsrunde Klaus Dinor, Stadtrat und Kreistagsmitglied, konnte vor allem die aktuelle Beschlusslage erörtern. Gesprächspunkte waren der allgemein festgestellte Bedarf, den das jetzige Gebäude am Hexenberg in Bad Berka in keinster Weise abdecken kann sowie mögliche Chancen und Risiken für in Aussicht gestellte Standorte eines Neubaus. Die prekäre Situation wird deutlich, wenn man die aktuelle Trennung der Klassenstufen zunächst betrachtet. Seit 1998 ist die Grundschule in zwei getrennten Standorten mit etwa 1,8 km Entfernung im Betrieb. Die Klassen 1 und 2 (je dreizü- gig) befinden sich im Stammgebäude am Hexenberg und die Klassen 3 und 4 in Räumen des Marie-CurieGymnasiums. Diese Trennung ist nicht nur eine besondere Herausforderung für Schüler die nach 2 Jahren ihres Schulbesuches direkt den Schulstandort wechseln müssen, es ist zudem eine enorme Anstrengung für Pädagogen der Grundschule stetig von einer Unterrichtsstunde zur nächsten zwischen beiden Schulstandorten zu pendeln. Weiterhin steht seit 17 Jahren ein Sportcontainer am Standort Hexenberg, dessen Einsatzzeit für 5 Jahre vorgesehen war. Hier ist jede Zulassung fragwürdig. Bad Berka erfreut sich zunehmend an Bevölkerungswachstum, vor allem junge Familien ziehen in neu erschlossene Wohngebiete. Zielstellung ist nun eine dreizügige Grundschule für 360 SchülerInnen „unter einem Dach“ zu realisieren. Es sind drei Standorte in einem Gutachten betrachtet wurden, welche nun Grundlage sind. Ein Ausbau am Hexenberg, ein Ersatzneubau am Siedlerweg unmittelbar neben dem Gymnasium und an der Wacholderbergstraße in einem Gewerbegebiet. Der Stadtrat Bad Berka hat sich unlängst nach Mobilmachung der Eltern und Schüler einstimmig zum Siedlerweg bekannt. Der Siedlerweg bietet eine wunderbare Chance zum Schulcampus und einer Schülermeile, welche eine beruhigte Zone des gesamten Bereiches darstellen könnte. Während der Standort im Gewerbegebiet nicht nur einen schwierigen Schulweg mit sich bringt sondern auch der Weg zu Sporthalle mit etwa 860 m kaum realisierbar ist. Ein Ausbau des jetzigen Standorts müsste nicht nur einen Neubau einer Turnhalle mit sich bringen, sondern auch einen erheblich kostenintensiven Ausbau der Abwasserentsorgung, der Parkplätze und der allgemeinen Straßenanbindung. Nach diesem Gespräch haben Frau Ohler und Herr Dr. Sühl weitere Bereitschaft angekündigt. Es soll einen Vororttermin sowie weitere Unterstützung für das Vorhaben geprüft werden. Udo Nauber Foto: Möglicher Standort am Siedlerweg – Chance für Schulcampus neben dem jetzigen Gymnasium Haushaltssperre in Bad Berka – Pakt mit dem „Teufel“? Der Bürgermeister von Bad Berka hat in einer Eilentscheidung eine Haushaltssperre erlassen. Der städtische Haushalt baut jedes Jahr auf die Gewinnausschüttung aus seiner Beteiligung von 12.5% an der Zentralklinik Bad Berka GmbH. Hauptanteilseigner ist die RhönKlinikum AG. Im Schnitt liegt die Ausschüttung jährlich bei 1,4 Mio. EUR. Dieses Jahr wurden 1,7 Mio. EUR vorab gemeldet und in den Haushalt 2016 eingepflegt. Leider kam es anders. Mit kürzlich stattfindender Gesellschafterversammlung wurden 0,1 Mio. EUR statt der 1,7 Mio. EUR entschieden. Ein Nachtrags- haushalt wird ohne spürbare Einsparungen nicht möglich sein. Auffällig ist der überraschende Sinneswandel, da erst 2 Wochen vor der Gesellschafterversammlung ein Gewinnabführungsvertrag der Stadt Bad Berka vorgeschlagen wurde. Er wurde im Stadtrat beraten und der Bürgermeister beauftragt das Ergebnis mitzuteilen. Gewinne die einer Kommune zugutekommen, sind durchaus positiv zu bewerten. Doch um welchen Preis ist man abhängig von einem Wirtschaftsunternehmen Klinik, wo der einzelne Patient nur eine Zahl im System ist? Gewinne und der Kampf um Marktanteile sind Das rote Ginkgoblatt // Zeitung für Mitglieder und SympathisantInnen des Kreisverbandes Apolda-Weimar die entscheidenden Größen. Die aktuellen Ereignisse machen deutlich unter welchem Erfolgsdruck Kliniken stehen. Sollte die geringe Ausschüttung zu Investitionen in die Klinik führen, so wäre dies wenigstens eine Chance in eine bessere Betreuung. Ob dies auf der Gesellschafterversammlung jedoch beschlossen wird bleibt offen. Udo Nauber 6 A'( W)*+,-, A/012, '32 2)+ W)*+,-)- L,32 Rote Bergsteiger*innen, Sächsische Gedenkpolitik und Richard Wagner im Wald Wandern war bisher nicht unbedingt meine Lieblingsfreizeitbeschäftigung. Spazieren, flanieren und schlendern sagt mir persönlich eher zu. Gleichwohl verbrachte ich im Mai ein sonniges Wanderwochenende auf der deutschen Seite des Elbsandsteingebirges, auch bekannt als Sächsische Schweiz. Unter dem Titel „Widerständige Wege“ führte ein Referent vom Akubiz e.V. (Alternatives Kultur und Bildungszentrum) unsere Gruppe an zwei Tagen durch die sehr schöne Gebirgslandschaft und konnte nicht nur ausführlich über den politischen Widerstand gegen die Nationalsozialisten und die regionale Verfolgungsgeschichte berichten, sondern auch Interessantes zu den aktuellen Geschichtsdebatten vor Ort erzählen. Am ersten Tag ging es über den Hocksteinweg auf eben jenem Felsen, der eine Aussicht in das 100 m tiefer gelegene Polenztal und auf die gegenüber liegende Burg Hohnstein bietet. Diese sollte dann auch unser nächster Etappenpunkt sein. Im März 1933 durch die SA besetzt und als Schutzhaftlager eingerichtet, wurden hier bis Ende August 1934 um die 5600 Personen, meist Oppositionelle aus der SPD, der KPD, den Gewerkschaften inhaftiert. Etwa 140 Menschen kamen ums Leben. Beim Erkunden der Burganlage wurde ziemlich schnell deutlich, was dort neben einem Restaurant, einem Motorradbedarfs-Shop, einem mehr schlecht als recht ausstaffiertem Naturkundemuseum und einem Raum zur mittelalterlichen Geschichte fehlte – ein Konzept zur angemessenen Erinnerung und zum Gedenken an die historische Geschichte des Ortes. Dieser Eindruck wurde durch zwei Orte auf dem Gelände der Burg sehr verstärkt. Zum einen gibt es dort einen Gedenkraum. Dieser befindet sich im ehemaligen Verlies der Burg, in dem bereits während des Mittelalters Menschen getötet wurden. An dies erinnern in dem recht kleinem Raum zwei Steintafeln rechterhand. Geradezu findet sich ein Sammelsurium von Steintafeln die dann aber an die Häftlinge des frühen Lagers in der NS-Zeit erinnern. Ergänzt werden diese durch eine Tafel der FDJ, die in den 70er Jahren eine Gedenkveranstaltung abhielt. An der dritten Wand findet sich dann eine weitere Tafel, die ohne eine zeitliche Einordnung an die ermordeten Frauen im Verlies erinnert. Immerhin wird dieses Verlies vom Großteil der Besucher und Besucherinnen wahrgenommen, wovon beim Museumsteil „Die Burg im 20. Jahrhundert“ nicht die Rede sein kann. Zunächst ist dieser Teil des Museums über die jüngere Geschichte der Burg ziemlich versteckt und nur durch ein kleines Hinweisschild gekennzeichnet. Diesem folgend, gelangt man über eine Wendeltreppe in einen Raum, der eigentlich nicht als Museumsraum benannt werden darf. Dort sind die unterschiedlichsten Dinge zu finden. Ein Doppelstockbett aus der Zeit vor 1933, als die Burg Jugendherberge war inklusive kleineren Alltagsgegenständen und zwei weiteren Vitrinen, die Gegenstände zur Jugendherberge beinhalten. Eine Schreibmaschine in einer Vitrine – wahrscheinlich dem frühen Lager der SA zuzuordnen. Eine weitere Schreibmaschine mit einem Entlassungsschreiben aus der Gefangenschaft eines Häftlings des frühen KZ´s. Gegenüber von diesen zwei Vitrinen sind aktuell nicht benötigte Tische gestapelt, die dem Eindruck einer Rumpelkammer nicht gerade vermindern. Drei weitere Vitrinen versuchen dann die Nutzung der Burg Hohnstein in der DDR wiederzugeben. Unter der Wendeltreppe blickt eine ErnstThälmann-Büste in den wunderlichen Raum, der beschlossen wird von einer Vitrine über den Hohnsteiner Kasper – eine Richtung des Figurentheaters, dessen Begründer zeitweise Ende der 1920er auf der Burg wohnte. Am zweiten Tag führte der Wanderweg an dem Gelände vorbei, auf dem sich zwischen Januar und Mitte April 1945 das Außenlager „Dachs VII“ des KZ Flossenbürg befunden hatte. Die Häftlinge, Männer und Frauen wurden zum Teil zur Arbeit in den Sandsteinstollen der Herrenleite für die „Deutsche Gasolin AG“ Berlin gezwungen. Mitte April 1945 mussten sie zunächst in Richtung Erzgebirge marschieren, wurden dann jedoch nach Leitmeritz gebracht und dort etwa drei Wochen später befreit. Durch das ehrenamtliche Engagement des lokalen VVN-BdA wurde hier im September 2015 eine Informationstafel zum ehemaligen KZ-Außenlager im Beisein von Zeitzeugen errichtet. Im nahegelegenen Ort Lohmen betrachteten wir ein weiteres interessantes Ensemble der Erinnerungskultur. Auf dem hiesigen Friedhof findet sich ein Gedenkstein mit der Aufschrift „KZ – Die Toten mahnen – 1944-1945“, der aber heute im öffentlichen Gedenken keine Rolle spielt. Eine halbe Minute entfernt, im kleinen Park neben dem Pfarramt steht dann dem weit verbreiteten Soldatenehrenmal aus dem 1. Weltkrieg ein Denkmal gegenüber, welches an die „Opfer des 2.Weltkrieges und von Gewaltherrschaften“ erinnert. Im An- und zum Abschluss führte der Weg in den Liebethaler Grund. Obwohl durch den Referenten vom Akubiz schon vorgewarnt, runzelte nicht nur ich beim Anblick des Richard-WagnerDenkmals die Stirn. Jenes ist so angelegt, dass WanderInnen den Kopf recht stark nach oben heben müssen, um Wagner und die um ihn drapierten Musen zu erblicken. Da man vor Ort touristisch mit der Zeit geht, darf nicht nur zum „Meister“-Monument aufgeblickt werden, sondern dazu auch der Lohengrin in ziemlicher Lautstärke angehört werden. Auch auf den Bildhauer Richard Guhr wird mit einer Steintafel hingewiesen. Dass sich Guhr mit verschiedenen Schriften an völkischen, judenfeindlichen und gegen die Moderne gerichteten Diskussionen beteiligte, die von den Nationalsozialisten aufgegriffen wurden, wird an dieser Stelle nicht erwähnt. Die Wochenend-Wanderung „Widerständige Wege“ vom Akubiz ist auf jeden Fall eine Empfehlung wert! Wer sich für lokale NS-Geschichte interessiert und sich ein Bild über die Erinnerungskultur und Gedenkpolitik vor Ort machen möchte, kann als Gruppe in Absprache mit dem Akubiz ein Wanderseminar buchen, oder sich für die jährliche Wanderung, die dieses Jahr vom 17. bis 19. Juni stattfinden wird, anmelden. Weitere Infos gibt es hier: http://www.akubiz.de/ Zeitung für Mitglieder und SympathisantInnen des Kreisverbandes Apolda-Weimar // Das rote Ginkgoblatt A'( W)*+,-, A/012, '32 2)+ W)*+,-)- L,32 7 Zweiter politischer 1. Mai in Apolda Nach dem erfolgreichen Start einer politischen Veranstaltung anlässlich des 1. Mai-Feiertages in der Kreisstadt 2015, konnte nach einem etwas holprigen Anlauf auch die zweite Veranstaltung in diesem Jahr als Erfolg gewertet werden. So lud auch 2016 der DGB Vereine, Verbände und Parteien auf den Apoldaer Schulplatz. Der Einladung gefolgt waren schließlich neben der Linkspartei die SPD, Bündnis 90/ DIE GRÜNEN, die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), der Prager-HausVerein e.V., die Apoldaer Tafel e.V. und nicht zuletzt der Verein Mehr Demokratie e.V. mit Peter Häusler und Knuth Schurtzmann. Moderiert wurde die Veranstaltung, zu der insgesamt ca. 150 Interessierte erschienen, von der stellvertretenden Landesvorsitzenden der GEW, Steffi Kalupke. Der erste Hauptredner, Michael Ebenau von der IG Metall-Bezirksleitung Mitte, sprach sich für einen guten Abschluss der laufenden Tarif-Verhandlungen aus und kritisierte sehr deutlich die soziale Schieflage in der Bundesrepublik. Sabine Berninger, Landtagsabgeordnete der LINKEN, brach eine Lanze für eine humanitäre Flüchtlingspolitik und unterstützte die Forderungen der Gewerkschaften bezüglich deutlicher Tarifabschlüsse, um spürbare Reallohnzuwächse zu erreichen. Sabine Berninger redet über humanitäre Flüchtlingspolitik Max-Otto Strobel von der SPD sprach aus Sicht des Kommunalpolitikers aktuelle Probleme der Kreisstadt an, so zum Beispiel die „soziale Unwucht“ bei der städtischen Haushaltskonsolidierung. Das Rahmenprogramm mit Freibier, Thüringer Rostwürsten und selbstgebackenem Kuchen nebst Kaffee lockte so auch den einen oder anderen an die frische Luft, der sonst vielleicht zu Hause geblieben wäre. Für alles konnte man eine freiwillige Spende geben, wovon ausgiebig Ge- brauch gemacht wurde. Der Erlös ging erneut fast ausschließlich an die Apoldaer Tafel. Alles in allem wieder ein gelungener Vormittag, der nicht nur satt machte, sondern von dem man mit gewonnenen politischen Einsichten wieder zufrieden den Heimweg antreten konnte. Alle Beteiligten freuen sich auf 2017. Michael Schade Foto Kevin Reichenbach Einladen: Hans-Peter Henning und der Linke Stadtrat Jörg Glewwe aus Stendal im Gespräch mit dem einstigen Ministerpräsidenten der DDR Hans Modrow. Dabei nutzte Hans-Peter Henning die Gelegenheit, Genossen Hans Modrow zu fragen, ob er, so er eingeladen würde, auch mal nach Weimar zu einem Gesprächskreis käme, worauf dieser antwortete: „Wenn ich eingeladen werde, komme ich sehr gern nach Weimar“. Dieses Foto entstand während des 11. Freundestreffens aus Anlass des 70. Jahrestages der Gründung der Jugendhochschule „Wilhelm Pieck“ am Üdersee, nördlich von Berlin, an welcher Hans-Peter Henning einst studierte. Im Gespräch mit Hans Modrow Das rote Ginkgoblatt // Zeitung für Mitglieder und SympathisantInnen des Kreisverbandes Apolda-Weimar A'( W)*+,-, A/012, '32 2)+ W)*+,-)- L,32 8 Offener Brief an den Oberbürgermeister und die Stadtratsmitglieder der Stadt Weimar Liebe Mitglieder des Weimarer Stadtrates, als Vorsitzende der Thüringer Landeselternvertretung für Kindertagesstätten habe ich zur Kenntnis genommen, dass heute ein trauriger Tag für die Frühkindliche Bildung in Thüringen ist. Das Gebührenfreie Kita-Jahr in Weimar war zweifellos ein Leuchtturmprojekt! Die Abschaffung an sich ist schon ein Debakel, allerdings hätte die Geschichte darum nicht schauerlicher sein können: Da gibt es also eine Mehrheitskoalition aus CDU Weimar, Weimarwerk und den Bündnis 90 / Die Grünen Weimar, die für sich in Anspruch nimmt, die von der Verwaltung vorgeschlagenen Steuererhöhungen nur mit zu tragen, wenn man zeitgleich eines der beiden Prestigeprojekte von SPD Weimar und DIE LINKE. Apolda-Weimar kaputt machen kann. Wir sprechen also entweder über die Abschaffung des Sozialtickets oder der Abschaffung des gebührenfreien Kita-Jahres? Für mich ist das eine Erpressung! Allerdings gehören eben auch Verwaltung, SPD und LINKE dazu, die sich erpressen lassen. Die gesamte Vorgehensweise der Stadtverwaltung macht uns große Sorge. Das Einsparpotential durch das gebührenfreie KitaJahr in Weimar liegen bei gerade mal netto 200.000 € für 2016 und somit bei 0,1% des Haushaltsvolumens. Ganz nebenbei ist es weiterhin so, dass mit der nun erfolgten Erhöhung der Steuern, Weimar weiter unter dem derzeitigen Landesschnitt liegt und damit nicht die formalen Voraussetzungen für eine Bedarfszuweisung erfüllt. Als wäre das nicht schon schlimm genug, so wird seitens des Oberbürgermeisters Stefan Wolf und Bürgermeister Peter Kleine scheinbar bewusst mit falschen Argumenten hantiert und außerdem die Schwachen gegen die vermeintlich Schwächeren ausgespielt! Wer wegen angeblich fehlender 0,1% des eigenen Haushaltsvolumens während der Demo angibt, dass die Flüchtlingsunterbringung mit verantwortlich ist, dass das gebührenfreie Kita-Jahr sterben muss, der sollte sich in Anbetracht dieser gesamtgesellschaftlichen Aufgabe gerade mit Blick auf seinen sozialdemokratischen Hintergrund SCHÄMEN! Wir Eltern werden ein plumpes populistisches Ausspielen von Elterninteressen und Humanität gegenüber Flüchtlingen nicht mitmachen! Dieser massive Einschnitt in die Lebensqualität von jungen Familien in Weimar entpuppt sich also als nichts weiter als eine Machtprobe einiger Stadträte, die durch intransparente Zahlen der Verwaltung noch unterstützt worden sind. ARMES WEIMAR!!! Mit freundlichen Grüßen Sandy Kirchner Weimar Freiheit lieben und die Familien nicht vergessen! Die Weimarer sind nicht gut zu sprechen auf die Erfurter. Sie kämpfen für den Status quo beim Deutschen Nationaltheater und gegen eine Holding mit dem Erfurter Theater. Sie demonstrieren in der Landeshauptstadt für den Erhalt der Kreisfreiheit von Weimar. Aber lieben die Weimarer wirklich ihre Stadt oder ist das nur gekränkte Eitelkeit, weil Weimar nicht die Landeshauptstadt Thüringens geworden ist, sondern Erfurt? Der OB Stefan Wolf legte mit seiner Verwaltung den Haushalt 2016 vor, mit der Ankündigung die steuerlichen Hebesätze so zu erhöhen, dass keine Kürzungen im sozialen Bereich notwendig sind. Die Mehrheitsfraktionen fanden das unakzeptabel und erst wenige Tage vor der notwendigen Haushaltssitzung des Stadtrates wurde hinter verschlossen Türen ein Deal vereinbart und als toller Kompromiss verkauft. Argument der Koalition gegen eine Steuererhöung war, dass Handwerk, Industrie und Handel Weimar verlassen werden. In Erfurt sind die Hebesätze höher als in Weimar und ich frage mich, warum sind dann die Unterneh- mer aus Erfurt nicht nach kommen, wo seit 2008 nur angesetzt waren? Grundsteuer B: Hebesatz 480, in Erfurt 550. Gewerbesteuer: Hebesatz Weimar ge400 Punkte in Weimar in Weimar 430, in Erfurt 470. Klar muss sein, dass sich auch die Wirtschaft in einem angemessenen Umfang an der Finanzierung des Gemeinwesens beteiligen muss. Seit über 20 Jahren fließen aus wirtschaftlicher Tätigkeit Zeitung für Mitglieder und SympathisantInnen des Kreisverbandes Apolda-Weimar // Das rote Ginkgoblatt A'( W)*+,-, A/012, '32 2)+ W)*+,-)- L,32 immer weniger Steuern in die öffentlichen Kassen. Bei den kommunalen Einnahmen liegt diese Quote bei rund zehn Prozent. Noch vor 20 Jahren waren es über dreißig Prozent aus Unternehmenssteuern. Es stimmt also nicht, dass die Thüringer Kommunen die Unternehmen überdurchschnittlich belasten. Anderseits wollen die Unternehmen auch Aufträge von den Kommunen haben. Aber wie soll das gehen, wenn die Kommunen auf Grund klammer Kassen immer weniger öffentliche Aufträge vergeben können? Die Verweigerer der Steuererhöhungen bewegten sich einen kleinen Schritt und diktierten die weiteren Bedingungen. Der Deal lautete, das beitragsfreie Kita-Jahr in Weimar streichen und das Sozialticket ab sofort auszahlen. Mit „Teile und Herrsche“ gefährdet die Streichung des beitragsfreien Kita-Jahrs den sozialen Frieden in Weimar, ist das den Stadträten bewusst? Ich empfehle den Stadträten, mal wieder ins Grundgesetz zu schauen, besonders Artikel 14 (2) ''Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen''. Im Ahlener Programm der CDU von 3. Februar 1947 steht folgendes: ''Das kapitalistische Wirtschaftssystem ist den staatlichen und sozialen Lebensinteressen des deutschen Volkes nicht gerecht geworden.....''. Diese Erkenntnis beruht auf der bitteren Erfahrung aus der Zeit 9 des National“sozialismus“. Das ist auch heute noch für unsere Zivilgesellschaft eine ernst zunehmende Mahnung. In Jena sind die Neonazis zum Adolf-Hitler-Geburtstag marschiert und eine weitere Demo zum RudolfHeß-Geburtstag wurde angemeldet. Auch in Weimar, der Stadt des Humanismus, werden sie wieder marschieren, wenn der Sozialstaat weiter rigoros abgebaut wird. Der Schwur von Buchenwald ist immer aktuell! „Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung. Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel.“ Stanislav Sedlacik Weimar-West als soziales Stadtviertel erhalten! Am Tag der Städtebauförderung, dem 21. Mai, beteiligen sich 530 Kommunen mit über 900 Veranstaltungen in ganz Deutschland. Dieser Tag soll zum Mitmachen motivieren und der Verbesserung der Bürgerbeteiligung vor Ort dienen. Oberbürgermeister Stefan Wolf hat zu diesem Tag eingeladen und hielt die Eröffnungsrede im Mehrgenerationenhaus (MGH) in Weimar West. Nach dem Kurzfilm „Weimar 1991“, machten die Teilnehmer einen Stadtteilrundgang. Begonnen wurde dieser beim MGH, ein Ort der Begegnung mit vielfältigen Angeboten, die den Zusammenhalt der Generationen stärken, und in dem sich viele Menschen freiwillig engagieren. Das Motto lautet: „Starke Leistung für jedes Alter“. Das Projekt MGH insgesamt ist in Gefahr. Über die Bundesfinanzierung „Soziale Stadt“ werden in Zukunft nur noch Investition gefördert. Personalkosten werden nicht mehr gefördert. Ein MGH ehrenamtlich zu betreiben ist eine Träumerei. Im Weimar/West kommt es langsam aber sicher zur Segregation, der räumlichen Trennung der Wohngebiete von sozialen Gruppen in der Stadt. Die Wohlhabenden wohnen in den begehrtesten Gegenden und die Armen in den Wohnvierteln, in denen andere nicht wohnen wollen. Das ist eine soziale Ungleichheit in unserer Gesellschaft und wird zum Problem, wenn Armut und Perspektivlosigkeit in bestimmten Stadtvierteln dominieren. Also muss das MGH hier unbedingt weitere Ange- bote schaffen um den Zusammenhalt der Generationen zu stärken. Weiter gingen es zum Schulcampus „Am Paradies“, dort ist die Grundschule „Albert Schweitzer“ und die Regelschule „Carl-August-Musäus“ untergebracht. Die Panik von einigen Eltern, die Großen werden die Kleinen schikanieren habe sich nicht bewahrheitet. Die Regelschule hat für das Schuljahr 2016/17 Anmeldung für fünf 5. Klassen, aber Lehrer nur für drei Klassen. Deshalb mussten Eltern ihre Kinder in anderen Schulen anmelden. Es gibt ein weiteres Problem. Die Schule gehört der Weimarer Wohnstätte, welche für den Umbau einen Kredit aufgenommen hat. Der Schulträger ist die Stadtverwaltung Weimar und diese bezahlt dafür die entsprechende Miete. Unklar ist für die Weimarer Wohnstätte bis heute, wer nach der Gebiets- und Verwaltungsreform in Thüringen Schulträger wird und welche Konsequenz das für sie haben wird. Nächste Station der Besichtigung war der Jugendclub Waggon und der Kindertreff Kramixxo. Die diensthabende Kollegin sagte uns, dass sie zurzeit mit den 2,5 Stellen für die Sozialarbeit nicht alles was für die Betreuung notwendig Das rote Ginkgoblatt // Zeitung für Mitglieder und SympathisantInnen des Kreisverbandes Apolda-Weimar ist absichern können und fordert die gestrichene halbe Stelle von der Stadt zurück. Sie spricht auch ein weiteres Problem an: die Betreuung von Eltern die mit ihrer Aufgabe als Eltern nicht zu Recht kommen. Im Boxverein Weimar e.V. hat uns ein Sportsozialarbeiter empfangen. Seine Stelle ist durch das Programm „Aktion Mensch“ bis 2017 finanziert, doch wie geht es weiter? Im Boxverein sind die Angebote des Jugendfreizeitsports mit den Angeboten der Jugendsozialarbeit fest verbunden und man arbeitet sehr eng mit den Eltern zusammen. Die Kinder und Jugendlichen lernen Kraft, Ausdauer und Mut ebenso wie Konzentration und Verständnis, wichtige Eigenschaften für das spätere Leben. Beim MGH, beim Jugendklub, beim Boxverein sind die Politiker von Kommune, Land und Bund gefordert, alles zu unternehmen, dass diese Einrichtungen auch künftig überleben können. Den Kindern und den Jugendlichen wird damit die Möglichkeit gegeben aus der Armut und der Perspektivlosigkeit auszubrechen und es ist ein wichtiger Schritt für den Erhalt des sozialen Friedens in Weimar-West. Stanislav Sedlacik A'( W)*+,-, A/012, '32 2)+ W)*+,-)- L,32 10 Konfliktlösung in Weimar Vor dem Hintergrund, dass unterschiedliche Interessen der Einwohner untereinander und mit der Stadtverwaltung bestehen, kann es zu gelegentlichen Konflikten kommen, z.B. Lärm bei Feiern, Bescheidung von Anträgen, Bußgeldbescheide. Da eine Konfliktlösung im Interesse aller beteiligten Personen anzustreben ist um die Lebensqualität zu sichern und zu verbessern und um kostspielige juristische Regelung zu vermeiden, wollten wir von der Verwaltung wissen, welche Maßnahmen zur Streitlösung in Weimar existieren. Zunächst stellte die Verwaltung fest, dass in der Stadt Weimar unterschiedlichste Interessenkonflikte mit den Bürgern angezeigt werden. Meistens handelt es sich dabei um Fälle bezüglich von Antragstellungen, Bußgeldbescheiden, dem Zustand der Straßen oder auch um Nachbarschaftsstreite. Eine Aussage über die genaue Anzahl der Streitigkeiten ist an dieser Stelle jedoch nicht möglich, da eine derartige Recherche sehr umfangreich und zeitaufwändig wäre. Vorhandene Konflikte werden durch die Stadtverwaltung entsprechend ihrem Leitbild - die Stadt versteht sich als Dienstleister für ihre Bürgerinnen und Bürger - gelöst. Sollte eine Entscheidung nicht die Zustimmung des oder der Betroffenen finden, werden erläuternde Gespräche geführt. Außerdem besteht stets die Möglichkeit von gegebenen Rechtsschutzmöglichkeiten Gebrauch zu machen. Ansprechpartner für Bürgerinnen und Bürger ist der jeweilige Fachbereich. Dort stehen fachlich Verantwortliche zur Verfügung. Aber auch das Büro des Stadtrates leitet Anliegen an die zustän- digen Fachbereiche weiter und überwacht die Erledigung dieser Aufgaben. Um die Umsetzung von Konfliktlösungsmodellen zu bewältigen, müsste mehr Personal zur Verfügung stehen. So wäre es wünschenswert, dass für „Konflikte im Öffentlichen Raum“, wie z.B. Wielandplatz, nach neuen Lösungsmöglichkeiten gesucht wird. Dabei sieht sich die Stadt an dieser Stelle weniger in der Rolle einer Konfliktpartei, als vielmehr in der Rolle eines Mediators. Trotzdem ist sie im Gespräch mit der Gruppe „wielandundwir“, welche sich ebenfalls um eine Konfliktlösung auf dem Wielandplatz bemüht. Im Fazit muss aber leider festgestellt werden, dass weder ausreichend Finanzmittel, noch Personal zur Verfügung stehen. Jana Körber Getränke- und Süßwarenautomaten an Schulen Bei einem Schulbesuch fiel uns auf, dass im Flur Getränke- und Süßwarenautomaten aufgestellt sind. Dadurch haben Schüler die Möglichkeit sich jeder Zeit mit Süßwaren zu versorgen. Vor diesem Hintergrund wollten wir wissen, ob im Hinblick auf eine angestrebte „Gesunde Ernährung von Kindern und Jugendlichen“ von Seiten der Stadt Überlegungen existieren, solche Automaten zu entfernen. Nach dem Thüringer Schulgesetz ist geregelt, dass die Schulkonferenzen über Pausenverpflegungen unter Berücksichtigung einer gesunden Ernährung, sowie über das Aufstellen von besagten Getränke- und Speiseautomaten entscheiden. Einige Weimarer Schulen, außer Grundschulen und Förderzentren, bieten neben dem Schulmittagessen auch die Möglichkeit an über Automaten Getränke und Snacks zu beziehen. Insbesondere Schulstandorte ohne Kantinenversorgung nutzen Getränkeautomaten als willkommene Alternative für Schüler und Lehrer. Zurzeit gibt es insgesamt 7 Schulstandorte mit dieser Möglichkeit, dazu gehören z.B. das Goethe- und Humboldtgymnasium, die Pestalozzi- und Parkschule und das Berufsbildungszentrum Lützendorfer Straße, sowie die staatliche Berufsbildende Schule „Bertuch“. In Schulkonferenzbeschlüsse gibt es keine Überlegungen Getränke- und Süßwarenautomaten zu entfernen. Alle Ausgabestellen für Schulmittagessen und Pausenversorgung unterliegen hinsichtlich der Hygiene, der Kontrolle durch das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung durch die Schulverpflegung anzubieten, findet bei allen Beteiligten - Essensanbieter, Schu- le, Eltern - Konsens. Die Qualität des Angebotes orientiert sich zunehmend an den von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung empfohlenen Qualitätsstandards. So werden bei den Sanierungen von Schulmensen von vornherein technische Voraussetzungen für moderne Verpflegungskonzepte geschaffen. Cook & Chill und Salattheken halten in Weimarer Schulen schrittweise Einzug. Essenkommissionen entscheiden in den Schulen über den Essensanbieter. Zusätzlich wird über das Schulobstprogramm in den Klassenstufen 1 bis 4 Obst und Gemüse gegessen und gesundes Essen im Rahmen von Projekten zubereitet. Bei der Sanierung von Schulen und Sporthallen wird außerdem darauf geachtet, dass Trinkwasserspender installiert werden. Jana Körber Termine Fraktionssitzung DIE LINKE Stadtratsfraktion Weimar 6.6., 19:30 13.6., 19:30 Sprechstunden der Abgeordneten 2.6. 6.6. 13.6. 14.6. 28.6. Marco Modrow, Familien- und Sozialausschuss, Finanzausschuss, 17:00-18:00, M-17 Steffen Vogel, Kulturausschuss, Wirtschaft- und Tourismusausschuss, 18:30-19:30, Goetheplatz 9b Harald Freudenberg, Bau- und Umweltausschuss, Wirtschaft- und Tourismusausschuss, 18:30-19:30, Goetheplatz 9 Dirk Möller, Fraktionsvorsitzender, Vorsitzender Kulturausschuss, 17:00 – 18:00, Goetheplatz 9b Elke Heisler, Seniorenbeirat, 15:00 – 16:00, Goetheplatz 9b Öffnungszeiten des Fraktionsbüros: Montag: 16:00 - 18:00 und Dienstag: 15:00 - 18:00 Zeitung für Mitglieder und SympathisantInnen des Kreisverbandes Apolda-Weimar // Das rote Ginkgoblatt A'( W)*+,-, A/012, '32 2)+ W)*+,-)- L,32 11 In Straßburg auf Bildungsreise Mitglieder unseres Kreisverbandes DIE LINKE. Apolda - Weimar, Vertreterinnen des Vereins krebskranker Frauen aus Suhl, der DeutschRussischen Freundschaftsgesellschaft und Sympathisanten unserer Partei aus Jena, Erfurt und Nordhausen waren die Teilnehmer einer Bildungsreise in das Europäischen Parlament in Straßburg. Die Einladung zu dieser Fahrt erhielten wir von unserer Europaabgeordneten Gabi Zimmer. Organisiert wurde die Reise durch Karin Schrappe und Michael Bicker, ihre Mitarbeiter im Europabüro in Weimar. Im Europäischen Parlament wurden wir von der Fraktionsvorsitzende der Vereinten Linken / Nordische Grüne Linke (GUE/NGL), Gabi Zimmer, zu einem Gespräch erwartet. Dem Gespräch stellte sie kurze Ausführungen zum EUParlament, dessen Zusammensetzung und der parlamentarischen Abläufe voran. Recht schnell kamen wir auf die aktuelle Problemlage im Parlament zu sprechen. Besonderes Augenmerk aus Sicht der linken Abgeordneten der EU muss auf die Angleichung der Lebensverhältnisse und die soziale Gerechtigkeit innerhalb der EU gelegt werden. Sie verhehlte nicht ihre Be- „ vor dem Hintergrund der Enthüllungen in den „Panama Papers“. Erwähnt sei hier noch, dass Sabine Berninger ebenfalls zu den Teilnehmerinnen unserer Besuchergruppe zählte, die die Möglichkeit bekam, an der Fraktionssitzung der GUE/ NGL teilzunehmen. Bei einer Stadtrundfahrt und einem anschließenden Stadtrund...die britische UKIP, die gang durch die historische Innenstadt mit dem Straßburger Münsdeutsche AFD oder der ter konnten wir die Sehenswürder Stadt bei herrlichem französischen Front Natio- digkeiten Frühlingswetter betrachten. Unsere Stadtführerin machte uns auf nal wollen in Wirklichdie wechselvolle Geschichte keit dem Parlament scha- Straßburgs aufmerksam und betonte in diesem Zusammenhang, den und betreiben den dass die lange Friedensperiode in Europa aus ihrer Sicht zu den Austritt aus der EU. wichtigsten Errungenschaften der EU zählt. Gerade in Anbetracht der aktuelParlament stärken, stützen und des- len Situation in Europa kann man sen Wirksamkeit erweitern wollen. hier nur die Worte des Präsidenten So wollen der britischen UKIP, der des Europäischen Parlamentes Mardeutschen AFD oder der französi- tin Schulz aus seinem Vorwort in der schen Front National in Wirklichkeit Besucherbroschüre „Das Europäidem Parlament schaden und betrei- sche Parlament“ bekräftigen: „Konflikte durch Dialog und Konsens ben den Austritt aus der EU. Nach den interessanten Ausführun- zu lösen, auf Solidarität und Demogen von Gabi Zimmer hatten wir die kratie anstelle auf Recht des StärkeGelegenheit die Sitzung zu verfolgen. ren zu setzen, das Gemeinwohl über Auf der Tagesordnung stand die Er- Einzelinteressen zu stellen“. klärung des Rates und der Kommission zu den bisherigen Maßnahmen Gudrun Kittel gegen Steuerflucht und Geldwäsche sorgnis hinsichtlich der aktuellen Entwicklung z.B. in Menschenrechtsfragen oder bei dem EU- Türkeiabkommen. Gabi Zimmer benannte die Kräfte, die das Europäische Parlament teilen oder in ihrer Wirksamkeit beschränken wollen, als auch die, welche das Das rote Ginkgoblatt // Zeitung für Mitglieder und SympathisantInnen des Kreisverbandes Apolda-Weimar A'( W)*+,-, A/012, '32 2)+ W)*+,-)- L,32 12 Sonnenuntergang in Novosibirsk Mit dem Zug von Moskau nach Peking Die Ortsgruppe Weimar der DeutschRussischen-Freund-schaftsgesellschaft in Thüringen e.V., hatte zu diesem Vortrag eingeladen. Der Referent Günter R. Guttsche sagte zu Beginn, dass er und seine Frau lange davon geträumt haben, mit dem Zug von Moskau quer durch Russland, über Mongolei und China nach Beijing zu reisen. Dafür haben sie lange gespart. Sie sind mit einer Reisegruppe von Studiosus mit der Lufthansa von Frankfurt am Main nach Moskau geflogen. Dort haben sie zweimal übernachtet um die Stadt zu erkunden. Moskau hatten sie früher schon besucht und als graue Stadt in der Erinnerung gehabt. Auf der Stadtrundfahrt und bei Spaziergängen haben sie eine moderne pulsierte und sau- Die Bahnfahrt nach Peking begann in Moskau. Der nächste Halt war im etwas weiter nördlich gelegenen Jaroslawl. Von dort aus ging es über Kirov weiter nach Perm. Hier wurde auch ein Arm der Wolga überquert. Nach dem nächsten Stopp in Jekaterinburg erreichten sie nach 2138 Kilometern die Stadt Tjumen, die Mutter der sibirischen Städte. Danach folgten die drei Städte Omsk, Nowosibirsk und Tomsk. Nowosibirsk ist die Hauptstadt Sibiriens. Sie entstand erst während des Baus der Transsibirischen Eisenbahn und hat heute sie etwa 1.450.000 Einwohner. Weiter geht die Fahrt nach Irkutsk, wo die landschaftlich sehr reizvolle Strecke entlang des Baikalsees begann. Blick auf den Baikalsee bere Stadt gesehen. Sie besuchten den Kreml, die Luxusstraßen Kutuzowski Prospekt, die Twerskaja, spazierten über den Roten Platz usw. In Irkutsk wurde ein stopp gemacht. Irkutsk liegt am einzigen Abfluss des Baikalsees, der Angara. Sie ist eine Universitätsstadt mit fast 600.000 Einwohnern aber auch eine wichtige Industriestadt und Kulturstadt. Dort wird das Baikaler Wirtschaftsforum abgehalten, bei dem Fragen der sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung der russischen Regionen in Sibirien und im Fernen Osten diskutiert werden. Zum etwa 70 km entfernten Baikalsees fuhren sie mit dem Bus, wo sie bei herrlichen Wetter eine Bootstour machten. Auf der Rückfahrt wurde das Museumsdorf Talzy mit hölzernen Architekturdenkmälern aus Ostsibirien besucht. Danach wurde endlich wieder mal in einem Hotel übernachtet und es war eine Wonne, ausgiebig duschen zu können und in richtigen Betten zu schlafen. Am nächsten Morgen ging es mit dem Zug weiter. An der nächsten Station, dem Ort Ulan-Ude, zweigt von der Transsibirische Eisenbahnstrecke die chinesische Strecke ab, die über Ulan Bator nach Beijing als Transmongolische Eisenbahn führt. Nächste halt war Ulan Bator, politisches, wirtschaftliches und kulturelles Zentrum der Mongolei. Ulan Bator ist eine Stadt zwischen Moderne und Tradition. Hier wohnt fast die Hälfte der mongolischen Bevölkerung, zirka 1.3 Millionen Menschen. Zentrum der Stadt ist der Süchbaatar-Platz, der nach dem mongolischen Revolutionär benannt wurde, von dem sich auch der Namen der Stadt ableitet. Die markantesten Bauten auf diesem großräumigen Platz sind das Parlamentsgebäude, das Rathaus, das Haus der Kultur, die Staatsoper, die Mongolische Börse sowie einige moderne Hochhäuser mit Hotels, Restaurants und Geschäften. In der Stadt gibt es verschiedene Zeugnisse des Lamaismus, deshalb haben sie auch die buddhistischen Tempelmuseen und das Gandan-Kloster besucht und übernachteten in einem mongolischen Jurtencamp. Von Ulan Bator fuhren sie noch zirka 1700 Zeitung für Mitglieder und SympathisantInnen des Kreisverbandes Apolda-Weimar // Das rote Ginkgoblatt A'( W)*+,-, A/012, '32 2)+ W)*+,-)- L,32 Kilometer nach Beijing. In den Ausläufern der Wüste Gobi sahen sie Nomaden mit ihren Herden. Leider konnten die wilden Trampeltiere, die zweihöckrigen Kamele nicht gesehen werden. Die wildlebenden Bestände wurden durch Bejagung dezimiert. Im Jahr 2003 lebten nur rund 950 Trampeltiere in drei getrennten Populationen. Davon im mongolischen Teil der Wüste Gobi rund 350 Tiere. Nach 10 Tagen und 8961 km erreichten sie die letzte Bahnstation, Beijing. Beijing ist 16.807 km² groß und hat 21,5 Millionen Einwohner. Zentrum der Stadt ist der Platz am Tor des Himmlischen Friedens. Auf dem Platz können sich bis zu einer Million Menschen versammeln. Mit seiner Fläche von 40 Hektar ist er der größte öffentliche Platz der Welt. Sie besuchten auch die Verbotene Stadt und die Chinesische Mauer. Nach 17 Tage anstrengender aber schöner und lehrreichen Reise ging es mit der Lufthansa nach Frankfurt am Mai und von dort mit Zug nach Erfurt zurück. Die Familie Guttsche kam gesund und glücklich nach Hause und freuen sich, mit ihren Fotos und Videos interessierten Menschen über die drei Länder Russland, Mongolei und China berichten zu können. Denn nicht immer wird über diese Länder in den Medien journalistisch und politisch korrekt informiert. Stanislav Sedlacik Fotos von Günter R. Guttsche *Ausstellung 13 Jurten im Hustai Nationalpark Boote auf dem See im Sommerpalast "We will rise" in der Erfurter Michaeliskirche (02. bis 30.06.16)* Montag bis Samstag: 11:00-16:00 Uhr sowie Donnerstagabend bis 19:00 Uhr. "We will rise" ist ein Archiv und eine Ausstellung, gewidmet den Kämpfen von Geflüchteten. Eine Ausstellung, die zeigt, wie sich Geflüchtete in Bewegung setzen und kämpfen – gegen die Bedingungen, unter denen sie in Deutschland leben müssen, gegen Abschiebungen, gegen die mörderischen Außengrenzen der Festung Europa und gegen die Weltordnung, die seit Jahrhunderten Reichtum und Macht im globalen Norden konzentriert. Die Ausstellung zeigt die Perspektive der Protagonist_innen dieser Kämpfe. Sie ist entstanden nach der Räumung des besetzten Oranienplatz in Berlin 2014. Sie schafft einen Reflexionsraum für die Menschen der Bewegung und bietet gleichzeitig Austausch mit Menschen, die (noch) nicht Teil der Bewegung sind. Eine solche Ausstellung wird nicht leise und vornehm mit einer Vernissage eröffnet. Statt dessen wollen wir mit den Ausstellungsmacher_innen, mit Thüringer Geflüchteten und vielen weiteren Gegner_innen des unmenschlichen Grenzregimes auf die Straße gehen und zeigen, dass die Kämpfe weitergehen. „We will rise!“ ist in diesem Sinne ein Versprechen und die Verpflichtung, nicht locker zu lassen und weiter gegen die unwürdigen Verhältnisse und für globale Bewegungsfreiheit einzutreten. Um die Forderungen von Geflüchteten und Migranten in die Öffentlichkeit zu tragen, wird am 02.Juni um 16:30 eine Demonstration von der Staatskanzlei zur Michaeliskirche führen. Dort wird dann die Ausstellungseröffnung stattfinden. Ausstellung: „We will rise“ - Ausstellungseröffnung mit Demonstration 2. Juni 16:30 Uhr, vor der Staatskanzlei (Hirschgarten, Erfurt) - "Heimat ist da, wo ich verstehe und wo ich verstanden werde" - Vortrag + Diskussion 2. Juni, 20:00 Uhr, Offene Arbeit Erfurt - Nationalismus der Mitte - Seminar 5. Juni 12:00 Uhr, Offene Arbeit Erfurt - Grenzüberschreitungen - Vortrag + Diskussion 9. Juni, 20:00 Uhr, Offene Arbeit Erfurt - Polizeigewalt durchfließen - Aktionstraining 11. Juni 11:00 Uhr, Offene Arbeit Erfurt - Freitheit ... nicht für alle? - Vortrag + Diskussion 20. Juni, 20:00 Uhr, Offene Arbeit Erfurt - Autonomie der Migration - Vortag + Diskussion 30.Juni, 20:00 Uhr, Offene Arbeit Erfurt Kontakt und Anfragen zur Reihe bitte an [email protected] Infos unter http://biko.arranca.de Eine Veranstaltungsreihe von Biko, Offener Arbeit Erfurt und Rosa-Luxenburg-Stiftung. Das rote Ginkgoblatt // Zeitung für Mitglieder und SympathisantInnen des Kreisverbandes Apolda-Weimar A'( W)*+,-, A/012, '32 2)+ W)*+,-)- L,32 14 Termine: Landesbasiskonferenz Der Landesverband DIE LINKE.Thüringen führt am Samstag, dem 18.06.2016, von 10.00 bis 15.30 Uhr in der Cafeteria des Behördenzentrums 99099 ERFURT, Ludwig-Erhard-Ring 6 eine Landesbasiskonferenz durch. Dazu sind alle Mitglieder des Landesverbandes eingeladen. Es gibt keine vorbereitete Tagesordnung. Alle Mitglieder sind aufgerufen, Vorschläge für den Inhalt der Konferenz an [email protected] einzureichen. Eine Vorbereitungsgruppe des Landesvorstandes wählt aus diesen Zuschriften Themen aus, die Viele interessieren. Auch während der Konferenz können noch Vorschläge unterbreitet werden. Im Anschluss an die Konferenz (ab 16.00 Uhr) wird Gelegenheit sein, bei Gesprächen am Grill den Nachmittag ausklingen zu lassen. Monat Juni im Kreisverband 6. Juni 17:00 9. Juni, 19:00 von Weizsäcker (DGB) Ort: Stadt Sommerfest der BO Apolda, Büro des Prager-Haus Vereins, Ritterstr. 19 'Welche Rolle hat das Europäische Parlament bei TTIP, CETA und TISA?“, mit Jakob (MdEP/SPD), Frau Cecilia Michel (IHK), Helmut Scholz (MDEP/Die Linke), Rolf Düber bücherei/Kellergewölbe in Weimar, Steubenstraße 1 10. Juni, 14:00 bis 21:00 Thüringen rockt!, Erfurter Anger statt. Musik, Politik und Unterhaltung. Mit Bodo Ramelow 14. Juni, 19:00 Sitzung des Kreisvorstandes, Marktstraße 17 15. Juni, 19:30 AG politische Bildung, Marktstraße 17 18. Juni, 10:00 Basiskonferenz, Cafeteria Behördenzentrum - Ludwig-Erhard-Ring 6, Erfurt 23. Juni, 18:00 AG Mitgliederbetreuung, Marktstraße 17 29. Juni, 19:30 AG Wohnen, Marktstraße 17 Zeitung für Mitglieder und SympathisantInnen des Kreisverbandes Apolda-Weimar // Das rote Ginkgoblatt A'( W)*+,-, A/012, '32 2)+ W)*+,-)- L,32 15 Wer möchte nicht gern zur Mittelschicht gehören? Aber Achtung, die Mittelschicht schrumpft in Deutschland immer mehr. Das sind die Ergebnisse einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) Berlin. Wer zur Mittelschicht gehört wird über das Durchschnittseinkommen entschieden. Wer ein Jahreseinkommen zwischen 17.000 und 50.500 Euro hat, darf sich dazu zählen. Hierzulande gibt es Abstiegsängste der Mittelschicht und Angst macht anfällig für einfache Antworten. Das beschert den Populisten in unserem Land einen starken Zulauf, was sie für ihre völkischen Pläne ausnutzen. Aber worin liegen die wirklichen Ursachen für das Schrumpfen der Mittelschicht? Im September 2008 ging die USInvestmentbank Lehman Brothers unter. Das war der Auftakt der globalen Finanzkrise. Doch seit dem großen Crash hat sich kaum etwas geändert. Kein einziger Bankchef sitzt im Gefängnis, unbeherrschbare Risiken wuchern, Banken können Staaten weiterhin erpressen. Die nächste Krise ist nur eine Frage der Zeit. „Die Demokratie“, mahnt Hugo Bänziger, „überlebt keine zwei- te Bankenkrise“. Das letzte deutsche Banken-Rettungspaket umfasste rund 500 Milliarden Euro Steuergelder. Dieses Geld fehlt dem Staat für notwendige Konjunkturprogramme, welche Arbeitsplätze und gute Löhne sichern und somit den Mittelstand stärken könnte. Die soziale Ungleichheit nimmt weltweit dramatisch zu. Im letzten Oxfam-Bericht lasen wir, dass 62 Menschen inzwischen genauso viel besitzen wie die gesamte ärmere Hälfte der Weltbevölkerung – noch vor einem Jahr waren es 80. Ein Grund für diese Entwicklung sind Steueroasen. Auch Deutsches Schwarzgeld liegt weltweit in Steueroasen. Dem Fiskus gehen dadurch Jahr für Jahr geschätzt 100 Milliarden Euro verloren (Focus, 24.09.2015). Die Delegierten des letzten SPD-Parteitages in Berlin, haben sich bei CETA, TTIP und TiSA mehrheitlich für den Kurs von Chef Sigmar Gabriel entschieden. Er hatte eindringlich für die EU-Verhandlungen mit den USA und Kanada geworben. Dieses Handelsabkommen wird den Mittelstand hart treffen so Richard L. Trumka, Präsident des USamerikanischen Dachverbands der Gewerk- schaften AFL-CIO. Er schätzte die Ergebnisse des Handelsabkommens zwischen Kanada, den USA und Mexiko (NAFTA), welches seit 1994 besteht, sehr negativ für die Bürger ein: „Die Löhne stagnieren in allen drei Ländern und Familien haben Mühe, die Kosten für Krankenkasse, Bildung und Wohnen und für die Rentenversicherung zu bezahlen.“ (Der Tagesspiegel vom 06.12.2014) Wie geht es weiter, welche Möglichkeit haben wir als Bürger? ''In der Politik geschieht nichts zufällig. Wenn es geschieht, können Sie sich sicher sein, dass es so geplant war“ (USA-Präsident Franklin D. Roosevelt). Also liegt es doch an jedem von uns, welche Politiker gewählt werden. Aber das reicht nicht aus. Wir müssen von unseren Politikern auch regelmäßig Rechenschaft über ihre Arbeit fordern. Es ist einfach, sich über die Auswirkungen aufzuregen, aber jeder muss sich schon selbst die Mühe machen, die Ursachen für die gesellschaftlichen Probleme zu erkennen. Stanislav Sedlacik Mehrheit des Petitionsausschusses sieht keinen Handlungsbedarf PM: Strahlung und Strahlungsquellen sind längst allgegenwärtig. Handys, WLANSysteme, schnurlose Telefone und Babyfone gehören zum Alltag. Nach wie vor bestehen jedoch erhebliche Bedenken wegen möglicher Gefahren für die menschliche Gesundheit. Zahlreiche - von Konzernen unabhängige - Untersuchungen, darunter auch der WHO, weisen darauf hin, dass die mit dem Mobilfunk einhergehende elektromagnetische Strahlung verschiedenste Erkrankungen wie Krebs, Gehirntumore, Multiple Sklerose oder Parkinson verursachen könnte. Langzeitwirkungen über 10 Jahre hinaus sind noch gar nicht bekannt. Ein Petent aus Erfurt fordert daher insbesondere für schutzbedürftige Einrichtungen wie etwa Kita’s einen Mindestabstand von 100m zu Funkmasten und führt das Beispiel der Moritz-Kindertagesstätte in Erfurt an. In unmittelbarer Nähe wurde ein Funkmast errichtet. Spielen die Kinder draußen, sind sie der Strahlung ausgesetzt. Kersten Steinke, LINKE, fordert „vor- PM: sorglich schärfere Grenzwerte, denn die derzeit gesetzlich verankerten Grenzwerte garantieren keinen ausreichenden Schutz für die Menschen im Umkreis von Sendeanlagen. Für Kinder und Heranwachsende – so wie im geschilderten Fall des Petenten – gebietet schon allein die Vorsorgepflicht, hier größere Abstände zwischen Kinderbetreuungseinrichtungen, Krankenhäuser, Schulen, Kindergärten sowie Altenheimen und Funkanlagen zu halten.“ Kersten Steinke Drohende weitere Streckenstilllegungen in Thüringen stoppen LINKE mit Antrag im Bundestag Die Liste der stillgelegten Strecken seit 1990 in Thüringen ist lang – insgesamt 37 Strecken im Lande des Rennsteiges. Die letzten Stilllegungen betrafen 2007 Straußfurt – Sömmerda und Ilmenau – Stützerbach sowie 2011 Gotha – Gräfenroda. Allein in den Jahren der Massenstillegungen von 1994 bis 2004 wurden in Deutschland pro Jahr mehr als 400 km Schienenstrecken aus dem Betrieb genommen, also insgesamt 4.000 km stillgelegt. Nun droht ein weiterer Rückgang an Schienenwegen. Durch die geplante Neuverteilung der sogenannten Regionalisierungsmittel auf Bundesebene, die den Nahverkehr im Schienennetz finanzieren, würden die ostdeutschen Länder benachteiligt. Dieses will die LINKE im Bundestag nun mit einem Antrag im Bundestag verhindern. Dazu erklärt Kersten Steinke, LINKE: „Wir brauchen hier einen starken und gut funktionierenden Nahverkehr auf der Schiene. Er ist wichtig für die Fahrgäste, für die Umwelt und für die Region - sowohl für Pendler als auch für den Tourismus. Ländliche Regionen dürfen nicht noch weiter abgehängt werden. Die gesamte Finanzierung des Schienennahverkehrs ist zu schwach ausgestaltet. Die Länder forderten 8,5 Mrd. Euro damit sie den Schienennahverkehr bestellen Das rote Ginkgoblatt // Zeitung für Mitglieder und SympathisantInnen des Kreisverbandes Apolda-Weimar können. DIE LINKE macht sich die Forderungen der Länder zu Eigen und fordert die Aufstockung um diesen Betrag. Meine Fraktion DIE LINKE im Bundestag wird zwei Anträge einbringen, die die drohende Benachteiligung der ostdeutschen Länder verhindern und eine ausreichende Finanzierung gewährleisten soll. Ich hoffe auch bei den Thüringer Bundestagsabgeordneten um Zustimmung im Interesse unserer Region. Der Nahverkehr darf nicht kaputtgespart werden.“ Kersten Steinke A'( W)*+,-, A/012, '32 2)+ W)*+,-)- L,32 16 Wir gratulieren zum Geburtstag: 3. Juni Hans-Jürgen Fuchs (Weimar) 4. Juni Jens-Uwe Zimmer (Weimar) 6. Juni Ursula Hemmerling (Weimar) Dr. Inge Baumgart (Weimar) Werner Voigt (Kromsdorf) 8. Juni Reinhard Schiller (Apolda) 10. Juni Lothar von Nessen (Tonndorf) 11. Juni Karin Wohlfarth (Weimar) 13. Juni Bernhard Lehmann (Weimar) 14. Juni Waltraud Sternberger (Apolda) Karin Scholz (Weimar) 16. Juni Bärbel Oesterheld (Tonndorf) 17. Juni Wolfram Lebede (Weimar) 20. Juni Gesine Grunewald (Weimar) 23. Juni Steffen Di es (Erfurt) 26. Juni Katja Seiler (Weimar) 27. Juni Dr. Alexander Bierbach (Weimar) Gabriele Bö ner (Berlstedt) 29. Juni Ralf-Eike Stephan (Weimar) 30. Juni Margot Wehling (Leipzig) Max Rowek (Weimar) 1. Juli Renate Ragwitz (Weimar) 2. Juli Michael Hüls (Weimar) 5. Juli Thomas Druschke (Apolda) Jantosch Nicolas (Weimar) 6. Juli Heimbürge Sigrun (Bad Sulza) 7. Juli Georg Liebig (Weimar) 8. Juli KersGn Törpel (Apolda) 9. Juli Manfred Wenzel (Apolda) Der Kreisvorstand bedankt sich und gratuliert zur langjährigen Mitgliedscha% in unserer Partei: 65 Jahre Mitgliedscha% Walter Groeger (Weimar), 19. Juni , 65 Jahre 55 Jahre Mitgliedscha% Anna Heichler (Blankenhain), 30. Juni, Wilfried Schmidt (Apolda), 1. Juli, 45 Jahre Mitgliedscha% Werner Voigt (Kromsdorf), 1. Juli 55 Jahre Mitgliedscha% Anna Heichler (Blankenhain), 30. Juni Zeitung für Mitglieder und SympathisantInnen des Kreisverbandes Apolda-Weimar // Das rote Ginkgoblatt
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