Dem Demografischen Wandel gemeinsam begegnen

URL: http://www.uni-jena.de/Mitteilungen/PM160608_Netzwerk_rebeko.pdf
Dem demografischen Wandel gemeinsam begegnen
Verbundprojekt "rebeko" bringt regionale Arbeitsmarktakteure in neuem
Kompetenznetzwerk zusammen
Den Herausforderungen des demografischen Wandels auf dem Ostthüringer Arbeitsmarkt
gemeinsam begegnen, das ist das Ziel eines neu gegründeten regionalen Kompetenznetzwerkes,
dem Vertreter der Wirtschaft und der Wirtschaftsförderung, von Arbeitsagenturen, Gewerkschaften
und Bildungsträgern angehören. Am 7. Juni hat sich das Netzwerk während einer Tagung im
Technologie- und Gründerzentrum Gera gegründet. Das Netzwerk ist Teil des Verbundprojekts
"rebeko", das - gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung - im
vergangenen Jahr an der Friedrich-Schiller-Universität Jena seine Arbeit aufgenommen hat.
Dass die demografische Entwicklung in Ostthüringen die Akteure am Arbeitsmarkt vor große
Herausforderungen stellt, ist kein Geheimnis. "Nachwuchsmangel und Fachkräfteengpässe sind
nur einige Probleme, die zunehmend die Leistungs- und Innovationsfähigkeit von Unternehmen in
Frage stellen können. Der Handlungsbedarf ist nicht zu unterschätzen", macht Prof. Dr. Klaus
Dörre von der Universität Jena deutlich. Der Inhaber des Lehrstuhls für Arbeits-, Industrie- und
Wirtschaftssoziologie leitet das Projekt "rebeko" ("Zukunftsfähiges Kompetenzmanagement prospektiv, lebensphasenorientiert und regional flankiert"). "Auch der Verlust von Know-how, wenn
erfahrene Mitarbeiter in den Ruhestand treten, oder die Personalgewinnung und -bindung stellen
Unternehmen zunehmend vor Herausforderungen", so Dörre weiter.
Veränderte Ansprüche an Arbeit
Ein Ziel von "rebeko" ist es daher herauszufinden, wie Unternehmen in Ostthüringen den
veränderten Ansprüchen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gerecht werden können, um für
diese attraktiv zu bleiben. In einer breit angelegten Befragung haben die Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftler jüngst mehr als 2.000 Personen in der Region nach ihren Erwartungen an Arbeit
befragt und wie sie die eigene Arbeits- und Lebenssituation einschätzen.
Das neue Netzwerk wollen die Projektpartner nun vor allem dazu nutzen, Möglichkeiten zum
praktischen Austausch von Erfahrungen und ein Forum zur gegenseitigen Vernetzung der Akteure
zu bieten. Dabei sollen auch ganz gezielt Unternehmen angesprochen werden. "Thüringen hat sich
wirtschaftlich gut entwickelt und viele Unternehmen haben ihre Wettbewerbspositionen zunehmend
verbessert", betont Michael Behr, Abteilungsleiter Arbeit und Qualifizierung im Thüringer Arbeitsund Sozialministerium. "Damit das so bleibt, müssen die Betriebe aktiv Strategien entwickeln, um
dem demografischen Wandel etwas entgegen zu stellen. Das kann man gemeinsam besser." Für
das aktuelle Jahr seien daher weitere Veranstaltungen zum Thema Kompetenzentwicklung und
Wissenstransfer in Unternehmen geplant.
Weitere Informationen zum Projekt sind zu finden unter: www.rebeko.uni-jena.de.
Dem demografischen Wandel gemeinsam begegnen
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Kontakt:
Prof. Dr. Klaus Dörre, Margrit Elsner
Institut für Soziologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Carl-Zeiß-Str. 2, 07743 Jena
Tel.: 03641 / 945521, 03641 / 945532
E-Mail: [email protected], [email protected]
Meldung vom: 08.06.2016 11:51 Uhr
Verbundprojekt "rebeko" bringt regionale Arbeitsmarktakteure in neuemKompetenznetzwerk zusammen
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