arnold schönbergs pierrot lunaire in kombination mit

10. Juni 2016
ARNOLD SCHÖNBERGS PIERROT LUNAIRE IN KOMBINATION MIT DER
URAUFFÜHRUNG VON MICHAEL LANGEMANNS ANNA TOLL IM BOCKENHEIMER DEPOT
Sehr geehrte Damen und Herren,
zur dreizehnten und letzten Premiere der Spielzeit 2015/16 an der Oper Frankfurt (bzw.
zu einer Folgevorstellung) möchte ich Sie hiermit recht herzlich einladen:
Donnerstag, 7. Juli 2016, um 19.30 Uhr im Bockenheimer Depot
Premiere / Uraufführung
PIERROT LUNAIRE
Dreimal sieben Melodramen aus Albert Girauds Pierrot lunaire op. 21 von Arnold Schönberg
ANNA TOLL - ODER DIE LIEBE DER TREUE
Operette in sieben Szenen von Michael Langemann (*1983)
Text vom Komponisten
basierend auf Arthur Schnitzlers Anatol und Peter Altenbergs Märchen des Lebens
Ein Auftragswerk der Oper Frankfurt
Mit Übertiteln
Musikalische Leitung: Nikolai Petersen
Inszenierung Pierrot lunaire: Dorothea Kirschbaum
Inszenierung Anna Toll: Hans Walter Richter
Bühnenbild und Kostüme: Bernhard Niechotz
Licht: Jan Hartmann
Choreografie: David Laera
Dramaturgie Pierrot lunaire: Konrad Kuhn
Dramaturgie Anna Toll: Norbert Abels
Mit freundlicher Unterstützung der Aventis Foundation
Ich bitte hiermit um Veröffentlichung dieser Termine.
Zur Absprache der Vorberichterstattung, Bestellung von Fotomaterial und Reservierung
Ihrer Pressekarten erreichen Sie mich unter der Nummer 069 – 212 46 727. Meine
Faxnummer lautet 069 – 212 37 164, oder senden Sie eine E-Mail an
[email protected].
Mit herzlichem Dank für die Zusammenarbeit und
freundlichen Grüßen
Holger Engelhardt
Pressereferent
Premiere / Uraufführung
PIERROT LUNAIRE
Dreimal sieben Melodramen aus Albert Girauds Pierrot lunaire op. 21 von Arnold Schönberg
ANNA TOLL - ODER DIE LIEBE DER TREUE
Operette in sieben Szenen von Michael Langemann (*1983)
Text vom Komponisten basierend auf Arthur Schnitzlers Anatol und Peter Altenbergs Märchen des Lebens
Ein Auftragswerk der Oper Frankfurt
Mit Übertiteln
Musikalische Leitung: Nikolai Petersen
Inszenierung: Pierrot lunaire: Dorothea Kirschbaum / Inszenierung Anna Toll: Hans Walter Richter
Bühnenbild und Kostüme: Bernhard Niechotz
Licht: Jan Hartmann
Choreografie: David Laera
Dramaturgie Pierrot lunaire: Konrad Kuhn / Dramaturgie Anna Toll: Norbert Abels
Pierrot lunaire
Stimme: Laura Aikin
Ein junger Mann: David Laera
Anna Toll
Maxi: Nora Friedrichs
Anna Toll: Elizabeth Reiter
Ilona: Nina Tarandek
Carlo: Ludwig Mittelhammer
Gabriel: Simon Bode
Baron Diebl: Magnús Baldvinsson
Arthur: Dominic Betz
Statisterie der Oper Frankfurt; Frankfurter Opern- und Museumsorchester
Mit freundlicher Unterstützung der Aventis Foundation
Während der Arbeit an seinem Pierrot lunaire auf die 1884 veröffentlichten Gedichte des belgischen Dichters
Albert Giraud fand Arnold Schönberg (1874-1951) zu neuem Ausdruck: Mit den atonalen, atmosphärisch
dichten und sprechenden Gebärden des raffiniert eingesetzten Kammerensembles ebenso wie mit der
Behandlung der Stimme, die zum ersten Mal in Schönbergs Schaffen durchgängig als „Sprechgesang“ gestaltet
ist. Angeregt zu dieser Komposition wurde er durch die Diseuse Albertine Zehme, mit der die Uraufführung am
16. Oktober 1912 in Berlin erfolgreich über die Bühne ging. Eine Aufführung im Prager Rudolfinum ein halbes
Jahr später endete dagegen aufgrund der schockhaften Wirkung des Werks im Skandal.
Der 1983 in Moskau geborene Komponist Michael Langemann, Schüler Manfred Trojahns sowie George
Benjamins, versetzt – gestützt auch auf die luftigen, impressionistischen Skizzen des Flaneurs Peter Altenberg –
Arthur Schnitzlers berühmten Einakter Anatol über das ein wenig snobistische, melancholische und
erotomanische Dasein in unsere Zeit, die nicht länger mehr nur die männliche Libertinage favorisiert. Aus Anatol
wird deshalb Anna Toll. Der Stoff, getragen von einer mit Anspielungen nicht sparenden, kammerorchestralen
Tonsprache, die die Figuren filigran zu porträtieren versteht, beginnt mit einer Schicksalsstunde: Ein Baron
entdeckt, dass seine Gemahlin eine Affäre hat. Unter Androhung von Gewalt zwingt er sie, den ihm unbekannten
Geliebten anzurufen und zu sich zu bestellen. Sie entscheidet sich dafür, den Mann zu warnen. Er aber erkennt,
dass sie den anderen selbstlos liebt und lässt sie gehen. Sie, Anna, quälen Zweifel, ob ihr Geliebter ihr noch treu
ist. Gemeinsam mit Maxi beschließt sie, ihn zu hypnotisieren, um so die Wahrheit zu erfahren…
Die musikalische Leitung liegt in Händen von Nikolai Petersen, der hier seit 2012 als Solorepetitor engagiert ist und
u.a. Ende 2014/15 mit der musikalischen Leitung von Martinůs Drei Einakter auf sich aufmerksam machte.
Dorothea Kirschbaum übernimmt die Regie von Pierrot lunaire. Seit 2013/14 arbeitet sie als Regieassistentin an
der Oper Frankfurt und begeisterte das Publikum mit zahlreichen Produktionen der Reihe Oper für Kinder im
Holzfoyer und vor allem mit ihren klugen halbszenischen Einrichtungen der konzertanten Aufführungen von Kálmáns
Die Csárdásfürstin und Lehárs Der Graf von Luxemburg. Regieassistent (seit 2008) ist auch Hans-Walter Richter,
der Regisseur von Anna Toll. Zudem trat er mit ersten eigenen Arbeiten am Stadttheater Gießen in Erscheinung,
darunter Donizettis Linda di Chamounix und Holsts Savitri. Die renommierte amerikanische Sopranistin Laura Aikin
kehrt nach Auftritten als Konstanze in Mozarts Entführung für Pierrot lunaire an der Seite des Tänzers und
Choreografen David Laera (Ein junger Mann) zurück nach Frankfurt und feierte kürzlich einen überragenden Erfolg
als Emilia Marty in Janáčeks Die Sache Makropulos an der Wiener Staatsoper. Die Besetzung von Anna Toll
versammelt ausschließlich (ehemalige) Mitglieder des Opernstudios und des Ensembles der Oper Frankfurt.
Der Wiener Moderne und damit u.a. auch Schönberg und seinem Werk ist in dieser Saison das Begleitprogramm
unter dem Titel Oper Finale gewidmet.
Premiere: Donnerstag, 7. Juli 2016, um 19.30 Uhr im Bockenheimer Depot
Weitere Vorstellungen: 8., 10., 11., 14., 16., 17. Juli 2016, jeweils um 19.30 Uhr
Preise: € 20 bis 75 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Karten sind bei unseren bekannten Vorverkaufsstellen, im Telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 oder online
unter www.oper-frankfurt.de erhältlich.