Halle wirbt beim Hansetag in Norwegen als Händel

HALLE WIRBT BEIM HANSETAG IN NORWEGEN ALS HÄNDEL-,
HANDELS- UND REFORMATIONSSTADT
Auch Halle war viele Jahre Mitglied der mittelalterlichen Hanse, beteiligt
sich auch an der Hanse der Neuzeit. Ein Verein will an die Tradition als
Hansestadt erinnern und erhält dabei Unterstützung vom Stadtmarketing.
Noch 12. Juni präsentiert sich Halle (Saale) auf dem 36. Inter-nationalen
Hansetag im 1.465 Kilometer entfernten Bergen in Norwegen. Vertreten wird die
Saalestadt durch eine sechsköpfige Delegation, teilt die SM mit. Stefan Voß,
Geschäftsführer der Stadtmarketing Halle (Saale) GmbH, Dr. Wilfried Fuchs,
Hansebeauftragter der Stadt Halle, Michael Muchau, 1. Vorsitzender des
Halleschen Hansevereins, Martin Schmidt, Reisejournalist und Norwegen-Experte
sowie zwei Mitarbeiterinnen der SMG, Yvonne Nauendorf und Anika Liebert. Die
Händelstadt wirbt in der hallesaale*-Lounge und auf mehreren Foren für die
touristischen Highlights Kulturhäuptlinge, Salzhandel und Halles Bedeutung
für die Reformation. In Bergen präsentieren sich 78 Hansestädte aus 14
Nationen.
„Wir wollen Endkunden, Reiseeinkäufer und andere Hansestädte durch unseren
auffälligen Auftritt und in vielen Einzelgesprächen für einen Besuch in Halle
begeistern“, so Stefan Voß. Nach dem Empfang der Stadt Bergen und der großen
Eröffnungsfeier mit Parade am 9. Juni stehen die Wirtschaftskonferenz und die
Delegiertenversammlung der Hansestädte sowie vor allem der internationale
Austausch und die Pflege der freund-schaftlichen Beziehungen auf dem
Hansemarkt im Mittelpunkt der Hansetage.
Ein Wermutstropfen ist der Verzicht auf Hoffmannstropfen, Hansebier und
größere Mengen an Salz. Hintergrund: Die wahlberechtigten Norweger lehnten
1972 einen Beitritt zur Europäischen Gemeinschaft und 1994 einen EU-Beitritt
in Volksabstimmungen ab. Trotz seiner Mitgliedschaft im Europäischen
Wirtschaftsraum (EWR) und in der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA)
sowie der Beteiligung am Schengen-Raum ist Norwegen somit kein EU-Staat und
war vom Präsidium der Internationalen Hanse nicht dazu zu bewegen, von
Einfuhrzöllen zum Internationalen Hansetag abzusehen.
In der hallesaale*-Lounge können sich Hansetag-Besucher Halloren Siedesalz in
Salzsäckchen selbst abfüllen und sich über die touristischen Highlights der
Händelstadt in-formieren.