WindH – ab September 2016

ZSW – Studium und Lehre
8. Weiterbildung in der Hochschullehre WindH – ab September 2016
Anmeldung/ Kontakt: I. Walton I 0511 9296 – 3734 I [email protected]
Die Hochschule Hannover (HsH) bietet seit 2006 ein umfassendes modularisiertes Weiterbildungsprogramm für Lehrende der HsH an. Die Kombination von Workshops zum ‚State of the Art’
der Hochschuldidaktik, kollegialer Hospitation und lehrbegleitendem Coaching garantiert einen
hohen Praxisbezug und nachhaltige Verbesserungen für die Lehre. Das Programm ist das erste
seiner Art an niedersächsischen Hochschulen und setzt Maßstäbe für die Qualitätsentwicklung in
der Lehre. Die hohe Teilnehmerzufriedenheit und zahlreiche best practice-Beispiele aus den Weiterbildungsgruppen belegen den Erfolg des Konzepts, das laufend fortentwickelt wird.
Das Bausteinprogramm wurde vom Kompetenzzentrum Hochschuldidaktik für Niedersachsen
(KHN) an der TU Braunschweig entwickelt und wird in enger Kooperation mit und an der HsH
durchgeführt. Die Weiterbildung ist als Gesamtzertifikat akkreditiert und bundesweit anerkannt.
Das Programm setzt sich aus drei Modulen zusammen: „Grundlagen des Lehrens und Lernens“,
„Lehre als Lernförderung und Lernbegleitung“ und „Profilbildung“. Die Gliederung des Programms
in Module dient der deutschlandweiten Vergleichbarkeit, da diese nationalen und internationalen
Standards entsprechen.
Inhaltsübersicht
I.
II.
III.
IV.
Didaktisches Konzept
Rahmenbedingungen
Terminübersicht
Modulbeschreibungen
I. Didaktisches Konzept
Alle Bausteine werden als ein- bis zweitägige Workshops angeboten. Im Mittelpunkt der Veranstaltungen stehen, neben Informationen zum jeweiligen Thema, das Probehandeln der Teilnehmenden mit anschließender Reflexion. Dabei werden Bezüge zur konkreten Lehrpraxis der Teilnehmenden und zu den aktuellen Rahmenbedingungen der Lehre hergestellt. Jeder Baustein ist thematisch in sich abgeschlossen und methodisch kontinuierlich überarbeitet, die Rückmeldungen der
Teilnehmenden fließen in die Weiterentwicklung des Programms ein.
II. Rahmenbedingungen
Die Anmeldung ist verbindlich und erfolgt für alle drei Module. Die Teilnahme an allen Präsenzveranstaltungen wird vorausgesetzt (es kann ein versäumter Kurs kostenlos in Braunschweig nachgeholt werden)
Weitere Voraussetzungen zur Erlangung des WindH-Zertifikates:
 Durchführung und Dokumentation eines eigenen lehrbezogenen Projekts
 Nachweis über ein Einzelcoaching/Lehrbesuch mit Feedback (Vorbereitung, Veranstaltungsbesuch, Auswertung)
 Nachweis über die Hospitation in mindestens einer Lehrveranstaltung von Kolleginnen/Kollegen und Reflexion der Beobachtungen
Veranstaltungsort:
Veranstaltungszeiten:
Beratung/Anmeldung:
Anmeldeschluss:
Standort Blumhardtstraße
9.00 - 17.00 Uhr
ZSW – Studium und Lehre, Ingela Walton, Tel.: -3734
05. August 2016
2
III. Terminübersicht
Modul 1 – Grundlagen des Lehrens und Lernens
Datum
08.-09.09.2016
25.-26.10.2016
05.12.2016
13.01.2017
09.-10.02.2017
Wise 2016/2017
Veranstaltungstitel
Lehre planen und gestalten
Lernen fördern durch Methoden
Bezugstheorien der Hochschuldidaktik
Praxisreflexion
Prüfen an der Hochschule
Kollegiale Hospitationen
Modul 2 – Lehre als Lernförderung und Lernbegleitung
Datum
27.04.2017
15.05.2017
14.06.2017
04.07.2017
08.09.2017
26.10.2017
Veranstaltungstitel
Problemorientiertes Lernen
Praxisreflexion
Gesprächsführung in der Lehrveranstaltung
Vorlesungen lernförderlich gestalten
Lehren und Lernen mit digitalen Medien unterstützen
Praxisreflexion
Modul 3 – Profilbildung
Datum
Wise 2017/2018
Wise 2017/2018
Wise 2017/2018
oder Sose 2018
21.02.2018
24.05.2018
15.06.2018
Titel
Wahlpflichtveranstaltungen WindH Programm Braunschweig (4 Tage)
Kollegiale Hospitationen
Einzelcoaching/Lehrbesuch mit Feedback
Praxisreflexion
Evaluation und Feedback in der Lehre
Präsentation Lehrprojekt und Zertifikatsübergabe
3
IV. Modulbeschreibungen
Modul 1 – Grundlagen des Lehrens und Lernens
08.-09.09.2016; 9.00 - 17.00 Uhr
Lehre planen und gestalten
Referentin: Anne Ebeling
In diesem Workshop reflektieren Sie Ihre aktuelle Lehrsituation und Ihr Vorgehen beim Planen und
Durchführen von Lehrveranstaltungen. Sie erhalten einen Überblick zu lernpsychologischen
Grundlagen und didaktischen Prinzipien für die Veranstaltungskonzeption. Gemeinsam erarbeiten
wir Wege, wie Sie Ihre Lehrveranstaltungen nach den Gesichtspunkten des aktiven Lernens gestalten können. Dazu planen Sie eine Ihrer Lehrveranstaltungen exemplarisch und erhalten darauf
ein Feedback sowie weitere Anregungen für die praktische Umsetzung.
25.-26.10.2016; 9.00 - 17.00 Uhr
Lernen fördern durch Methoden
Referentin: Anne Ebeling
Im Mittelpunkt dieses Workshops steht das Kennenlernen und Erproben verschiedener Methoden,
die Studierende aktivieren und lebendiges, nachhaltiges Lernen fördern. Gemeinsam erproben und
reflektieren wir Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes einzelner Methoden in Ihrem Arbeitsbereich. Fragen zu Hemmnissen oder Stolpersteinen im Transfer neuer Methoden in die eigene Praxis finden Antworten in kollegialer Beratung.
05.12.2016; 9.00 - 17.00Uhr
Bezugstheorien der Hochschuldidaktik
Referentin: Michaela Krey
Welche Empfehlungen für „gute Lehre“ sind theoretisch fundiert? Welche Erkenntnisse liefern uns
Motivationstheorien, um Studierende zu aktivieren? Was können wir aus der Hirnforschung oder
des pädagogischen Konstruktivismus für unsere Lehre lernen und didaktisch sinnvoll umsetzen?
Im Zentrum dieses Theorie-Praxis-Workshops steht das Kennenlernen, Verstehen und Analysieren
theoretischer Modelle, die für die Planung und Gestaltung unserer Lehrveranstaltungen relevant
sind. Grundkonzepte aus der Motivations- und Lerntheorie und neuere Ansätze aus der Hirnforschung und des Konstruktivismus werden im Rahmen lebendiger Lehrmethoden hinsichtlich Ihrer
praktischen Anwendungsmöglichkeiten für die Lehre erarbeitet und ausgewertet.
Ziel des Workshops ist es, Ideen und Anregungen für das Motivieren der Studierenden und die
Gestaltung eigenen Lehrveranstaltungen zu gewinnen.
13.01.2017; 9.00 - 12.30 Uhr oder 13.30 - 17.00 Uhr, in zwei Gruppen
Praxisreflexion/Kollegiale Beratung
Referentin: Anne Ebeling
Die Kollegiale Beratung ist eine effektive Methode der Beratung in Gruppen, bei der sich die Teilnehmenden gegenseitig zu schwierigen Situationen aus ihrem Arbeitsalltag und in der Lehre unterstützen.
Dadurch lernen sie, berufliche Anliegen besser zu bewältigen, Kommunikations- und Beratungskompetenz zu verbessern, belastende Situationen zu vermindern und insgesamt im Arbeitsleben
zufriedener zu agieren.
4
In einem strukturierten Ablauf werden Anliegen aus der Arbeitspraxis reflektiert, Lösungen werden
entwickelt und Handlungsoptionen erweitert. Die Gruppenmitglieder dienen dabei als Experten, die
ihre individuellen Lösungsstrategien mitbringen. Die Praxisreflexion findet in zwei Teilgruppen statt,
für eine Teilgruppe vormittags, für die andere nachmittags.
09.-10.02.2017; 9.00 - 17.00 Uhr
Prüfen an der Hochschule
Referent: Dr. Ralf Steffen
Hochschullehrende erfassen die Lernentwicklungen, reflektieren sie und bewerten das Gelernte in
zahlreichen Prüfungen. In dieser Veranstaltung wird erarbeitet, was geprüft werden kann und welche Prüfungsformen geeignet sind. Es werden Prüfungsformen verglichen und gleichzeitig Möglichkeiten verdeutlicht, das Gelingen von Prüfungsarrangements positiv zu beeinflussen. Es werden unterschiedliche Phasen von Prüfungen konzipiert und diverse Formen der Rückmeldung zu
Prüfungsleistungen erarbeitet. Zudem werden neue technische Möglichkeiten thematisiert, die Impulse für die Lehre liefern.
Kollegiale Hospitationen - TeilnehmerInnen gegenseitig
Als kollegiales Tandem besuchen Sie sich gegenseitig in Ihren Lehrveranstaltungen und beobachten die Vorgehensweise des jeweils anderen. Im Anschluss daran geben Sie konstruktives Feedback.
Modul 2 – Lehre als Lernförderung und Lernbegleitung
27.04.2017; 9.00 - 17.00 Uhr
Problemorientiertes Lernen
Referentin: Dr. Sabine Marx
Das „Problemorientierte Lernen (POL)“ ist eine Form des selbstgesteuerten Lernens, bei dem sich
die Studierenden in Kleingruppen anhand konkreter Fallbeispiele und mit Hilfe einer strukturierten
Vorgehensweise Wissen erschließen. Die Veranstaltung bietet Gelegenheit, die Methode kennenzulernen und auf das eigene Fachgebiet zu übertragen. Die Methode kann in Seminaren, Vorlesungen mit geringer Studierendenzahl sowie in Übungen eingesetzt werden. Die Studierenden
vertiefen ihr Fachwissen, lernen Zusammenhänge kennen und bilden Methoden- und Sozialkompetenzen aus.
Im Workshop erweitern Sie Ihr Rollenverständnis als Lehrende und trainieren Ihre Moderationskompetenzen.
15.05.2017; 9.00 - 12.30 Uhr oder 13.30 - 17.00 Uhr, in zwei Gruppen
Praxisreflexion/Kollegiale Beratung
Referentin: Anne Ebeling
siehe oben, 13.01.2017
5
14.06.2017; 9.00 - 17.00 Uhr
Gesprächsführung in der Lehrveranstaltung
Referentin: Anne Ebeling
In Lehrveranstaltungen nehmen Lehrende eine dozierende und eine moderierende Haltung ein.
Sie führen Gespräche in Lehrveranstaltungen, in denen es darum geht, die Auseinandersetzung
mit den Inhalten lernförderlich und zielorientiert zu lenken, aber auch möglichst viele der Studierenden zu beteiligen. Im Workshop lernen Sie verschiedene Fragetechniken für Lehrveranstaltungen kennen. Außerdem wird es darum gehen, Moderationsmaterialien einzusetzen und auszuprobieren.
04.07.2017; 9.00 - 17.00 Uhr
Vorlesungen lernförderlich gestalten
Referentin: Beate Baxmann
Vorlesungen bieten sich an für die effiziente Darstellung von Fakten und zur Erläuterung von Zusammenhängen. Um die präsentierten Informationen aufnehmen zu können, brauchen die Studierenden die Verbindung zu ihrem bereits vorhandenen Wissen, Zeit zum (Nach)Denken und Zeit
zum Fragen stellen.
Der kollegiale Austausch über Ihre Vorlesungserfahrungen bildet die Basis für unsere gemeinsame
Suche nach Möglichkeiten, wie gute Vorlesungen noch besser werden können.
Im Workshop erhalten Sie Anregungen, wie Sie mit einer klaren inhaltlichen Struktur und dem Einsatz von Lernlandkarten Lernprozesse fördern können. Wir werden uns mit „neuen“ Vorlesungsformaten wie „Inverted classroom“ und dem „Aktiven Plenum“ beschäftigen und deren Anwendungsmöglichkeiten in Ihren Fachdisziplinen auf den Prüfstand stellen. Sie werden Beispiele kleinerer Aufgaben und Aktivierungen kennenlernen, die auch in größeren Gruppen gut geeignet sind,
um die Studierenden zu beteiligen und zum Mitdenken zu aktivieren. Diskutieren werden wir auch,
welchen Beitrag dabei Internet-Abstimmungstools leisten können.
08.09.2017; 9.00 - 17.00 Uhr
Lehren und Lernen mit digitalen Medien unterstützen
Referent: Dr. Ralf Steffen
Lehren und Lernen mit Hilfe “digitaler Medien“ und die Nutzung von Lernmanagementsystemen für
die Prozesse der Vermittlung und Organisation in der Hochschullehre, gehört heute zum Alltag der
Hochschule. Online-Services, virtuelle Bibliotheken, virtuelle Labore, mobiles Lernen und unterschiedlichste Software zur Begleitung des Lehrens und Lernens entwickeln sich weiter und ermöglichen immer neue Möglichkeiten zur Gestaltung von Lehren und Lernen. Entwicklungen oder
Trends wie MOOCs, Flipped-Classroom, ePrüfungen oder ePortfolios zeigen Chancen auf, verunsichern aber auch Lehrende wie Lernende. In dieser Veranstaltung werden aktuelle Entwicklungen
vorgestellt und Möglichkeiten einer sinnvollen Unterstützung der Lehre erarbeitet.
26.10.2017; 9.00 - 12.30 Uhr oder 13.30 - 17.00 Uhr, in zwei Gruppen
Praxisreflexion/Kollegiale Beratung
Referentin: Anne Ebeling
siehe oben, 13.01.2017
6
Modul 3 – Profilbildung
WS 2017/2018
Wahlpflichtveranstaltungen des WindH Programms Braunschweig
Referent/in: verschiedene
Hier suchen Sie sich nach Ihren Interessen vier Workshoptage aus dem WindH Weiterbildungsprogramm des Kompetenzzentrums Hochschuldidaktik für Niedersachsen in Braunschweig aus.
WS 2017/2018
Kollegiale Hospitationen - TeilnehmerInnen gegenseitig
Als kollegiales Tandem besuchen Sie sich gegenseitig in Ihren Lehrveranstaltungen und beobachten die Vorgehensweise des jeweils anderen. Im Anschluss daran geben Sie konstruktives Feedback.
WS 2017/2018 oder SS 2018
Einzelcoaching/Lehrbesuch mit Feedback
Referentin: Anne Ebeling
Eine Dozentin des KHN unterstützt Sie bei der Planung einer ausgewählten Lehrveranstaltung,
besucht Sie in Ihrer Veranstaltung und wertet diese anschließend in einem Feedbackgespräch
gemeinsam mit Ihnen aus.
21.02.2018; 9.00 - 12.30 Uhr oder 13.30 - 17.00 Uhr, in zwei Gruppen
Praxisreflexion/Kollegiale Beratung
Referentin: Anne Ebeling
siehe oben, 13.01.2017
24.05.2018; 9.00 - 17.00 Uhr
Evaluation und Feedback in der Lehre
Referent: Anne Ebeling
Lehrende und Lernende spiegeln in unterschiedlichen Prozessen und Methoden, wie erfolgreich
die Lehre und das Lernen ist. Um mit den Lernenden zu guten Lernerfolgen zu kommen, benötigen
die Lehrenden differenzierte Rückmeldungen. In dieser Veranstaltung wird reflektiert und verdichtet, was die Funktionen und Anforderungen von Evaluationen sind und wie Feedback- und Reflexionsprozesse im Lehrprozess gewinnbringend eingesetzt werden können. Es werden eigene Erfahrungen ausgetauscht und verschiedene Methoden erprobt, die dazu dienen, mit Lernenden ins
Gespräch zu kommen. Ziel wird es sein, den Lehr-/Lernprozess als Partizipation der Weiterentwicklung der Lehre zu verstehen und den Lernenden eine Mitverantwortung für das Gelingen
übergeben zu können.
15.06.2018; 13.00 - 16.00 Uhr
Abschlusspräsentation Lehrprojekt und Zertifikatsübergabe
Referentin: Anne Ebeling
Zum Abschluss der Fortbildung stellt jede/r TeilnehmerIn ein Lehrprojekt (die Planung einer neuen
Lehrveranstaltung oder die Umstrukturierung einer bestehenden Lehrveranstaltung z.B. in Form
einer Posterpräsentation) vor, in dem dargestellt wird, wie sich an konkreten Beispielen die Lehre
innerhalb der Fortbildung weiterentwickelt hat. Anschließend werden die Zertifikate überreicht.
7