Kerzenherstellung Geschichte Die Geschichte der Kerze reicht sehr weit zurück. Neben der Öllampe und der Fackel welche die Vorfahren der Kerze waren, war die Kerze ab dem 2. Jahrhundert n. Chr. eine der wichtigsten Lichtquellen. Früher wurden die Kerzen ebenfalls aus Wachs hergestellt, aber auch Talg, Fett oder Pech wurden zur Herstellung genutzt. Bienenwachs galt im Mittelalter als wichtiges Handelsgut, da die Kirche hohen bedarf an Kerzen hatte. In den Adelshäuser und bei dem Rest der Bevölkerung wurden vor allem Fett- und Talgkerzen genutzt, diese stanken und rußten stark. Doch bei allen Kerzen musste der Docht stetig gekürzt „geschnäuzt“ werden um Rußen und Tropfen zu verhindern. Lange Zeit gab es für diese Tätigkeit sogar einen Beruf den „Lichtputzer“, er stutze vor allem in großen Räumen jede halbe Stunde den Docht der Kerzen mit einer besonderen Schere die die überstehenden Rest auffing. Im Mittelalter war es so, dass die Kerzen überwiegend gezogen worden, da gezogene Kerzen eine Längere Brenndauer haben. Grund dafür sind die Lufteinschlüsse zwischen den einzelnen Schichten. Nur kurz nachdem im Jahr 1830 das Paraffin erfunden wurde, wurde dieses auch zur Kerzenherstellung genutzt und das macht mal auch heute noch. Unsere Kerzen Unsere Kerzen bestehen aus Paraffin und werden je nach Wetterlage gezogen oder gegossen. Die Gezogenen sind ca. 12cm groß und haben einen Durchmesser von ca. 1,5 cm. Die gegossenen haben ca. die Größe eines Teelichts. Herstellung Unser Wachs hat eine Temperatur von ca. 50°C-60°C, das ist die beste Temperatur um Kerzen herzustellen. Außerdem ist es bei dieser Temperatur völlig ungefährlich, wenn man mit dem Finger in den Wachs kommt, man kann sich nicht verbrennen. Zum Kerzenziehen Der Betreuer des Kerzenziehens schneidet zunächst den Docht zurecht(ca. 15 cm). Dann wird an einem Ende ein Knoten gemacht, das ist „Unten“, der Knoten dient später dazu, dass die Kerze nicht vom Docht rutscht, wenn sie noch weich ist. Nun geht es na das Kerzenziehen, hierzu wird der Docht in den Wachs eingetaucht, dies nur ganz kurz, dann muss die Schicht, die sich nun auf dem Docht befindet trocknen, hierfür wird ca. 20s gewartet bis wieder eingetaucht wird, dies wieder ganz kurz, dann wieder warten und immer so weiter bis eine Kerze entsteht. WICHTIG: sollte die Kerze auch am unteren Ende spitz werden, kann das zwei Gründe haben, zum einen könnte der Wachs zu heiß sein und zum Anderen könnte es sein, dass der jenige, der diese Kerze zieht den Docht zu lang im Wachs lässt und somit der Wachs wieder abschmilzt. Sollte die Kerze und auch der Wachs klumpig werde, ist die Wachstemperatur zu niedrig. Die Temperatur verändert man an dem Regler(befindlich an einer der unteren Ecken der Holzverkleidung befindet sich ein Loch, in diesem ist der Regler zu finden.) Bei Fragen auch gerne an und wenden. Zum Gießen (nur an sehr heißen Tagen) Hierfür steht eine Kiste mit Sand bereit in die mit einem Förmchen Kuhlen gemacht werden. Dann wird der Wachs mit einer Kelle vorsichtig in die Kuhle befördert und danach der Docht hineingesteckt. Nun ist warten an der Tagesordnung die Kerze muss aushärten.
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