1,7 Prozent BIP-Wachstum in diesem Jahr, Pressemitteilung, 5

Pressemitteilung
Presse und
Öffentlichkeitsarbeit
BDI: 1,7 Prozent BIP-Wachstum in diesem Jahr
 Weltwirtschaft und Welthandel dürften nur um rund
drei Prozent zulegen
 Größere außenwirtschaftliche Unsicherheit
 Bremse für deutsche Exporte
14/2016
05. Juni 2016
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Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) erwartet für das
laufende Jahr eine Zunahme des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 1,7
Prozent. Das geht aus dem neuen Konjunkturbericht Deutschland hervor,
den der BDI am Sonntag in Berlin veröffentlichte. Zuletzt hatte der BDI mit
einem Plus von 1,5 bis knapp zwei Prozent gerechnet.
„Einzig und allein privater Verbrauch und Staatskonsum treiben die
Inlandsnachfrage. Dagegen ziehen die Investitionen bloß verhalten an“,
erläuterte BDI-Hauptgeschäftsführer Markus Kerber. Zusätzlich werde der
Außenbeitrag – der Unterschied zwischen Exporten und Importen – mit
einem deutlichen Minus das Wachstum belasten.
„Die deutsche Industrie spürt das Mehr von Konflikten, Risiken und
Wachstumsschwächen heftiger als andere Wirtschaften. Vordringliche
Aufgabe der Wirtschaftspolitik ist, Investitionstätigkeit und
Innovationskraft am deutschen Standort zu stärken, erst recht angesichts
immer größerer außenwirtschaftlicher Unsicherheit“, sagte Kerber.
Bundesverband der
Deutschen Industrie e.V.
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Die Weltwirtschaft bleibt dem BDI zufolge in diesem Jahr ohne größere
Impulse und driftet seitwärts. „Die Weltwirtschaft entwickelt sich so
schlecht wie seit dem Jahr 2009 nicht mehr“, unterstrich Kerber. Für dieses
Internet
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YouTube: bdiberlin
facebook: Bundesverband-derDeutschen-Industrie-e-V
Jahr geht der BDI von einem Weltwachstum von rund drei Prozent aus –
gerade einmal so viel wie im Vorjahr.
Auch die Industrieproduktion, der Welthandel und die weltweiten
ausländischen Direktinvestitionen dürften sich im laufenden Jahr nur sehr
leicht erhöhen, konstatierte der BDI. Der Welthandel etwa erreiche ein Plus
von nicht mehr als drei Prozent (Vorjahr: 2,8 Prozent).
„Wir brauchen frische Impulse durch freieren Handel und mobilere
grenzüberschreitende Investitionen“, forderte Kerber. „Nur so lassen sich
für unsere Unternehmen zusätzliche Chancen, weiteres Wachstum und neue
Beschäftigung schaffen.“
Er setze darauf, dass die TTIP-Verhandlungen jetzt weiter Fahrt aufnehmen.
„Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.“ Es gehe darum, die Zukunft der
Globalisierung im Sinne europäischer Werte und Standards entscheidend
mitzugestalten. „Spürbare Fortschritte bei TTIP wären ein außerordentlich
wichtiges Signal gegen all die protektionistischen und nationalistischen
Tendenzen, die gerade weltweit Konjunktur haben“, unterstrich Kerber.
Hier finden Sie den BDI-Konjunkturbericht Deutschland.
Hier finden Sie den Globalen Wachstumsausblick des BDI.
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