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W irtschaft wird in der Öffentlichkeit nicht mehr wahrgenommen. Noch schlimmer sogar: Sie wird als Belastung gesehen. Unter der Regierung Kreisky galten die Parameter Wirtschaft, Arbeit, Soziales – genau in dieser Reihenfolge. So einfach und so logisch. Heute lassen die Politiker jeglichen Respekt vor und jegliche Anerkennung von unternehmerischem Risiko und Leistung fehlen. Nimmt man das Wort „Leistung“ in den Mund, so läuft man schon Gefahr, über alle Parteigrenzen hinaus als Ausbeuter von menschlichen Ressourcen zu gelten. Die einzige Assoziation, die unsere Politiker mit „Leistung“ verbinden, ist „Transfer“. Nämlich um sich mit Transferleistungen die Gunst des Souveräns zurückkaufen zu können, um weiterhin vom Trog der Macht nicht zu früh verdrängt zu werden.*) Erkennt man an oberster Spitze denn nicht, dass dieses Modell unweigerlich zum Scheitern verurteilt ist? In den 1960er bzw. 70er Jahren und bei einer Bevölkerungszahl von rund sieben Millionen Österreichern zahlten circa 2,8 Millionen Erwerbstätige mehr ins Staatssäckel ein, als sie herausnahmen – ein Verhältnis von 1:2,5. In der Zwischenzeit hat sich das Verhältnis dermaßen zu dessen Ungunsten verschoben, dass 1,9 Millionen Erwerbstätige für das Wohl und den Bestand von 8,7 Millionen Einwohnern verantwortlich zeichnen – ein Verhältnis von 1:4. Auffälliger könnte ein Missverhältnis nicht mehr sein, zeigt es doch auf eindringlichste Weise auf: Das Ende der Fahnenstange ist erreicht. Das Geld reicht aber immer noch nicht aus und der Staat verschuldet sich immer weiter. Es kann – und darf! – also nicht mehr die Botschaft sein, dass wir weiterhin und for- ciert auf Pump leben. „Wir müssen den Armen helfen“, ist fast schon ein unanständiger Reflex, vergisst man dabei schlicht und ergreifend, dass jeder, der mehr in das System einzahlt, als er herausholt, bereits solidarisch IST! Den Fehler, den wir als gesellschaftliche Mitte begehen, liegt darin: Wir lassen uns von der Politik, von den Medien spalten: in Gut und Böse. In Links und Rechts. In Weiß und in Schwarz. In Sozialromantiker und Hassprediger. Wir übersehen vollkommen, dass das Einzige, was uns aus der Misere helfen könnte, Einigkeit ist. Einigkeit, die die Politik selbst nicht mehr kennt, für die Einigkeit ein Fremdwort ist, die stattdessen nur mehr „Machterhaltung“ und „Pfründesicherung“ auf ihre Fahnen geheftet hat. Nur ein kleines und doch mehr als anschauliches Beispiel: Anfang Februar wirft die SPÖ der ÖVP vor, dass die ÖVP Fingerprints von Flüchtenden nicht speichert. Reaktion der ÖVP einen Tag darauf: Geht nicht, da die SPÖ eine Woche zuvor den Antrag auf Verschärfung der Kontrolle eben dieser Fingerprints abgelehnt habe. Wiederum einen Tag später: Ostermayer, Architekt des politischen Überlebens Faymanns durch mediale Morgengaben, sieht darin kein Problem, da die gesetzliche Grundlage erlaube, die Prints zu speichern. Darauf die ÖVP: Rechtliche Grundlage gäbe es gar keine. Darauf zeitverzögert Richelieu Ostermayer: Die entsprechende Gesetzespräzisierung solle bis Ende März im Parlament beschlossen werden. Botschaft zum Redaktionsschluss: Trotz möglicher Gesetzesanpassung werde mit sofortiger Wirkung gespeichert. Und jetzt frage ich Sie allen Ernstes: Was ist das für eine Regierung, die so ein Handeln unter „gemein- sam“ und „geschlossen“ versteht? Auf diese Weise bringt man die Menschen in der Mitte dazu, sich voll des Grauens abzuwenden, zu verdrießen, zu verzweifeln am eigenen Land. Dass Politik nämlich nicht mehr im Parlament, sondern in den Parteizentralen „Löwelstraße“ und „Lichtenfelsgasse“ in Wien gemacht wird. Und der auch noch durch die Tagesmedien „die Krone“ aufgesetzt wird. Aber glauben Sie mir: Es lohnt sich weiterhin – für Sie, für mich, für alle –, für unser Land aufzutreten. Lösungen zu erarbeiten, mutig zu bleiben, Risiko und Leistung zu investieren und nach vorne zu blicken! Es ist unsere verdammte Pflicht, die Demokratie trotz aller politischer Unbill präventiv zu unterstützen: indem wir uns den kritischen Blick gegenüber der veröffentlichten Meinung durch die Medien bewahren. Bleiben wir bereit, es genauer wissen zu wollen, und nutzen wir die vielfältigen Möglichkeiten, uns Fakten einzuholen und eigene Meinungen zu bilden. Denn nichts fürchtet die Politik mehr als kritische und informierte Bürger. Durch das Abrüsten der Worte, durch das entschleunigte und bedachte Handeln, durch die Ruhe im Ton, durch die Zuversicht des wirtschaftlichen Handelns, durch das Leben von Streitkultur schaffen wir die Umkehr – davon bin ich überzeugt. Der Vorhang des Kaspertheaters muss fallen. Endgültig, meint Ihr Wolfgang Hasenhütl Herausgeber [email protected] *) Lediglich die Niederlande – ein Steuervermeidungsland – hatten bis 2010 höhere Transferleistungen, mussten diese jedoch aus budgetären Gründen radikal einschränken und stehen heute als Vorzeige-Land für Abbau von Verschuldung da. Österreich – ein Höchststeuerland – baute bis zum heutigen Tag die Transferleistungen aus und ist trauriger „Europameister“ – wenn nicht gar „Weltmeister“ im Verteilen auf Pump. WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 3 Inhalt 8 Coverstory: Achtung, Reform! Seit 1. Jänner gelten die neuen Steuergesetze. Die SPÖ-ÖVPRegierung lobt sich für das Fünf-Milliarden-Euro-Paket. Es soll den Privatkonsum ankurbeln. Vor allem aus Sicht der Klein- und Mittelbetriebe gibt es allerdings einige Fallstricke – die Wirtschaftsnachrichten haben sie mit dem Grazer KMU-Steuerexperten Friedrich Hirschmann analysiert. 16 ö8 Finanztransaktionssteuer, Steuerflucht und der geprügelte Mittelstand Und immer wieder Cordoba Lange Zeit galt Österreich als das bessere Deutschland. Mit Interesse blickte man auf die Ösis und fragte, wie machen die denn das mit ihrer Wirtschaft. Mittlerweile haben sich die Verhältnisse komplett umgekehrt. Der Mittelstand ist auch nicht mehr das, was er mal war. Die wirklich Reichen besitzen immer mehr und der mittelständische Steuerzahler übernimmt unterdessen die Haupt-Steuerlast, rettet Banken und finanziert das Sozialsystem. ö14 New Work – Arbeit neu denken 32 Profit Neujahr? Von der bis zuletzt erwarteten Kursrallye zu Jahresende konnte keine Rede sein, und dann geriet auch der Jahresauftakt an den internationalen Börsen zu einer Zitterpartie. Trotz dieser schwierigen Ausgangssituation gibt es aber auch etliche Anzeichen, die durchaus Anlass zu Optimismus geben. Die Abwägung von Faktoren der Weltwirtschaft bis hin zu den hausgemachten Herausforderungen ergibt ein stark differenziertes Gesamtbild. ö6 „Pack´ ma´s an!“ machte uns stets zum perfekten Team In ihrer neuen Funktion als Vorsitzende von Frau in der Wirtschaft will Martha Schultz für die Möglichkeit, Rahmenbedingungen zu gestalten und Veränderungen zu bewirken, sich – wenn nötig – auch mit Vehemenz Gehör verschaffen. Die neuen Arbeitswelten klingen aufregend und revolutionär. Unternehmen wie Google oder Facebook sind nur die Spitze des Eisbergs einer völlig neuen Lebens- und Arbeitsrealität, der wir euphorisch entgegensteuern. Zu Recht? ö36 „Wir gehen dorthin, wo die Musik spielt“ Die „Europa-Lastigkeit“ heimischer Exporte mit 80 Prozent ist unverhältnismäßig hoch, wobei Deutschland mit rund 30 Prozent Anteil nach wie vor unser stärkster Handelspartner bleibt. Die österreichischen Unternehmer entdecken jedoch zunehmend Nischen in anderen Märkten. 102 Bahn wird bis 2021 großzügig ausgebaut In den kommenden Jahren werden viele Milliarden Euro in das heimische Bahnnetz investiert. Davon profitieren alle Bahnbetreiber, die Reisenden und die verladende Wirtschaft. 116 Das Prinzip Bob Für viele Unternehmen sind Soziale Medien noch immer eine fremde Welt voller Rätsel. Freilich können sich das auch Klein- und Mittelbetriebe nicht mehr lange leisten. Und die Erfolgsgeschichten, die es gibt, sind tatsächlich überzeugend. 4 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Menschen & Märkte Roman Zinggl, Betriebsleiter LUXhome, LR Dr. Christian Buchmann, Mag. Florian Hampel, GF HAGE, Dr. Burghard Kaltenbeck, GF SFG (v.l.) Foto: Frankl Schalt-Jahr 2016 :LUKHEHQDE Graz steigt um Bezahlte Anzeige •Foto: LUPI SPUMA 2016 ist nicht nur kalendarisch ein Schaltjahr. Heuer wird das Wirtschaftswachstum in der Steiermark laut einhelligen Prognosen der Wirtschaftsforscher erstmals seit Langem über 1,5 Prozent liegen. Diese guten Aussichten, 53 Millionen Euro von der SFG und eine Reihe zukunftsweisender Entwicklungsmaßnahmen sollen Unternehmen im Land beflügeln, einen Gang zuzulegen und damit Wachstum und Beschäftigung in der Steiermark zu sichern. Ü Foto: Reproteam GmbH Das steirische Außenwerbeunternehmen Ankünder ist besonders umweltfreundlich unterwegs. Seit Kurzem sind die ersten Cityrunner der Graz Linien mit PVC-freien 3M-Envision-Druckfolien beklebt und im nachhaltigen Design auf den Straßen der Landeshauptstadt im Einsatz. Das erste Werbemotiv, das mit den 3M™ Envision™ Print Folien der Serie 48C umgesetzt wurde, unterstützt den Relaunch der Traditionsmarke Rösselmehl. Ü £ Check-in )OXJKDIHQ*UD]± JHPHLQVDPH5HLVHIUHXGH Urlaub zum Greifen nah 5XQG'HVWLQDWLRQHQ LP6RPPHUÀXJSODQ wie z. B.: Antalya, Bastia, Brac, Burgas, Chania, Funchal, Ibiza, Kefalonia, Neapel, Olbia, Rom, Skiathos, Teneriffa, Zakynthos Noch ein Stern! Fahrzeugübergabe bei Mercedes Wittwar in Graz: Die steirische Landesregierung setzt wieder auf ein Fahrzeug mit Stern. Nach Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer hat sich auch LR Mag. Christopher Drexler für ein Fahrzeug mit Sicherheit, Zuverlässigkeit und Komfort entschieden. Dir. Andreas Oberbichler und Herr Kröpfl von der Konrad Wittwar GesmbH wünschen LR Mag. Christopher Drexler viel Freude und gute Fahrt mit seinem neuen Dienstfahrzeug Mercedes E 250 BlueTEC 4Matic. Ü h EHU)OJHSUR:RFKH LP/LQLHQYHUNHKU Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Istanbul, München, Palma de Mallorca, Stuttgart, Wien und Zürich :HOWZHLWH)OJHQRQVWRS EHU'UHKNUHX]H ZZZÀXJKDIHQJUD]DW WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 5 Weiter so – Entbehrlich Junge Meister Mogelpackung 2015 war mit 722 erfolgreich abgelegten Meister- und Befähigungsprüfungen ein absolutes Rekordjahr. Über 200 junge Fachkräfte dürfen sich nun Meister nennen, dazu kommen noch einmal 490 Absolventen von Befähigungsprüfungen – ein Plus von 8,5 Prozent im Vergleich zum Jahr 2014! „Dieser ungebrochene Boom zeigt die Bedeutung des Meistertitels. Wo Meister draufsteht, ist Qualität drinnen“, betonen WKO-SteiermarkPräsident Josef Herk WKO Steiermark Präsident Josef Herk, und Hermann Talowski, Obmann der Meisterin des Jahres Stefanie Klapf, LandesSparte Gewerbe und hauptmann Hermann Schützenhöfer, ObHandwerk. Es ist mann der Sparte Gewerbe und Handwerk ein positives ZeiHermann Talowski (v.l.). chen, dass sich in Foto: Foto Fischer Zeiten der schwächelnden Konjunktur und des Fachkräftemangels so viele junge Menschen für den Schritt in die Selbstständigkeit bereit machen und so die Zukunft des Unternehmertums sichern. Ü Kärntner Konsumentenschützer der Arbeiterkammer haben auch heuer wieder Preise, Verpackungen und Inhalt von 3.000 Produkten, genauer unter die Lupe genommen. Das traurige Fazit lautet: Bei einigen Produkten ist weniger drinnen als noch vor einem Jahr, trotzdem wurden die Produkte teurer. Durchaus erfreulich, bei 300 Artikeln sank der Preis und die Verpackung blieb unverändert, doch 520 Produkte waren bei gleichbleibender Verpackung von einer Preissteigerung betroffen. Bei 19 Produkten verringerte sich der Inhalt bei gleichbleibendem Preis, in neun Fällen wird sogar mehr Geld für weniger Inhalt verlangt. In beiden Fällen eine klare Konsumententäuschung, sagt Konsumentenschützerin Susanne Kißlinger von der Arbeiterkammer Kärnten. Der geringere Verpackungsinhalt sei für die Kunden kaum erkennbar. Deshalb rät die Konsumentenschützerin, immer auf den Grundpreis zu achten, dessen Angabe für Lebensmittel und bestimmte Sachgüter gesetzlich vorgeschrieben ist. Nur dadurch könnten Preise verglichen werden, außerdem fällt es so leichter, sich nicht von „tollen Werbeaktionen“ täuschen zu lassen. Ü Foto: iStock.com/Davizro + Foto: ECA Familienfreundlichster Betrieb Im Campus 02 in Graz wurden die familienfreundlichsten Betriebe der Steiermark prämiert. In fünf Kategorien wurden Unternehmen präsentiert, die sich familien- und frauenfreundlich engagieren. In der Kategorie der Kleinunternehmen konnte sich die Leobener Steuerberatungskanzlei ECA Haingartner und Pfnadschek durchsetzen. Seit mehr als zwei Jahren gibt es für die Kinder der ECA eine betriebsinterne Kindertagesstätte, in der aber auch externe Kinder Aufnahme finden. Der Vorteil für die Mitarbeiter der Steuerberatungskanzlei liegt in der Nähe: Man fährt direkt zur Arbeit, weiß seine Kinder im selben Gebäude gut versorgt und hat das Gefühl, seinen Kindern nahe zu sein. Auch das Unternehmen profitiert davon: Die Mütter kommen nach der Geburt eines Kindes bald wieder in den Betrieb zurück. Ü 6 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 GF Flughafen Graz Mag. Gerhard Widmann, Executive Vice President Europe Central, East, West Swissport International Ltd Philipp Joeinig, Vorstandsvorsitzender Holding Graz DI Wolfgang Malik, GF Swissport Cargo Services Deutschland GmbH Dirk Schmitt (v.l.). Foto: Flughafen Graz Foto: vh Rauschende Ballnacht „International Food Standard“ Der IFS Food ist ein von der GFSI (Global Food Safety Initiative) anerkannter Standard für die Auditierung von Lebensmittelherstellern. Der IFS dient der einheitlichen Überprüfung der Lebensmittelsicherheit, -legalität und des Qualitätsniveaus. Durch die Einhaltung dieser Standards wird eine Verbesserung der Lebensmittelsicherheit und der Produktqualität garantiert. Ende 2015 konnte nach einer intensiven Vorbereitungszeit das Projekt Zertifizierung nach IFS Food im Hause der Destillerie Franz Bauer GmbH mit der Übermittlung des Zertifikates und des Auditberichtes durch die Quality Austria, erfolgreich abgeschlossen werden. Mit der Bewertung „Auf Höherem Niveau“ konnte ein beachtlicher Erfolg erzielt werden! Durch die immer steigende Akzeptanz der fachspezifischen Lebensmittelnorm, ist diese Auszeichnung ein wichtiger Schritt in Richtung Zukunft um auf die Transparenz während des gesamten Herstellungsverfahrens innerhalb des Unternehmens zu zeigen. Ü Foto: Destillerie Franz Bauer Der Höhepunkt der steirischen Ballsaison, die Opernredoute, lockte am 30. Jänner zahlreiche Gäste aus Kunst, Kultur, Wirtschaft und Politik in die Grazer Oper. Ü ber 2500 Ballgäste strömten in der Nacht der Nächte in die Grazer Oper, um im „schönsten Ballsaal Österreichs“ eine rauschende Ballnacht zu genießen. Der Ball der Künstler überzeugt Jahr für Jahr mit einfallsreichen Themenwelten, heuer konnte man etwa in die Welt von 1001 Nacht eintauchen, einen Mojito in der Cuba Libre Lounge schlürfen oder ein Spielchen in der Casino Champagner Bar wagen. Zur Eröffnung der 18. Opernredoute bot das gesamte Grazer Philharmonische Orchester die musikalische Untermalung für den Einzug der Debütanten und die Darbietungen des Opernballetts. Die Mitternachtseinlage stand unter dem Motto „Oper goes ABBA“, danach hatten die Debütanten und Eleven ihren großen Auftritt. Unter den zahlreichen Gästen tummelten sich unter anderem die steirischen Landeshauptleute Hermann Schützenhöfer und Michael Schickhofer sowie die Prominenz der Grazer Stadtpolitik mit Vizebürgermeisterin Martina Schröck und Bürgermeister Siegfried Nagl, natürlich durften auch Vertreter der Wirtschaft und Industrie nicht fehlen. Ü Neues Joint Venture Swissport International, weltweit größter Anbieter für Bodenabfertigungs- und Luftfrachtdienstleistungen in der Luftfahrtindustrie, und die Flughafen Graz Betriebs GmbH geben den Start ihres neu gegründeten Joint Ventures bekannt. Swissport Cargo Services Graz bietet eine umfangreiche Palette an Cargo-Dienstleistungen an und wird für seine Kunden – Fluglinien und Güterspeditionen – geschätzte 10.000 Tonnen Luftfracht jährlich abfertigen. Ein entscheidender Vorteil des neuen Joint-Venture-Unternehmens Swissport Cargo Services Graz für seine Airline-Kunden und Transportunternehmen ist der Standort auf dem Flughafengelände, der direkten Zugang und somit das Abfertigen von Luftfracht ermöglicht. Der Frachtbereich am Flughafen Graz verfügt über eine moderne Infrastruktur und das richtige Equipment. Ü Stadtrat Gerhard Rüsch, Andrea Keimel (Amt für Wirtschafts- und Tourismusentwicklung), Dieter Hardt-Stremayr (Geschäftsführer Graz Tourismus), Hubert Pferzinger (Vorsitzender Tourismusverband Stadt Graz) (v.l.) Foto: Stadt Graz/Fischer Nächtigungsbilanz Graz ist wieder Nächtigungsmillionär. Mit 1.080.409 Nächtigungen konnte die Millionen-Grenze heuer zum zweiten Mal überschritten werden. Im Vergleich zum Vorjahr beträgt der Zuwachs fünf Prozent oder 51.387 Nächtigungen. Bei den Ankünften fiel die Steigerung mit 6,4 Prozent sogar noch deutlicher aus. Damit konnte das sechste Mal in Folge eine Nächtigungssteigerung erzielt werden. Ü WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 7 Die Steuerreform soll ein Volumen von fünf Milliarden Euro bewirken, für Unternehmen gibt es aber eine Reihe von negativen Veränderungen Foto: APA Achtung, Refo Seit 1. Jänner gelten die neuen Steuergesetze. Die SPÖ-ÖVP-Regierung lobt sich für das Fünf-Milliarden-Euro-Paket. Es soll den Privatkonsum ankurbeln. Vor allem aus Sicht der Klein- und Mittelbetriebe gibt es allerdings einige Fallstricke – die Wirtschaftsnachrichten haben sie mit dem Grazer KMU-Steuerexperten Friedrich Hirschmann analysiert. A m Ende waren ÖVP und SPÖ sehr zufrieden – der rote Klubchef Andreas Schieder jubelte über „sechs Millionen Menschen, denen mehr im Börsel bleibt“, Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) will nun 2016 das Reformwerk mit einem Vorschlag abrunden, wie die kalte Progression – die schleichende Steuererhöhung, indem man in einen höheren Steuertarif rutscht – abgeschafft werden soll. Und auch die Wirtschaftsvertreter wie WK-Präsident Christoph Leitl ver- 8 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 weisen mehr darauf, was an Verschlechterungen für die Betriebe verhindert hätte werden können, als auf die Pluspunkte aus Sicht der Unternehmen. Ein Ergebnis der Bewertung aus Sicht von Klein- und Mittelbetrieben: Es gibt tat- sächlich einige Pluspunkte, es gibt aber etliche Verschlechterungen. Tarifreform für fast alle Da sich die Einkommensteuerbelastung mit der Tarifreform für natürli- Friedrich Hirschmann, Steuerexperte der Fidas Steuerberatung GmbH, hat die Steuerreform für die Wirtschaftsnachrichten analysiert. Foto: Fidas Coverstory wort Vereinheitlichung des Abschreibungssatzes auf betrieblich genutzte Gebäude sowie die Gleichstellung der Verlustverwertung für alle betrieblichen Gewinnermittlungsarten – sowie ein Abbau von einzelnen Privilegien im Ertragssteuerrecht werden durch zum Teil ausufernde Bestimmungen im Bereich der Grunderwerbsteuer konterkariert. Auf kurze Sicht kann die Belegerteilungs- und Registrierkassenverpflichtung jedenfalls zu erheblichen administrativen Mehrbelastungen führen. Langfristig gesehen ergeben sich für Klein- und Mittelbetriebe insbesondere im Bereich der flächendeckend möglichen Implementierung einer digitalen Buchführung wesentliche Chancen. Darauf aufbauend können betriebswirtschaftliche Analysen mitunter rm! che Personen reduziert, können so gut wie alle Steuerzahler als Hauptprofiteure der Steuerreform 2015/2016 angesehen werden, sagt der Grazer KMU-Steuerexperte Friedrich Hirschmann von der Fidas Steuerberatung GmbH. Mit der gleichzeitigen Erhöhung des Fixsteuersatzes auf Kapitaleinkünfte um 2,5 Prozentpunkte – davon ausgenommen sind vereinfachend Habenzinsen von Kreditinstituten – wird der Faktor Arbeit endlich wieder etwas attraktiver. Die schon „Wir können stolz auf diese Steuerreform sein.“ Werner Faymann, Bundeskanzler lange geforderte Reduktion der Lohnnebenkosten aufseiten der Arbeitgeber ist aber wiederum ausgeblieben. Des Weiteren wird die kalte Progression in Zukunft mangels fortlaufender Tarifanpassung an jährliche Lohnerhöhungen vorerst nicht erspart bleiben. Diverse Ansätze einer Vereinfachung des Einkommensteuersystems – Schlag- Durch die Tarifreform bei der Einkommensteuer werden auch viele Unternehmer zu Gewinnern. Foto: APA bessere Erkenntnisse für Unternehmer liefern. „Ökologische Lenkungseffekte hätten meines Erachtens im Steuerreformgesetz 2015/16 stärker verankert werden müssen.“ Es trifft die Hotellerie Friedrich Hirschmann, „so ergibt sich bei Kapitalgesellschaften durch die KESt-Erhöhung letzten Endes eine durchschnittliche Steuerbelastung von 45,63 Prozent, und zwar 25 Prozent KÖSt auf Ebene der Kapitalgesellschaft sowie 27,5 Prozent KESt auf Ebene des Gesellschafters. Bei demselben Durchschnittsteuersatz würden natürliche Personen bis zu einem steuerpflichtigen Jahreseinkommen von ca. 277.000 Euro bessergestellt werden. Grund erwerben Ein Kernelement der Reform sind die neuen Steuerregeln für den Grunderwerb. Es wird künftig immer der Zu den Verlierern der Steuerreform 2015/2016 gehört laut Steuerexperten Hirschmann eindeutig die Hotellerie. So steigt zum einen ab 1. Mai der Umsatzsteuersatz für Nächtigungen von r Zankapfel Registrierkasse zehn auf 13 Prozent und zum anderen n De ierist es auf komplexere Grunderwerbsatzhöhe welche Registr Wer muss ab welcher Um wann steuerregelungen bei BetriebsübertraAb d: Un ? reit bef on dav kasse führen? Wer wird gungen auf Nachfolger zurückzufühden auch kontrolliert? die neuen Regeln und wer ten gel ren. Zwar keine „Unternehmer“-Branen Registrierkasse ließ end cht Einführung der verpfli Die che, aber mittlerweile eine der, um gen hochgehen. bei Unternehmern die Wo und einicht zu sagen: die Kapitalanlageahresumsatz von 15.000 Es gilt: Ab einem Nettoj o Eur 0 750 von z form – nämlich Immobilieneigentum – tto-Barumsat nem davon erzielten Ne and im jem at „H . ren füh zu se wurde deutlich mehr belastet. So wurde ist eine elektronische Kas sätze in Höhe von 12.000 neben der Anhebung der ImmobilienJahr ausschließlich Barum die Jahistrierkassenpflicht, da ertragsteuer um 20 Prozent (von 25 ProEuro, besteht keine Reg hritten rsc übe ht 00 Euro nic zent auf 30 Prozent) und der umfassenresumsatzgrenze von 15.0 nn. ma sch Hir h dric den Änderungen der Grunderwerbsteuer ist“, so Steuerberater Frie auch die Aufteilung von steuerlich nicht utz abschreibbarem Grund und Boden und Ab 2017 Manipulationssch Umsatzgrenze gelder ng ittlu Erm zur ze Als Barumsät abschreibbaren Gebäude im Verhältnis Kreditkartenzahund atkom ten: Bargeldzahlung, Ban 40 : 60 für außerbetriebliche VermietunZahlungsforche e elektronis lung, andere vergleichbar gen festgelegt, bisher galt das deutlich Gutscheine, s, eck sch Bar g), lun men (z.B.: „Quick“-Zah günstigere Verhältnis 20 : 80. Die bislang enkmünzen. Bonds, aber auch Gesch n, notwendige Aufteilung von Instandsetzelnen Barumsatz erfasse ein en jed ss mu se Kas Die e ein ss mu Sie en. zungen auf zehn Jahre wurde auf 15 Jahre Beleg erstell abspeichern und einen Zahvon ng ittlu erm verlängert. Üb n che tung zur elektronis Die Kapitalertragssteuer steigt Die Erhöhung des Kapitalertragssteuersatzes auf 27,5 Prozent macht Kapitalge- e Softßt, es können auch rein Vorrich t Systemfreiheit, das hei teh bes es Ab . d Un den en. wer hab det lungsbelegen r Cloud-Kassen verwen sen wie Webkassen ode e technische ware-Registrierungskas sschutz, eine sogenannt tion ula nip Ma en ein r übe sen ikationsnumKas ntif die ide 2017 müssen hmus und Kassen Verschlüsselungsalgorit mit ung cht inri tse hei her Sic mer verfügen. Berden Belege müssen erteilt weUnternehmen die Verpflichtung, bei Barzahlungen einen „Wenn alle ihre Steuern zahlen, müsse alle weniger Steuern zahlen.“ Hans-Jörg Schelling, Finanzminister sellschaften unter der Berücksichtigung der durchgeführten Tarifreform aus steuerlicher Sicht wesentlich unattraktiver. „Unterstellt man vereinfachenderweise eine jährliche Vollausschüttung des Bilanzgewinnes“, sagt 10 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 eht für ss den Beleg entgegenn Seit Jahresbeginn besteh zuhändigen. Dieser mu aus fer die ch Käu dur dem lle tro und en Kon leg zu erstell eiten für Zwecke der der Geschäftsräumlichk alb erh auß bis und n me men. n Folgen fürchFinanzverwaltung mitneh keine finanzstrafrechtliche h keine Kasse hat, muss nde genannt noc rz Grü n Mä e sse End mü r bis hie r – We Teil der Übergangsfrist ite zwe der ft läu i Jun e ten. Bis End stellers. ierigkeiten des Kassenher strafrechtlicher werden, etwa Lieferschw 16 keine Kontrollen mit .20 31.3 bis ng, igu ünd Ank der enannte und sog e ubs Trotz Aufsch s der Finanzpolizei ein hren, wird bereits seiten icht von Beufü spr chz dur rium z iste uen Min seq s Kon flicht durchgeführt. „Da enp ass ierk istr ens ,NiederReg nam zur lar „Nachschau“ gen in einem Formu en- und den getroffene Feststellun ass wer ierk Da istr n. Reg che s-, esu ung bsb trie chau zur Einzelaufzeichn chs -Na ieren nce lifiz plia qua zu Com g die lun schrift über als Amtshand sst, was meines Erachtens erfa ht’ flic gsp lun rtei ege Bel Friedrich Hirschmann. gen, sondern um ist“, sagt Steuerberater keine Prüfungshandlun t es sich dabei aber um es aber eher ht sie lar mu For Laut Ministerium handel er – im Hinblick auf das ehm tern Un den . für ern Informationen von den Unternehm isterium Informationen aus, als sammle das Min Foto: APA Coverstory „Das ist keine Steuerreform, das ist nur eine Verteilung von Geld.“ Georg Kapsch, Präsident der IV hängig davon, ob die Übertragung entgeltlich oder unentgeltlich bzw. ob die Übertragung(en) an eine oder mehrere Personen innerhalb von fünf Jahren erfolgt. Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP): Weitere Vorschläge, um die kalte Progression einzudämmen. Foto: APA Grundstückswert (adaptierter Verkehrswert) als Bemessungsgrundlage für unentgeltliche Erwerbe herangezogen (auch bei Erwerben im Familienverband – bis 31.12.2015 war es der dreifache Einheitswert). Hier kommt es zur Anwendung des neuen Stufentarifs, wobei die ersten 250.000 Euro mit 0,5 Prozent, weitere 150.000 Euro mit 2,0 Prozent und der darüber hinaus errechnete Grundstückswert mit 3,5 Prozent besteuert wird. Dabei kann der Grundstückswert als adaptierter Verkehrswert im Wege eines Pauschalverfahrens (Pauschalwertmodells) ermittelt oder aus dem jeweiligen Immobilienpreisspiegel der Statistik Austria abgeleitet sowie aufgrund eines Schätzgutachtens errechnet werden. Eine Änderung, die künftig sehr überlegtes Vorgehen erfordert, ist, dass Grunderwerbsteuer ausgelöst wird, sofern 95 Prozent oder mehr von Anteilen einer Personengesellschaft (Offene Gesellschaft, Kommanditgesellschaft) innerhalb von fünf Jahren übertragen werden; unab- n Kontakt ng GmbH Fidas Graz Steuerberatu Graz Petersbergenstr. 7, 8042 0 00735 Tel.: 0316/4 .at E-Mail: office@fidas-graz .at das w.fi ww e: Homepag lich zur Folge, dass die im Rahmen der Betriebsübertragung anfallende Grunderwerbssteuer mit 3,5 Prozent vom gesamten Grundstückswert festgesetzt werden müsste. Begünstigte Betriebsübergabe Für alle Forscher Mit dem Steuerreformgesetz werden unentgeltliche bzw. teilentgeltliche Erwerbe von Betrieben, Teilbetrieben und Sonderbetriebsvermögen unter strengen Voraussetzungen dreifach begünstigt. Zum einen wurde der Freibetrag von 365.000 auf 900.000 Euro angehoben. Des Weiteren wird bei unentgeltlichen Erwerben – also bei Erwerben, wo die Gegenleistung maximal 30 Prozent des erhaltenen Grundstückswertes ist – der jeweilige Grundstückswert nach Abzug des Freibetrags mit dem bereits beschriebenen Stufentarif versteuert. Dabei kommt es für den unentgeltlichen Teil jeweils zu einer maxi- Die Forschungsprämie wurde auf zwölf Prozent der im konkreten Wirtschaftsjahr angefallenen Forschungsaufwendungen angehoben. Zur Geltendmachung ist vorweg ein kostenloses Jahresgutachten der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) über Finanzonline anzufordern. „Die Forschungstätigkeiten sollten ausführlich dokumentiert und die daraus zu erwartenden neuen Erkenntnisgewinne respektive Produktneuheiten bestmöglich beschrieben werden“, unterstreicht Hirschmann. Bei positiver Beurteilung seitens der FFG, ob in Bezug auf die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten der eigenbetrieblichen Forschung die geforderten inhaltlichen Voraussetzungen dem Grunde nach vorliegen, kann dem Steuerpflichtigen jedenfalls angeraten werden, fristgerecht einen Antrag auf Forschungsprämie beim zuständigen Finanzamt einzubringen. „Die Entlastung ist vollkommen unzureichend. Wir brauchen eine neue Steuerreform.“ Karl Aiginger, Wifo-Chef malen Deckelung der Grunderwerbssteuer von 0,5 Prozent des unentgeltlich erhaltenen Grundstückswertes. Betriebsübertragungen an begünstigte Personen sind unabhängig von Gegenleistungen immer als unentgeltlich einzustufen. Wenn der Erwerber jedoch innerhalb von fünf Jahren nach dem Erwerb das Vermögen überträgt, betriebsfremden Zwecken zuführt oder den (Teil-)Betrieb aufgibt, kommt es zur nachträglichen Beseitigung der ursprünglich gewährten Begünstigungen, macht Friedrich Hirschmann auf die Folgen aufmerksam. Besonderes Augenmerk sollte auch darauf gelegt werden, dass bei Betriebsübertragungen an nicht begünstigte Personen, z.B. an Patenkinder bzw. an Cousinen/Cousins, die auch aus persönlichen Motiven des Übergebers und – preislich gesehen – mitunter vergünstigt durchgeführt werden, der Wert der Gegenleistung unter 70 Prozent des erhaltenen Grundstückswertes liegt. Eine 70 Prozent übersteigende Gegenleistung hätte näm- Was noch offenbleibt Jedes Gesetz ist nur so gut wie seine praktische Anwendung. Daher erwarten Finanzund Steuerexperten in der Praxis dann doch noch eine Klärung und Präzisierung des neuen Regelwerks. Allerdings werden Unternehmer und Steuerzahler wirklich erst Be- „Das ist die höchste Steuerentlastung seit 40 Jahren.“ Erich Foglar, ÖGB-Präsident scheid wissen, wenn Finanz- und vielleicht auch Höchstgerichte entschieden haben werden. Hirschmann: „Die rückwirkende Aufteilung bei Grund und Boden sowie bei Gebäuden, aber auch die Verlängerung der Verteilung bei der Instandsetzung erscheinen vielen Experten nicht zu Unrecht als verfassungsrechtlich bedenklich.“ Ü WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 11 „Handwerkerbonus muss bleiben!“ Der Handwerkerbonus – also die 20%ige Förderung von Handwerksleistungen bis zu einer Höhe von 3.000 Euro – hat in den letzten Jahren gezeigt, dass sinnvolle spürbare Anreize für Konsumentinnen und Konsumenten auch den heimischen Betrieben zugutekommen. W auch eine enge Zusammenarbeit mit der Finanzpolizei und wir werden schon in nächster Zukunft auch aktiv werden. Warum ist der Handwerkerbonus so wichtig für die Unternehmen und für die Konsumenten? Es ist eine sinnvolle Maßnahme, die wichtige Impulse für die Gewerbe- und Handwerksbetriebe bringt. Sie bekommen mehr Aufträge, weil die Menschen einen Anreiz haben, qualitativ hochwertige Handwerksleistungen zu beauftragen. Das wiederum dämmt die Schwarzarbeit ein. Wir haben also eine echte Win-win-Situation. Was bedeutet das in Zahlen? Wir hatten im Jahr 2014 in der Steiermark rund 8.500 Anträge, das heißt, es wurden Förderungen in der Höhe von 3,5 Millionen Euro beantragt. Das zeigt, dass die Nachfrage ja durchaus vorhanden war. Allerdings war der Handwerkerbonus gedeckelt: 2014 auf zehn Millionen, 2015 dann auf 20 Millionen Euro. Wenn man sich vor Augen hält, dass die österreichischen Privathaushalte jährlich zwischen 500 und 800 Millionen Euro für Handwerksarbeiten ausgeben, dann sieht man, welches Potenzial hier noch vorhanden ist. Wurde damit auf Bundesebene halbherzige Klientelpolitik gemacht: hier der Handwerkerbonus, dort die Gratis-Zahnspange …? Es sieht zumindest so aus, als wäre man sich nicht voll bewusst, dass damit eine tragfä- 12 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Hermann Talowski, Obmann der Sparte Gewerbe und Handwerk in der WKO Steiermark Foto: WKO Steiermark hige und langfristig sinnvolle Maßnahme vorliegt. Für uns ist es ganz klar: Der Handwerkerbonus muss bleiben! Und wenn er wieder da ist, dann bitte gleich auch ohne Deckelung. Für die Konsumenten ist das ja frustrierend und das erzeugt natürlich dann auch Unzufriedenheit. Die unbefriedigende wirtschaftliche Lage betrifft ja alle Unternehmen, quer durch alle Sparten. Im Gewerbe und Handwerk gibt es aber noch einige zusätzliche Probleme: Schwarzarbeit, Lohn- und Sozialdumping etc. Was tut die Sparte Gewerbe und Handwerk dagegen? Wir haben tatsächlich einige Fronten, an denen wir im Einsatz sind. Die Betriebe in den grenznahen Region kämpfen beispielsweise seit Jahren gegen billige Arbeitskräfte aus den südeuropäischen Ländern. Da geht’s bitte nicht um geringfügige Umsatzeinbußen, sondern um existenzielle Probleme! In gewissen Branchen bekommen steirische Unternehmen dort einfach keine Aufträge mehr! In diesem Zusammenhang gibt es Auch die geänderte Registrierkassenpflicht erfüllt die Betriebe nicht gerade mit Freude. Welche aktuellen Entwicklungen gibt es da? Wir haben im Herbst drei Betriebe dabei unterstützt, eine Beschwerde beim Verfassungsgerichtshof einzureichen. Nun liegt eine Stellungnahme von der Bundesregierung dazu vor: Auf 34 Seiten wird uns mitgeteilt, dass eigentlich alles kein Problem sei! Es gebe genügend Anbieter mit einer Vielzahl an Kassen und eine Verfassungswidrigkeit sei daher nicht gegeben. Die Regierung richtet uns also aus, dass wir uns das alles nur einbilden! Aber kein Wunder in einem Land, in dem Unternehmer oft und gerne als wehleidige Hypochonder wahrgenommen werden. Und ich richte der Regierung umgekehrt gerne aus, dass Unternehmen nicht wegen Phantomschmerzen zusperren müssen, sondern weil sie unter dieser völlig ungehemmten Regulierungswut schlicht und einfach kollabieren! Bis wann rechnen Sie nun mit einem Erkenntnis des Verfassungsgerichtshofs? Das ist schwer zu sagen. Wenn die Sitzungen wie geplant stattfinden, dann frühestens zu Frühlingsbeginn. Kommen wir noch zu etwas Positivem: An qualifiziertem Nachwuchs mangelt es der Sparte ja nicht, wie man zuletzt Anfang Februar bei der Meisterbriefverleihung gesehen hat. Wie sehr freut Sie das? Das freut mich natürlich sehr! Mit 232 Meister- und 387 Befähigungsprüfungen im Gewerbe setzen wir ein starkes Zeichen, dass Qualität im Gewerbe und Handwerk Zukunft hat. Und diese Qualität lassen wir uns nicht nehmen! Ü Werbung enngleich die Maßnahme bis Mitte 2015 befristet war, so herrscht in der Wirtschaft doch Kopfschütteln darüber, dass das Finanzministerium 2016 ohne den Handwerkerbonus budgetiert hat. Gerade die heimischen Gewerbe- und Handwerksbetriebe haben stark davon profitiert – und fordern nun die Verlängerung im Jahr 2016, wie Hermann Talowski, Obmann der Sparte Gewerbe und Handwerk in der WKO Steiermark, im Gespräch bekräftigt. Foto: Fotolia / stockpics DAS UMWELTPROGRAMM FÜR IHR UNTERNEHMEN SATTE GEWINNE FÜR UMWELT UND BETRIEBE BEI ÖKOPROFIT MITZUMACHEN BRINGT FÜR GRAZER UNTERNEHMEN VIELE VORTEILE: ■ Einsparungen von Energie, Ressourcen und Schadstoffen ■ Informationsaustausch durch regionale Partnerschaft im ÖKOPROFIT-Netzwerk ■ Nachhaltiger Erfolg durch ständige Weiterentwicklung ■ Wettbewerbsvorteil durch Innovation, Kommunikation und Zertifizierung ■ Deutlicher Profit für Wirtschaft und Umwelt Individuelle Beratung und Workshops für Unternehmen ab 20 MitarbeiterInnen. Erfolgreiche Betriebe werden jährlich ausgezeichnet. Anmeldung und nähere Informationen zum ÖKOPROFIT-Basisprogramm 2016 im Grazer Umweltamt. Umweltamt | Schmiedgasse 26/IV | 8011 Graz Tel.: +43 316 872-4340, 4341 oder 4322 | oekoprofi[email protected] | www.oekoprofit.graz.at Bezahlte Anzeige ÖKOPROFIT IDEEN, DIE SICH RECHNEN Bis März soll das neue Bürokratie-Entlastungsprogramm „Bürokratie abbauen, Wirtschaften erleichtern“ konzipiert und vor dem Sommer im Parlament vorgelegt werden. Es soll Millionen einsparen und den Frust der Unternehmer lindern. Von Marie-Theres Ehrendorff A ls „lähmend, frustrierend und bedrohend“ wird die Bürokratie von den Unternehmern empfunden, meinte Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl. „In Zeiten wie diesen, wo Aufträge und Kunden weniger werden, wird der Bürokratieaufwand noch stärker spürbar“, ergänzte Wirtschafts- Mit Bürokratieabbau wird’s jetzt ernst minister Reinhold Mitterlehner bei einer gemeinsamen Pressekonferenz. „In der Wirtschaft kommt es stark auf die Stimmung an. Für einen Stimmungswandel wird es noch nicht reichen“, so Leitl, der daher von einer „Oase“ und nicht von der Beseitigung der Wüste sprach. Die geplanten Maßnahmen sollen bereits heuer umgesetzt werden und umfassen unter anderem die weitgehende Abschaffung von Mehrfachbestrafungen für ein- und dasselbe Delikt, die Vereinfachung von Gründungen und die Beschleunigung von Genehmigungsverfahren. „Das ist auch ein wichtiger Stimmungsfaktor für die Wirtschaft“, ist Mitterlehner überzeugt. Masterpiece of Intelligence. Die neue E-Klasse. Nichts ist so stark wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist. Mit der neuen E-Klasse kommt die Zukunft des Autofahrens etwas früher: mit modernster Antriebstechnik, mit einem beeindruckend großzügigen Interieur, mit intuitiver Bedienung und tiefgehender Vernetzung von Technologien, damit Sie sicher und komfortabel Ihr Ziel erreichen. Ab 8. April 2016 bei Ihrem Mercedes-Benz Partner. www.pappas.at/e-klasse Kraftstoffverbrauch (NEFZ) 3,9–5,9 l/100 km, CO₂ - Emission 102–136 g/km Wittwar Pappas Gruppe. Das Beste erfahren. www.pappas.at Konrad Wittwar Ges.m.b.H. Autorisierter Mercedes-Benz Vertriebsund Servicepartner, 8051 Graz, Schippingerstraße 8, Tel. 0316/60 76-0; Zweigbetriebe: Fohnsdorf-Hetzendorf, Niklasdorf, Liezen und alle Vertragspartner Wirtschaft & Politik Vizekanzler und Wirtschaftsminister Dr. Reinhold Mitterlehner und WKÖ-Präsident Dr. Christoph Leitl, wollen mit dem neuen Maßnahmen-Paket den Frustpegel der Unternehmer senken. Foto: WKÖ Schule macht ĮƚĨƺƌĚŝĞ ƵŬƵŶŌ Folgende Punkte sind Inhalt des Pakets: Mehrfachbestrafungen beenden „Eine zentrale Maßnahme ist die weitgehende Abschaffung des Kumulationsprinzips im Verwaltungsstrafrecht“, betonte Mitterlehner. Aufgrund von Mehrfach- bzw. Nebeneinanderbestrafungen für einund dasselbe Delikt können Strafen derzeit selbst bei Bagatellverstößen sehr hoch ausfallen. Das ist gerade für Klein- und Mittelbetriebe eine schwere Belastung. Einem steirischen Unternehmen mit neun Mitarbeitern war in der Pausenaufzeichnung ein Fehler unterlaufen, die Fehlentscheidung wurde in neun Fällen beanstandet und bestraft und daher wurde der Unternehmer wegen einer Schadenssumme von 153 Euro zu 11.000 Euro Strafe verdonnert. Um Kinder und Jugendliche gut auf die Herausforderung des Lebens vorzubereiten, müssen alle ihre Verantwortung wahrnehmen. Einfacher und günstiger gründen Die Schranken für Interdisziplinäre Gesellschaften zwischen Freiberuflern und Gewerbetreibenden sollen beseitigt werden, damit fachübergreifendes Gründen möglich wird. Das bedeutet, ein Wirtschaftstreuhänder und ein Rechtsanwalt oder Ziviltechniker können gemeinsam mit einem Baumeister eine interdisziplinäre Gesellschaft gründen und als ein Unternehmen ihre Beratungsleistung zur Verfügung stellen. Auch die Handysignatur soll, gerade bei einfachen Gründungen ein gleichwertiger Ersatz für die notarielle Beglaubigung werden. Das Land Steiermark stellt ĂŶŵĞŚƌĂůƐϭϬϬWŇŝĐŚƚͲ schulen in allen Regionen njƵƐćƚnjůŝĐŚĞ^ĐŚƵůƐŽnjŝĂůͲ ĂƌďĞŝƚĞƌŝŶŶĞŶƵŶĚ ͲĂƌďĞŝƚĞƌ zur Verfügung, um die Schülerinnen und Schüler auf ihrem Weg ins Erwachsenenalter und Berufsleben zu unterstützen. Genehmigungsverfahren beschleunigen Außerdem sollen die Betriebsanlagenverfahren deutlich beschleunigt werden. Muss sich ein Betrieb für die Genehmigung seiner Betriebsanlage gegenwärtig separat an die Bau-, Wasser-, Naturschutz-, und Gewerbebehörden wenden, wenn sich das aus seinem Geschäftsbereich ergibt. In Zukunft soll die Bezirkshauptmannschaft als OneStop-Shop agieren. Auch das Verfahren soll durch die Wahlfreiheit bei Sachverständigen beschleunigt werden. Informations- und Meldepflichten reduzieren „Golden Plating“ vermeiden Das so genannte „Golden-Plating“ bei der nationalen Umsetzung von EU-Regelungen führt zu unfairen Zusatzbelastungen für Unternehmen und soll in Zukunft stark eingeschränkt bzw. ganz vermieden werden. „Wir versuchen immer Vorreiter zu sein und niemand dankt uns das“, ist Leitls herbe Erkenntnis. Als ein Beispiel nannte er das Energieeffizienzgesetz. Auch Umweltverträglichkeitsverfahren laufen hier weit strenger ab als der EU-Standard, ebenso wie die Kennzeichnung von Allergenen in der Gastronomie. „In Italien wird das ganz anders gehandhabt und keiner schert sich drum“, sagte Leitl und erzählte von einem Restaurant in Venedig, wo im hintersten Eck des Lokals ein Hinweis prangt: Wer Probleme mit Allergenen haben sollte, möge sich mit der Küche in Verbindung setzen. „Wir sind da Musterschüler, machen Fleißaufgaben", sagte Leitl. In der EU sei Österreich dafür bekannt, aus 60 Vorgaben 120 zu machen. Bezahlte Anzeige Künftig sollen Arbeitgeber nicht mehr verpflichtet sein, Gesetze und Verordnungen zum Arbeitnehmerschutz extra aufzulegen oder elektronisch bereitzustellen. Zudem soll in Verwaltungsverfahren der Meldezettel entfallen. Als weitere Maßnahme sollen die Veröffentlichungspflichten für bestimmte industrielle Anlagen (IPPC-Anlagen, z.B. Zement, Stahl, Nahrungsmittel, Getränke) reduziert werden. WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 15 Und immer wi Lange Zeit galt Österreich als das bessere Deutschland. Mit Interesse blickte man auf die Ösis und fragte, wie machen die denn das mit ihrer Wirtschaft. Mittlerweile haben sich die Verhältnisse komplett umgekehrt. D ie Zahlen sprechen eine klare Sprache – siehe zum Beispiel Budget. Der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble kommt mit dem Zählen der Steuereuros kaum nach, die Kasse sprudelt und sorgt in Berlin für eine Schuldenquote von 76 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Zum Vergleich: Schäubles österreichischer Amtskollege, Hans Jörg Schelling, muss 84 Prozent – mit leicht sinkender Tendenz – ausweisen. Noch auffälliger: Während Deutschland im vergangenen Jahr einen Einnahmenüberschuss von 0,5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes erwirtschaften konnte, liegt das österreichische Defizit bei 1,6 Prozent der nationalen Wirtschaftsleistung. Seit 1962, so die Analytiker von Agenda Austria, hat Österreich ununterbrochen Defizite ausgewiesen, nur vier Mal seit 1945 einen Überschuss im Haushalt erzielt. Ob Wirtschaftswachstum, Unternehmensneugründungen oder Beschäftigungslage, in all diesen Bereichen liegt Deutschland stabil vor Österreich. Vor wenigen Jahren war das 16 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 noch anders. 2005 titelte das deutsche Magazin Stern „Das bessere Deutschland“ und meinte damit die Nachbarn. Gute Stimmung attestierten die Stern-Journalisten damals dem Land, mehr Wachstum und mehr Jobs. Ein Blick zurück Um zu verstehen, was geschehen ist, muss man zurückblicken und berücksichtigen, dass Deutschland noch bis in die Mitte der 2000er Jahre die Kosten der deutschen Einheit zu tragen hatte, während Österreich von der Euphorie beflügelt wurde, die die Märkte in Osteuropa ausgelöst hatten. Heute weiß man: Gerade im Bankenbereich war längst Abgabenquote: Beschäftigung: Arbeitslosigkeit: Preis für eine Arbeitsstunde: Schuldenquote: Budget: nicht alles Gold, was da hinter dem früheren Eisernen Vorhang glänzte. Mehr noch als diese unterschiedliche Entwicklung freilich hat ein anderer Meilenstein die Ökonomie in Deutschland beeinflusst: Die Koalition aus SPD und Grünen setzte unter Kanzler Gerhard Schröder die Agenda 2010 auf und um, die größte Reform des Sozialsystems und Arbeitsmarktes. Zwar kostete die Reform – Stichwort Hartz IV – letztlich dem roten Kanzler sein Amt, profitiert hat davon politisch seine Nachfolgerin Angela Merkel. Ihr Dank ist ihm sicher: „Ich möchte Bundeskanzler Schröder ganz persönlich dafür danken, dass er mit seiner Österreich 43,8 % 3,5 Mio. (+ 0,9 %) 9,1 % 31,3 Euro 84 % - 1,6 % vom BIP Deutschland 39,5 % 43,4 Mio. (+ 0,8 %) 6,1 % 31,7 Euro 76 % + 0,5 % vom BIP Deutschland und Österreich im Vergleich: Lange Zeit lag Österreich wirtschaftlich vorne, jetzt hat uns Deutschland deutlich abgehängt. Foto: APA eder Cordoba Deutschland um 6,7 Prozent gestiegen. Das heißt: Den Deutschen ist mehr im Börsel geblieben. Hier hofft die Bundesregierung nun offenbar darauf, mit der Steuerreform buchstäblich gegensteuern zu können. Vom Gesamtvolumen von fünf Milliarden Euro sollen vier Milliarden den privaten Konsum ankurbeln. Experten halten freilich einen weiteren Schritt für notwendig: Die so genannte Volkswirtschaftler Friedrich Schneider: „Einkommenszuwächse in Deutschland, Einkommensverluste in Österreich.“ Foto: JKU bezahlte Anzeige Agenda 2010 mutig und entschlossen eine Tür aufgestoßen hat, eine Tür zu Reformen, und dass er die Agenda gegen Widerstände durchgesetzt hat.“ Profitiert hat davon aber auch die deutsche Wirtschaft. Der Linzer Volkswirtschaftler Friedrich Schneider nennt einige der entscheidenden Faktor, die beim wichtigsten österreichischen Handelspartner zu diesem Höhenflug geführt haben. n In Deutschland sind die Einkommenszuwächse in den vergangenen Jahren deutlich größer gewesen. Während in Österreich laut einer Studie der OECD die verfügbaren Einkommen zwischen 2007 und 2015 real um 2,2 Prozent gesunken sind, sind sie in Umsatzsteirer sind Mehrwertsteirer www.ressort-buchmann.steiermark.at WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 17 Eine Ursache für den Abstand Österreichs ist der inflexible Arbeitsmarkt, sagen Experten. kalte Progression müsse abgeschafft oder wenigsten eingedämmt werden, ansonsten würde bis 2019 der Effekt der Steuerreform dadurch verpuffen, dass die Steuererleichterungen wiederum schwinden, weil die Steuerzahler wieder in eine höhere Tarifstufe fallen. n Österreich hat im Gegensatz zu Deutschland einen starren Arbeitsmarkt. Gerade die bürokratischen Hürden bremsen die Unternehmen bei Neueinstellungen. In Deutschland zeigt sich zudem, dass die Befürchtungen, der Mindestlohn werde Hunderttausende Arbeitsplätze kosten, nicht eingetreten sind. Laut neuesten Berechnungen dürften etwa 100.000 Billigstjobs weggefallen sein, allerdings wurde dieser Verlust durch die besondere Dynamik am Arbeitsmarkt mehr als wettgemacht. n Wirtschaft ist auch viel Psychologie: Gute Zahlen führen zu guter Stimmung, auch umgekehrt gilt der Zusammenhang. Es fehle der Aufschwung in den Köpfen, kritisieren Wirtschaftsexperten wie Franz Schellhorn von Agenda Austria. Sein Fazit: „Die Menschen haben in Österreich mitbekommen, dass etwas ins Rutschen gekommen ist. Sie wissen zwar nicht konkret, was es ist, aber sie empfinden Angst.“ n In Österreich hat sich zudem die strukturelle Arbeitslosigkeit verfestigt. Ablesen 18 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Franz Schellhorn, Agenda Austria: „Die Leute spüren, dass es abwärtsgeht.“ Foto: ORF lässt sich das an den Zahlen vom Jahr 2013 an. Seither steigen die Zahl der offenen Stellen und die Zahl der Arbeitssuchenden parallel. Die auf dem Arbeitsmarkt angebotene und nachgefragten Qualifikationen passen immer öfter immer weniger zusammen. Die Folge: Die Arbeitslosigkeit – in Deutschland bei 6,1 Prozent, in Österreich bei 9,1 Prozent – wird auch den nächsten Wirtschaftsaufschwung, wenn er denn kommt, überdauern. Es gibt auch Punktesiege Österreichs sinkende Wettbewerbsfähigkeit wird zwar beklagt – in einigen Bereichen ist Foto: APA/Herbert Pfarrhofer sie aber nicht so schlecht, wie oft dargestellt: So belegt eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln (IW Köln), dass Österreich bei Lohnstückkosten im verarbeitenden Gewerbe auf Basis des Jahres 2014, Vorteile gegenüber den Industrienationen, gegenüber dem Euroraum und gegenüber Deutschland aufweist. „Österreich steht besser da als Deutschland“, analysiert der IW-Ökonom Christoph Schröder, bezogen auf die Lohnstückkosten. Wermutstropfen aus österreichischer Sicht sei aber, dass in den Jahren seit 2007 der Anstieg der Lohnstückkosten „eine ähnlich hohe Dynamik hatte wie in Deutschland“, so Schröder, „und daher auch über dem Euroraum und Industrienationen außerhalb Europas lag“. Bei den Arbeitskosten an sich muss man beim Vergleich überhaupt „vorsichtiger“ sein, denn hier müsse die Branchenstruktur besonders stark berücksichtigt werden, gibt Schröder zu bedenken. Beispielsweise seien in Deutschland schließlich viele Konzernmütter der Autobranche ansässig, während es in Österreich besonders viele Zulieferer gebe. „Da müsste man in der Tat Zulieferer und Zulieferer vergleichen“, so der Experte. In Deutschland jedenfalls liegt dem IW Köln zufolge zwar die Produktivität über dem Durchschnitt der untersuchten Staaten – und Wirtschaft & Politik auch höher als in Österreich. Trotzdem schreiben die Ökonomen: „Ähnlich produktiv wie Deutschland waren Frankreich und Österreich, während die übrigen Länder deutlich zurücklagen: das Vereinigte Königreich und Kanada um knapp ein Fünftel, Spanien, Japan und Italien um knapp 40 Prozent.“ Auf Deutschland bezogen reiche die hohe Produktivität allerdings nicht, „um den Nachteil der hohen Arbeitskosten zu kompensieren“. Bei den Lohnstückkosten im verarbeitenden Gewerbe liegt Österreich laut IW Köln mit einem Wert von 88 um zwölf Prozent hinter Deutschland (100). Der Euroraum wird mit 97 bewertet. Spitzenreiter ist Italien mit 110. Die USA haben um 25 Prozent niedrigere Lohnstückkosten als Deutschland. Arbeitskosten deutlich besser Das Arbeitskostenniveau im verarbeitenden Gewerbe liegt hierzulande verglichen mit Ex-Arbeitgeberchef Dieter Hundt: „Zufriedenstellend in Deutschland, aber lange nicht überragend.“ Foto: APA Deutschland (100) auch nur bei 84. Der Euroraum wird mit 82 bewertet. Das heißt, die Arbeitskosten liegen in Österreich deutlich unter jenen in Deutschland, aber leicht über dem Durchschnitt der Schwesterländer im Währungsraum. Die USA liegen mit 83 nahe bei Österreich. Allerdings gibt es im Deutschland-Österreich-Vergleich bei den Nachbarn nicht nur Jubel und Trubel. Mahnende Wort kommen etwa vom früheren deutschen ArbeitgeberPräsidenten Dieter Hundt: Die Entwicklung in Deutschland sei zufriedenstellend, aber nicht überragend. Die gute Momentaufnahme sei lediglich eine Folge der Agenda 2010 und fuße nicht auf aktueller Arbeitsmarkt- oder Konjunkturpolitik. Hundt: „Auch die deutsche Politik hat in den vergangenen fünf Jahren nichts für die Wirtschaft gemacht.“ Ü Starte jetzt! Bachelor- und Masterstudiengänge in fünf Fachrichtungen: +43 316 6002-0 [email protected] www.campus02.at Automatisierungstechnik Innovationsmanagement Informationstechnologien & Wirtschaftsinformatik Rechnungswesen & Controlling International Marketing & Sales Management JackF/fotlolia.com aktipp Dr. Bernhard Koller AK-Steuerexperte Wer freiwillig auf die Arbeitnehmerveranlagung („Steuerausgleich ) verzichtet, lässt viel Geld liegen. Zahlreiche außerordentliche Belastungen können über diesen Weg steuermindernd geltend gemacht werden. Es lohnt sich aber auch für Beschäftigte, die aufgrund ihres geringen Einkommens keine Lohnsteuer bezahlt haben. »Steuern sparen mit der Arbeiterkammer« Werbung Zur Unterstützung bei der Arbeitnehmerveranlagung bietet die AK Beratung bei ihren „Steuerspartagen an. Ein Angebot, von dem im Vorjahr fast 5000 ArbeitnehmerInnen Gebrauch gemacht haben und dadurch stolze 2,5 Millionen Euro ‒ im Schnitt also 500 Euro ‒ vom Finanzamt zurückbekamen. Heuer finden die AK-Steuerspartage in Graz und den AK-Außenstellen vom 3. bis 18. März statt. Alle weiteren Termine finden Sie im Internet unter akstmk.at/steuerspartage, Anmeldung unter 05 77 992507. 20 Telefon: 05 7799-0 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Das Talent.Center auf dem Areal der ehemaligen Schule Rosenhof Foto: Foto Fischer Talent.Center Eine Investition für die steirische Jugend „Fehlgeleitete Potenziale können wir uns angesichts der demografischen Entwicklung nicht länger leisten. Mit dem Talent.Center erweitert die WKO ihr umfangreiches Bildungsangebot, was in dieser Form österreichweit einzigartig ist“, erklärt Peter Hochegger, Leiter des WIFI Steiermark. Von Lisa-Maria Zefferer M it dem Ziel, den Jugendlichen die optimale Ausbildungs- und Berufswahl zu erleichtern, entsteht gerade auf dem Areal der ehemaligen Schule Rosenhof das neue Talent.Center der WKO Steiermark. Mit einer Gesamtnutzfläche von 1.257 Quadratmetern bietet das neue Zentrum Platz für vier Testsektoren mit insgesamt 28 Stationen, dazu Büroeinheiten, Aufklärungsund Präsentationsbereiche sowie eine Kletterwand zur Überprüfung von berufs- und arbeitsmotorischen Fähigkeiten. Der demografische Wandel signalisiert, dass der wichtigste „Rohstoff“ des Landes – die Jugend – massiv zurückgegangen ist. Allein in den letzten fünf Jahren hat sich die Zahl der Jugendlichen im Altersgang der 15-Jährigen von 13.112 auf 11.493 verringert. Der Wechsel des Schultyps oder sogar der Abbruch der Oberstufe betrifft jeden vierten AHS-Schü- ler. Basierend auf diesen Fakten hat sich die WKO zu einer zukunftsweisenden Investition in der Höhe von drei Millionen Euro für den Standort Steiermark entschlossen. Zielsetzungen Ein wichtiger Aspekt für die Planung und Umsetzung des Talent.Centers ist es, der Jugend und den Eltern eine qualifizierte Orientierung und Entscheidungsgrundlage für den Berufswahlprozess zu bieten. Dabei soll die Schaffung einer soliden Grundlage die Jugend für einen Berufseinstieg in die Wirtschaft motivieren. Wissenschaftlicher Partner Zwei Kooperationsabkommen wurden im Rahmen des Projekts seitens der WKO Steiermark mit der Karl-Franzens-Universität Graz vereinbart. Nummer eins umfasst die Experten-Tipp Drei Millionen Euro investiert die WKO in die Errichtung des Talent.Centers Mag. Birgit Perkounig [email protected] www.tpa-horwath.at WIFI-Leiter Peter Hochegger, WKO Steiermark Direktor Karl-Heinz Dernoscheg, KFU-Rektorin Christa Neuper und der wissenschaftliche Projektleiter der KFU Martin Arendasy freuen sich auf eine Zusammenarbeit Foto: Foto Fischer Seit 1.1.2016 bestehen neue Regelungen für Mitarbeiterrabatte Intelligenzstruktur kommen Testverfahren zur Messung zentraler Dimensionen kognitiver Leistungsfähigkeit zum Tragen. Gedächtnis- und Merkfähigkeit sowie Wortflüssigkeit und numerische Flexibilität werden anhand von Zahlenfolgen, Matrizenaufgaben und dem Zusammensetzen von Figuren evaluiert. Spezielle Teststationen dienen dazu, die motorischen Fertigkeiten sowie das handwerkliche Geschick zu erfassen. Seit 1.1.2016 gibt es eine neue Regelung für Mitarbeiterrabatte. Werden Mitarbeiterrabatte allen oder bestimmten Gruppen von Dienstnehmern gewährt, so sind diese steuerfrei, wenn der Rabatt nicht mehr als 20 % des üblichen Endpreises ausmacht oder den Betrag von EUR 1.000 im Kalenderjahr nicht übersteigt. Entwicklung, Begleitung und Auswertung der durchgeführten Tests. Das zweite Kooperationsabkommen beinhaltet die Entwicklung des sogenannten „Reportgenerators“, welcher über Standardisierungsverfahren den Jugendlichen die bestmögliche Ausbildungs- und Berufswahl, basierend auf ihren Begabungen, erleichtern soll. Teststruktur für die Talentdiagnostik Zur aussagekräftigen Bewertung der Talentdiagnostik werden in der Teststruktur meh- Talent.Center – das zukunftsweisende Projekt der WKO startet ab Herbst. rere Bereiche herangezogen. Grundlegend ist die Erfassung beruflicher Interessen. Dabei werden die Vorlieben in verschiedenen Schul-, Tätigkeits- und Berufsbereichen berücksichtigt. In weiterer Folge werden Kulturfertigkeiten wie etwa die deutsche Rechtschreibung, das praktische Grundrechnen aber auch Form- und Raumgefühl sowie ITKenntnisse überprüft. Bei der Ermittlung der Die Prüfung erfolgt in zwei Schritten: Erkenntnisse aus der Praxis der Projektentwicklung Die angestrebte Talentdiagnostik bewerkstelligt das Herausfinden von individuellen Ressourcen der Probanden. Für eine weitere Berufsentscheidung stellt die richtige Interpretation der Testergebnisse die zentrale Herausforderung dar. Hierbei ist eine schriftliche und allgemein verständliche Darstellung der Testresultate maßgebend. In der Startphase sollen vorerst rund 5000 Schüler jährlich das Testprogramm durchlaufen, im Vollbetrieb sollen es dann bis zu 8000 Jugendliche sein, erklärt Hochegger. Die Zielgruppe sind vorerst 13- bis 14-Jährige, in weiterer Folge sollen 17-Jährige und später auch junge Erwachsene angesprochen werden. Die Tests sind kostenlos und sollen so zahlreiche Jugendliche ansprechen, zusätzlich wird aber auch eine weiterführende kostenpflichtige Beratung angeboten werden. Ü 1. Beträgt der Mitarbeiterrabatt im Einzelfall maximal 20 %, dann liegt kein Vorteil aus dem Dienstverhältnis vor. 2. Übersteigt der Mitarbeiterrabatt 20 %, liegt nur dann ein steuerpflichtiger Vorteil vor, wenn die Summe dieser Vorteile den Betrag von EUR 1.000 im Kalenderjahr übersteigt. Steuerpflichtig ist nur jener Teil, der EUR 1.000 übersteigt. Übersteigt der Mitarbeiterrabatt die Freigrenze von 20 % (zB 25 %), so gelangt der gesamte Rabattbetrag in einen Topf und nicht nur jener Teil, der 20 % übersteigt (zB 5 %). Überschreitet der Mitarbeiter bei einem Einzelkauf die Freigrenze von 20 % nicht, übersteigt jedoch die Summe aus all diesen Einzelkäufen im Kalenderjahr EUR 1.000, dann liegt trotzdem kein Vorteil aus dem Dienstverhältnis vor. Von Belcanto zu Belcanto: Eine Studie von Joanneum Research weist für Oper, Schauspielhaus & Co in Graz eine Gesamtwertschöpfung von fast 90 Millionen Euro aus. 268 Vorstellungen in der Oper, 372 im Schauspielhaus, 167 Mal Bühne frei im Next Liberty und gleich 531 Vorstellungen der Spielstätten, die Orpheum, Dom im Berg und Kasematten zusammenfassen: Das ist die beeindruckende Bilanz der Theaterholding Graz für das Jahr 2014/2015. „Mit einer Quote von 19 Prozent bei der Eigenwirtschaftlichkeit sind wir unter den Besten der Bundesländerbühnen“, ist Geschäftsführer Bernhard Rinner durchaus zufrieden. Unterm Strich gibt es auch einen leichten Zuwachs bei den Besuchern. 450.393 Besucher zählten alle Häuser zusammen, erfreulich auch, dass die Zahl verkaufter AbonnementKarten um 17 Prozent auf 51.865 gesteigert werden konnte. Zum einen die Theaterholding und die jeweiligen Spielstätten selbst, ihre Mitarbeiter, aber natürlich auch die Besucher sind ein großer Wirtschaftsfaktor. Wie groß, das beweist eine Studie, die die Theaterholding bei den Experten von Joanneum Research in Auftrag gegeben hat. Dabei stellte sich heraus, dass 55.600 Nächtigungen von Veranstaltungsbesuchern in Graz gebucht wurden. Der Produktionssektor erzielte durch die Theaterholding 11,3 Millionen Euro an Wertschöpfung, am Dienstleistungssektor waren es laut Studie 42,4 Millionen Euro. Wirtschaftsfaktor Kultur Die Gesamtwertschöpfung lag demnach bei 88,2 Millionen Euro, wobei 56,9 Millionen 22 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Bernhard Rinner, Geschäftsführer der Theaterholding: „Wir sind mit dem Ergebnis durchaus zufrieden.“ Foto: Privat auf die Steiermark entfallen. 34,5 Millionen macht die Direkterwirtschaftung durch die Holding aus, die 635 Mitarbeiter beschäftigt und einen Personalaufwand von 31,4 Millionen Euro ausweist. Zu den direkt Beschäftigten (594 Vollzeitkräften) kommen 880 Personen in vorgelagerten Wirtschaftsbereichen. Indirekte Effekte beziffern die Ökonomen von Joanneum Research mit 53,7 Millionen Euro. Der Löwenanteil von 42,4 Millionen entsteht direkt durch den Konsum der Besucher, vor allem der Dienstleistungssektor wie Handel und Tourismus profitiert davon. 11,3 Millionen Euro an Impulsen löst die Holding durch Vorleistungen im Produktionssektor aus. Wirtschaftseffekte lassen sich auch konkret an einem einzelnen Ereignis wie der Opernredoute bemessen: Mehr als zwei Millionen Euro beträgt die Wertschöpfung des Höhepunktes in der steirischen Ballsaison, zu dem 2.500 Gäste im schönsten Ballsaal des Landes antanzen. So geben Besucher im Schnitt 55 Euro für Beauty und Kosmetik aus, mehr als 300 Euro werden in Kleidung investiert. Die Gastronomie am Ball selbst kann im Schnitt mit mehr als 100 Euro kalkulieren, die jeder Ballbesucher ausgibt. Floristik, Technik, Tanzschulen, Caterer, Druckereien, Hotels, Sicherheitsdienste und natürlich die Saalanbieter – sie alle bekommen etwas von dem Vergnügen der Besucher ab. Öffentliche Hand Von 2017 bis 2020 sind die Förderverträge gedeckelt, damit müssen die jeweiligen Intendanten und Spielstätterleiter kalkulieren. Allerdings, so Rinner, wolle man sich ein Sicherheitspolster erarbeiten. In der Saison 2014/2015 kamen 36,4 Millionen Euro von den Eigentümern Land Steiermark und Stadt Graz, die Subvention macht 75 Prozent des Gesamtbudgets aus. 9,3 Millionen Euro wurden selbst erwirtschaftet, der Löwenanteil von 69 Prozent dieser Summe kam aus Karten und Aboverkauf. Ü Foto: Oper Graz Geldscheinsonate SCHOELLERBANK: SICHERHEIT, STABILITÄT UND PERFORMANCE IN BEWEGTEN ZEITEN Die Schoellerbank, gegründet 1833, ist eine der führenden Privatbanken Österreichs und gilt als Spezialist für anspruchsvolle Geldanlage. Qualität und Sicherheit sind die maßgeblichen Kriterien bei ihren Investmentempfehlungen. Team Schoellerbank Graz Direktor Heimo H. Haidmayer Die Börsen reagieren seit Jahresbeginn mit heftigen Kursausschlägen. Was steht uns 2016 bevor? Wird es gar ähnlich dramatisch wie zuletzt 2008? In der Tat war es kein einfacher Start in das Börsenjahr 2016. Die Verunsicherung nach einem langen Bullenmarkt und vielen negativen Schlagzeilen scheint groß. Erhöhte Kursschwankungen an den Börsen könnten uns durchaus noch länger begleiten. Eine ähnliche Krise wie 2008 sehen wir durch die bislang bekannten Problematiken jedoch nicht. Allerdings entstanden die großen Krisen häufig durch völlig unvorhersehbare Ereignisse, welche erst im Nachhinein logisch erklärbar waren. Der Ölpreisverfall und das Schwächeln der chinesischen Wirtschaft beunruhigen Sie gar nicht? Der Ölpreisverfall ist sicherlich beunruhigend für Ölexportierende Länder sowie für einige Branchen, allerdings gesamtwirtschaftlich gesehen nicht zwingend negativ. Und das Wachstum in China? Das ist tatsächlich gefallen − allerdings auf 6,9%! Ein Wachstum von dem wir in Europa nur träumen können. Im Nachhinein könnte es also durchaus sein, dass sich die jetzigen Kursrückgänge als langfristige Chance erweisen. Was leiten Sie daraus für Ihre Kunden ab? Sollte man in Zeiten der Unsicherheit zuwarten und den Börsen erst mal fernbleiben? Gerade in schwierigen Börsenphasen lohnt es sich, sein Angespartes in professionelle Hände zu geben. In der Schoellerbank setzen wir ausschließlich auf Qualitätstitel. Diese analysieren unsere Experten nach streng ausgearbeiteten Kriterien. Den Börsen komplett fernzubleiben ist eine Möglichkeit − allerdings keine gute. Die Alternativen am Sparbuch sind weiterhin wenig vielversprechend. Aktien und Anleihen können kurzfristig für Rückschläge sorgen, langfristig haben diese Anlageklassen in der Vergangenheit aber durchschnittlich weit höhere Erträge als das klassische Sparbuch erzielt. Gibt es Bereiche in denen Sie gerade jetzt besonders große Chancen bzw. Risiken sehen? Chancen gibt es unserer Meinung nach bei Qualitätsaktien, die aufgrund der allgemeinen Verunsicherung Mit der Schoellerbank Vermögensverwaltung erfolgreich Investieren statt Spekulieren! Ein hohes Maß an Sicherheit, um auch in Zeiten unruhiger Märkte eine überdurchschnittliche Wertentwicklung zu erzielen. Zeitraum 3-Jahresperformance* 5-Jahresperformance** 7-Jahresperformance*** B – Depot mit Anleihen und bis zu einem Drittel Aktien 4,57 % p. a. 5,28 % p. a. 6,18 % p. a. C – Depot mit Anleihen und bis zu zwei Dritteln Aktien 7,27 % p. a. 6,79 % p. a. 8,04 % p. a. E – Reines Aktiendepot 13,09 % p. a. 10,27 % p. a. 12,61 % p. a. Marketingmitteilung: Die Performance der Schoellerbank Vermögensverwaltung mit Individualwerten bezieht sich auf die Periode *) 31.12.2012 bis 31.12.2015 **) 31.12.2010 bis 31.12.2015 ***) 31.12.2008 bis 31.12.2015. Depotgebühr, Vermögensverwaltungsgebühr, steuerliche Aufwendungen sowie Transaktionskosten sind nicht enthalten und können die dargestellten Performancezahlen reduzieren. Performanceergebnisse der Vergangenheit sollten zu Ihrer Information dienen, lassen jedoch keine Rückschlüsse auf künftige Entwicklungen zu. Schoellerbank Aktiengesellschaft übertriebene Kursrückgänge erlitten. Diese Unternehmen verfügen über starke Wettbewerbsvorteile, solide Bilanzen und fähiges Management. Bei Unternehmen im Energiesektor sind wir vorsichtig. Wir wissen nicht wie weit der Ölpreis fällt und bezweifeln auch, dass es sonst jemand zielsicher vorhersagen kann. Wenn sich jemand aber auf diese Wette einlassen möchte, dann würden wir auch hier nur zu Unternehmen mit solider Bilanz greifen. Wie auch die jüngste Vergangenheit gezeigt hat, können Aktien jedoch durchaus erhebliche Kursverluste erleiden. Was eignet sich für den konservativeren Anleger? Anlegern muss bewusst sein, dass die Börse keine Einbahnstraße ist. Man sollte nur so viel Risiko eingehen, mit dem man sich jederzeit wohlfühlt. Anleihen von Emittenten höchster Bonität sorgen für Stabilität in den Portfolios unserer Kunden. Nicht zuletzt aufgrund der Notenbankmaßnahmen gibt es aber auch hier wichtige Kriterien zu beachten. Eine davon ist mit Sicherheit keine zu langen Laufzeiten einzugehen. Die Schoellerbank, gegründet 1833, ist eine der führenden Privatbanken Österreichs, die als Spezialist für anspruchsvolle Vermögensanlage gilt. Sie konzentriert sich auf die Kernkompetenzen Vermögensanlageberatung, Vermögensverwaltung und Vorsorgemanagement. Ihre Anlagephilosophie definiert sich über das Motto „Investieren statt Spekulieren“. Die Schoellerbank ist mit 10 Standorten und 315 Mitarbeitern die einzige österreichweit vertretene Privatbank. Sie verwaltet für private und institutionelle Anleger ein Vermögen von mehr als 10 Milliarden Euro. Die Schoellerbank ist eine 100%ige Tochter der UniCredit Bank Austria. Mehr Informationen unter: www.schoellerbank.at www.schoellerbank.at Am Eisernen Tor 3, 8010 Graz, Informationen bei Evelyn Stelzl, Tel. 0316/82 15 17-4223, [email protected] Solider Start ins Geschäftsjahr 2016 Die Infineon Technologies AG gab am 2. Febraur das Ergebnis für das am 31. Dezember 2015 abgelaufene erste Quartal des Geschäftsjahres 2016 bekannt. „Unser Geschäft hat sich im abgelaufenen Quartal besser entwickelt als erwartet. Es zahlt sich aus, dass Infineon im Hinblick auf Kunden, Märkte und Regionen bestens diversifiziert ist“, sagte Dr. Reinhard Ploss, Vorsitzender des Vorstands der Infineon Technologies AG. „Insbesondere im Automobilgeschäft sind wir erfolgreich, die führende Kompetenz von Infineon setzt sich durch. Unsere Lösungen für Fahrerassistenzsysteme sorgen weiterhin für Wachstum. Auch das Thema Elektromobilität gewinnt spürbar an Fahrt.“ Ü Im Bild: Dr. Harald Frühwirth (Dir.-Stv. der Landesstelle Graz), Prof. DI Dr. Heinz Priebernig (Generalplaner), Rudolf Schober (2. LT-Präs.), DI Dr. Hannes Weißenbacher (Dir. der Landesstelle Graz), Karl-Heinz Knauder (Leiter der Außenstelle Klagenfurt), Dr. Maria-Luise Mathiaschitz (BMin Klagenfurt), Dr. Helmut Köberl (GD AUVA), Ing. Reinhard Rohr (1. LT-Präs.), KommR Günther Stangl (Vorsitzender des Landesstellenausschusses Graz), DI Andreas Schimmel (Baukoord Graz, Büro DI Eigner) (v.l.). Foto: AUVA-Gryc Ökologie steht im Vordergrund Neu errichtete AUVA-Außenstelle Klagenfurt im Zeichen des EU„Green-Building-Programms“: Die „Außenstelle Klagenfurt“ der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA) in der Waidmannsdorfer Straße 42 gehört (wie auch das UKH Klagenfurt) organisatorisch zur AUVA-Landesstelle Graz, die für die Betreuung der Versicherten in den Bundesländern Steiermark und Kärnten zuständig ist. „Ziel der AUVA war es, das neue Gebäude auf einem Grundstück unmittelbar in der Nähe des UKH Klagenfurt zu errichten, um sowohl die Begutachtung durch einen Arzt im UKH als auch dann in weiterer Folge eine Vorsprache beim zuständigen Sachbearbeiter in der Außenstelle für die Versicherten so nah wie möglich gestalten zu können. Zusammen mit der behindertengerechten Ausführung des Neubaus ergibt dies ein Höchstmaß an Kundenfreundlichkeit“, sagt AUVAGeneraldirektor Dr. Helmut Köberl. Ü 24 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Foto: Stadt Graz/Fischer „Kleinstadt“ folgt einstigem Autoclub Gruber-Reisen-Geschäftsführer Michael Schlögl Wo zuletzt Autos auf dem Prüfstand getestet wurden, soll bis 2019 eine „kleine Stadt“ mit 200 Wohnungen samt Infrastruktur entstehen. Rund 13.300 Quadratmeter umfasst jenes Gelände in der Reininghausstraße 80, das zuletzt großteils vom traditionellen Stützpunkt des Autofahrerclubs ÖAMTC genutzt wurde. Nach der Übersiedlung des Clubs ins Reininghaus-Areal planen die BEWO Besser Wohnen Grundstücksverwertungsgesellschaft mbH und die eigens gegründete RS 80 Projektentwicklungs GmbH und Co KG auf diesem Grundstück die Entwicklung einer richtigen kleinen Stadt in der Stadt: Rund 200 Zwei- bis Vierzimmerwohnungen samt Büros, Geschäftsflächen, zwei Kinderbetreuungseinrichtungen sowie großzügige Freiund Grünräume sollen bis Ende 2019 entstehen, die Investitionen betragen rund 50 Millionen Euro. Zur qualitativ hochwertigen Entwicklung des Gebiets wurde ein Architekturwettbewerb ausgelobt, den Architekt DI Fabian Wallmüller mit Büros in Graz und Wien sowie der Landschaftsarchitekt DI Dominik Scheuch aus Wien gewannen. Ihr Projekt setzte sich gegen sieben andere Entwürfe durch. Ü Foto: Symbol Neueröffnung Seit Jahrzehnten ist die Grazer Kaiserfeldgasse 11 Anlaufstelle für Fernwehgeplagte und Urlaubshungrige. In Zukunft bringen hier 17 Reiseexperten Steirer in die ganze Welt. Nach einem großangelegten Umbau des im Jahr 1899 errichteten späthistorischen Gebäudes bietet die 199 Quadratmeter große neue Gruber-Reisen Reisewelt nun modernste Ausstattung und entspannte Urlaubsatmosphäre. Vor allem bringt man mit dem Wissen und der Erfahrung von 17 Reisespezialisten aus dem ehemaligen Steirischen Raiffeisen Reisebüro und dem Gruber-Reisen Reisebüro in der Radetzkystraße in den Bereichen Reisebüro sowie Geschäftsreisen eine geballte Informationsqualität für Kunden. Gruber-Reisen Geschäftsführer Michael Schlögl: „Qualität und herausragende Beratungsleistung stehen an oberster Stelle unserer Unternehmensphilosophie.“ Ü >09:;,09,92k55,5 1,+,4+(:>(::,99,0*/,5 >09:;,09,92k55,5 D 1,+,4+(:>(::,99,0*/,5 WIR STEIRER ie Steirische KÖNNEN JEDEM DASWasserwirtschaft D sichert die Versorgung mit gutem Eine Vielzahl von MaßnahWASSERTrinkwasser. REICHEN men zum Schutz des Wassers sowie der ie Steirische Wasserwirtschaft sichert die Versorgung mit gutem Trinkwasser. Eine Vielzahl von Maßnahmen zum Schutz des Wassers sowie der Errichtung und Instandhaltung von Anlagen sowie Adaptierungsmaßnahmen garantieren eine optimale Wasserversorgung unseres Landes auch für künftige Generationen. 5,55k29,90,;:90> 5,/*0,99,::(>:(+4,+,1 Wasser – unser KOST-barstes Gut. Errichtung und Instandhaltung von Anlagen sowie Adaptierungsmaßnahmen garantieren eine optimale Wasserversorgung unseres Landes auch für künftige Generationen. Wasser – unser KOST-barstes Gut. D tfahcstriwressaW ehcsirietS ei metug tim gnugrosreV eid trehcis -hanßaM nov lhazleiV eniE .ressawknirT WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 25 Stiftungen im Härtetest Kapital ist beweglich … Das Vermögen der Wohlhabenden parkt in Stiftungen und soll für die nächsten Generationen bewahrt bleiben. Das österreichische Privatstiftungsgesetz, einst bejubeltes Vorzeigeprojekt der heimischen Finanz, ist jedoch in die Jahre gekommen – und Rechtsunsicherheit vergrault die frustrierten Stifter. Von Marie-Theres Ehrendorff I n den derzeit rund 3.600 österreichischen Privatstiftungen liegt ein Vermögen von 80 bis 100 Milliarden Euro. Das 1993 unter dem damaligen Finanzminister Ferdinand Lacina installierte Privatstiftungsgesetz konnte dank seiner damals weitsichtigen, wirtschaftspolitischen Ausrichtung und auch mancher Steuervorteile, im Ausland deponierte Vermögen nach Österreich zurückholen. Nach einem Boom in der Anfangszeit und dem kontinuierlich ansteigenden Errichten von neuen Stiftungen, das in einem All-time-high im Jahr 2000 gipfelte, geht es bergab. Seit 2012 werden in Österreich mehr Privatstiftungen gelöscht als errichtet: 14 steuerrechtliche Änderungen und zivilrechtlich umstrittene OGH-Urteile fordern ihren Tribut. „In der Erklärung zur Regierungsvorlage für Privatstiftungen 1993 war das Hauptargument, dass Kapital ins Land zurückgeholt werden muss, um Investitionen nach Österreich zu bringen. In der Folge hat Österreich 26 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 bei Wirtschaftswachstum und Investitionen eine Spitzenstellung in der EU erlangt. Und das unter einem sozialdemokratischen Bundeskanzler Vranitzky und einem ebenso sozialdemokratischen Finanzminister Lacina. Die Entwicklung der letzten Jahre läuft zivilrechtlich und steuerlich genau in die Gegenrichtung zum Schaden für den Wirtschaftsstandort. Es steht nirgends geschrieben, dass Unternehmen, die international tätig sind, ihr Headquarter, in dem die Entscheidungen fallen, in Österreich haben müssen. Verschärfend kommt hinzu, dass sich eine derartige Politik herumspricht, Unternehmer und Investoren nervös werden lässt und dies zu einer ungewollten Kettenreaktion führt“, bringt Alfred Umdasch, Aufsichtsratsvorsitzender der Umdasch AG, seine Sorgen deutlich zum Ausdruck. Angesichts laufender Verschlechterungen für Privatstiftungen drohen einige Stifter mit Konsequenzen. „Weitere Belastungen für Privatstiftungen werden zu einer Abwande- rung von österreichischem Vermögen und Headquarters ins Ausland führen“, warnt Veit Sorger, Präsident des Verbandes Österreichischer Privatstiftungen VÖP. „Außerdem ist durch populistische Forderungen nach Substanzsteuern für Stiftungen bereits ein vehementer und folgenschwerer Vertrauensverlust entstanden“, fügt VÖP-Generalsekretär Christoph Kraus hinzu. „Es gibt konkrete Überlegungen vieler Stifter, ins Ausland abzuwandern, wo man aufgrund diverser Abkommen – z.B. Liechtenstein, USA – günstigere Voraussetzungen vorfindet“. Stiftungen schaffen Wertschöpfung und das, in nicht zu geringem Ausmaß. Rund zwei Drittel des Stiftungskapitals bestehen aus Unternehmensbeteiligungen, was in Summe einem Nettovermögen aller österreichischen Unternehmen von 360,22 Millionen entspricht und stattliche 15 bis 20 Prozent ausmacht. Weil Unternehmen, die von Stiftungen gehalten werden, eine stabilere Eigenkapitaldecke haben, sind diese Arbeits- Geld & Finanzen Dr. Veit Sorger, Präsident des Verbands Österreichischer Privatstiftungen (VÖP), und VÖP-Generalsekretär Dr. Christoph Kraus sehen einen massiven Vertrauensverlust und befürchten eine „Kettenreaktion“, wenn Stiftungen Österreich verlassen. Der Fiskus wird das langfristig zu spüren bekommen. Foto: VÖP plätze vergleichsweise stabiler. So dient die Privatstiftung in der Regel dem Zusammenhalt volkswirtschaftlich wertvollen Vermögens. Zahlreiche österreichische Familienunternehmen sind daher in Privatstiftungen eingebracht. Der weitere Teil des Stiftungsvermögens ist mit 20 Prozent in Immobilien angelegt sowie in Wertpapieren bzw. in Cash. Unternehmen, die in Stiftungen eingebracht sind, beschäftigen rund 400.000 Mitarbeiter und weitere 20.000 arbeiten direkt in den Stiftungsholdings. Zusammengerechnet ergibt das deutlich mehr als zehn Prozent der rund 3,6 Millionen unselbstständig Beschäftigten im Land. „Die steuerliche Entlastung von Arbeit und Lohn sowie die Reduzierung von Lohnnebenkosten sollten nicht durch ein Mehr an Steuern von jenen, die überproportional Steuern zahlen, oder durch eine weitere ,Bestrafung’ der Privatstiftungen finan- ziert werden. Vielmehr und geradezu vonnöten wäre ein Abbau des ausgeuferten Förderungsunwesens und der überbordenden Bürokratie – in vielem wäre ein Weniger ein sich für alle lohnendes Mehr“, so Heinrich Spängler vom Bankhaus Carl Spängler&Co. „In der global tätigen Autoindustrie entscheiden verlässliche und konkurrenzfähige Rahmenbedingungen über Standortinvestitionen und Arbeitsplätze. Neue Belastungen führen letztendlich zu einer Deindustrialisierung dieses Landes,“ bemerkt der geschäftsführende Gesellschafter des steirischen Automobilzulieferers Ventrex, Christian Planegger. „Rund 50 Prozent des Firmenvermögens ist in Form von Beteiligungen in der Privatstiftung geparkt. Der ausschließliche Zweck der Stiftung ist die Refinanzierung für strategische Entwicklung und Investitionen für die Geschäftsbereiche Papier, Energie und Landwirtschaft. Eine Privatentnahme ist und war nicht vorgesehen, mit Ausnahme für Kultur und soziale Zwecke, die für die Öffentlichkeit bestimmt sind. Ich bin daher absolut gegen eine zusätzliche Belastung, anderenfalls sollte der Staat die Möglichkeit einräumen, schonend eine Privatstiftung auflösen zu können, da der Zweck einer Stiftung nicht mehr erfüllt wird, so Alfred Heinzel, Chairman und CEO der Papier erzeugenden Heinzel Group. Nicht unumstritten, doch bereits Realität ist das neue Gemeinnützigkeitsgesetz (GG 2015) für Stiftungen. Steuerliche Begünstigungen für gemeinnützige Stiftungen sollen mehr Menschen in Österreich ermutigen, Vermögenswerte für den Zweck der Gemeinnützigkeit wie Wissenschaft, Forschung, Soziales und Kultur zur Verfügung zu stellen. Zu den Neuerungen des Stiftungsund Fondsgesetzes gehört die Aufnahme des steuerrechtlichen Gemeinnützigkeitsbegriffs in das Stiftungsrecht. Ü generali.at Rechthaberei? Wenn’s um mich geht ganz sicher! Hanna I., Traun Verstanden: Die Generali herung Rechtsschutzversic Um zu verstehen, muss man zuhören. Weil wir wissen, was alles passieren kann, bekommen Sie von uns optimale juristische Unterstützung. 24 Stunden RechtsService unter 0800 20 444 00, Rechtsberatung bei einem Anwalt in Ihrer Nähe und Hilfe bei rechtlichen Problemen auch im Ausland. Regionaldirektion Steiermark, Conrad-von-Hötzendorfstraße 8, 8010 Graz, T +43 316 8056 0, [email protected] Unter den Flügeln des Löwen. Transparent und buchhaltungstauglich: Die neue Abrechnung der Bank Austria Für Unternehmen spielen Gebührentransparenz und Vergleichbarkeit von Bankdienstleistungen eine immer größere Rolle. Das gilt vor allem im Zahlungsverkehr und Cash-Management. Mit dem neuen Service „elektronische Bankabrechnung (camt.086)“ bietet die Bank Austria als eine der ersten Banken in Österreich einen detaillierten Überblick in dieser Form. Zahlungen, den Einzelpreis pro Transaktion und den Gesamtbetrag. Außerdem erlaubt diese Lösung eine automatische Weiterverarbeitung der Abrechnungen in der firmeneigenen Buchhaltung“, bringt Bruno Waldl die wesentlichen Vorteile des neuen Angebots auf den Punkt. Bruno Waldl, Landesdirektor Firmenkunden der Bank Austria Kärnten Foto: MedienService 24 Alle Informationen auf allen Kanälen Die elektronische Bankabrechnung erfasst derzeit sämtliche Vorgänge aus dem Bereich Zahlungsverkehrs- und Kontoabrechnung. Demnächst soll auch eine detaillierte Übersicht über TradeFinance- und Wertpapiertransaktionsgebühren verfügbar sein. Die gewünschten Abrechnungsinformationen werden über alle gängigen elektronischen Kommunikationskanäle – also BusinessLine, DFÜ, MultiCash, SWIFT FileAct, EuropeanGate und SFTP – bereitgestellt. Ü Einfach übersichtlich Mit der „elektronischen Bankabrechnung (camt.086)“ setzt die Bank Austria einen wesentlichen Schritt in Sachen Vergleichbarkeit und transparente Abrechnung im Zahlungsverkehr. Mit dem neuen Service werden alle im Laufe eines Abrechnungszeitraumes angefallenen Spesen und Gebühren für den Zahlungsverkehr detailliert erfasst. „Firmenkunden der Bank Austria erhalten damit einen genauen Überblick über die Anzahl der durchgeführten n Ihre Vorteile … … der elektronischen Bankabrechnung auf einen Blick n Transparente Darstellung aller Bankgebühren im Cash Management (in Kürze auch Trade Finance und Wertpapierhandel) n Für weitere Konten innerhalb der UniCredit Group auch in anderen Ländern verfügbar n Automatische Übernahme in die firmeneigene Buchhaltung 28 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 i Information Nähere Informationen erhalten Sie bei Bruno Waldl, Landesdirektor Firmenkunden der Bank Austria Kärnten unter Telefon +43 (0)5 05 05-64400 oder unter firmenkunden.bankaustria.at. Werbung U nternehmen müssen wirtschaftlich denken und ihren Zahlungsverkehr nach Kostenkriterien gestalten – insbesondere wenn sie mehrere Bankverbindungen und/oder Konten in verschiedenen Ländern haben. Dann ist eine eindeutige Vergleichbarkeit von Spesen und Gebühren unerlässlich“, sagt Bruno Waldl, Landesdirektor Firmenkunden der Bank Austria Kärnten. Geld & Finanzen Steuerbefreiung für Mitarbeiterrabatte Eigene Ware – eigene Dienstleistung Zunächst ist zu beachten, dass die Befreiungsbestimmung nur dann zum Tragen kommt, wenn Waren oder Dienstleistungen verbilligt an Arbeitnehmer gewährt werden, die der Arbeitgeber selbst (oder ein mit diesem verbundenes Konzernunternehmen) im allgemeinen Geschäftsverkehr anbietet. Von einem Dritten zugekaufte, an Arbeitnehmer weitergegebene Leistungen können demnach nach dieser Bestimmung nicht begüns- tigt abgerechnet werden. Eine Einschränkung auf bestimmte Berufsgruppen/Branchen besteht hingegen nicht. steuer-, Sozialversicherungs- und Lohnnebenkostenpflicht ein. Ausmaß der Abgabenbefreiung Die Schaffung eines Freibetrages für Mitarbeiterrabatte ist grundsätzlich zu begrüßen, insbesondere die Tatsache, dass einzelne Branchenvergünstigungen durch eine für alle Branchen gültige Regelung ersetzt wurden. Für Diskussionsstoff sorgt derzeit die ungedeckelte 20-Prozent-Grenze bei Gütern mit betragsmäßig hohem Wert. Allerdings muss gesagt werden, dass dies angesichts der – aus fiskalischer Sicht – durchaus großzügigen Regelung auch nicht verwunderlich ist. Ü Würdigung In Hinblick auf das Ausmaß der Befreiung sind zwei „Schranken“ zu beachten: Beträgt der Mitarbeiterrabatt maximal 20 Prozent (des Letztverbraucher-Endpreises), ist dieser zur Gänze abgabenfrei (Erste Schranke). Bei Überschreiten dieser Freigrenze – wobei jeder vom Arbeitgeber gewährte Rabatt isoliert zu beurteilen ist – liegt grundsätzlich in Höhe des gesamten dem Arbeitnehmer gewährten Rabattes ein abgabenpflichtiger geldwerter Vorteil vor. Für diese Rabatte (mehr als 20 Prozent des LetztverbraucherEndpreises) gibt es einen Freibetrag von 1.000 Euro pro Dienstnehmer und Kalenderjahr (Zweite Schranke). Übersteigen diese Rabatte den Freibetrag von 1.000 Euro, tritt Lohn- 1. 2. Dr. Peter Hadl ist Wirtschaftsprüfer und Steuerberater bei PwC Steiermark, Conrad-von-Hötzendorfstraße 37a/II, 8010 Graz www.pwc.at Foto: pwc WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Werbung B is Ende 2015 waren Mehrrabatte an eigene Arbeitnehmer (Rabatte, die über jene hinausgehen, die üblicherweise an Endverbraucher gewährt werden) zur Gänze lohnsteuer-, sozialversicherungs- und lohnnebenkostenpflichtig. Ab 1. Jänner 2016 kommt für solche an alle Arbeitnehmer oder bestimmte Gruppen von Arbeitnehmern gewährten Mehrrabatte eine eigene Befreiungsbestimmung zur Anwendung. Diese Regelung gilt sowohl für die Einkommen- bzw. Lohnsteuer als auch für die Sozialversicherung. Auch die Lohnnebenkosten sind von der Befreiung umfasst. Durch diese Klarstellung können Zuwendungen an Mitarbeiter ohne Risiken – im gesetzlichen Rahmen – erfolgen. 29 „Ich sehe daher das Glas halb voll und nicht halb leer.“ Chancen nutzen und Potenziale heben Wie schätzen Sie die globalen Rahmenbedingungen für die Wirtschaft 2016 ein? Von der Konjunktur der Weltwirtschaft kommt derzeit wenig Rückenwind, es gibt im Moment keine großen Schwungräder, die die Märkte antreiben. Die Konjunktur in den USA ist nicht mehr so robust wie zuletzt. China wächst aber immer noch über sechs Prozent, wobei der Umbau der Wirtschaft von einer exportgetriebenen Ökonomie hin zu einer auf das Inland konzentrierten Dienstleistungsgesellschaft noch viel Zeit braucht. Der Ölpreisverfall bringt zwar Vorteile für die Industrie in Europa, lässt aber wichtige Produzentenländer nicht mehr aus ihrer Ölpreisfalle herauskommen und wird damit zunehmend zum globalen Problem. Damit brechen z.T. Absatzmärkte weg, und das spüren die Industrienationen. Was die Geld- und Kapitalmärkte betrifft, haben die Zentralbanken die Marktfunktion übernommen und damit eine nicht unproblematische Situation geschaffen, die zu Negativzinsen führt bzw. ein künstlich tiefes Zinsniveau nahe der Null-Prozent-Grenze verursacht. Der erhoffte Effekt einer Ankurbelung der Investitionstätigkeit ist jedoch bis dato ausgeblieben. Negativzinsen bedeuten, dass Vermögen von Gläubigern hin zu Schuldnern verteilt wird und letztendlich zu einer Enteignung der Sparer führt. Dessen ungeachtet wird sich das Wachstum der Weltwirt- 30 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 schaft laut vorliegender Prognosen für 2016 und 2017 etwa bei 3,5 Prozent einpendeln. Was bedeutet diese Entwicklung für die Eurozone und Österreich im Speziellen? Die Eurozone gehört in der momentanen Situation sicherlich zu den Gewinnern, wobei die Konjunktur zunehmend vom privaten Konsum Unterstützung erfährt. Die Entwicklung des BIP hat in der Eurozone von 2007 bis 2015 stagniert und wird die Eurozone damit erst 2016 das Vorkrisenniveau wieder erreichen. Einziger Ausreißer war die Bundesrepublik Deutschland, die bereits 2015 zehn Prozent über dem Vorkrisenniveau gelegen ist. Im Moment stützt unsere Konjunktur auch der schwächere Euro. Es „2016 wird ein Jahr der Weichenstellung für viele Banken!“ muss uns allerdings bewusst sein, dass international bereits der Währungskrieg im Gange ist, d.h. der Kampf um die schwächere Währung, um die eigenen Exporte zu stützen. Für die nächsten zwei Jahre gehe ich von einem anhaltend tiefen Zinsniveau aus, wobei aus heutiger Sicht die Wahrscheinlichkeit mehr als 50 Prozent beträgt, dass dies noch bis zu fünf Jahre andauern kann. Realistischerweise ist in den nächsten Jahren mit einem Wirtschaftswachstum in der Bandbreite von 1,5 Prozent bis max. zwei Prozent zu rechnen. Europa und insbesondere die Eurozone gleichen momentan einem Holzhaufen, den aber derzeit keiner anzündet. In der Eurozone wie auch in Österreich kämpfen wir in den letzten Jahren mit einem Investitionsrückstau, dem durchaus liquide und kapitalmäßig gut ausgestattete Unternehmen gegenüberstehen. Diese Situation ist nicht ungefährlich, wenn nämlich weniger investiert wird, als die Abschreibungen ausmachen, führt das letztlich in den Unternehmen zum Abbau von Substanz an produktiven Assets. Dazu kommt, dass wir bereits ein Maß an Überregulierung erreicht haben, welches die Unternehmen und Banken enorm kostenmäßig und emotional belastet. Diese Überregulierungen entlassen die Menschen immer mehr aus ihrer „Selbstverantwortung“ und führen letztendlich zum Mittelmaß. Sie treiben „Kleine“ in die Hände der „Großen“ und Große zu indifferenziertem Denken und Handeln. ,Überregulierung nimmt den Unternehmern notwendige Freiräume und Motivation mehr zu tun als das Notwendige!’ Andererseits ist Österreich im Ranking unter Foto. Symbol Das aktuelle Umfeld eines schwachen Euro, kombiniert mit niedrigen Zinsen und Rohstoffpreisen bildet gute Voraussetzungen, um sich über Investitionen einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen und Marktanteile zu gewinnen. Die Wirtschaftsnachrichten waren dazu mit dem Vorstand der Steiermärkischen Sparkasse, Mag. Franz Kerber, im Gespräch. Geld & Finanzen „Überregulierung nimmt den Unternehmen notwendige Freiräume und Motivation, mehr zu tun als das Notwendige.“ den innovativsten Staaten auf Platz 13 toppositioniert! Damit haben wir gute Voraussetzungen für einen lgf. Wachstumsschub, wenn wir nur in die richtigen Dinge investieren. An Chancen und Ideen fehlt es nicht, Digitalisierung und Big Data, demografischer Wandel, der Schritt in neue Märkte und Infrastrukturprojekte böten lt. einer Studie von McKinsey ein Investitionspotenzial von über 30 Milliarden Euro in den nächsten Jahren. Ich sehe daher das Glas halb voll und nicht halb leer. In diesem Sinne sollte die Politik den Unternehmen und Banken längst fällige spürbare Zeichen setzen, dass es sich lohnt, mehr zu investieren, und die Unternehmen sollten diese Chancen wahrnehmen. Welche großen Herausforderungen sehen Sie für das Bankenwesen? 2016 wird ein Jahr der Weichenstellung für viele Banken, Geschäftsmodelle stehen am Prüfstand, die Branche befindet sich in ei- ner großen Umbruchphase. Die aktuelle Zinsensituation mit Negativzinsen bzw. nachhaltig tiefem Zinsniveau nahe der Null-Prozent-Linie einerseits sowie der Umfang des regulatorischen Aufwandes und damit verbundener Einschränkungen auf der Ertragsseite setzen die Banken stark unter Druck. Zudem führt der Technologiewandel in der Branche zu einem völlig neuen Kundenverhalten, d.h., die Banken müssen ihr Verhältnis zu ihren Kunden neu definieren. Banken, die ihre Hausaufgaben in ihrer Strukturanpassung bisher noch nicht gemacht haben, kommen in eine Doppelmühle. Auf der einen Seite verdienen sie ihre Kapitalkosten nicht mehr, auf der anderen Seite sind ihre Kapazitäten in hohem Ausmaß nach innen gerichtet und ihre Kundenbezogenheit leidet naturgemäß darunter. Auch die Bankenwelt unterliegt einem Klimawandel und es scheint so, dass den Banken ihre drei wichtigsten Eisberge, nämlich Wachstum, Ertrag und die Kundenbeziehungen, langsam abschmelzen. Aus Sicht der jeweiligen Bank gilt es, das Wachstum – abgestellt auf ihr Geschäftsmodell – neu zu definieren. Im Inland lässt sich Wachstum im Wesentlichen derzeit nur über Gewinnung von Marktanteilen im Verdrängungswettbewerb darstellen. Um auf der Ertragsseite die Eigenkapitalkosten künftig noch zu verdienen, wird es notwendig sein, die verschärften Liquiditätsvorschriften mit dem Geschäftsmodell entsprechend auszubalancieren. Eine erfolgreiche Neudefinition der Beziehung zu den Kunden wird ganz entscheidend davon geprägt sein, in welchem Ausmaß es gelingt, durch intelligentes Einsetzen von Technologie die digitale Transformation im Sinne der Kundenbedürfnisse umzusetzen. Die Banken müssen danach trachten, ihre Leistungen für die Kunden individuell, einfach und transparent erlebbar zu machen. „Nur wer seine Qualität erlebbar macht, wird das Herz seiner Kunden gewinnen. Ü „Nur wer seine Qualität erlebbar macht, wird das Herz seiner Kunden gewinnen.“ WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 31 Foto: voestalpine AG Profit Neujahr? Die wirtschaftlichen Perspektiven sind heuer durchwachsen Von der bis zuletzt erwarteten Kursrallye zu Jahresende konnte keine Rede sein, und dann geriet auch der Jahresauftakt an den internationalen Börsen zu einer Zitterpartie. Trotz dieser schwierigen Ausgangssituation gibt es aber auch etliche Anzeichen, die durchaus Anlass zu Optimismus geben. Die Abwägung von Faktoren der Weltwirtschaft bis hin zu den hausgemachten Herausforderungen ergibt ein stark differenziertes Gesamtbild. K ein Wunder also, dass viele Wirtschaftstreibende mit gemischten Gefühlen in das neue Jahr gestartet sind. „Ich erwarte mir nach der flauen Entwicklung 2015 für 2016 nur ein mäßiges Wirtschaftswachstum. Leider sind die Industrieindikatoren laut Auskunft der fachspezifischen Plattformen rückläufig und muss mit einem weiteren Anstieg der Arbeitslosigkeit gerechnet werden“, erläutert Dieter Johs, Geschäftsführer der Wegraz. Alexander Bouvier, Vorstand der Treibacher Industrie AG, ist ebenfalls nur vorsichtig optimistisch: „Durch den durch die Steuerreform angekurbelten privaten Konsum und den gestiegen Bedarf an Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen der heimischen Industrie erwarte ich für 2016 trotz aktuell gedämpfter Aussichten einen moderaten Aufschwung der österreichischen Wirtschaft. Allerdings ist es unumgänglich, dass in diesem 32 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Zusammenhang die Anstrengungen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen wie abgabenseitige Entlastungen und Abbau bürokratischer Hürden weiter intensiviert werden.“ Ähnlich sind auch die Erwartungen bei Peter Nemeth, Präsident der Wirtschaftskammer Burgenland: „Als Unternehmer muss ich optimistisch denken, auch für 2016. Wir wissen, dass alleine die Steuerreform uns ein Wirtschaftswachstum von 1,4 Prozent bringen wird. Im Burgenland waren wir 2013 noch Wachstumssieger, 2014 und 2015 haben wir an Dynamik verloren, aber aktuelle Prognosen versprechen uns für heuer wieder einen Stockerlplatz beim Wirtschaftswachstum.“ Sein Kollege aus der Steiermark sieht ebenfalls erste positive Ansätze am Konjunkturhimmel: „Die konjunkturelle Gesamtsicht bleibt aber von Unsicherheit geprägt. So lautet kurz gefasst die Quintessenz unseres aktuellen Wirtschaftsbarometers. Demnach haben sich Umsatz, Auftragslage und Investitionen in den steirischen Betrieben leicht positiv entwickelt“, erklärt Josef Herk, Präsident der WKO Steiermark. „Wir sehen aufgrund der angespannten politischen Situation in vielen Regionen der Welt eine erhöhte Unsicherheit und zudem einen härteren Konkurrenzkampf in wirtschaftlich stabilen Regionen, wie beispielsweise Deutschland oder den USA. Für österreichische Unternehmen ist es wichtig, dass Arbeitszeitvorschriften flexibilisiert werden. Es muss, und dies ist auch ein Wunsch der Belegschaft, die Möglichkeit zu einem Zwölf-Stunden-Tag geschaffen werden und eine 60-Stunden-Woche auf Auslandsbaustellen zulässig sein – damit könnten gut bezahlte Jobs nach Österreich zurückgeholt oder hier gehalten werden“, fordert Christian Grabner, CFO Knapp AG, mehr Flexibilität – genauso wie Andreas Gerstenmayer, CEO AT&S: „Die steirischen Unternehmen müssen verstärkt auf internationale Märkte – also Dr. Thomas Krautzer, Geschäftsführer der IV-Steiermark Foto: IV-Stmk/Foto Fischer Manfred Gerger, Präsident IV-Burgenland Foto: IV-Burgenland auf die Exportwirtschaft – setzen, damit sich eine Konjunkturerholung für 2016 einstellt. Um dieses Wachstum aber noch weiter anzukurbeln, braucht es tiefgreifende Systemreformen: Mehr Flexibilität und Senkung der Lohnnebenkosten lautet das Gebot der Stunde.“ Soll Als weltwirtschaftlich problematisch erweist sich gegenwärtig die Situation in China. Nach Jahren des Wachstums im zweistelligen Bereich kühlt auch dort die Konjunktur ab bzw. konzentriert sich die politische Führung des Landes auf einen neuen Kurs, der auf ein qualitatives Wachstum setzt und China von einem Schwellenland zu einer Volkswirtschaft mit einem starken Binnenmarkt machen soll. Eigentlich ist dies eine nachhaltige Entwicklung, die allerdings jene Anleger mit übertriebenen Erwartungen verschreckt hat und zu Jahresbeginn erneut zu Turbulenzen an den Börsen geführt hat. Im Vergleich mit dem EU-Raum verkörpert selbst die abgeschwächte Konjunktur Chinas noch ein gewaltiges Wachstum. Obwohl bei uns die Märkte schon seit Monaten mit frischem Geld geflutet werden, sind die Erfolge bislang gering und es kann damit offenbar gerade das Schlimmste verhindert werden. Angesichts der schleppenden Konjunktur in Europa ist das Gespenst der Deflation eine reale Bedrohung. Mit der gegenwärtigen Geldpolitik sind auch so gut wie alle Werkzeuge ausgeschöpft und es stellt sich die Frage, welche Maßnahmen im Notfall noch getroffen werden können. Eine Anhebung der Zinsen erscheint daher innerhalb des Euro-Raumes in diesem Jahr als eher unwahrscheinlich. Christoph Kulterer, Präsident IV-Kärnten Foto: IV-Kärnten Peter Nemeth, Präsident der Wirtschaftskammer Burgenland Foto: Wirtschaftskammer Burgenland Haben Anders stellt sich die Situation in den USA dar, wo ebenfalls mit großen Anstrengen zumindest ein solches Wachstum erzielt werden konnte, das eine schrittweise Erhöhung der Leitzinsen ermöglichte. Dieser Akt hatte zumindest eine hohe symbolische Bedeutung, beendet er doch offiziell die Wirtschaftskrise, die 2008 ihren Ausgang u.a. mit der Lehman-Pleite genommen hat. Jedoch ist auch die Konjunktur in den USA stark von den Entwicklungen in China abhängig und daher noch sehr fragil. Auch wenn viele den niedrigen Ölpreis gegenwärtig als Ausdruck einer geringen Nachfrage und somit eines flauen Wachstums interpretieren, so stellen niedrige Energiepreise eine gute Basis für einen langfristigen Aufschwung dar. Viele Unternehmen werden dadurch auf der Kostenseite spürbar entlastet. Neben dem Ölpreis ist für exportorientierte Unternehmen auch der niedrige Euro-Kurs ein positiver Faktor, der Rückenwind verschafft. Dennoch überwiegt vielerorts noch die Skepsis: „Einige Betriebe sind zuversichtlich in das neue Jahr gestartet – die Zuversicht verfliegt jedoch rasch bei einem Blick auf die Sechs-Monats-Prognose. Die Geschäftslage trübt sich neuerlich ein. Grund dafür sind die sinkende Produktionstätigkeit sowie eine schlechte Ertragslage, die mit zu niedrigen Verkaufspreisen einhergeht. Konjunktureller Aufschwung ist somit im ersten Halbjahr nicht zu erwarten. Auch wirtschaftspolitische Entwicklungen wie der niedrige Ölpreis helfen hier nicht, das Ruder herumzureißen“, so Thomas Krautzer, Geschäftsführer der IV Steiermark. Ähnlich sieht dies auch Manfred Gerger, der Präsident der IV Burgenland, der in diesem Zusammenhang auch auf hausgemachte Probleme bei der Konjunktur hinweist: „Das Wirt- Jürgen Mandl, Präsident der Wirtschaftskammer Kärnten Foto: WKK Josef Herk, Präsident WKO Steiermark Foto: Stuhlhofer/Wolf Josef Pesserl, Präsident Arbeiterkammer Steiermark Foto: AK WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 33 Helene Sengstbratl, Landesgeschäftsführerin AMS Burgenland Foto: AMS/Petra Spiola Günther Goach, Präsident der Arbeiterkammer Kärnten Foto: AK/Günter Jagoutz; KK schaftswachstum in Österreich wird unter jenem der Eurozone liegen. Um die Wirtschaft anzukurbeln, brauchen wir eine weitere deutliche Lohnnebenkostensenkung, Bürokratieabbau und eine mutige Pensionsreform. Technologische Start-ups können es schaffen, Innovationsleistungen zu steigern, den Forscher- und Unternehmergeist zu fördern und den Braindrain zu stoppen.“ In Kärnten ist man offenbar eine Spur optimistischer, jedoch werden auch hier mutige Reformen verlangt: „Die Kärntner Industriekonjunktur entwickelt sich 2016 solide und ist vor allem vom Export getragen. Das Wachstum reicht aber nicht für größere Beschäftigungsimpulse. Jetzt wäre der Zeitpunkt, um wirtschaftspolitische Impulse zu setzen. Die Entlastung der Betriebe muss deutlich weitergehen“, so Christoph Kulterer, Präsident der IV Kärnten. Diesem Befund schließt sich auch Jürgen Mandl, der Präsident der Wirtschaftskammer Kärnten, an: „Das Jahr 2016 verspricht einige Herausforderungen, bringt aber auch mehr Bewegung und größere Chancen als zuletzt: Der relativ niedrige Euro und das andauernde Ölpreistief kurbeln den Export kräftig an; unserem Haupthandelspartner Deutschland geht es blendend, Slowenien erholt sich. Muss nur noch die heimische Politik aus ihrer Trance erwachen.“ An die Politik sind auch gewisse Erwartungen seitens der Kelag bzw. von Vorstand Manfred Freitag geknüpft: „Wenn sich die Konjunktur in Kärnten 2016 stabil entwickelt, ist es bereits ein Erfolg. Von der Wirtschaftspolitik wünschen wir uns Rahmenbedingungen, die es uns ermöglichen, notwendige Investitionen zu tätigen, zum Beispiel rasche Behördenverfahren und Rechtssicherheit. Aber auch das Förderregime für erneuerbare Energie ist verbesserungswürdig.“ Alexander Bouvier, Vorstand Treibacher Industrie AG Foto: TIAG/Marcel Ambrusch Christian Grabner, CFO Knapp AG Foto: Knapp Dieter Johs, Geschäftsführer der Wegraz Unsicherheitsfaktor Eine wesentliche Ungewissheit in Österreich stellt derzeit auch die Situation am Arbeitsmarkt dar. Hier hat Österreich im EU-Vergleich innerhalb der letzten Monate stark an seiner Position eingebüßt. Die Impulse für den Arbeitsmarkt haben daher auch große Bedeutung hinsichtlich einer möglichen Konjunkturbelebung. „Die Lage für den Kärntner Arbeitsmarkt sehe ich durchaus kritisch, vor allem aber optimistisch. Wir brauchen eine starke Industriegesinnung, die Arbeitsplätze sichert und eine hohe Wertschöpfung schafft. Durch die Steuerreform können sich Arbeitnehmer mehr leisten, das Geld fließt in die heimische Wirtschaft“, so die Prognose von Günther Goach, Präsident der Arbeiterkammer Kärnten. Josef Pesserl, Präsident der Arbeiterkammer Steiermark, fordert bezüglich der Schaffung von Arbeitsplätzen mehr Investitionen: „Die Steuerentlastung sollte sich positiv auf die Kaufkraft auswirken und damit die Konjunktur stützen. Damit es auf dem Arbeitsmarkt endlich aufwärtsgeht, brauchen wir Investitionen in die Realwirtschaft statt in die Finanzwirtschaft und öffentliche Investitionen in die Infrastruktur.“ Im Burgenland liegt bei der Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen der Fokus gegenwärtig im Bereich der Weiterbildung: „2016 entstehen im Burgenland 1.300 zusätzliche Arbeitsplätze. Das Arbeitskräftepotenzial steigt weiterhin recht kräftig. Das Wachstum reicht nicht aus, um Arbeitslosigkeit abzubauen. Das AMS setzt seinen Fokus ganz stark auf die Ausbildung von jungen Menschen und die Förderung von Beschäftigungsverhältnissen für 50+, sowohl bei Unternehmen als auch am 2. Arbeitsmarkt“, so Helene Sengstbratl, die Landesgeschäftsführerin des AMS Burgenland. 34 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Foto: Wegraz Andreas Gerstenmayer, CEO AT&S Foto: AT&S Manfred Freitag, Vorstand Kelag Foto: Kelag Sozialversicherung: Das heißt Sicherheit ein Leben lang. Grenzenlos sicher Studieren & Arbeiten Studienaufenthalte oder Dienstverhältnisse jenseits der heimischen Grenzen sind eine Bereicherung im Leben jedes Studierenden oder Arbeitnehmers. Für den Fall einer Erkrankung oder eines Unfalls sollte man jedoch rechtzeitig vorsorgen – einen wichtigen Punkt stellt immer der Versicherungsschutz bei einer unvorhergesehenen Erkrankung dar. Wird ein Studium oder eine Beschäftigung im Ausland ausgeübt, stellt sich sowohl für Akademiker als auch für Beschäftigte die grundlegende Frage „Wo und wie bin ich versichert ?“. Um diese Frage zu beantworten, und damit der Traum vom Auslandsaufenthalt nicht zum finanziellen Alptraum wird, bietet der Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger (HVB) in der neuen Broschüre „Grenzenlose Sicherheit“ alle Informationen zum Versicherungsschutz sowie zum Leistungsumfang im jeweiligen Zielland. Mehr Informationen finden Sie in der Broschüre „Grenzenlose Sicherheit“. Bestellung der Broschüre direkt beim Hauptverband unter [email protected] oder zum freien Download unter dem Menüpunkt „Service für Versicherte“ auf www.hauptverband.at www.sozialversicherung.at Konjunkturausblick 2016: Österreich, quo vadis? Österreich hinkt beim Wirtschaftswachstum sogar der schwächelnden Eurozone deutlich hinterher. Vom einstigen Wirtschaftswunder-Land haben wir uns längt verabschiedet. Ob wir den Anschluss wieder schaffen, steht in den Sternen. Was meint Österreichs Wirtschaftselite zu den Aussichten im laufenden Jahr? Dr. Hannes Androsch, Industrieller: „Die Weltwirtschaft wächst zwar, aber deutlich schwächer als erhofft. Wegen des niedrigen Ölpreises und der gesunkenen Rohstoffpreise sind die Exportländer in beträchtliche Schwierigkeiten geraten, wichtige volkswirtschaftlich Player – von Saudi Arabien bis Australien, von Russland bis Brasilien und von dort bis Venezuela – wurden von einer schrumpfenden Wirtschaft erfasst. An Fahrt hat China deutlich verloren, Europa nicht gewonnen. Positive Ausnahmen wie die USA, Indien, Deutschland, die Schweiz oder Schweden können diese abschüssige Entwicklung nicht ausgleichen. Diese lässt sich auch nicht durch die lockere Geldpolitik der Notenbanken und deren niedrige Zinspolitik korrigieren. Damit wird zwar Schlimmeres verhindert, die realökonomischen Verhältnisse aber nicht wirklich verbessert. Dafür bedarf es an wirtschaftlicher Nachfrage und dem nötigen Strukturwandel. Die privaten Investitionen Foto: AIC/ Daniel Novotny schwächeln aber und bei den öffentlichen Investitionen besteht ein riesiger Rückstau, obwohl die Schuldenberge der Staaten Rekordhöhe erreicht haben und trotz hoher Besteuerung weiter wachsen. Allenthalben fehlt es an wirtschaftstheoretischen Lösungsansätzen sowie wirtschaftspolitischen Umsetzungsmaßnahmen. Die zahlreichen geopolitischen Brand- und Gefahrenherde bewirken zusätzliche Verunsicherungen. Die Entwicklung der Börsen zu Jahresbeginn hat dies drastisch widergespiegelt. Aufgrund des schwierigen Umfelds steht es auch hierzulande mit den Konjunkturaussichten nicht zum Besten. Beschwichtigungen und Beschönigungen werden aber nicht den erwünschten Gegeneffekt haben. Umgekehrt ist zu Tode gejammert oder gefürchtet auch gestorben! Was wir jetzt dringend brauchen, ist vielmehr die Bereitschaft, mit Zuversicht zuzupacken. Erster Schritt müssen die Umsetzung überfälliger Reformen plus bessere Rahmenbedingungen für die Wirtschaft sein. Realitätsverweigerung samt einer Blockade- und Verhinderungspolitik werden den Wirtschaftsmotor nicht wieder flott machen, die horrenden Arbeitslosenzahlen nicht senken und unseren Sozialstaat nicht sichern können. Was man nicht erwirtschaftet hat, kann auch nicht verteilt bzw. durch noch mehr konsumorientierte Schulden umverteilt werden. Wir brauchen ein Zukunftskonzept mit einer Agenda 2025!“ Ö2 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Mag. Georg Kapsch, Präsident der Industriellenvereinigung (IV): „Das vergangene Jahr 2015 war kein leichtes für den österreichischen Wirtschaftsstandort und seine Unternehmen. Und auch 2016 wird eine große Herausforderung werden. Realwirtschaftlich knüpft das neue Jahr dort an, wo das alte aufgehört hat. Aus Sicht der Industrie werden Foto: Günther Peroutka Von Marie-Theres Ehrendorff sich bisher von unterschiedlichen Institutionen getätigte Wachstumsprognosen für die heimische Wirtschaft wohl als zu optimistisch erweisen. Zu schwer wiegt nach wie vor die Erosion der heimischen Wettbewerbsfähigkeit infolge unzureichender struktureller Reformfortschritte, ebenso wie die Nachwirkungen vertrauensschädigender fiskalpolitischer Maßnahmen. Das Vertrauen der Investoren wurde durch Reformunwillen bei den „großen Brocken“ Verwaltung, Bürokratie, Pensionen, Gesundheit und Bildung erschüttert. All das führt zu einer hartnäckigen Investitionszurückhaltung, die wir auch 2016 spüren werden – insbesondere auch am Arbeitsmarkt, wo zusätzlich die langfristigen Herausforderungen im Zusammenhang mit der aktuellen Flüchtlingskrise bewältig werden müssen. Vor diesem Hintergrund muss die Stärkung des Vertrauens in den heimischen Wirtschaftsstandort Priorität haben – nicht durch Worte, sondern durch Taten. Die beschlossene Senkung der Arbeitszusatzkosten in mehreren Etappen markiert einen wichtigen GEBEN SIE IHREN RAUMDECKEN FUNKTION Mag. Ulrike Rabmer-Koller, Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Österreich (WKO), Präsidenten des europäischen KMU-Verbandes UEAPME: „Die Wirtschaftsforscher sagen für 2016 ein Wirtschaftswachstum von 1,7 Prozent vorher. Zum ersten Mal seit vier Jahren dürfte es also keine Null vor dem Komma geben. Das ist natürlich eine gute Nachricht. Allerdings dürfen wir uns nichts vormachen. Ausschlaggebend dafür ist vor allem der höhere Konsum infolge Steuerreform und Migration. Hingegen wird die Arbeitslosigkeit trotz der Konjunkturaufhellung weiter steigen. Auch bleiben die geopolitischen Risiken hoch. Damit die Konjunktur nachhaltig Tritt fassen kann, sind daher zusätzliche Impulse notwendig. Gefordert ist eine Offensive zur Stärkung von Standort und Wettbewerbsfähigkeit: Dazu gehören gezielte Wachstumsimpulse, wie etwa die Verlängerung des Handwerkerbonus, eine Investitionsprämie und die rasche Umsetzung des Wohnbaupaketes. Außerdem müssen wir beim Bürokratieabbau ernst machen. Die diesbezüglichen Vorhaben von Wirtschaftsminister Mitterlehner – Stichwort Wegfall des Kumulationsprinzips im Verwaltungsstrafrecht, Stichwort raschere Genehmigungsverfahren – sind hier als sehr positiv zu werten. Zudem ist ein anderer Umgang der Verwaltung mit den Betrieben notwendig: Nach dem Motto „Beraten statt Bestrafen“ müssen die Unternehmen begleitet und ermutigt werden, nicht sanktioniert und behindert. Darüber hinaus müssen Gesetze generell auf ihre KMU-Verträglichkeit überprüft werden – übrigens nicht nur in Österreich, sondern auch auf EUEbene, wo ich mich als Präsidentin der europäischen KMU-Verbände entsprechend einsetze. Sichtbares Kühldeckensystem für sämtliche Widmungen und Objekte ohne oder mit offener Zwischendecke Oberflächennahes Kühldeckenstem Flexible Module für alle Objekte mit Ortbeton- und Filigrandecken Und wir müssen in Österreich endlich Strukturreformen auf den Weg bringen, die diesen Namen auch verdienen. Enthaltung ist hingegen bei allen Belastungsphantasien angesagt, die unsere Betriebe im globalen Wettbewerb nur zusätzlich behindern.“ Abgehängtes Kühldeckensystem Modulare Bauweise für hohe akustische Anforderungen im Büro- und Wohnbereich Mag. Stefan Bruckbauer, Chefökonom der Bank Austria: „Trotz des schwierigen Jahresbeginns 2016, ausgelöst durch einen Mix aus globaler Verunsicherung, einem scheinbar ins bodenlose fallenden Ölpreis und einer chinesischen Regierung, die kein sehr glückliches Händchen hat beim Intervenieren am Devisen- und Aktienmarkt und teilweise Panikreaktionen an den Finanzmärkten auslöste, sind die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für 2016 positiv. Etwa der Rückgang des Ölpreises. Für den Euroraum ist dies ein erneutes Konjunkturpaket und wird Realeinkommen und Gewinne der Unternehmen stützen. Der Euroraum ist ein starker Nettoenergieimporteur, d.h., netto bringt ein niedriger Energiepreis mehr, als er kostet. Oder der überraschend starke Rückgang der Arbeitslosigkeit im Euroraum: So sank die Zahl der Arbeitslosen 2015 um fast 1,5 Millionen und die Beschäftigung legte um mehr als drei Millionen zu. Dies alles sind Zeichen, dass die Wirtschaft sich derzeit im Euroraum erholt und es bis jetzt keine Anzeichen einer spürbaren Ab- Kompetente Mitarbeiter unterstützen Sie stets von der Planung und Auslegung, über die Abwicklung, bis zur Montageschulung Foto: UniCredit Bank Austria AG Schritt. Sie kann den Einstieg in eine nachhaltige Trendumkehr zugunsten einer kostenseitigen Entlastung markieren. Allerdings nur, wenn die Vorhaben den Auftakt für eine Serie weiterer Maßnahmen bilden, zu denen unbedingt strukturelle Reformen gehören müssen. Überregulierung und Bürokratie sind ebenfalls Bremsen für Wachstum und Arbeitsplätze, die es rasch zu lockern gilt. Angesichts der Herausforderungen spielt der Faktor Zeit eine wesentliche Rolle. Denn Stillstand kann sich der Wirtschaftsstandort heuer noch viel weniger leisten als 2015.“ Foto: WKÖ KE KELIT bietet für alle Anwendungen individuelle Lösungen! www.kekelit.com Mag. Alexander Herzog, Obmann-Stellvertreter der Sozialversicherung der gewerblichen Wirtschaft (SVA): „Im Jahr 2005 titelte ,Der Spiegel’: ,Österreich – Das bessere Deutschland’ und fragte: ,Wie haben die das bloß geschafft?’ Zehn Jahre später ist es nun genau umgekehrt und ein Blick auf die Konjunkturdaten zeigt, dass Österreich nicht mehr mit der Entwicklung in der Eurozone mithalten kann. Während unsere europäischen Nachbarn nach den Krisenjahren wieder Fahrt aufnehmen, konnte Österreich von diesem leichten Anziehen des Wachstums in Europa bisher nicht profitieren. Unser Wirtschaftswachstum hinkt im hinteren Drittel der Mitgliedstaaten hinterher. Während Deutschland seine Hausaufgaben gemacht hat, steht Österreich vor gewaltigen Reformen, die endlich beschlossen und umgesetzt werden müssen. Österreichs Unternehmer sind der Motor für Beschäftigung, Wohlstand und die Finanzierbarkeit unseres Sozialversicherungssystems. Ihre Leistungen müssen wieder stärker wertgeschätzt werden. Sie brauchen ein Umfeld, in dem sie den globalen Wettbewerb der Wirtschaftsstandorte gewinnen können. Die notwendigen Impulse dazu sind Bürokratieabbau, Abgabenentlastung und gezielte Investitionsanreize. Aber auch wir in der Sozialversicherung sind gefordert. Reformen in den Berei- Ö4 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Foto: cafe+co Foto: SVA kühlung gibt. Viele Rahmenbedingungen (niedrige Inflation, besserer Arbeitsmarkt, niedrige Zinsen, unterbewerteter Euro) bleiben günstig. Daher bleiben wir auch bei unserer verhalten optimistischen Prognose von rund zwei Prozent Wachstum im Euroraum und 1,5 Prozent in Österreich. In Österreich wird sich zudem die Steuerreform positiv auf den Inlandsnachfrage auswirken, was zusammen mit den verbesserten Exportaussichten in den Euroraum auch zu einer Steigerung der Investitionstätigkeit führen wird. Die Emerging Markets stehen zwar 2016 vor einem herausfordernden Jahr, vor allem die Rohstoffexporteure wie Russland, aber wir erwarten für die meisten Länder Süd- und Osteuropas ein ähnlich starkes Wachstum wie 2015. China wird zwar 2016 weniger stark wie 2015 wachsen, man kann aber nicht von einem Einbruch sprechen. Die Angst um China erscheint damit zumindest für 2016 überzeichnet.“ chen ,Pensionen’ und ,Gesundheit’ stellen wesentliche Eckpfeiler dar, um die Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Wirtschaft abzusichern. Gerade im Gesundheitsbereich können wir durch Abschaffung von Doppelgleisigkeiten und durch Ausgabendämpfungen dazu beitragen, den Wirtschaftsstandort Österreich zu stärken. Im niedergelassenen Bereich haben wir das bereits erfolgreich vorgemacht. Nun müssen die kommenden Finanzausgleichsverhandlungen zwischen Bund und Ländern die Weichen für den Spitalsbereich stellen. Um die Pensionen über kommende Generationen hinaus zu sichern, müssen wir jetzt Entscheidungen treffen, wie die schnelle Angleichung des Frauenpensionsalters sowie einen Nachhaltigkeitsmechanismus. Die Maßnahmen von der Steuerreform 2015/2016 werden im heurigen Jahr spürbar. Dies stimmt mich zuversichtlich, dass dadurch die Kaufkraft gestärkt und somit unser Wirtschaftsmotor angekurbelt wird. Für uns als Sozialversicherung bedeutet das stabile Beitragseinnahmen und damit Planungssicherheit für die gewaltigen Herausforderungen im Gesundheitswesen.“ Mag. Gerald Steger, CEO café+co International Holding GmbH: „Trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen übertrifft café+co International das Umsatzziel für das zurückliegende Geschäftsjahr und erreicht 186 Millionen Euro. Kaffee am Arbeitsplatz ist leider kein vorauseilender Wirtschaftsindikator, wie beispielsweise der Einkaufsmanagerindex. Er bestätigt aber im Nachhinein die zahlreichen Meldungen zum Thema Wachstum und Beschäftigung in Österreich. Betriebsschließungen und rückläufige Beschäftigung bei mehreren mittleren und größeren Unternehmens-Standorten ließen auch unseren erfreulichen UmsatzZuwachs in einigen Regionen schmelzen. Unser Wachstum im abgelaufenen Jahr haben wir daher ganz besonders der großen Zahl von Neukunden und den vielen Kunden, die uns weiterempfohlen haben. Für 2016 sind erstmals 200 Millionen Euro Umsatz in Reichweite. Immer größere Herausforderungen stellen die Wechselkurse dar, zumal Kakao und Kaffee in Dollar gehandelt werden. Der schwächere Euro und die trockenheitsbedingte kleinere Ernte in Brasilien haben zu Preiserhöhungen bei in Österreich besonders beliebten hochwertigen Arabica-Sorten und Kakao geführt. Beim Kakao kommt für café+co hinzu, dass ,Cappuccino mit Kakao’ immer mehr zum Lieblingsgetränk der Zentraleuropäer wird, die größten Anbaugebiete jedoch in Westafrika (Elfenbeinküste) liegen. Der während der Ebola-Krise 2014 erfolgte Preisanstieg setzte sich 2015 durch die schwächere Ernte fort. Das Wachstum an Espresso-Anlagen und Automaten zwischen Bodensee und Moskau erhöhte sich im letzten Geschäftsjahr um 1.500 Geräte auf insgesamt 71.500 Stück. In den letzten zwölf Monaten sind durch das nachhaltige Wachstum in der café+coGruppe 100 neue Arbeitsplätze entstanden, womit sich der Mitarbeiterstand auf 1.600 beläuft. Besonders erfreulich ist die Konjunkturentwicklung in Polen, Tschechien, Deutschland, Ungarn, Rumänien. Auch die café+co Teams in den Balkanstaaten und Russland konnten sich trotz erschwerter Rahmenbedingungen gut behaupten, wobei die Entwicklung der Wechselkurse – insbesondere in Russland – die Umsatzentwicklung dämpften. Neue Zahlungssysteme und weitere technische Innovationen zählen zu den großen Vorhaben des nächsten Jahres.“ Nigel Storny, Geschäftsführer von LeasePlan Österreich: „Die Zeichen stehen auf Wachstum. Wir erwarten einen Anstieg des Volumens im Neugeschäft für Fuhrparkmanagement. Dieses ist schon von 2014 auf 2015 laut Verband der Österreichischen Leasing-Gesellschaften um 11,5 Prozent gestiegen. Wachstumstreiber sind aus unserer Sicht das Angebot eines 360°-Services, ein funktionierendes Risikomanagement und das Potenzial von KMU. Um ein nachhaltiges Branchenwachstum zu gewährleisten, ist entscheidend, dass die Politik entsprechenden Rahmenbedingungen sichert und keine Foto: Generali/Helmreich Foto: LeasePlan Österreich Konjunkturumfrage auch steigende Regulierung erfährt. Ein Trend ist eine flexiblere Gestaltung von Mobilität unter Einsatz von elektronischen Tools zur Steigerung von Customer Convenience.“ neuen Auflagen erteilt. Die neue Steuerreform soll entlasten, bittet aber Dienstwagennutzer – durch die Erhöhung des Sachbezugs – zur Kassa. Positiv zu bewerten ist, dass EAutos davon ausgenommen sind. Wie wir als LeasePlan auch in vielen anderen europäischen Ländern beobachten konnten, bringt eine steuerliche Vergünstigung von E-Mobilität auch eine Steigerung dieser mit sich. Laut einer aktuellen Studie von PwC1 wird es trotz sinkender Ölpreise europaweit bei E-Autos bis 2021 ein Marktwachstum von 400 Prozent geben. Wir dürfen bei aller Euphorie aber auch nicht vergessen, dass der Fuhrparkmanager bei seiner Entscheidung nach der Anschaffung eines Fahrzeugs wirtschaftlich orientiert ist, sprich Preisvergleiche anstellen muss. Hier wurde leider von der Politik die Möglichkeit, Hybrid-Fahrzeuge gleichzustellen, dadurch zu fördern und somit den CO2-Austoß schneller zu verringern, verabsäumt. Global lässt sich sagen, dass die Branche eine steigende Konsolidierung, wachsenden Preiswettbewerb, aber Mag. Klaus Wallner, CFO der Generali Holding Vienna AG: „Für das Jahr 2016 rechnen wir im Euroraum mit einer Fortsetzung des soliden Wachstums. Positiv wirkende Faktoren sind nach wie vor niedrige Ölpreise, ein schwacher Euro sowie die sehr stark anpassenden geldpolitischen Maßnahmen der EZB. Dies unterstützt den zunehmend binnenwirtschaftlich getriebenen Aufschwung. Österreich sollte wieder mit derselben Dynamik wachsen wie die Eurozone. Die Steuerreform wirkt dabei auf den privaten Konsum unterstützend. Positive Impulse kommen zudem von der Investitionsnachfrage. Wermutstropfen bleibt die auch 2016 weiter ansteigende Arbeitslosenrate. Trotz des Anziehens der Konjunktur wird diese steigen, da sich zwar die Beschäftigungsnachfrage beschleunigt, aber zugleich das Arbeitskräfteangebot deutlich stärker ansteigt. An den Finanzmärkten werden auch im Jahr 2016 divergierende geldpolitische Ausrichtungen der Zentralbanken diesseits und jenseits des Atlantiks den Ton bestimmen. Die wirtschaftliche Erholung wird anhalten, aber die Unterauslastung der Kapazitäten wird nach wie vor bestehen bleiben. Die Inflationsrate dürfte hierdurch wiederholt deutlich unter dem Ziel der EZB liegen. Zudem wird die Ende vergangenen Jahres angekündigte Verlängerung des Ankaufprogramms für Staatsanleihen einen stärkeren Zinsanstieg verhindern. Wir gehen davon aus, dass die EZB die Finanzmärkte mittels Wertpapierkäufe über das gesamte Jahr 2016 weiterhin stützen wird. In diesem Zusammenhang erwarten wir Gewinne bei europäischen Unternehmensanleihen. Private und institutionelle Investoren, die Zinserträge suchen, werden ebenso wie die EZB die Nachfrage nach diesen Titeln unterstützen. Der Euro wird unserer Einschätzung nach in diesem Umfeld gegenüber dem US-Dollar weiter abwerten.“ Ü Das neue Online-Portal tirol.info hat den Standort Tirol und alle Chancen für Sie fest im Blick. Entscheiden Sie sich wie zahlreiche Top-Acts aus Wirtschaft und Wissenschaft: Für einen dynamischen F&E-Standort für Unternehmen und einen international vernetzten Denkplatz – an dem fo man sich nach dem Job am tirol.in liebsten auf einer der immer r t Dossie QDKHQ3LVWHQWULҤW etz t m i J · www.tirol.info S p o r t in du s t r i e 360° Standort Tirol Wirtschaften. Arbeiten. Leben. · Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Tirol Standortagentur Tirol „Pack’ ma’s an!“, machte uns stets zu einem perfekten und erfolgreichen Team In ihrer neuen Funktion als Vorsitzende von Frau in der Wirtschaft will Martha Schultz für die Möglichkeit, Rahmenbedingungen zu gestalten und Veränderungen zu bewirken, sich – wenn nötig – auch mit Vehemenz Gehör verschaffen. „Neben dem Ausbau von Kinderbetreuungsplätzen und der Schaffung von Betreuungsmöglichkeiten muss sich ferner das Arbeitsumfeld erheblich ändern“, erklärt die Unternehmerin aus Leidenschaft im Interview mit Chefredakteurin Marie-Theres Ehrendorff. Was hat Martha Schultz geritten, noch zusätzlich die Funktion der Bundesvorsitzenden der FiW zu übernehmen? Fadesse dürfte als Motiv wohl nicht ausschlaggebend gewesen sein? Ich kehre sozusagen zu meinen Wurzeln zurück, wo ich vor zwölf Jahren in der Bezirksgruppe Schwaz zur Vorsitzenden von Frau in der Wirtschaft (FiW) gewählt wurde und von 2008 bis 2013 als Landesvorsitzende von FiW in Tirol mit großer Unterstützung von meinen Unternehmer-Kolleginnen einiges bewegen konnte. Mir ist dieses Engagement so wichtig, weil bereits 50 Prozent aller Unternehmensgründer Frauen sind und jedes dritte Unternehmen von einer Frau geführt wird, wobei ich da noch gar nicht die zahlreichen Betrieben, wo Frauen als Mit-Unternehmerinnen die Geschicke der Firmen lenken, ohne nach außen hin in Erscheinung zu treten, mitrechne. Aus diesem Grund ist es auch so wichtig, dass die Frau in der Wirtschaft im Präsidium der Wirtschaftskammer Österreich ganz stark vertreten ist, daher habe ich diese zusätzliche Aufgabe gerne angenommen. Sie arbeiten als Führungskraft n in einer männerdominierten Branche im traditionsbewussten Tirol. Ist das für eine Frau nicht eine Herausforderung? Ich habe nie das Gefühl gehabt, dass ich als Frau nicht akzeptiert werde oder mich nachdrücklich als Frau in einem Beruf mit vielen männlichen Mitarbeitern beweisen muss. Das Fachliche war immer ausschlaggebend, sowohl bei den Seilbahntechnikern, Maurern oder Baupolieren. Ich komme aus einer Familie, in der vierten Generation Unternehmer, wo Frauen immer den Ö6 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 gleichen Stellenwert hatten wie die männlichen Familienmitglieder. Meine Mutter war eine der jüngsten Unternehmerinnen im Zillertal, sie hat sich mit 17 Jahren mit einem Eissalon selbstständig gemacht. ermöglicht es Müttern, rasch wieder in den Job einzusteigen. Welche Schlüsse ziehen Sie daraus? Das Angebot an Betreuungsplätzen hinkt im ländlichen Bereich jenem in den Ballungszentren nach wie vor deutlich hinterher: So Welche Erfahrungen wollen Sie anderen liegt in 33 Bezirken österreichweit die BeFrauen weitergeben? treuungsquote bei institutioneller Betreuung Als Mutter eines mittlerweile 28-jährigen unter Dreijähriger unter zehn Prozent. Als Sohnes ist das Thema „Vereinbarkeit von Bundesvorsitzende von Frau in der WirtBeruf und Familie“ auch mir aus eigener Erschaft fordere ich, den raschen flächendefahrung bekannt, weil ich nur zu gut beide ckenden Ausbau der Betreuungsangebote im Seiten kenne: Mit welchen Hürden man als ländlichen Raum. Sowohl die täglichen ÖffMutter konfrontiert wird, beziehungsweise nungszeiten als auch die Ferienzeiten entwie schwierig es sein kann, alles unter einen sprechen nicht den Erfordernissen der moHut zu bringen. Ein wesentlicher Punkt in dernen Arbeitswelt. Ich weiß, wovon ich diesem Zusammenhang ist für mich daher spreche, weil ich in einer Branche tätig bin, die Flexibilität bei der Kinderbetreuung. Dawo Menschen dann arbeiten, wenn andere bei muss das Bestreben die Steigerung der Freizeit haben. Nur zwei Drittel der instituBetreuungsquote von unter Dreijährigen auf tionellen Einrichtungen für unter 3jährige 33 Prozent gemäß den Barcelona-Zielen haben bis mindestens 16 Uhr geöffnet und sein. Momentan liegt die Betreuungsquote 80 Prozent der Einrichtungen sind um 18 in dieser Altersklasse im Österreichschnitt Uhr bereits geschlossen. Jede zehnte Krippe bei nur 19,7 Prozent. Nur ein Mehr an Behat zumindest zehn Wochen Fetreuungsplätzen für die Kleinsten rien pro Jahr, ein Viertel der Krippen zumindest fünf Wochen. Ich a Schulz fordere daher eine stärkere VerDie Unternehmerin Marth netzung der Gemeinden, damit em erfolgreich Zillertal und stieg nach die Kinderbetreuung am Wohnin Martha Schultz lebt im fe eru usb Lehranstalt für Tourism ort oder am Ort, an dem man ins elAbschluss der Höheren 987 d,1 lan Aus und InPraktika im ihmit Schloss Klessheim und seine Berufstätigkeit ausübt, in sam ein gem . Seit 2004 führt sie ensterliche Unternehmen ein Anspruch genommen werden ehm tern -Un ultz Sch schäfte der rem Bruder Heinz die Ge Gästebetten, kann. etriebe mit insgesamt 700 gruppe, die neun Hotelb büro sowie eine firma, ein Versicherungs ein Reisebüro, eine Bau als Vizepräsich Seit Juni 2010 setzt sie Werbeagentur umfasst. ressen alInte die für h eic terr ammer Ös wurde sidentin der Wirtschaftsk 1 201 er tob ternehmen ein. Im Ok CHAMler österreichischen Un RO EU von tin den äsi u zur Vizepr Handie Tirolerin als erste Fra und rieust der Europäischen Ind BRES, dem Dachverband ktion Fun se die in 5 201 er im Oktob delskammer gewählt, und vorsitzende ber ist Sie auch Bundes wiedergewählt. Seit Novem t“. der „Frau in der Wirtschaf Wie stehen Sie der aktuellen Diskussion nach flexibleren Arbeitszeiten gegenüber? Derzeit kann eine Durchrechnung der Arbeitszeit, z.B. lange/kurze Wochen, nur auf der Grundlage eines KV-Modells durchgeführt werden. Im Gespräch Der gesetzliche Spielraum wird in den KV jedoch nicht oder nur teilweise genutzt. Hier wäre eine Änderung des Arbeitszeitgesetzes wünschenswert, wonach die Durchrechnung auch mittels Einzelvereinbarung festgelegt werden sollte. Damit könnte der Arbeitnehmer einfach zwischen unterschiedlichen Wochenarbeitszeiten wechseln. Ähnliches gilt für die Bestimmungen von Ruhezeiten im Homeoffice, die einer Anpassung bedürfen. Es gibt Untersuchungen, wonach Frauen „die besseren Chefs“ sind. Was macht den „weiblichen“ Führungsstil aus – und gibt es diesen überhaupt? Internationale Studien, beispielsweise die McKinsey-Studie „Women matter“ 2007, zeigen, dass Unternehmen mit mehr Frauen in Entscheidungspositionen besser abschneiden. Frauen und Männer in einer Unternehmensleitung zu haben führt zu einer Vertiefung der strategischen Diskussion und zu einer breiter durchdachten Entscheidung. Aus meiner Sicht kann ich nur sagen, dass es sich bewährt hat, wenn nach Möglichkeit sowohl Mann als auch Frau gemeinsam in der „Einserposition“ stehen – diese jeweils ergänzende Rollenverteilung zwischen meinem Bruder und mir und unsere Devise „Pack’ ma’s an!“ machten uns stets zu einem perfekten und erfolgreichen Team. Betriebe, die gezielt Frauen fördern, haben auch sonst im Wettbewerb entscheidende Vorteile, wie eine höhere Motivation und Mitarbeiterzufriedenheit, geringere Fluktuation und Fehlzeiten, Sicherung personeller Ressourcen und dadurch sinkende Kosten und höhere Produktivität. Welche Schwerpunkte werden Sie für „Frau in der Wirtschaft“ setzen? Mein Anliegen ist es, den Stellenwert von Unternehmerinnen in der Öffentlichkeit aufzuzeigen und unternehmerisch tätige Frauen auf die Bühne zu holen. Auch Netzwerkveranstaltungen, wie beispielsweise die Ladies Lounge, die jährlich rund vier Mal von Frau in der Wirtschaft veranstaltet wird, halte ich für enorm wichtig für weibliche Unterneh- „Die heimischen Unternehmerinnen sind gut ausgebildet, fachlich top-qualifiziert und leisten einen maßgeblichen Beitrag zum Wohlstand in diesem Land“, meint die Tiroler Unternehmerin und NeoBundesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft, Martha Schultz. Sie will sichtbar machen, dass Frauen auf allen unternehmerischen Ebenen ihren männlichen Partnern gleichberechtigt sind. Fotos: WKO merinnen. Oder der Unternehmerinnenkongress, der am 14. und 15. April in Innsbruck stattfindet, ist eine gute Möglichkeit, sich untereinander besser kennenzulernen. Ohne ein funktionierendes Netzwerk ist es oft sehr schwer, sich im kompetitiven Wirtschaftsleben gerade als Frau zu behaupten. Last but not least möchte ich Frauen ermutigen, Funktionärsämter zu übernehmen – nicht nur in Österreich, sondern auch auf europäischer Ebene. Was ist Ihnen ein besonderes Anliegen – und warum? Mit dem Wecken des Unternehmergeistes kann bereits im Kindergarten begonnen werden. Besonders wichtig ist, dass sich auch Jugendliche und Heranwachsende positiv mit dem Thema Unternehmertum auseinandersetzen. Es bedarf eines unternehmerischen Lernens, das auch in den Lehrplänen sämtlicher Schultypen und Schulstufen implementiert werden sollte. Und auch in der tertiären Ausbildung sollten Studierende mit Entrepreneurship in Kontakt kommen. Meine Idee: die Einführung von Businessplanseminaren an allen Universitäten und Fachhochschulen. Leider höre ich immer wieder, dass man trotz eines abgeschlossenen Wirtschaftsstudiums noch nie etwas übers Gründen in Österreich hörte … Unternehmerische Kompetenz sollte außerdem durch moderne, innovative Lehrmethoden gefördert und Begeisterung bei der jungen Zielgruppe geweckt werden. Projekte wie Junior Companies sollten im wahrsten Sinn des Wortes Schule machen. Was kann man darunter verstehen? Junior Companies heißt, dass SchülerInnen im Alter von 15 bis 19 Jahren reale Unternehmen für die Dauer eines Schuljahres gründen und selbst entwickelte Produkte und Dienstleistungen auf dem realen Markt anbieten. Die Jugendlichen entwickeln selbstständig ihre eigene Geschäftsidee und durchlaufen alle Phasen eines realen Wirtschaftsprojekts von der Ideenfindung und Teambildung über Planung, Produktion, Marketing und Verkauf bis hin zum Geschäftsabschluss. Sie arbeiten selbstständig im Team und erfüllen alle unternehmerischen Aufgaben selber. Der Kreativität sind hierbei kaum Grenzen gesetzt, das Angebot der Junior Companies reicht von einfachen Dienstleistungen bis hin zu patentierten Produkten. Last but not least müssen auch wir Vorbild sein. Wenn auch die Rahmenbedingungen manchmal noch so widrig sind, es gibt nichts Schöneres als der eigene Chef zu sein. Ü emotion banking B E L E G E N S I E I H R E S E R V I C E Q U A L I TÄT. ANALYTIK. BERATUNG. INNOVATIVES MARKETING. BEIM EINZIGEN WETTBEWERB, DER KUNDENUND UNTERNEHMENSSICHT GEGENÜBERSTELLT. MIT DEM TOP SERVICE ÖSTERREICH GÜTESIEGEL 2016. Bis 29.2.2016 anmelden: www.top-service-oesterreich.at MEDIENPARTNER: ÖSTERREICH ÖSTE RREIC H ® Die Finanztransaktionssteuer macht langfristig nur weltweit Sinn. Foto: iStock / erwo1 Finanztransaktionssteuer, Steuerflucht und der geprügelte Mittelstand Der Mittelstand ist auch nicht mehr das, was er einmal war. Die wirklich Reichen besitzen immer mehr und der mittelständische Steuerzahler übernimmt unterdessen die HauptSteuerlast, rettet Banken und finanziert das Sozialsystem. Von Andreas Prammer Schellings Beharrlichkeit D er Mittelstand wird von der Politik umgarnt und verwöhnt. Dazu kommt, dass die besagte Gruppe das Rückgrat der heimischen Wirtschaft darstellt und sich ökonomisch unter großem Druck befindet. Zwischen Wien und Vorarlberg befinden sich viele mittelständische Unternehmen, die auf ihrem Gebiet Weltmarktführer sind, wie Rosenbauer, Palfinger oder ähnliche Betriebe. Teilweise wird über Standortverlegungen nachgedacht, um auf dem Weltmarkt bessere Karten zu haben. Das Problem ist natürlich wieder einmal ein Gesamteuropäisches. Apple sieht einer möglichen Steuernachzahlung von acht Milliarden Euro in Irland ins Auge, weil sie anstatt der üblichen 12,5 Prozent Steuern mit Spezialtricks und Vereinbarungen nur 1,8 Prozent Steuern zahlen mussten. Knapp ein Zehntel des irischen Hilfspakets wären faktisch die Steuern, die Apple dem Land schuldet. Kann doch nicht wahr sein, denkt sich der aufmerksame Beobachter. Gängige Praxis weiß der Eingeweihte. Hochgerechnet auf Europa könnte man, wenn man wollte, mit Sicherheit noch mehrere ähnlich gelagerte Fälle finden. Die europäischen Steuerzahler finanzieren somit Hilfspakete, während die Global Player ihre enormen Gewinne in Stiftungen und sonstigen Finanzkonstrukten parken und so ihrer Steuerpflicht nicht nachkommen müssen. Diese Entwicklung setzt sich seit den achtziger Jahren fort und konzentriert das Kapital zunehmend immer mehr in den Händen von immer weniger Menschen. Die Frage, die sich aufdrängt, ist natürlich, wie das alles weitergeht und vor allem wie der Wirtschaftsstandort Österreich mit den gesteigerten Anforderungen am Ö8 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Finanzminister Hans Jörg Schelling ist eine der treibenden Kräfte auf dem Weg zur Finanztransaktionssteuer. Foto: BMF/Wilke Weltmarkt umgeht, um die Wettbewerbsfähigkeit zu wahren und nicht zuletzt den sozialen Frieden zu sichern. Hier kommt die altgediente Idee der Finanztransaktionsteuer wieder ins Gespräch. Die Idee einer Finanztransaktionssteuer wurde schon 2011 in einem Gesetzesentwurf der Europäischen Union auf den Weg gebracht. Seither allerdings bewegen sich die bürokratischen Mühlen langsam und die Lobbyisten schnell. Großbritannien klagte gar dagegen und verlor. In den letzten Monaten nahm Österreich eine tragende Rolle bei den Verhandlungen ein. „Von vielen jahrelang gefordert, von Finanzminister Schelling hart dran gearbeitet und erfolgreich nachhause gebracht“, so lässt sich für ÖVP-Budgetsprecherin NR Gabriele Tamandl der erstmals verkündete Durchbruch bei der Finanztransaktionssteuer zusammenfassen. Die von zehn Staaten erzielte Einigung ist auf die Hartnäckigkeit des österreichischen Finanzministers zurückzuführen. Hans Jörg Schelling hat vor einem Jahr die Koordinationsrolle und den Vorsitz übernommen. Er übernahm das Thema zu einem Zeitpunkt, an dem die Finanztransaktionssteuer praktisch tot war und alle bisherigen Verhandlungen gescheitert waren. Ein Jahr später stehen die Eckpunkte. „Während andere nur darüber geredet haben, hat Schelling Fakten geschaffen und mit viel Verhandlungsgeschick die anderen Länder überzeugen können“, so Tamandl. Mit den nun vorgestellten Eckpunkten konnte heute erstmals eine Einigung präsentiert werden. „Der erste Schritt wurde gesetzt, nun geht es an die Detailarbeit, wo Österreich auch weiterhin federführend mit dabei sein wird“, schloss Tamandl. Finanztransaktionssteuer muss neuen Schwung bringen „Der Finanzsektor ist generell unterbesteuert. Es ist längst an der Zeit, die Versprechen bezüglich einer Finanztransaktionssteuer einzulösen. Österreich ist mit neun weiteren EU-Mitgliedstaaten nun einen großen Schritt weiter. Bei der Besteuerung von Finanztransaktionen geht es aber jetzt darum, möglichst rasch an den Start zu gehen, um als Vorbild für weitere mögliche Foto: iStock / tonefotografia Woran erkennt man verlässliche Geschäftspartner? Staaten wirken zu können“, sagt SPÖ-EU-Delegationsleiterin Evelyn Regner. Die SPÖ-Europaabgeordnete will mit der Steuer vor allem auch die Mitverursacher der Finanzkrise von 2008 zur Kasse bitten: „Es geht hier um Gerechtigkeit gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern. Mit der Einführung der Finanztransaktionssteuer wird die Finanzbranche an den milliardenschweren Kosten der Finanzkrise beteiligt und es wird vor allem auch sichergestellt, dass sie einen Beitrag für die öffentlichen Budgets leisten müssen.“ Alle müssten zahlen Die Gegner berufen sich hingegen darauf, dass eine Finanztransaktionssteuer nicht nur Spekulanten treffen würde. Unternehmen, die sich über die Finanzmärkte gegen Währungsschwankungen absichern, müssten sie zahlen. Privatpersonen, die zum Beispiel Aktien kaufen möchten, wären genauso betroffen wie Investmentfonds, die Altersvorsorgen für ihre Kunden aufbauen. Die Steuer birgt auch die Gefahr, dass Spekulanten sich direkt mit den Handelspartnern in Kontakt setzen, um ihre Geschäfte zu machen, und somit die Intransparenz der Märkte noch zunehmen würde. Für Befürworter wie auch Gegner ist klar, dass eine Finanztransaktionsteuer nur weltweit eingeführt werden kann. Bei nationalen Alleingängen würde der betroffene Finanzplatz einfach gemieden werden. Insofern haben die zehn europäischen Staaten eine große symbolische Vorbildwirkung, die eine Mitverantwortung des Finanzsektors einfordert. Kein Anlass zur Euphorie, aber auch kein Sieg der Finanzlobby Zwiespältig fällt die Reaktion des globalisierungskritischen Netzwerks zum präsentierten Übereinkommen zehn europäischer Länder zur Finanztransaktionssteuer aus. „Seit über vier Jahren wird auf Basis eines fixfertigen Gesetzesentwurfs der EU-Kommission verhandelt. Dass es in all dieser Zeit nicht möglich war, die Steuer einzuführen, und ein Scheitern nach wie vor nicht ausgeschlossen wird, ist ein Armutszeugnis für die europäischen Regierungen. Wir sehen erneut, wie groß der Einfluss der Finanzlobbys ist und wie wenig Priorität die Regulierung der Finanzmärkte für die europäische Politik hat. Dort, wo große Sprünge nötig sind, geht es nur in Trippelschritten voran“, erklärt Lisa Mittendrein, Referentin für Finanzmärkte bei Attac Österreich. Positiv sei, dass weiter an der Einführung gearbeitet wird. Die nun präsentierten Pläne entsprechen nicht der Idealvorstellung von Attac. Zudem sind wichtige Details nach wie vor offen. Dennoch – ein Sieg der Finanzlobby würde anders aussehen. Positiv für ist Attac vor allem, dass Derivate besteuert werden sollen - ausgenommen jene, die in direktem Bezug zu Staatsfinanzierung stehen. Auch dass sowohl Käufer als auch Verkäufer und jede einzelne Transaktion (und nicht nur der Nettobetrag bei Geschäftsschluss) besteuert werden sollen, sei zu begrüßen. Zudem sollen für Derivate das Ansässigkeitsprinzip und das Ausgabeprinzip zur Anwendung kommen. Damit werden auch Transaktionen weit über die zehn Länder hinaus erfasst und Fluchtmöglichkeiten von der Steuer sehr schwierig. Der Ausstieg Estlands aus den Verhandlungen sollte das Projekt nicht in Gefahr bringen. Ü An ihrem Bekenntnis zu Transparenz und Fairness. Wer sich im Geschäftsleben fair verhält, darf das auch von seinen Geschäftspartnern erwarten. Als erfolgreiche Unternehmerin macht Alexandra Meissnitzer vor, wie’s geht. Der KSV1870 sorgt dabei für die nötige Transparenz und schützt sie sowie 22.000 Unternehmen in Österreich vor finanziellen Risiken und Verlusten. Werden Sie Mitglied beim KSV1870. www.ksv.at BONITÄT MONITORING INKASSO INSOLVENZ Die Steuerreform bringt allen was – vor allem viel Neues Die Steuerreform 2015/2016 ist die bisher größte der zweiten Republik. Hier werden nur die wesentlichen Punkte hervorgehoben. Was kostet’s? n Abschaffung der Topf-Sonderausgaben: Personenversicherungen, Wohnraumschaffung und -sanierung mit Vertragsabschluss vor dem 1.1.2016 können noch fünf Jahre weiterhin abgesetzt werden. Für Neuverträge wurde die Absetzmöglichkeit gestrichen. n Erhöhung der Kapitalertragsteuer von 25 auf 27,5 Prozent (außer für Sparbücher und Girokonten). n Einführung Registrierkassenpflicht bei Betrieben mit Mag. Michaela Christiner, Präsidentin der Kammer der Kammer der Wirtschaftstreuhänder Steiermark und Head of Tax bei Austin BFP Foto: www.croce.at n Erhöhung des Sachbezuges bei Dienstautos von bisher 1,5 auf zwei Prozent vom Brutto-Kaufpreis (außer CO2-Ausstoß ist kleiner als 130g). Dieser Sachbezug ist mit 960 Euro p.m. gedeckelt. Was bringt’s? n Senkung Steuertarif n Anpassung Immobilienertragsteuer (bei Verkauf von Einkommen bisher in % unter 11.000 Euro 0 über 11.000 bis 18.000 Euro 36,5 über 18.000 bis 25.000 Euro 36,5 über 25.000 bis 31.000 Euro 43,2 über 31.000 bis 60.000 Euro 43,2 über 60.000 bis 90.000 Euro 50 über 90.000 bis 1 Million Euro 50 über 1 Million Euro 50 ab 2016 in % 0 25 35 35 42 48 50 55 befristet n Entlastung für den Steuerpflichtigen Monatsbruttoeink. 1.000 Euro 2.000 Euro 3.000 Euro 4.000 Euro 5.000 Euro 7.500 Euro Umsätzen über 15.000 Euro p.a., wenn Bargeschäfte 7.500 Euro übersteigen. Jährl. Entlastung 290 Euro 82 Euro 1.318 Euro 1.557 Euro 1.354 Euro 1.900 Euro Grundstücken): Erhöhung Steuersatz von 25 auf 30 Prozent. n Erhöhung Umsatzsteuer zehn auf 13 Prozent bei bestimmten Produkten (z.B. Beherbergung, Kinokarten). n Grunderwerbsteuer neu bei unentgeltlichem Erwerb bzw. Erwerb innerhalb der Familie Je nach Wert des Grundstücks kann es günstiger oder teurer werden: 0,5 Prozent für die ersten 250.000 Euro 2 Prozent für die nächsten 150.000 Euro darüber hinaus 3,5 Prozent des Grundstückswertes (dieser wird nach einer neuen Formel ermittelt). Bis 2015 war der Steuersatz bei Übertragung innerhalb der Familie bei zwei Prozent vom dreifachen Einheitswert. Keine Änderung bei Übertragung von landwirtschaftlichen Grundstücken. Ü n Erhöhung der Negativsteuer Erstattung 50 Prozent der Sozialversicherungsbeiträge, maximal jedoch 400 Euro. Erhöhung auf 500 Euro, wenn zusätzlich Anspruch auf Pendlerpauschale besteht. PensionistenInnen maximal 110 Euro pro Jahr. n Erhöhung Verkehrsabsetzbetrag auf 400 Euro. n Elektroautos: Vorsteuerabzug für Unternehmer; kein Sachbezug für Dienstnehmer. Ö 10 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Werbung n Erhöhung Kinderfreibetrag von 220 auf 440 Euro. Mit 19 multifunktionalen, hochmodernen Tagungsräumen bietet der Messecongress Graz Platz für Veranstaltungen für bis zu 3 000 Personen. Im Ambiente einer modernen und faszinierenden Architektur bietet die Location bei Kongressen, Seminaren oder Firmenevents vor allem eines: T. 0043 316 8088-228 www.mcg.at „Wir bringen die Bankomatkarte aufs Handy“ Gemeinsam mit heimischen Banken, Mobilfunkanbietern und dem Handel hat die Payment Services Austria (PSA) eine Lösung zum kontaktlosen Bezahlen entwickelt, die weltweit angewendet werden kann. Dieses österreichische Knowhow wurde im Sommer in einem Feldtest erfolgreich erprobt und erhält zunehmend Zuspruch von Händlern und Kunden. Im Interview mit Chefredakteurin Marie-Theres Ehrendorff erklärt Rainer Schamberger, CEO bei PSA Payment Services Austria, warum er das Bargeld nicht abschaffen will, mobiles Bezahlen bei den Usern dennoch punktet. Sind die Österreicher nach wie vor Kartenmuffel? Die Transaktionen mit Karten steigen kontinuierlich von Jahr zu Jahr. Aber im Vergleich zu anderen Ländern wie etwa den Niederlande, Frankreich oder den skandinavischen Ländern, die mehr als die Hälfte ihrer Zahlungen bargeldlos durchführen, haben wir noch ein gutes Stück Aufholpotenzial. Nur elf Prozent des gesamten Zahlungsvolumens wird in Österreich bargeldlos abgewickelt. Wie wollen Sie dem Handel bzw. den Kunden bargeldloses Zahlen mit dem Handy schmackhaft machen? Für den Handel bedeutet das keine zusätzlichen Investitionen. Überall, wo es heute bereits Kontaktlos-Terminals gibt – und das sind in Österreich schon mehr als ein Drittel –, gibt es gar nichts zu tun. Dort müssen le- Ö 12 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 diglich die Mitarbeiter informiert werden, dass es diese neue Möglichkeit der Bankomatkarten-Zahlung gibt. Die Konsumenten werden wie bei allen neuen Bezahlformen nach und nach davon Ge- Im Gespräch brauch machen. Die Altersstruktur ist wohl entscheidend. Jüngere Menschen, meist „digital natives“, wünschen sich bereits jetzt eine verlässliche und weltweit einsetzbare Form von Mobile Payment und die älteren ziehen wie in allen technologischen Entwicklungen mit der Zeit mit. Bargeld gilt als sicheres Zahlungsmittel und ohne Spesen für den Handel – warum soll ein Unternehmer auf bargeldlosen Zahlungsverkehr umsteigen? Die meisten Branchen und Geschäfte in Österreich, allen voran der Lebensmitteleinzelhandel, akzeptieren schon seit Jahren Kartenzahlungen. Denn das Bargeldhandling kostet Geld. Neben den Kosten für den längeren Bezahlvorgang, dem Geldzählen der Kassiererinnen am Abend fallen bei Kartenzahlungen auch die Ausgaben für Transport sowie die Bereitstellung und sichere Aufbewahrung von Bargeld weg. Dazu kommt noch der positive Aspekt der höheren Sicherheit. Gerade bei Tankstellen oder kleineren Geschäften sind Raubüberfälle keine Seltenheit. In Schweden war dies mit ein Grund für die starke Verbreitung von Kartenzahlungen in den vergangenen Jahren. Wollen Sie das Bargeld abschaffen? Keinesfalls, Bargeld ist ein wichtiger Teil unserer Kultur, aber mittlerweile eben auch das Kartenzahlen. Eine Bargeldsubstitution macht nur dort Sinn, wo Einsparungen erzielt und Sicherheit erhöht werden können. Gerade als Wertaufbewahrung soll Bargeld auch Bestandteil unserer Gesellschaft bleiben. Die Menschen sollen immer selber entscheiden dürfen. Aber eines ist klar: Kartenzahlung ist eine Win-win-win-Situation für Handel, Konsumenten und die Volkswirtschaft. Wie kann man sich die Bankomatkarte mobil technisch überhaupt vorstellen? Die Bankomatkarte mobil ist eine virtuelle, vollwertige, sichere Bankomatkarte mit Kontaktlos-Funktion, gespeichert auf der SIM-Karte eines NFC-fähigen Smartphones. Damit hat der Konsument die Möglichkeit, genauso sicher und einfach kontaktlos zu bezahlen wie mit der physischen Bankomatkarte. Zum Bezahlen muss das Smartphone lediglich an das kontaktlosfähige Zahlungsterminal gehalten werden. Der Ablauf dahinter funktioniert wie eine herkömmliche Bankomatkartenzahlung. Ist also bereits gut gelernt. Wir bieten dazu aber umfangreiche Informationen unter www.bankomatkarte-mobil.at an. Wie viele Menschen benutzen die mobile Bankomatkarte bereits und was ist Ihr Ziel für 2016 bzw. für die Zukunft? Das Feedback der bisherigen Nutzer ist sehr positiv. Daran sieht man, dass wir mit diesem neuen Bezahlservice voll im Trend liegen. Unsere Statistiken zeigen auch, dass das kontaktlose Zahlen – sei es mit der Plastikkarte oder mit dem Handy – kontinuierlich steigt. Allein im Dezember des vergangenen Jahres wurde schon 4,4-Millionen-mal kontaktlos bezahlt. Das waren bereits zehn Prozent aller Transaktionen. Da der kontaktlose Bezahlvorgang wesentlich schneller durchzuführen ist als mit gesteckter Karte, werden auch vermehrt Beträge über 25 Euro kontaktlos bezahlt. Wird durch die mobile Bankomatkarte nicht dem Missbrauch Tür und Tor geöffnet? Wie wird dieses Sicherheitsproblem gelöst? Es gelten bei der Bankomatkarte mobil dieselben strengen Sicherheitskriterien und Sicherheitsanforderungen wie bei der herkömmlichen Bankomatkarte. Jede mit der Dr. Rainer Schamberger, CEO bei PSA Payment Services Austria, dessen Unternehmen sich im Service von Bankomaten und Bankomatkarten einen Namen gemacht hat, ist jetzt auch Vorreiter in Sachen „mobile Bankomatkarte“. Foto: PSA mobilen Bankomatkarte durchgeführte Transaktion ist eine Chip-basierte (die NFCSIM-Karte ist der Chip) Transaktion und erfüllt damit die höchsten Sicherheitsanforderungen. Der EMV-Standard entspricht dem aktuellsten Stand der Technik und macht Kartenmissbrauch praktisch unmöglich. Die im Chip gespeicherten Daten können weder kopiert noch verändert werden. Was macht man, wenn man das Handy verliert? Da Smartphone und Bankomatkarte mobil komplett unabhängig voneinander agieren, muss man beides extra sperren lassen: Die Bankomatkarte mobil bei der Hausbank, das Smartphone beim Mobilfunkanbieter. Welche Zahlungen werden oder sollen vordringlich mit der Bankomatkarte mobil durchgeführt werden? Das entscheidet ausschließlich der Kunde. Vermutlich wird das vorrangig zunächst im Bereich kleinerer Beträge liegen, denn bis 25 Euro ist es nicht nötig, den PIN-Code einzugeben. Da jedoch der kontaktlose Bezahlvorgang den Kunden und den Händler wesentlich weniger Zeit kostet als das Stecken einer Karte, werden mittelfristig wohl auch vermehrt Beträge über 25 Euro kontaktlos bezahlt werden. Gibt es Branchen, die sich besonders für den Einsatz der Bankomatkarte mobil eignen? Neben dem Lebensmittelhandel, Drogeriemärkten, Buchhandel sicherlich überall da, wo meist kleinere Beträge bezahlt werden und der Einkauf rasch, quasi an der Theke, stattfindet: in Bäckereien, Trafiken, im Kino oder an Ticketautomaten bei öffentlichen Verkehrsmitteln etc. Wie sehen Sie die Zukunft für das Bezahlen mit Karte? Banken und Handel werden am meisten von den internationalen Internetriesen und der Globalisierung beeinflusst – das Einkaufen und das Bezahlen werden sich massiv verändern. Unsere Rolle und Aufgabe als PSA ist es dabei, auch nationale Angebote dagegenzuhalten, wie eben die Bankomatkarte mobil, aber auch unseren Teil zu einem Schulterschluss zwischen österreichischen Händlern und Banken beizutragen. Ü WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Ö 13 New Work: Arbeit neu denken Die neuen Arbeitswelten klingen aufregend und revolutionär. Unternehmen wie Google oder Facebook sind nur die Spitze des Eisbergs einer völlig neuen Lebens- und Arbeitsrealität, der wir euphorisch entgegensteuern. Zu Recht? Von Andreas Prammer D er austro-amerikanische Sozialphilosoph Frithjof Bergmann entwickelte, ausgehend von seiner Untersuchung des Freiheitsbegriffes, im Laufe seiner Forschungstätigkeit zum Thema Arbeit das Konzept der New Work – der Neuen Arbeit. Mit diesem Konzept antwortet er auf die dringende Frage der Erwerbslosigkeit nach dem Ende des Job-Systems. Bergmann beginnt mit einer Kritik am amerikanischen Freiheitsbegriff. Er versteht unter Freiheit nicht, zwischen zwei mehr oder weniger schlechten Alternativen wählen zu können. Freiheit bedeute vielmehr, die Möglichkeit der Handlungsfreiheit zu haben und Ö 14 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 etwas wirklich Wichtiges zu tun. Die neue Art von Arbeit bietet Freiräume für Kreativität und Entfaltung der eigenen Persönlichkeit. Da das Job-System an seinem Ende sei, habe die Menschheit die Chance, sich von der Knechtschaft der Lohnarbeit zu befreien. Die zentralen Werte der Neuen Arbeit sind Selbstständigkeit, Freiheit und Teilhabe an Gemeinschaft. Neue Werte Neue Lebenswelten schaffen auch neue Arbeitswelten. Der Kampf um die besten Köpfe fordert Unternehmen weltweit, ein möglichst attraktives Gesamtpaket zu bieten, um den Innovationsvorsprung halten zu können. Eine global vernetzte und projektorientierte Welt mit fluktuierenden Mitarbeiterzahlen erfordert zukunftsorientierte Konzepte zu den Themen Arbeitskultur und -organisation. Dezentrale Lösungen, wie zum Beispiel regionale und gemeinschaftlich genutzte Büros sind ein Trend der sich abzeichnet, vor allem Arbeitsräume mit mehr Erlebnis- und Aufenthaltsqualität. Der Tenor der Experten spricht von einer Übergangsphase oder einer Transformation althergebrachter Modelle zu neuen Arbeitswelten. Wesentlich ist, dass die Zukunft nicht nur von neuen Technologien oder globalen Trends abhängen wird, sondern in erster Linie von klugen Köpfen, die den Mut haben, Innovationen auch umzusetzen. Arbeitswelt Die Paradigmen der Arbeitswelt befinden sich im Wandel. Foto: istock/sommail Unternehmensidentität Die berufsbezogenen Ängste von Dienstnehmern drücken sich sehr oft in Neurosen, Burn-outs oder Mobbing aus. Diese negativen Emotionen sind natürlich Gift für jedwede Erneuerung oder Innovation. Die Menschen brauchen ein gesichertes offenes Umfeld, das auf die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeiter eingeht. Freiheit und Vertrauen dürfen keine hohlen Phrasen sein. Hier kommt der Begriff Unternehmensidentität ins Spiel. Wer sich bei Google oder Facebook bewirbt, kommt zu den Vorreitern dieser Philosophie. Campusartig gestaltete Firmenzentralen bieten alles, was das Herz begehrt. Von der Kundenbetreuung über Freizeitangebote liegt der Fokus auf dem Wohlfühlfaktor und der Möglichkeit, wie bei Google 20 Prozent der Arbeitszeit für Projekte zu verwenden, die einen selbst interessieren. Viele Innovationen der Suchmaschine in jüngster Vergangenheit wurden über diesen zeitlichen Ressourcenpool generiert. Mari Lang, Ing. Martin Heimhilcher, Spartenobmann WKW Information und Consulting, Petra Gregorits, Vorsitzende von Frau in der Wirtschaft Wien, und Dr. Peter Filzmaier, Professor an der Donau-Universität Krems Foto: Florian Wieser / APA und Arbeitswelten stehen diese Aspekte unmittelbar gegenüber. Sie werfen einen dunklen Schatten auf die neue Arbeitswelt 2.0 und fordern die Politik zum Handeln auf, um auch in Zukunft den sozialen Frieden und den Wohlstand in Österreich nachhaltig sichern. Neue Generation Die Besten der Generation Y, die nach 1980 geboren wurden und als „digital natives“ bezeichnet werden, stellen mittlerweile völlig andere Anforderungen an ihre Arbeitswelt. Partizipation, Eigenständigkeit und Verantwortung sind hier die vorherrschenden Werte. Starre Hierarchien haben zusehends ausgedient und werden immer mehr zu einem Erfolgs- oder Misserfolgsfaktor. Die Überalterung der Gesellschaft und der drohende Fachkräftemangel werden viele Unternehmen in die neuen Arbeitswelten zwingen, um den Status quo aufrechterhalten zu können. Auch der Abgang des gesammelten Wissens von erfahrenen Mitarbeitern eröffnet Modellen, wie der Altersteilzeit neue Möglichkeiten. Theorie versus Praxis Wenn man die aktuellen Entwicklungen der letzten Jahre betrachtet, könnte man meinen, Frithjof Bergmann habe die Welt vorhergesehen. Der euphorische Rausch der individualisierten Arbeitswelt, einer Welt in der jeder seine Kreativität ausleben kann, zunehmend keine hierarchischen Zwänge von oben herab mehr akzeptiert werden und alle ihr Auskommen finden, weicht allerdings einer gewissen Ernüchterung. Die Fraktion „Working Poor“, die trotz geregelter Vollzeitarbeit sich ihr Leben kaum leisten kann, stößt langsam an ihre Grenzen. Immerhin sind über 1,2 Millionen Menschen in Österreich armutsgefährdet. Das Prekariat wächst europaweit, während das klassische Proletariat langsam verschwindet. Eine neue soziale Klasse wird geboren: Menschen, die sich mit Gelegenheitsjobs, Teilzeitarbeit, freien Dienstverträgen oder ähnlichem durchschlagen müssen. Ständige finanzielle Unsicherheit paart sich wiederum meist mit Überqualifikation. Urlaubsgeld, Krankenstand oder Karenz sind weit entfernte soziale Grundprinzipien, von denen die Menschen ausgenommen sind. Ein Unfall oder eine falsche Entscheidung können in diesen Fällen schnell zu Verarmung führen. Die Psyche und das Selbstvertrauen leiden und sind einem hohen Druck ausgesetzt. Ein selbstbestimmtes Leben hängt immer mehr ab von dem Wohlwollen anderer. Die volkswirtschaftliche Dimension der Entwicklung wird vor allem in 20 bis 30 Jahren spürbar sein. Der Generationenvertrag wird so kaum haltbar sein, mit allen Konsequenzen, die daraus resultieren. Dem einerseits euphorischen Aufbruch in neue Lebens- Neue Ansätze für die Arbeitswelt 2.0 Unter dem Titel „Digitale Arbeitswelten – Wirtschaft und Kommunikation im Zeitalter 2.0“ luden Frau in der Wirtschaft Wien (FiWW) und die Sparte Information und Consulting zur Podiumsdiskussion. Striving for a top career? Global Executive MBA, Start: April 3 international residencies (Asia, CEE, USA). FT ranked. Executive MBA PGM, Start: September International residency (Spain). Taught in German. Professional MBA, Start: October International residency (USA). Specialization e.g. in Finance, Energy, Entrepreneurship & Innovation, Project Management, Marketing & Sales. WU Executive Academy [email protected], +43-1-313 36-4816 executiveacademy.at/mba Ö 15 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 16-004_MBA_gesamt_85x122-5-Wirtsch-Nachr-Mag_KW05.indd 1 02.02.16 11:32 Das Facebook-Büro in Tokio lockt mit offenen Strukturen und hellen Räumen. Foto: Facebook Vor rund 150 Gästen erörterten Dr. Peter Filzmaier, Professor an der Donau-Universität Krems, und Petra Gregorits, Vorsitzende von Frau in der Wirtschaft Wien, sowie Ing. Martin Heimhilcher, Spartenobmann Information und Consulting der Wirtschaftskammer Wien, neue Arbeitsmodelle, erforderliche Rahmenbedingungen, Bildung und Work-Life-Balance vor dem Hintergrund der Digitalisierung im Arbeitsleben. „Die Digitalisierung bringt durch ihre Veränderungsdynamik sowohl Möglichkeiten als auch Gefahren mit sich. Für die Medienkompetenz der Zukunft gilt es, neben dem technischen Know-how auch ein kritisches Bewusstsein über zukünftige Herausforderungen zu entwickeln. Hier müssen wir uns vermehrt wichtigen Fragen wie geeigneten Rahmenbedingungen, Selbstverantwortung und dem entstehenden Generationenkonflikt durch die Digitalisierung stellen“, erörterte Peter Filzmaier die in seinem Impulsreferat. Frauen sind Ausgangspunkt „Der Druck für Veränderungen in der Arbeitswelt muss verstärkt von Frauen ausgehen“, meint Peter Filzmaier. Für eine zeitgemäße Organisation von Arbeit müssen wir weg von klassischen Rollenmodellen und traditionellen Arbeits- und Präsenzzeiten. Sowohl Frauen als auch Männer profitieren von mehr Flexibilität, vor allem bei der gemeinsamen Kinder- und Angehörigenbetreuung. „Durch flexiblere Arbeitszeitmodelle und ein neues Verständnis von Vereinbarkeit von Familie und Beruf können wir Wachs- Ö 16 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 tum und Wertschöpfung auf ein höheres Niveau heben“, ist Gregorits überzeugt. „In Österreich wurde 2014 mit 44,3 Prozent mehr als jedes dritte Unternehmen von einer Frau gegründet. Sie sind damit wichtige Gestalter unseres Wirtschaftsstandorts. ChangeProzesse im Bereich flexibler neuer Arbeitszeitmodelle gehen von ihnen aus“, bestätigt Petra Gregorits. Rahmenbedingungen für Produktivität und Innovation Die Grundlage für den Wandel in der Arbeitswelt liegt in der Förderung von geeigneten Rahmenbedingungen für mehr Produktivität und Innovation. Peter Filzmaier ortet gegenwärtig jedoch einen zu geringen Änderungsdruck in der Politik als repressiven Faktor. „Die Politik reagiert oft nur auf Druck des Wählers, der in diesem Fall nicht vorhanden ist. Es wäre jetzt die Aufgabe von Meinungsführern aufzuzeigen, dass die gegenwärtigen Bedingungen nicht ideal sind“, so Filzmaier in Bezug auf arbeits- und datenschutzrechtliche Gegebenheiten. Spartenobmann Ing. Martin Heimhilcher teilt diese Sichtweise: „Gerade für projektund beratungsorientierte Dienstleistungsbereiche wäre eine Flexibilisierung der Arbeitszeit eine wichtige Weichenstellung für die Zukunft. Während Arbeitsleistung früher stark an fixe Wochenarbeitszeiten gekoppelt war, könnte in vielen Branchen ein Erreichen von definierten Projektzielen dazu dienen, Leistung sichtbar zu machen. Ein Absitzen von Arbeitszeit entlang altgedienter, arbeitsrechtlicher Strukturen halte ich in manchen Branchen, allen voran vielen Dienstleistungsbereichen, für überholt. Gewusst wie, könnte vor allem die Work-Life-Balance bei Unternehmern und gerade auch Mitarbeitern von Modellen wie diesen deutlich profitieren.“ Selbstverantwortung forcieren und Freiräume schaffen Um den Wandel in Richtung digitale Arbeitswelt vollziehen zu können, müssen auch Selbstverantwortung forciert und Freiräume für die individuelle Gestaltung von WorkLife-Balance geschaffen werden. Die Kommunikationsbranche kann hier laut Gregorits als Meinungsführer auftreten, indem sie Unternehmen auf diesem Veränderungsprozess begleitet und dadurch die digitale Weiterbildung innerhalb der Unternehmen fördert. Moderne Informations- und Kommunikationstechnologien sind essenzieller Bestandteil zukunftsorientierter Veränderungen. „Der persönliche Kontakt wird aber weiterhin zu den wichtigsten Komponenten gehören. Das Finden der Balance zwischen digitaler und analoger Kommunikation stellt auf dem Weg in die neue Arbeitswelt einen kritischen Erfolgsfaktor dar“, erklärte Petra Gregorits abschließend. Ü Google Serve – Freiwilligenarbeit in den Google Communities. Foto: Google Im Gespräch „Aus jedem Schritt lernen“ Veränderung als ein Prozess dynamischer Nachhaltigkeit ist das erfolgreiche Rezept von gemba.austria. Effizienz-Expertin Dipl.-Ing. Veronika Reichenbrugger über ihr Drei-SäulenModell, mentale Hürden und ein neues Denken. Wodurch unterscheidet sich aber gemba austria von anderen am Markt, die ja auch Ziele erreichen wollen? Wir sind Unterstützer im Veränderungsprozess und kombinieren den Top-down-Ansatz mit dem Bottom-up-Prozess. Daher gibt es ein spezifisches Trainingsprogramm auf allen Handlungsebenen. Nur wenn man alle Beteiligten einbindet und gewinnt, kann es zu dynamischer Nachhaltigkeit kommen. Sie macht auch Ihr Unternehmen effizient: gemba.austria-Geschäftsführerin und Expertin Veronika Reichenbrugger. Ihr Rezept lautet: „Wir nehmen alle Mitarbeiter mit auf den Weg der Veränderung.“ Foto: Christian Jungwirth Das heißt konkret was? Wir haben ein Drei-Säulen-Modell. Die erste Säule ist das fachliche Know-how. Die zweite Säule ist der Einsatz von fundierten Arbeitspsychologen, die mentale Hürden abbauen helfen. Und die dritte Säule ist, dass wir die praktische Umsetzung genau begleiten. Das Wichtigste an Veränderungen ist ja, dass sie positiv begriffen und als Chance gesehen werden. Frau Reichenbrugger, Sie sind Co-Geschäftsführerin im Unternehmen, das Ihr Vater vor 20 Jahren gegründet hat. Mit welchem Zugang arbeiten Sie am Thema „Mehr Effizienz in Unternehmen“? Es geht nicht darum, Veränderung zu initiieren, sondern sie dauerhaft am Laufen zu halten. Das geht aus meiner Sicht nur, wenn sie Teil des beruflichen Alltags ist. Was ist das spezifische Angebot von gemba austria? Kurz dargestellt, bieten wir ein Know-how zur Effizienzsteigerung, unabhängig davon, ob es sich um Produktions-, Administrations-, Dienstleistungs- oder Logistikprozesse handelt. Das Wesentliche ist, dass dieses Know-how im Unternehmen bleibt. Dafür sorgen wir mit der Anwendung der KATA- Methode. Sie bindet alle Ebenen im Veränderungsprozess ein und steht für „einen Schritt umsetzen, ihn absichern, daraus lernen und dann den nächsten Schritt gehen“. Ursprünglich wurde sie von Toyota entwickelt, wir haben sie in den europäischen Kulturkreis übersetzt. Wenn Sie und Ihr Team zu einem Unternehmen kommen: Wie gehen Sie dann vor? Wir führen ein Erstgespräch vor Ort. Dabei schauen wir uns die Produktion an, analysieren sie nach Potenzialen zur Effizienzsteigerung und definieren gemeinsam mit dem Unternehmen die Ziele. Daraus entwickeln wir ein maßgeschneidertes Programm für den Veränderungsprozess und inkludieren die nötigen Umsetzungsschritte. Wie lange dauern solche Prozesse im Allgemeinen? Das ist abhängig von den definierten Zielen und kann Wochen, Monate oder auch Jahre umfassen. Gleich bleibt die Vorgehensweise der „Schritt-für-Schritt-Umsetzung“. Einfach weil es Ressourcen spart und zielgerichtetes Arbeiten ermöglicht. Wohin soll sich Ihr eigenes Unternehmen in den nächsten Jahren verändern? Wir sind in Österreich, Deutschland, der Schweiz, aber auch in Südtirol engagiert. Wir arbeiten mit vielen großen, erfolgreichen Unternehmen zusammen. Nicht die Expansion, sondern noch mehr Qualität in der Tiefe und eine Vergrößerung des Angebots sind unsere Ziele. Beispielsweise arbeiten wir gerade an einem Konzept zur nachhaltigen Effizienzsteigerung in der supply chain. Ü WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Ö 17 Benjamin Gruber (ibw), WIFI-Kurator Markus Raml, Michael Landertshammer (WKO, Abt. f. Bildungspolitik), Michael Heritsch (FH Wien der WK Wien) und René Tritscher (WKO, Bundessparte Handel) bei der Präsentation der Evaluierung nach einem Jahr „Berufsakademie“. Foto: WKO Bildung dient der Sicherung des Wirtschaftsstandortes Die derzeitigen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen zeigen, dass wirtschaftliches Wachstum nur durch massive Anstrengungen im Bereich Bildung und berufliche Höherqualifizierung gehalten und ausgebaut werden kann. Von Marie-Theres Ehrendorff D er große Wurf ist das aktuelle Bildungsreformpapier der Bundesregierung, das im Herbst vergangenen Jahres präsentiert wurde, nicht geworden. Darüber sind sich die meisten Experten einig. „Aber es ist eine gute Basis, auf der man weiterarbeiten kann“, attestiert Michael Landertshammer, Leiter der Abteilung für Bildungspolitik der WKO und Institutsleiter WIFI Österreich, diesem späten Versuch einer Lösung des seit Jahrzehnten hinausgeschobenen Problems der Bildung in Österreich. Positiv bewerten will Landertshammer „etwa das zweite verpflichtende Gratis-Kindergartenjahr, den Bildungskompass für Kinder bis zum Ende der Schulpflicht, die verstärkte Schulautonomie oder auch dass künftig mehr Transparenz durch die Abrechnung aller Landes- und Bundeslehrer über das Bundesrechenzentrum erfolgt“. In puncto Schulverwaltung äußert Landertshammer jedoch Zweifel, ob es tatsächlich Verwaltungsvereinfachungen geben werde, „da alle Stakeholder ihren Einfluss behalten und bloß die Türschilder ausgetauscht werden“. Das Fehlen einer intensiven Berufsorientierung vor der achten Schulstufe sowie ein fehlendes Zertifikat über die schulischen Grundkompetenzen am Ende der Pflichtschule bemängelt der Bildungsexperte. Für wichtig hält er eine Aufwertung und Imageverbesserung der beruflichen Bildung. Den Universitätsentwicklungsplan des Wissenschaftsministers findet er grundsätzlich ge- Ö 18 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 lungen, was jedoch fehlt, ist die bessere Durchlässigkeit aus dem beruflichen Ausbildungsweg in den Hochschulsektor. Ausbildung mit Praxis „Wir gehen davon aus, dass auch die Sozialpartner in künftige Reformüberlegungen involviert werden“, ergänzt Markus Raml, Kurator des WIFI Österreich. „Die vom WIFI und der Wirtschaftskammer Österreich gemeinsam mit der FH Wien der WKW und der Bundessparte Handel der WKO vor einem Jahr gegründeten Berufsakademien sind ein Best-practice-Beispiel für die Fort- und Weiterbildung für Menschen, die aus dem Dualen Bildungssystem kommen und sich im tertiären Bereich weiterbilden wollen.“ Für den Geschäftsführer der Bundessparte Handel der WKO, René Tritscher, ist „durch die Etablierung der Berufsakademie eine optimale Verbindung zwischen Beruf und Studium gelungen. Was uns besonders freut, ist, dass sowohl Mitarbeiter aus kleinen als auch großen Unternehmen die Berufsakademien besuchen und wir es geschafft haben, ein Programm zu entwickeln, das nicht fern ab von der Handelswelt läuft, sondern die Praxis optimal mit einem wissenschaftlichen Hintergrund verbindet – das ist einer der Erfolgsfaktoren der Berufsakademie.“ In der Evaluierungsstudie zur Berufsakademie des Instituts für Bildungsforschung der Wirtschaft (ibw) hat sich unter anderem auch gezeigt, dass die Beweggründe der Studierenden, an einem solchen Lehrgang teilzuneh- men, darin liegen, sich einerseits persönlich weiterzubilden und andererseits im Unternehmen selbst beruflich weiterzukommen. Außerdem sieht Tritscher in den Lehrgängen auch eine hervorragende Vorbereitung auf dem Weg in die Selbstständigkeit! In diesem neuen tertiären Berufsbildungsprogramm werden derzeit zweisemestrige Lehrgänge und darauf aufbauend zweisemestrige Master-Programme in den Bereichen „Handelsmanagement“ und „Marketing & Verkauf“ angeboten. Knapp 1.000 Studierende belegten bereits im ersten Jahr ihres Bestehens die Lehrgänge, die in ganz Österreich an den WIFIs berufsbegleitend offeriert werden. Das Potenzial in Österreich liege aber bei bis zu 7.000 Teilnehmern. Raml: „In den kommenden zwei Jahren wollen wir die Teilnehmerzahl verdoppeln.“ Die Studierenden sind im Durchschnitt Mitte Dreißig und haben entweder eine Lehre oder mittlere bzw. höhere Schule – vorwiegend im Handel/kaufmännischen Bereich – absolviert. Fast alle Studierenden sind Vollzeitbeschäftigte und rund zehn bis 15 Prozent von ihnen selbstständig. Die allgemeine Zufriedenheit mit den Lehrgängen der Berufsakademie ist erfreulich: Über zwei Drittel würden sie weiterempfehlen. Zudem haben fast alle dezidiert vor, nach den beiden ersten Semestern den weiterführenden Master-Studiengang zu belegen. Für viele Teilnehmer stellt die Berufsakademie eine Alternative für ein FH-Studium dar. Ü Gesund ist, selbständig gesund zu bleiben Selbständige und Unternehmer tragen Verantwortung – für ihr Geschäft, ihre Mitarbeiter, aber vor allem für die eigene Gesundheit. Fällt der Chef länger aus, wird es meistens brenzlig, denn neben dem privaten Umfeld und der Familie leiden auch die Geschäftstätigkeit und der Umsatz. D „Wir begleiten beim Gesundbleiben und wollen, dass sich das in mehrfacher Hinsicht auszahlt“, so Alexander Herzog, Obmann-Stellvertreter der SVA. Fotos: Foto: Juergen Christandl/Kurier Burnout-Prävention. Wir folgen damit konsequent unserem neuen Leitgedanken ,Gesund ist gesünder‘ – wir sind in jeder Lebensphase verlässlicher Begleiter und Versicherungspartner der heimischen Wirtschaftstreibenden.“ Aktiv oder in der Pension, gesund oder krank, mit oder ohne Familie, Einzel- unternehmer, Familienbetrieb oder mittelständisches Unternehmen: Die SVA bietet für jeden maßgeschneiderte soziale Absicherung und echte Vorsorge, die wirkt. Ü Nähere Info zu den Vorsorgeprogrammen finden Sie unter: www.svagw.at/selbstaendiggesund WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Werbung amit es erst gar nicht so weit kommt, hat die Sozialversicherung der Gewerbetreibenden, die SVA, schon vor einigen Jahren einen revolutionären Schwenk gemacht: von der Krankenkasse zur Gesundheitsversicherung. „Wir wollen nicht erst dann aktiv werden, wenn unsere Versicherten schon krank sind, sondern schon viel früher. Wir begleiten beim Gesundbleiben und wollen, dass sich das in mehrfacher Hinsicht auszahlt“, so Alexander Herzog, Obmann-Stellvertreter der SVA. Die kostenlose Vorsorgeuntersuchung kann dabei helfen, den Lebensstil positiv zu ändern und gefährliche Krankheiten schon in frühen Phasen zu erkennen. „Unser vorrangiges Ziel ist es deshalb, möglichst viele Menschen zur regelmäßigen Vorsorgeuntersuchung zu motivieren, und dafür haben wir ein innovatives Anreizmodell entwickelt, das bereits sehr erfolgreich funktioniert.“ Bei „Selbständig gesund“ werden individuelle Gesundheitsziele erarbeitet und bei Erreichen profitiert man auch finanziell. „Über solche Angebote hinaus sehen wir die Bewusstseinsbildung als eine wichtige Kernaufgabe als Gesundheitsversicherung“, so Herzog. „Wir wollen, dass unsere Versicherten die vielfältigen Präventionsangebote kennenlernen und auch nutzen – vom Gesundheitshunderter über die beliebten Gesundheitscamps bis hin zur berufsbegleitenden Ö 19 Rektor Wilfried Eichlseder freut sich mit Ass-Prof. Susanne Altendorfer-Kaiser und Robert Lackner von Knapp Logistik über das neue „logilab“-Logistiklabor. Foto: MUL Logistik im Labor Seit vielen Jahren besteht eine enge Partnerschaft der Montanuniversität Leoben mit Knapp, dem Logistikexperten. Neueste Kooperation ist ein Logistiklabor. Praxisnahe Ausbildung Das Labor ermöglicht Studierenden, Logistiksysteme und -technologien praxisnah kennenzulernen. Dabei werden logistische Lösungsansätze ausgetestet. Zudem soll das Labor verstärkt für Bachelor- und Masterarbeiten eingesetzt werden. Susanne AltendorferKaiser, Assistenzprofessorin für Industrielo- gistik: „Durch die Partnerschaft mit Knapp können die Studierenden schon während ihrer Ausbildung Logistiksysteme im Live-Betrieb kennenlernen und Aufgaben direkt an den Systemen lösen.“ MUL-Studierende haben dadurch den Vorteil, mehr zu wissen und mehr Erfahrung zu haben. Der Studiengang Industrielogistik ist nicht nur für Knapp, sondern für den Industriestandort Steiermark von großer Bedeutung. Hochqualifizierte Absolventen stehen den Betrieben zur Verfügung. Die Kooperation zwischen den Universität und dem Logistikexperten Knapp läuft seit vielen Jahren erfolgreich, bereits eine Vielzahl der weltweit 2.700 Mitarbeiter des Unternehmens sind Leoben-Absolventen, wie Robert Lackner, Leiter der Abteilung Produktmanagement bei Knapp Systemintegration, betont: „Das Logistiklabor ist ein absoluter Gewinn für den Lehrstuhl, die Studierenden und die Wirtschaft.“ Auf Wunsch der Universität seien Systeme ausgewählt und bereitgestellt worden, die Forschung wie auch Praxis an zukunftsweisenden Technologien ermöglichen. Logistik als Kernkompetenz Seit mehr als zwölf Jahren besteht der Lehrstuhl für Industrielogistik im wirtschaftsund betriebswissenschaftlichen Departement der MUL. Schwerpunkte des Lehrstuhls sind unter anderem Supply Chain Management, Systemplanung und Informationslogistik, Prozessmanagement, Informations- und Kommunikationstechnik sowie Wissensmanagement. Ü 175 Jahre in 30 Minuten Spannende ORF-Doku zum „Geburtstag“ der Montanuniversität Leoben präsentiert. G edreht wurde in den Labors und Hörsälen in der und rund um die Montanuniversität. Zu Wort kommen Studierende und Professoren, Absolventen und Fans der „Kaderschmiede“ – und erzählt werden in gut 30 Minuten 175 Jahre der Montanuniversität Leoben. Die TV-Dokumentation des ORF, die Mitte Jänner in ORF 2 zu sehen war, ist so etwas wie ein filmisches Geburtstagsgeschenk und eine fesselnde Bestandsaufnahme einer der besten Hochschulen weltweit. „Hauptdarsteller“ sind zwei Erstsemes- Ö 20 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Auch lebendiges Brauchtum wird in der ORFDoku „Kaderschmiede“ gezeigt. Foto: MUL trige, die durch ihren Studienalltag führen. Gestalter Reinhart Gruntner sowie die beiden Kameramänner Wolfgang Rauch und Klaus Ibitz widmen sich auch den gelebten Traditionen und zeigen Höhepunkte wie den Ledersprung oder akademische Feiern. Viel Applaus gab es dafür bei der Präsentation, an der u.a. auch Alt-LH und Uniratsvorsitzende Waltraud Klasnic und voestalpineVorstandsdirektor Franz Kainersdorfer, auch er ein Leoben-Absolvent, teilgenommen haben. Werbung P remiere an der Montanuniversität Leoben: „logilab“ heißt das erste Logistiklabor, das am Lehrstuhl für Industrielogistik gemeinsam mit dem Leobener Industrielogistikspezialisten Knapp Systemintegration gestaltet worden ist. Es ist ein weiteres Projekt der universitär-industriellen Zusammenarbeit, wie sie an der Montanuniversität Leoben besonders intensiv gepflegt wird. Arbeitswelt Virtual Teams: Globales Denken, globales Arbeiten Beim Global Executive MBA werden Manager darauf vorbereitet, grenzüberschreitende Projekte erfolgreich zu leiten. Eine Herausforderung, die zunehmend zu einem Erfolgsfaktor sowohl für Unternehmen als auch für Führungskräfte wird. Foto: WU Executive Academy Werbung D as Virtual Team Project ist integraler Bestandteil des Global Executive MBA der WU Executive Academy, die damit einer der wenigen MBA-Kaderschmieden ist, die diese innovative Unterrichtsmethode einsetzen. „Die Besonderheit der Virtual Teams besteht darin, dass Studierende von unterschiedlichen Executive MBA-Programmen aus unterschiedlichen Zeitzonen, verstreut auf drei Kontinente, gemeinsam an einem Projekt arbeiten, ohne dabei physisch am selben Ort zu sein. Erst am Ende lernen sich die einzelnen Teammitglieder persönlich kennen“, betont Prof. Bodo Schlegelmilch, wissenschaftlicher Leiter des Programms. Über die Dauer des gesamten Projekts nutzen die Teams eine moderne Online-Plattform, die effizientes interaktives Arbeiten fördert, und werden dabei von Experten und Professoren gecoacht. Einzelne Projekte stechen durch überdurchschnittliche Qualität und Kreativität heraus und überzeugen nicht nur die Professoren, sondern auch Manager aus der Wirtschaft. Viele der ausgearbeiteten Projekte dienen Unternehmen als Grundlage für Folgeprojekte, die nicht nur im universitären Rahmen theoretisch erarbeitet, sondern auch tatsächlich in der Praxis umgesetzt werden. Ü 4. Österreichischer Unternehmerinnenkongress Digitalisierung ist ein Thema, das unsere Wirtschaft und unser Leben verändert wie kein anderes. Unter dem Motto „Business 4.0 - Wirtschaft in Bewegung“ befasst sich der Unternehmerinnenkongress 2016 mit den Chancen der Digitalisierung. Karl-Heinz Land - „Digitaler Darwinismus - wie Sie vom Digitalen Wandel profitieren“ Inge Prader - Unternehmerin im Gespräch: „Starfotografin und Handwerkerin aus Leidenschaft“ Gabriele Schulze - „Service und Vertrauen - die Umsatzbooster im Digitalen Zeitalter“ Liz Howard - „The Colour of Communication, die Sprache der Farben“ Nähere Information und Anmeldung unter: www.unternehmerin.at/kongress Kostenlose Registrierkassenlösung Verkauf des neuen VW Caddy Alltrack gestartet Seine Österreichpremiere feierte der neue Caddy Alltrack im Jänner 2016 auf der Vienna Autoshow. Lackierte Anbauteile, schwarze Seitenschweller, silberfarbene Dachreling und silberfarbene Außenspiegel, Privacyverglasung, abgedunkelte Rückleuchten und 17-ZollLeichtmetallfelgen sind für den sportlich-markanten und zugleich robusten Offroad-Look des Caddy Alltrack verantwortlich. Innen sind als Highlights unter anderem die Komfortschalttafel mit Dekoreinlagen „Carbon Sqare Dark“, feine Lederzutaten (Lenkrad, Handbremshebel, Schaltknauf) mit muskatfarbenen Nähten und Chromelemente zu nennen. Klimaanlage und Radio „Compositon Colour“ sowie Klapptische an den Rückseiten der Vordersitze sind ebenfalls Serie. Ein „Licht & Sicht“- Paket und integrierte Nebelscheinwerfer sorgen für noch mehr Sicherheit. Motorenseitig wird der neue Caddy als Benziner und als TDI angeboten und auch eine Erdgasversion ist erhältlich. Getriebeseitig stehen manuelle Fünf- und Sechs-Gang-Schalter sowie Sechs- und Sieben-Gang-DSG-Doppelkupplungsgetriebe zur Verfügung. Als Einziger seiner Klasse ist der neue Caddy Alltrack optional mit dem Allradantrieb 4MOTION bestellbar, auf Wunsch sogar in der Kombination 4MOTION und DSG. Ü Foto: Porsche Holding 4 WEBINARE Die Registrierkassenpflicht betrifft derzeit viele Klein- und Mittelunternehmen Österreichs. Erwartungsgemäß gibt es viele Aufstände aufgrund der bisherigen teuren Lösungen am Markt. Damit ist jetzt Schluss. helloCash bietet die kostenlose Registrierkassenlösung an. Mit helloCash ist man gut gerüstet für die Registrierkassenpflicht 2016. Die Kassensoftware ist kostenlos. Zum unverbindlichen Test kann man sich unter www.hellocash.at anmelden. Bereits mehr als 1500 Kassen sind bei unseren Kunden in Verwendung und erfüllen die Erwartungen nach einer einfachen Lösung. Voraussetzung für den Einsatz ist eine funktionierende Internetverbindung. Bestehende Hardware wie Laptops, PCs oder Tablets können für die Nutzung herangezogen werden. Bondrucker und andere Geräte können auch bei helloCash bezogen werden. Ü KOSTENLOSE FÜR EPU Die Wirtschaftskammern Österreichs bieten auch heuer wieder kostenlose Webinare („Web-Seminare“) für EPU an. In einer Online-Abstimmung wurden die interessantesten Vorträge gewählt. 2015 stehen folgende Webinare am Programm: Q Kunden finden - Kunden binden. Kasia Greco, 3.3. und 10.3. Q Zur eigenen Website in 60 min - Ihr eigener Online-Auftritt mit Wordpress. Florian Rachor, 9.6. und 16.6. Q Facebook leicht gemacht - Erreichen Sie Ihre Zielgruppe mit einfachen Tricks. Mathias Haas, 15.9. und 22.9. Q Über den Vortrag zum Kunden - Ein Weg zum Auftrag mit viel Potenzial. Claudia Spary, 24.11. und 1.12. Nützen Sie Ihre Chance! Die Vorteile: Top-Vortrag kostenlos Q keine Wegzeiten oder Anfahrtskosten Q unkomplizierte Teilnahme von zu Hause Q Sie möchten mehr zum Inhalt wissen oder sich anmelden? Unter epu.wko.at/webinare finden Sie alle wichtigen Informationen dazu. Menschen & Märkte Gutes Ergebnis Staatspreis Unternehmensqualität Die Renault-Gruppe hat sich im Jahr 2015 auf einem leicht gestiegenen Gesamtmarkt hervorragend behauptet und ein Spitzenergebnis erzielt. Insgesamt verzeichnet der Gesamtmarkt 341.667 Pkw- und leichte Nutzfahrzeug-Neuzulassungen. Dies entspricht einem Plus gegenüber dem Vorjahr von 6.985 Einheiten oder 2,1 Prozent (2014: 334.682 Einheiten). Die RenaultGruppe erreichte in diesem Umfeld mit 27.634 Fahrzeugen ein ausgezeichnetes Verkaufsergebnis auf Vorjahresniveau (2014: 27.412 Fahrzeuge) und 8,1 Prozent Marktanteil. Ü Bereits seit 20 Jahren wird vom Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft in Zusammenarbeit mit der Quality Austria der Staatspreis Unternehmensqualität an österreichische Unternehmen verliehen. Die begehrte Auszeichnung wird in diesem Jahr zudem in einer neuen Kategorie vergeben. Interessierte Organisationen haben noch bis 1. April 2016 die Möglichkeit, sich für den Staatspreis zu bewerben. Die Verleihung findet am 16. Juni 2016 statt. „Der Staatspreis Unternehmensqualität steht für ganzheitliche Spitzenleistungen von österreichischen Organisationen und stellt herausragende Ergebnisse durch die erfolgreiche Umsetzung von ‚Excellence-Prinzipien‘ in den Mittelpunkt. Im Sinne der Unternehmensqualität werden dabei die Erwartungen aller Interessengruppen wie Eigentümer, Kunden oder Mitarbeiter ausgewogen berücksichtigt“, so Konrad Scheiber, CEO von Quality Austria, über die Kennzeichnung als exzellentes Unternehmen Österreichs. Die Auszeichnung wird in insgesamt fünf Kategorien verliehen: Neben Großunternehmen (über 250 Mitarbeiter), mittleren Unternehmen (51 bis 250 Mitarbeiter), kleinen Unternehmen (5 bis 50 Mitarbeiter) und Non-Profit-Organisationen werden in diesem Jahr erstmals Organisationen, die vorwiegend im öffent- Konrad Scheiber, CEO von Quality lichen Eigentum stehen, in einer eige- Austria nen Kategorie ausgezeichnet. Ü Foto: Quality Austria / Fotostudio Pfluegl Neuerwerb Die Palfinger-Gruppe hat zum Jahresende 2015 eine Vereinbarung mit der Familie Mulder, der Mehrheitseigentümerin von Mycsa, einem der erfolgreichsten Palfinger-Händler, unterzeichnet, die die Weiterführung von wesentlichen Teilen des Unternehmens Mycsa in der Palfinger-Gruppe vorsieht. Gegen Ende des 1. Quartals 2016 wird – die behördlichen Genehmigungen vorausgesetzt – das Vertriebs- und Servicegeschäft in Spanien und Portugal von der neu zu gründenden Palfinger Iberica durchgeführt. Palfinger Iberica wird an sechs Standorten rund 80 Mitarbeiter beschäftigen und vor allem Lkw-Ladekrane, Forst- und Recyclingkrane, Hooklifts, Hubarbeitsbühnen sowie Produkte aus dem Marinebereich anbieten und servicieren. Die Gesellschaft wird vorerst zu 75 Prozent im Eigentum der PalfingerGruppe stehen. 25 Prozent werden von der Familie Mulder und der Geschäftsführung gehalten. Olaf Mulder wird der Gesellschaft noch ein Jahr als Konsulent zur Verfügung stehen. Ü Arbeitsplätze schaffen. Österreichs Industrie sichert direkt und indirekt 2,4 Millionen Jobs. Ohne ehrliche und faire Strukturreformen, ohne Investitionen in Bildung, Infrastruktur sowie Forschung und Entwicklung stehen diese Arbeitsplätze auf dem Spiel. Handeln wir jetzt! Foto: dieindustrie.at/Mathias Kniepeiss www.iv-net.at IV-Inserat-Arbeit-175x122-5.indd 1 26.01.16 17:11 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Ö 23 Wiener Städtische forciert KMU-Offensive Klein- und Mittelbetriebe sind die Säulen der österreichischen Wirtschaft. Gerade sie brauchen beständige und trotzdem flexible Versicherungslösungen. Nur ein umfassender Versicherungsschutz kann einem Unternehmen die Existenzgrundlage sichern und den UnternehmerInnen im Schadensfall wirksam schützen. E ine von der Wiener Städtischen durchgeführte Umfrage unter Österreichs Klein- und Mittelbetrieben hat ergeben, dass jedes 10. KMU in Österreich überhaupt nicht versichert ist. Österreichs Unternehmen verfügen durchschnittlich über 2,9 Versicherungen. Ein-Personen-Unternehmen (EPU) sind im Schnitt mit zwei Versicherungen weniger umfangreich geschützt als KMU mit 3,4 Versicherungen. „In einer stark vernetzten und globalisierten Wirtschaftswelt ist die unternehmerische Tätigkeit mit immer mehr Unsicherheiten verbunden“, erläutert Wiener-Städtische-Vertriebsvorstand Mag. Hermann Fried. „Unternehmen sind ständig Risken ausgesetzt, die nicht nur den Geschäftserfolg beeinträchtigen können, im schlimmsten Fall bedrohen sie sogar die Existenz.“ PLUS RISK - das Upgrade Neben den ausgezeichneten Deckungen, die die Gewerbeversicherungslösung der Wiener Städtischen, die „Business Class“, bietet, besteht die Möglichkeit, den Versicherungsschutz mit speziellen „Plus Risk“-Paketen zu erweitern. Da uns der Blick in die Zukunft verwehrt ist und niemand weiß, was sie bringt, gibt es das „Plus Risk“-Paket für unbenannte Gefahren, um alles, an das man nicht gedacht hat und das nicht explizit ausgeschlossen ist, zu versichern. Entscheidende Extras Werbung Maschinenausstattung und moderne Bürotechnik stellen in vielen Unternehmen große Investitionsposten dar. Deren Beschädigung, Zerstörung oder Verlust können ein Unternehmen in die Insolvenz führen. Im Rahmen der Business Class können Maschinen und Büroelektronik extra, als Ergänzung zur Gebäude- und Inhaltsversicherung, versichert werden. Die Wiener Städtische geht konkret auf den Zielgruppen-Bedarf ein: „Wir bieten neben der bewährten Business Class zusätzlich die ,Allrisk-KMUVersicherung’ an, die vor allem für Unternehmen mittlerer Größe und deren spezielle Bedürfnisse konzipiert wurde. Denn nur eine adäquate Absicherung gegenüber Gefahren, die das Wachstum eines Unternehmens bremsen oder sogar langfristig aufhalten können, gewährleistet eine nachhaltige Unternehmensentwicklung“, erklärt Hermann Fried an. Ö 24 Laut einer Statistik der WKO gibt es in Österreich mehr als 400.000 Unternehmen, von denen die meisten den sogenannten Klein- und Mittelbetrieben (KMU) angehörten. 58 Prozent davon gehören den sogenannten Ein-Personen-Unternehmen (EPU) an. Pro Jahr werden österreichweit ca. 25.000 neue Unternehmen gegründet oder übernommen und somit Arbeitsplätze geschaffen. Selbst die Wirtschaftskrise konnte dem Gründertum in diesem Segment keinen Einhalt gebieten. Klein- und Mittelbetriebe sind somit einer der Beschäftigungsgaranten Österreichs. Ü WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Vertriebsvorstand Mag. Hermann Fried: „Unternehmen sind ständig Risken ausgesetzt, die nicht nur den Geschäftserfolg beeinträchtigen können, im schlimmsten Fall bedrohen sie sogar die Existenz.“ Foto: Elke Mayr Rahofer. WIR WERDEN IMMER BESSER IM ZUHÖREN, VERSTEHEN UND AGIEREN PALFINGER AG · 5101 Bergheim, Österreich · E-Mail h.roither@palfi nger.com Luciane Moreira Human Resources and Legal Manager BA South America Wir leben den aktiven Austausch mit allen unseren Stakeholdern – vom österreichischen Händler bis zum Projektleiter im chinesischen Rudong. Wir hören zu, versuchen zu verstehen – und agieren entsprechend. Dadurch können wir gezielt auf die Interessen und Ansprüche unserer Stakeholder eingehen. Gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen ist integraler Bestandteil unserer Unternehmenskultur. Wie unsere Stakeholder-Orientierung gegenseitigen Nutzen stiftet, lesen Sie auf www.palfinger.ag/de/nachhaltigkeit MITFEIERN, MITSPIE L E N UN JUBILÄUMSG Foto: John Harris Fitness BITTE SCHICKEN SIE EIN FAX, EINEN BRIEF ODER EIN E-MAIL an [email protected] mit dem Betreff GEWINNSPIEL und teilen Sie uns Namen, Firma, Adresse und E-Mail-Adresse mit! Die angeführten Preise werden unter allen Einsendungen verlost – solange der Vorrat reicht. Teilnahmeschluss: 31.3.2016. Alle Leser sind teilnahmeberechtigt. Die Gewinner werden schriftlich verständigt, eine Barablöse oder Umtausch ist nicht möglich. Die uns mitgeteilten Adressen werden streng vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. * Der Eintritt ins Casino Velden erfolgt im Rahmen der Besuchs- und Spielordnung (Volljährigkeit und Identitätsnachweis erforderlich). 1 VIP-PACKAGE Gewinnen Gewinnen Sie zwei zwei Übernachtungen Übernachtungenfür für zwei Personen Personenimim neuen neuen De- Designhotel Rocket Rooms Rooms ininVelden Velden sowie eine eine Casino-Motorbootfahrt Casino-Motorbootfahrtam am Wörthersee und und ein einWochenende Wochenendemit mitdem dem BMW 4er-Cabrio vom Autohaus Denzel in Klagenfurt. Darüber Darüber hinaus hinausbeinhaltet beinhaltetIhrIhr Gewinn zwei Gewinn zwei „Dinner & & Casino“-Packages Casino“-Packagesinklusive inklusiveVier-Gang-Menü, Vier-Gang-Menü, FrizFrizzante, Jetons im Wert von 25 Euro und vier Glücks-Jetons mit der Chance auf 7.777 Euro.* 2 JOHN HARRIS FITNESS GRAZ bietet auf 3.500 m² Training auf höchstem Niveau, verteilt auf drei Ebenen. Der Club ist ausgestattet mit den besten Trainingsgeräten, Panoramapool, Saunen und einer großer Sonnenterrasse. Fitness- und Gesundheitskurse sowie der Wellnessbereich können ohne Aufpreis genützt werden. D GEWINNEN BEI UNSEREM EWINNSPIEL! Foto: Parktherme Bad Radkersburg Foto: TEAM DR JOSEPH (Symbolfoto) 3 SUPPLY SUPPLYCHAIN CHAINMANAGEMANAGEMENT Wie Sie mit mit vernetztem vernetztem Denken im 21. Jahrhundert überüberleben. Autoren: Autoren:Ernst ErnstKurzmann, Kurzmann, Erwin Langmann. 4 PARKTHERME PARKTHERMEBAD BADRADKERSBURG RADKERSBURG Als einzigartige Welt der Entspannung und Aktivität präsentiert sich sich die dieParktherme ParkthermeBad BadRadkersburg Radkersburg alsals ausgezeichnete Therme Thermedes desJahres Jahres Herzlichkeit mitmit viel viel Herzlichkeit und und Gemütlichkeit. 5 TEAM DR JOSEPH Pflegepakete im Wert von je 100 Euro. Schenken Sie Ihrer Haut ein revolutionäres Wohlbefinden! TEAM DR JOSEPH ist Hightech, hochwirksam, bio-zertifiziert und 100 % Natur. Und last, but not least verlosen wir Einkaufsgutscheine für den GRAZER CITYPARK im Wert von je 10 Euro. Mehr Infos & Details: www.wirtschafts-nachrichten.com Der Weg zurück ins europäische Spitzenfeld wird kein leichter sein. Foto: iStock/CreativaImages Die Wettbewerbsfähigkeit gegen Österreich Österreich kämpft innerhalb der EU als Hochlohnland seit Jahren um seine Wettbewerbsfähigkeit. Die Flüchtlingskrise sowie mangelnder politischer Reformwille verschärfen die Situation. Nicht erst seit Leitls Sager, dass Österreich zum Durchschnitt abgesandelt sei. Von Andreas Prammer I m Auftrag des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft veröffentlicht das FIW-Projekt regelmäßig Informationen zu aktuellen außenwirtschaftlichen Themen. Prof. Karl Aiginger, Leiter des WIFO, stellt ein neues Konzept zur Messung von Wettbewerbsfähigkeit vor. Ausgehend von einer breiteren Definition des Wettbewerbserfolges, analysiert Aiginger die Stärken und Schwächen Europas und insbesondere Österreichs. Wettbewerbsfähigkeit wird noch immer oft rein kostenmäßig über niedrige Löhne und Energiepreise definiert. Für Industrieländer und besonders Topeinkommensländer wie Österreich spielen aber Faktoren wie Innovation, Ausbildung, staatliche und nicht staatliche Institutionen, Sozialpartnerschaft, Vertrauen und schnelle Entscheidungen eine Ö 28 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 wichtige Rolle. Der Wettbewerbserfolg sollte hierbei nicht nur an den erzielten Einkommen, sondern auch an sozialen und ökologischen Kriterien gemessen werden. Österreich ist auch nach dieser breiteren Definition des Wettbewerbserfolges mittelfristig ein Erfolgsmodell. Die schlechteren Ergebnisse der jüngsten Vergangenheit erklären sich daraus, dass Österreich sich zu sehr auf jene Faktoren verlassen hat, die für mittlere Einkommensländer wichtig sind, und zu wenig auf Exzellenz bei Ausbildung, Innovation und Ökologie gesetzt hat. Das soziale System diente zu sehr der Absicherung und zu wenig der Investition in zukünftige Fähigkeiten und Qualifikationen. Der öffentliche Sektor finanziert vergangene Prioritäten und Entscheidungsabläufe und besteuert den Faktor Arbeit viel zu hoch. Das Innovationssystem leidet nach guten Ansätzen in den letzten Jahren immer stärker an Budgetengpässen. Dem Ziel, ein europäischer Innovationsführer zu werden („Frontstrategie“), ist Österreich daher nicht näher gekommen. Exzellenz im Umweltbereich, bei Energieeffizienz und alternativen Energien werden zu wenig genutzt. Für eine Rückkehr zum Erfolgsweg ist ein Konzept notwendig, wie Österreich als Hocheinkommensland im Jahr 2025 auf einem „High Road Path“ wettbewerbsfähig sein kann und welche Reformen dafür nötig sind. Strukturelle Neuaufstellung „Im Jahr 2015 wurden wichtige erste Schritte im Sinne einer nachhaltigen Standortsicherung unternommen, nun gilt es, im neuen Jahr an diese ersten Erfolge anzuknüpfen und die nächsten nachhaltigen Bürokratie Wohin die Reise 2016 führt, bleibt spannend ... Foto: iStock/ gustavofrazao Neue Herausforderungen brauchen neue Lösungen WIFO-Chef Karl Aiginger zeigt die Probleme auf. IV-Generalsekretär Mag. Christoph Neumayer. Foto: Karl Aiginger Foto: Johannes Zinner /IV „Europa und auch Österreich stehen vor enormen Herausforderungen – wirtschaftlich wie gesellschaftlich. Die Jahre der Krise haben uns vor Augen geführt, dass wir uns auf Dauer ein Verharren in alten Denkmustern nicht leisten können“, so der Generalsekretär anlässlich eines erneut im Haus der Industrie stattfindenden Kongresses. „Es liegt an uns, unter welchen Rahmenbedingungen wir den europäischen und heimischen Wirtschaftsstandort gestalten. Entscheidend ist, DASS wir gestalten! Und dass wir es gemeinsam tun“, appellierte der Generalsekretär, denn gerade Letzteres habe sich in den vergangenen Monaten als große Herausforderung erwiesen. Europa habe bislang in der aktuellen Flüchtlingskrise getrennt reagiert, wo es vereint agieren hätte müssen. Man sehe mittelfristig das wirtschaftliche Potenzial, das durch Menschen entstehen kann, die nach Europa wollen. Klar sei aber auch, dass deren Zuzug und Integration in geordneten Bahnen und nach klaren Regeln verlaufen müssen. Dennoch sei die volatile europäische Nachbarschaft mit ihren aktuellen Folgen der Flucht von Millionen von Menschen mit dem Ziel, nach Europa zu gelangen, zwar das medial präsenteste europäische Thema, „aber nicht das einzig entscheidende für die Zukunft der EU. Im Zentrum unserer Politik muss die Wettbewerbsfähigkeit Europas stehen. Forschung und Innovation, eine moderne Infrastruktur, Ausbildung, Energie- und Klimapolitik sowie eine faire Handelspolitik bilden dabei die zentralen Handlungsfelder für uns“, so Neumayer abschließend zu jenen Themen, die auch Gegenstand des diesjährigen „com.sult“-Kongresses waren. Schwache Erwartungen Eine Studie des Eco-Austria Thinktanks lässt ebenfalls die Alarmglocken schrillen. In einer im März 2015 veröffentlichten Untersuchung kamen die Forscher rund um Institutsvorstand Ulrich Schuh zu eindeutigen Ergebnissen. Demnach hat die Finanz- und Wirtschaftskrise erhebliche Unterschiede in der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Mitgliedstaaten des Euroraums und der Europäischen Union offengelegt. Ein Vergleich mit ausgewählten Mitgliedsstaaten zeigt, dass sich die österreichische Wirtschaft in den vergan- genen Jahren gut gehalten hat. Dies mache sich speziell beim Wirtschaftswachstum und insbesondere beim Wachstum der Beschäftigung bemerkbar. Gleichzeitig hat sich die Wettbewerbsposition der österreichischen Wirtschaft allerdings in entscheidenden Bereichen deutlich verschlechtert. Die ungünstige Performance Österreichs bei den Lohnstückkosten, der Inflation, der Arbeitslosigkeit und den öffentlichen Finanzen lässt eine Phase schwachen Wirtschafts- und Beschäftigungswachstums in der nahen und mittleren Frist erwarten. Aufgrund der weiterhin bestehenden großen makroökonomischen Ungleichgewichte innerhalb des Euroraums ist zusätzlich davon auszugehen, dass sich die allgemeinen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die österreichische Volkswirtschaft anhaltend schwierig gestalten werden. Ü Leistung bringt endlich MEHR GELD! Wie viel mehr für Sie? Sofort berechnen: www.entlastung.at Die Steuerreform bringt’s! Bezahlte Anzeige strukturellen großen Reformen in Angriff zu nehmen“, so der Generalsekretär der Industriellenvereinigung, Mag. Christoph Neumayer, vor dem Jahreswechsel. „Denn trotz Fortschritten in der Standortpolitik zeigt uns der internationale Vergleich eine verhaltene Konjunkturentwicklung, Investitionszurückhaltung sowie stetig steigende Arbeitslosigkeit in Österreich. Dringender Handlungsbedarf ist somit gegeben. Wir müssen den Arbeits- und Industriestandort Österreich wieder wettbewerbsfähiger und attraktiver machen. Und der Schlüssel für mehr Wettbewerbsfähigkeit und für mehr Arbeitsplätze liegt in der strukturellen Neuaufstellung Österreichs“, so Neumayer. Den Unternehmern rauchen die Köpfe WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Wirtschafts- Auch Bankomatzahlungen gelten laut Registrierkassenpflicht als Barumsätze. Foto: iStock/Minerva Studio „Man muss sich unbedingt noch im ersten Quartal 2016 mit diesen Themen beschäftigen.“ Wirtschaftstreuhänder Peter Katschnig Ein Beleg für jeden Kunden, elektronische Registrierkassen und dann noch die Einzelaufzeichnungspflicht: Mit 1. Jänner 2016 stieg der bürokratische Aufwand für den Großteil der heimischen Betriebe. E ine neue Registrierkasse muss her! Muss es wirklich eine neue sein? Und was muss die alles können? Fragen wie diese stellen sich seit Jahresbeginn Zehntausende Unternehmer in ganz Österreich. Die Antwort von Experten: Noch muss es nicht unbedingt eine neue Registrierkasse sein. Viele elektronische Kassen, die aktuell verwendet werden, entsprechen den aktuellen gesetzlichen Vorgaben. Aber ab 1. Jänner 2017 muss jede einzelne Kasse mit einer technischen Sicherheitseinrichtung, dem so genannten „Anti-Betrugs-Chip“, ausgestattet werden. Spätestens dann wird der Großteil der alten Kassen ausgedient haben. Keine Strafen bis Ende März Ein wenig Erleichterung brachte die Übergangsfrist, die das Finanzministerium im Dezember bekanntgab: Ursprünglich waren Strafen von bis zu 5000 Euro vorgesehen, wenn ein Unternehmer ab 1. Jänner 2016 die Registrierkasse nicht rechtzeitig in Betrieb nimmt. Nun sieht es so aus: Wird die Registrierkassenpflicht im ersten Quartal (bis 31. März 2016) nicht erfüllt, gibt es keine Strafe. Aber im zweiten 50243,/+.431+,/20,/4-1’ (!(&’) Ö 31 400 Euro kostet das Aufrüsten einer bestehenden Registrierkasse mindestens (laut Finanzamt), für eine neue Kasse mit UpdateGarantie müssen zumindest 1000 Euro eingeplant werden. (F2CE=-H:C5-6D-D49@?-F D49H:6C8 -.:C5-5:6 )86:DEC <2D6?A[:49E- :?- 56C- 06:E- @G>- NF AC:=- RIN-3:D- SIF-!F?:- RIN-?:49E- 6C7Y=EC -DF> -C65 -C6>9? E, -65?YC -CY7 -6:5 E E94:% 6C7Y=F?8-56C-8:DEC6<2?A[49-) 8=2F3E -E729 -?6942> C ?6X< -F-> -:6C7 2ED -FK F ?63: = :?-D@=496C-CF?5-X?E6-< D6:? n Die Anschaffung einer Registrierkasse war aufgrund von Lieferschwierigkeiten durch einen Kassenhersteller nicht möglich (Kasse wurde aber bereits rechtzeitig vom Unternehmer bestellt). n Installation der notwendigen Software war mangels notwendiger fachlicher Beratung durch IT-Servicefachmann nicht rechtzeitig möglich. n Erforderliche Einschulung des Unternehmers und der Mitarbeiter war nicht zeitgerecht durchführbar. Worauf Sie aufpassen sollten Zu lange sollte man mit der Anschaffung der Kasse aber nicht warten, rät Wirtschaftstreuhänder Peter Katschnig: „Die Registrierkassenpflicht besteht ab 1. Jänner 2016. Und auch wenn das Finanzamt für das erste Quartal Straffreiheit für die Registrierkassenpflicht angekündigt hat, müssen trotzdem Einzelaufzeichnungen geführt und Belege ausgestellt werden. Man muss sich unbedingt noch im ersten Quartal 2016 mit diesen Themen beschäftigen.“ Es ist also Vorsicht angebracht, da eine fehlende Registrierkasse Auswirkungen auf das Abgabenverfahren haben kann. Denn die Straffreiheit betrifft nur das Finanzstrafverfahren! Wenn im 1. Quartal 2016 noch keine Kasse vorhanden ist, muss der Unternehmer trotzdem darauf achten, dass er in dieser vorerst noch straffreien Zeit die Einnahmen ausreichend aufzeichnet. Bei nicht ordnungsgemäßer Aufzeichnung kann im Zuge einer Abgabenprüfung, die oft erst Jahre später stattfindet, von der Finanz die Ansicht vertreten werden, dass der Gewinn nicht ordnungsgemäß ermittelt wurde, und deswegen Nachzahlungen aufgrund einer Schätzung vorschreiben. Tipp: Schaffen Sie sich eine Kasse mit Update-Garantie an. Damit garantiert Ihnen der Kassenhändler, dass die Kasse nicht nur nächstes Jahr, sondern auch die Jahre später die gesetzlichen Vorgaben erfüllt. Eine Kasse zu kaufen, die bereits heute den Richtlinien für 2017 entspricht, ist aktuell noch unmög- Ö 32 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 lich (Stand Jänner 2016), da noch nicht klar ist, welche technischen Voraussetzungen die Kasse ab 2017 erfüllen muss. Fakten und Infos n Einzelaufzeichnungspflicht: Bareinnahmen sind künftig einzeln aufzuzeichnen. Ein Kassasturz wie bisher mit einem Jahresumsatz von bis zu 150.000 Euro ist grundsätzlich nicht mehr zulässig (Ausnahme: „Kalte-Hände-Regelung“ bis 30.000 Euro Jahresumsatz). n Die Belegerteilungspflicht gilt ab dem ersten Barumsatz für noch so kleine Beträge (Ausnahme: „Kalte-Hände-Regelung“). Außerdem gibt es neue Mindestangaben auf Belegen: Ab 1. Jänner 2016 haben Belege über empfangene Barzahlungen – ab dem ersten Euro – folgende Mindestangaben aufzuweisen: Unternehmensbezeichnung, fortlaufende Nummer, Belegausstellungsdatum, Menge und handelsübliche Bezeichnung, Betrag. n Die Registrierkassenpflicht gilt ab 1. Jänner 2016 für jeden Unternehmer, der Umsätze von über 15.000 Euro im Jahr macht – und davon Barumsätze von mehr als 7500 Euro. Sind nicht beide Grenzen überschritten, braucht man keine Registrierkasse. n Achtung: Als Barumsätze gelten auch Zahlungen mit der Kredit- oder Bankomatkarte. Nur wenn Umsätze über die Bank gemacht werden, also der Kunde per Überweisung oder Online-Banking zahlt, zählt dies nicht als Barumsatz. n Es gibt eine straffreie Übergangsfrist für die Registrierkassen- und Belegerteilungspflicht. Ursprünglich waren Strafen von bis zu 5000 Euro vorgesehen, wenn Unternehmer ab 1. Jänner 2016 die Registrierkasse nicht rechtzeitig in Betrieb genommen hätten. Diese sind (vorerst) vom Tisch: Wird die Registrierkassen- 70 Prozent n n n n n pflicht im ersten Quartal (bis 31. März 2016) nicht erfüllt, hat dies keine finanzstrafrechtlichen Konsequenzen. Das heißt, die Abgabenbehörde wird keine finanzstrafrechtlichen Verfolgungen setzen, sondern die Unternehmer beratend unterstützen. Wird die Registrierkassenpflicht in der Zeit vom 1. April 2016 bis 30. Juni 2016 nicht erfüllt, muss der Unternehmer triftige Gründe für die Nichterfüllung der Registrierkassenpflicht glaubhaft machen können (wie zum Beispiel Lieferverzögerungen). Experten weisen allerdings darauf hin, dass Verstöße gegen die Einzelaufzeichnungsverpflichtung von der „Gnadenfrist“ (in den ersten beiden Quartalen) nicht erfasst und damit wohl sofort verfolgbar und strafbar sind. Außerdem sollte man mit der Bestellung der neuen Kasse nicht zu lange warten: Das könnte vom Finanzamt als Mitverschulden bei Lieferverzögerungen gewertet werden. Mobile Gruppen (wie mobile Friseure) müssen keine Registrierkasse mit sich führen – wenn sie dem Kunden über die Barzahlung einen Handbeleg ausstellen, eine Durchschrift aufbewahren und die Umsätze zu Hause ohne unnötigen Aufschub in die Registrierkasse eingeben. Belege müssen ab 2016 unter anderem eine handelsübliche Bezeichnung des Produktes aufweisen. Sammelangaben wie „Obst“, „Möbel“ oder „Bekleidung“ reichen dem Finanzamt nicht aus. Bei Gutscheinen ist zu unterscheiden: Lautet der Gutschein nur auf einen bestimmten Wert, ist der Barumsatz im Zeitpunkt der Einlösung zu erfassen. Lautet der Gutschein dagegen auf eine konkrete Leistung, ist bereits der Verkauf als Barumsatz anzusehen, in der Registrierkasse zu erfassen und ein Beleg auszustellen. Ü der österreichischen Betriebe sind von der Registrierkassenpflicht betroffen (Schätzung der KMU Forschung Austria). Bessere AusBildung ʹ Bessere Chancen Cooles Coaching mit NEBA mögliche weitere Schulen und Ausbildungsvarianten. Wo liegen meine Stärken? Welche Ausbildung ist für mich geeignet? Welchen Beruf könnte ich ergreifen? Wo brauche ich Unterstützung? Am Übergang von der Schule in das Berufsleben stellen sich viele Jugendliche diese Fragen. Für Antworten darauf stehen die Jugendcoaches am Infostand des Sozialministeriumservice auf der BeSt-Messe (3.-6. März 2016 in der Wiener Stadthalle) zur Verfügung. Was ist das Netzwerk Berufliche Assistenz? Im Netzwerk Berufliche Assistenz sind österreichweit über 200 Projekte zusammengefasst, die u.a. Jugendliche am Übergang von der Schule in den Beruf beraten, auf den Arbeitsmarkt vorbereiten aber auch während einer Lehrausbildung oder bei der Arbeitsplatzsuche begleiten können. Und das Coole daran: Alle Angebote werden vom Sozialministeriumservice finanziert und sind für die Jugendlichen kostenlos. Welche Angebote gibt es bei NEBA? NEBA bietet zur Zeit fünf Unterstützungsleistungen an: Jugendcoaching ist ein Unterstützungsangebot für Jugendliche am Ende ihrer Schulpflicht bzw. nach dem Schulaustritt. Sie lernen ihre persönlichen Fähigkeiten kennen, finden ihre beruflichen Interessen heraus und erhalten Informationen über Die Produktionsschule ist ein Angebot für Jugendliche und junge Erwachsene nach Beendigung ihrer Schulpflicht, die Unterstützung für ihre weitere schulische oder berufliche Ausbildung suchen. Die Produktionsschule bietet Training im Verhalten bei der Arbeit und im Umgang mit anderen Menschen. Mit der Teilnahme an der Produktionsschule sollen Jugendliche den für sie am besten geeigneten nächsten Ausbildungsschritt herangeführt werden. Die Berufsausbildungsassistenz begleitet Auszubildende im Rahmen einer verlängerten Lehre oder Teilqualifikation bis zum erfolgreichen Abschluss der Ausbildung. Die Arbeitsassistenz bietet Unterstützung z.B. bei der Arbeitsplatz- oder Lehrstellensuche, in der Einarbeitungsphase, bei der Abklärung beruflicher Perspektiven und beim Aufzeigen von Alternativen. Sie hilft auch bei der Bewältigung von Krisen. Mit dem Jobcoaching werden Stärken mehr herausgearbeitet und am konkreten Arbeitsplatz trainiert. Mit diesen Maßnahmen sollen die Chancen für Menschen mit Assistenzbedarf auf eine nachhaltige berufliche und gesellschaftliche Integration erhöhen werden. Infos dazu finden Sie unter www.neba.at und www.bestinfo.at Verantwortung aus Überzeugung „Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut, sondern auch für das, was man nicht tut.“ (Laotse, chin. Philosoph, 4. - 3. Jhd. v. Chr.) Ein Rohrhersteller verpflichtet sich zu „Front of the pipe“-Lösungen Quelle: fischer EDELSTAHLROHRE Seit 2013 wird bei fischer EDELSTAHLROHRE Austria ein zertifiziertes Umweltmanagementsystem nach ISO 14001:2009 gelebt. Der Ausweitung des Verantwortungsaspektes wird mit der Revision der ISO 14001:2015 aus der normativen Sicht Rechnung getragen. Abseits normativer Vorgaben hat fischer EDELSTAHLROHRE Austria das freiwillig auferlegte Verantwortungsspektrum im Bereich CSR (Corporate Social Responsibiltity) erweitert und das Imageprofil der Qualitätsführerschaft komplementär ergänzt. Umweltmanagement – Allgemeines Die Schwerpunktsetzung des Umweltprogramms von fischer EDELSTAHLROHRE Austria GmbH gliedert sich in sieben Elemente. Die sieben Elemente lehnen sich in ihrer Strukturierung am Schriftzug f | i | s | c | h | e | r an und stehen für facets (Aspekte) | intervention (Notfallplanung) | safety (Sicherheit) | compliance (Rechtskonformität) | health (Gesundheit) | energy (Energieeffizienz) | ressources (Rohstoffe) – siehe Abbildung. Für den vorliegenden Umweltbericht werden bedeutende Aspekte des Jahres 2015 angeführt. energy – Energieeffizienzmaßnahmen fischer EDELSTAHLROHRE Austria GmbH ist nach den Größenklassenkriterien der Energieeffizienzrichtlinie (EED; 2012/27/EU) ein KMU und unterhält somit auf Basis der Freiwilligkeit ein Energie-Managementsystem, das als integralen Bestandteil des Umweltmanagementsystems (UMS) ISO 14001:2009 geführt wird. Durch ein akkreditiertes Institut werden periodische Energieaudits durchgeführt. Die gewonnenen Erkenntnisse werden im Umweltprogramm aktualisiert und durch den Energieanbieter auf die Anrechenbarkeit als Energieeffizienzmaßnahme evaluiert. Im Wirtschaftsjahr 2015 wurden prozessbezogene und „bauliche“ Energieeffizienz-Maßnahmen gesetzt. Der Verbrauch an elektrischer Energie stellt im Leistungserstellungsprozess der Herstellung von „Geschweißten In-Linie-Geglühten Edelstahlrohren“ einen „bedeutenden Aspekt“ dar. Der spezifische Energieeinsatz pro Tonne verringerte sich zwischen den Jahren 2009 bis 2015 von 992 kWh/to auf 820 kWh/to. Der ermittelte CAS-Wert (Continious Annual Saving) von 3,7 Prozent wurde durch den Einsatz alternativer Schweißtechnologien erreicht. Die Streckenenergie – Energieeintrag pro Längeneinheit Schweißnaht in [J/cm] – konnte unter gleichzeitiger Verbesserung der Schweißnahtqualität durch investive Maßnahmen kontinuierlich reduziert werden. Neben der beschriebenen prozessbezogenen Energieeffizienzmaßnahme ist bauseits als signifikanteste Maßnahme der Austausch der Metalldampflampen HQI 400W gegen ein vollgesteuertes LED-Balkensystem 200 W zu erwähnen. Mit dem Austausch der Leuchtmitteltechnologie ergibt sich eine gemessene Einsparung von 83 der Energie in den niedrig-frequenten Arbeitsbereichen (Lagerbereich) und 70 Prozent in den bewegungs-frequenten Bereichen der Produktion. Die Einsparungen werden durch Bewegungssteuerung im Lagerbereich und Tageslichtsteuerung im Produktionsbereich erzielt. Der nachhaltige Beitrag zum Klima- und Umweltschutz wurde mit 22,93 Tonnen CO2 zertifiziert. Ein weiterer Optimierungsschritt wurde im Bereich der Prozesskühlung umgesetzt. Das klassische Regelkonzept, den Umschaltpunkt zwischen „Free-colling“-Betrieb und Kältemaschinenbetrieb über die Außentemperatur solitär zu steuern, wurde durch die aussage- Ö 34 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 kräftigere Führungsgröße der Feuchtkugeltemperatur ersetzt. Das damit erzielbare Einsparungspotenzial liegt bei 15 Prozent und ist als weitere prozessbezogene Energieeffizienzmaßnahme von Bedeutung. Der Heizprozess wird durch ein neues Druckluft-Management unterstützt. Mit den investierten frequenzgesteuerten Schraubenkompressoren werden 94 Prozent der aufgenommenen elektrischen Energie in Wärmeenergie umgewandelt. 80 Prozent davon werden den Wärmetauschern für die Hallenheizung zugeführt. Die resultierende mittlere jährliche Einsparungen beim Heizölverbrauch wurden zwischen den Jahren 2009 bis 2015 mit 18,1 Prozent pro Jahr ermittelt. Die jährliche Verringerung des CO2-Ausstoßes als absoluter Wert zwischen 2009 und 2014 beträgt 94,9 to. ressources – Rohstoffe: Wasser Unter dem Schutzgut „Hydrosphäre“ werden bei fischer EDELSTAHLROHRE Austria GmbH der INPUT-Stoff „Frischwasser“ und die OUTPUT-Stoffe „Öl-Wasser-Gemisch“ und „entsorgungspflichtiger Klärschlamm“ einer Massenbilanz unterzogen. Durch die Kühlkreislaufschließungen wurde der Frischwasserverbrauch von 47.500 m³ auf 7.000 m³ reduziert. Die jährliche Einsparung seit dem Jahr 2008 beträgt 13,4 Prozent. Im Vergleichszeitraum wurde das Produktionsvolumen von 3.200 to auf 5.300 to gesteigert, sodass die spezifische Einsparung des Wasserverbrauchs pro Tonne Produkt jährlich über 20 Prozent liegt. Für das Wirtschaftsjahr 2016 ist eine weitere Frischwasserreduktion um 30 Prozent bezogen auf das Niveau 2014 geplant. Der Ersatz der eingesetzten oliphatischen Schmiermittel verlängerte die Standzeit des Schmiermittelwassers an ausgewählten Produktionsanlagen um das Sechsfache. Die damit verbundene Frischwassereinsparung wird in Analogie an den restlichen Kühl- und Prozesswässern durchgeführt. Für die quantitative Erfassung der Frisch- und Abwasserströme sowie für die qualitativ-analytische Erfassung der Wasserqualitäten wurde eine umfassende Massenstromanalyse durchgeführt und die Instrumentierung der Prozessströme erhöht – siehe Abbildung. Mit den dadurch gewonnenen Erkenntnissen lassen sich punktgenaue Einsparungs- und Qualitätsverbesserungsmaßnahmen entwickeln. Das anzustrebende mittelfristige Resultat der Aktivitäten im ressources-Bereich: Wasser ist die Reduktion der entsorgungspflichtigen Klärschlammfraktion auf den Wert = „Null“. Zusammenfassung fischer EDELSTAHLROHRE Austria GmbH entwickelt engagierte Methoden zur Risikoanalyse und investiert kennzahlenorientiert in die Reduzierung von Umweltbelastungen. CSR – Corporate Social Responsibility N Werbung achhaltigkeit wird bei fischer EDELSTAHLROHRE Austria in ihrer Begrifflichkeit weder überstrapaziert noch inflationiert, sondern in jener Ursprünglichkeit verstanden, wie sie vor über zwei Dekaden aus dem angloamerikanischen Raum transportiert wurde: „Long Term Sustainable Growth!“ Wachstumslimitierungen dürfen auch zukünftig bei fischer EDELSTAHLROHRE Austria GmbH nicht durch den Mangel an qualifizierten potenziellen Bewerbern begründet sein. Das aktuelle Durchschnittsalter der Mitarbeiter beträgt 38.7 Jahre und zeigt eine binominale Verteilung, mit einem doppelt so hohen Altersschwerpunkt der 30- bis 35-Jährigen gegenüber dem zweiten Altersschwerpunkt der 45- bis 50-Jährigen. Nachhaltigkeit wird als „Verantwortung für das familiäre Umfeld der Mitarbeiter“, „Sicherung der Arbeitsplätze“ und „gesamtpolitische Verantwortung“ definiert. Die Integration des CSR-Gedankens in die vorhandenen Managementsysteme als interne Herausforderung und extern verstandene Botschaft an zukünftige und vorhandene Mitarbeiter, Gesellschaft, Eigentümer und Kunden sind Vorhaben des Wirtschaftsjahres 2016 mit Meilensteincharakter. Die Initiative „Es ist nie zu früh für Innovationen!“ stellt Kinder unserer Mitarbeiter fotografisch in Arbeitssituationen ihrer Elternteile dar und war eine gemeinschaftsfördernde Aktion des Wirtschaftsjahres 2015, die sich bereits in Fachartikeln, einer Poster-Aktion und einer Kalenderserie der Öffentlichkeit vorstellte. Ü WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Ö 35 „Wir gehen dorthin, wo die Musik spielt“ Die „Europa-Lastigkeit“ heimischer Exporte mit 80 Prozent ist unverhältnismäßig hoch, wobei Deutschland mit rund 30 Prozent Anteil nach wie vor unser stärkster Handelspartner bleibt. Die österreichischen Unternehmer entdecken jedoch zunehmend Nischen in anderen Märkten. Von Marie-Theres Ehrendorff D er Leiter der Außenwirtschaft der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) Walter Koren, gibt unmissverständlich die Richtung vor: „Wir gehen dorthin, wo die Musik spielt.“ Die spielt derzeit zwar noch immer in Europa, aber die Märkte in Übersee, der Schweiz, Großbritannien und dem Balkan holen auf. Erfreulich ist, dass Österreichs Handelsbilanz erstmals seit Beginn der Wirtschaftskrise 2008 im abgelaufenen Jahr ein fast ausgeglichenes Ergebnis vorweist. Das spiegelt den Aufwärtstrend bei den Exporten wider. 2015 wurden mehr als 131 Milliarden Euro an Waren – vorzüglich in Europa – im Ausland abgesetzt. Während der Handel mit Russland dramatisch eingebrochen ist, weist der Export in die USA die stärksten Zuwächse auf. Der US-Markt winkt mit zweistelligen Wachstumsraten und einem anziehenden Verbrauchermarkt. „Das Freihandelsabkommen TTIP könnte dem weiter Vorschub leisten. Voraussetzung dafür ist die Einhaltung der bisherigen, in Europa vorherrschenden Standards“, so Koren. Mit der historischen Zinswende der US-Notenbank Fed steigen auch die Chancen für österreichische Exporteure, in den USA mehr als bisher Fuß fassen zu können. „So könnten österreichische Firmen mit den in Paris ausverhandelten Klimazielen am amerikanischen Kontinent punkten“, ist auch Koren überzeugt. „In den Bereichen Umwelttechnologien, erneuerbare Energien und Energieeffizienz ist Österreich stark aufgestellt. Die USA hingegen stecken bei der Energieeffizienz noch in den Kinderschuhen“, so der Befund des AWO-Chefs. Die Vereinigten Staaten sind heuer mit 6,9 Milliarden Euro bis September 2015 und einem Plus von 19 Prozent zum zweitwichtigsten heimischen Exportmarkt hinter Ö 36 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 „Das große Sorgenkind der heimischen Exporteure ist Russland, aber der heimische Export ist noch lange nicht ausgereizt“, blickt Dr. Walter Koren, Leiter der Außenwirtschaft der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), optimistisch in die Zukunft. Foto: WKÖ Deutschland aufgestiegen. Bereits 2014 betrugen die Ausfuhren in die USA 7,7 Milliarden Euro, ein Plus von 10,1 Prozent. Auch ein immer stärker werdender Dollar im Vergleich zu einem schwachen Euro lassen die USA für heimische Exporteure interessant werden. Der Handel Österreichs mit den beiden Bal- kanländern Serbien und Kroatien hat sich im vergangenen Jahr gut entwickelt. Die heimischen Exporte nach Serbien erhöhten sich um fast elf Prozent auf 460 Millionen Euro, während die Einfuhren um fast 14 Prozent auf 323 Millionen Euro stiegen. „Die dort tätigen Firmen sehen die wirkliche EU-Annäherung Serbiens sehr positiv“, erklärt die Wirtschaftsdelegierte in Belgrad, Erika Teoman-Brenner. „Die Unternehmen sind vorsichtig optimistisch, was die voraussichtliche Entwicklung der eigenen Firma in dem Land betrifft.“ In das jüngste EU-Mitgliedsland Kroatien legten die heimischen Exporte bis Ende Oktober 2015 um fast 14 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro zu – bei einem Importplus von zwölf Prozent auf 445 Millionen Euro. Daraus resultiert ein Außenhandelsüberschuss von mehr als einer halben Milliarde Euro. „Die Exportsteigerungen, die wir dieses Jahr haben, sind deutlich, aber wir sind immer noch unter dem Niveau von 2008 – wir haben das Vorkrisenniveau noch lange nicht erreicht“, räumte der Handelsdelegierte in Zagreb, Roman Rauch, ein. „Mit hochgerechnet 131,4 Milliarden Euro an Warenexporten und 131,8 Milliarden an Importen für 2015 hat Österreichs Außenhandel erstmals die 130-Milliarden-Marke überschritten“, freut sich der Außenwirtschafts-Experte Koren. Insgesamt sollen heimische Ausfuhren weiter wachsen, und zwar um über vier Prozent für 2016, so die Prognose der AWO. „Gleiches gilt für 2017. Bei den Importen wird 2016 ebenfalls eine Zunahme von vier Prozent erwartet. Damit könnte sich die heimische Handelsbilanz heuer de facto ins Plus drehen. Auch Dienstleistungsexporte in Höhe von mehr als 50 Milliarden haben daran einen wesentlichen Anteil.“ Ü DAS ZAHLT SICH AUS: BERUFSAKADEMIE MIT ERFOLGSBILANZ NACH ERSTEM JAHR Die Berufsakademie Handel von WIFI, FHWien der WKW und der WKÖ-Sparte Handel sowie die Berufsakademie Marketing & Verkauf, die beide im Herbst 2014 an mehreren Landes-WIFIs starteten, haben die in sie gesetzten Erwartungen voll erfüllt: „Auf die Chance, sich als Fachkraft mit Lehrabschluss, aber ohne Matura auf hochschulischem Niveau auf eine Leitungsposition vorzubereiten, und das neben dem Beruf, haben offenbar viele bereits gewartet“, betont WIFI Österreich-Institutsleiter Prof. Dr. Michael Landertshammer. 68 % der Teilnehmer/innen in der Fachrichtung Handel und sogar fast 90 % jener im Fachbereich Marketing & Verkauf gaben im Zuge einer ibw-Evaluierung der Lehrgänge an, schon länger nach einer passenden Weiterbildung gesucht und diese nun gefunden zu haben. Fast alle studieren weiter Über hundert Handelsmitarbeiter/innen und knapp vierzig Fachkräfte aus Marketing und Verkauf haben nun den ersten Abschnitt zum/zur Akademischen Handelsmanager/in bzw. zum/zur Akademischen Experten/Expertin für Marketing & Verkauf absolviert und sind berechtigt, die beiden Semester zum Master of Science anzuschließen. Fast alle, nämlich 81 % in der Fachrichtung Handel und 93 % in der Fachrichtung Marketing&Verkauf, wollen das laut ibw auch tun. Interessant ist auch der Blick auf die Vorbildung der Teilnehmer/innen, die ihre Weiterbildung im Schnitt nach etwas über zehn Jahren Berufstätigkeit in Angriff nahmen. Die Hälfte kann demnach eine abgeschlossene Lehre vorweisen, die andere Hälfte hat eine berufsbildende Schule absolviert. 40 % der Teilnehmenden hat eine Matura oder eine Berufsreifeprüfung abgelegt. Der USP der WIFI-Berufsakademie ist Praxisnähe in Kombination mit hochschulischer Einbindung. Darüber waren sich Benjamin Gruber (ibw), WIFI Österreich-Kurator Mag. Markus Raml, WIFI Österreich-Institutsleiter Prof. Dr. Michael Landertshammer, Ing. Mag. (FH) Michael Heritsch, MSc. (FHWien der WKW) und Mag. René Tritscher (Bundessparte Handel der WKÖ) bei der gemeinsamen Pressekonferenz einig. Von der Lehre zum Master funktioniert „Es freut mich, dass wir mit der Berufsakademie beweisen, dass das Schlagwort der Durchlässigkeit der Bildungswege kein Schlagwort bleibt“, so WIFI Österreich-Kurator Mag. Markus Raml anlässlich dieser Zahlen. „Denn die Lehre ist nach wie vor die wichtigste Fachkräfteschmiede Österreichs. Mit der Kombination berufspraktischen Know-hows und hochschulischem Managementwissen bieten wir Lehrabsolventen die Chance auf einen hochschulischen Abschluss und den Aufstieg in Leitungspositionen.“ Auf direktem Weg zum akademischen Abschluss. In Kooperation unter anderen mit: wifi.at/akademisch CONTINUING EDUCATION CENTER Foto: VERBUND/Topf Energiedienstleistungen gestalten die Energiezukunft und die Wirtschaft Das Stromgeschäft ist schon lange keine Einbahnstraße mehr. Wo früher Erzeuger und Verbraucher Strom gegen Geld tauschten, wächst heute ein enges Netz von Dienstleistungen. Mit klugen Lösungen lässt sich hier Geld sparen – oder gar verdienen, wie VERBUND-Partner beweisen. Innovative Energieangebote für Industriekunden Mit dem VERBUND-Power-Pool geht VERBUND Solutions seit 2014 neue Wege und ergänzt das klassische Portfolio für In- Ö 38 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 dustriekunden. Im Power-Pool werden Flexibilitäten von Erzeugern und Verbrauchern automatisiert, intelligent gebündelt und am Regelenergiemarkt vermarktet. Die PoolPartner generieren durch die flexible Steuerung ihrer Erzeugung und Produktion attraktive Zusatzerlöse. Allein für die Bereitschaft, im Bedarfsfall flexibel zu reagieren, werden Erlöse erzielt. Das innovative Geschäftsmodell stützt gleichzeitig die Stabilität des Stromnetzes und damit die Versorgungssicherheit. VERBUND-Eco-Net ist ein Energieeffizienznetzwerk für Industriebetriebe und Großverbraucher, das auf einer Entwicklung des Fraunhofer-Instituts basiert. Das erste Netzwerk startete im Herbst 2014 mit acht Teilnehmern. Gemeinsam mit VERBUND können die Unternehmen innerhalb von vier Jahren eine zwei- bis dreimal höhere Effizienzsteigerung als der Industriedurchschnitt erreichen. Die bessere Energiebilanz bringt deutliche Wettbewerbsvorteile. Darauf aufbauend kann auch die Zertifizierung des Energiemanagementsystems nach ISO 50001 durchgeführt werden. Seit Anfang 2015 tritt ein neuer EnergieContracter am österreichischen Markt auf: VERBUND GETEC Energiecontracting GmbH bietet maßgeschneiderte Energiekonzepte an. Der Technologie-Partner GETEC ist Marktführer für EnergiecontractingDienstleistungen in Deutschland und hat mehr als 20 Jahre Markterfahrung. Das junge Joint Venture übernimmt die Entwicklung, Planung und Finanzierung sowie den Bau und Betrieb von Wärme-, Kälte-, Dampf-, Strom-, Druckluft- oder anderen Erzeugungsanlagen. Davon profitieren speziell energieintensive Industrie- und Gewerbebetriebe aber auch Kommunen, die ihre Anlagentechnik modernisieren möchten oder den Umstieg auf CO2-neutrale Brennstoffe planen. Ü Werbung M it dem Bundes-Energieeffizienzgesetz (EEffG), das seit einem Jahr in Kraft ist, sind Österreichs Unternehmen zudem aufgefordert, Energiemanagementsysteme einzuführen. Da kommen die VERBUND-Energiedienstleistungen für Industrie- und Gewerbekunden sowie Kommunen gerade zum richtigen Zeitpunkt. Mit innovativen Lösungen und schlauen Services setzt VERBUND Solutions GmbH seit Mitte 2014 neue Maßstäbe und gestaltet die Energiezukunft. Das junge Unternehmen entwickelt mit energiewirtschaftlichem Know-how und kritischem Blick auf individuelle Kunden-Bedürfnisse maßgeschneiderte Produkte für Privat-, Gewerbe- und Industriekunden. ecoplus technopole. öffnen zugänge, bündeln wissen. Die vier ecoplus Technopole vernetzen erfolgreich Wirtschaft sowie international anerkannte Spitzenforschungs- und Ausbildungseinrichtungen. Die Forschungsschwerpunkte sind in Krems Gesundheitstechnologien, in Tulln natürliche Ressourcen und biobasierte Technologien. In Wr. Neustadt sind es die Themenfelder Medizin- und Materialtechnologien und in Wieselburg Bioenergie, Agrar- und Lebensmitteltechnologie. ecoplus. Niederösterreichs Wirtschaftsagentur GmbH, 3100 St. Pölten, Niederösterreich 2, Haus A www.ecoplus.at Ilse Wagner hat das Unternehmen Telenova zum Marktführer im Bereich Telefonmarketing im IT- und IndustrieUmfeld aufgebaut und beschäftigt heute 20 Mitarbeiterinnen in ihrer Agentur. Foto: Telenova bsprofis n Dos & Don’ts für Vertrie r gt die Trainerin Ilse Wagne ation verbessern lässt, zei enkommunik tarbeiter- und Lieferant Wie sich die Kunden-, Mi ele: anhand folgender Beispi ist. Besser: Dem rtner nicht zu erreichen gewünschte Gesprächspa der l n. lge wei , erfo fen ch uru ktli anz als len zuverlässig und pün den aufgefordert, nochm zu ersparen. Rückrufe sol ten Am Telefon: Kunden wer Kos und d dul Ge ieten, um ihm nd Kunden einen Rückruf anb ntwortet: „Bezugnehme z nicht wertschätzend bea den en pon trig res ges Kor en ailIhr E-M für den in der „Danke“. „Danke tellungen von Kunden wer grundsätzlich mit einem E-Mails: Anfragen und Bes ails an Kunden beginnen E-M : ser Bes ...“ uns n wir auf Ihre Anfrage, erlaube “. Dank für Ihre Bestellung MoAnruf“ oder „Herzlichen n und Herren“. Besser: t mit „Sehr geehrte Dame inn beg ten ung „Gu r rüß ode Beg r“ ste Die rk veraltet. „Lieber Herr Mu munikation ist meist sta den kann man auch mit trauen. Briefe: Die schriftliche Kom n und herzlich. Einen Kun der Herr Dr. Muster“ drüber mo allo en „H ech das spr r übe und h en auc reib sich sch f en dar e, ehm cht tern mö n Un derne dern anmute eiben. Wer jung und mo Tag Herr Muster“, anschr den nicht angeboten. Bes bart wurde. Getränke wer ein iver uld min sch Ter ent her gen dlic tun wenn ein verbin n und sich für Verspä Zulieferer warten, auch anken, Getränke anbiete bed äch spr Ge Lieferanten: Oft müssen das für tschätzend begrüßen, sich ser: Auch Lieferanten wer ternehmen. n sprechen über das Un nte lungen fera gen. Denn auch Lie auch bei kleinen Verfeh ndnisvoll. Dennoch ist stä ver r haben.“ t seh se arte wei gew teil d Sie Kunden sin Oder: „Danke, dass ler können passieren und eitig informiert haben.“ htz rec ht nic Sie Fehler entschuldigen: Feh wir s das , verkehrt: „Es tut mir leid den reicht es eine Entschuldigung nie rt so einfach. Dem Kun wäre eine rasche Antwo bei Da erem Produkt. et. uns ort an ntw se res bea en Inte werden oft erst nach Tag „Herzlichen Dank für Ihr en d. rag wir t Anf : dig ren erle e gie rag rea h Anf Zeitna bis wann die ndliche Antwort erhält, Woche.“ schon, wenn er eine freu t bis spätestens Ende der ebo Ang es iert aill det ein en Ihn wir den sen Gerne Ö 40 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Vertrieb Verkauf 4.0 Angesichts der Veränderungen in unserer Gesellschaft – auch bedingt durch neue Medientechnologien – befinden sich die Formen des Vertriebs ebenfalls in einem gravierenden Wandel. S o beginnen die Aktivitäten zur Suche von geeigneten Kontakten mit der Zielgruppe heute beispielsweise vielfach in sozialen Netzwerken wie Xing oder Linkedin. Gearbeitet wird in der Kommunikation zudem vermehrt mit Webdemos. „Die Vorgehensweise ist heute sehr subtil und alle Wege werden dabei genutzt“, so die Kommunikations- und Vertriebstrainerin Ilse Wagner von Telenova. Sie hebt auch hervor, dass es heute darum geht, sehr schnell auf den Punkt zu kommen. Während früher am Telefon noch länger das Unternehmen vorgestellt und über den Nutzen und Vorteil von Produkten argumentiert wurde, wird heute gleich zu Beginn eine Lösung wie „Sie brauchen sich kein Lager mehr zu halten“ ins Treffen geführt. Authentisch zum Erfolg Trotz dieser Fokussierung auf das Wesentliche bzw. auf das, was für den Kunden letztlich eine positive Veränderung herbeiführt, zählt beim Verkauf weiterhin die persönliche Note. „Das Menschliche ist von Bedeutung. Wir wollen das Gefühl haben, dass wir mit Menschen telefonieren und es sich um eine authentische Situation handelt“, unterstreicht Ilse Wagner. Für sie sind gute Verkäufer nach wie vor eine Ressource, die sehr spärlich am Markt vorhanden ist und um die man sich als Unternehmer gut umsehen sollte. Der Erfolg im Verkauf hängt in ihren Augen im Prinzip davon ab, wie das Verhältnis zwischen Motivation und Druck ist. Wer beispielsweise ein Unternehmen gründet und nicht gerade mit Talent für den Vertrieb gesegnet ist, kann dieses Defizit durchaus mit Kompetenz, Hartnäckigkeit und Fleiß kompensieren. „Eine wesentliche Erfolgskomponente, die oft unterbewertet wird, ist die Fähigkeit zur Selbstkritik. Eigenes Scheitern sollte stets hinterfragt werden“, erläutert Wagner. Ü Renault ZOE 100% elektrisch. 100% alltagstauglich. Bereits ab € 16.240,– exkl. USt. (€ 19.488,– inkl. USt.) Kein Sachbezug – bis € 2.500,– jährliche Ersparnis Vorsteuerabzugsfähig für Unternehmen Bis zu € 4.000,– klimaaktiv Förderung für Unternehmer* Jetzt profitieren Dienstwagenfahrer von der Steuerreform und bekommen 4 Jahre Garantie. Aktionspreis beinhaltet Bonus und Händlerbeteiligung, zzgl. Auslieferungspauschale von € 200,– netto und exkl. Batteriemiete, gültig nur für Firmenkunden bis 29.02.2016. Garantieverlängerung auf insgesamt 4 Jahre und max. 100.000 km Laufleistung, je nachdem, was zuerst eintritt. *Nähere Infos unter www.klimaaktiv.at. Stromverbrauch 13,3–16,3 kWh/100 km, homologiert gemäß NEFZ. Änderungen, Satz- und Druckfehler vorbehalten. Symbolfoto. Renault empfiehlt Wie viel Service muss sein? Bei Service Level Agreements denkt man reflexartig an etwas Rechtliches – wie ist es tatsächlich? Der Sinn ist das gemeinsame Verständnis vom logistischen Service. Es gilt herauszuarbeiten, was der Kunde sich erwartet und beitragen kann, dass das Unternehmen die Kundenerwartung auch leisten kann. Für eine bestimmte Liefertreue, eine bestimmte Lieferfähigkeit muss der Kunde wissen, welchen Forecast und welche Information er mir liefern kann, um das zu gewährleisten. Wie können Kunden nach Service-Kriterien segmentiert werden? Man beginnt bei den A-Kunden, um deren Service-Anforderungen zu verstehen. Schon hier wird man merken, dass es da Unterschiede gibt. Dann werden die Kunden mit ihren unterschiedlichen Serviceanforderungen in Gruppen eingeteilt. Es gilt, Anforderungssegmente zu finden, die gleichartig sind. Oft ist die Serviceanforderung nicht auf einzelne Kunden beschränkt, sondern durch den Absatzkanal vorgegeben, der bestimmte Serviceanforderung hat. … also das vielzitierte One-size-fits-all, das zu vermeiden ist … Genau, weil das zu folgendem Problem führt: Der eine ist überserviciert und der andere unterserviciert. Am Ende sind beide unzufrieden: Für den überservicierten Kunden bin ich zu teuer. Der, der unterserviciert ist, ist unzufrieden, weil er nicht bekommt, was er will. Wie macht man Service-Segmentierung ganz praktisch? Indem man in einem Gespräch herausfiltert, wie wichtig Lieferzeit, Lieferzuverlässigkeit, Verfügbarkeit etc. sind. Es reicht nicht zu sagen, eine Verfügbarkeit von 99 Prozent ist wichtig. Den wenigsten ist bewusst, dass 99 Prozent richtig teuer wird und man oft mit 95 Prozent gut leben kann. Wie können höhere Servicegrade wirtschaftlich sinnvoll erreicht werden? Man braucht im Vorfeld eine Mengeninformation (Forecast), auf deren Basis produziert oder Material beschafft werden kann. Dazu ist es notwendig zu verstehen, welche Information vom Kunden mit welcher Genauigkeit geliefert werden kann, um eine entsprechende Vorproduktion/Vordisposition durchzuführen. Wie können Unternehmen ihrem Vertrieb den Nutzen der Logistik schmackhaft machen? Was hätte der Vertrieb gern? Gute Beziehungen mit Kunden! Und die basieren darauf, dass das Geschäft im Tagesbetrieb ruhig läuft. In diesem Sinne muss es das Hauptinteresse des Vertriebs sein, dass jene, die im Tagesbetrieb das Geschäft gestalten, zusammenfinden und gemeinsam Lösungen ausarbeiten, um Service, Kosten und Working Capital zu optimieren. Was tragen SLAs zur finanziellen Performance bei? Überservicierung kostet definitiv Geld, weil ich etwas tue, wofür keiner bereit ist, zu bezahlen. Unterservicierung, d.h., ein bestimmtes Service nicht anzubieten, kostet auch Geld, weil man Absatzchancen nicht Foto: VNL Service Level Agreements (SLA) werden meist zu Unrecht auf ein rechtliches Thema reduziert. Sie sind ein wirkungsvoller Ansatz, durch den richtigen Logistikservice die Kosten zu reduzieren und die Kundenzufriedenheit zu erhöhen. Supply-Chain-Experte Dr. Klaus Venus im Interview. wahrnehmen kann. Oder man bekommt niedrigere Erlöse aufgrund des schlechteren Service. Wie müssen SCM und Vertrieb zusammenwirken? SCM muss dem Vertrieb eine Story geben. Der Vertrieb muss wissen, dass schlechte Information die Bestände steigert. Ein volles Lager führt oft nicht zu besseren Servicekennzahlen. Häufig ist es sogar mit einer schlechteren Serviceverfügbarkeit verbunden. Deshalb muss in die Überlegungen einfließen, wie die Firmen in der Produktion auf Marktveränderungen reagieren. Ü n Über den VNL Österreich tzwerk Österreichs größtes Ne ehmensmitglietern Un 400 Aktuell sind l und Dienstder aus Industrie, Hande . iert leistung involv Die Leitveranstaltung: k-Tag Österreichischer Logisti relab utu k-F isti Log 7. Juni 2016: mit Verleihung ala ndg Abe 6: 201 i Jun 7. istikpreises des Österreichischen Log hischer Logiseic 8. Juni 2016: 23. Österr z Lin ter Cen n tik-Tag, Desig ustrie, Hann 800 Teilnehmer aus Ind del, Dienstleistung hnologie, Lon 50 Aussteller aus IT, Tec gistikdienstleistung Web: www.vnl.at Werbung Ö 42 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Österreichischer Logistik-Preis 2016 Der VNL sucht den Preisträger 2016! Österreichischer Logistik-Preis Innovation heißt Wettbewerbsdifferenzierung durch Supply Chain-/Logistik-Exzellenz Stoppt das Formular! In Österreich gibt es schon genug schon Formulare. Sie haben freie Hand zu zeigen, wie Ihre Logistik zur Verbesserung der Wettbewerbssituation beiträgt. Das muss drin sein: • Marktumfeld des Unternehmens • Projektziel und Umsetzung • Projekterfolg Wo wird der Sieger gekürt? Bei der Abendgala am 7. Juni 2016 Details zum Ablauf und weitere Infos Oliver Mayr | [email protected] | www.vnl.at Österreichs Jahrestreffpunkt 8. Juni 2016: 23. Österreichischer Logistik-Tag • 800 Supply Chain- und Logistik-Manager aus Industrie, Handel und Dienstleistung • 60 Referenten • 50 Lösungsanbieter in der Fachausstellung VNL Österreich • 400 Firmenmitglieder aus Industrie, Handel und Dienstleistung • Österreich größtes und aktives Netzwerk Vorjahressieger Business-Unit Starkraft von der Zellstoff Pöls AG Kooperationspartner www.vnl.at Die ÖBB setzen auf Innovationen und bereinigen radikal ihre Güterwaggon-Flotte. Rail Cargo Group zieht es nach Westeuropa Die ÖBB verlagern im Güterverkehr ihren Fokus auf Nordwesteuropa und setzen auf Innovationen im Waggonbereich. V iele Jahre verfolgte die Rail Cargo Group (RCG) als Güterkonzern der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) eine klar definierte Strategie zur Entwicklung des Gütergeschäfts in Richtung Südosteuropa und Türkei. Jetzt zeichnet sich ein Strategiewechsel ab und die RCG wendet sich mit großem Engagement Westeuropa zu. „Wir wollen und werden künftig unsere Verkehre zwischen Österreich und Nordwesteuropa stark ausbauen und dabei nicht den Blick auf Südosteuropa und die Türkei verlieren“, erklärte Reinhard Bamberger, Vorstand der RCG, vor Ö 44 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Weihnachten des Vorjahres gegenüber den Wirtschaftsnachrichten. Die ÖBB konzentrieren sich im Güterverkehr auf Europa, weil sie hier auf Platz drei unter den großen Akteuren agieren und jede Menge Wachstumspotenzial sehen. Faktum dabei ist: Rund 75 Prozent des gesamten Güterverkehrsgeschäfts wickeln die ÖBB außerhalb von Österreich ab, der österreichische Heimmarkt ist für die Staatsbahn eher ein kleiner mit eben einem Anteil von 25 Prozent. Beim Umsatz liegt die RCG im Vergleich mit anderen Mitbewerbern ihres Kalibers auf Platz zwei in Europa und bei der Profitabilität stehe der ÖBB-Güterverkehr sogar auf Platz eins. „Wir müssen gegenüber unseren Kunden ein Leistungsversprechen einhalten, und dieses muss messbar sein“, erklärte der Bamberger, bevor er konkret definierte, was er unter dem nordwesteuropäischen Markt versteht, und wenige Tage vor Weihnachten auch ankündigte, ab 2016 nicht mehr dem RCG-Vorstand anzugehören, obwohl sein Vorstandsvertrag noch bis Juli 2016 gelaufen wäre. Wenige Wochen zuvor hatte auch Vorstandsmitglied Georg Kasperkovitz sein Vorstandsmandat in der RCG mit Wirkung per Ende Verkehr 2015 zurückgelegt und ist seit Beginn dieses Jahres wie Bamberger nicht mehr in der Kommandozentrale des ÖBB-Güterverkehrs. Dieses Revirement löste in der Transportbranche Überraschung aus, zumal im Umfeld der beiden Abgehenden zu hören war, dass sie eine „Rückkehr in alte Zeiten“ des ÖBB-Güterverkehrs nicht mittragen wollten. Seit Anfang dieses Jahres gibt es bei der RCG nur noch einen Zweier-Vorstand, bestehend aus Ferdinand Schmidt und Erik Regter. Für Schmidt (64) ist es in Comeback auf die oberste Führungsebene des ÖBB-Güterverkehrs: Der ehemalige Austrian-Airlines- und Lauda-Air-Manager (1976 bis 2000) war schon von 2001 bis 2010 Mitglied im Vorstand der Rail Cargo Austria AG und zuletzt Geschäftsführer der ÖBB Technische Services. Schmidt kümmert sich jetzt um Vertrieb und Produktion, Regter um das in- Ferdinand Schmidt ist seit Anfang 2016 im RCG-Vorstand für Vertrieb und Produktion verantwortlich. Fotos: ÖBB termodale Geschäft sowie um die Finanzen des Güterkonzerns RCG. Neuer Shuttle zwischen Antwerpen und Linz Um in Westeuropa, sprich Benelux, Deutschland, Frankreich und Skandinavien, reüssieren zu können, hat RCG erst kürzlich ein neues Prime-Produkt eingeführt: Eine Shut- tle-Zug-Verbindung zwischen Antwerpen und Linz, wobei Linz eine zentrale Drehscheibenfunktion zukommt. Hier kann bei Bedarf Ladung in das von RCG in den vergangenen Jahren gesponnene Netzwerk in Südosteuropa eingespeist werden. Gleiches gilt auch vice versa. Westeuropa ist für RCG wichtig, weil hier österreichische Kunden großen Bedarf an qualifizierten Transportleistungen haben und die großen Güterströme vorhanden sind. Aus diesem Grund wurde die Rail Cargo Logistics - Benelux aus der Taufe gehoben, die als Bahnspedition unter dem Dach der RCG das Marketing der ÖBB-Güterverkehrsleistungen in den Benelux-Ländern sowie in Nordfrankreich pushen soll. Während Rail Cargo Logistics die Mehrheit an diesem neuen Joint-Venture-Unternehmen hält, sitzt das Speditionsunternehmen Rail & Sea als zweiter Partner mit im Boot. Im Mittelpunkt Für mein Unternehmen strebe ich jeden Tag nach dem Besten. Genau das erwarte ich auch von meiner Bank. Daher investiere ich in die Anlagekonten Deniz-Flex und Deniz-Fix der DenizBank. Mit unternehmerischem Denken wird mein Geld gut verzinst und das bildet die solide Basis meines Erfolges. www.denizbank.at Nähere Informationen erhalten Sie im Contact Center unter 0800 88 66 00. Wir beraten Sie gerne in unseren Filialen oder auch in Ihrem Unternehmen. Europas Bahnen und so auch die RCG haben zu Jahresbeginn 2016 ihr Geschäftsmodell geändert. des Antwerpen-Linz-Shuttle stehen konventionelle Wagenladungsverkehre zwischen Österreich und Nordwesteuropa. Dabei soll Österreich als Drehscheibe eine betont größere Rolle spielen. Für die verladene Wirtschaft als Kunden der ÖBB wichtig ist die zentrale Aussage seitens der RCG, auch künftig Güterverkehre auf den vielen Neben- und Anschlussbahnen im Land abzuwickeln. Über die 678 Anschlussbahnen wurden im Vorjahr 71 Millionen Tonnen Güter bzw. 1,26 Millionen Güterwagen abgefertigt. Die Ziel- und Quellverkehre aus diesen Bahnanschlüssen sind das Rückgrat für das RCG-Geschäft. Einzelne Güterwagen auf den vielen abseits gelegenen Bahnstrecken zu transportieren ist freilich nicht mehr en vogue: „Wir reden heute von einem Netzwerkverkehr, in dem starke Güterströme existieren“, lautet die zentrale Botschaft seitens der Bahn an die Wirtschaft. Viele ehemalige Staatsbahnen in Europa haben sich vom Einzelwagenverkehr längst verabschiedet, nicht jedoch die RCG, die eigenen Angaben zufolge die meisten Bedienstellen in der Bahnfläche mit ihren Leistungen bedient. In Italien beispielsweise gibt es praktisch keine Bedienstellen mehr. Hier hat die Verkehrspolitik offenbar versagt, was denn auch sichtbar wird, weil immer mehr Güter auf der Straße transportiert werden, was nicht unbedingt wirtschaftlich ist, wenn man bedenkt, wie viele Tonnen Güter in einem kompletten Zug transportiert werden können, und dass auf einem Lkw gerade einmal 40 Tonnen Fracht Platz finden. Standardwaggons haben Zukunft Die RCG verfolgt beim Einsatz von Güterwagen eine völlig neue Strategie: Zu wenig wurde das Thema Innovation in der Vergangenheit beachtet. Jetzt wird es anders und im mehr als 56 verschiedene Waggon-Typen umfassenden ÖBB-Wagenpark kräftig aufgeräumt und ausgemustert. Die Zukunft heißt Standard-Waggon mit darauf multifunktional verwendbaren Containern und Behältern, wie sie vom steirischen Speditionsunternehmen Innofreight gemeinsam mit der RCG entwickelt worden sind. Der neue Waggon der Serie Inno-Waggon ist ein Containertragwagen, flexibel verwendbar und betriebswirtschaftlich ein Lichtblick, weil günstiger im Einsatz. In den nächsten fünf bis sieben Jahren investiert RCG in den Bau Ö 46 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 von 2.000 dieser neuen Containertragwagen. Waggon und Transportbehälter technisch voneinander zu trennen ist ein Systembruch, wie es im Bahnjargon heißt. Bei der RCG ist man jedenfalls überzeugt, dass dieser Change eine Erfolgsstory werden wird. Der Waggon ist in Leichtbauweise gebaut und hochfunktional einsetzbar. Traditionelles Geschäftsmodell ist seit Jahresbeginn passé Bei Europas Bahnen markiert 2016 einen markanten Wechsel. Das traditionelle Geschäftsmodell der Frachtverteilung zwischen den Bahnen, die an grenzüberschreitenden Güterverkehren beteiligt sind, wurde Ende 2015 aufgelöst und an dessen Stelle tritt seit Beginn dieses Jahres das neue Modell Hauptfrachtführer und Unterfrachtführer. Das bisherige Modell sah vor, dass Bahngesellschaften bei grenzüberschreitenden Bahntransporten gemeinsam mit dem verladenden Kunden einen Vereinbarung abgeschlossen haben mit der Preis und Modalitäten genau geregelt wurden. Alle Bahnen und der Kunde kannten den Preis für die Leistung, nach Abschluss des Geschäfts wurde das Entgelt nach einem Verteilungsschlüssel auf die beteiligten Bahnen verteilt. Dieses Modell wird Ende dieses Jahres Geschichte sein und ersetzt durch das neue. „Wir bieten unseren Kunden Bahnlogistikdienstleistungen als Hauptfrachtführer und bedienen uns dabei eines Unterfrachtführers, der nicht wissen wird, welchen Preis wir den Kunden verrechnen“, verlautet seitens RCG. Mit dem neuen Modell hat man das eingeführt, was die Spediteure schon immer gemacht haben, nämlich alle Leistungen aus einer Hand anbieten mit der Möglichkeit, einzelne Dienstleistungen extern zuzukaufen. Das neue Modell komme den Bahnkunden entgegen, weil die Beziehung Bahn und Kunde einfacher wird, verlautet es von RCG. Die Bahnen werden durch die Umstellung nicht profitabler, aber es ändert sich doch viel, was vor allem in der Gewinn- und Verlustrechnung sichtbar werden wird. Wer als Hauptfrachtführer agiert, kauft Leistungen von anderen Bahnen zu, dadurch steigt der Umsatz und in den Büchern wird – nach Abzug der externen Zukäufe – unterm Strich ersichtlich, welcher Gewinn aus einem Auftrag tatsächlich erwirtschaftet worden ist. Ü InnoVationen gehen neue Wege. PayLife ist jetzt SIX. Für Sie bedeutet das: Unsere Lösungen sind stets auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten und immer auf dem neuesten Stand der Technik. Mit uns bezahlen Sie und Ihre Kunden bargeldlos einfach, sicher und schnell. Sie haben hohe Ansprüche – wir haben die .ÒUWPIGP+PPQXCVKQPGPUKPFWPUGTG8GTRƃKEJVWPI1JPG#WUTGFGP www.paylifeistjetztsix.at Folgewirkungen des Klimawandels für Österreich Hitze, Dürre, Hochwasser, Hagel, Sturm – die Wetterextreme nehmen zu und die damit verbundenen Schäden vervielfachten sich in den letzten Jahrzehnten deutlich. Sowohl der Klimawandel als auch der sozioökonomische Strukturwandel erfordern daher schon heute eine Anpassung unseres Systems. Nur dadurch können hohe Schäden künftig gemildert werden. Foto: iStock.com/Yuri Von Hannes Hameter Ö 48 Entwicklung der Hitzetage in Österreich Grafik: Herbert Formayer; BOKU Met. WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Klimawandel Klimaschutz als beste Versicherung gegen Klimawandel. Heißere Sommer bedeuten höhere Gesundheitsrisiken T rotz der Euphorie, die nach dem Zustandekommen des neuen Welt-Klimavertrags von Paris aufkam, sollte nicht vergessen werden, dass der Klimawandel nicht mehr aufzuhalten ist, sondern nur noch abgeschwächt werden kann. Die magische Zwei-Grad-Grenze soll dabei nicht überschritten werden, predigen die Unterzeichner des Vertrags, doch die Folgen werden trotzdem deutlich zu spüren sein. Österreich wird ebenso von den Auswirkungen getroffen werden, wie stark, ist schwer abzusehen. Vorhersagen über die Zukunft sind immer von Unsicherheit begleitet, es kann aber durchaus zwischen robusteren und eher unsicheren Vorhersagen unterschieden werden. Dabei werden demografische Entwicklung, Urbanisierung und die Entwicklung der Durchschnittstemperaturen als relativ vertrauenswürdig und unumstritten angesehen. Klimamodelle, die aufgrund von Beobachtungen der Vergangenheit Entwicklungen in die Zukunft fortschreiben, lassen eine kräftige Zunahme der Hitzetage erwarten. Für den Körper bedeuten diese ungewohnt hohen Temperaturen einen besonderen Hitzestress, der vor allem bei älteren Personen zu Atemwegserkrankungen und Herz-Kreislauf-Versagen bis hin zum Tod führen kann. Hitzestress ist auch für Kleinkinder, chronisch Kranke oder Personen nach einem Krankenhausaufenthalt eine gefährliche Zusatzbelastung. Letztendlich kommt man zu dem Schluss, dass die Opferzahlen in besonders heißen Phasen anwachsen und folglich die Spitäler und Rettungsdienste unter extremen Belastungen leiden werden. Die Kosten für das Gesundheitssystem werden dementsprechend ansteigen. Weiters kann es zu Forde- rungen von Berufsgruppen mit hohen Arbeitsplatztemperaturen kommen, da es für den Körper zusätzliche Anstrengung bedeutet und die Konzentrationsfähigkeit bei Hitze stark abnimmt. Somit muss zukünftig in Maßnahmen investiert werden, die die vulnerablen Gruppen so gut wie möglich schützen, wie zum Beispiel in die Entschärfung von Wärmeinseln durch mehr Grünraum, die verbesserte Durchlüftung und Beschattung von leicht überhitzenden Gebäuden und eine zielgruppennahe Information vor dem Auftreten von Hitzewellen. Hitze reduziert die Produktivität von Arbeitskräften Es ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt bereits bekannt, dass in Hitzeperioden die Produktivität der Arbeitnehmer abnimmt, was in Folge Produktionsverluste in Millionenhöhe verursacht. Als Beleg kann die Hitzewelle Wir r Z iel: Zero Waste. VORDENKEN. NACHDENKEN. UMDENKEN. rs Un te se un be im Au ffin den von Ressourcenpo äl en ie le tz n. tü S te a nti len in Ab f Abfälle verwerten. Umwelt aufwerten. www.saubermacher.at I T: +43 59 800 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Ö 49 Globale Erwärmung begünstigt Sommertourismus. aus dem Jahr 2003 angesehen werden. Neben der Gesundheitsgefährdung der Arbeiter waren auch Produktionseinbußen beobachtbar. Beispielsweise wurde für Arbeiter in der holzverarbeitenden Industrie berechnet, dass ein Anstieg von 27 °C auf 29 °C Außentemperatur die Arbeitsleistung bereits auf die Hälfte reduzieren kann. Die Folge sind ein erhöhtes Auftreten von Fehlern und dadurch wirtschaftliche Schäden. Interessanterweise wäre Österreich regional unterschiedlich von den Folgen eines Temperaturanstiegs betroffen, denn die größten Produktivitätsverluste wären in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland zu erwarten. Es müssen also hitzebeständige Voraussetzungen geschaffen werden. In vielen spanischen Unternehmen gibt es beispielsweise eine Sommerarbeitszeit, in der die Wochenarbeitszeit von 40 auf 35 Stunden gesenkt wird und die Mittagspause ganz ausfällt. Ein hochsensibles politisches Thema, speziell in Österreich, das schon in wenigen Jahren auf uns zukommen wird und nach Lösungen verlangt. Und das sind noch lange nicht alle Veränderungen, vor allem Bürotätigkeiten könnten vorwiegend nur mehr in Räumen möglich sein, die durch Klimaanlagen gekühlt werden. Es wird also burg und Vorarlberg dürften die Sorgen dahingehend groß sein. Denn hier sind für den Wintertourismus die höchsten Nächtigungseinbußen zu befürchten. Nicht einmal der vermehrte Einsatz von Schneekanonen, die auch bei milden Temperaturen für Schneesicherheit sorgen, könnte die düstere Zukunftsprognose aufhellen. Um den gesamtösterreichischen Tourismus in Zukunft positiv zu halten, müsste vor allem auch ein Fokus auf den Städtetourismus gelegt werden. Wichtig ist dabei, dass man auf nachhaltige Angebote Wert legt und auch Nebensaisonen mitberücksichtigt, um auf einen Ganzjahrestourismus zuzusteuern. Vieles scheint unsicher in der Zukunft. Doch eines darf als gegeben betrachtet werden: Zu Veränderungen, vor allem zu klimatischen, wird es kommen. Die Politik wird aufgefordert sein zu handeln, um Verluste in Grenzen zu halten und die Gesundheit ihrer Wählerschaft nicht zu gefährden. Die Auswirkungen werden unsere Gesellschaft nachhaltig prägen, doch der beste und effizienteste Weg, um die Schäden zu minimieren, ist ein entschiedener internationaler Klimaschutz. Jetzt! Ü 456738895 Mehr Todesfälle durch hitzebedingte Erkrankungen. zu einem starken Anstieg der Benutzung von Klimaanlagen kommen. Das wiederum könnte durch vermehrte Spitzenlasten die Stabilität des Stromnetzes gefährden. Versorgungssicherheit des Stromnetzes in Gefahr Wie man sieht, führt die Erderwärmung zu einem Temperaturanstieg in unserem Land, die Hitzeperioden werden stärker und infolgedessen ist ein vermehrter Strombedarf notwendig. Neben Spitzenlasten können auch Extremwetterereignisse zu einem schwerwiegenden Problem für die Strominfrastruktur werden. Um die Versorgungssicherheit aufrechtzuerhalten, werden hohe Investitionen in das heimische Stromnetz nötig sein. Eine Möglichkeit wäre zum Beispiel, in flexible Kraftwerke zu investieren, oder die Absicherung besonders versorgungskritischer Einrichtungen mit netzunabhängigen Inselanlagen unter Einbindung erneuerbarer Energien. Wichtig wären außerdem ausreichend Beschattung und vermehrter Grünraum in dicht verbauten Gebieten zur Verminderung des Kühlbedarfs bei Hitzewellen. Gleichzeitig sollte bei all diesen Maßnahmen bedacht werden, dass diese die Treibhausgasemissionen nicht erhöhen, sondern senken. Schwere Zeiten für den Wintertourismus Der besonders heuer zu spürende milde Winter mit wenig Schneefällen wird kein Einzelfall bleiben. Österreichs Skigebiete müssen sich daher warm anziehen und auf Schwierigkeiten gefasst machen. Aktuell zählt der Tourismus zu einem unserer wesentlichsten Wirtschaftsfaktoren, doch in Zukunft könnte für so manche Skiregion ein Umbruch nötig sein. Vor allem in den Bundesländern Kärnten, Salz- Ö 50 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz Medieninhaber (Verleger): Wirtschaftsnachrichten Zeitschriften Verlagsgesellschaft m.b.H., 8010 Graz, Theodor-Körner-Straße 120a, Telefon 0316/834020, Telefax 0316/834020-10, [email protected], www.wirtschafts-nachrichten.com Herausgeber & GF: Wolfgang Hasenhütl Unternehmensgegenstand: Herausgabe des Mediums Wirtschaftsnachrichten Blattlinie: Die Wirtschaftsnachrichten sind das unabhängige regionale Wirtschaftsmagazin für die Bundesländer Österreichs. Themenschwerpunkte sind wirtschaftliche Entwicklungen in Österreich und international, Wirtschaftspolitik, Finanzen und Service für Unternehmer und Manager. Die Wirtschaftsnachrichten sind in ihrer Blattlinie liberal, demokratisch und unabhängig von politischen Parteien, Interessensverbänden und Religionsgemeinschaften.Co-Herausgeber & Verlagsleitung: Josef Lipp Standort Oberösterreich: 4020 Linz, Lederergasse 32, Telefon 0732/781282, Telefax DW 4, [email protected] Standortleitung: Mag. Hans Graf Standort Niederösterreich, Wien & Burgenland: Landstraßer Hauptstraße 71/2, 1030 Wien, Tel. 01/2127440, Fax 01/2127440-4, e-mail [email protected] Standortleitung: Thomas Gindl Standort für Vorarlberg, Tirol, Salzburg: 5071 Salzburg-Wals, Pannzaunweg 1 b, Telefon 0662/842841-0, Telefax DW 4, [email protected], [email protected], [email protected] Erscheinungsort: Graz Chefinnen vom Dienst: Mag. Michaela Falkenberg, Mag. Vera Haberfellner Chefredakteurin Donauraum: Dr. Marie-Theres Ehrendorff Redaktion: Mag. Angelika Dobernig, Dr. Thomas Duschlbauer, Florian Eckel, Hannes Hameter, Siegfried Hetz, MA, Andrea Hinterseer, Felix Meiner, Mag. Johanna Mitterbauer, Josef Müller, Mag. Nicole Landsmann, Mag. Andreas Prammer, Mag. Rudolf Preyer, Anna-Maria Riemer, Mag. Carola Röhn, Lorenz Stocker, Dr. Alexander Tempelmayr, Mag. Christian Wieselmayer, DI Lisa-Maria Zefferer Fotos: Falls nicht anders angegeben: Symbol Pictures, Archiv Produktion: euromedien verlags gmbH, 8045 Graz, Prenterweg 9 Layout: Hans Obersteiner Verkaufsleitung Süd: Mag. Barbara Steiner Marketing: Silvia Hasl-Weingrill Druck: Leykam – Let’s Print Verlagsvertretung Slowenien: Business Media d.o.o., Kotnikova ulica 30, 1000 Ljubljana, Telefon/Telefax +386/1/5181125,[email protected] Verlagsvertretung Kroatien: Business Media Croatia d.o.o., Bosutska 9, 10000 Zagreb, Telefon +385/1/6311-800, Telefax DW 810, [email protected] Erscheinungsweise: 10 x jährlich Anzeigenpreise: lt. aktuellem Anzeigentarif. Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Österreichischen Zeitungsherausgeberverbandes. Bezugspreis: € 2,50/Ausgabe; Jahresabonnement Inland € 25,–, Ausland auf Anfrage. Das Abonnement ist jederzeit schriftlich kündbar. Wird es nicht bis ein Monat vor Ende des Abojahres gekündigt, verlängert es sich automatisch um ein weiteres Jahr. Allgemeines: Alle Rechte, auch die Übernahme von Beiträgen nach § 44 Abs. 1 und 2 Urheberrechtsgesetz, sind vorbehalten. FN 257766v; UID-Nr.: ATU61454508 Verlagskonto: BKS, BLZ 17000, Kontonummer 180-038949 Gerichtsstand ist das für Graz örtlich und sachlich zuständige Gericht. Aufgrund der einfacheren Lesbarkeit wurde in dieser Publikation auf eine geschlechtssensitive Form verzichtet, die gewählte männliche Form schließt immer gleichermaßen weibliche Personen ein. RUND UM IHR UNTERNEHMEN LEBEN 7,3 MILLIARDEN MENSCHEN. Entgeltliche Einschaltung Unser Markt ist größer als wir denken. go-international. Die Offensive für mehr Export. T 05 90900-60100 E [email protected] go-international.at Viel unterwegs? Wir hab Capricorno Im Zentrum des historischen Wien präsentiert sich das Lifestyle-Hotel Capricorno, ein Businesshotel, das auch für private Wien-Trips geeignet ist. Nach kompletter Renovierung – alle 42 Zimmer, Bäder, Gänge, die Rezeption und der Frühstücksraum – mauserte sich das VierSterne-Hotel zum echten Insidertipp. Die Lage des Capricorno ist ideal, direkt am Donaukanal gelegen, zum Flanieren, aber auch die City ist zu Fuß in fünf bis zehn Minuten zu erreichen. Außerdem ist die Verkehrsanbindung am Schwedenplatz hervorragend, zwei U-Bahnlinien, zwei Straßenbahnlinien, ein Bus und der Flughafen-Shuttle sorgen für die optimale Erreichbarkeit. Die Zimmer sind sehr geschmackvoll eingerichtet – alle mit Minibar und Klimaanlage ausgestattet sowie Flatscreen-TV mit gebührenfreiem Zugang zu Sky-TV-Programmen, Suitepads (Tablets) in jedem Zimmer und WLAN im gesamten Haus. Die Betten sind komfortabel und angenehm und Bad/WC blitzsauber. Das rauchfreie Haus bietet für Raucher Zimmer mit Balkon, wo diese ihrem Laster frönen können. Das Frühstücksbuffet ist vielfältig und schmackhaft, besonders die Eierspeisenangebote sind ein Grund, sich für einen langen Tag optional zu stärken. Das Personal ist freundlich, kompetent und darauf bedacht, dem Gast die Wünsche von den Augen abzulesen. Ein Businesshotel mit perfektem Preis-Leistungs-Verhältnis. Ü Schwedenplatz 3-4, 1010 Wien Tel.: +43 (0) 1 533 31 040, Fax: +43 (0) 1 533 76 714 [email protected], www.schick-hotels.com/hotel-capricorno Foto: Capricorno Schick Hotels Erreichbarkeit: 9 von 10 Punkten Ambiente: 9 von 10 Punkten Service: 9 von 10 Punkten Küche & Keller: 9 von 10 Punkten Summe: 36 von 40 Punkten Welscher Stub’n Foto: VH Erreichbarkeit: 8 von 10 Punkten Ambiente: 9 von 10 Punkten Service: 8 von 10 Punkten Küche & Keller: 8 von 10 Punkten Summe: 33 von 40 Punkten Zentral in der Grazer Innenstadt nebst dem Rathaus gelegen, lädt die Welscher Stub’n zu einem Besuch ein. Durch die Lage in der Fußgängerzone sind keine hauseigenen Parkplätze vorhanden, doch in nur wenigen Gehminuten erreicht man eine der nahen Parkgaragen oder nutzt die öffentlichen Verkehrsmittel. Bereits beim Eintreten in die Welscher Stub’n wird einem ein herzlicher Empfang durch Geschäftsführer, Inhaber und Klessheim-Absolvent Georg Leitner bereitet. Serviert werden traditionelle österreichische Schmankerl, wie etwa Steirerschnitzel vom Kalb, Tafelspitz oder das vorzügliche Hauspfandl mit Dreierlei von Schwein, Rind und Huhn, dazu werden Spätzle serviert. Fischliebhaber kommen mit Forellen oder Zanderfilet genauso zum Schlemmen, wie für Vegetarier fleischlose Köstlichkeiten angeboten werden. Besonders internationale Kunden werden die englischsprachige Speisekarte sehr zu schätzen wissen! Da die Tische recht eng beieinanderstehen, ist die Welscher Stub’n wohl nicht der richtige Ort, um heikle Details eines sich anbahnenden Geschäfts zu besprechen, aber die hervorragende Küche, das aufmerksame Service und das gemütliche Abmiete sorgen für die richtige Atmosphäre für einen erfolgreichen Termin. Um die Mittagszeit empfiehlt es sich auf jeden Fall, einen Tisch zu reservieren. Ü Schmiedgasse 5-7, 8010 Graz Tel.: +43 (0) 316 83 41 45, Fax: +43 (0) 316 83 41 45 [email protected], www.welscherstubn.at Öffnungszeiten: Mo-Sa 10:00-24:00 Uhr Die Kriterien Businessrestaurant: Die Erreichbarkeit eines Businessrestaurants spielt ebenso eine große Rolle für die Qualität wie die Parkmöglichkeiten. Das Lokal soll nicht nur repräsentativ sein, sondern auch über die Möglichkeit verfügen, sich ungestört unterhalten und seine Geschäftsunterlagen auf den Tisch legen zu können. Beim Service sind Freundlichkeit, Diskretion und Einfühlungsvermögen wesentliche Punkte. Eine „businesstaugliche“ Karte ist eine der Grundvoraussetzungen für ein ausgezeichnetes Businesslokal. Ein Menü, das rasch serviert wird, und die Möglichkeit, Wein auch glasweise zu bestellen, sollten zum Standard gehören. k F2 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 en die Tipps! Nala Individuellhotel Foto: 2quadr.at Erreichbarkeit: 9 von 10 Punkten Ambiente: 7 von 10 Punkten Service: 8 von 10 Punkten Küche & Keller: 8 von 10 Punkten Summe: 32 von 40 Punkten In weniger als zehn Minuten zu Fuß erreicht man vom Innsbrucker Hauptbahnhof das Nala Individuellhotel, auch der Flughafen Innsbruck ist nur drei Kilometer entfernt. Öffentliche Parkplätze stehen in der Nähe (Reservierung ist erforderlich) zur Verfügung und kosten 9,50 Euro pro Tag. Mitten in der Stadt zeichnet sich dieser Standort durch seine angenehme Ruhelage aus. Mit nur 57 Zimmern zählt das Nala sicher zu den kleineren Hotels, wobei die ausgefallene Ausstattung von Individualität zeugt. Die modernen Zimmer verfügen über kostenloses WLAN, einen Flachbild-TV, einen Kühlschrank, eine Nespresso-Kaffeemaschine und über angenehme Holzböden. Bei einer Bandbreite von 85 bis 200 Euro pro Nacht lässt sich für jede Gelegenheit das passende Zimmer finden. In manchen Zimmern ist jedoch die Sanitärsituation recht eigenwillig gewählt. So kann es durchaus vorkommen, dass die Toilette mit einer Glastüre ausgestattet ist oder sich das Waschbecken mitten im Raum befindet. Das Haus verfügt unter anderem über ein eigenes Restaurant, das „Baretta“, in dem hauptsächlich italienische Speisen serviert werden. Das Frühstücksbuffet weist ein reichhaltiges Angebot auf, ist jedoch im Preis nicht inkludiert. Von Mo bis Sa werden dafür 15 Euro pro Kopf berechnet, sonntags sogar 18 Euro – um Voranmeldung wird gebeten. Ü Müllerstraße 15, 6020 Innsbruck Tel.: +43 (0) 512 58 44 44, Fax: +43 (0) 512 58 44 44-77 [email protected], www.nala-hotel.at Gasthof Franz Winkler Nördlich des St. Pöltener Zentrums gelegen, wird man im Gasthof Franz Winkler kulinarisch bereits seit mehr als einem Jahrhundert verwöhnt. Für Gäste steht ein hauseigener Parkplatz zur Verfügung. Der Gasthof Winkler wird seit dem Jahr 1904 als Familienbetrieb geführt, für den die Authenzität der Speisen sowie ihre hervorragende Qualität nebst dem Geschmack im Mittelpunkt stehen. In der Menükarte wird die österreichische Küchentradition hochgehalten, wobei saisonale Schmankerl die Speisekarte der Jahreszeit entsprechend bereichern. So dürfen im Repertoire der angebotenen Speisen keinesfalls der Tafelspitz, das Kalbsbeuscherl oder das Bruckfleisch fehlen. Leider ist die Auswahl an vegetarischen Gerichten eher bescheiden und weist teilweise Beilagencharakter auf und die Preise sind eher im oberen Segment angesiedelt. Bei der Zubereitung wird besonders auf regionale Produkte Wert gelegt. Letzteres spiegelt sich auch in der Getränke- und Weinkarte – von den g’sunden Biosäften bis hin zu den Topweinen aus dem In- und Ausland – wider. In dem urig-gemütlichen Ambiente des Gasthofs lässt man sich durch das freundliche Service und die hervorragende Küche überzeugen. Die Räumlichkeiten bieten sowohl „stille Ecken“ für ein vertrauliches Geschäftsessen als auch genügend Platz für Feierlichkeiten. Ü Mühlweg 64, 3100 St. Pölten Tel.: +43 (0) 2742 36 49 44, Fax: +43 (0) 2742 36 49 44-7 [email protected], www.gasthofwinkler.at Öffnungszeiten: Di-Sa 10:00-14:30 und 17:30-24:00, So 10:00-14:30 Foto: Helge Wöll Erreichbarkeit: 8 von 10 Punkten Ambiente: 7 von 10 Punkten Service: 9 von 10 Punkten Küche & Keller: 8 von 10 Punkten Summe: 32 von 40 Punkten Die Kriterien Businesshotel: Natürlich steht die Qualität des Wohnens im Vordergrund, aber für Geschäftsreisende sind Erreichbarkeit und Anbindung zu öffentlichen Verkehrsmitteln ebenso wertvoll wie wenig Formalismus bei Check-in und Check-out. Der Restaurant- und Seminarbereich sind wichtig und Serviceleistungen von W-Lan über Fitnessräume, Schuhputzservice, qualitatives Duschgel, ausreichend Kleider- und Hosenbügel (bitte herausnehmbar!) bis Föhn sind zu bewerten. Businessreisende bevorzugen Hotels, die auf ihre Bedürfnisse (einschl. Ruhe) eingehen und sich nicht nur Businesshotel nennen. Ein Platz in der Tiefgarage oder am bewachten Parkplatz steigert Punkte, TV mit Teletext ebenso. WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Ö 53 Der größte markenunabhängige Fuhrparkmanager mit seinen ausgezeichneten Kunden bei der LeasePlan Excellence Award-Preisverleihung in Wien. Fotos: LeasePlan Österreich LeasePlan Excellence Award Kundenzufriedenheit und Servicequalität als Credo Österreichs größter markenunabhängiger Fuhrparkmanager LeasePlan verlieh heuer bereits zum 19. Mal den Excellence Award an die besten heimischen Kfz-Markenwerkstätten. Von Marie-Theres Ehrendorff I lence Award ist nicht nur ein Feedback, sonbefragt. „Die Kriterien sind sehr streng, dam „Wagon 31“ am Wiener Pratergelände dern auch ein Zeichen der Wertschätzung.“ her ist der LeasePlan Excellence Award eine war es wieder so weit: Aus Hunderten von hohe Auszeichnung für die jeweiligen MarWerkstätten wurden die Gewinner der jekenwerkstätten. Sie zählen zu den Besten weiligen Marke präsentiert. Eine besondere Strenges Auswahlverfahren Österreichs“, erklärt Nigel Storny. Zu den Auszeichnung, nämlich der „Supplier of the sichert Qualität Bewertungskriterien zählen neben der QuaYear 2015“, ging an die Wiesenthal Handel In einem zweistufigen Verfahren wurden die lität der durchgeführten Arbeiten auch die und Service GmbH. Erstmals wurde mit dem LeasePlan Dienstwagennutzerinnen und Freundlichkeit sowie das Engagement bei steirischen Unternehmen Werner Jost, einem Dienstwagennutzer zu ihren Erfahrungen bei Garantie- und Kulanzabwicklungen. Top-Spezialisten für Karosseriereparaturen, ihren Werkstättenbesuchen Der Fuhrparkmanager zeichnete der beste „Body Repair Shop“ auch das Beste von den Besten jener zuerkannt. terreich Unternehmen aus, die direkte LeisIm Fokus dieser besonderen n Über LeasePlan Ös tungen für die LeasePlan Kunden erEhrungen stehen hohe Kune 100ein ist bH Gm ent gem rparkmana bebringen, wie beispielsweise Minedenzufriedenheit und ServiceLeasePlan Österreich Fuh ert agi und . sePlan Corporation N.V ige Prozent-Tochter der Lea äng ralölgesellschaften, Versicherungen qualität. „Qualität ist, wenn der abh nun rke ma ßte Abstand grö reits seit 1983 als der mit oder Neuwagenhändler. Dabei steht Kunde wiederkommt“, ist Nials 35.000 Fahrhr Me rkt. Ma n che mis anagt. Fuhrparkmanager am hei gem nen rIn die partnerschaftliche Zusammengel Storny, Geschäftsführer von eite arb Mit eich von 160 zeuge werden in Österr betreut mit und arbeit besonders im Vordergrund. LeasePlan Österreich, überen tret ver n der Län LeasePlan ist global in 32 Der „Supplier of the Year“, der zeugt. „Kundenzufriedenheit ist Fahrzeuge. Gemeinsam en lion Mil 1,5 r übe rn 7.200 Mitarbeite uelle Fuhrparklöivid ind lan heuer zum elften Mal vergeben und eine treibende Kraft in unserem seP Lea von tet mit den Kunden werden Fahrzeug. LeasePlan bie em jenem Partner überreicht wurde, Geschäft, die sich durch alle Beein ab on sch – itet sungen erarbe atung, der bei dem die Erwartungen der Kunreiche zieht. Unsere Partner manstleistungen von der Ber Die en end ech spr ent und die icklung, der Verwaltung bw fsa kau den in allen Belangen übertroffen chen diesen Anspruch durch Ein der , ahl Fahrzeugausw hin zur Verements der Fahrzeuge bis nag wurden, war die Wiesenthal HanServicequalität zur gelebten Ma en isch teg stra des rmationen: leaseplan.at del und Service GmbH. „WiesenRealität. Der LeasePlan Excelwertung an. Weitere Info Ö 54 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Excellence Award 2015 Die begehrten Preise LeasePlan Excellence Award, Supplier of the Year und Body Repair Shop of the Year 2015. Ein strenges Auswahlverfahren macht nur die Besten der Besten zu Siegern. thal Handel und Service GmbH ist ein langjähriger Partner, der sich stets durch ServiceExcellence auszeichnet“, so Nigel Storny. Der „Supplier of the Year“ wird von einem interdisziplinären LeasePlan Team gewählt. Als Bewertungsgrundlage werden vor allem kundenorientierte Geschäftsprozesse, Flexibilität, Reaktionszeit sowie die Servicequalität für LeasePlan-Kunden herangezogen. „Kunden, die wiederkommen, sind unser Qualitätsanspruch und unser Ziel“, davon ist Nigel Storny, Geschäftsführer von LeasePlan Österreich, überzeugt – und der Erfolg gibt ihm und seinem Team recht. und Bring-Service mit Leihwagen, welcher auch ein Element unseres 360° Fuhrparkmanagements ist. Bei Eintreten eines Unfalls ist Erstmals „Body Repair Shop dieser Service von Bedeutung, denn es wird of the Year“ vergeben den Dienstwagennutzerinnen und Dienstwa„Lackier- und Karosseriebetriebe spielen vor gennutzern ein Teil der Sorgen aballem bei der Reparatur von Schagenommen. Zudem wird in der densfällen eine wesentliche Rolle. Zusammenarbeit mit dem Body Hier sind wir ganz stark auf eine Repair Shop alles für die Scharasche Abwicklung angewiesen, densfreigabe und Abwicklung mit damit die Dienstwagennutzerin der Versicherung vorbereitet“, oder der Dienstwagennutzer skizziert Nigel Storny den Kundurchgängig mobil bleibt“, erläudenvorteil, der schließlich zum tert Nigel Storny die Bedeutung Gewinn geführt hat. LeasePlan der Zusammenarbeit mit Body setzt seit einigen Jahren vermehrt Repair Shops. „Aufgrund dessen Audi: Porsche Inter Auto GmbH & Co KG, Wiener Neuauf neue, innovative Leistungsanhaben wir uns entschieden, in diedorf (NÖ) gebote für KMU. So entwickelte sem Jahr erstmals den besten BMW: H. Slawitscheck GmbH, St. Georgen am Ybbssich das Kundensegment KMU Body Repair Shop auszuzeichfelde (NÖ) mit jährlich elf Prozent am nen.“ Die Firma Werner Jost aus Citroën: France Car Fahrzeughandel und Reparatur Geschnellsten und war ein entscheidem steirischen Ligist ist stolzer sellschaft mbH*, Linz (OÖ) dender Faktor bei der Erweiterung Preisträger und darf sich über dieFIAT: Autohaus Puntinger GmbH, Leoben (Stmk.) der Fahrzeugflotte. Große internasen Award erfreuen. Neben der exFord: Autohaus Danner GmbH, Schlüßlberg (OÖ) tionale Kunden bleiben weiterhin zellenten Qualität der Reparatur Mercedes-Benz: Autohaus Danninger GmbH, Leonding ein wichtiges Kundensegment von zählten auch die kundenorientier(OÖ) LeasePlan International, da dieses ten Geschäftsprozesse, ReaktionsOpel: Auto Linser GmbH, Innsbruck (T) Segment auch ein jährliches zeit und Freundlichkeit zu den Renault: Karl Skala GmbH, Perchtoldsdorf (NÖ) Wachstum von acht Prozent aufKriterien, die den Sieg des UnterSEAT: ABR Automobilvertriebs GmbH, Straßwalchen weist. Die Erweiterung der Leasenehmens von Werner Jost bedeu(Sbg.) Plan-Flotte ist auch auf die Zahl ten. Der Service in puncto ErreichŠkoda: Birngruber GmbH, Tulln (NÖ) der Unternehmenskunden zurückbarkeit und die Möglichkeit, kurzVW: Wiesinger Gesellschaft m.b.H., Mistelbach (NÖ) zuführen: eine große Kundenbafristig einen Termin in der Werk*) Seit 1.1.2016 unter dem Namen „Autowelt Linz GmbH“ geführt. sis, die sich im Vorjahresvergleich stätte zu erlangen, waren ebenso um weltweit sechs Prozent steiauschlaggebend. „Ein weiteres gerte. Ü Bewertungskriterium ist der Hol- Die LeasePlan Excellence Award Preisträger 2015: WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Ö 55 Neu ab 2016: Lexus RX Er bietet den Fahrkomfort einer Premium-Limousine und die Vielseitigkeit eines Sports Utility Vehicle – seit dem Jahr 2000 begeistert die Nobelmarke Lexus mit der RX-Baureihe die Autowelt. Jetzt geht die jüngste Generation des edlen Allrounders an den Start. Neue Proportionen Bislang galt der RX als ein größenmäßig sehr ausgewogenes Fahrzeug. Lexus hat die Dimensionen des neuen Modells deshalb nur behutsam verändert, seine Proportionen aber neu definiert. Der neue RX ist gleich hoch wie sein Vorgänger, in der Breite ist er aber geringfügig auf knapp 1,9 Meter gewachsen. Deutlicher zugelegt hat der RX in der Länge: Mit knapp 4,9 Metern ist der Neue um zwölf Zentimeter länger als die Vorgängergeneration. Der um fünf Zentimeter längere Radstand kommt vor allem der Beinfreiheit der Fondpassagiere zugute. Spoiler unterhalb der Frontschürze leitet den Fahrtwind in Richtung Unterboden und optimiert damit Fahrstabilität und Luftwiderstand. Neue Luftleitelemente in der Frontschürze unterhalb der Scheinwerfer begünstigen die Umströmung der Karosserieflanken. Neu geformte A-Säulen reduzieren die Windgeräusche bei hohen Geschwindigkeiten und neu gestaltete Strömungskanten an den Heckleuchten beruhigen die Luft im Heckbereich des RX. Durch die überarbeitete Form des Dachspoilers wird der Auftrieb reduziert und mehr Druck auf die Hinterachse erzeugt. Eine Erhöhung der Fahrstabilität bewirkt ein neuer Diffusor unterhalb der Heckschürze. Kraftvolles visuelles Statement Auch der neue RX ist unverkennbar ein Lexus und setzt die gelungene Designsprache gekonnt fort. Die Front des neuen RX ist vom markentypischen Diabolo-Kühlergrill mit Chromeinfassung sowie L-förmigen LED-Hauptscheinwerfern geprägt. Erstmals werden sie von einem dynamischen Blinker umrahmt, wo die 18 LEDs der Reihe nach von innen nach außen aufleuchten. Aerodynamik optimiert Den Lexus-Ingenieuren ist es gelungen, mit zahlreichen Aerodynamik-Maßnahmen im Bereich der Karosserie nicht nur den Luftwiderstand zu optimieren, sondern auch Fahrstabilität und Geräuschniveau im Innenraum zu verbessern: Ein Ö 56 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Luxuriös, praktisch, geräumig Lexus hatte bisher schon das Image, seine Passagiere mit qualitativ hochwertigem Luxus zu verwöhnen. Diesem Ruf wird auch die jüngste RXGeneration voll und ganz gerecht. Der Innenraum des neuen RX zeichnet sich gleichermaßen durch hohe Funktionalität und ein luxuriöses Ambiente aus. So sind für die Lederausstattung der Sitze und Türverkleidung mit Arabicabraun und Saharabeige zwei neue, elegante Farbtöne erhältlich, die dem Innenraum einen edlen Touch verleihen. Stark und sparsam dank Hybrid Lexus gilt als die Hybridmarke schlechthin. Der RX 450h Hybrid wird von einem 3,5-Liter-V6- Benzinmotor mit Direkteinspritzung und zwei Elektromotoren angetrieben. Der komplett neu entwickelte Sechszylinder gibt gemeinsam mit den Elektromotoren eine Gesamtsystemleistung von 313 PS ab und genehmigt sich durchschnittlich nur rund 5,5 Liter pro 100 Kilometer. Der RX Hybrid verfügt über die neueste Ausbaustufe des Lexus Hybrid Drive Systems. Alle wesentlichen Komponenten und Steuerungssysteme wurden überarbeitet und optimiert, was sich letztendlich in dem niedrigen Kraftstoffverbrauch mit niedrigen Emissionen niederschlägt. Elektroautos haben die Eigenschaft, nahezu lautlos zu gleiten, und es droht die Gefahr, von anderen Verkehrsteilnehmern, insbesondere Fußgängern, überhört zu werden. Lexus bietet deshalb den neuen RX mit einem Soundgenerator an. Mithilfe der Pulsation der angesaugten Luft produziert dieser einen performanceorientierten Ansaugsound mit drei unterschiedlichen Resonanzfrequenzen. Ü Auto & Motor l NEU AM MARKT – FÜR SIE ENTDECKT SEAT Ibiza CUPRA: Fahrspaß pur 6,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h und eine Höchstgeschwindigkeit von 235 km/h – der neue SEAT Ibiza CUPRA qualifiziert sich mit diesen Fahrwerten als perfekter Sportwagen für den Alltag. Der 1.8 TSI mit Turbolader bringt 192 PS auf die Räder und stellt ein maximales Drehmoment von 320 Nm zur Verfügung. Auf Knopfdruck lässt sich die Charakteristik des kompakten Sportlers dem aktuellen Fahrerwunsch anpassen. Preis: Unter 20.000 Euro! High-Performance: BMW M2 Wo „M“ draufsteht, sind „Muskeln“ drin: BMW präsentierte kürzlich die neuen Performance-Modelle BMW M2 und BMW X4 M40i. Der Dreiliter-Reihen-Sechszylinder im neuen BMW M2 leistet 370 PS und beschleunigt das Coupé aus dem Stand in nur 4,3 Sekunden auf 100 km/h. Seine Höchstgeschwindigkeit wird bei 250 km/h elektronisch abgeregelt, mit M Driver‘s Package bei 270 km/h. Dank M Dynamic Mode sind auch leichte, kontrollierte Drifts möglich. l ALLRADTECHNIK Fünf Sterne für den Infiniti Q30 Fünf Sterne im harten NCAP-Crashtest stehen für höchstes Sicherheitsniveau. Mit diesem hohen Rating wird auch der neue Infiniti Q30 ausgezeichnet. Er erzielte beim Insassen-, Kinder- und Fußgängerschutz in Kombination mit den serienmäßig verbauten Sicherheitsassistenzsystemen Höchstwerte. So sind in jedem Infiniti Q30 sowohl Fahrer-, Beifahrer-, Knie-, Seiten- als auch Vorhangairbags serienmäßig verbaut. Beim RX 450h wird der hintere Elektromotor nur bei Bedarf für den Antrieb eingesetzt. Er ist in der Lage, beim regenerativen Bremsen als Generator Strom für die Hybridbatterie zu erzeugen. l FAHRVERGNÜGEN Der neue RX ist ein sehr fahraktives SUV: Für ein Höchstmaß an Dynamik sorgen das adaptive variable Dämpfungssystem und die aktiven Stabilisatoren, die zu einer Unterdrückung von Wankbewegungen in Kurven und bei Geradeausfahrt beitragen. Mit den wählbaren Fahrmodi hat der Fahrer die Möglichkeit, Antrieb und Fahrverhalten des RX an seine Bedürfnisse anzupassen. Zu den einstellbaren Parametern zählen unter anderem die Dämpfung des Fahrwerks sowie die Leistungscharakteristik des Antriebs. Zur Auswahl stehen „ECO“, „NORMAL“, „SPORT S“ und „SPORT S+“. Fotos: Lexus/ Porsche/ BMW/ Infiniti/ Suzuki l INDIVIDUELLE ABSTIMMUNG Kompakt mit Fließheck: Suzuki Baleno Suzuki präsentiert mit dem neuen Baleno einen formschönen Kompakten, der zudem mit neuen, sparsamen Triebwerken überzeugt: Der 1.0-Boosterjet-Turbomotor schöpft aus drei Zylindern 111 PS und entwickelt ein maximales Drehmoment von 170 Newtonmetern. Zur Auswahl steht ebenfalls ein 1,2 Liter großer Benziner mit Doppeleinspritzung und 90 PS. Bei dem neuen „Mild-Hybrid-System“ unterstützt ein Elektromotor den Benziner beim Anfahren und senkt damit den Verbrauch. Ü WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Ö 57 Foto: KE KELIT DIE ZUKUNFT LÄSST SICH STEUERN KE KELIT und coole Innovationen www.smart-wien.at Fachmesse für industrielle Automatisierung Messe Wien, 10. – 12. Mai 2016 Coolfix – Durchmesser d16mm – NEU verfügbar! KELOX-Windox-U – in der Dimension d75mm – NEU verfügbar! Das hochwertige Coolfix KC3A Deckenkühlsystem in der Dimension d12mm für abgehängte Gipskartondecken von KE KELIT konditioniert bereits seit Jahren erfolgreich sowohl Wohn- als auch Bürogebäude. KE KELIT hat sich zum Ziel gesetzt, ihre Produkte stets wirtschaftlich und ökonomisch zu verbessern. Darum wurde das neue abgehängte Kühldeckensystem mit dem speziell entwickelten „KELOX for Coolfix“-Aluverbundrohr in der Dimension d16mm ausgestattet, um die hydraulischen Druckverluste zu reduzieren sowie das Fitting-Flaggschiff KELOX Protec auch im Kühldeckensortiment zu etablieren. Das KELOX Rohrsystem steht für ein flexibles Mehrschichtverbundrohr, drei verschiedene Fittingsysteme und ein einheitliches Werkzeugkonzept. Mit der Erweiterung des KELOX-WindoxU Fittingsortiments um die Dimension d75mm bietet KE KELIT ein praxisgerechtes Fittings-Sortiment im Kunststoffbereich für Großprojekte, das sich für alle Installationen eignet. Nun können Installationen im Sanitär- und Heizungsbereich vollständig in Kunststoff in den Dimensionen d16 bis 75mm realisiert werden. Die Systeme entsprechen der ÖNORM ISO 21003-Serie, sind alle ÖVGW-zugelassen und unterliegen strengsten Qualitätskontrollen. Erhältlich sind das PPSU-Pressfittings-System KELOXWindox-U und das Metall-Presssystem KELOXUltrax jeweils als Voll-Sortiment in den Abmessungen d16 bis 75mm. Das Steckfittings- System KELOX Protec ist in den Dimensionen d16 bis 32mm (Metallsteckfittings) und d16 bis 25mm (PPSU Steckfittings) verfügbar. Ü Fakten: n Für alle gängigen abgehängten Decken für Wohn-, Büro- sowie Verkaufsflächen n flexible Modullängen zwischen 500 – 3000mm n variable Verbindungstechnik unseres KELOX Standardprogramms (Protec, Windox, etc.) n klar definierte Gewerketrennung zwischen Installationsunternehmen und Trockenbau Fakten: n Fittingkörper aus Hochleistungskunststoff PPSU n korrosions- und inkrustationsbeständig n unverpresst undicht (Soll-Leckage-Funktion) Werbung KE KELIT präsentiert seine neue App mit interessanten Neuigkeiten und Innovationen. Die APP informiert Sie über branchenrelevante Produktneuheiten und unterstützt Sie bei der Planung und Ausführung Ihrer Haustechnik-Installationen – schnell, innovativ und kostenlos! Die für iOS und Android zur Verfügung stehende App unterstützt den Anwender ebenfalls bei Berechnungen, unter anderem Dimensionierung von Rohrleitungen und Längsdehnungsberechnungen. Montagevideos und Verarbeitungsrichtlinien haben ebenso ihren Platz gefunden und machen die App somit zum unverzichtbaren Begleiter. Zu den verschiedenen Produkten und Installationssystemen von KE KELIT finden Sie aktuelle Handbücher, Montagefilme, Videolinks und vieles mehr. DER NEUE NISSAN NAVARA. GEWOHNT KRAFTVOLL, ÜBERRASCHEND SMART. Der neue NISSAN NAVARA überrascht. So verbindet er als Einziger die enorme Leistungsstärke eines Pick-ups mit dem komfortablen Fahrverhalten eines Pkws. Kraftvoll und robust mit bis zu 3,5 Tonnen Anhängelast und bis zu 1 Tonne Nutzlast; überraschend smart im Fahrkomfort dank Multilink-Hinterradaufhängung mit Schraubfedern und in diesem Segment einzigartigen Technologien wie dem autonomen Notbremsassistenten, dem AROUND VIEW MONITOR1 für 360° Rundumsicht und dem NissanConnect Navigationssystem1. Das alles inklusive 5 Jahren Garantie bis 160.000 km. Mehr erfahren auf nissan.at NISSAN NAVARA VISIA DOUBLE CAB 4X4 € 25.842,– (netto) JETZT 1,99 % BUSINESS LEASING PICK-UP AWARD PICK-UP AWARD AUF NISSAN NUTZFAHRZEUGE ZEUGE2 Gesamtverbrauch l/100 km: gesamt von 7,0 bis 6,3; CO2-Emissionen: gesamt von 183,0 bis 167,0 g/km. 1 Ab Ausstattungsvariante TEKNA. TEKNA. 25 Jahre Herstellergarantie Herstellergarantie bis bis160.000 160.000km kmauf aufNISSAN NISSANNutzfahrzeug-Modelle Nutzfahrzeug-Modelle mit mit Verbrennungsmotor. Verbrennungsmotor. Einzelheiten Einzelheiten unter www.nissan.at bzw. www.van-of-the-year.com. NISSAN CENTER EUROPE GMBH, Postfach, 1100 Wien. Transparenz von Gemeindehaushalten Die neue Online-Plattform www.gemeindefinanzen.at macht es seit Jahresbeginn 2016 möglich: den Einblick in die Finanzverwaltung jeder Gemeinde. Somit hat jede Bürgerin und jeder Bürger den Durchblick. Ein Meilenstein auf dem Weg zur völligen Transparenz der kommunalen Haushalte. E ten der Gemeinden im Bezirk, im Bundesland oder österreichweit sind möglich.“ Bereitgestellt sind die letzten verfügbaren Daten der Statistik Austria, in diesem Fall auf Basis der Rechnungsabschlüsse 2014, wobei man immer auf Daten aus den vergangenen fünf Jahren zurückgreifen kann. „Die Zugriffszahlen in den ersten zwei Wochen waren enorm“, schildert Mödlhammer die ausschließlich positiven Reaktionen der User. „Tausende Bürgerinnen und Bürger haben diese Möglichkeit genutzt, um sich über die Finanzlage ihrer Gemeinde zu informieren. Die Gemeinden sind damit Vorreiter, was die Transparenz betrifft.“ „Wir produzieren ja seit Jahren den sehr umfangreichen Gemeindefinanzbericht, der in kumulierter Form Auskunft über den Stand der Gemeindefinanzen gibt. Die neue Plattform ist der logische nächste Schritt“, meint Kommunalkredit-Chef Alois Steinbichler. „Wir haben mehr als eineinhalb Jahre an der Umsetzung gearbeitet“, erklärt Mödlhammer das durchaus aufwendige Projekt. „Die Datenmengen sind enorm und müssen ja so verarbeitet und aggregiert werden, dass man auch etwas damit anfangen kann. Die Experten haben hier phantastische Arbeit geleistet, dieses Tool wird nicht nur für interessierte Bürgerinnen und Bürger, sondern auch für die Arbeit von Journalisten ein großer Gewinn sein.“ Im Herbst können künftig die jeweils neuen Daten eingesehen werden. „Wir erhalten die Daten jedes Jahr im Oktober, dann werden diese Daten neu eingespielt“, sagt der Gemeindebund-Chef. In der Steiermark ist derzeit noch die alte Gemeindestruktur berücksichtigt, weil die Gemeindezusammenlegungen erst mit Jänner 2015 stattgefunden haben. Beim nächsten Mal werden jedoch bereits die Daten für die neue Gemeindestruktur verfügbar sein. Auch für Amtsleiter und Fachreferenten in den Gemeinden bietet das Tool viele Möglichkeiten. „Wir haben zahlreiche Rückmeldungen bekommen, wie positiv es ist, dass sich Gemeinden nun in jeder Hinsicht miteinander vergleichen können“, betont Mödlhammer. Ü Werbung inen riesigen Schritt zur völligen Transparenz der kommunalen Haushalte bezeichnet es Gemeindebund-Präsident Helmut Mödlhammer. So sind die Finanzdaten jeder Kommune für jedermann auf sehr vielfältige Art und außerdem einfach in der Handhabung, abruf- und vergleichbar. „Wir sehen dies als Zeichen und Beleg dafür, dass wir nichts zu verbergen haben. Jeder Österreicher sowie jede Österreicherin hat ein Anrecht darauf, in die Finanzen der eigenen Gemeinde in gut lesbarer und verständlicher Form Einsicht nehmen zu können.“ Umgesetzt wurde dieses Projekt gemeinsam mit der Kommunalkredit Austria, programmiert von der Austria Presse Agentur (APA) und befüllt mit den Daten der Statistik Austria. „Wir legen damit alles offen“, so Mödlhammer. „Man kann Ausgaben und Einnahmen nach Dutzenden Indikatoren über viele Ebenen hinein anschauen. Und man kann über einen eigenen Button sich mit jeder Gemeinde seiner Wahl vergleichen. Auch Vergleiche mit den Durchschnittswer- Ö 60 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 www.turmöl.at www.facebook.com/Turmoel Vollgas günstig! „Die Triple-A-Methode hat das Potenzial, eine internationale Revolution der bisherigen Marktbearbeitung einzuleiten. Da auch Banken vermehrt von sich aus auf die standardisierten Informationen der Potenzial-Gutachten bei Finanzierungsanfragen zurückgreifen, ist es nur mehr schwer vorstellbar, dass Marketing wie bisher für die meisten Unternehmen noch lange machbar sein wird“, ist Michael Fritscher, Marketingchef der Triple-A AG, überzeugt. Foto: GTF Holding Mit der Triple-A-Methode Unternehmen zukunftssicher machen Die Absatzmärkte in Europa stagnieren oder sind rückläufig. Die Anzahl der beschäftigungslosen Menschen steigt wesentlich schneller als jene von neuen Arbeitsplätzen und das Vertrauen in die Politik ist verspielt. Für Unternehmer keine einfache Situation. D er Kampf um die Überlebensfähigkeit von Betrieben bestimmt gegenwärtig den Alltag vieler Unternehmer. Unter dem Schirm des Triple-A-Instituts haben daher internationale Experten aus den Bereichen Finanz- und Volkswirtschaft eine Methode entwickelt, die einen für jedes Unternehmen berechenbaren Zusammenhang zwischen Marktbearbeitung und Bilanzergebnis herstellt. „Ausgang der Entwicklung der Methode war, dass viele Unternehmen ihre Hausaufgaben bei der Verbesserung ihres Controllings, Strukturen und generellen Ausgaben sehr gut gelöst haben“, erklärt Georg Kolm, Aufsichtsrat der Triple-A AG. „Lediglich im wesentlichen Bereich, der Marktbearbeitung, also dem Marketing, agieren die meisten wie bisher. Am Anfang eines Jahres wird ein Budget für Marketing erstellt, am Ende des Jahres ist es ausgegeben – was es schließlich tatsächlich im Bilanzergebnis gebracht hat, ist in der Regel unklar.“ Mit der Triple-A-Methode ist es erstmals gelungen, für jedes Unternehmen jeglicher Größe und Branche die Marktbearbeitung im Vorfeld berechenbar und im Bilanzergebnis messbar zu machen. Die standardisierte Potenzial-Analyse ist der Ausgangspunkt, der als Grundlage für die Ergebnisse samt Handlungsempfehlungen in einem Potenzial-Gutachten dient. Das Gutachten wird vom Triple-A-Institut auf wirtschaftswissenschaftlicher Basis erstellt. Dieses gibt detailliert Aufschluss, in welchen Bereichen sich Ö 62 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 die größten Hebel für künftige Erträge befinden, in welche Maßnahmen wie viel konkret investiert werden darf und was es schlussendlich an Ergebnissen innerhalb einer definierten Zeit bringt. „Je härter die Zeiten werden, umso mehr gibt der Markt der völlig neuen Vorgangsweise von Triple-A recht“, meint Bernd Kadic, Leiter des Tri- ple-A-Instituts. „Dem bisher kaum berechenbaren Zusammenhang zwischen Investitionen in die Marktbearbeitung und Bilanzergebnis wird die Potenzial-Analyse entgegengesetzt.“ Dabei liegt das Augenmerk stets auf den größten Ertragshebeln und vernachlässigt „homöopathische“ Verbesserungen. Durch das von Triple-A erstellte Gutachten können sogar Finanzierungen massiv erleichtert werden, da durch die derzeit restriktiven Kreditvergaben Businessplänen häufig misstraut wird. Reform des „alten“ Marketings Projekte der Triple-A-Methode in Deutschland, Tschechien, Rumänien und Kroatien beweisen die internationale Kompatibilität des österreichischen Marketinginstituts. Foto: Triple-A AG Früher hatten Unternehmen bei der Erstellung ihrer Marketingbudgets die Hoffnung auf Ergebnisse, jetzt entsteht bei der Anwendung der Methode bereits in der Planung die Sicherheit auf messbare Ergebnisse. Für Fritscher besonders erfreulich, dass auch immer mehr Kommunen die Möglichkeiten für den Einsatz des Potenzial-Gutachtens für sich entdecken. „Damit haben wir noch vor Kurzem am wenigsten gerechnet. Dabei ist es in Wahrheit eine logische Entwicklung. Gemeinden sind heute mehr denn je gefordert, sich den marktwirtschaftlichen Mechanismen zu beugen. Hilfe vom Land oder vom Bund wird auch in Zukunft immer geringer werden. Daher müssen Gemeinden auch in die Lage versetzt werden, auf eigenen wirtschaftlichen Beinen zu stehen, so wie jedes Unternehmen auch.“ Ü www.vorfreude.cc Macht U E Ngierig! Freuen Sie sich mit uns auf den 31. März: Dann finden Sie VORFREUDE in Ihrer Post! THEMEN-BEZEICHNUNG THEMEN-BEZEICHNUNG THEMEN-BEZEICHNUNG THEMEN-BEZEICHNUNG THEMEN-BEZEICHNUNG „Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand.“ ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er dient nur als Muster. Dieser Text ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er dient nur als Muster. Dieser Text ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die ICH GEH INS KLOSTER ... Die klösterlichen „Lebensräume“ laden ein zu Stille und Tiefe. Manch einem geht auf, dass weniger oft mehr ist. Ganz ungezwungen ergeben sich Kontakte. Selbstverständlich kann der Gast auch am spirituellen Leben der jeweiligen Gemeinschaft teilnehmen. Doch aufgedrängt wird nichts, weder Messe, Chorgebet, Bibelstunden, Meditationen oder Gespräche... Der Gast bleibt Gast, und jeder ist willkommen. lindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er dient nur als Muster. Dieser Text ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er dient nur als Muster. Dieser Text ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er dient nur als Muster. Dieser Text ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er dient nur als Muster. Dieser Text ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er B 12 ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er dient nur als Muster. Dieser Text ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er dient nur als Muster. Dieser Text ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er dient nur als Muster. Dieser Text ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er dient nur als Muster. Dieser Text ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er dient nur als Muster. Dieser Text ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er dient nur als Muster. Dieser Text ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er dient nur als Muster. Dieser Text ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er dient nur als Muster. Dieser Text ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er dient nur als Muster. dient nur als Muster. Dieser Text ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er dient nur als Muster. Dieser Text ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er dient nur als Muster. Dieser Text ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er dient nur als Muster. Dieser Text ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er dient nur als Muster. Dieser Text ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er 13 14 Dieser Text ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er dient nur als Muster. Dieser Text ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er dient nur als Muster. Dieser Text ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. THEMEN-BEZEICHNUNG als Muster. Dieser Text ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er dient nur als Muster. Dieser Text ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er dient nur als Muster. Dieser Text ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er dient nur als Muster. Dieser Text ist ein Blindtext. 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Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er dient nur als Muster. „Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, und den Buchstabenabstand.“ Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er dient nur als Muster. Dieser Text ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er dient nur als Muster. Dieser Text ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er dient nur als Muster. Dieser Text ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er dient nur Er dient nur als Muster. Dieser Text ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er dient nur als Muster. Dieser Text ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. 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Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er dient nur als Muster. „Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, und den Buchstabenabstand.“ THEMEN-BEZEICHNUNG ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er dient nur als Muster. Dieser Text ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er dient nur als Muster. Dieser Text ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er dient nur als Muster. Dieser Text ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er dient nur als Muster. Dieser Text ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er dient nur als Muster. Dieser Text ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er dient nur als Muster. Dieser Text ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er dient nur als Muster. Dieser Text ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er dient nur als Muster. Dieser Text ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er dient nur als Muster. „Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand.“ Dieser Text ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er dient nur als Muster. Dieser Text ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er dient nur als Muster. Dieser Text ist ein Blindtext. 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Thema Gesundheit, Fitness http://www.klosterpernegg.at/kloster/ http://www.marienkron.at/ http://www.tem-zentrum.at/ http://www.kloesterreich.at/unsere-kloester/marienschwestern-vom-karmel/ Thema Genießen https://www.stiftgoettweig.at/site/gastlichkeit http://www.abtei-waldsassen.de/de/index.php?Wohnen http://www.kloster-seeon.de/kulinarisches-kloster-seeon http://stift-reichersberg.at/stift-reichersberg/geniessen/klosterladen.html Thema Fasten http://www.fastenwelt.com/ http://www.klosterpernegg.at/kloster/ http://www.klosterwernberg.at/spirituelle-angebote/fasten/ http://www.fastenundpilgern.at/fasten-im-kloster/ Thema Meditation, Spiritualität http://www.schuledesdaseins.at/ http://www.klosterwernberg.at/spirituelle-angebote/meditation-tanz/ Buddhismus-Zentrum Scheibbs http://www.bzs.at/index.php/unterkunft-und-aufenthalt/ Meditationszentrum Beatenberg http://www.karuna.ch/ Stiftung Felsentor http://www.felsentor.ch Thema Exotik http://www.indigourlaub.com/trip/zen-resort-yoga-ayurveda-auf-bali/ http://www.neuewege.com/ http://www.yogareisen.com/ http://www.kailash-reisen.com/Reisen+nach+Tibet/ http://www.maya-travels.de/china-reisen.htm Allgemeine Informationen über Auszeiten und Ferientage im Kloster http://www.austria.info/at/erholen-entspannen/urlaub-im-kloster-1646500.html http://www.gastimkloster.at/ http://www.kloesterreich.at http://www.reisereport.at/reportage_kloster.php http://klosterreisen.de/ Infos zu den vorgestellten Regionen, Fremdenverkehrsverbände etc. http://www.suedburgenland.info/de/ http://www.donau.com/de/wachau-nibelungengau-kremstal/ http://www.waldviertel.at/ http://www.weinviertel.at/ http://www.myswitzerland.com http://www.bali.de/ 19 20 Ein Produkt der 21 Steuert Ihre Präsenz im Web: Der HEROLD Online-Marketing-Assistent. Mit dem HEROLD Online-Marketing-Assistenten ist Ihr Unternehmen auf zahlreichen Online-Portalen präsent: • Ihre Firmendaten sind einheitlich und korrekt gelistet. • Sie können Informationen zentral auf Facebook, Google+ & Co. posten. • Sie werden über alle Bewertungen zu Ihrem Unternehmen informiert. • Ihre Angebote und Aktionen erscheinen auf allen Plattformen. Mehr Infos: www.online-marketing-assistent.at oder Tel. 02236 401-38133 Harald Gölles (Verkaufsleiter Gebrauchtwagen), Alexander Knill (Verkaufsleiter Fiat, Alfa, Fiat Professional), Gernot Rittner (Fahrschule Roadstar), Rudolf Hofer (Leitung Kundencenter), Sabine Trummer (Verkaufsleitung Hyundai, Mitsubishi) (v.l.) Foto: Denzel 40-Jahres-Jubiläum bei DENZEL Graz 2016 ist ein besonderes Jahr. Nachdem das Unternehmen DENZEL im Jahr 2014 80 jähriges Jubiläum gefeiert hat, kann Denzel Graz 40 Jahre Standort Wetzelsdorferstraße 35 feiern! Mitfeiern beim 40-Jahres-Jubiläum Das ganze Jahr über winkt eine Reihe von attraktiven Angeboten, jeden Monat werden Jubiläums-Gutscheine der zwölf Kooperationspartner vergeben. Ab sofort gibt es viele Fahrzeugmodelle zu Sonderpreisen und spezielle Service- und Zubehörangebote. Zusätzlich wird jedem Kunden monatlich einen Mehrwert angeboten. Im Monat Februar wird bei jeder Reparatur- oder Fahrzeugrechnung, die von DENZEL ausgestellt wird, ein Gutschein von der Fahrschule Roadstars beigelegt. Dieser beinhaltet: vier Prozent Nachlass auf jegliche Leistung der Fahrschule Roadstars, bei Anmeldung zu einer Vollausbildung inklusive eines Mehrphasen-Gutscheins über 40 Euro. Als Hauptgewinn wird am 22. Oktober 2016 je Automobilmarke ein Pkw-Modell (Mitsubishi ASX, Hyundai i30, BMW 1er, Fiat 500, Alfa Giuletta) für die Nutzung von einem halben Jahr, beschränkt auf eine maximale Laufleistung von 7.500 Kilometern, verlost. Teilnahmekarten sind bereits bei Denzel Graz erhältlich. Ü Rundumservice aus einer Hand U m dem Slogan „Wenn Auto, dann DENZEL“ gerecht zu werden, bietet DENZEL Graz Dienstleistungen im Neuwagen- und Gebrauchtwagenverkauf aller Marken an. Mit der Marke DENZELCare ist man Vollanbieter für Kleinschadenreparaturen bis hin zur kompletten Karosserie-Instandsetzung von Firmenflotten. Finanzdienstleistungen der Bankhaus DENZEL AG runden das Angebot ab. Seit Oktober 2015 ist Murko Franc als Außendienstmitarbeiter für die Marke BMW im Einsatz, um die Betreuung der Firmenkunden wesentlich intensivieren zu können. Er ist der Spezialist für Firmenkunden in der Beratung einer Konfiguration eines neuen BMW, aber auch in Sachen Finanzierung und Fuhrparkmanagement steht er hilfreich zur Seite. Sachbezugregelung ist derzeit in aller Munde und auch zu diesem Thema gibt es vielerlei Möglichkeiten seitens BMW. Man darf auch die Vorteile des DENZEL-Konzerns nicht vergessen, in jedem Bundesland gibt es einen Standort sowie zusätzlich 55 DEN- ZEL-Care-Partner österreichweit. Das bedeutet im Falle eines Unfalles 24 Stunden und 365 Tage Erreichbarkeit und Hilfe. Ü Murko Franc, Außendienstmitarbeiter für die Marke BMW. Tel. 0316/507-5035, [email protected] Foto: Denzel Unsere Partner 2016 Werbung A m 22. Oktober 1976 fand die feierliche Eröffnung des neuen Autohauses „DENZEL Servicewerk Graz“ mit namhaften Vertretern von Wirtschaft und Politik im Beisein des Firmengründers, Ing. Wolfgang Denzel, statt. Damals waren die Automobil-, Sportwagen-, Motorrad- und Lkw-Marken BMW, Ferrari und Volvo vertreten. In den 80er und 90er Jahren wurden die ersten großen Umbauten durchgeführt. Dieser Modernisierungsprozess wird bis heute laufend fortgesetzt, um den steigenden Anforderungen des Marktes und wandelnden Kundenbedürfnissen gerecht zu werden. Mit über 42.000 m2 Schauraumfläche und über 90 beschäftigten Mitarbeitern präsentiert sich DENZEL Graz heute als das zweitgrößte Kundencenter der Firmengruppe. Mittlerweile werden die sechs Automobilmarken BMW, Hyundai, Mitsubishi, Alfa Romeo, Fiat und die leichte Nutzfahrzeugmarke Fiat Professional im Verkaufs- und Serviceportfolio bei DENZEL Graz angeboten. Foto: Kapsch Wenn Maschinen- und IT-Netzwerke verschmelzen „Industrie 4.0“ wird als Antwort heimischer Industriebetriebe auf die immer stärker werdende außereuropäische Konkurrenz propagiert. Kapsch entwickelt Lösungen für die Fabriken der Zukunft. wie auch aus der Umwelt. Diese Daten wereder produzierende Betrieb stellt sich lauAlle Bausteine vorhanden den dann aggregiert, analysiert und liefern fend die Frage, wie die Herstellung seiner Kapsch bringt die besten Voraussetzungen so wertvolle Erkenntnisse, wie die einzelnen Produkte noch ein wenig effizienter und für solche Projekte mit. Zum einen hat Elemente noch besser aufeinander abgedamit kostengünstiger abgewickelt werden Kapsch BusinessCom schon viele Jahre Erstimmt werden können. Mit den Ergebnissen kann. Gerade bei komplexen Produktionsfahrung als ICT-Partner von Industriebetriesolcher Prognose-Analysen lassen sich nicht prozessen herrscht viel Koordinationsbedarf ben in Österreich. In der Region Süd zählen nur der Ausschuss senken, auch Betriebskoszwischen den einzelnen Teilaufgaben. Wenn Industrieunternehmen wie Magna, Mondi, verschiedene Hightech-MaschiBerndorf Band, TCG Unitech nen – oft sogar von unterschiedoder auch Mahle zu den Kunden. lichen Herstellern – in einen GeZum anderen hat Kapsch mit der „Wir entdecken in der Zusammenarbeit mit samtablauf integriert werden Beteiligung an der Grazer evolaunseren Kunden laufend neue Möglichkeiten, müssen, liegt die Tücke im Detail. ris next level GmbH einen weitegut eingeführte Prozesse noch ein Stück Jede Maschine bietet für sich ren Baustein für den Ausbau der effizienter zu gestalten.“ schon eine Vielzahl von KonfiguAktivitäten in Richtung DigitaliMag. Jochen Borenich, MBA, rationsmöglichkeiten. Im Zusamsierung in der WertschöpfungsMitglied des Vorstands Kapsch BusinessCom menspiel kommen dann auch kette bei seinen Kunden gesetzt. noch externe Faktoren dazu, die Die Forschungseinrichtung gilt Einfluss auf die Qualität des Endals Kompetenzzentrum im Beten und Ressourcenverbrauch können damit produktes haben. Oft sind es etwa geringe reich der mobilen Kommunikation und Inreduziert werden. Unter RessourcenverUnterschiede bei Raumtemperatur oder novation. Außerdem hat das Schwesterunbrauch sind Faktoren wie Energie oder RohLuftfeuchtigkeit, die darüber entscheiden, ternehmen Kapsch CarrierCom eine eigene stoffkosten zu verstehen. „Wir entdecken in wie hoch der Ausschuss ist. Nur ein paar ProM2M-Plattform, die ganz nach den Bedürfder Zusammenarbeit mit unseren Kunden zentpunkte weniger wirken sich signifikant nissen der Kunden eingerichtet werden kann. laufend neue Möglichkeiten, wie gut eingeauf die Herstellungskosten aus. Diese ist etwa sehr erfolgreich bei Linz Liführte Prozesse noch ein Stück effizienter nien im Einsatz. Ob Maschinen in der Progestaltet werden können. Beispielsweise erduktion oder Straßenbahnen im Fahrbetrieb: Big Data und Prognose-Analysen geben sich durch die Verknüpfung bestehenIn beiden Fällen geht es um die Optimierung Und genau das ist das Ziel von Projekten, der Daten mit neuen Daten interessante Erder Betriebskosten. Die Plattform kann entdie unter dem Begriff „Industrie 4.0“ zusamkenntnisse zur Kostenoptimierung. Dafür weder beim Kunden selbst betrieben werden mengefasst werden. Die Verschmelzung von gibt es keine Standardlösungen. Solche ProMaschinen- und IT-Netzwerken ist die Basis oder im earthDATAsafe von Kapsch. Damit jekte entstehen nur in enger Abstimmung mit dafür. Die IT verbindet alle Elemente einer ist auch für die nötige Datensicherheit geunseren Kunden“, so Mag. Jochen Borenich, Produktionskette miteinander. In diesem sorgt. Ü MBA, COO Kapsch BusinessCom. Netzwerk sammelt eine Vielzahl von Sensoren Informationen, an den Maschinen selbst www.kapsch.net 100 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Werbung J facebook.com/steiermark twitter.com/land_steiermark instagram.com/land_steiermark die besten Klick’ dich durch rmark: Seiten der Steie – > Informationen – > Diskussionen . > Impressionen n u d du – Die Steiermark nde! werden wir Freu Noch mehr Steiermark gibt es auf www.steiermark.at | www.steiermark.com Entgeltliche Einschaltung des Landes Steiermark. Foto: iStock So vielseitig ist die # Steiermark ... Bahn wird bis 2021 großzügig ausgebaut 102 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Bahnausbau Der Bahnausbau mit jährlich zwei Milliarden Euro sichert viele Arbeitsplätze im Land. Fotos: ÖBB In den kommenden Jahren werden viele Milliarden Euro in das heimische Bahnnetz investiert. Davon profitieren alle Bahnbetreiber, die Reisenden und die verladende Wirtschaft. E s sind genau 14,59 Milliarden Euro, die in den Jahren 2016 bis 2021 in Österreich in den Ausbau der Bahninfrastruktur investiert werden. Darunter fallen so große Projekte wie der Brennertunnel, der Semmeringbasistunnel und die neue Bahntrasse von Graz nach Klagenfurt, auch Koralmbahn genannt. Mitte Oktober des Vorjahres hatte der Ministerrat für dieses Investment-Budget grünes Licht gegeben. Der Rahmenplan für den zukünftigen Ausbau des Schienennetzes in Österreich ist für Verkehrsminister Alois Stöger in mehrfacher Hinsicht herausragend: „Gut ausgebauter öffentlicher Verkehr ist eine Grundvoraussetzung für die Mobilität der Menschen, schafft individuelle Freiheit und ermöglicht Chancengerechtigkeit in einer Gesellschaft.“ Darüber hinaus sei ein effizienter Schienenverkehr ein wesentlicher Faktor für den österreichischen Wirtschaftsstandort. Jährlich werden laut Stöger rund zwei Milliarden (bis 2021 auf 2,7 Milliarden aufsteigend) lockergemacht, was nicht nur mehr Bahn für die Bürger bringt, sondern auch Tausende Arbeitsplätze sichert. Das Geld für die Investitionen stammt zum einen von Annuitäten-Zuschüssen in Höhe von rund 700 Millionen Euro. 800 Millionen Euro kommen dem Betrieb zugute und 535 Millionen Euro fließen unter dem Titel Wartung und Instandhaltung. Koralmbahn besteht aus drei Bauabschnitten Der rund 33 km lange Koralmtunnel wird in drei Bauabschnitten errichtet. Ein Bauabschnitt ist bereits abgeschlossen. Im Südtunnel starteten kürzlich die Hauptbauarbeiten. Es sind nur mehr rund acht Jahre bis zur Vollinbetriebnahme der 130 km langen Koralmbahn, die Klagenfurt und Graz auf kürzestem Weg miteinander verbindet. Weit über 80 Prozent der Bahnstrecke sind bereits im Bau oder schon im Teilbetrieb. Wenn im Dezember 2023 die Signale auf Grün gestellt werden, werde man laut ÖBB in 45 Minuten von der einen in die andere Landeshauptstadt fahren. Nach Wien fährt man von Kärnten aus um eine halbe Stunde kürzer; mit Inbetriebnahme des Semmeringbasistunnels beträgt die Reisezeit zwischen Klagenfurt und Wien zwei Stunden und 40 Minuten. Damit ist die Bahn wesentlich schneller als ein Auto. 0316 / 80 54 Entlang der großen Achsen Der neue Rahmenplan folgt dem Ziel, das bisherige Bauprogramm einschließlich der großen Achsen fortzuführen. Die Umsetzungsschwerpunkte liegen in der Errichtung der Südbahn von Wien über den Semmering Richtung Steiermark und Kärnten, dem Bau des Brennerbasistunnels und der Fertigstellung des viergleisigen Ausbaus der Weststrecke zwischen Wien und Wels. „Mit diesen großen Zukunftsinvestitionen erreichen wir in den nächsten sechs Jahren große Fortschritte auf unserem Weg zum österreichischen Zielnetz 2025+ und in Hinblick auf die schrittweise Einführung des österreichischen Taktfahrplans im Personenverkehr’, so Stöger. Ebenfalls im Rahmenplan festgehalten sind die Neubauprojekte Ausbau Marchegger Ast und Schleife Ebenfurth, die Verbindungsbahn von Wien-Hütteldorf nach Wien-Meidling, die Strecke von Kufstein zum Knoten Radfeld sowie das länderübergreifende Projekt FLACH zwischen Lichtenstein, Österreich und der Schweiz. Außerdem werden mit dem Geld zahlreiche Bahnhöfe modernisiert und barrierefrei gestaltet und vier große Güterterminals erweitert bzw. neu gebaut. „Neben dem Ausbau der großen Achsen schaffen wir auch mit den Investitionen in die Terminals eine Grundvoraussetzung für die Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene und somit zur notwendigen Reduktion von CO2-Emissionen“, ist Stöger überzeugt. Mit den Maßnahmen des Rahmenplans werde die Wettbewerbsfähigkeit und das Leistungsvermögen der Schiene weiter gestärkt, verlautet es aus dem Verkehrsministerium. Waltendorfer Hauptstraße 107c Exklusive Eigentumswohnungen Waltendorfer Hauptstraße 6 46 - 75 m² Wohnfläche, Bezug ab sofort HWB: 36 kWh/m²a, fGEE: 0,34 Waltendorfer Hauptstraße 107 50 - 104 m² Wohnfläche, Bezug Sommer 2017 HWB: 36 kWh/m²a, fGEE: 0,60 Petrifelderstraße 73 50 - 111 m² Wohnfläche, Bezug November 2016 HWB: 44 kWh/m²a, fGEE: 0,25 www.gws-exklusiv.at WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 103 Dritte Tunnelbohrmaschine im Einsatz Während der erste Bauabschnitt in der Steiermark bereits abgeschlossen wurde, arbeiten sich kontinuierlich zwei Tunnelbohrmaschinen Meter für Meter in Richtung Kärnten vor. Der dritte Bauabschnitt in Kärnten ist seit zweieinhalb Jahren ebenfalls voll im Bau. Die Bauarbeiten im Südtunnel sind auch bereits sehr weit fortgeschritten und kürzlich starteten die Hauptbauarbeiten mit der großen Maschine im nördlichen Tunnel. Die dritte Tunnelbohrmaschine ist insgesamt 2.500 Tonnen schwer und knapp 10.000 PS stark und wurde mit zahlreichen Schwertransporten angeliefert. Der Bohrkopf mit einem Durchmesser von rund zehn Metern wurde mithilfe eines 750-t-Raupenkrans montiert. Zusätzlich zum Koralmtunnel entstehen in Kärnten derzeit weitere sechs Tunnel mit einer Gesamtlänge von rund zehn Kilometern. Bei Eis/Ruden wird 2022 die Drau mit der neuen Jauntalbrücke überquert. Für die Einschnitte in die Natur entstehen gleich mehrere ökologische Ausgleichsflächen. Bei Tainach entsteht übrigens die längste Eisenbahnbrücke Österreichs. Die ÖBB investieren heuer in Kärnten rund 219 Millionen Euro in die Erneuerung und den Neubau der Infrastrukturanlagen und sind damit einer der größten Investoren im Land. Bis 2019 fließen im Auftrag des Bundes rund 1,7 Milliarden Euro nach Kärnten, um moderne Schieneninfrastrukturen zu errichten und be- Reisende und die verladende Wirtschaft profitieren vom Bau der Koralmbahn zwischen Graz und Klagenfurt. stehende weiter zu verbessern. Anlässlich der Inbetriebnahme der dritten Tunnelbohrmaschine betonte Verkehrsminister Stöger die Bedeutung einer modernen Schieneninfrastruktur für Österreich sowie für die Bundesländer Steiermark und Kärnten, denen dadurch in der Zukunft der Anschluss an das Bahnhochleistungsnetz ermöglicht werde. „Im Auftrag des Bundes investieren wir jährlich rund zwei Milliarden Euro in den Neu- und Ausbau der Schieneninfrastruktur“, erklärte Vorstandsvorsitzender Christian Kern von der ÖBB-Holding AG. „Es wurden auch zahlreiche Arbeitsplätze durch den Bau der Koralmbahn geschaffen, denn zahlreiche Unternehmen aus der Region konnten wichtige Bauaufträge sichern.“ Investition in die Graz-Köflacher Bahn * Bei Neuabschluss eines KFZ-Leasingvertrags über G+R Leasing und Neuabschluss einer KFZ-Versicherung bei der GRAWE erhalten Sie 2 Kasko-Monatsprämien gratis. Aktion gültig von 1. Februar bis 30. April 2016. Die Versicherung auf Ihrer Seite. GRAWE AUTOMOBIL T: JETZLeasing KFZ- Kasko- n 2 ie mit tspräm a Mon * is grat Mehr Sicherheit im Straßenverkehr: Das umfassende KFZ-Versicherungspaket schützt Sie, Ihre Mitreisenden und Ihr Fahrzeug. Info unter: 0316-8037-6222 Inf Grazer Wechselseitige Versicherung AG [email protected] · Herrengasse 18-20 · 8010 Graz www.grawe.at 104 In Kooperation mit: Automobil_Leasing_Wirtschaftsnachrichten_85x122.indd 1 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Der Bund investiert kräftig in die Graz-Köflacher Bahn (GKB). Verkehrsminister Stöger und der steirische Verkehrslandesrat Jörg Leichtfried unterzeichneten ein umfangreiches Investitionsabkommen für die Graz-Köflacher Bahn (GKB). 22,5 Millionen Euro werden für Modernisierung und Steigerung der Leistungsfähigkeit für den Personen- und Güterverkehr aufgewendet. In den Jahren bis 2019 investiert das Verkehrsministerium im Rahmen der Privatbahnförderung 16,5 Millionen Euro, sechs Millionen Euro steuert das Land Steiermark bei. „Wir wollen das Angebot umweltfreundlicher Verkehrsmittel weiter verbessern. Dafür investieren wir sowohl in das Netz der ÖBB als auch in jenes der Lokalbahnen“, so Stöger. Der steirische Verkehrslandesrat Leichtfried betont: „Die Graz-Köflacher Bahn ist für den Grazer Zentralraum eine unverzichtbare Verkehrsinfrastruktur. Mit diesem Investitionsabkommen setzen wir einen weiteren wichtigen Schritt in Sachen Ausbau und Attraktivierung unseres Erfolgsmodells S-Bahn Steiermark.“ Das Übereinkommen von Verkehrsministerium und Land Steiermark legt den Schwerpunkt auf die Modernisierung und die Steigerung der Leistungsfähigkeit für den Personen- und Güterverkehr auf der Strecke: „In den kommenden Jahren werden die Bahnhöfe Straßgang, Premstätten, Lieboch und Voitsberg modernisiert und neue Stellwerkanlagen gebaut. Hinsichtlich der Verkehrssicherheit werden zahlreiche Lichtzeichenanlagen an Eisenbahnkreuzungen sowie Brücken und Fußgängerunterführungen errichtet. Weitere Investitionen fließen in Erhaltungsmaßnahmen bei den Gleisanlagen“, so Leichtfried. Ü 03.02.16 15:02 Bioenergy 2020+ goes West! Amerikanischer Industriepartner sucht die Zusammenarbeit mit Österreichs Bioenergie-Kompetenzzentrum. B Fotos: Bioenergy 2020+ ioenergy 2020+ GmbH, das österreichische Kompetenzzentrum für Bioenergie, setzt einen nächsten erfolgreichen Meilenstein im Rahmen seiner Internationalisierungsbemühungen. Im Projekt „Mixed Alcohols from Biomass Steam Gasification III“ (Gemischte Alkohol Synthese) kommt es zur ersten Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Industriepartner West Biofuels mit Sitz in Kalifornien. In Europa sind die Rahmenbedingungen für Alkohole als Treibstoffzusatz aus verschie- denen Gründen nicht sehr günstig, unter anderem wegen des hohen Dieselanteils im Treibstoffmix. In den USA stellt sich die Situation vollkommen anders dar. Dort hat Benzin einen Marktanteil von ca. 70 Prozent, die Beimischung von Ethanol ist akzeptiert und es gibt zahlreiche F&E Aktivitäten, Alkohole über biochemische oder thermochemische Wege aus Holz oder anderen biogenen Reststoffen herzustellen. Bioenergy 2020+ ist besonders stolz, hier einen Industriepartner aus Kalifornien gefunden zu haben, der gemeinsam mit österreichischen Industriepartnern diese bereits im Vorgängerprojekt erfolgreich entwickelte Technologie weiterverfolgt und die Maßstabsvergrößerung durchführen will. West Biofuels betreibt in Woodlands, Kalifornien eine DFC-(dual fluidised bed)-Versuchsanlage, wo diverse landwirtschaftliche Reststoffe in Synthesegas umgewandelt werden und das Gas in einem Gasmotor verwertet wird. An dieser Vergasungsanlage wird ein Teilstrom entnommen und über die Synthese in gemischte Alkohole umgewandelt. Ziel des aktuellen Projektes ist es, die vorhandene Technologie in den Pilotmaßstab zu überführen und größere Mengen an Alkoholen für Testzwecke in Fahrzeugen zu produzieren. Dr. Walter Haslinger, Geschäftsführer Bioenergy 2020+: „Wir freuen uns, dass unsere einschlägigen Forschungserfolge und unsere Kompetenz auch in den USA anerkannt werden. Die Kooperation mit West Biofuels stellt einen Meilenstein in der Umsetzung unserer Internationalisierungsstrategie dar.“ Ü Der neue Passat Variant. Für Ihren Steuervorteil. Die neue Steuerreform, die mit 1. Jänner 2016 in Kraft getreten ist, betrifft sowohl Dienstnehmer als auch Unternehmen. Die wesentliche Änderung ist die Erhöhung des Sachbezugs für Dienstwagennutzer von 1,5 % auf 2 % bei einem CO2-Ausstoß von über 130 g/km. Der Passat Variant bietet 10 Motor-Getriebevarianten* mit einer CO2-Emission bis 130 g/km. *inkl. Passat Variant GTE und Passat Alltrack. Verbrauch: 1,6 – 5,8 l/100 km. CO2-Emission: 37 – 130 g/km. Stromverbrauch Passat Variant GTE: 12,4 – 12,9 kWh/100 km. Symbolfoto. Unsere VW Verkäufer freuen sich auf Sie! 8041 Graz-Liebenau, Ferdinand-Porsche-Platz 1 8041 Graz-Liebenau Telefon 0316/4680-0 www.porschegrazliebenau.at Ferdinand-Porsche-Platz 1 Telefon 0316/4680-0 www.porschegrazliebenau.at Stefan Konrad VW Nutzfahrzeuge Markenleiter Tel. 0316/4680-151 Patrick Zehenthofer Tel. 0316/4680-171 Peter Guggi Tel. 0316/4680-110 Christopher Prassl Tel. 0316/4680-125 Klaus Neuhold Tel. 0316/4680-128 Emil Glück Tel. 0316/4680-229 Werner Krebs VW PKW Markenleiter Tel. 0316/4680-134 Kompetenz, Kulturverständnis, Kommunikation M it ihrem Wissen und ihrem sprachlichen Einfühlungsvermögen sorgen Übersetzer und Dolmetscher dafür, dass Kommunikation nicht an sprachlichen Grenzen endet. Gerade auf ausländischen Märkten und in der Kommunikation mit fremdsprachigen Kunden und Geschäftspartnern kommt es darauf an, den richtigen Ton zu treffen. Die Dinge auch in einer fremden Sprache auf den Punkt zu bringen ist Voraussetzung dafür, auf Export-Märkten zu reüssieren oder – wie etwa im Tourismus – seine fremdsprachigen Gäste von seinen Angeboten zu überzeugen. Mit dem professionellen Know-how der Sprachdienstleister werden nicht nur sprachliche Barrieren, sondern auch kulturelle Grenzen überwunden. Egal, ob ein Produkt bzw. eine Dienstleistung in einen AuslandsMarkt eingeführt oder eine Niederlassung gegründet werden soll; ob eine Broschüre aufgelegt oder ein wichtiger Vertrag fachgerecht übersetzt werden soll; ob eine Homepage für ausländische Besucher zugänglich oder ein Web-Shop für neue Märkte fit gemacht werden soll; oder ob sich ein Unternehmen für entscheidende Verhandlungen sprachlichen Rückhalt holt oder eine Organisation für eine Konferenz professionelle Dolmetscher aufbietet. 106 auch zu schätzen, wenn man ihnen sprachlich auf Augenhöhe begegnet. „Bei Auslands-Präsentationen und Veranstaltungen“, weiß Véronique Lacoste, Sprachdienstleisterin und Branchenbeauftragte in der Fachgruppe der Gewerblichen Dienstleister aus reicher Erfahrung, „sind Dolmetscherinnen und Dolmetscher häufig selbst Teil des Eventmarketings. Damit kann man seinen Kunden, Geschäftspartnern oder auch Mitarbeitern ganz bewusst zum Ausdruck bringen, dass man der Kommunikation mit ihnen besondere Bedeutung beimisst. Für den Smalltalk reichen ja oft die normalen Sprachkenntnisse. Wenn es aber darum geht, seinem Gegenüber ein Produkt, eine Dienstleistung oder ein ganzes Unternehmen in all seinen Facetten zu präsentieren, dann gelangen viele doch an die Grenzen ihrer sprachlichen Möglichkeiten.“ Nichts spreche, so Lacoste, dagegen, die Kommunikation über weite Strecken selbst in die Hand zu nehmen. An den entscheidenden Schnittstellen und in neuralgischen Situationen allerdings mache sich professioneller Rückhalt bezahlt. Allzu leicht könnten nämlich Kommunikationsfehler unangenehme Folgen haben. So könnten langjährige Bemühungen im schlimmsten Fall mit einem falschen Wort zunichtegemacht werden. Sprache überzeugt Fehler kosten Geld Einmal abgesehen von der Überzeugungskraft eines perfekt übersetzten Textes – Kunden, Geschäftspartner und Gäste wissen es Kaum anders verhält es sich bei übersetzten Texten, seien es Geschäftsbriefe, Marketingund Werbematerial, Broschüren, Produkt- WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Véronique Lacoste, Fachgruppenobmann-Stellvertreterin der Gewerblichen Dienstleister in der WKO Steiermark Foto: WKO Steiermark und Unternehmenspräsentationen, Homepages, Gebrauchsanleitungen, Zertifizierungen und vieles mehr. Kaum etwas ist unangenehmer als fehlerhafte, peinliche oder unfreiwillig komische Texte. „Übersetzungen auf Hobby- bzw. Schulniveau“, warnt Véronique Lacoste, „reichen niemals an professionelle Sprachdienstleistungen heran.“ Große international tätige Unternehmen, Organisationen und Institutionen lassen ihre Geschäftsprozesse und Veranstaltungen ganz selbstverständlich von Übersetzern und Dolmetschern begleiten. Aber auch kleinere und mittlere Unternehmen greifen immer häufiger auf professionelle Unterstützung von Sprachdienstleistern zurück. „Denn wer bei der Kommunikation spart“, so Véronique Lacoste, „spart an der falschen Stelle und riskiert die guten Beziehungen zu seinen Kunden bzw. Geschäftspartnern.“ Ü www.dienstleisterstmk.at Werbung Die steirischen Sprachdienstleister verbinden mit ihrem professionellen Know-how Unternehmen und ihre Kunden über kulturelle Grenzen und sprachliche Barrieren hinweg. „Die Sprachdienstleister sind eine der zahlreichen Branchen der Gewerblichen Dienstleister, die mit ihrem Know-how den steirischen Unternehmen den Rücken freihalten und damit wesentlich zu ihrem Erfolg beitragen.“ GEMEINSAM “ NEUE WEGE GEHEN. „ Hermann Schützenhöfer Landeshauptmann www.stvp.at Smarte Modellregion Das Smart-City-Projekt „iENERGY 2.0“ spricht mit deutlichen Zahlen von einer äußerst erfolgreichen Umsetzung: Innerhalb von fünf Jahren konnten auf den Straßen der Energieregion Weiz-Gleisdorf nicht nur 42.000 Kilometer elektrisch zurückgelegt werden – das ist eine Weltumrundung –, sondern es wurden damit auch 44 Tonnen CO2 eingespart. Bei einzelnen Gebäuden konnte der Energieverbrauch um bis zu 50 Prozent reduziert werden. Mit einem Projektvolumen von 1,6 Millionen Euro konnten konkrete Projekte umgesetzt werden, mit dem Ziel Leuchtturmprojekte im Bereich „smarter Energie“ der Öffentlichkeit vorzustellen. Der Klima- und Energiefonds unterstützte dieses Projekt mit rd. 730.000 Euro aus seiner Smart-Cities-Initiative. Ein von der Energie Steiermark geführtes Konsortium aus Energieregion Weiz-Gleisdorf, Innovationszentrum W.E.I.Z., Baumeister Leitner, Joanneum Research und Technischer Universität Graz setzte dieses Projekt sehr erfolgreich um. „iENERGY 2.0“ nahm die Herausforderung an, von der Gebäudesanierung, dem Neubau bis hin zur Mobilität, CO2 nachhaltig einzusparen und elektrisch einmal die Welt zu umrunden. Ü Iris Absenger-Helmli (GF Energieregion), Erwin Eggenreich (Bgm. Weiz), Theresia Vogel (GF Klima- und Energiefonds), Mathias Schaffer (Projektleiter: Energie Steiermark), Christian Purrer (Vorstandssprecher Energie Steiermark), Christoph Stark (Bgm. Gleisdorf) (v.l.) Foto: Klima- und Energiefonds/APA/Jamnig Der neue BMW X1 UNAUFHALTSAM. DER NEUE BMW X1. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.winterfreude.at, beim BMW Partner Service unter 0800 21 55 55 oder [email protected] Wolfgang Denzel Auto AG 8052 Graz, Wetzelsdorfer Straße 35 Tel.: 0316 / 507-5038, [email protected] www.DENZEL.at BMW X1: von 85 kW (116 PS) bis 170 kW (231 PS), Kraftstoffverbrauch gesamt von 3,9 l/100 km bis 6,6 l/100 km, CO2-Emission von 104 g CO2/km bis 152 g CO2/km. 108 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Freude am Fahren Symbolfoto www.winterfreude.at Service BFI-STEIERMARK-News: Steigen auch Sie ein in die bfi-Bildungswelt „Industrie 4.0“ Foto: bfi/Fotolia D und ISHIKAWA-Methode in allen bfi-Technikzentren steiermarkweit abgeschlossen werden. Techt: „Damit setzen wir einen wichtigen Qualitätsschritt in der FacharbeiterInnenausbildung in allen technischen bfiAus- und Weiterbildungen und zeigen einmal mehr unsere absolute Marktführerschaft und Vorreiterrolle in der steirischen Bildungslandschaft. Alle TeilnehmerInnen der Elektro-, Metall- und Holzausbildungen le- ben somit die Industriestandards täglich.“ Zusätzlich werden bfi-Einzelausbildungen wie „Einführung in die Industriestandards“ oder „EQML-Ausbildungen Basic, Standard und Professional“ angeboten. Aber auch „Smart Factory – Einführung in die Industrie 4.0“ ist bereits in die Produktpalette aufgenommen, die laufend weiterentwickelt wird. Steigen also auch Sie jetzt in die bfi-Aus- und Weiterbildungswelt „4.0“ ein. Ü www.bfi-stmk.at, kostenlose bfi-App, Tel. 05 7270 Werbung as bfi Steiermark verfolgt seinen dynamischen Weg und erschließt bereits jetzt neue Ausbildungssegmente. Dr. Techt, GF bfi Steiermark: „Das zentrale Thema in unseren neuen Aus- und Weiterbildungen ist es, wie Industrie 4.0 den Markt und die Geschäftsmodelle der Zukunft verändern wird. Und welche zusätzlichen Kenntnisse die FacharbeiterInnen von morgen brauchen, um in der vernetzten Fabrik flexible und anpassungsfähige Prozesse im Unternehmen mitzugestalten und steuern zu können.“ Darüber hinaus gibt es bereits bfi-Zusatzausbildungen, die MitarbeiterInnen von morgen benötigen, um in den neu gestalteten Wertschöpfungsketten der Unternehmen weiterhin integriert werden zu können. So konnte bereits im Vorjahr die Implementierung der internationalen Industriestandards 5S-Methode, POKA YOKE Prinzip Villenlage - GRAZ - Geidorf Flächen von ca. 130 m² Hochwertiger Neubau Moderne Architektur Mitgestaltung noch möglich Parkähnliche Grünanlage Bezugsfertig ab 2016 Tiefgarage vorhanden Provisionsfrei WEGRAZ Gesellschaft für Stadterneuerung und Assanierung m.b.H. www.wegraz.at GR Gerald Haßler, LRin Ursula Lackner (Jugend-LRin Steiermark), Ursula Strohmayer (AK Steiermark), Ursula Theissl (LOGO), Benedikt Bittmann (WKO Steiermark), Karl-Heinz Snobe (AMS Steiermark) und Gregor Fasching (Logo) (v.l.). Foto: Logo Logo! – DIE steirische Jobbörse für junge Leute Seit über 20 Jahren stellt Logo im Dienste der Jugendlichen einen vertrauenswürdigen Partner und Vermittler für Jobsuchende und -anbietende dar. Unterstützung findet die Organisation bei ihren starken und langjährigen Partnern, dem Land Steiermark, der Stadt Graz, der Arbeiterkammer Steiermark, der Wirtschaftskammer Steiermark und, insbesondere im Bereich Ferialpraktika, dem AMS Steiermark. Im Jahr 2015 konnten insgesamt 4837 Jobs den arbeitswilligen Mädchen und Burschen über die „Steirische Jobbörse für junge Leute“ zur Verfügung gestellt werden. Neue und moderne Ansätze gelingen mit Jobs wie ApptesterIn, Facebook-Community-BloggerIn bis hin zu WebdesignerIn. Für 2016 sind wiederum viele Neuerungen und eine Erweiterung der Services geplant. Ü Das Land Steiermark Kultur ESTET Personal Graz – Personallösungen so einzigartig wie Ihr Unternehmen E STET Personal Graz unterstützt schwerpunktmäßig Klein- und Mittelunternehmen dabei, ihr Team optimal zu gestalten, indem das Beste aus Personalvermittlung und Personalleasing zu einer Einheit verbunden wird. „Das Ziel jeder Mitarbeitersuche ist für uns das Schaffen erfolgreicher Arbeitsbeziehungen. Wir legen daher besonderen Wert darauf, Menschen zu finden, die sowohl dem Tätigkeitsprofil entsprechen, als auch zur Unternehmenskultur passen“, erklärt Annette Schwarhofer, HR-Consultant bei ESTET. Der Kunde wählt, wie in der Personalberatung üblich, unter fachgerecht ausgesuchten Kandidaten seinen Favoriten aus. Der neue Wunschmitarbeiter muss allerdings nicht direkt angestellt werden, sondern kann über ESTET Personal auch vorübergehend oder auf Dauer geleast werden. Ein großer Vorteil für den Kunden, da je nach Position Mag. A. Schwarhofer, HR-Consultant J. Pelzmann, MA, HR-Consultant Fotos: ESTET und Rahmenbedingungen Personalvermittlung und Personalleasing unterschiedliche Vorzüge bieten, die ESTET kompetent kombiniert. Eine interessantes Nischenangebot von ESTET sind die sogenannten „FlexyJobs“. Damit stehen Studenten der verschiedensten Fachrichtungen, Unternehmen für kurzfristige und vielseitige Unterstützung zur Ver- fügung. „Beliebt sind unsere Mitarbeiter unter anderem für Hosting-Tätigkeiten auf Events, aber auch in der Logistik oder für fachspezifische Einsätze wie im ITBereich“, erklärt Julia Pelzmann, HR-Consultant bei ESTET und Ansprechpartnerin für „FlexyJobs“. Hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang, dass sich das nach ISO 9001 und OHSAS 18001 zertifizierte Unternehmen auch dem „FAIR Leasen“ im Sinne eines verantwortungsbewussten Personalleasings mit Know-how verpflichtet hat. Verbunden damit sind Zuverlässigkeit sowie motivierte Mitarbeiter durch faire Verträge und kompetente Auswahl. ESTET Personal Graz – ein „Geheimtipp“ für Ihre Mitarbeitersuche in jedem Bereich! Ü www.estetpersonal.com Bezahlte Anzeige Ernst. Arbeitet und betreibt Sport mit Ausdauer. Sucht engagierte Leute, die immer auf dem Laufenden sind. Werbung ESTET – der Name eines steirischen Familienunternehmens mit Sitz in St. Michael, das seit mehr als 35 Jahren für Qualität im Stahlbau und in der Überlassung von qualifizierten Facharbeitern steht. Noch nicht so bekannt im Vergleich dazu sind die Dienstleistungen der Geschäftsstelle in Graz, wo sich ein engagiertes Team im Jahr 2002 auf HR-Consulting spezialisiert hat. Im AMS eJob-Room, Österreichs größter Online Job- und Personalbörse Die vielen Seiten des Lebens erfordern viele Antworten: Personalvermittlung, Qualifizierung, Förderungen. Oder den eJob-Room, die schnelle und unkomplizierte Personalvermittlung für alle Unternehmer/innen, wie Ernst, der für die FUSSL MODESTRASSE auf der Suche nach dem besten Personal ist. AMS. Vielseitig wie das Leben. UNIQUE/Grayling www.ams.at/stmk WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 111 „Mit 55 an die Firmennachfolge denken“ Das ideale Alter für die Nachfolgeregelung ist 55. Foto: iStock Betriebsnachfolge Wenn der eigene Nachwuchs nicht die Firma übernehmen will, kommen externe Geschäftsführer oder Verkauf ins Spiel. Die Wirtschaftsnachrichten bei Steuer- und Unternehmensberatern nachgefragt, worauf bei der Nachfolgesuche zu achten ist. J noch tragfähig sein wird, so die Erfahrung von Harrer in der Praxis eder noch so dynamische Unternehmer wird älter und spätesim Umgang von Übergebern und Übernehmern. Für den Übergebentens ab dem Alter von 55 sollten sich Eigentümer von Unterden ist die Übergabe auch die Möglichkeit zur Selbstreflexion: Nicht nehmen die Frage stellen, wer in die eigenen Fußstapfen treten selten werden kleine bis mittelgroße Firmen von charismatischen und das Geschäft früher oder später übernehmen soll. Beim Unternehmerpersönlichkeiten dirigiert. Solche Menschen neigen Nachdenken über die Nachfolge stellen sich zentrale Fragen: nicht selten dazu, den interessierten Nachwuchs in der eigenen FaWie emotional ist die Bindung des jetzigen Unternehmers an sein milie nicht in das Geschäft einzubeziehen oder sich gleich gegen Unternehmen, wer eignet sich in der Familie für die Nachfolge, deeine sinnvolle Nachfolgelösung zu stemmen. Eine solche Situation mografischer Wandel und Fachkräftemangel und nicht zuletzt sind kann eine große Herausforderung sein, so Harrer. steuerliche und rechtliche Aspekte zu bedenken. Soll die Firma verkauft werden, ist die Frage, zu welchem Preis verkauft werden soll. „Der ideale Zeitpunkt für die Nachfolgeregelung liegt im Alter von Emotional entspannen 55, wenn der Unternehmer noch voll im das Tagesgeschäft aktiv ist Hier überlagert die emotionale Dimension die sehr nüchternen steuund wichtige Entscheidungen eigenständig getroffen werden“, weiß errechtlichen oder gewerberechtlichen Aspekte, die es bei Übergaben Christoph Harrer, Partner und Experte für Nachfolgeregelungen beim zu beachten gilt. Bei der Übertragung von Betriebsvermögen gilt es auch in Mittel- und Südosteuropa tätigen österreichischen Beratungsviele Details zu beachten. Denn es könnten für die Erben oder Überunternehmen TPA Horwath mit Hauptsitz in Wien. nehmenden erhebliche Risiken entstehen, oder sie sogar Gefahr lauWie die Nachfolgeregelung angegangen wird, ist freilich immer von fen, eventuelle steuerliche Forderungen nicht aus dem erhaltenen der Persönlichkeit des Unternehmers abhängig. Wer ein UnternehVermögen finanzieren zu können. Bei der Übertragung von Betriebsmen aufgebaut hat und es familiär weitergeführt wissen will, sollte vermögen ist aber auch zu beachten, ob der im Familienverband Klartext sprechen und Nachfolger über die persönlichen Voraussetdas Thema ganz konsequent angehen, rät Harzungen/Qualifikation verfügt, um die Firma rer. Je früher man über die Nachfolge nach- n Information fortzuführen. Oder wie die Mitarbeiter auf denkt und dafür Weichenstellungen vornimmt, den Nachfolger reagieren, ob sie ihm die Fortbereiten Übergabe stufenweise vor desto besser. Steht fest, wer, wann, was und führung zutrauen, ob durch die Übergabe das wie übernehmen wird, sollte der Denkprozess Unternehmen nicht zersplittert und künftig – ng igu Ein und ng n Familiäre Abkläru beginnen, wie die Übergabe in persönlicher, wenn mehrere Kinder das Unternehmen eolg chf die Na n Abwicklungsplan für steuerlicher und rechtlicher Hinsicht über die übernehmen – die Verantwortung verteilt en regelung erstell Bühne gehen soll, sagt Yann-Georg Hansa, wird, was nicht unbedingt zum Vorteil des Ver n wen ren, n Steuerliche Fragen klä Partner von KPMG in Wien: „In der Praxis Unternehmens gereichen muss, wie Harrer ern ext r kauf intern ode zeigt sich, dass rechtliche und steuerliche Frain seiner Beratungstätigkeit die Erfahrung durchfühng ertu bew ens ehm n Untern gen bei guter Beratung relativ einfach gelöst gemacht hat. Die bessere Alternative dazu ren n werden können. Das Problem liegt eher im wäre in den meisten Fällen, einem Kind das üfe rpr übe form hts n Rec klären emotionalen Bereich, wie beispielsweise dem Unternehmen in voller Verantwortung zu n Versorgungsthemen ug auf HafBez in gen notwendigen Vertrauen, das die übergebene Geübertragen und die anderen aus der vorhanFra che htli n Rec erichtigunneration der übernehmenden entgegenbringt.“ denen sonstigen Vermögenssubstanz erbtungsthemen, Gewerbeb . klären Hilfreich dabei sein kann ein Team von externen lich zu versorgen. Werden im Zuge der gen, Mietverhältnisse etc ruchnahme Beratern und Vertrauenspersonen zu bilden, die Übergabe etwa stille Reserven transferiert, n Möglichkeit der Inansp ugrünvon Förderungen (z.B. Ne den Übergabeprozess als Ratgeber und Modeso müssen diese aufgedeckt werden und er) dungsförderungsgesetz ratoren begleiten, so Hansa. gibt sich aus der Aufdeckung grundsätzlich erteu rbs rwe n Änderung des Grunde eine Steuerpflicht. „Seit der Einführung einigung) gesetzes (z.B. Anteilsver der Immobilienbesteuerung im Jahr 2012 Nachfolger ins Tagesgeschäft einbinden ndHa r ab 01.01.2016 – eventuelle mit einem fixen Sondersteuersatz gibt es Der Gedanke über die geeignete Nachfolge biete 015 2.2 31.1 lungsbedarf bis für einkommensteuerpflichtige Unternehnicht nur die Möglichkeit, den potenziellen Nachder ten n – Kos n Finanzierungstheme mer – unabhängig von personenbezogefolger schon möglichst früh in das Unternehmen für f dar sbe ität uid Übernahme, Liq nen Voraussetzungen – Verbesserungen hereinzuholen und mit Verantwortung auszustatnen itio est Inv ierm info r insbesondere bei der Entnahme von Beten, sondern auch das bisherige Geschäftsmodell eite arb Mit n Rechtzeitig die auf den Prüfstand zu stellen und zu evaluieren, ob triebsgebäuden“, weist Harrer ausdrückren ren Überprüdas, was man bisher getan hat, auch in Zukunft lich hin. Ü n Nach drei bis fünf Jah sst werden fung, ob Lösung angepa erungen) Änd e lich uer muss (z.B. ste WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 113 Der Grazer Messgerätehersteller Anton Paar betreut 39 Flüchtlinge und möchte sie schnuppern lassen – aber selbst das geht nicht. Foto: Anton Paar „AMS oder Bau“ Zehntausende Asylwerber und Flüchtlinge sind in Österreich. Wenn sie langfristig bleiben, ist das ein großes Problem am Arbeitsmarkt. Auch wenn sich einige Branche dadurch Vorteile erhoffen. M itte Jänner starteten Arbeitsmarktexperten in Wien eine Umfrage unter 900 jugendlichen Flüchtlingen. Die Antworten auf den eigenen Berufswunsch beim Kompetenzcheck waren mehr als interessant. Während nämlich die jungen Mädchen durchaus ambitioniert Ärztin oder Anwältin als Ziel nannten, kamen von vielen Burschen Antworten wie diese: „AMS oder Bau.“ Faktum ist: So wenig sich das Berufsleben der Teilnehmer an der Umfrage vorhersagen lässt, so schwierig sind Prognosen darüber, welche Auswirkungen die Flüchtlingswelle auf Unternehmen im Land haben wird. Manche Experten haben sogar volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen angestellt, denen zufolge die Flüchtlinge in Österreich für ein Wirtschaftswachstum von 0,5 Prozentpunkten des Bruttoinlandsproduktes sorgen können. Und wie sieht es an der unternehmerischen Basis aus? Grazer Unternehmen haben sich 114 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 unlängst bei einer Diskussion der städtischen Wirtschaftsabteilung zum Thema geäußert und mehr Flexibilität bei den rechtlichen Rahmenbedingungen gefordert. Manche würde nämlich gerne jugendliche Flücht- n Information chiedlich Je nach Land sehr unters des Arbeitsung heb ser ung bild Die Aus Asylbe898 er unt marktservice Wien 447 und r nne Mä 451 – rechtigen teilweise überFrauen – im Herbst hat iefert: Etwa gel isse ebn Erg raschende chtlingen Flü en hatten bei anerkannt Matura und e ein t zen Pro 29 aus Syrien Gegensatz Im m. 26 Prozent ein Studiu Asylbeen isch han afg bei ten dazu hat ulbilSch ne kei t rechtigen 30 Prozen ndschule Gru e ein t zen Pro 20 dung und besucht. linge einstellen. Dominik Santner von der Grazer Anton Paar GmbH: „Wir haben im Herbst 39 Flüchtlinge in einem leerstehenden Gebäude einquartiert. Betreut werden sie von alpha nova, wir übernehmen die Kosten für Deutschkurse und Unterkunft. Wir überlegen, die jungen Männer bei uns anzustellen, aber die Frage ist, ob sie geeignet sind. Ein Schnuppern, auch nur für drei Tage, ist aber nicht möglich.“ Dabei wäre der Zerspanungstechniker einer jener Mangelberufe, in denen Flüchtlinge unter 25 Jahren eingestellt werden könnten. Sprache als Hürde Österreichs mittelständische Unternehmen – wie Anton Paar – stehen Flüchtlingen generell positiv gegenüber. Drei von vier Firmen würden Flüchtlinge grundsätzlich einstellen, 41 Prozent sogar ohne Vorbehalte. Das geht aus einer Umfrage des Beratungskonzerns EY telefonisch bei 900 Unterneh- Integration men mit 30 bis 2.000 Mitarbeitern hervor. Die größten Hürden sind aber mangelnde Sprachkenntnisse und der bürokratische Aufwand. In der Industrie ist der grundsätzliche Wille, Flüchtlingen Arbeit zu geben, am größten. 82 Prozent der befragten Firmen sagten auf die entsprechende Frage „Ja“ oder „Eher ja“. Im Dienstleistungsbereich waren es rund drei Viertel. Große Unternehmen würden eher Flüchtlinge einstellen als kleine, regional gesehen gibt es die größte Bereitschaft in Oberösterreich, Vorarlberg und Wien. Der österreichischen Wirtschaft insgesamt tut die gestiegene Zuwanderung aber nicht gut, glauben einige Unternehmer: Mehr als ein Drittel beurteilt die Auswirkung als „eher“ oder „sehr negativ“, nur 25 Prozent rechnen mit positiven Folgen, 39 Prozent sagten „neutral“. „Es müssen dringend Rahmenbedingungen INITIATIVE KMU KIA MOBILISIERT UNTERNEHMEN IHS-Experte Helmut Hofer: „In den Arbeitsmarkt integrieren ist billiger, als Flüchtlinge in einem Lager warten zu lassen.“ Foto: IHS geschaffen werden, um gerade mittelständischen Unternehmen Planungssicherheit bei der Einstellung von Flüchtlingen zu geben“, erläutert EY-Partner Helmut Maukner. Integrieren will WK-Präsident Christoph Leitl Flüchtlinge durch ein zu einem Sozialjahr aufgewertetes Integrationsjahr. Sie könnten – vor allem im Bereich der Gemeinden – überall dort eingesetzt werden, wo derzeit Zivildiener tätig sind. Als zweiten Punkt nennt er die Lehre, als Drittes den Einsatz am Arbeitsmarkt überall dort, wo keine Inländer verdrängt würden. Schließlich gebe es in Österreich offiziell rund 40.000 offene Stellen – auch weil es zu wenige Anreize gebe, etwa einen weiter entfernten Arbeitsplatz anzunehmen, oder weil die Sozialtrans- fers höher seien. Dass sich die Wirtschaft mit den Flüchtlingen billige Arbeitskräfte sichern wolle, weist er unter Verweis auf die Kollektivverträge als „Unsinn“ zurück. Gut oder schlecht Jobs werden darüber entscheiden, ob die Flüchtlingswelle gut oder schlecht ist für Österreich. Ob aber die jetzt nach Österreich geflüchteten Menschen hier Arbeit finden können, lasse sich noch nicht seriös sagen, meint IHS-Ökonom Helmut Hofer. Seine Mahnung jedenfalls: Flüchtlinge in Lagern warten zu lassen, statt sie zu integrieren sei – abgesehen von der menschlichen Seite – ökonomisch nur dann sinnvoll, wenn sie lediglich kurz bleiben oder auf Dauer nicht am Arbeitsmarkt integrierbar sind. „Billiger“ wäre es aber auf jeden Fall, die Menschen beispielsweise im Libanon zu versorgen, statt sie nach Europa kommen zu lassen. Ü Kia mobilisiert Unternehmen. www.kia.com Kia bringt Sie flott & mit Flair zu jedem Kunden! Ab € 11.990,– Erfahren Sie mehr bei Ihrem Kia Flotten-Partner oder unter www.kia.at/Firmenkunden 8020 Graz Kärntnerstraße 30 Tel.: 0316/780-0, www.robinson.at CO2-Emission: 179-100 g/km, Gesamtverbrauch: 3,8-6,9 l/100km Symbolfoto, Satz und Druckfehler vorbehalten. Unverbindlicher nicht kartellierter Aktionspreis inkl. Mwst. und Nova. Aktion gültig bis auf Widerruf. WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 115 Facebook, Twitter und Co stellen die Unternehmens-PR vor neue Herausforderungen, sie eröffnen aber neue Chancen für einen neuen Dialog mit Stakeholdern. Foto: kk Das Prinzip Bob Für viele Unternehmen sind Soziale Medien noch immer eine fremde Welt voller Rätsel. Freilich können sich das auch Klein- und Mittelbetriebe nicht mehr lange leisten. Und die Erfolgsgeschichten, die es gibt, sind tatsächlich überzeugend. A kkuschrauber, Winkelschleifer, Bohrhammer und Co – das ist die Welt, die Heimwerker glücklich macht. Aber nicht nur sie gehören zu den Kunden von Bosch, auch B2B ist ein enormes Geschäftsfeld des Herstellers. Und genau für dieses Kundensegment hat sich Bosch eine innovative Kundenbindungsmaßnahme einfallen lassen, die auf Soziale Medien und Interaktion mit den Kunden setzt. Es gibt eine Homepage eigens für professionelle Anwender, die dort alle In- 116 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 formationen strukturiert vorfinden. Der Super-Trick der Seite ist aber die Bob Community. Gemäß dem Motto „Hier reden Profis miteinander“ kurbelt Bosch hier den direkten Austausch zwischen gewerblichen Anwendern und dem Hersteller an. Unter mehreren Rubriken kann man sich beteiligen, von „Werkzeug und Service“ über „AnwenderTestberichte“ bis zu „Innovationsideen“. Für Marie-Christine Schindler und Tapio Liller, zwei ausgewiesene Experten dafür, wie Unternehmen ihre PR in Zeiten des Social Web verändern müssen, sind die Bob-Ideen von Bosch ein besonders gutes Beispiel einer interaktiven Lösung, die die Kommunikation mit den Konsumenten, allgemeiner noch mit allen Dialoggruppen, auf Augenhöhe und partnerschaftlichen Umgang hebt. Genau darin erkennen die beiden Buch-Autoren und PR-Experten den zeitgemäßen Ansatz dafür, wie Unternehmen Soziale Medien für ihre Kommunikationszwecke nützen können und sollen. Sicher, die allermeisten Unternehmen haben Soziale Medien Der Werkzeughersteller Bosch hat mit der Community Bob die Anwender als Experten in den Dialog mit sich geholt. Foto: Bosch eine Webpräsenz, viele davon stecken aber technologisch und inhaltlich noch in einer früheren Entwicklungsphase des Internets – und sie haben vor allem die soziale Revolution noch nicht entsprechend wahrgenommen, die die Sozialen Medien und Plattformen im Umgang zwischen Unternehmen und Kunden ausgelöst haben. Beziehungsmanagement neu Social Costumer Relationship Management nennen Experten die Pflege dieser neuen Art der Kommunikation. Eine der Vorreiter gerade im B2B-Bereich ist der Computerhersteller Dell. Der US-Konzern setzt auf den Kurznachrichtendienst Twitter und hat dort für seine Geschäftskunden einen eigenen Kanal eingerichtet, über den Outlet-Angebote kommuniziert werden. Unterstützung gibt der ITHersteller aber auch deutschsprachigen Partnern via Twitter, das Angebot dort umfasst Tipps und Tricks rund um die hauseigenen Produkte und verwandte Themen. Das gilt insbesondere für Hardwareund knifflige Software-Fragen. Es ist ein großer System- und Rollenwechsel, der sich in den vergangenen zehn Jahren nahezu explosionsartig ereignet hat. Die frühere Hierarchie zwischen Unternehmen und Kunden ist einer Art der Gleichberechtigung gewichen. „Märkte sind Gespräche“, stellte bereits Ende der 1990er Jahre das legendäre Cluetrain-Manifest fest, in dem die vier Autoren nicht zufällig 95 Thesen für das neue Verhältnis zwischen Produzenten und Konsumenten aufgestellt haben. Die große Triebfeder dieser Entwicklung war das Internet, insbesondere die Sozialen Medien, die damals zwar noch in den Kinderschuhen steckten, seither aber die Welt der Wirtschaft grundlegend verändert haben. „Jeder kann publizieren, jeder kann zu jeder Zeit ein Feedback abgegeben und einen Dialog beginnen“, skizzieren die PR-Experten Marie-Christine Schindler und Tapio Liller. Schnell ist ein „Like“Button vergeben, es wird geratet und gerankt, Bewertungsplattformen wie tripadvisor haben enorme Zugriffsraten. Amazon punktet auch damit, dass Konsumenten Produkte bewerten. Freilich, längst nicht alle, die die Kritiken lesen, werden ihrerseits selbst zu Kritikern. 909-1 lautet eine beliebte Formel. Die Ein-Prozent-Regel für die Netzkultur will sagen: 90 Prozent der Nutzer sind Leser, neun Prozent geben Kommentare ab, aber nur ein Prozent verfasst eigene Beiträge zu einem Thema. Fakt ist, unabhängig von der Intensität der Teilnahme am Netz-Diskurs: Während früher Unternehmen die wahren Experten waren und dieses Wissen nicht teilen mussten, müssen sie jetzt davon ausgehen, dass es da draußen in der weiten Welt der Sozialen Medien Experten gibt, die sich mindestens so gut in einem Themengebiet auskennen wie die Hersteller – oder gar besser. Ganz schnell kann auf diese Weise eine intensive Diskussion über ein Produkt oder eine Dienstleistung im Netz in Blogs, auf Facebook oder via Twitter entstehen – und die PR-Abteilung eines Unternehmens weiß möglicherweise noch gar nichts davon. Genau deshalb wird das kontinuierliche Beobachten des Diskurses in den Sozialen Medien zu unternehmensrelevanten Themen aber zu einem Muss. nem der „Erfinder“ der PR-Forschung: „Öffentlichkeitsarbeit ist das bewusste, geplante und dauernde Bemühen, gegenseitig Verständnis aufzubauen und Vertrauen zu pflegen.“ Neue Wege müssen aber zum Ziel eingeschlagen werden, weil eben die klassischen Medien ihre Dominanz verloren haben – auch Journalisten sind längst nicht mehr die mächtigen Gatekeeper, die darüber entscheiden, was zum Thema wird. Entscheidend ist dabei die Unternehmenskultur, weil auch die Regel, dass das Unternehmen mit einer Stimme sprechen sollte, in den Zeiten der Sozialen Medien nicht wirklich aufrechtzuerhalten ist. Daher nehmen Eigenverantwortung und Selbstständigkeit jedes Mitarbeiters eine größere Rolle ein. Unternehmen sind dazu gezwungen, die individuellen Stärken zu fördern und kollektives Wissen zu teilen. Dabei ist das neue „Gespräch“ in den neuen Medien natürlich keine Einbahnstraße. Die PR-Experten Marie-Christine Schindler und Tapio Liller: „Unternehmen gewinnen durch Zuhören im Social Web neue Erkenntnisse und Ideen. Diese sind dann nachhaltig, wenn auch die Bereitschaft zur Veränderung vorhanden ist.“ Mit Blick auf Bosch könnte man es auch das Prinzip Bob nennen.Ü Klassische PR: neue Ziele Nein, die klassischen Tugenden von PR haben deshalb aber noch nicht ausgedient. Weiterhin gilt die Definition von Albert Oeckl, eiWIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 117 Leobens junge Wilde Mit Omi’s Apfelstrudel zündete eine Gruppe junger Innovativer eine echte Rakete auf dem Getränkemarkt. Das ist freilich kein Einzelfall – die Betriebe in der zweitgrößten Stadt der Steiermark zeigen hohes Innovationspotenzial. V on wegen Pensionopolis, von wegen sterbende Stadt – Leobens Wirtschaft kann auch anders. So hat eine innovative Runde mit Mike Reiter, Philipp Maier, Fred Kendlbacher und Ries Bouwman mit „Omi‘s Apfelstrudel“ 2014 den ersten Apfelstrudel auf den Markt gebracht, den man trinken kann. Und seither hat die Getränke-Idee einen echten Raketenstart hingelegt. So wurden bereits im ersten Jahr eine Million Flaschen verkauft. „Omi‘s Apfelstrudel ist ein gesundes Livestyle-Getränk“, beschreibt Erfinder Reiter die süffige Kreation. In einem Siegeszug Bereits nach neun Monaten war der Durstlöscher mit dem Geschmack aus Omas Zauberküche in mehr als 5000 Geschäften bei Spar, Billa, Merkur, DM und Adeg, bei Metro und Sutterlüty und sogar in mehr als 60 Accounts in Chicago erhältlich. Später kam dann der Schweizer Handelsriese Coop dazu. Gastro-Kooperationen entstanden mit Jägermeister, Stroh Rum und Pernod Ricard. In Amerika kann man in den Minibars des bekanntesten Hotels in Chicago, des „Trump Towers", zur Flasche aus der Steiermark greifen. „Die Herstellung erfolgt nicht durch ein Konzentrat, sondern es sind steirische Äpfel, die bei einem der modernsten Abfüller Österreichs zu Omi’s Apfelstrudel werden“, erläutert Mike Reiter. Sehr erfolgreich hat sich das Unternehmen auch an Crowdfunding-Initiativen beteiligt, um Produktinnovationen entwickeln zu können. So entstanden Omi’s Marillenknödel Fruchtsaft und die Eisvariante von Omi’s Apfelstrudel. Unterstützt hat den Erfolgslauf auch, dass die Hersteller ganz bewusst Soziale Medien in ihre Vermarktungsstrategie integriert haben – so ist der Facebook-Account von Omi’s Apfelstrudel eine lebendige Plattform, auf der sich Produzenten und Konsumenten Mit starkem Partner auf dem deutschen Markt: Omi’s Apfelstrudel, die Getränkeinnovation aus Leoben, stürmt von Erfolg zu Erfolg. Foto: Omi’s Apfelstrudel 118 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 austauschen. Binnen Kurzem folgten mehr als 1.000 Apfelstrudel-Trinker dem Aufruf, ihr Bild mit dem Getränk zu posten. Groß auf dem deutschen Markt Erst kürzlich kam eine weitere Erfolgsmeldung aus Omi’s Küche: Die MBG-Group in Deutschland übernimmt den Vertrieb in Deutschland als exklusiver strategischer Partner für Omi‘s Apfelstrudel. „Sowohl der Direkt- als auch der Alleinvertrieb von Omi‘s Apfelstrudel werden künftig von der MBG-Group im gesamtdeutschen Raum umgesetzt, was für unser Unternehmen einen enormen Fortschritt bedeutet. Einen besseren strategischen Partner können wir uns nicht wünschen“, sind sich die Erfinder und Inhaber Mike Reiter, Philipp Maier, Fred Kendlbacher und Ries Bouwman mit der „Omi“ einig. Mit einem flächendeckenden Unternehmensnetzwerk von 50.000 Kunden im deutschen Lebensmittel-Einzelhandel, davon 30.000 im Bereich der Gastronomie sowie 12.000 Tankstellen, eröffnet sich den Leobener Getränkeherstellern eine völlig neue Dimension. Nicht nur bei Produktpräsenz oder Produktion, sondern ebenso hinsichtlich Listungsgebühren, Werbekosten sowie Gesamtauftritt der Marke profitiert das beliebte Apfel-Zimt-Getränk von der MBG-Group. Geschäftsführer der MBG Group, Andreas W. Herb, ist von Omi’s Apfelstrudels Potenzial überzeugt: „Wir glauben, dass der Sympathiefaktor der Omi unübertroffen ist. Auch der Geschmack ist klasse und nicht leicht zu kopieren.“ Ü ues n Immer gut für etwas Ne Innovations‚ Kaderschmiede und rsität Leoben ive nun nta Mo : iler me er: 60 Mitartell ers enh ‚ Großmaschin ung sch For der in ter bei , schienen‚ Voestalpine: ultralange schienen ahn enb Eis tete här fge kop hnologieTec und r rtie ‚ RHI-Headqua m tru zen den Staatspreis ‚ AT&S: nominiert für Innovation 2015 aus dem Poly‚ Kunststofflösungen ter Cen e enc pet Com r me Steiermark Die Stadt Leoben ist ein Beschäftigungsmotor Leobens Bürgermeister Kurt Wallner (SPÖ) im Gespräch mit den Wirtschaftsnachrichten über die Finanznot der Kommunen, die Belastungen aus der Integration und die Montanstadt als Impulsgeber. Tag fünf Euro vom Bund bekommen zu wollen? Das kann ich nur voll unterstützen. Mit den Asylwerbern kommen auf eine Gemeinde neue Aufgaben zu, auch wenn diese Menschen prinzipiell in Bundesbetreuung stehen. In der Bevölkerung starten glücklicherweise viele Privatinitiativen zur Unterstützung der Asylwerber. Man könnte dann als Gemeinde solche Initiativen besser fördern. Auf steirischer Ebene sind die Bedarfszuweisungen an die Gemeinden ein Reizthema – mit wie viel Geld kalkulieren Sie da im Jahresschnitt? In den Jahren 2015 und 2014 haben wir rund 1,2 Millionen Euro pro Jahr an Bedarfszuweisungen erhalten. Das größte Projekt ist derzeit die Generalsanierung des Bildungszentrums Pestalozzi mit einem Investitionsvolumen von rund 14 Millionen Euro. Die Generalsanierung der Schule in der Innenstadt mit einer Investitionssumme bis 17,3 Millionen Euro wird gerade vorbereitet. Ein großer Kostenpunkt sind die Sozialausgaben, insbesondere die bedarfsorientierte Mindestsicherung. Wie stehen Sie zur Forderung etwa der ÖVP, die Mindestsicherung mit 1500 Euro zu beschränken? Kurt Wallner, Bürgermeister von Leoben: „Wir sind der Beschäftigungsmotor Jeder kann in die Situation gera- für die gesamte Obersteiermark.“ Foto: Freisinger ten, wo sich die Lebensumstände ändern und wo – vorübergehend – Wie stehen Sie zu Ideen, den Gemeinden mehr Steuerhoheit einHilfe angeboten werden muss. Mit der bedarfsorientierten Mindestzuräumen – das soll, so die Befürworter, den Ansiedlungswettbesicherung soll ja nicht dauerhaft ein Einkommen gewährt werden, werb fördern? ihr Ziel ist vielmehr die Eingliederung in ein geregeltes Berufsleben. Tatsächlich findet ein gewisser Wettbewerb der Kommunen um BeDer Bezug ist an strenge Auflagen gebunden. Wenn hier die Haustriebe mit diversen „Zuckerln“ wie Wirtschaftsförderungen und diaufgaben korrekt gemacht werden, gibt es keine Diskussion. Deshalb versen Erleichterungen schon jetzt statt. Man könnte z.B. diskutieren, sehe ich eine Kürzung dieser Sozialleistung kritisch. Zudem sind die die Grundsteuer freizugeben. überwiegenden Bezieher jene, deren Arbeitseinkommen nicht das Niveau der Mindestsicherung erreicht. Welche Schwerpunkte setzt Leoben in seinem Budget 2016 eigentlich in wirtschaftlicher Hinsicht? Hohe Kosten entstehen den Gemeinden auch durch IntegrationsDer Voranschlag der Stadt Leoben hat ein Volumen von rund 94,4 aufgaben. Können Sie die Kosten für Leoben schon annähernd beMillionen Euro. Die Stadt mit ihren Gesellschaften und Beteiligunziffern? gen ist Arbeitgeber von zahlreichen Menschen. Durch Ausgaben in Flüchtlinge und Integration sind Bundessache. In Leoben wurde eine Höhe von rund 40 Millionen Euro wird für die örtliche Wirtschaft Plattform mit Unterstützung der Stadt installiert, die mit Sachleisjährlich ein starker Impuls gesetzt. Die zusätzliche Investition von tungen unterstützt wird. Nicht abzusehen sind natürlich die Kosten weiteren 30 Millionen Euro für die Generalsanierung der Schulen im Kindergarten-, Schul- und Bildungsbereich. führt überregional zu einer Stärkung der Wirtschaft. Leoben ist somit Beschäftigungsmotor für die gesamte Obersteiermark. Ü Wie sehen Sie die Forderung der Bürgermeister von Wien, Graz, Salzburg und Linz, für Integrationsaufgaben pro Flüchtling und WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Werbung Den Gemeinden werden immer mehr Aufgaben übertragen. Was fordern Sie als Leobener Stadtchef für die Verhandlungen rund um den Finanzausgleich, die in diesem Jahr abgeschlossen werden sollen? Oberstes Gebot sind Transparenz und eine gerechte Verteilung der Steuermittel. Der Städtebund tritt daher für einen aufgabenorientierten Finanzausgleich ein – übrigens wie auch der Finanzminister. Die Kommunen mit den Kindergärten und Schulen sollen auch die Mittel dafür bekommen. Und: Die Steiermark soll nicht mehr historisch benachteiligt werden – wir bekommen zehn Prozent weniger als der Österreichdurchschnitt. 119 SPAR bildet 2.700 Lehrlinge in 17 verschiedenen Lehrberufen aus – zum Beispiel im Lebensmitteleinzelhandel bei SPAR, als Fleischverarbeiter bei TANN oder im Einzelhandel Non-Food bei INTERSPAR. Zukunftsfit durch Lehrlingsoffensive Mit 2.700 Lehrlingen ist SPAR der größte Lehrlingsausbildner Österreichs. Wie jedes Jahr stellt SPAR auch 2016 österreichweit wieder 900 neue Lehrlinge ein, davon 150 in der Steiermark und dem südlichen Burgenland. Kürzlich haben 46 junge Menschen in der Steiermark und dem Südburgenland ihre Lehre bei SPAR erfolgreich abgeschlossen, davon 16 mit Auszeichnung und zehn mit gutem Erfolg – ein Grund zum Feiern! Zahlreiche Extras winken Das Ziel von SPAR ist es, den Lehrlingen ein bisschen mehr zu bieten als andere Ausbildner: Abwechslung, Herausforderung, Eigenverantwortung und auch Belohnung bei guten Leistungen. Zusätzlich zur Lehrlingsentschädigung zahlt SPAR bei tollen PraxisLeistungen je nach Lehrjahr bis zu 140 Euro pro Monat dazu. Für gute Berufsschulzeugnisse winken Prämien von bis zu 218 Euro. Auf diese Weise können sich Jugendliche allein durch Prämien während der drei Jahre Lehrzeit über 4.500 Euro dazuverdienen. Diesmal durften sich übrigens sieben junge Talente über diese Extras freuen. Wer in dieser Zeit ausschließlich gute Praxis- Beurteilungen und in der Schule Vorzugszeugnisse erhält, bekommt von SPAR darüber hinaus den B-Führerschein bezahlt. Im Jahr 2015 waren das 91 Jugendliche, davon 15 aus der Steiermark und dem südlichen Burgenland. Ein ausgezeichneter Erfolg bei der Lehrabschlussprüfung wird etwa von SPAR mit einem Golddukaten prämiert. 120 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Frische Ideen durch spannende Zusatz-Ausbildungen Alle Karrieremöglichkeiten stehen offen Im Lebensmittelhandel sind Fachprofis gefragt. Deshalb bietet SPAR österreichweit einzigartige Zusatzausbildungen, wie zum Beispiel zu Käse-Experten, Fairtrade-Botschaftern, Bio-Experten und Regio-Botschaftern, die mit Zertifikat abschließen. Ab dem Frühjahr 2016 wird es eine weitere neue spannende Zusatz-Ausbildung geben, in der sich die Lehrlinge intensiv mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigen werden. Bereits im achten Jahr führt SPAR das Projekt „Lehrlinge führen einen Supermarkt“ durch: Hier schlüpfen Lehrlinge in die Rolle der Marktleitung und erhalten so spannende Einblicke und Erfahrungen. „Sämtliche Karrieremöglichkeiten stehen den jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei SPAR offen“, betonte Mag. Christoph Holzer, Geschäftsführer der SPAR Steiermark und Südburgenland, und überreichte allen erfolgreichen Lehrlingen ihre Urkunden. „SPAR setzt auf Nachwuchsführungskräfte aus den eigenen Reihen und begleitet und fördert sie dabei auf ihrem Karriereweg.“ Zwei der nunmehr ehemaligen Lehrlinge gehen dabei einen besonderen Weg und nutzen das Angebot, bei SPAR die Lehre mit Matura zu machen oder die Berufsmatura zu absolvieren. Auch die Lehrlingsbeauftragte bei SPAR Steiermark und Südburgenland, Eva-Maria Wimmer, Bakk, freut sich über die tollen Leistungen: „Ich bin sehr stolz auf unsere Nachwuchskräfte und auf die zahlreichen Auszeichnungen. Für das heurige Jahr suchen wir wieder 150 engagierte Lehrlinge, die gerne Teil des SPAR-Teams werden möchten.“ Bewerbungen ab sofort möglich 46 Lehrlinge haben 2015 ihre Lehre bei SPAR erfolgreich abgeschlossen. Fotos: SPAR Bewerbungen sind entweder direkt im Supermarkt oder online auf www.spar.at/lehre möglich. „Die Jugendlichen, die wir 2016 in der Steiermark aufnehmen, beginnen mit der Ausbildung im August oder September. Der Ansturm auf die offenen Lehrplätze beginnt bereits jetzt, Bewerbungen können ab sofort abgegeben werden“, betont Eva-Maria Wimmer, Lehrlingsverantwortliche bei SPAR Steiermark und Südburgenland, und fügt hinzu: „Wir freuen uns auf freundliche und kommunikative Jugendliche, die gern mit Menschen zusammenarbeiten und uns zeigen wollen, was sie können.“ Ü Werbung K ommunikative Mädchen und Burschen, die Teamarbeit schätzen und eine abwechslungsreiche Lehrstelle suchen, sind bei SPAR willkommen. Zur Auswahl stehen österreichweit 17 verschiedene Lehrberufe, zwölf davon werden in der Steiermark und dem südlichen Burgenland angeboten – die Bandbreite reicht vom klassischen Einzelhandel bis zur Bürolehre. Seit 2011 übernimmt SPAR zu Gänze alle anfallenden Internatskosten. Bei österreichweit über 1.500 Standorten finden Lehrlinge immer einen Arbeitsplatz ganz in ihrer Wohnnähe. Steiermark Natur- und Wellnesserlebnis Großartige Neuigkeiten gibt es aus Haus im Ennstal! Nach umfangreicher Erweiterung und Investition von 8,5 Millionen Euro öffnete am 4. Dezember 2015 das brandneue Natur- und Wellnesshotel Höflehner auf 1.117 Höhenmetern in bester Panoramalage, direkt an der Piste am Hauser Kaibling, seine Tore. Die Gesamtinvestition seit 2009 beträgt insgesamt 20 Millionen Euro. Über 200 Gäste, darunter Freunde, Geschäftspartner und langjährige Wegbegleiter, folgten der Einladung der Familie Höflehner rund um Geschäftsführer Mag. (FH) Gerhard Höflehner. Auch zahlreiche Ehrengäste und VIPs wie Landesrat Dr. Christian Buchmann, WKO Steiermark-Präsident Ing. Josef Herk, Steiermark Tourismus Geschäftsführer Erich Neuhold, SK-Sturm Ikone Mario Haas, Ex-Skirennläufer Bernhard Knauß u.v.m. ließen sich die Gelegenheit nicht nehmen und bestaunten an diesem Abend den neuesten Geniestreich des Hausherrn. Neuigkeiten finden sich überall im Hotel: 38 neue Zimmer, ein neuer Restaurantbereich, eine Wein-Degustations-Lounge, eine große Lobby mit Bar, ein Fitnessraum auf 110 m², ein eigener Skiverleih mit Skishop sowie das Premium Alpin SPA mit großzügiger Saunawelt sind nur ein Auszug. Ü Foto: Gernot Langs Manche Banken kümmern sich um sich selbst. t Wir kümmern uns Jetz echsel otw is.* p e um Ihre Geldanlage. D grat Seit 1922. BKS Bank Steiermark, T: 0316/811 311-201, www.bks.at, E: [email protected] * Die BKS Bank übernimmt die Kosten für die Ihnen verrechneten Depotübertragungsspesen. Für Depots ab 10.000,- Euro, die zur BKS Bank übertragen werden. Gültig bis 18.3.2016. Gerade in Zeiten niedriger Zinssätze braucht die Verwaltung von Vermögen viel Erfahrung und Fingerspitzengefühl. Die BKS Bank hat beides. Unsere vielfachen Auszeichnungen für hervorragende Beratung sprechen für sich. Und wann sprechen Sie mit uns? OM expandiert in klimaneutrale Zukunft Obersteirische Molkerei investiert 15 Millionen Euro in Knittelfeld und geht dabei in Richtung Erlebnismolkerei. Das Murtaler Traditionsunternehmen setzt auf Innovation und startet nach der Errichtung des Kühl- und Verpackungszentrums sowie einer Reifeanlage in Spielberg die Ausbaustufe III seines Investitionsplans am Standort Knittelfeld. Die Wirtschaftsnachrichten waren dazu mit Geschäftsführer Friedrich Tiroch und Obmann Jakob Karner im Gespräch. Wieviel hat die OM mittlerweile bisher investiert? Karner: In Summe sind es 35 Millionen Euro. Rund 20 Millionen in Spielberg und jetzt weitere 15 in Knittelfeld. Das ist eine große Herausforderung für ein kleines Unternehmen. Was genau geschieht jetzt am Standort Knittelfeld? Tiroch: Da geht es um einige technische Neuerungen, etwa die Käsereitechnik oder das Salzbad. Die jetzige Technik ist aus den 80er Jahren, da sind Erneuerungen notwendig. Der Sinn dahinter ist, mehr Milch verarbeiten zu können, und das im verbesserten Ausmaß. Der Ausbau wurde im Mai 2015 gestartet, im Juli 2016 soll alles fertig sein. Geplant ist auch, die Wohnqualität der Anrainer zu erhöhen, wie soll das erreicht werden? Tiroch: Es wird gravierende Verbesserungen geben, diese sind zum Teil schonumgesetzt. Etwa durch die Verlagerung nach Spielberg. Sowohl die Verkehrs- als auch die Geruchsbelästigung ist dadurch gesunken. Wir setzen auch in der dritten Stufe voll auf Nachhaltigkeit und die Senkung des Energieaufwandes. Wir sind in der Stadt quasi seit 85 Jahren auf 1,8 Hektar eingeklemmt. Es ist ein Schritt in eine bessere Umgebung und wir werden damit deutlich grüner. Mit Ende März 2015 ist die Milchquotenregelung gefallen, das wird allgemein als „neue Ära“ bezeichnet – wie hat sich diese Veränderung auf die OM ausgewirkt? Karner: Der freie Markt war sicher ein entscheidender Einschnitt für uns. Diese Quote gab es immerhin seit 37 Jahren. Die Kontingentierung hat sich in den letzten Jahren schon verändert. Schließlich ist das System obsolet geworden und es war eine gute Entscheidung, die Quote aufzuheben. Dem wird keiner nach- 122 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 OM-Geschäftsführer Ing. Friedrich Tiroch und Obmann Jakob Karner Fotos: Obersteirische Molkerei weinen. Die Auswirkungen hängen auch davon ab, wie die großen EU-Länder reagieren. Im Jahr 2015 wurden der OM rund 157 Millionen Kilogramm Milch angeliefert, welche Steigerungen erwarten Sie? Tiroch: Wir erwarten mittelfristig etwa 15 bis 17 Millionen Kilogramm mehr. Danach wird die Kurve aber abflachen. Man darf nicht vergessen: Die Fläche unserer Bauern ist ein natürlicher Begrenzungsfaktor. Zur Erklärung: Für einen Kilogramm Käse braucht man zehn Liter Milch. Die Regale sind voll. Da müssen wir natürlich auf Qualität setzen und neue Kunden gewinnen. Viele Bauern gehen von einem Preisverfall durch den Wegfall der Quote aus, kann man diese Befürchtung entkräften? Karner: Das kommt ganz auf die großen Länder an, auch der Weltmarkt spielt dabei eine Rolle. In der EU kann man keine Absatzveränderung bei der Milch erwarten, beim Käse hingegen schon. Deshalb wäre es wichtig, Asien zu erschließen und Russland als Markt zurückzubekommen. Tiroch: Am wichtigsten ist dabei Qualität. Da helfen uns unsere viele Auszeichnungen. In den letzten Jahren hat die OM zahlreiche Auszeichnungen erhalten und der Erzherzog-Johann-Käse wurde sogar Weltmeister. Welche Innovationen können wir uns hier erwarten? Tiroch: Wir haben da ein, zwei Dinge am Laufen, die demnächst spruchreif werden … Karner: Auszeichnungen kann man aber nicht planen, da haben wir keinen Einfluss darauf. Tiroch: Aber sie sind natürlich schön und wir sind stolz auf unsere Mitarbeiter. Das hebt natürlich auch das Image. Und punkten kann man eben nur mit Spitzenprodukten. In der Region zählt die OM zu den Big Playern, gibt es Wünsche an den Standort oder die Politik? Karner: Ja natürlich: Weniger Bürokratie. Es wird langsam unerträglich. Ständig neue Verordnungen. Das kostet so viel Geld, erschwert das Umsetzen von Investitionen. Der Konsument achtet zunehmend auf die regionale Herkunft von Lebensmitteln, kommt Ihnen diese Entwicklung zugute? Tiroch: Ja, das merkt man schon. Kaufgrund Nummer eins ist aber immer noch der Peis. Karner: Da hoffen wir sehr auf unsere Jugend. Deshalb arbeiten wir auch mit Schulen und Kindergärten zusammen und wollen das in Zukunft noch verstärken. Im Zuge des Ausbaus in Knittelfeld ist ein Erlebnisbetrieb geplant, was kann man sich darunter vorstellen? Karner: Ja, es geht in Richtung Schaukäserei. Wir werden dadurch gläsern und wollen den Konsumenten die Produktionsabläufe in der Molkerei zeigen. Herr Karner, Sie sind seit zwei Jahren Obmann und waren vorher im Aufsichtsrat tätig. Was hat sich für Sie geändert? Karner: Der Zeitaufwand ist wesentlich intensiver geworden, das ist eine Dimension mehr. Aber ich mache das gerne und es ist hochinteressant. Tiroch: Und wir haben ein Riesenglück, so einen Eigentümervertreter zu haben, der sich auch Zeit dafür nimmt. Ü Werbung Mit über 580 Mitarbeitern bezeichnen Sie sich als kleines Unternehmen? Karner: Das muss man differenzieren. In der Molkerei sind ca. 190 Mitarbeiter, der Rest auf 580 Mitarbeiter sind in unserem Tochterunternehmen Landforst und Öforst. Bezahlte Anzeige ZUHAUSE IST, WO DIE ENERGIE IST. Für uns ist Heimat mehr als ein Ort oder ein Gefühl. Grüner Strom Grünes Zuhause Heimat bedeutet für uns Nähe und Verantwortung. Hier erzeugen wir grünen Strom für das Land. Aus Wasser, Wind und Sonne. Hier leben und arbeiten unsere 2000 Mitarbeiter. Sie kennen jeden Winkel, jede Region. Sie sorgen dafür, dass Sicherheit, Service und Ideen ein Gesicht haben. Und einen Namen. Denn: Unsere Energie ist, wo wir zuhause sind. www.e-steiermark.com www.facebook.com/energiesteiermark Oberkärnten wird zur Slow-Food-Region „Zurück zu den Wurzeln“ heißt das neue Motto für den Kärntner Tourismus. In Oberkärnten sollen künftig die kulinarischen Wurzeln im Mittelpunkt stehen: Das Lesachtal und Gailtal werden zur weltweit ersten Slow-Food-Reisedestination. F ür seinen Speck und den Almkäse ist das Gailtal bekannt – und künftig sollen die beiden neben anderen kulinarischen Köstlichkeiten, die Aushängeschilder der Region werden. In Zusammenarbeit mit der österreichischen Slow-Food-Bewegung soll aus dem Lesach- und Gailtal die weltweit erste Slow-Food-Reisedestination werden. Der Kärntner Tourismuslandesrat Christian Benger erklärt: „Es ist uns ein besonderes Anliegen, den ländlichen Raum mit der Entwicklung von touristischen Leitprodukten zu stärken. Mit der engagierten Zusammenarbeit von Landwirtschaft, Gastronomie und Hotellerie eröffnen sich hier neue Chancen für eine erfolgreiche nachhaltige Positionierung der Destination als einzigartigen kulinarischen Erlebnisraum.“ Regionale Produkte im Vordergrund Das Ziel lautet: Lebensmittel, die nach SlowFood-Kriterien hergestellt werden, sollen re- 124 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 gionale Wirtschaftskreisläufe stärken und Menschen wieder mit Auge, Ohr, Mund und Händen an ihre Region binden. „Wir sind dabei, mit der ersten Slow-Food-Reise Destination der Welt n Gefördert vom Bund men der InDas Projekt wurde im Rah turmprocht Leu für n illio nsm novatio des Bunung der För jekte auch für die vonseiung der För Die t. ähl gew des aus 0 Euro. .00 200 t räg ten des BMWFW bet eine ARGE ist tes jek Pro ses die Träger tels im Gailtal von fünf engagierten Ho tbudget für sam Ge s Da tal. ach und Les d 340.000 run auf sich drei Jahre beläuft Tourisdie n iere est inv lich ätz Euro. Zus 0 .00 300 tere wei musorganisationen inarikul der ng klu wic Ent die Euro in tlung der Anschen Vielfalt, die Vermit ting. rke Ma das in und gebote ein touristisches Start-up aufzubauen. Mit an Bord sind Produzenten, Gastronomie- und Hotelleriebetriebe der Region“, sagt Kärnten Werbung-Geschäftsführer Christian Kresse. „Es geht vor allem darum, die regionalen Produkte noch stärker in Wert zu setzen und Erlebnisse rund um das Lebensmittel-Handwerk zu schaffen. Mit der hohen Dichte an hochwertigen Produkten und dem großen Engagement der Unternehmer im Lesachtal und Gailtal, aber auch der starken Identifikation der Einheimischen mit diesem Thema können wir hier bereits aus dem Vollen schöpfen“, so Kresse. Slow Food-Expertin Barbara van Melle ist von Oberkärnten begeistert: „Die intakte Natur und die vielen Kleinproduzenten herausragender Lebensmittel bieten ideale Voraussetzungen für das internationale Slow-FoodPilotprojekt. Wir entwickeln ein vollkommen neues touristisches Angebot, das Konsumenten im Sinn der Slow-Food-Philoso- Kärnten „Wer selbst käst, Butter rührt, den weißen Gailtaler Mais erntet oder den Teig für das Lesachtaler Brot knetet, wird im direkten Kontakt mit den Produzenten um Erfahrungen bereichert, die jeden Urlaub zum unvergesslichen Erlebnis machen.“ Barbara van Melle, Slow Food Österreich Herzhaft, zart – und ein kulinarischer Botschafter der weltweit ersten Slow-Food-Destination in Oberkärnten: der Gailtaler Speck. Es dauert viele Wochen, bis der Käse langsam zum feinwürzigen Gailtaler Almkäse heranreift. Foto: Kärnten Werbung/KK Foto: ViFaOs/KK Foto: Kärnten Werbung/KK phie zu Co-Produzenten macht. Wer selbst käst, Butter rührt, den weißen Gailtaler Mais erntet oder den Teig für das Lesachtaler Brot knetet, wird im direkten Kontakt mit den Produzenten um Erfahrungen bereichert, die jeden Urlaub zum unvergesslichen Erlebnis machen.“ Nicht unter Wert verkaufen Eine der großen Herausforderungen wird es sein, den Gästen die aufwendige Herstellungsweise und hohe Qualität der Produkte zu vermittel, sagt Projektkoordinator Eckart Mandler: „Wir haben eine überraschende iel- Kärntens Tourismusstrategie geht neue Wege: „Die höchste Konzentration südlicher Lebensqualität in Österreich“ soll künftig der Schwerpunkt der Vermarktung sein, dazu gehört auch die SlowFood-Destination in Oberkärnten. Foto: Kärnten Werbung/KK falt an regionalen Produkten, die einzigartig sind. Es geht jetzt darum, die Vermittlung der Information über die Produktion der Le- n Slow Food steht für … Sie ist die österreichische Expertin, wenn es um Slow Food geht, und unterstützt die Oberkärntner auf ihrem Weg zur Slow-Food-Destination: Barbara van Melle. Foto: KK logischen Vieln die Erhaltung der bio falt, von Nahn traditionelle Erzeugung rungsmitteln, Esstradition, n regionale Küchen- und Essen und m bei t lfal n Geschmacksvie , ken Trin erklicher und n Unterstützung handw telproduzenmit ens Leb r che erli bäu ten, beit von Vern aktive Zusammenar enten. duz Pro brauchern und bensmittel und die Bereitschaft, dieses wertvolle Wissen weiterzugeben, auszubauen sowie den Mut zu haben, einen entsprechenden Preis zu verlangen. Die Leistungen dürfen nicht unter dem Wert verkauft werden.“ Insgesamt soll die Region durch das SlowFood-Projekt gestärkt werden. Christopher Gruber, Geschäftsführer der Region Nassfeld, Lesachtal, Weissensee, erklärt: „Die 1. Slow Food-Travel Destination weltweit ist nicht nur ein touristisches Projekt. Es soll auch die Basis für eine massive Stärkung der Region bilden und zur Motivation der Menschen, Produzenten, Landwirte und Gastronomen beitragen, die bereit sind, das kulinarische Erbe anzutreten. Damit und mit dem großzügigen Freizeitangebot können wir auch unserer Jugend eine Zukunftsperspektive vermitteln, damit diese in der Region bleibt, eine Familie gründet und im Zuhause ihrer Kindheit, Zufriedenheit findet. „Slow Food“ statt „Fast Food“ Doch was steckt eigentlich hinter dem Begriff „Slow Food“? Dabei handelt es sich um „eine Vereinigung von mündigen Konsumenten und bewussten Genießern, die 1986 in Italien gegründet wurde“, erklärt Barbara van Melle. Sie ist das österreichische Aushängeschild des Vereins, der sich als Gegenbewegung zur Fast-Food-„Unkultur“ sieht. Mittlerweile ist Slow Food eine internationale Vereinigung mit mehr als 80.000 Mitgliedern in über 100 Ländern. Der regionale Einkauf ist ein zentrales Anliegen von Slow Food. Van Melle sagt: „Uns geht es um gute, saubere und faire Lebensmittel für alle Menschen. Wir wollen Bewusstsein dafür schaffen, wie wichtig der Genuss und die Lebensmittelqualität sind.“ Dafür gibt es weltweit unzählige Projekte. „Wir setzen uns dafür ein, dass sich die Menschen wieder mehr für ihre Nahrung interessieren. Man sollte sich fragen, woher das Essen kommt und wie es schmeckt. Außerdem wollen wir die Augen dafür öffnen, wie die Wahl unseres Essens auch den Rest der Welt beeinträchtigt.“ Ü WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 125 Politik, Wirtschaft und ein gemeinsamer Wille für mehr Unternehmerfreundlichkeit und mehr Beschäftigung: (v.l.) Wirtschaftslandesrat Christian Benger, Umweltlandesrat Rolf Holub, Landeshauptmann Peter Kaiser, WK-Präsident Jürgen Mandl, Finanzlandesrätin Gaby Schaunig, Studienautor Gottfried Haber und IHS-Kärnten-Chef Markus Bliem. Fotos: WK/fritzpress (KK) Aufschwung? Bitte warten… Die Wirtschaftskammer informierte die Spitzen der Kärntner Landesregierung über die größte regionale Konjunkturumfrage Österreichs: verhaltene Stimmung, weiterhin geringe Investitionsbereitschaft und massive Kritik an der überbordenden Bürokratie. B 126 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Mit der größten Konjunkturumfrage Österreichs und jeweils drei Minuten kurzen Statements aller Spartenobleute informierte die Wirtschaftskammer die Spitzen der Landespolitik bei der Kärntner Investitions- und Konjunkturkonferenz über die Situation und die Einschätzungen der Kärntner Unternehmer. massive Sparmaßnahmen seitens der öffentlichen Hand verstärkten die Unsicherheiten und dämpfen den Optimismus. Der Investitionsstreik hält an: Der Großteil der Unternehmen plant weder Ersatz-, Neu- noch Rationalisierungsinvestitionen. Damit wird sich auch die Situation am Arbeitsmarkt nicht entspannen. WK-Präsident Jürgen Mandl: „Ich danke den Spitzen der Regierungskoalition für ihr Interesse. Größter Hemmschuh für die Wirtschaft ist nach wie vor die Bürokratie.“ Landeshauptmann Peter Kaiser sagte eine noch intensivere Zusammenarbeit mit den Sozialpartnern zur weiteren Verbesserung der Rahmenbedingungen für Wirtschaft und Arbeitsmarkt zu. In den kommenden Jahren würden alleine durch Maßnahmen der ÖBB, der Asfinag, aus Mitteln für Forschung und Entwicklung sowie aus der Breitbandinitiative des Bundes etwa zwei Milliarden Euro in Kärnten wirksam – „Das sind investive Maßnahmen, die eine positive Entwicklung signalisieren.“ Ü Werbung ei Kärntens Unternehmerinnen und Unternehmern ist der angekündigte Konjunkturaufschwung bis heute nicht angekommen. Das ist das klare Ergebnis der Konjunkturumfrage, die die Wirtschaftskammer Kärnten zum mittlerweile achten Mal durchgeführt hat. Mit 1.206 teilnehmenden Unternehmen aus allen Wirtschaftsbereichen, die insgesamt mehr als 10.000 Mitarbeiter beschäftigen, ist die Umfrage sehr repräsentativ. Sie bildete Ende Jänner den Auftakt zur Kärntner Investitions- und Konjunkturkonferenz in der Wirtschaftskammer, zu der auf Einladung von Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Mandl Landeshauptmann Peter Kaiser, Finanzreferentin Gaby Schaunig, Wirtschaftslandesrat Christian Benger und Umweltlandesrat Rolf Holub gekommen waren, um sich in kurzen Statements von allen sieben Spartenobleuten der WK über die aktuelle Situation ihrer Branche informieren zu lassen. Wie auch bereits für 2015 gehen die Unternehmen weiterhin von tendenziell stagnierender Nachfrage aus, wenn auch mit leicht positivem Vorzeichen. Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem auslaufenden Moratorium bezüglich der HETA sowie nicht absehbare Entwicklungen für den öffentlichen Sektor in Kärnten und bereits laufende Kärnten Fotos: Casino Velden © tinefotos.com by Martin Steinthaler Casino Velden: Ihr Event gewinnt! Kongresse, Präsentationen, Firmenfeiern, Galaabende, Bälle, Konzerte, Kabaretts, Clubbings – das Casino Velden bietet den geeigneten Rahmen für jede Art von Event. staltungsfläche, eine Hauben-Gastronomie, ein kompetentes Personal und eine umfassende Unterstützung und Betreuung in organisatorischen und technischen Belangen. Das Casino mit seinem internationalen Spielangebot rundet das Gesamtkonzept dieser einzigartigen Veranstaltungslocation ab. Willkommen im Casino Velden – Sie werden erwartet! Ü n Nähere Informationen Casino Velden Am Corso 17, 9220 Velden Uhr Geöffnet täglich ab 10.00 112 4 206 4 Tel.: +43 (0)427 Fax: +43 (0)4274 2064 222 casinos.at E-Mail: events.velden@ t s.a ino cas en. veld Werbung T agen in elegantem Ambiente mit einer spektakulären Aussicht auf den Wörthersee. Das Casino Velden ist bekannt für sein pulsierendes Leben und seine gastronomischen Spitzenleistungen. Genießen Sie das Flair einer Urlaubsmetropole und tagen Sie spielend im Casino Velden. Das Haus bietet den Veranstaltern die perfekten Rahmenbedingungen: eine wunderbare Location mit über 1.000 m² Veran- Welttag der Fremdenführer 2016 Mit Charme, Witz und Kompetenz begeistern die staatlich geprüften Fremdenführer Österreichs (Austria Guides) nicht nur ausländische Touristen, sondern auch einheimische Gäste, bieten sie doch neben Führungen in rund 30 Sprachen auch eine Vielzahl an unterhaltsamen Touren zu verschiedensten Themengebieten an. Was manchen nicht bewusst ist: Das Fremdenführer-Gewerbe setzt eine umfassende fachliche Ausbildung (in der Steiermark 400 Kursstunden) und eine fordernde theoretische und praktische Prüfung voraus, die zum Teil in einer Fremdsprache abgelegt werden muss. Durch die österreichweit vernetzte Weiterbildungsakademie bleibt das Wissen der Austria Guides stets aktuell. Als äußeres Kennzeichen tragen die Austria Guides eine Plakette mit rot-weiß-rotem Emblem. Also: Achten Sie auf die Marke! Alle geprüften Fremdenführer mit Kontaktdaten sowie interessante Informationen zum Gewerbe findet man unter www.austriaguides.at. Rund um den Welttag der Fremdenführer am 21. Februar 2016 finden in ganz Österreich Spezialführungen statt, in denen die Austria Guides einem breiteren Publikum beweisen, wie Wissensvermittlung zum Erlebnis werden kann. Und was kostet das? Die Teilnahme an den Führungen ist kostenlos. Freiwillige Spenden kommen der Kinderkrebshilfe zugute. Ü Foto: WKO Steiermark WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 127 Großes Interesse zeigten viele Besucher wie diese drei Schülerinnen an dem 3D-Drucker von Mario Albrecht. Fotos: WKK/Lobitzer Marc Gfrerer, WK-Sprecher der IT-Start-ups (links), mit den beiden Jungunternehmern Mario Albrecht (rechts) und Horst Kandutsch. So innovativ ist Kärnten Kärntner Jungunternehmer zeigten bei der Fachmesse IT Carinthia, was sie können – und welche IT-Trends in den nächsten Jahren auf uns zukommen. F ür Staunen sorgte der 3D-Drucker des Klagenfurter Unternehmers Mario Albrecht bei der Fachmesse IT Carinthia: Innerhalb von wenigen Minuten erschafft der Drucker aus dem Nichts allerlei kleine Kunstwerke. „Die Möglichkeiten sind beinahe grenzenlos“, sagt Albrecht über die neue Technologie. In Versuchen werden bereits ganze Räume inklusive Möbelstücke von 3D-Druckern gefertigt. So weit geht Albrecht bei der IT-Fachmesse nicht – der Platz würde dafür auch nicht ausreichen. Aber er gibt den Besuchern einen Einblick in das, was bereits möglich ist „und unsere Art zu arbeiten verändern wird“, ist er überzeugt. Mitarbeiterschulungen inklusive Live-Hacks kann man bei Jungunternehmer Andreas Schorn buchen. Ein wahrer Publikumsmagnet sind auch die Google Glasses von Horst Kandutsch, der allen Interessierten erklärt, wie diese funktionieren. Auch an den anderen Ständen der Kärntner IT-Szene ist viel los: Hunderte Kärntner Unternehmer, interessierte Kunden und ganze Schulklassen kommen, um sich über die neuesten IT-Trends zu informieren. 128 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Ein reges Kommen und Gehen herrscht vor allem im „Start-up-Corner“, der heuer zum ersten Mal organisiert wurde. Dort zeigen Kärntner Jungunternehmer aus der IT-Branche, was sie alles zu bieten haben. Marc Gfrerer, Sprecher der IT-Start-ups in Kärnten, erklärt: „Viele Kärntner Start-ups sind bereits international erfolgreich, es gibt aber noch Potenzial bei der Vernetzung der jungen Unternehmen mit regionalen Unternehmen und Industriebetrieben.“ Von Streaming bis Sicherheit Die Bandbreite der Messe reichte von Cloud Computing über Software bis hin zu LiveHacks und Webshops – und bei allem stand ein Thema im Mittelpunkt: die Fitness. „Damit gemeint ist aber nicht die körperliche Fitness, sondern die Fitness der Betriebe. Wir müssen fit für die Chancen und Herausforderungen durch die Digitalisierung sein. Betroffen davon ist nämlich nicht nur die Industrie, sondern Betriebe jeder Branche und Größe“, erklärt Spartenobmann Martin Zandonella, der auch ein klares Ziel hat: „Um wettbewerbsfähig zu bleiben, muss die Kärntner Wirtschaft das Tempo weiter mitgehen und auf der Überholspur bleiben.“ Trotz hohem Tempo dürfe man die Sicherheit aber nicht außer Acht lassen. Wie das gelingen kann, zeigen Andreas Schorn und Markus Leeb. Sie organisieren Mitarbeiterschulungen zur IT-Sicherheit, erklären sie: „Mit Live-Hacks zeigen wir, wie einfach Computer und Handys manipuliert werden können und dass das nicht nur für Betriebe schlimme Folgen haben kann.“ Da das Ein- halten von Sicherheitsmaßnahmen aufwendig ist, könne man nur durch persönliche Betroffenheit bei den Mitarbeitern Interesse wecken. „Manche denken sich: Wenn das der Firma passiert, ist das nicht so schlimm. Aber wenn sie sehen, was es für sie selbst bedeuten kann, denken sie um“, so Schorn. „Um wettbewerbsfähig zu bleiben, muss die Kärntner Wirtschaft das Tempo weiter mitgehen und auf der Überholspur bleiben.“ Martin Zandonella, Obmann der WK-Sparte Information & Consulting Neben der IT-Sicherheit gibt es auch Einblicke in innovative Entwicklungen – wie zum Beispiel die „Müll App“ der Klagenfurter Symvaro GmbH oder die Streaming-Lösungen des Bitmovin-Teams. Auf das Entwickeln von Apps hat sich Corrado Catalani aus Friesach spezialisiert. Er nutzte die IT Carinthia, um Kontakte zu knüpfen, erzählt er: „Als Jungunternehmer muss man immer am Ball bleiben und das klappt hier super.“ Das sieht auch Jungunternehmer Harald Saupper so. Seine Software ermöglicht interaktive Kommunikation mit Vortragenden – „und zwar in Echtzeit, sofort, mitten im Vortrag.“ Wie das funktioniert, erklärte er vielen Interessierten bei der Messe. „Die Teilnahme hat sich auf jeden Fall ausgezahlt“, freut er sich. Ü Fotos: Stadtpresse Klagenfurt/Fritz Klagenfurt setzt Impulse Die Landeshauptstadt Klagenfurt ist auf dem besten Weg in eine wirtschaftlich gesunde Zukunft. D ie Landeshauptstadt Klagenfurt steht vor großen wirtschaftlichen und finanziellen Herausforderungen. „In den vergangenen Jahren ist über die Maßen, ohne jegliches Verantwortungsbewusstsein und ohne an die nächste Generation zu denken, Geld ausgegeben worden. Städte und Gemeinden haben aber auch neue Aufgaben bekommen, die zusätzlich Kosten verursachen“, betont Bürgermeisterin Dr. MariaLuise Mathiaschitz, die nun gemeinsam mit den Reformpartnern von ÖVP und den Grünen eine nachhaltige Haushaltskonsolidierung anstrebt. Der „Reformplan Klagenfurt 2020“ steuert dieses Ziel bewusst in mehreren Etappen an. „Wir wollen einen Konsolidierungskurs mit Augenmaß und nichts übers Knie brechen“, so die Bürgermeisterin. „Prämisse ist es, die jahrelang versäumten Hausaufgaben der Stadt zu machen und zugleich die Bürger vom Sparkurs so wenig wie möglich spüren zu lassen“, sagt die Bür- Dr. Maria-Luise Mathiaschitz, Bürgermeisterin von Klagenfurt: „Wir sind auf dem besten Weg, die Stadt gesund zu sparen.“ germeisterin, die Gebührenerhöhungen vermeiden will. Massiv gespart wird daher eher bei Großveranstaltungen, Subventionen werden maßvoll gekürzt, auch ein selektiver Aufnahmestopp im Magistrat wurde verhängt. „Gemeinsam mit meinen Reformpartnern wurde ein Plan entwickelt, wie wir unseren Haushalt in den kommenden Jahren in Ordnung bringen können. Wir haben nicht nur die Verantwortung für die Stadt, sondern auch für die nächsten Generationen, für die wir eine nachhaltige Infrastruktur schaffen wollen. Rahmenbedingungen, von denen wir auch morgen und übermorgen noch profitieren“, so die Bürgermeisterin. „Öffentliches Geld wird nun wesentlich bewusster und nur dort ausgegeben, wo es notwendig ist und wo auch die Lebensqualität, die unsere Stadt ausmacht, erhalten bleibt. Beim Luxus müssen wir in den nächsten Jahren einfach bremsen und unnötige Ausgaben vermeiden. So werden positive wirtschaftliche und soziale Impulse gesetzt.“ Erste Etappe geschafft Die erste Etappe ist geschafft: Bereits im kommenden Jahr werden rund zehn Millionen Euro gespart, in erster Linie bei den Ausgaben. „Wir sind auf dem besten Weg, die Stadt gesund zu sparen. Trotz der notwendigen Einschränkungen, die wir auf uns neh- n Ziele für die Zukunft AusgabensenMit einer konsequenten riebsstruktur Bet en ffer kung, einer stra sonalmanagePer nen der mo em ein und tadt sich pts hau des ment will die Lan t“ mehr in ara App gsltun rwa „Ve vom ternehmen Richtung zeitgemäßes Un e schuldenein d sin le Zie . ren ntie orie tkonformes freie Stadt, ein maastrich e Impulse. itiv pos und 8 201 get Bud men müssen, wird dies nicht auf Kosten des städtischen Lebens gehen“, so Mathiaschitz. Neben einer gezielten Reduktion von Ausgaben wird der nächste Schritt zur Sanierung des städtischen Haushalts eine breit angelegte Strukturreform in der städtischen Verwaltung sein: Doppelgleisigkeiten werden beseitigt, Beratungsdienste zusammengelegt, Synergien mit den Stadtwerken genutzt. Arbeitsbereiche sollen so zusammengeführt werden, dass es zu keinem unnötigen Verwaltungsaufwand kommt. Die Aufgaben der Stadtverwaltung haben sich in den vergangenen Jahrzehnten zum Teil stark verändert, hier wird nachjustiert, damit aus dem sogenannten „VerwaltungsApparat“ ein zeitgemäßes Unternehmen wird. Ein wesentlicher Schritt in Richtung dynamische Stadtverwaltung wird die Position eines Verfahrens-Projektkoordinators sein, damit Projekte, die die Kompetenzen mehrerer Magistratsabteilungen betreffen, rascher und unkomplizierter ablaufen können. Ob Bauprojekt, Betriebsansiedelung oder EU-Projekt: Der Amtsweg von der Projekteinreichung bis zur Genehmigung soll möglichst ohne unnötige Umwege erfolgen. Vor allem für Betriebe, die sich in Klagenfurt ansiedeln wollen, die Wirtschaftskraft und Arbeitsplätze bringen, soll dieser Service eine unbürokratische Unterstützung sein. „Wir alle sind guten Mutes, dass sich die Schritte, die wir gemeinsam setzen, dauerhaft positiv auf die Zukunft unserer Stadt auswirken werden. Die Klagenfurter sollen in einer gesunden, erfolgreichen Stadt mit guten Rahmenbedingungen leben können. In einer Stadt, in der sichere Arbeitsplätze, leistbares Wohnen, das familienfreundliche Umfeld und ein qualitätsvoller Bildungsstandard selbstverständlich sind“, definiert die Bürgermeisterin das Ziel des „Reformplans Klagenfurt 2020“. Ü WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 129 EURO NOVA – die kürzeste Verbindung zwischen Arbeit und Freizeit Seit 25 Jahren entwickelt und betreibt die EURO NOVA einen hoch spezialisierten Industriepark in einer Ferienregion am Dreiländereck Österreich/Italien/Slowenien. Fotos: EURO NOVA Kontakt: EURO NOVA Industrie-und Gewerbepark Dreiländereck GmbH & Co KG 130 Ing. Eric Gotschier Industriestraße 15 9601 Arnoldstein Tel. +43 4255 3722 0 [email protected] www.euronova.at WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Nach getaner Arbeit ist der Weg ins nächste Skigebiet oder zum nächsten See oder aber auch an die obere Adria nicht weit, sodass auch für eine abwechslungsreiche Freizeitgestaltung die besten Voraussetzungen gegeben sind. Im letzten Jahr wurden zwei neue Unternehmen, die Firmen SCM Zanussi und Sulayr angesiedelt, weitere Ansiedlungen sind in Vorbereitung. Ü n Information Am Dreiländereck ien Österreich/Italien/Slowen .000 m2 Fläche l Industriepark mit 650 2 Grundstücke noch frei l 65.000 m handen l 35 Firmen bereits vor mieten 2 l 300 m Büros zu ver ruktur l Kostengünstige Infrast er ain Anr l Keine direkten Ziel 2 l EU-Förderungsgebiet gsunternehmen tun leis nst l Zahlreiche Die h l Kooperationen möglic en A 10/A11/A2 l Lage am Autobahnknot n bah uss chl Ans ene l Eig l „Staufreie“ Zufahrt l Parkplätze anbindung zur l Eigene Bundesstraßen hn oba Aut en Verwertungsanlage l Standort der Thermisch Kärnten Werbung K onflikte zwischen den Funktionen Arbeiten, Wohnen und Freizeit gibt es nicht, da von Beginn an dafür gesorgt wurde, dass der Abstand zwischen Industriepark und Wohngebieten bzw. Freizeiteinrichtungen so groß ist, dass alle ungestört existieren und doch voneinander profitieren können. Der Industriepark EURO NOVA hat dem Wandel der Wirtschaft in den letzten Jahrzehnten Rechnung getragen und diesen aktiv vollzogen, sodass aufgrund der einzigartigen Infrastruktur Firmen hier Bedingungen vorfinden, die einen internationalen Vergleich nicht zu scheuen brauchen. Den Unternehmen stehen eine eigene Anschlussbahn, ein Fernwärmenetz, eine eigene Wasserversorgung mit hoher Kapazität wie auch Versorgungssicherheit sowie zahlreiche Dienstleistungsunternehmen zur Verfügung, die dafür sorgen, dass die angesiedelten Produktionsunternehmen möglichst ausfallsfrei arbeiten können. achtzigzehn / Foto: Lupi Spuma / Bezahlte Anzeige BIG NEWS AUS MEINER STADT Lokale Geschichten, Serviceleistungen und Informationen direkt aus dem Rathaus jeden ersten Samstag im Monat gratis vor Ihrer Tür. www.graz.at/big
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