Pressemitteilung Isabella Peters leitet Metrics Working Group in LIBER Web-Science-Forscherin der ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft will Empfehlungskatalog erarbeiten lassen für optimale MetrikVerwendung in Bibliotheken Kiel/Hamburg, den 8. Juni 2016: Prof. Dr. Isabella Peters, Professorin für Web Science bei der ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft, wurde von LIBER, einem europäischen Netzwerk wissenschaftlicher Bibliotheken, ernannt als Leiterin der Arbeitsgruppe Metriken. Ihr Co-Chair ist Sarah Coombs von der Saxion University of Applied Sciences in den Niederlanden. Die rund 15-köpfige Arbeitsgruppe trifft sich am 28. Juni 2016 erstmalig auf der LIBER Konferenz in Helsinki. Ihre Aufgabe ist es, binnen 12 Monaten auf Basis von Best Practices einen Empfehlungskatalog zu erarbeiten für den optimalen Einsatz von Metriken in Bibliotheken und Informationsinfrastrukturen: Dazu zählt beispielsweise die Relevanzbeurteilung von Quellen ihrer Fachportale, die Darstellung der Forschungsleistung von Institutionen und Forschenden oder der Bestandsaufbau. Der Lenkungsausschuss „Scholarly Communication and Research Infrastructures“ von LIBER, dem größten Netzwerk wissenschaftlicher Bibliotheken in Europa mit über 400 Mitgliedsinstitutionen, hat eine Metrics Working Group ins Leben gerufen. Diese soll bis zur LIBER Conference 2017 einen Empfehlungskatalog entwickeln für die bestmögliche Nutzung von Metriken in Bibliotheken und Infrastruktureinrichtungen. Dazu zählen beispielsweise Angaben dazu, wie häufig wissenschaftliche Artikel getwittert oder in Blogs erwähnt wurden. Bibliotheken können diesen Empfehlungskatalog dann dazu anwenden, um beispielsweise zu entscheiden, welche Literatur in den Bestand aufgenommen werden soll, welche SocialMedia-Metriken angemessen sind für die vorhandene Literatur und Zielgruppe oder welche Aussagen über den Einfluss von wissenschaftlichen Quellen getroffen werden können. Traditionell werden bibliometrische Indikatoren, wie H-Index und Impact Factor, verwendet. Mit der gesteigerten Nutzung von Social-Media-Plattformen durch Forschende und die breitere Öffentlichkeit, können hierfür nun auch Metriken genutzt werden, die auf SocialMedia-Interaktionen basieren, zum Beispiel die Häufigkeit, mit der ein Artikel auf Social Media-Plattformen erwähnt wird. Die Berücksichtigung solcher alternativen Metriken („altmetrics“) soll ein ganzheitlicheres Bild des Einflusses von Wissenschaft auf Forschende und die Gesellschaft ermöglichen. Die Frage ist, inwieweit und in welcher Form Bibliotheken hier eine Rolle spielen können. PM_Peters_LIBER_Working-group_final.docx/ 8. Juni 2016 / sf / Seite 1 Prof. Dr. Isabella Peters, Professorin für Web Science bei der ZBW – LeibnizInformationszentrum Wirtschaft, wurde nun vom LIBER-Lenkungsausschuss als Leiterin der Arbeitsgruppe Metriken ernannt. Ihr Co-Chair ist Sarah Coombs von der Saxion University of Applied Sciences in den Niederlanden. Peters erklärt: „Nachdem Altmetrics zur Darstellung wissenschaftlicher Leistungen schon seit geraumer Zeit diskutiert wird, wird diese Arbeitsgruppe Altmetrics und seine Auswirkungen auf Bibliotheken erstmals umfassend und handlungsorientiert bearbeiten.“ Die Arbeitsgruppe findet erstmalig zusammen auf der LIBER Annual Conference in Helsinki am 28. Juni 2016. Weiterführende Informationen: Porträtseite Prof. Dr. Isabella Peters: http://www.zbw.eu/de/forschung/web-science/isabella-peters/ Pressebilder: http://www.zbw.eu/de/ueber-uns/presse/pressebilder/menschen/ Informationen zur Forschung an der ZBW: http://www.zbw.eu/de/forschung/ Über die ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft: Die ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft ist das weltweit größte Informationszentrum für wirtschaftswissenschaftliche Literatur. Die Einrichtung beherbergt rund 4 Millionen Bände und ermöglicht den Zugang zu Millionen wirtschaftswissenschaftlicher Online-Dokumente. Allein 2015 wurden rund 6 Millionen digitale Volltexte heruntergeladen. Daneben stellt die ZBW eine rasant wachsende Sammlung von Open-Access-Dokumenten zur Verfügung. EconStor, der digitale Publikationsserver, verfügt aktuell über 100.000 frei zugängliche Aufsätze und Working Papers. Mit EconBiz, dem Fachportal für wirtschaftswissenschaftliche Fachinformationen, können Studierende oder Wissenschaftler/innen in über 9 Millionen Datensätzen recherchieren. Zudem gibt die ZBW die beiden wirtschaftspolitischen Zeitschriften Wirtschaftsdienst und Intereconomics heraus. Die ZBW ist eine forschungsbasierte wissenschaftliche Bibliothek. Drei Professuren und eine internationale Doktorandengruppe beschäftigen sich transdisziplinär mit dem Thema Science 2.0. Die ZBW ist in ihrer Forschung international vernetzt. Hauptsächliche Kooperationspartner kommen aus den EUGroßprojekten EEXCESS und MOVING sowie aus dem Leibniz-Forschungsverbund Science 2.0. Die ZBW ist Teil der Leibniz-Gemeinschaft und Stiftung des öffentlichen Rechts. Die ZBW wurde 2011, 2012 und 2013 für ihre innovative Bibliotheksarbeit ausgezeichnet mit dem internationalen LIBER Award. 2014 wurde die ZBW zur „Bibliothek des Jahres“ gekürt. Pressekontakt: DR. DOREEN SIEGFRIED Pressesprecherin ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft Düsternbrooker Weg 120 24105 Kiel T: +49 [0] 431. 88 14-455 M: +49 172 251 48 91 E: [email protected] www.zbw.eu PM_Peters_LIBER_Working-group_final.docx/ 8. Juni 2016 / sf / Seite 2
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