Mietwagenbuchung im Ausland rp

Mietwagenbuchung im Ausland
Was muss beachtet werden?
Einen Mietwagen im Urlaub zu nutzen wird immer selbstverständlicher. War dies früher noch
eher die Ausnahme, so mieten heute bereits mehr als 30 % aller Urlauber ein Fahrzeug, um
damit ihr Urlaubsland im besten Wortsinne zu erfahren.
Mietwagen im Ausland galten früher als schwierig zu buchen. Mietverträge und Mietbedingungen waren meist nur in Landessprache verfügbar, die Preise eher undurchsichtig und
abhängig von Empfehlungen der Reiseleiter und Hotelportiers. Das Alter und der Zustand der
Mietfahrzeuge entsprachen oftmals nicht dem erwarteten Standard, häufig bestanden sogar
sicherheitsrelevante Mängel bei Reifen und Bremsen.
Hier hat sich in den letzten Jahren viel verändert. Die großen, weltweit operierenden
Mietwagengesellschaften haben ihr Stationsnetz ausgebaut und bieten mit ihren hohen
Qualitätsstandards in allen Urlaubsländern eine gute Alternative zu den Mietwagenanbietern
vor Ort. ADAC Mitglieder erhalten dort nochmals einen zusätzlichen Rabatt auf die
Originalmietpreise.
Auch ist die Buchung im Online-Zeitalter deutlich einfacher geworden. Heute reicht ein
Klick, um alle Mietwagen-Angebote der gesuchten Urlaubsdestination zu erhalten.
Aber trotz der Übersichtlichkeit bei den Online-Angeboten gibt es aber gerade im Internet
noch genügend Kostenfallen und es wird immer wieder versucht, die Gutgläubigkeit der
Urlauber auszunutzen.
Worauf bei Mietwagenbuchung zu achten ist und welche Tricks die schwarzen Schafe der
Branche gerne anwenden, hat der ADAC nachfolgend zusammengestellt:
Mietpreise und eingeschlossene Leistungen
Preise und Angebote sollten am besten ohne Reisestress und ganz in Ruhe verglichen werden.
Es empfiehlt sich, den Mietwagen für das Ausland schon von zuhause aus per Internet zu
buchen. Eine möglichst frühzeitige Buchung sichert in der Regel auch die besten Angebote.
Gibt es dazu eine kostenlose Stornierungsmöglichkeit, ist man immer auf der sicheren Seite.
Für jedes Urlaubsziel gibt es eine Vielzahl von Angeboten im Netz.
Bei den ausgewiesenen Internet-Mietpreisen handelt es sich nicht immer um den tatsächlichen
Endpreis. Häufig wird mit „Lockangeboten“ ein günstiger Grundmietpreis aufgezeigt. Bei der
Übernahme vor Ort werden dann nochmals teure und meist obligatorische Zuschläge erhoben.
Hier empfiehlt der ADAC die AGB des Vermieters bei den Punkten Mietpreis, Tankregelung
und Versicherung genauestens zu vergleichen.
Versicherungen:
Eine „echte“ Vollkasko-Versicherung ohne Selbstbeteiligung im Schadenfall ist bei einem
Urlaubsmietwagen mittlerweile als Standard zu sehen und ist in jedem Fall dingend zu
empfehlen. Sie sollte immer im Grundmietpreis enthalten sein.
Bei Buchung über sog. Mietwagen-Broker muss häufig im Schadenfall eine anfallende
Selbstbeteiligung beim Vermieter vor Ort direkt bezahlt werden. Erst nach Rückkehr kann
diese beim Vermittler zur Erstattung wieder eingereicht werden. Diese Rückerstattung kann in
Einzelfällen mehr als 4 Wochen dauern.
Fahrzeugzustand:
Das Fahrzeug sollte bei Übernahme genau in Augenschein genommen werden. Befinden sich
am Fahrzeug deutliche Gebrauchsspuren, die nicht im Übergabeprotokoll vermerkt sind,
sollten diese noch vor Fahrtbeginn der Vermietstation angezeigt werden, auch wenn diese in
der Regel immer durch die Vollkaskoversicherung ohne Selbstbeteiligung abgedeckt sind.
Bei gravierenden Mängeln wie abgefahrenen Reifen, nicht funktionierender Beleuchtung oder
gar schwacher Bremsleistung, sollte die Annahme dieser Fahrzeuge grundsätzlich verweigert
werden.
Wichtig: Für den verkehrssicheren Zustand eines Fahrzeugs ist immer der Fahrer
verantwortlich. Auch im Ausland.
Sollte keine Vollkaskoversicherung vorliegen ist besonders darauf zu achten, dass alle
Gebrauchsspuren, Beulen oder Kratzer am Fahrzeug detailliert im Übernahmeprotokoll
aufgeführt und auf dem Mietvertrag dokumentiert sind. Gerade Vermieter, die eine
Vollkaskoversicherung nicht im Mietpreis einschließen, nutzen häufig eine nicht vollständige
Schadendokumentation, um bereits vorhandene Schäden nochmals bei arglosen Kunden
abzukassieren.
Tipp:
Bei renommierten Mietwagenanbietern mit hohen Qualitätsstandards wie Sixt, Hertz, Avis,
Europcar, Alamo etc gelten einheitliche, strenge Richtlinien zum Fahrzeugalter. Hier fährt
man deutlich sicherer, da kein Fahrzeug in der Regel älter als 2 Jahre ist und die regelmäßigen
Wartungen und Sicherheitsüberprüfungen durch interne Standards vorgeschrieben sind.
Servicekosten:
Eine kostenlose Stornierung oder Umbuchung (bis zu 24 Stunden vor Mietbeginn) wird
mittlerweile von vielen Anbietern praktiziert und ist damit auch im ausgewiesenen Mietpreis
enthalten.
Aufpreispflichtig ist häufig noch die Eintragung eines zweiten Fahrers. Bei der ADAC
Autovermietung sind diese Servicekosten übrigens immer im Mietpreis inkludiert.
Bei gebührenpflichtigen Verwarnungen oder Bußgeldern empfiehlt es sich, diese sofort und
noch vor Ort zu bezahlen. Die Vermieter verlangen für Bearbeitungs- und Nachsendeaufwand
in der Regel teure Zusatzgebühren. Häufig wird dieser gleich der Kreditkarte des Kunden
belastet.
Anmietung am Flughafen:
Um Zeit bei der Fahrzeugübernahme und vor allem auch bei der späteren Rückgabe zu
sparen, sollte bei Buchung des Mietautos immer darauf geachtet werden, dass die
Mietwagenstation sich direkt im Flughafengebäude befindet.
Zuweilen befinden sich die besonders preiswerten Mietwagenanbieter nicht direkt im
Flughafen-Terminal. Längere Wartezeiten auf den Sammelbus und deutliche
Komforteinbußen bis zur Übernahme des Fahrzeugs sind die Folge. Auch bei
Fahrzeugrückgabe muss in diesen Fällen mit deutlich mehr Zeitaufwand gerechnet werden.
Tankoption:
Aktuell werden bei immer mehr Vermietern und speziell bei den günstigen OnlineLockangeboten zusätzliche Kosten für die Betankung in Rechnung gestellt. Diese
Tankregelungen, bei denen eine komplette Tankfüllung zu überhöhten Pauschalen im Voraus
gekauft werden muss, sind bei Buchung nur schwer erkennbar. Erst an der Vermietstation,
wenn keine anderen Alternativen mehr zur Verfügung stehen, wird dies dem Kunden eröffnet.
Zähneknirschend muss diese überhöhte Zusatzgebühr dann akzeptiert werden. Dass die
gekaufte Tankfüllung zudem nie komplett leer gefahren werden kann, versteht sich fast schon
von selbst.
Die ADAC Autovermietung empfiehlt immer die sog. Full-to-Full Regelung, d.h. ein
vollgetanktes Fahrzeug wird übernommen und vollgetankt wieder zurückgegeben. Dies ist bei
Qualitätsanbietern immer die Regel und sollte bei allen Mietwagenanbietern wieder zum
Standard werden.
Empfehlung:
Um die schönsten Ecken des Urlaubslandes zu erkunden und gleichzeitig sehr flexibel zu sein
ist der Mietwagen im Urlaub unverzichtbar. Zumal die Kosten deutlich günstiger als in
Deutschland sind. Bei der ADAC Autovermietung gibt es ein Mittelklassefahrzeug wie z.B.
ein Chevrolet Aveo in USA, Miami ab 135 €. Ein Kompakt Fahrzeug, wie z. B. ein VW-Golf
in Spanien, Malaga ab 115 € und einen Kleinwagen in Italien, Pisa ab 135 €, jeweils pro
Woche. Alle beschriebenen Serviceleistungen sind bei Buchung über die ADAC
Autovermietung immer inkludiert. ADAC Mitglieder erhalten zusätzliche, exklusive Rabatte
mit einer Bestpreisgarantie.
Ein umfangreicher Preis- und Leistungsvergleich der internationalen Mietwagenanbieter kann
im Internet unter www.adac.de/autovermietung durchgeführt werden.
Checkliste Ferienmietwagen:
• Keine Selbstbeteiligung im Schadenfall
• Zweiter Fahrer kostenfrei
• Full to Full – Tankregelung
• Keine extra Servicekosten
• Keine extra Versicherungen vor Ort
• Mietstation im Flughafengebäude
• Buchung unter www.adac.de/autovermietung