Doktorandin/Doktorand in der Abteilung Chemikalien

STELLENAUSSCHREIBUNG
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist das nationale Institut, das auf der Grundlage
international anerkannter wissenschaftlicher Bewertungskriterien Gutachten und Stellungnahmen zu Fragen der Lebensmittel-, Futtermittel- und Chemikaliensicherheit und des gesundheitlichen Verbraucherschutzes erstellt. In diesen Bereichen berät es die Bundesregierung sowie
andere Institutionen und Interessengruppen. Das BfR betreibt eigene Forschung zu Themen,
die in engem Zusammenhang mit seinen Bewertungsaufgaben stehen. Es ist eine rechtsfähige
Anstalt im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft
(BMEL).
In der Abteilung Chemikalien- und Produktsicherheit des BfR ist in der Fachgruppe „Sicherheit von Produkten ohne Lebensmittelkontakt“ ab sofort befristet für drei Jahre folgende Stelle
zu besetzen:
Doktorandin / Doktorand
- Entgeltgruppe 13 TVöD Kennziffer: 1474/2016
Die Beschäftigung erfolgt mit 50 % der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit (z. Zt. 19,50
Std.).
Die Beschäftigung soll zur Promotion genutzt werden.
Die Befristung erfolgt auf Grundlage des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes.
Aufgaben:
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Mitarbeit in einem Forschungsvorhaben zur Untersuchung von Zusatzstoffen in Tabakerzeugnissen und E-Zigaretten
Schwerpunktmäßig sollen Mechanismen aufgeklärt werden, durch die Additive zu einer
Verstärkung der Nikotinsucht beitragen können. Für ausgewählte Tabak-inhaltstoffe, Zusätze und Pyrolyseprodukte, die aufgrund toxikologischer oder physiologischer Wirkungen
zu besonderen Gefahren führen könnten, sowie für Duft- und Aromastoffe müssen zunächst geeignete analytische Nachweismethoden entwickelt und am BfR etabliert werden.
Die Wirkungen einzelner Additive u.a. auf die Nikotinaufnahme, Metabolisierung, Aktivierung von Nocizeptoren, sowie Enzymaktivitäten (MAO, CYP2A6) sollen auch in Zellkulturen und in-vitro-Lungen-modellen analysiert werden. Einen besonderen Schwerpunkt bildet
die Aktivierung des Kälterezeptors TRPM8 durch Menthol und andere Agonisten, die als
Tabakzusätze verwendet werden. Eine Vernetzung der Arbeiten mit Forschungsaktivitäten
der WHO (TobLabNet) wird angestrebt.
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Selbständige Planung und Organisation von experimentellen Arbeiten und ggf. Anleitung
von technischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
Übernahme von Aufgaben im Laborbetrieb sowie im QM-System des BfR
Gestaltung von wissenschaftlichen Kooperationen
Wissenschaftliche Auswertung und Dokumentation der Versuchsergebnisse
Mitarbeit bei wissenschaftlichen Publikationen
Präsentation der Forschungsergebnisse auf wissenschaftlichen Konferenzen und Fachtagungen
Anforderungen:
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Abgeschlossenes Hochschulstudium der Chemie, Lebensmittelchemie, Lebensmitteltechnologie, Biochemie, Biologie oder einer vergleichbaren Fachrichtung
Praktische Erfahrungen mit chemischen analytischen Methoden [HPLC, GC, GC-MS, LCMS, Ausbreitung biologischer und pflanzlicher Proben] von Vorteil
Interesse an der Anwendung oder am Erlernen molekular- und zellbiologischer Methoden
[z.B. Zellkultur, FACS, RT-PCR, ELISA, rekombinante DNA, PCR]; Praxis in diesem Themenfeld wünschenswert
Grundlegende Erfahrungen in der experimentellen Forschung zu analytischen, physiologischen oder toxikologischen Fragestellungen erforderlich
Bereitschaft zu Forschungsaufenthalten bei Projektpartnern innerhalb und außerhalb
Deutschlands
Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung bei der weiteren Projektentwicklung
Sehr gute Kenntnisse der englischen Sprache in Wort und Schrift erforderlich
Gute EDV-Kenntnisse sowie eine gewissenhafte Arbeitsweise, Flexibilität, Teamfähigkeit
und Belastbarkeit werden vorausgesetzt
Der Dienstort ist Berlin.
Nähere Auskünfte erteilen Herr Dr. Christoph Hutzler (Tel.: 030 18412-3782; E-Mail: [email protected]) und Herr Dr. Frank Henkler (Tel.: 030 18412-4931; E-Mail: Frank.
[email protected]) sowie Herr Prof. Dr. Dr. Andreas Luch (Tel.: 030 18412-4538; E-Mail:
[email protected]).
Das BfR begrüßt Bewerbungen von Menschen aller Nationalitäten.
Als innovative wissenschaftliche Einrichtung bietet das BfR familienfreundliche Arbeitsbedingungen. Dafür wurde das BfR mit dem Zertifikat „audit
berufundfamilie®“ ausgezeichnet. Das BfR gewährleistet die berufliche
Gleichstellung von Frauen und Männern. An der Bewerbung von Frauen
besteht daher ein besonderes Interesse.
Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Eignung besonders berücksichtigt; von ihnen wird nur ein Mindestmaß an körperlicher Eignung
verlangt.
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Bewerbungsverfahren
Fühlen Sie sich angesprochen?
Dann bewerben Sie sich bitte bis zum 06. Juni 2016 über unser Online-System:
online bewerben
Für Fragen im Zusammenhang mit dem Bewerbungsverfahren steht Ihnen Frau Walter (Tel.:
030 18412-4808) gerne zur Verfügung.
Sofern Sie sich nicht online bewerben können, verweisen wir auf den Weg der postalischen
Bewerbung unter Angabe der jeweiligen Kennziffer (Bundesinstitut für Risikobewertung, Personalreferat - 11.17 -, Max-Dohrn-Str. 8-10, 10589 Berlin).