Rathaus Umschau Freitag, 10. Juni 2016 Ausgabe 108 muenchen.de/ru Inhaltsverzeichnis Terminhinweise2 Bürgerangelegenheiten2 Meldungen2 ›› Stadtrat beschließt: Friedhofsgebühren bleiben unverändert 2 ›› München errichtet Künstlerfriedhof im Waldfriedhof 3 ›› Ausstellung und Kunstverleih „I art my office“ eröffnet 4 ›› Moderner Holzbau: Vortrag im Ökologischen Bildungszentrum 5 ›› Zweitwohnungsteuer des Jahres 2016 fällig 5 ›› Stadtmuseum lädt zum Vortrag „Vorzüge der Absichtslosigkeit“ ein 6 ›› Öffentliche Stadtrats-Sitzungen der kommenden Woche 6 Baustellen aktuell 7 Antworten auf Stadtratsanfragen 8 Anträge und Anfragen aus dem Stadtrat Pressemitteilungen städtischer Beteiligungsgesellschaften Herausgeber: Presse- und Informationsamt der Landeshauptstadt München Verantwortlich für den Inhalt: Stefan Hauf, Druck: Stadtkanzlei, Gemeinsame Anschrift: Rathaus, Marienplatz 8, 80313 München, Telefon 2 33-9 26 00, Telefax 2 33-2 59 53, [email protected], www.muenchen.de/rathaus Terminhinweise Wiederholung Samstag, 11. Juni, 17 Uhr, Bühne am Odeonsplatz Oberbürgermeister Dieter Reiter spricht zur Eröffnung des Streetlife-Festivals. Wiederholung Sonntag, 12. Juni, 16 Uhr, Platz der Schwabinger, Höhe Leopoldstraße 45 Bürgermeister Josef Schmid spricht anlässlich des Corso Leopold Grußworte. Mittwoch, 15. Juni, 9.30 Uhr, Ratstrinkstube 33. Plenumssitzung des Münchner Seniorenbeirates. Bürgerangelegenheiten Freitag, 17. Juni, 14 bis 15.30 Uhr, BA-Geschäftsstelle Mitte, Tal 13 (barrierefrei) Bürgersprechstunde des Bezirksausschusses 1 (Altstadt – Lehel). Während dieser Zeit besteht auch die Möglichkeit, sich telefonisch unter der Nummer 22 80 26 76 an den Bezirksausschuss zu wenden. Meldungen Stadtrat beschließt: Friedhofsgebühren bleiben unverändert (10.6.2016) Die Gebühren für die Münchner Friedhöfe bleiben weitere zwei Jahre konstant. Dies hat der Gesundheitsausschuss des Stadtrates auf Vorschlag der Städtischen Friedhöfe München, die zum Referat für Gesundheit und Umwelt gehören, beschlossen, Die Vollversammlung des Stadtrats muss am 15. Juni noch endgültig zustimmen. Die Referentin für Gesundheit und Umwelt, Stephanie Jacobs: „Die Münchner Friedhöfe sind solide verwaltet. Dass wir die Gebühren trotz der notwendigen Investitionen seit 2008 stabil halten konnten, ist eine sehr erfreuliche Nachricht für die Münchnerinnen und Münchner.“ Rathaus Umschau 10.6.2016, Seite 2 Die Nutzungsgebühren auf den Münchner Friedhöfen wurden zuletzt am 1. August 2008 erhöht. Mit dem jetzigen Beschluss für die nächsten zwei Jahre sind die Gebühren damit seit zehn Jahren unverändert. Die Gebühr für eine Erdgrabstätte in der zweiten Reihe beträgt beispielsweise 35 Euro pro Jahr und für eine Urnenerdgrabstätte 25 Euro pro Jahr. Für eine Urnennische mit Deckplatte für zwei Urnen beträgt die Jahresgebühr 86 Euro. Auf den Münchner Friedhöfen gibt es ein breites Angebot unterschiedlicher Grabstätten, von der Bestattung unter Bäumen im Waldfriedhof bis hin zur Grabanlage „Mosaikgärten“ im Westfriedhof, bei der Grabpflege und Grabmal bereits in der Jahresgebühr inbegriffen sind. München errichtet Künstlerfriedhof im Waldfriedhof (10.6.2016) Das historische Gräberfeld 41 auf dem Münchner Waldfriedhof soll künftig der „Künstlerfriedhof“ für die Stadt werden. Das hat der Gesundheitsausschuss des Stadtrats beschlossen. Die Vergabe der einzelnen Gräber soll durch den Oberbürgermeister im Benehmen mit dem Ältestenrat des Stadtrates erfolgen. „Es freut mich sehr, dass verdienten Persönlichkeiten der Landeshauptstadt München eine besondere und angemessene Grabanlage angeboten werden kann und der Münchner Stadtrat den erforderlichen Restaurierungsmaßnahmen zugestimmt hat“, sagt Stephanie Jacobs, Referentin für Gesundheit und Umwelt, zu deren Aufgabengebiet auch die Städtischen Friedhöfe gehören. Der Münchner Waldfriedhof wurde im Jahr 1907 als erster Waldfriedhof weltweit eröffnet. Es waren die Münchner Künstlerinnen und Künstler sowie die gesellschaftliche Avantgarde, die den Waldfriedhof für sich entdeckten und sich hier – mitten im Wald – repräsentative Grabstätten schufen, die teilweise heute noch bestehen. Mit der Zeit wurde der Waldfriedhof zu einem der beliebtesten Münchner Friedhöfe. Das Gräberfeld 41 im Waldfriedhof ist ein besonders idyllischer Ort in prominenter Lage. Direkt gegenüber liegt das beeindruckende Grab des Literatur-Nobelpreisträgers Paul Heyse. Eine Lichtung mitten im Wald mit geschwungenen Waldpfaden und sich harmonisch in die Umgebung einfügenden sarkophagartigen Grabsteinen schaffen eine einzigartige Atmosphäre. Angelegt wurden die Gräber ab 1912 durch den Künstler-Unterstützungsverein, mittlerweile sind all diese Grabnutzungsrechte erloschen, und die einzelnen Grabmale sowie die ganze Anlage müssen denkmalschutzgerecht saniert werden. Die Schönheit dieser Anlage und die vielen weiteren interessanten Orte im Waldfriedhof werden auch bei den von den Städtischen Friedhöfen München angebotenen Friedhofsführungen gezeigt. Nächster Termin mit freien Plätzen im Waldfriedhof ist am Donnerstag, 14. Juli. Die Führung ist kosRathaus Umschau 10.6.2016, Seite 3 tenlos, eine Anmeldung ist erforderlich, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, Telefon 2 31 99-3 25 oder per E-Mail an [email protected]. Nähere Informationen unter www.muenchen.de/friedhof. Ausstellung und Kunstverleih „I art my office“ eröffnet (10.6.2016) Vor etwa 300 geladenen Gästen haben Kulturreferent Dr. Hans-Georg Küppers und Personal- und Organisationsreferent Dr. Thomas Böhle die Ausstellung mit Kunstverleih „I art my office“ gestern feierlich eröffnet. Sie ist bis 13. Juli im Foyer des städtischen Aus- und Fortbildungszentrums, Ruppertstraße 11, zu sehen. 32 Künstlerinnen und Künstler mit und ohne Behinderung sind mit einem Bild vertreten. Ihre Arbeiten, die sich in einem Kunstwettbewerb durchsetzten, werden im Anschluss an die Ausstellung in 32 verschiedenen städtischen Büros gezeigt. Kunst und Inklusion sollen damit als bereichernde Themen in die Stadtverwaltung getragen werden. Alle Infos zu „I art my office“ unter www.muenchen.de/wasgeht Angestoßen haben das Projekt acht angehende Führungskräfte, die sich in der Fortbildungsreihe „Potentiale fördern – Persönlichkeit bilden“ kennengelernt hatten. „Wir haben im Rahmen unserer Qualifizierung viel gelernt und konnten bei ,I art my office´ einiges davon umsetzen“, so Birgit Schöppl vom Referat für Stadtplanung und Bauordnung, die sich die Projektleitung mit Christian Reischl, Stadtkämmerei, teilte. Er ergänzt: „Wir wollten ein Abschlussprojekt umsetzen, das möglichst viele Kolleginnen und Kollegen erreicht. Die überwältigende Resonanz auf die Ausstellungseröffnung ist ein großes Kompliment für uns.“ Städtische Dienstkräfte können sich um die Bilder bewerben, die im Anschluss an die Ausstellung bis Ende November in einzelnen Büros hängen werden. Wer nicht zum Zug kommt und dennoch Kunst leihen möchte, wird in der Artothek im Rosental 8 fündig. Der städtische Bilderverleih überlässt gegen eine geringe Gebühr leihweise Originale von Münchner Künstlerinnen und Künstlern. „I art my office“ wurde kuratiert von Dr. Monika Bayer-Wermuth, Lenbachhaus. Die Ausstellung mit Kunstverleih findet unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Dieter Reiter statt. Getragen wird das Projekt von allen städtischen Referaten und gefördert vom Koordinierungsbüro zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention. Der Eintritt ist frei. Die Öffnungszeiten sind Montag 7.30 bis 12 Uhr, Dienstag 8.30 bis 12 und 14 bis 18 Uhr, Mittwoch, 7.30 bis 12 Uhr, Donnerstag 8.30 bis 15 Uhr, Freitag 7.30 bis 12 Uhr (wie Öffnungszeiten Kreisverwaltungsreferat). Pressekontakt: Pressestelle des Kulturreferats per E-Mail an [email protected] oder Telefon 2 33-2 60 05. Rathaus Umschau 10.6.2016, Seite 4 Moderner Holzbau: Vortrag im Ökologischen Bildungszentrum (10.6.2016) Holzbau liegt seit einigen Jahren absolut im Trend. Er ist einfach planbar, berechenbar und vor allem flexibel. Alles Wissenswerte über den modernen Holzbau erklärt der Zimmermeister und Hochbautechniker Benedikt Winkler am Mittwoch, 15. Juni ,18.30 bis 19.30 Uhr, im Ökologischen Bildungszentrum (ÖBZ), Englschalkinger Straße 166. Trotz der kurzen Bauzeiten, die durch einen hohen Vorfertigungsgrad unterstützt werden, bietet das Bauen mit Holz unbegrenzte Planungs- und Gestaltungsmöglichkeiten. Gerade in Bezug auf steigende energetische Anforderungen hat die moderne Holzbauweise die Nase vorn. Sie bietet einen hervorragenden Wärmeschutz sowohl im Winter als auch im Sommer. Das Ökologische Bildungszentrum (ÖBZ) der Münchner Volkshochschule bietet in Kooperation mit dem Bauzentrum München eine Vortragsreihe mit dem Themenschwerpunkt „Energieeffizienz und natürliche Baustoffe“ an. Die Dozentinnen und Dozenten sind Baufachleute und meist Mitglieder des ehrenamtlichen Beraterteams im Bauzentrum München. Der Eintritt ist frei. Zweitwohnungsteuer des Jahres 2016 fällig (10.6.2016) Die Stadtkämmerei erinnert alle Steuerpflichtigen daran, dass die für das Besteuerungsjahr 2016 fällig werdende Zweitwohnungsteuer bis spätestens 1. Juli an das Kassen- und Steueramt zu entrichten ist. Durch die rechtzeitige Begleichung der Schuldigkeiten werden Säumniszuschläge, Mahngebühren und Kosten für weitere Maßnahmen vermieden. Diese Erinnerung ist nicht zu beachten, wenn das Kassen- und Steueramt bereits zur Abbuchung ermächtigt ist oder ein entsprechendes SEPA-Basislastschriftmandat rechtzeitig beim Kassen- und Steueramt eingeht. Bei eigenen Einzahlungen beziehungsweise Überweisungen wird gebeten, unbedingt die – im letzten Bescheid aufgeführte – 13-stellige Kassenkontonummer anzugeben. Entgegen der Praxis in den vergangenen Jahren wird keine gesonderte Zahlungserinnerung für die fällig werdende Zweitwohnungsteuer mehr ergehen. Die Stadt München bedankt sich bereits an dieser Stelle für eine pünktliche Zahlung, die hilft, die vielfältigen Aufgaben zum Wohl der Münchner Bürgerinnen und Bürger auch weiterhin erfüllen zu können. Folgende Konten stehen für Einzahlungen beziehungsweise Überweisungen zur Verfügung: - Postbank München IBAN: DE78 7001 0080 0000 9198 03 BIC: PBNKDEFFXXX - Stadtsparkasse München Rathaus Umschau 10.6.2016, Seite 5 IBAN: DE86 7015 0000 0000 2030 00 BIC: SSKMDEMMXXX - HypoVereinsbank München IBAN: DE34 7002 0270 0000 0813 00 BIC: HYVEDEMMXXX Die Teilnahme am SEPA-Lastschriftverfahren erspart den Zahlungspflichtigen die Terminüberwachung und erleichtert den Zahlungsverkehr. Stadtmuseum lädt zum Vortrag „Vorzüge der Absichtslosigkeit“ ein (10.6.2016) Im Rahmen der Ausstellung „Geschenkt.Gekauft.Gefunden“ hält der Künstler Peter Piller am Mittwoch, 15. Juni, 19 Uhr, im Saal des Münchner Stadtmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, den Vortrag „Vorzüge der Absichtslosigkeit“. Seit 1998 arbeitet Piller an seinem Archiv, das sich mit der Re-Interpretation und Re-Präsentation von bereits in anderen Zusammenhängen publizierten Bildern und Bildarchiven befasst. Piller studierte an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg und ist seit 2006 Professor für Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Er wurde unter anderem mit dem Edwin Scharff-Preis der Kulturbehörde der Hansestadt Hamburg ausgezeichnet und erhielt den Ars-Viva-Förderpreis des Bundes Deutscher Industrie, den Rubens-Förderpreis der Stadt Siegen sowie den Albert-Renger-Patzsch-Preis der Dietrich Oppenberg-Stiftung Essen. Der Eintritt kostet 3,50 Euro. Öffentliche Stadtrats-Sitzungen der kommenden Woche Dienstag, 14. Juni 9.30 Uhr Kreisverwaltungsausschuss – Großer Sitzungssaal 14.30 Uhr Finanzausschuss – Kleiner Sitzungssaal Mittwoch, 15. Juni 9.00 Uhr Vollversammlung – Großer Sitzungssaal (Die Vollversammlung wird als Live-Stream im Internet unter muenchen.de/stadtrat-live übertragen) Rathaus Umschau 10.6.2016, Seite 6 Baustellen aktuell Baustellen aktuell Freitag, 10. Juni 2016 Grillparzerstraße (Haidhausen) Die Stadtwerke schließen ein Gebäude neu an das Fernwärmenetz an. Von 13. Juni bis Ende Juli 2016 bleibt unmittelbar nördlich der Kreuzung mit der Einsteinstraße pro Richtung nur je eine Fahrspur frei. Die freien Fahrspuren werden dem Baufortschritt folgend seitlich verschwenkt. Ismaninger Straße (Bogenhausen) Die Stadtwerke führen zwischen Sternwartstraße und Wehrlestraße Unterhaltsarbeiten am Fahrbahnbelag im Gleisbereich durch. Von 13. Juni bis Anfang Juli 2016 ist die Ismaninger Straße jeweils nachts von 20.00 Uhr bis 6.00 Uhr für den Fahrverkehr gesperrt. Limesstraße (Aubing) Die Stadtwerke verlegen neue Stromkabel. Von 13. bis 24. Juni 2016 ist zwischen Pretzfelder Straße und S-Bahn-Unterführung eine Wechselverkehrsregelung mit Baustellenampel eingerichtet. Gärtnerstraße (Moosach) Die Stadtwerke erneuern zwischen Dürrstraße und Riesstraße die Fernwärmeleitungen. Von 14. Juni bis Ende August 2016 ist eine Einbahnregelung Richtung Osten von der Dürrstraße zur Riesstraße eingerichtet. Nach Fertigstellung der Arbeiten in der Gärtnerstraße werden ab Ende August bis voraussichtlich Ende November die Fernwärmeleitungen in der Riesstraße zwischen Gärtnerstraße und Gneisenaustraße erneuert. Informationen zu laufenden Baumaßnahmen mit Verkehrseinschränkungen finden Sie im Internet unter www.muenchen.de/baustellen Herausgeberin: Landeshauptstadt München, Baureferat TZ / K, Baustellenkoordinierung Telefon: (089) 2 33-6 00 50, telefax: (089) 2 33-6 00 55, E-Mail: [email protected] Antworten auf Stadtratsanfragen Freitag, 10. Juni 2016 Technische Machbarkeit des Kohleausstiegs Anfrage Stadtrats-Mitglieder Herbert Danner, Dominik Krause, Sabine Krieger und Sabine Nallinger (Fraktion Die Grünen/Rosa Liste) vom 11.3.2016 SWM GmbH Umstellung auf Ökowärme? Anfrage Stadtrats-Mitglieder Dr. Wolfgang Heubisch, Dr. Michael Mattar, Gabriele Neff, Thomas Ranft und Wolfgang Zeilnhofer (Fraktion Freiheitsrechte, Transparenz und Bürgerbeteiligung (FDP – HUT – Piraten)) vom 8.4.2016 Rathaus Umschau 10.6.2016, Seite 8 Technische Machbarkeit des Kohleausstiegs Anfrage Stadtrats-Mitglieder Herbert Danner, Dominik Krause, Sabine Krieger und Sabine Nallinger (Fraktion Die Grünen/Rosa Liste) vom 11.3.2016 Antwort Bürgermeister Josef Schmid, Leiter des Referats für Arbeit und Wirtschaft: In Ihrer Anfrage vom 11.3.2016 führten Sie als Begründung aus: „Die Diskussion um den Kohleausstieg in München dreht sich bisher hauptsächlich um ökonomische Aspekte. Es stellt sich aber auch die Frage der technischen Umsetzung beziehungsweise Machbarkeit der bisher in den Raum gestellten Forderungen.“ Die in Ihrer Anfrage gestellten Fragen können anhand einer Stellungnahme der Stadtwerke München GmbH (SWM) wie folgt beantwortet werden: Vorbemerkung der SWM: Das Öko-Institut hatte ursprünglich empfohlen, aufgrund der Unsicherheit über die mittelfristige Entwicklung des Strommarktes und seiner Rahmenbedingungen eine erneute Untersuchung zum Weiterbetrieb bzw. zur vorzeitigen Stilllegung des Heizkraftwerks Nord 2 in etwa fünf bis zehn Jahren vorzunehmen. Der Stadtrat hat im April 2015 entschieden, den Empfehlungen des Öko-Instituts zu folgen. Aufgrund der zwischenzeitlichen Änderung verschiedener Parameter (z.B. Novellierung des Kraft-Wärme-Kopplungsgesetzes, geänderte Marktpreise) haben die SWM das Öko-Institut beauftragt, die Untersuchung zu aktualisieren. Das Ergebnis der neuen Studie soll im Juli 2016 vorliegen und dann den Stadtratsfraktionen vorgestellt werden. Bis dahin muss die Beantwortung der teils sehr detaillierten Fragen zurückgestellt werden. Wie gewünscht, kann die Beantwortung der Fragen dann auch in der Energiekommission vorgestellt werden. Frage 1: Trifft es zu, dass das Gutachten von Stadtwerken und Öko-Institut bei den Szenarien für einen Kohleausstieg 2020 sowie 2025 vom Bau eines neuen Heizwerks ausgeht, um die wegfallende Wärmeleistung des HKW Nord zu kompensieren? Antwort der SWM: Hierzu darf auf die Vorbemerkung verwiesen werden. Rathaus Umschau 10.6.2016, Seite 9 Frage 2: Falls noch in diesem Jahr die politischen Weichen für eine schnellstmögliche Umstellung des Fernwärmenetzes von Dampf auf Heißwasser gestellt werden: a) Bis wann könnte das Fernwärmenetz schnellstmöglich umgestellt sein? b) Was geschieht, wenn Block 2 des Heizkraftwerks Nord – wie vom Bürgerbegehren „Raus aus der Steinkohle“ gefordert – im Jahr 2022 abgeschaltet wird und das Fernwärmenetz nicht vollständig beziehungsweise nicht ausreichend umgestellt ist? Antwort der SWM: Hierzu darf auf die Vorbemerkung verwiesen werden. Frage 3: Wie sehr ließe sich der Geothermieausbau bezüglich der Bohrungen und des Anlagenbaus aus technischer Sicht beschleunigen? a) Ist es, wie vom Bürgerbegehren „Raus aus der Steinkohle“ vertreten, technisch möglich, bis 2022 einen Wegfall des Blocks 2 des HKW Nord neben einem Hochfahren des HKW Süd nur durch einen schnelleren Geothermieausbau zu kompensieren? b) Was würde passieren, wenn Block 2 des HKW Nord 2022 abgeschaltet wird und Frage 3a mit Nein zu beantworten ist? Antwort der SWM: Hierzu darf auf die Vorbemerkung verwiesen werden. Frage 4: Stellt die Zusammenarbeit mit Umlandgemeinden eine Möglichkeit dar, die Fernwärmeversorgung in München durch Geothermie zu steigern und damit die Kohleverbrennung im HKW zu reduzieren? Antwort der SWM: Die Vision der SWM ist, München bis 2040 zur ersten deutschen Großstadt zu machen, in der Fernwärme zu 100 Prozent aus regenerativen Energien gewonnen wird. Um diese Vision zu realisieren, setzen die SWM in erster Linie auf die weitere Erschließung der Erdwärme. Um Standorte für mögliche Geothermieanlagen zu finden, haben die SWM in den vergangenen Jahren umfangreiche Seismik-Messungen im Münchner Stadtgebiet sowie im Umland durchgeführt. Grundsätzlich ist anzumerken, dass die SWM im Kontakt mit allen Betreibern von Geothermieanlagen in der Region stehen, sowohl den kommunalen als auch den privatwirtschaftlichen. Es werden regelmäßig Treffen der Rathaus Umschau 10.6.2016, Seite 10 Betriebsverantwortlichen abgehalten, in denen Erfahrungen ausgetauscht werden, z.B. über Probleme mit den Thermalwasser-Förderpumpen. Außerdem bieten die SWM in der Region Dienstleistungen für Geothermieanlagen an, schwerpunktmäßig Betriebsführungsaufgaben und die Durchführung von „Pumpenwechseln“ (Austausch von defekten Thermalwasser-Förderpumpen), die auf reges Interesse stoßen. Bei positiver Wirtschaftlichkeit sind die SWM selbstverständlich an Lieferung oder Bezug von Erdwärme in und aus der Region interessiert; mehrere gemeinsame Konzepte dazu wurden bereits untersucht. Allerdings konnte nur in Sauerlach eine Zusammenarbeit vereinbart werden, wo die ZES (Zukunftsenergien Sauerlach) bis zu 4.000 kW Wärme aus dem Geothermie-Heizkraftwerk der SWM bezieht. Dagegen kam für das Gebiet Freiham-Germering-Puchheim keine Zusammenarbeit zustande, obwohl bereits 2006 eine gemeinsame Untersuchung der Erschließungsmöglichkeiten für Geothermie von den SWM, der Stadt Germering und der Gemeinde Puchheim durchgeführt worden ist. Allerdings haben dann nur die SWM ihr Geothermieprojekt weiter verfolgt, für das jetzt – rechtzeitig mit dem Bebauungsplan für die Wohngebiete – die beiden Bohrungen erfolgreich fertiggestellt wurden. Der Stadt Germering wurde eine Wärmelieferung aus der Geothermieanlage Freiham angeboten, die sich für Germering aber aufgrund der hohen Leitungskosten – mit der Autobahnquerung – als unwirtschaftlich erwiesen hat. Im Hinblick auf wirtschaftliche Vorteile für beide Seiten ist anzumerken, dass potenzielle Lieferanten von Erdwärme vor allem daran interessiert sind, ihre Anlagen zu Zeiten geringen Wärmebedarfs, also außerhalb der Heizperiode, besser auszulasten. Sie haben dagegen kaum Interesse, den SWM in der Heizperiode mit allgemein hohem Wärmebedarf Wärme zu liefern, da die Leistung der Geothermieanlagen dann in der Regel nicht oder nur knapp für den lokalen Bedarf ausreicht. Ich hoffe, dass Ihre Fragen – soweit zum momentanen Zeitpunkt möglich – hiermit zufrieden-stellend beantwortet werden konnten. Rathaus Umschau 10.6.2016, Seite 11 SWM GmbH Umstellung auf Ökowärme? Anfrage Stadtrats-Mitglieder Dr. Wolfgang Heubisch, Dr. Michael Mattar, Gabriele Neff, Thomas Ranft und Wolfgang Zeilnhofer (Fraktion Freiheitsrechte, Transparenz und Bürgerbeteiligung (FDP – HUT – Piraten)) vom 8.4.2016 Antwort Bürgermeister Josef Schmid, Leiter des Referats für Arbeit und Wirtschaft: In Ihrer Anfrage vom 8.4.2016 führten Sie als Begründung aus: „Strategisches Ziel der Stadtwerke München GmbH (SWM) ist es, bis 2040 die Energiever-sorgung der Stadt München durch ‚Ökowärme‘ (vorwiegend Geothermie) auf 100% erneuerbare Energien umzustellen. Bis 2025 wollen die SWM insgesamt 5 Geothermie-Anlagen in München bauen.“ Die in Ihrer Anfrage gestellten Fragen können anhand einer Stellungnahme der SWM wie folgt beantwortet werden: Frage 1: Wie können die Ziele der SWM kundenfreundlich so umgesetzt werden, dass langfristig alle Kunden ohne Komforteinbußen – dem Grundlast-Charakter der zukünftigen Geothermie-Heizkraftwerke angemessen – ganzjährig einen zeitlich möglichst konstanten Wärmestrom (die vertraglich vereinbarte Anschlussleistung) abnehmen? Antwort der SWM: Die SWM verfolgen mit der „Vision 2040“ das Ziel, Münchens Fernwärme zukünftig zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien gewinnen zu können. Die SWM setzen dazu in erster Linie auf Geothermie. Im Vergleich zur heutigen Erzeugung bringt der ökologisch und wirtschaftlich optimale Einsatz der Geothermie die Notwendigkeit niedrigerer Temperaturen im Fernwärmenetz mit sich. Daher sind neue Kundenanlagen seit 2015 für eine Rücklauftemperatur von 40 °C auszulegen. Unter Berücksichtigung der durchschnittlichen Lebensdauer einer Fernwärme-Übergabestation von ca. 25 Jahren, werden bis 2040 alle Fernwärme-Übergabestationen für die Parameter der Geothermie-Versorgung geeignet sein. Somit können auch zukünftig alle Kunden ohne Komforteinbußen und ganzjährig mit der vertraglich festgelegten Anschlussleistung versorgt werden. Rathaus Umschau 10.6.2016, Seite 12 Frage 2: Der im Sommerhalbjahr von den Fernwärmekunden benötigte mittlere Wärmestrom für die Warmwasserbereitung (WWB) beträgt nur einen Bruchteil (z.B. ca. 25%) jenes mittleren Wärmestroms (= 100%), der im Winterhalbjahr für WWB + Heizung anfällt. Wie sollen die Fernwärmekunden im zukünftigen Nieder-Temperatur-Fernwärmenetz in den Sommermonaten den in Relation zur Anschlussleistung bereitgestellten Überschuss an Wärmestrom vor Ort nutzen? Antwort der SWM: Der genannte Anteil von Heizwärme am Gesamtwärmebedarf von 75 Prozent trifft nur für ältere Bestandsgebäude zu. Für Neubauplanungen wird auf Grund der höheren Gebäudeanforderungen nach EnEV 2014 davon ausgegangen, dass der Heizwärmebedarf aus Fernwärme im Verhältnis zum Gesamtwärmebedarf unter 20 Prozent liegt, d.h., dass die Spitzenlast im Winter zukünftig deutlich absinken wird. Im Fernwärmenetz wird zukünftig die Grundlast durch Geothermie gedeckt. Zur Deckung der Spitzenlast kommen andere erneuerbare Wärmequellen zum Einsatz. Frage 3: Viele Wärmeübergabestationen (Hausstationen) von Bestandskunden (z.B. Münchner Innenstadt) sind zwar mit Warmwasser-Boilern – zentral für die jeweilige Wohnanlage – bestückt, enthalten aber keine nennenswerten Pufferspeicher für Wärmeenergie zur Versorgung der Heizkreisläufe. Sehen die SWM kundenfreundliche Lösungen, wenn – seriös finanzierbar und umsetzbar – weder die Rohrführungen in den Gebäuden geändert, noch in bis dato „boilerfreie“ Wohnungen neue Speicher oder dezentrale Wärmetauscher (Wohnungsübergabestationen) eingebaut, noch die Versorgungsschächte der Bäder und Küchen in allen Wohnungen aufgestemmt werden können? Antwort der SWM: Bei Kundenanlagen bzw. Wohngebäuden, für die innerhalb der nächsten 25 Jahre eine umfangreichere Modernisierung vorgesehen ist, bieten sich Umbaumaßnahmen auf dezentrale Wohnungsübergabestationen an. Diese dezentrale Lösung ist sehr gut für den Einsatz in Niedertemperaturnetzen geeignet. Kostengünstigere Alternativen bezogen auf die Investitionen für Umbau- bzw. Erhaltungsmaßnahmen, die sich auf den Heizraum beschränken, stellen zum Beispiel zweistufige Trinkwassererwärmungssysteme dar. Auch diese Systeme sind gut geeignet für die zukünftigen Betriebsparame- Rathaus Umschau 10.6.2016, Seite 13 ter der Geothermie. Optimal wäre jedoch eine zusätzliche Sanierung der Gebäudeheizung. Frage 4: Können die SWM – zumindest ihren Fernwärmekunden von Wohnanlagen im Altbestand – vertraglich zwei Anschlussleistungen, eine für das Sommerhalbjahr (Warmwasserbereitung (WWB)) und eine für das Winterhalbjahr (WWB+Heizung), einräumen und technisch an Komfort erhaltenden Lösungen mitwirken? Antwort der SWM: Eine halbjährliche Anpassung der Anschlussleistung ist nicht vorgesehen. Allerdings können die Anschlusswerte bei Einhaltung der vertraglich vereinbarten Rücklauftemperatur reduziert und an den tatsächlichen Wärmebedarf angepasst werden, sofern sich dieser z.B. durch energetische Sanierung reduziert. Bei der Planung und Durchführung von Maßnahmen zur Rücklauftemperatursenkung in Kundenanlagen bieten die SWM allen Fernwärmekunden kostenfrei Unterstützung durch kompetente Berater an. Frage 5: Die Planungen für eine Geothermie-Anlage beim Heizkraftwerk (HKW) Süd, dessen Fernwärmeleistung u.a. das Dampfnetz der Innenstadt versorgt, laufen bereits. Muss der seit mehr als einem Jahrzehnt laufende Umbau des alten Dampfnetzes auf ein modernes Niedertemperatur-Heizwassernetz abgeschlossen sein, um die per Geothermie gewonnene Wärme für die Münchner Innenstadt nutzen zu können? Antwort der SWM: Das HKW-Süd versorgt bereits jetzt die Fernwärmenetze InnenstadtHeizwasser, Sendling und Perlach mit Heizwasser. Das Einbindekonzept für die Geothermie sieht vor, dass diese Netze, je nach Bedarf, mit der Geothermiewärme versorgt werden. Die drei Netze sind groß genug, um die in der Geothermieanlage am HKW-Süd gewonnene Wärme auch ohne zusätzliche Dampfnetzumstellungen zu verteilen. Ich hoffe, dass Ihre Fragen hiermit zufriedenstellend beantwortet werden konnten. Rathaus Umschau 10.6.2016, Seite 14 Anträge und Anfragen aus dem Stadtrat Inhaltsverzeichnis Freitag, 10. Juni 2016 Candidplatz Antrag Stadträte Christian Amlong, Horst Lischka, Alexander Reissl und Christian Vorländer (SPD-Fraktion) Sexismus im Münchner Straßenbild – Finanziert mit Steuergeldern? Anfrage Stadtrats-Mitglieder Johann Altmann, Dr. Josef Assal, Eva Caim, Richard Progl, Ursula Sabathil und Mario Schmidbauer (Fraktion Bürgerliche Mitte – Bayernpartei/Freie Wähler) Innerstädtischer Fahrradschnellweg vom Frankfurter Ring bis zum Odeonsplatz Antrag Stadträte Fritz Schmude und Andre Wächter (ALFA – Allianz für Fortschritt und Aufbruch) Impressum: Die presserechtliche Verantwortung für die nachfolgenden Anträge und Anfragen liegt bei den jeweiligen Stadtratsmitgliedern. Alle: Rathaus, 80313 München; Druck: Stadtkanzlei Herrn Oberbürgermeister Dieter Reiter Rathaus Alexander Reissl Christian Amlong Christian Vorländer Horst Lischka Stadtratsmitglieder München, den 10.06.2016 Candidplatz Antrag Die Stadtverwaltung wird gebeten, für die große Freifläche auf der Südseite des Candidplatzes ein Nutzungskonzept zu erarbeiten. Ziele sind dabei: Erhalt der (Ausweich-)Stellplätze für das Stadion an der Grünwalder Straße, Errichtung eines mittelgroßen Einzelhandels als Quartiersversorger und sozial orientierter Wohnungsbau (Konzeptioneller Mietwohnungsbau, München Modell Miete, Einkommensorientierte Förderung, Wohnen für alle). Begründung: Auf der großen Fläche des Candidplatzes kann ein Beitrag zum Wohnungsbau für mittlere und untere Einkommensgruppen geleistet werden. Mit einem mittelgroßen Einzelhandel wird die Nahversorgung in Untergiesing verbessert. gez. Alexander Reissl Christian Amlong Christian Vorländer Horst Lischka Stadtratsmitglieder An den Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München Herrn Dieter Reiter Rathaus, Marienplatz 8 80331 München München, 09.06.2016 ANFRAGE Sexismus im Münchner Straßenbild – Finanziert mit Steuergeldern? Derzeit wird im Münchner Rathaus und in der Stadtbevölkerung eine hitzige Debatte um möglicherweise sexistische Darstellungen im Stadtbild – insbesondere um ein großformatiges Werbeplakat am Marienplatz – geführt. Etliche Fraktionen des Stadtrates sowie die Frauengleichstellungsstelle haben die Darstellung einer Frau im Bikini als frauenfeindlich und unpassend für Münchens „Gute Stube“ kritisiert. In wenigen Wochen findet an gleicher Stelle der „Christopher Street Day“ statt, der sich mittlerweile von einer politischen Demonstration zu einer schrillen Party gewandelt hat, auf der zu großen Teilen (Geschicklichkeits-Wettlauf in High Heels, Handtaschen-Weitwurf, BlondinenPerücken und üppige Dekolletees) die selben Klischees bedient werden und – wenn auch unter dem Deckmäntelchen der Ironie – das selbe negative Frauenbild präsentiert wird wie in der viel gescholtenen Werbung. Wir fragen daher den Oberbürgermeister: 1. Wie sehen der Oberbürgermeister und die Frauengleichstellungsstelle die Darbietungen des „Christopher Street Days“, in denen Frauen auf bloße Äußerlichkeiten reduziert werden? 2. Wird bei der Beurteilung dieser Darbietungen und der Werbeplakate mit zweierlei Maß gemessen? 3. Werden die Veranstaltungen des „Christopher Street Days“ mit Steuergeldern unterstützt? Wenn ja, in welcher Höhe und wofür genau? Initiative: Johann Altmann (Bayernpartei) weitere Fraktionsmitglieder: Dr. Josef Assal, Eva Caim, Richard Progl, Ursula Sabathil, Mario Schmidbauer Fraktion Bürgerliche Mitte – BAYERNPARTEI / FREIE WÄHLER Rathaus, Marienplatz 8 ● Geschäftsstelle: Zimmer 116 ● 80331 München Telefon: 089 / 233 – 20 798 ● Fax: 089 / 233 – 20 770 ● E-Mail: [email protected] MITGLIEDER IM STADTRAT MÜNCHEN Andre Wächter – Fritz Schmude ALFA im Münchner Stadtrat · Marienplatz 8 · 80331 München Herrn Oberbürgermeister Dieter Reiter Rathaus Antrag München, den 10.06.2016 Innerstädtischer Fahrradschnellweg vom Frankfurter Ring bis zum Odeonsplatz Das Stadtratshearing vom 08.06.2016 zum Thema Radverkehr hat gezeigt, dass sich alle Parteien darin einig sind, dass der Radverkehr zunehmend an Bedeutung gewinnen wird und entsprechend von der Politik unterstützt werden muss. Da der öffentliche Raum endlich ist, besteht „lediglich“ Diskussionsbedarf, wie dieser Raum zukünftig verteilt werden kann. Wenn der fließende Verkehr nicht beeinträchtigt werden darf, dann bleibt nur den Parkraum oder den Fußgängerbereich zu verkleinern. Irgendwann muss aber auch an einem konkreten größeren Projekt bewiesen werden, dass die Münchner Politik in diesem Bereich handlungsfähig ist. Antrag: Der Stadtrat möge beschließen, die Verwaltung zu beauftragen einen Fahrradschnellweg vom Frankfurt Ring bis zum Odeonsplatz zu planen. 1. Die Fahrradspuren sollen eine durchgehende Markierung und eigene Ampelanlagen erhalten. 2. Die PKW Rechtsabbieger sollen in diesem Bereich ebenfalls durchgehende eigene Rechtsabbieger-Signale erhalten. 3. Ab der Schenkendorfstraße sollen die Fahrradspuren deutlich verbreitert werden. Im Streckenabschnitt Münchner Freiheit – Siegestor wird die Verbreiterung zu Lasten des PKW Parkraums erfolgen, im Streckenabschnitt Siegestor – Odeonsplatz soll zuerst die Verkleinerung des Fußgängerweges geprüft werden. Sollte dies nicht möglich sein, darf eine Verkleinerung des Parkraums erfolgen. 4. Ab der Münchner Freiheit soll eine „Grüne Welle“ für Fahrradfahrer eingerichtet werden. Insbesondere die Ampelschaltung an der Ecke Ludwigstrasse/Von-der-Tann-Straße muss geändert werden. Sollte dieses Pilotprojekt erfolgreich sein, können weitere Ausbaumaßnahmen im angrenzenden Bereich der Ungerer Straße und dem Frankfurter Ring erfolgen. ALFA-Gruppierung im Münchner Stadtrat Fritz Schmude Andre Wächter ALFA im Stadtrat München Marienplatz 8 – 80331 München Seite 1 von 1 Pressemitteilungen städtischer Beteiligungsgesellschaften Inhaltsverzeichnis Freitag, 10. Juni 2016 GEWOFAG: Baubeginn für offenen Stadtteiltreff an der Pöllatstraße Pressemitteilung GEWOFAG Die presserechtliche Verantwortung für die nachfolgenden Pressemitteilungen liegt jeweils bei der Beteiligungsgesellschaft, die sie herausgibt. Pressemitteilung GEWOFAG: Baubeginn für offenen Stadtteiltreff an der Pöllatstraße Abbruch des alten „Pöllatpavillons“ in München-Giesing/ Neubau mit Familien- und Beratungszentrum, Kinderbetreuungseinrichtung und Wohnen-im-Viertel-Stützpunkt München, 10. Juni 2016. Die GEWOFAG errichtet an der Ecke Pöllatstraße/ Chiemgaustraße im Stadtteil Obergiesing einen Neubau für vielfältige soziale Einrichtungen. In diesen Tagen beginnt die kommunale Wohnungsbaugesellschaft mit dem Abbruch des alten Pöllatpavillons. Im neuen zweigeschossigen Gebäude ist Platz für ein Familienzentrum, eine Kinderbetreuungseinrichtung, einen neuen Stützpunkt des GEWOFAG-Wohn- und Versorgungskonzepts Wohnen im Viertel mit Nachbarschaftstreff sowie zwei Wohngemeinschaften für Frauen in besonderen sozialen Schwierigkeiten. Die GEWOFAG investiert rund 3,6 Mio. Euro in das Bauvorhaben. Die Fertigstellung ist für Ende 2017 geplant. „Mit dem neuen Zentrum wollen wir Angebote für Menschen aller Altersstufen schaffen. Hier soll sich langfristig ein stabiles und zukunftsfähiges Quartiersleben entwickeln“, sagt Dr. KlausMichael Dengler, Sprecher der Geschäftsführung der GEWOFAG. Zur stark befahrenen Chiemgaustraße hin baut die GEWOFAG eine Lärmschutzwand. Das Unternehmen gestaltet zudem die Grünfläche des angrenzenden Neuschwansteinplatzes neu. Wohnen im Viertel mit Kooperationspartner MÜNCHENSTIFT Die Eröffnung des neuen Standortes von Wohnen im Viertel im Erdgeschoss mit einem Nachbarschaftstreff und dem Stützpunkt für den ambulanten Dienst ist für Ende 2017 geplant. Das Wohn- und Versorgungskonzept der GEWOFAG ermöglicht es Mieterinnen und Mietern, aber auch anderen Anwohnern, trotz zunehmender Hilfe- und Pflegebedürftigkeit, zum Beispiel im Alter, selbstbestimmt zu wohnen. Wohnen im Viertel bietet Versorgung und Pflege rund um die Uhr und ohne Betreuungspauschale durch einen ambulanten Pflegedienst. Als Kooperationspartner ist an diesem Standort der Ambulante Dienst der MÜNCHENSTIFT vorgesehen. Die MÜNCHENSTIFT ist der größte Seniorendienstleister in München, betreibt Seite 1 von 3 neun Pflegeheime mit ca. 2.100 Pflegebedürftigen, vier Häuser des selbständigen Wohnens und einen großen ambulanten Dienst. Wohnortnahe Begegnungs- und Beratungsangebote Das Familien- und Beratungszentrum im Erdgeschoss wurde durch das Sozialreferat/ Stadtjugendamt der Landeshauptstadt München konzipiert. Es bietet offene, präventive und wohnortnahe Angebote der Begegnung, der Information, der Bildung und der Beratung aus einer Hand und unter einem Dach zur Unterstützung und Förderung der Erziehungs-, Bildungsund Alltagskompetenz von Eltern und Kindern, insbesondere von null bis sechs Jahren. Es entsteht ein offener Treffpunkt der Begegnung für alle Familien im Quartier. Als quartiersnahe Anlaufstelle ist es besonders geeignet, Familien mit niedrigschwelligen Angeboten zu erreichen. Temporäre Wohnungen, MobiTa und Probenräume für Bands Das Evangelische Hilfswerk München mietet die beiden Wohnungen im Obergeschoss und stellt sie jeweils zwei Frauen mit psychosozialen Schwierigkeiten zur temporären Nutzung zur Verfügung. Geplant ist die Einbindung dieser Frauen in den Nachbarschaftstreff, zum Beispiel durch die Teilnahme am Mittagstisch und ehrenamtliches Engagement. Die Kinderbetreuungseinrichtung im Obergeschoss, eine so genannte MobiTa bietet Platz für bis zu zehn Kinder im Alter von null bis vier Jahren. Eine MobiTa ist eine mobile Tagesbetreuungseinrichtung und bietet im Bedarfsfall Ersatzbetreuung für Tagesmütter und väter an. Zwei Übungsräume im Keller stehen als Probenräume für Bands zur Verfügung. Seite 2 von 3 Neubau an der Pöllat-/ Ecke Chiemgaustraße (Visualisierung: macro architekten). GEWOFAG Die GEWOFAG ist eine kommunale Wohnungsbaugesellschaft und mit ca. 35.000 Wohnungen Münchens größte Vermieterin. Sie stellt seit rund 90 Jahren den Münchner Bürgerinnen und Bürgern Wohnraum zu erschwinglichen Preisen zur Verfügung und bietet damit Alternativen im angespannten Münchner Wohnungsmarkt. Neben Neubau und Vermietung sind die Sanierung und Instandsetzung des Wohnungsbestands die wichtigsten Aufgaben der GEWOFAG. Pressekontakt: Sabine Sommer Konzernsprecherin GEWOFAG Holding GmbH Tel.: 089 4123-372 E-Mail: [email protected] www.gewofag.de Seite 3 von 3
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